Spielplan 2022/23 - Oberliga Schleswig-Holstein
Staffelleiter: Dirk Schröder · 0172 4375 530 · d.schroeder(at)shfv-kiel.de
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Test |
03.07.2022 |
VfR Neumünster (LL) |
Husumer SV |
0:4 |
Fußball-Landesliga
Trotz 0:4 im Test gegen die Husumer SV: Das fordern die Fans des VfR Neumünster |
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Die VfR-Anhänger Bernd Gloe und Kurt Baltruschat haben genug von der Landesliga.
FOTO: Jörg Lühn |
Rasensport will zurück auf die große Bühne des Amateursports und hat für die neue Saison neun Neue verpflichtet. Doch derzeit wird über einen weiteren Zugang spekuliert. Steigt ein Bürgermeister bei den Veilchen ein?
"Wir wollen gerne wieder an Zeiten anknüpfen, in denen wir hier sehr erfolgreich Fußball gespielt und viele Menschen in Neumünster begeistert haben."
Gerd Grümmer
Vorsitzender des VfR Neumünster |
Der VfR Neumünster meldet sich aus der Sommerpause zurück. Die Anhänger fordern sogleich den Aufstieg des Fußball-Landesligisten am Ende der Saison 2022/23. Das erste Testspiel ging mit 0:4 (0:4) gegen den Oberligaaufsteiger Husumer SV kräftig in die Binsen. Dafür darf über einen Einstieg des Bürgermeisters von Stolpe, Holger Bajorat, bei den Veilchen spekuliert werden.
Strahlender Sonnenschein und beste Bedingungen lockten 73 Zuschauer in die Grümmi-Arena. "Wir haben alle eingeladen", frohlockte der 2. Vorsitzende Jan Carstensen. Derweil schaute Vereinsboss Gerd Grümmer dem Treiben auf dem Rasen zu.
An seiner Seite Bajorat. Hier wurde deutlich, das ist mehr als nur ein Kaffeeplausch. „Wir wollen gerne wieder an Zeiten anknüpfen, in denen wir hier sehr erfolgreich Fußball gespielt und viele Menschen in Neumünster begeistert haben“, kommentierte Grümmer, während Bajorat schmunzelte: „Ich schaue mir das hier mal an.“
Ziel ist Nummer 1 der Stadt
Der 66-Jährige, der sich seit seiner Jugend auf Verbands- und Vereinsebene engagiert, könnte hybridisierend wirken. Obwohl Grümmer ein Engagement weder dementierte noch bestätigte, machte er um eines keinen Hehl: „Wir wollen wieder die Nummer 1 der Stadt werden.“
"Landesliga reicht langsam, wir fordern den Aufstieg."
Bernd Glow
VfR-Fan |
Das wäre nach dem Geschmack der VfR-Anhänger Bernd Gloe und Kurt Baltruschat, die beide seit mehr als 30 Jahren als Zuschauer zum VfR pilgern. „Landesliga reicht langsam, wir fordern den Aufstieg“, meinte Gloe. Sie schauen sich nicht nur die Heimspiele an, sondern sind auch auswärts so oft es geht mit von der Partie.
Knobel mit schmerzhafter Armverletzung
Der Weg, so heißt es gern, wird kein leichter sein. Neun neue Spieler wollen erst einmal in das Gefüge integriert werden. Mit Arian Jashari und Erdogan Cumur (beide Inter Türkspor Kiel) sowie Eigengewächs Tino Knobel standen drei in der Startelf. Knobel schied jedoch kurz vor dem 0:1 mit einer Armverletzung aus.
Für Spektakel an der Seitenlinie sorgte der stimmgewaltige Co-Trainer Jörg Steinbach. „Kopf hoch, Brust raus, vorwärts VfR“, forderte er mit der Stimmenähnlichkeit des Schlagerbarden Henry Valentino („Im Wagen vor mir“). Noch allerdings muss der VfR dazu einige PS mehr aus den Rasen bringen.
Nächster Testspielgegner: Heider SV
In einigen hochkarätigen Testspielen besteht dazu Gelegenheit. Am kommenden Sonntag (15 Uhr) spielt der Regionalligaabsteiger Heider SV in der Grümmi-Arena. Dort ist das Ex-Veilchen Markus Wichmann Trainer und der ehemalige VfR-Trainer Thomas Möller vor Kurzem als sportlicher Leiter eingestiegen.
Tore: 0:1 Christiansen (26.), 0:2 Krause (28.), 0:3 Matthiesen (29.), 0:4 Krause (34.) |
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Auswechslung mit Armschmerzen: U19-Spieler Tino Knobel. FOTO: JÖRG LÜHN |
Jörg Lühn · 03.07.2022 · www.shz.de/sport/lokalsport-schleswig-holstein-mitte |
Test |
06.07.2022 |
SC Weiche Flensbg 08 II (OL) |
Husumer SV |
4:2 |
SHP AF |
10.07.2022 |
Eichholzer SV |
Husumer SV |
1:3 |
Fußball-Landespokal
3:1 beim Eichholzer SV: Husumer SV steht im Viertelfinale |
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Daouda Soumah (re.) im Duell mit dem Lübecker Gabib Aliev. FOTO: 54° / John Garve |
Oberliga-Aufsteiger Husumer SV hat sich im Landespokal beim Eichholzer SV durchgesetzt und hofft in der nächsten Runde auf ein Duell mit dem Heider SV.
„Das war nicht gut für meinen Blutdruck. “
Sebastian Kiesbye
Trainer der Husumer SV über die zweite Hälfte |
Erfolgreiches erstes Pflichtspiel für den neuen Trainer Sebastian Kiesbye: In der ersten Runde des SHFV-Pokals gewann die Husumer SV, Aufsteiger in die Fußball-Oberliga, 3:1 (2:1) beim Lübecker Landesligisten Eichholzer SV und trifft nun im Viertelfinale auswärts auf den Sieger der Partie Heider SV – SV Eichede, die am Sonnabend ausgetragen wird.
Kleiner und enger Kunstrasen
Mit der ersten Hälfte war Kiesbye, abgesehen von der ersten Viertelstunde, zufrieden, mit der zweiten nicht. Die Nordfriesen brauchten einige Zeit, um sich auf den kleinen und engen Kunstrasenplatz einzustellen. Tom Meier brachte die Gastgeber nach 14 Minuten in Führung, doch Husum blieb ruhig und schlug vor der Pause doppelt zurück.
Soumah und Matthiesen treffen
Zunächst gelang Daouda Soumah der Ausgleich (41.), Marvin Matthiesen legte in der Nachspielzeit nach. Gleich nach Wiederbeginn ließ das Kiesbye-Team die Chance zum 1:3 ungenutzt. „Danach haben wir aufgehört, Fußball zu spielen“, sagte der Coach, der mit ansehen musste, wie reihenweise Ecken und Freistöße in den Strafraum flogen.
Koch macht den Deckel drauf
Immerhin: „Die ganzen Standards haben wir gut wegverteidigt“, lobte der Coach. Und in der Schlussphase agierte Husum auch wieder spielerisch und nicht nur mit langen Bällen. Als Neuzugang Pascal Koch das 1:3 (83.) erzielte, hatten alle drei Angreifer getroffen und das Weiterkommen war besiegelt.
Wunschgegner im Viertelfinale ist der Heider SV. Das Derby lockt – und natürlich auch die wesentlich kürzere Anreise.
Aufstellung Husumer SV
Thomsen – Giesen, Momo, Wetzel, Marcel Lorenzen – Christiansen, Kati, Henning Lorenzen (72. Guth) – Koch (87. Knoll), Matthiesen (90.+1), Soumah.
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Ulrich Schröder · 10.07.2022 · www.shz.de/sport/lokalsport-schleswig-holstein-nord |
Test |
12.07.2022 |
IF Stjernen Flensborg (LL) |
Husumer SV |
4:0 |
KP AF |
16.07.2022 |
TSV Klixbüll |
Husumer SV |
0:13 |

Klixbüll wehrt sich tapfer gegen Husum |
Achtelfinale im Fußball-Kreispokal: Trotz der 0:13-Niederlage hat der Außenseiter Spaß gegen den Oberligisten |
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Erfolgreicher Abschluss: Der Husumer Stürmer Daouda Soumah (li.) auf dem Weg zum 0:9, das Klixbülls starker Torhüter Patric Malchau nicht verhindern kann. Wolfgang Pustal
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NORDFRIESLAND (Wolfgang Pustal) - Das Achtelfinale des Fußball-Kreispokals war kein guter Tag für die Inselmannschaften. Das Team Sylt kam im Heimspiel gegen die SG Mitte NF deutlich unter die Räder und verlor mit 1:9. Ähnlich ging es dem TSV Amrum, der beim 0:7 gegen den Oberligisten SV Frisia 03 Risum-Lindholm auf verlorenem Posten stand. Nun spielt die SG gegen den SV Frisia 03.
Knapper zu ging es bei der 0:1-Niederlage des FSV Wyk-Föhr bei der SG Oldenswort-Witzwort. Ohne Probleme gewann Oberligist Husumer SV beim TSV Klixbüll mit 13:0 und muss jetzt beim TSV Rantrum antreten, der sich 4:2 nach Verlängerung bei der SG Drelsdorf/Goldebek durchsetzte. Im Nachbarschaftduell der SG Langenhorn-Enge gegen den SV Dörpum behielt Dörpum mit 2.1 die Oberhand und spielt nun bei der SG Oldenswort-Witzwort. Knapp gewann die SG Leck-Achtrup-Ladelund mit 3:2 bei der SG Eiderstedt und trifft nun auf den Rödemisser SV (3:0 beim TSV Viöl).
TSV Klixbüll – Husumer SV 0:13 (0:6). Der Favorit tat sich zunächst sehr schwer gegen den aufopferungsvoll kämpfenden Underdog. Die erste Chance bot sich sogar den Platzherren, Lukas Jessen testete Husums Torhüter Christopher Thomsen.
Pascal Gettu Ayene traf zum 0:1 (9.), weitere beste Möglichkeiten wurden vergeben oder Husum scheiterte am überragenden Klixbüller Torhüter Patric Malchau vergeben. Von einem Fünf-Klassen-Unterschied war nichts zu sehen, die Gastgeber versuchten mitzuspielen. Erst nach mehr als einer halben Stunde wurden die Gäste zielstrebiger und vor allem genauer im Abschluss.
„Wir haben uns für den Fünf-Klassen-Unterschied toll geschlagen. Das Ergebnis war für uns zweitrangig, wir wollten das Spiel gegen einen Oberligisten genießen und Spaß haben. So etwas erlebt man nur im Pokal“, lobte Klixbülls Trainer Jörn Moritzen. Sebastian Kiesbye hingegen sah bei seiner Mannschaft neben Licht auch noch viel Schatten: „Phasenweise war ich zufrieden, aber es gab auch immer wieder Pausen und Unkonzentriertheiten. Ich hätte gern gesehen, dass wir unser Tempo über 90 Minuten gehalten hätten“, so der Husumer Coach.
Tore: 0:1 (9.) Pascal Gettu Ayene, 0:2 (36.) Pascal Koch, 0:3 (39.) Ayene, 0:4 (41.) Valentin Sinzel, 0:5 (41.) Ayene, 0:6 (45.) Daouda Soumah, 0:7 (47.) Ayene, 0:8 (49.) Ayene, 0:9 (53.) Soumah, 0:10 (56.) Ayene, 0:11 (76.) Soumah, 0:12 (81.) Sinzel, 0:13 (85.) Ayene.
Team Sylt – SG Mitte NF 1:9 (0:3). Tore: 0:1 (29.) Dennis Löwen, 0:2 (31.) Kevin Jensen, 0:3 (40.) Löwen, 0:4 (50.) Marvin Endlich, 0:5 (60.) Pay Thore Bischoff, 0:6 (73.) Jensen, 0:7 (74.) Paul Jannis Otto, 0:8 (75.) Jensen, 1:8 (78.) Fabio Schering, 1:9 (84.) Löwen.
SG Oldenswort-Witzwort – FSV Wyk-Föhr 1:0 (0:0). Tor: 1:0 (68.) Jannek Frahm.
TSV Amrum - SV Frisia 03 Risum-Lindholm 0:7 (0:4). Tore: 0:1 Yago Heider (10.), 0:2 Leon Poschkamp (39.) , 0:3 Heider (40.) , 0:4 Heider (42.) , 0:5 Lasse Böckenholt (64.), 0:6 Karli Melfsen (85.), 0:7 Heider (89.).
SG Eiderstedt – SG Leck-Achtrup-Ladelund 2:3 (1:0). Tore: 1:0 (4.) Babucarr Kugabi, 1:1 (56.) Lewe Knauf, 2:1 (60.) Louis Petersen, 2:2 (61.) Steffen Petersen, 2:3 (86.) Knauf.
SG Langenhorn/Enge-Sande – SV Dörpum 1:2 (1:1). Die SG schnupperte an der Überraschung in diesem packenden und kämpferischen Derby. Erst in der Schlussminute sorgte Lars Peretzke mit seinem Schuss in den Winkel zum 1:2 für die Entscheidung.
Tore: 0:1 (2.) Malte Johannsen, 1:1 (41.) Jonas Jensen, 1:2 (90.) Lars Peretzke.
SG Drelsdorf/Goldebek – TSV Rantrum n.V. 2:4 (1:1). Tore: 1:0 (40. Dominik Kraft), 1:1 (42.) Brian Kliese, 2:1 (67.) Kevin Kelting, 2:2 (77.) Jannik Holsteiner, 2:3 (112., Eigentor) Dennis Christiansen, 2:4 (118.) Danny Jessen.
TSV Viöl – Rödemisser SV 0:3.
So geht es weiter: SG Oldenswort-Witzwort – SV Dörpum, SG Mitte NF – SV Frisia 03 Risum-Lindholm, TSV Rantrum – Husumer SV, SG Leck-Achtrup-Ladelund – Rödemisser SV. |
18.07.2022 - shz-Nordfriesland Sport |
Test |
19.07.2022 |
Husumer SV |
SC Weiche Flensburg (RL) |
0:5 |
Fünf Tore beim fröhlichen Wiedersehen |
Fünf Tore, gutes Wetter, zufriedene Gesichter überall – nur ein paar mehr Zuschauer im Friesenstadion hätten es gerne sein dürfen. |
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Tor für Flensburg: Jonah Gieseler (Mitte) köpft eine Flanke von Nico Empen zum 3:0 ein, Husums Keeper Christopher Thomsen ist ohne Abwehrchance. Brigitte Petersen |
HUSUM (Ulrich Schröder) - Hätte klappen können. „Willst Du nicht bei mir im Sturm spielen?“, fragte Sebastian Kiesbye seinen Vorgänger augenzwinkernd. Immerhin liegt der Spielerpass von Mamadou Sabaly, neuer Co-Trainer des Fußball-Regionalligisten SC Weiche Flensburg 08, noch in Husum.
Launiger Fußball-Abend
Um es vorwegzunehmen: Kiesbye, neuer Coach des Oberliga-Aufsteigers Husumer SV, musste ohne Sabalys Dienste auskommen. Der Genugtuung über einen launigen Fußball-Abend tat das keinen Abbruch. Der Regionalligist gewann 5:0 (2:0) im Husumer Friesenstadion.
Viele alte Bekannte
Sabaly (Spitzname „Bernd“) schüttelte an diesem Abend viele Hände. „Ich habe immer noch sehr guten Kontakt“, sagte der 49-Jährige. Das galt auch für andere Protagonisten. Kiesbye spielte einst bei Flensburg 08 und dem SC Weiche 08, die Flensburger Angreifer Marcel Cornils und Nico Empen waren einst im Friesenstadion aktiv.
Besonders für Empen, der lange mit Verletzungen zu kämpfen hatte, war es eine schöne Rückkehr. Der 26-Jährige bereitete zwei Tore vor und zählte zu den auffälligsten Akteuren auf dem Platz. Die Freude nach dem einstündigen Auftritt war dem Flensburger Publikumsliebling förmlich anzusehen.

Man kennt sich: Angeregtes Gespräch zwischen Mamadou Sabaly (li.) und Sebastian Kiesbye. Foto: Brigitte Petersen
Doppelpack von Tobias Ryborg
SC-Trainer Thomas Seeliger ließ zunächst die Spieler ran, die beim 2:1-Erfolg im Landespokal bei Kilia Kiel gar nicht oder nur kurz gespielt hatten. Die ersten 20 Minuten standen ganz im Zeichen des jungen Dänen Tobias Ryborg. Nach zwei verpassten Chancen (6. und 10. Minute) erzielte er zwei schnelle Tore (13., 16.) und hätte fast noch das 0:3 nachgelegt (17.).
„Die ersten 25 Minuten waren richtig gut“, lobte Seeliger, „danach gab es einen kleinen Bruch im Spiel, obwohl wir noch genügend Chancen hatten.“ Husum kam besser in die Partie, Pascal Gettu Ayene (41.) und Finn Christiansen (45.) prüften SC-Keeper Phillip Österbaek.
Neun Wechsel bei Weiche 08
Österbaek war der einzige Weiche-Akteur, der durchspielte – nach 60 Minuten nahm Seeliger neun Wechsel vor. Jonah Gieseler (55.) per Kopf nach starker Empen-Flanke, Rene Guder per Foulelfmeter (verursacht von Momo an Schulz/69.) und Niclas Nadj (Vorarbeit Schleemann/86.) besorgten den Endstand.
Husums Trainer zufrieden
Ein Tor war den unverdrossenen Husumern nicht vergönnt. Fast wäre Flensburg ein Eigentor unterlaufen (78.), Daouda Soumah (58., 81.) schnupperte zumindest am Ehrentor. „Wir haben uns defensiv gut verhalten und hatten offensiv keine Angst. Es hat richtig viel Spaß gemacht, zuzusehen“, so Kiesbye.
Zwiegespräch der Trainer: „Ihr habt uns gut unter Druck gesetzt“, bemerkte der HSV-Coach in Richtung Seeliger. Der konterte: „Ihr habt ein paar gute Jungs drin.“ Gegen ein Wiedersehen hätten beide Teams nichts einzuwenden – und das ist auch nicht ausgeschlossen.
Wiedersehen im Landespokal?
Husum spielt am Sonnabend (14 Uhr) im Landespokal beim Heider SV, Weiche 08 tritt am Sonntag (14 Uhr) beim SV Todesfelde an. Gewinnen beide Teams, könnte es ein Duell im Halbfinale geben. „Oder im Endspiel“, sagte Seeliger lächelnd.
Einziger Wermutstropfen: Lediglich 186 Zuschauer zahlten Eintritt, insgesamt waren knapp 250 Besucher auf der Anlage. Mögliche Gründe: das warme Wetter und der nicht optimale Dienstag-Termin, traditioneller Trainingstag bei Fußballern aus anderen Vereinen.
Husumer SV: Thomsen - Giesen, Momo, Lorenzen, Wetzel - Christiansen - Koch, Ayene, Guth - Soumah. Eingewechselt: Kati, Matthiesen, Podbruschenko.
SC Weiche Flensburg 08: Österbaek - Kurzbach, Marten, Thomsen, Ilidio - Jungjohann, M. Petersen, F. Meyer - Gieseler, Ryborg, Empen. Eingewechselt: Schleemann, Herrmann, Schulz, Cornils, Guder, Njie, Fölster, Rehfeldt, Hartmann.
Zuschauer: 186 zahlende.
Schiedsrichter: Bäthge (Hennstedt).
Tore: 0:1, 0:2 Ryborg (13., 16.), 0:3 Gieseler (55.), 0:4 Guder (69., Foulelfmeter), 0:5 Nadj (86.).
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21.07.2022 - shz-Nordfriesland Sport |
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SHP VF |
23.07.2022 |
Heider SV |
Husumer SV |
1:2 |
Husumer SV schafft den Pokal-Coup in Heide |
Oberliga-Fußballer aus der Stormstadt erreichen mit dem 2:1 in Heide das Halbfinale |
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Der Abschluss von Husums Mannschaftsführer Henning Lorenzen findet nicht den Weg durch die Heider Abwehr. FOTO: Ulrich Seehausen |
„Wahnsinn, was die Jungs heute geleistet haben. Wir haben genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Ich habe der Mannschaft vorhergesagt, dass wir uns heute selbst belohnen können, wenn wir alles reinhauen. Und das hat funktioniert.“
Sebastian Kiesbye
Trainer der Husumer SV
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HEIDE (Björn Gutt) -In der fünften Minute der Nachspielzeit flehten die völlig ausgepumpten Husumer Spieler sowie der Trainerstab Schiedsrichter Jan-Ole Ehlers förmlich an, das Fußball-Landespokal-Viertelfinale zwischen dem Heider SV und dem Husumer SV von 1875 endlich zu beenden. Als die letzte von gefühlt unzähligen Flanken, die in der Schlussphase in den Strafraum der Stormstädter segelten, geklärt wurde, hatte Ehlers endlich ein Einsehen und besiegelte mit seinem Schlusspfiff den Husumer 2:1 (0:0)-Sieg.
Gäste stark in den Zweikämpfen
Dass die Stormstädter sich einiges vorgenommen hatten, war vom Start weg sichtbar. Bereits in der 3. Minute tauchte der überragende Pascal Gettu Ayene, einer von sechs ehemaligen Spielern des Heider SV in der Startelf, frei vor dem gegnerischen Tor auf, scheiterte aber am gut reagierenden Tom Pachulski im Kasten. Die Gäste kauften den Hausherren vor allem im Mittelfeld den Schneid ab und waren insbesondere in punkto Intensität und Zweikampführung ihrem Gegner überlegen.
Heider SV mit vielen Fehlern
Zudem war das Heider Aufbauspiel extrem fehleranfällig, was den Husumer immer wieder Ballgewinne und schnelle Umschaltmomente bescherte. Bei einer hochkarätigen Doppelchance scheiterten aber sowohl Valentin Sinzel als auch Daouda Soumah am starken Pachulski (13.), und Ayene zielte mit einem Heber von der Mittellinie knapp neben den Kasten des weit aufgerückten Heider Schlussmanns (18.). Der Gastgeber erwachte erst nach einer guten Viertelstunde. Fortan gestaltete Heide die Partie ausgeglichener, ohne jedoch in der Offensive nennenswert in Erscheinung zu treten.
Die hundertprozentigen Chancen gab es auf der anderen Seite, als Soumah nach einem weiteren Heider Fehlpass in der folgenden Überzahlsituation Matthiesen im Zentrum bediente, dieser jedoch wiederum aus kurzer Distanz an Pachulski, mit Abstand bester Heider, scheiterte (32.).
Husumer Führung durch Marvin Matthiesen
In der 51. Minute belohnten sich die Stormstädter zum ersten Mal, als Marvin Matthiesen einen Ayene-Freistoß einnickte. Der Gegentreffer beendete endgültig die Heider Lethargie. Jesper Tiedemann glich aus (62.), und die Dithmarscher hatten Gelegenheiten zur Führung.
Husum wankte, fiel aber nicht. Über Knoll und Ayene kam der Ball zu Sinzel, der Pachulski düpierte und das goldene Tor erzielte (81.). In der Nachspielzeit parierte HSV-Keeper Christopher Thomsen einen Schuss von Tiedemann stark.
Statistik
Husumer SV: Thomsen – Giesen, Momo, Wetzel, Manuel Lorenzen (68. Knoll) – Guth, Henning Lorenzen – Sinzel (90.+2 Raghib Kati), Ayene, Soumah - Matthiesen.
Schiedsrichter: Jan-Ole Ehlers (SG Geest 05).
Zuschauer: 665.
Tore: 0:1 Marvin Matthiesen (51.), 1:1 Jesper Tiedermann (62.), 1:2 Valentin Sinzel (81.). |
25.07.2022 - shz Sport |
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Husumer SV freut sich auf Pokal-Derby in Heide |
Am Dienstag kommt der SC Weiche 08 zum Testspiel ins Friesenstadion |
HUSUM (usc) - Der Wunsch von Sebastian Kiesbye, Trainer der Oberliga-Fußballer der Husumer SV, ist in Erfüllung gegangen. Kiesbye hatte sich nach dem 3:1-Erfolg seines Teams im Landespokal beim Eichholzer SV den Heider SV als nächsten Gegner gewünscht, um nicht die lange Fahrt zum SV Eichede in den Kreis Stormarn antreten zu müssen. Heide gewann das Oberliga-Duell am Sonnabend nach Verlängerung mit 3:2 und empfängt nun die Stormstädter zum Derby im Viertelfinale.
Vor diesem Spiel steht noch ein interessanter Test für den Oberliga-Rückkehrer auf dem Programm. Am Dienstag (19 Uhr) kommt Regionalligist SC Weiche Flensburg 08 ins Friesenstadion. am Dienstag, den 19.07.2022, dürfen wir gegen die Regionaliga-Mannschaft des SC Weiche Flensburg 08 spielen. „Für uns ein absolutes Highlight“, heißt es auf der Husumer Facebookseite. Die Vorfreude ist spürbar. „Dass so eine starke Mannschaft nach Husum kommt, um gegen uns zu spielen, ist für den Verein und die Stadt eine tolle Sache. Wir werden unser Bestes geben“, versprechen die Gastgeber.
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18.07.2022 - shz-Nordfriesland Sport |
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MdM 1 |
27.07.2022 |
SV Wöhrden |
Husumer SV |
0:4 |
OL 1 |
30.07.2022 |
Husumer SV |
TSB Flensburg |
2:1 |
Fußball-Oberliga
Husumer SV feiert das 2:1 gegen den TSB Flensburg |
Cleverness schlägt Ballbesitz: Das Nordderby der Fußball-Oberliga nahm einen überraschenden Ausgang. Aufsteiger Husumer SV besiegte den favorisierten TSB Flensburg nicht unverdient mit 2:1 (1:0). |
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Husums Torschütze Daouda Soumah (li.) im Duell mit dem Flensburger Cosmo Nitsch.
FOTO: Brigitte Petersen |
"Wir wollten von Anfang an unseren Stiefel durchziehen und Nadelstiche setzen."
Christoph Dammenn
Trainer Husumer SV
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HUSUM (Ulrich Schröder) - Anfangs wurden die Gäste ihrer Favoritenrolle gerecht, hatten gegen tief stehende Stormstädter deutlich mehr Ballbesitz. Besonders auf der rechten Seite, wo Neuzugang Thomas Erichsen wirbelte, herrschte viel Betrieb.
Soumah trifft den Pfosten
Nennenswerte Chancen hatte der TSB aber zunächst nicht, für den ersten Knalleffekt sorgten die Hausherren. Mit einem starken Lupfer bediente Pascal Gettu Ayene Daouda Soumah, der den Pfosten traf (20. Minute).
TSB lässt zahlreiche Chancen aus
Nun wurden die Husumer etwas mutiger, ohne jedoch weitere Möglichkeiten zu erarbeiten. Die hatten die Gäste nun reichlich. Maximilian Stephan schlug nach Erichsen-Zuspiel über den Ball (30.). Timo Carstensen scheiterte an HSV-Keeper Christopher Thomsen (36.), Mats Möller drosch freistehend weit übers Tor (41.).
Sinzel gelingt die Führung
Praktisch im Gegenzug stellte Valentin Sinzel mit dem 1:0, einem strammen 18-Meter-Flachschuss, den Spielverlauf auf den Kopf (42.). Husums Coach Christoph Dammann (der allein an der Linie stand, weil sein Kollege Sebastian Kiesbye im Urlaub ist), fühlte sich in seiner taktischen Marschroute bestätigt.
Paulsen gleicht aus
An der spielerischen Überlegenheit der Fördestädter änderte sich nach Wiederbeginn nichts. Lennart Steiner scheiterte an Thomsen (51.), Nahne Paulsen glich nach zu kurz abgewehrter Ecke aus 20 Metern aus (57.). Möller hatte Thomsen schon umkurvt, kam aber nicht mehr zum Abschluss (67.). Zwei Minuten später scheiterte der eingewechselte Nicholas Holtze.
Kritik von Kurtaj
"In den letzten 20 Minuten haben wir unsere Linie verloren."
Nahne Paulsen und Lennart Steiner
Fußballer des TSB Flensburg
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Diesen Chancenwucher kritisierte auch TSB-Trainer Gramoz Kurtaj: „Meine Jungs haben diszipliniert und konzentriert umgesetzt, was ich von ihnen erwartet habe. Aber die Chancenverwertung war nicht gut.“
Das mit der Disziplin hatte sich in der Schlussphase auch erledigt. Nahne Paulsen und Lennart Steiner betonten: „Wir hatten zu viele Ballverluste und zu häufig lange Bälle gespielt.“
So war es denn nicht verwunderlich, dass der Außenseiter noch einen letzten und entscheidenden Nadelstich setzte. Nach einem Ballverlust der Gäste im Mittelfeld erzielte der eingewechselte Damian Krause in der ersten Minute der Nachspielzeit den viel umjubelten Husumer Siegtreffer.
Christoph Dammann freute sich, gestand aber ein: „Ich war noch nie so nervös vor einem Spiel wie heute.“ Gramoz Kurtaj erging sich in Allgemeinplätzen: „In dieser frühen Phase der Saison hat jede Mannschaft noch ihre Probleme, schließlich gibt es im Fußball nichts Hundertprozentiges. Dennoch habe ich trotz der Niederlage sehr viel Positives gesehen.“
Am Mittwoch geht‘s weiter
Am Mittwoch (19 Uhr) empfängt der TSB Regionalliga-Absteiger Heider SV. Der Husumer SV gastiert um 19.30 Uhr beim SC Weiche Flensburg 08 II.
Statistik:
Husumer SV: Thomsen – Giesen, Wetzel, Momo, Sinzel (79. Krause) – Henning Lorenzen (63. Manuel Lorenzen), Christiansen – Soumah, Ayene, Guth – Matthiesen (90.+2 Koch).
TSB Flensburg: Hagge – Bracht, Paulsen, Nitsch – Erichsen, Wolff, Möller, Amesse (65. Can), Steiner (81. Ali Khan) – Carstensen, Stephan (56. Holtze).
SR: Lisiak (Friedrichsort).
Zuschauer: 354.
Tore: 1:0 Sinzel (42.), 1:1 Paulsen (57.), 2:1 Krause (90.+1).
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31.07.2022 - shz Sport |
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Fußball-Oberliga
Der Husumer SV muss sich in neuer Rolle zurechtfinden |
Vereinsfusion und Aufstieg in die Fußball-Oberliga: Beim Husumer SV seit 1875 ist viel in Bewegung. Jetzt wollen sich die Kreisstädter in der höchsten Landesklasse etablieren. |
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Der Kameruner Momo Franck (r.) ist einer der Neuzugänge, mit denen sich der Husumer SV für den Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Oberliga verstärkt hat. FOTO: Brigitte Petersen |
"Wenn alle da und fit sind, haben wir nahezu jede Position adäquat doppelt besetzt"
Sebastian Kiesbye
Chefrainer des Husumer SV
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HUSUM (Björn Gutt) - Vom Überflieger zum Underdog: Der Husumer SV schlüpft in eine neue Rolle. Nachdem die Kreisstädter die Fußball-Landesliga nach Belieben dominiert hatten, warten in der Oberliga deutlich anspruchsvollere Aufgaben. "Es wäre schön, wenn wir nicht gleich wieder absteigen würden. Das Potential für den Klassenerhalt haben wir auf jeden Fall", nennt Kapitän Henning Lorenzen das Saisonziel.
Größter Sportverein Nordfrieslands
Der 30-jährige ist bereits zum dritten Mal mit den Husumern in die höchste Landesklasse aufgestiegen. Die ersten beiden Gastspiele waren schnell wieder vorbei. Nun geht es neben dem Nicht-Abstieg vor allem um die Weiterentwicklung des Vereins, der mit der Fusion von TSV Husum 1875, Husumer SV und LAV Husum zum größten Sportverein Nordfrieslands geworden ist. Der neue "Husumer SV seit 1875" verspricht sich davon Zukunftsfähigkeit und Schlagkraft für den Leistungs- und Breitensport.
"In Husum wurde sich in den letzten 30 Jahren auf politischer Ebene zu wenig um den Sport gekümmert. Als größter Sportverein Nordfrieslands, der ein umfassendes Sportprogramm für die ganze Familie bietet, hoffen wir auch auf kommunalpolitischer Ebene mehr erreichen zu können", sagt Fabio De Nicolo, stellvertretender HSV-Vorsitzender. Dringender Handlungsbedarf besteht bei der Sanierung des altehrwürdigen Friesenstadions. "Die Kommunikation mit der Stadt und dem Kommunalen Servicebetrieb Husum (KSH), die für die Pflege unserer Anlagen zuständig sind, ist schon viel besser geworden. Trotzdem gilt es in allen Bereichen, Dinge sukzessive zu verbessern. Das ein Prozess, der lange dauern wird", weiß De Nicolo.
Sportlich sieht er seinen Verein gut aufgestellt, von der Entwicklung der Mannschaft ist er begeistert. Daher erhofft sich De Nicolo, dass sich die Wirtschaft der Kreisstadt künftig noch mehr für den Sport und den Fußball engagieren wird.
Neues junges Trainer-Duo
An die Stelle des Auftstiegstrainers Mamadou Sabaly, der zum SC Weiche Flensburg 08 wechselte, ist der 31 Jahre alte Sebastian Kiesbye getreten. Als langjähriger früherer Spieler und bisheriger Co-Trainer kennt er Mannschaft und Verein bestens. Ihm zur Seite steht Christoph Dammann (vorher Co-Trainer beim SC Weiche 08 II). "Christoph und ich kennen uns schon sehr lange, haben in Flensburg zusammengespielt, zusammen studiert und arbeiten voll auf Augenhöhe", sagt Kiesbye.
Der Kader wurde qualitativ und quantitativ verstärkt. Der Kameruner Franck Momo (früher Heider SV), bringt als Abwehrkraft die Erfahrung aus mehr als 150 Oberliga-Spielen mit. Manuel Lorenzen kehrt berufsbedingt aus Nordrhein-Westfalen in die alte Heimat zurück. Auch Pascal Koch zieht es aus beruflichen Gründen aus Hessen, wo er beim FC 03 Gelnhausen auf Landesliga-Niveau gekickt hat, nach Nordfriesland zurück. Flemming Westensee (Heider SV) ist ein weiterer Heimkehrer. Keeper Niels Rainer (vorher SG Leck-Ladelund-Achtrup) soll den Abgang von Dennis Emken (Weiche 08 II) kompensieren.
Zudem rücken Rahim Jallow, Paul Pipke, Stefan Podbruschenko, Jan-Marten Schmude und Raghib Kati aus dem eigenen Nachwuchs in den Liga-Kader auf. Insbesondere Kati deutete sein großes Talent schon in einigen Kurzeinsätzen in der Liga-Mannschaft an.
Zwei Angreifer sind noch verletzt
Allerdings muss er noch auf die verletzten Mats Kosuck und auf Jaspar-Leon Peters verzichten, weshalb es im Sturmzentrum es zunächst an Alternativen zu Marvin Matthiesen mangelt. Top-Torjäger Daouda Soumah kommt im System von Kiesbye eher über außen.
Insgesamt zeigt sich das junge Trainer-Team nach der Vorbereitung und der gelungenen Generalprobe beim 2:1-Pokalerfolg beim Regionalliga-Absteiger Heider SV für die Oberliga-Saison gewappnet. „Mich beeindruckt, wie das Team mitarbeitet und mit einer schnellen Auffassungsgabe unsere Anforderungen umsetzt. Die Lernbereitschaft und Begeisterung, neue Herausforderungen anzunehmen, kann zu einer großen Stärke von uns werden“, orakelt Kiesbye. Kapitän Henning Lorenzen gibt die Komplimente zurück: „Kiesi und Christoph geben eine klare Philosophie vor und haben eine Vision, wie wir Fußball spielen wollen.“
Dass die Saison mit einem Heimspiel startet, sieht Sebastian Kiesbye als Vorteil. Die Partie am Sonnabend (14 Uhr) gegen den TSB Flensburg ist auch ein Prestigeduell, dessen Ausgang gleich zeigen wird, wo die Stormstädter stehen. |
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Der neue Husumer Trainer Sebastian Kiesbye (r.) und Vorhänger Mamadou Sabaly im Gespräch. Foto: Brigitte Petersen |
29.07.2022 - shz Sport |
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OL 2 |
03.08.2022 |
SC Weiche Flensburg 08 II |
Husumer SV |
2:2 |
Fußball-Oberliga 2022/23
SC Weiche Flensburg 08 II verspielt Sieg gegen die Husumer SV |
Die Oberliga-Fußballer des SC Weiche Flensburg 08 II mussten sich nach einer 2:0-Führung noch mit einem 2:2 gegen Aufsteiger Husumer SV begnügen. |
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Husums Torschütze Marvin Matthiesen grätscht gegen Noel Kurzbach. FOTO: Michael Staudt |
FLENSBURG (Ulrich Schröder) - Es war ein Unentschieden, das sich für den Fußball-Oberligisten SC Weiche Flensburg 08 II wie eine Niederlage anfühlte – und für den Husumer SV wie ein Sieg. Die Partie endete 2:2 (2:0) nach zwei grundverschiedenen Halbzeiten.
Flensburger Blitzstart
Weiche 08 II, verstärkt mit fünf Spielern aus dem Regionalliga-Kader, legte los wie die Feuerwehr. Die Gäste dagegen schienen noch irgendwo auf der B 200 zwischen Haselund und Wanderup gewesen zu sein.
Ogara mit der Führung
Nach zwei Minuten überwand Calvin Ogara Husums Keeper Christopher Thomsen zum ersten Mal. Die Nordfriesen kamen mit dem frühen Anlaufen der Gastgeber überhaupt nicht klar, leisteten sich teils haaarsträubende Fehlpässe.
Nico Empen erhöht
Ein solcher führte auch zum 2:0 nach einer Viertelstunde. Mads Momme Sowada behielt die Übersicht und legte quer auf Nico Empen, der nur noch einschieben musste. Empen zielte daneben (21. Minute), erst zwei Minuten später verbuchte der Aufsteiger so etwas wie eine Torannäherung – SC-Kapitän Finn Lorenzen klärte vor Daouda Soumah.
Malte Petersen (28.) und Finn Kabus (30.) hätten erhöhen können, für die Gäste, die sich nun etwas von der Anfangsphase erholt hatten, traf Marvin Matthiesen nur das Außennetz (32.).
Husum nach der Pause mutiger
Nach Wiederbeginn tat sich lange nicht viel. Husum agierte etwas mutiger, Weiche 08 II machte zu wenig aus seiner Überlegenheit und agierte nicht effektiv genug. Die Folge: Der eingewechselte Damian Krause (60.) erzielte den Anschlusstreffer und fortan lief bei den Flensburgern nichts mehr.
Matthiesen schafft den Ausgleich
Soumah (72.) scheiterte an Keeper Jonas Wolz, der beim 2:2 von Marvin Matthiesen (81.) nicht gut aussah. Der SC hätte sich nicht beschweren können, wäre die Partie noch komplett gekippt. Jetzt machte Weiche 08 II die Fehler, die in der ersten Halbzeit die Nordfriesen gemacht hatten.
Zur gedämpften Stimmung beim SC Weiche 08 passte die Gelb-Rote Karte für Jonas Kabus (90.+1). |
03.08.2022 - shz Sport |
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OL 3 |
07.08.2022 |
SV Todesfelde |
Husumer SV |
8:0 |
Fußball-Oberliga 2022/23
Lehrstunde für Husumer SV beim 0:8 in Todesfelde |
Der ersatzgeschwächte Aufsteiger Husumer SV geriet in der Fußball-Oberliga beim Favoriten SV Todesfelde mit 0:8 unter die Räder. |
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Pascal Gettu Ayene (l.) gegen (21) Cosmo Lennart Nitsch Pascal Gettu Ayene (l.) gehört noch zu den besten Husumern beim Debakel in Todesfelde. FOTO: Brigitte Petersen/Archiv |
TODESFELDE (Björn Gutt) - Als der Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Claudius Böhnke in der Fußball-Oberliga-Partie zwischen dem SV Todesfelde und dem Husumer SV seit 1875 ertönte, mussten sich die Akteure der Stormstädter wie bei einem Erwachen aus einem Albtraum gefühlt haben. Denn die vorherigen 45 Minuten glichen einer Vorführung der ersatzgeschwächten Husumer, die auf viele Stammspieler verzichten mussten und mit dem 0:6 zur Pause sogar noch gut bedient schienen. Am Ende stand es 0:8
Böse Erinnerungen an 2012
Erinnerungen an den 20. Mai 2012 wurden wach, als die Nordfriesen damals am vorletzten Spieltag der Saison 2011/2012 mit 0:11 beim SVT unter die Räder gerieten, wobei damals schon der Abstieg aus der Schleswig-Holstein-Liga bereits feststand. Angst und Bange konnte einem aber werden, da die Kreisstädter damals zur Halbzeit „nur“ mit 0:4 zurücklagen.
Eine klare Leistungssteigerung und sichtbar aufkeimende Kampfbereitschaft im zweiten Durchgang verhinderte am Ende eine zweistellige Niederlage und sorgte dafür, dass man den Husumern zumindest in Punkto Moral nach der Pause nichts vorwerfen konnte.
Trainer bleibt gefasst
" Wir haben heute zu keinem Zeitpunkt zu unserem Spiel gefunden. Wir wollten sicher stehen und die Abstände zwischen den Ketten klein halten. Leider haben wir keinen Zugriff bekommen und die frühen Gegentore haben zusätzlich dazu beigetragen, dass wir keine Sicherheit bekommen haben."
Christoph Dammenn
Trainer des Husumer SV
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HSV-Coach Christoph Dammann, der den noch im Urlaub weilenden Sebastian Kiesbye wiederum an der Außenlinie in Alleinverantwortung vertrat, wusste die Niederlage einzuordnen und wollte den Spielverlauf sowie das Ergebnis am Ende auch nicht überbewerten.
Todesfelde in jeder Hinsicht überlegen
Und so stand es nach 37 Minuten bereits 6:0 für den körperlich und spielerisch hochüberlegene Meisterschaftsfavoriten, der sich nach der Niederlage vor einer Woche beim SV Eichede (0:1), einiges vorgenommen zu haben schien und dem HSV keinerlei Chance ließ. Es war zwar nicht so, dass den Stormstädtern gar nichts gelang, jedoch zeigte sich der Gastgeber, mit seiner enormen individuellen Klasse, meist einen Schritt schneller.
Für die Nordfriesen gilt es nunmehr die Niederlage schnell aus den Kleidern zu schütteln, auch weil der Saisonstart mit vier Punkten aus drei Spielen keinesfalls als verpatzt angesehen werden muss. „In der Niederlage zeigt sich die Größe und wir werden uns an den gelungenen Aktionen vor allem im zweiten Durchgang hochziehen sowie schnellstmöglich den Fokus auf den Heider SV am kommenden Sonnabend legen.“, blickte Dammann schlussendlich trotzig und kämpferisch voraus.
Statistik
SV Todesfelde: Landvoigt - Sabas, Stehnck, Thiel (56. Holm), Chaumont (61. Fazlija) - Weidemann, Bento – Wolf (56. Möller), Sirmais, Krause (56. Holst) - Pajonk.
Husumer SV: Thomsen – Giesen, Momo, Wetzel, Guth – Koch (46. Knoll), Raghib Kati (70. Podbruschenko) – Soumah, Ayene, Jensen (46. Sinzel) - Matthiesen.
Schiedsrichter: Böhnke (Eichede). – Zuschauer: 252. – Tore: Bento (5.), Pajonk (9., 23., 60./11m, 73.), Weidemann (21., 32.), Chaumont (37.). |
07.08.2022 - shz Sport |
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OL 5 |
13.08.2022 |
Husumer SV |
Heider SV |
2:3 |
Fußball-Oberliga 2022/23
Heider SV gelingt mit 3:2 die Revanche für Pokalschlappe gegen den Husumer SV |
Vor drei Wochen brachte der Husumer SV dem Heider SV im Landespokal eine überraschende Heimniederlage bei. Im Friesenstadion drehte der Regionalliga-Absteiger den Spieß jetzt um und siegte in der Oberliga mit 3:2. |
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Die Husumer Henning Lorenzen (r.) und Hannes Guth versuchen, den besten Akteur des Heider SV, Marvin Ehlert, mit vereinten Kräften zu stoppen. Das gelang nicht immer.
FOTO: Brigitte Petersen |
HUSUM (Björn Gutt) - Der Heider SV hat sich für die 1:2-Niederlage im Fußball-Landespokal gegen den Husumer SV revanchiert. Die Dithmarscher gewannen das Oberliga-Duell im Friesenstadion nach einem Last-Minute-Treffer des überragenden Marvin Ehlert (90.+3) mit 3:2 (2:2).
Heider SV führt früh mit 2:0
"Im weiteren Verlauf haben wir ein Derby, das wir bis dahin komplett im Griff gehabt haben, unverständlicherweise wieder aus der Hand gegeben."
Markus Wichmann
Trainer des Heider SV
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Schon nach 20 Minuten führte der Heider mit 2:0. Ein 22-Meter-Hammer des Ex-Husumers Fabian Arndt, der HSV-Keeper Christopher Thomsen auf dem falschen Fuß erwischte, sorgte für die frühe Gäste-Führung (6.). Als dann Jesper Tiedemann den zweiten Treffer (19.) aus stark abseitsverdächtiger Position auf Vorarbeit von Melf Siemund nachlegte, schienen die Heider die Weichen bereits auf Sieg gestellt zu haben. Aber dann wendete sich zunächst das Blatt.
Der Gastgeber legte seine Anfangs-Lethargie ab. Der nicht unbedingt als Torjäger bekannte Henning Lorenzen nutzte den kollektiven Tiefschlaf der Heider Abwehr nach einem kurz ausgeführten Eckball des erneut starken Pascal Ayene und traf auf Pass von Valentin Sinzel zum Anschlusstreffer (23.).
Erster Saisontreffer von Daouda Soumah bringt den Ausgleich
Nun waren die Kreisstädter endgültig in der Partie angekommen. HSV-Knipser Daouda Soumah gelang mit seinem ersten Saisontreffer (44.) der Ausgleich. Der fleißige Marvin Matthiesen hatte die Vorarbeit geleistet und bediente kurz darauf auch noch Sinzel (45.+3), der die Führung für Husum aber verpasste.
In der zweiten Hälfte vergaben Soumah (50.) und Ayene (52.) weitere gute Gelegenheiten. Danach wurden die Gäste wideer aktiver. Marvin Ehlert, der von der Husumer nie ganz in den Griff zu kriegen war, brachte den Ball aber ebenso wenig im Husumer Kasten unter (55., 62.) wie Tiedemann, der an Husums Torhüter Thomsen scheiterte (65.).
Ayene verpasst möglichen Siegtreffer
"Wenn er das Ding macht, gehen wir wahrscheinlich als Sieger vom Platz. Aber kein Vorwurf an ihn."
Sebastian Kiesbye
Trainer des Husumer SV über den letzten Torschuss von Pascal Ayene
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„In der Trinkpause habe ich die Jungs darauf aufmerksam gemacht, dass heute Kleinigkeiten entscheiden werden“, berichtete Husums Trainer Sebastian Kiesbye. Er sollte Recht behalten. Eine herrliche Direktabnahme von Lothar Giesen aus 30 Metern verfehlte nur knapp das Ziel (77.). Und schließlich zielte Ayene (80.), der sich im Strafraume eine freie Schussposition erspielt hatte, über das Tor.
Kiesbye war auch insgesamt mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. „Ein Unentschieden hätten wir auch jeden Fall verdient gehabt.“
Dazu kam es jedoch nicht, weil der unermüdliche Fabian Arndt in der Nachspielzeit noch einen genialen Moment hatte, Marvon Ehlert mustergültig aus dem Fußgelenk bediente und dieser gegen Kevin Knoll und Thomsen die Nerven behielt (90.+3).
Statistik
Husumer SV: Thomsen – Guth, Wetzel, Momo, Giesen – Finn Christiansen, Henning Lorenzen (63. Knoll) – Soumah (83. Koch), Ayene, Sinzel – Marvin Matthiesen (90.+2 Raghib Kati).
Heider SV: Schultz – Quade, Storb (60. Ben-Joshua Matthiesen), Hinrich Schröder – Calvin Ehlert, Reimers – Marvin Ehlert (90.+6 Hansen), Arndt, Tiedemann – Kieselbach (90.+5 Kirata), Siemund (79. Wiegand).
Schiedsrichter: Dajinder Pabla (TuS Jevenstedt). – Zuschauer: 350. – Tore: 0:1 Fabian Arndt (6.), 0:2 Jesper Tiedemann (19.), 1:2 Henning Lorenzen (23.), 2:2 Daouda Soumah (44.), 2:3 Marvin Ehlert (90.+3).
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07.08.2022 - shz Sport |
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OL 6 |
20.08.2022 |
TSV Bordesholm |
Husumer SV |
4:0 |
Fußball-Oberliga 2022/23
Aufsteiger Husumer SV kassiert in Bordesholm dritte Niederlage in Folge |
Dem Husumer SV weht in der Fußball-Oberliga weiter ein rauer Wind entgegen. Mit dem 0:4 beim TSV Bordesholm kassierte der Aufsteiger die dritte Niederlage in Folge. |
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Daouda Soumah Husum - TSB Husums Angreifer Daoudah Soumah (l.) war in Bordesholm agil, aber glücklos. FOTO: Brigitte Petersen/Archiv |
BORDESHOLM (Björn Gutt) - Wenn ein Fußballspiel mit 0:4 verloren geht, kann man meistens nicht von Pech trotz guter Leistung reden. Was der Husumer SV in der Oberligapartie beim TSV Bordesholm über weite Strecken angeboten hat, war jedoch durchaus ansprechend. „Angesichts der Tabellenkonstellation war es ein superwichtiges Spiel für uns. Daher sind wir über das Ergebnis sehr enttäuscht. Wir haben wie schon am vergangenen Sonnabend gegen Heide über weite Strecken guten Fußball gespielt. Am Ende haben wir aber mal wieder Lehrgeld gezahlt, das ein Aufsteiger einfach zahlen muss“, analysierte HSV-Coach Sebastian Kiesbye die dritte Niederlage in Folge.
Ungeschickt beim ersten Gegentor
Ähnlich wie in der Vorwoche bei der Last-Minute-Heimniederlage gegen den Heider SV verschliefen die Nordfriesen die Anfangsphase nahezu komplett und mussten wieder einmal einem Rückstand hinterherlaufen. Dabei begünstigten haarsträubende individuelle Fehler die Gegentore. Vor dem 0:1 (6.) ging Lothar Giesen gegen seinen Gegenspieler, der mit dem Rücken zum Tor stand und von dem keine direkte Gefahr ausging, so ungeschickt zu Werke, dass Schiedsrichter Steffen Brandt keine andere Wahl blieb, als auf den Punkt zu zeigen. Bordesholms Torjäger Malte Lucht verwandelte den Elfmeter sicher zur frühen Führung.
"Es ist zum Kotzen, dass derzeit jeder kleine Fehler von uns bestraft wird. Positiv war dann aber, dass wir uns wie schon letzte Woche nicht aufgegeben und ins Spiel zurückgefunden haben."
Sebastian Kiesbye
Trainer des Husumer SV
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Das 0:2 ließ auch nicht lange auf sich warten. Dieses Mal erwies sich der ansonsten umsichtige Abwehrchef Franck Momo als unfreiwilliger Vorlagengeber, als sein Rückpass auf Torwart Christopher Thomsen zu kurz geriet, TSV-Angreifer Sebastian Klimmek dazwischen spritzte und den Ball im leeren Tor unterbrachte (12.).
Lattentreffer von Pascal Ayene
In der Folge hatte Husum einige Möglichkeiten zum Anschlusstreffer. Ein Freistoß von Pascal Ayene landete jedoch leider nur an der Latte. Bei einer weiteren Gelegenheit zielte der emsige Finn Christiansen mit der Fußspitze knapp am Tor vorbei. Aber auch die Hausherren blieben gefährlich und verzeichneten ebenfalls einen Lattenkracher.
Schnelles Gegentor nach der Pause
Nach der Pause mussten die Husumer wiederum einen frühen Gegentreffer hinnehmen. Kevin Knoll verursachte einen weiteren Foulelfmeter, den Lucht gewohnt sicher verwandelte (53.). „Danach merkte man schon, dass die Köpfe bei den Jungs etwas nach unten gingen“, beobachtete Kiesbye.
Nur noch einmal, als Ayene den Torwart bereits ausgespielt hatte, jedoch an einem Bordesholmer auf der Linie scheiterte, tauchten die Gäste gefährlich vor dem Tor auf. Mit fortlaufender Spieldauer verließen die ersatzgeschwächten Kreisstädter, die neben den Langzeitverletzten auf erfahrene Stützen wie Tobias Wetzel, Henning Lorenzen und Nils Schröder verzichten mussten, mehr und mehr die Kräfte, so dass nach einer kurz ausgeführten Ecke Joker Tilman Stegner freistehend den Schlusspunkt zum 4:0 (74.) setzte.
Trainer Kiesbye sieht noch keine Husumer Krise
Auch wenn die Stormstädter durch die Niederlage auf einen Abstiegsplatz abgerutscht sind, sieht Kiesbye sein Team nicht in einer sportlichen Krise: „Trotz der zuletzt nicht zufriedenstellenden Ergebnisse sehen wir eine positiven Entwicklung bei den Jungs, die größtenteils noch über wenig bis keine Oberliga-Erfahrung verfügen. Daher werden wir nicht den Fehler machen, ungeduldig zu werden und an uns und unserer Spielweise zweifeln.“
Am kommenden Sonnabend kommt es im Friesenstadion zum Duell mit dem Oldenburger SV, einem weiteren Aufsteiger, der mit sieben Punkten im Tabellenmittelfeld dasteht, wo der HSV gerne hinmöchte. Dann bedarf es neben einer guten Leistung aber auch eines entsprechenden Ergebnisses, um das Wort „Krise“ weiterhin nicht in den Mund nehmen zu müssen.
Statistik
TSV Bordesholm: Losereit – Musci, Bräunling (71. Stegner), Alexander Meyerfeldt, Groth – Jannick Ostermann – Bandholt (78. Gerst), Aaron Meyerfeldt (80. Weltrowski), Spohn – Klimmek (87. Ramadani), Lucht (78. Özkan).
Husumer SV: Thomsen – Giesen, Momo, Matthiesen (82. Jensen), Knoll – Guth, Finn Christiansen – Koch (70. Krause), Ayene, Sinzel (70. Raghib Kati) - Soumah.
Schiedsrichter: Steffen Brandt (SV Wasbek).- Zuschauer: 100. - Tore: 1:0 Malte Lucht (6., Foulelfmeter), 2:0 Sebastian Klimmek (12.), 3:0 Malte Lucht (53., Foulelfmeter), 4:0 Tilman Stegner (74.).
Beste Spieler: Malte Lucht, Sebastian Klimmek, Jannick Ostermann – Marvin Matthiesen, Finn Christiansen, Daouda Soumah
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21.08.2022 - shz Sport |
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OL 7 |
27.08.2022 |
Husumer SV |
Oldenburger SV |
3:3 |
Fußball-Oberliga 2022/23
Ein Punkt für die Moral des Husumer SV |
Die Stormstädter holen gegen Oldenburg einen 0:3-Rückstand auf und spielen noch 3:3. |
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Flemming Westensee (li.), Torschütze zum 3:3, läuft dem Oldenburger Marek Papendorf davon. Foto: Brigitte Petersen |
HUSUM (Björn Gutt) - Ein Tor für die Heimmannschaft in der 22. Minute ist normalerweise ein Grund zur Freude. Nicht so in der Partie der Fußball-Oberliga zwischen dem Husumer SV und dem Oldenburger SV. Der Treffer von Daouda Soumah wurde eher beiläufig zur Kenntnis genommen – es war das Tor zum 1:3.
Husum zu Beginn überfordert
"Von den ersten 20 Minuten bin ich schon sehr enttäuscht, aber auf die darauf folgenden 75 Minuten unfassbar stolz."
Sebastian Kiesbye
HSV-Coach
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Die Nordfriesen haben in der noch jungen Saison bereits elf Gegentore in den ersten 20 Minuten hinnehmen müssen. Jan Frederik Kaps (9.), Finn Philipp Severin (14.) und Daniel Junge (17.) hatten die Ostholsteiner in Führung geschossen. Damit waren die überforderten Stormstädter sogar noch gut bedient und konnten von Glück reden, dass ihr Keeper Christopher Thomsen einen herausragenden Tag erwischte. Soumahs Tor war der Wendepunkt in der Partie, die 3:3 endete.
„Bis zur Halbzeit haben wir völlig den Faden verloren“, ärgerte sich Gästetrainer Kevin Wölk. Fortan legte der Gastgeber alles das an den Tag, was er in den ersten 20 Minuten vermissen ließ. Endgültig Morgenluft witterte der HSV nach dem 2:3 von Finn Christiansen, der eine Ayene-Ecke am zweiten Pfosten einnickte (41.).
Der zur Pause eingewechselte Flemming Westensee traf mit einem fulminanten Schuss zum Ausgleich (58.). In der Folge kämpften beide Kontrahenten in einer immer hitziger werdenden Partie, in der Schiedsrichter Lukas Koch alle Hände voll zu tun hatte, insbesondere die aufgebrachten Gäste im Zaum zu halten, mit offenem Visier.
Beide Mannschaften hatten Gelegenheiten zum „Lucky Punch“. Matthiesen und Thomsen klärten auf der einen Seite in höchster Not ebenso gegen Kaps (65.) wie der Husumer Teufelskerl zwischen den Pfosten überragend gegen Junge wenig später (67.). Auf der anderen Seite war der Winkel für Ayene zu spitz (68.).
Aufregende Schlussphase
In der Schlussphase überschlugen sich die Ereignisse förmlich. Obwohl Giesen aus kurzer Distanz drüber zielte (89.), waren die Gäste dem Sieg wieder näher. Jesper Goertz setzte sich über außen gegen Giesen und Christiansen viel zu einfach durch und bediente Kaps im Rückraum, dessen Schuss mit der letzten Aktion Millimeter am Gehäuse vorbeizischte (90.+5).
Im Pokal gegen Rantrum
Danach war Schluss – Husum freute sich, Oldenburg ließ die Köpfe hängen. Die Husumer können den Schub für die kommende englische Woche gut gebrauchen. Schon am Dienstag (19.30 Uhr) steht das Derby im Kreispokal-Viertelfinale beim TSV Rantrum auf dem Programm, bevor am Sonnabend (14 Uhr) das schwere Auswärtsspiel beim PSV Neumünster wartet.
Statistik
Husumer SV: Thomsen – Giesen, Momo, Wetzel, Knoll (46. Westensee) – Finn Christiansen, Raghib Kati – Koch (62. Krause), Ayene, Soumah (76. Sinzel) - Matthiesen.
SR: Koch (TSV Süderbrarup).
Zuschauer: 120.
Tore: 0:1 Jan Frederik Kaps (9.), 0:2 Finn Philipp Severin (14.), 0:3 Daniel Junge (17.), 1:3 Daouda Soumah (22.), 2:3 Finn Christiansen (41.), 3:3 Flemming Westensee (58.).
Gelb-Rot: Raghib Kati (Husum/89., wiederholtes Foulspiel).
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28.08.2022 - shz Sport |
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KP VF |
30.08.2022 |
TSV Rantrum |
Husumer SV |
0:1 |

Fußball-Kreispokal
Christiansens später Geniestreich lässt Husumer SV jubeln |
Im Viertelfinale des Fußball-Kreispokal musste sich der Landesligist TSV Rantrum dem Husumer SV erst in der Nachspielzeit geschlagen geben. Vor 393 Zuschauern am Lagedeich traf Finn Christianen per Fernschuss zum 0:1. |
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Chance für den Husumer Valentin Sinzel (r.), aber Rantrums Torhüter Gonne Hars passt auf. In der Mitte Jannik Holsteiner. Foto: Brigitte Petersen |
RANTRUM (Björn Gutt) - Es erinnerte ein wenig an den legendären Gang von DFB-Teamchef Franz Beckenbauer über den Rasen des Olympiastadions in Rom nach dem WM-Finale 1990. Andreas Paltian, Trainer des TSV Rantrum, ging nach dem Abpfiff des Derbys im Fußball-Kreispokal noch minutenlang über den Platz am Lagedeich. Jedoch nicht, um zu genießen wie Kaiser Franz, sondern sehr nachdenklich. Die just erlittene 0:1-Niederlage gegen den Husumer SV musste er ganz für sich allein verarbeiten.
Rantrum wartet seit 13 Jahren auf Sieg gegen Husum
Ein Geniestreich von Finn Christiansen hatte für Jubel auf der einen und Frust auf der anderen Seite gesorgt. Der sehenswerte Schuss von Husums Mittelfeldmotor von der Strafraumgrenze unter die Latte entschied das Derby zugunsten des Oberligisten und verlängerte das nun schon 13 Jahre währende Warten auf einen Sieg der Rantrumer gegen die Stormstädter. Im Vorjahr hatte sich das Team von Paltian den Husumern in einem engen Pokalfight sogar erst nach Verlängerung mit 1:2 geschlagen geben müssen. 2020 gab es eine 0:2-Niederlage für Rantrum gegen den Nachbarn.
Chancen auf beiden Seiten
Auch diesmal war es ein Duell nahezu auf Augenhöhe. Husum zeigte die reifere Spielanlage, Rantrum überzeugte kämpferisch. Chancen gab es auf beiden Seiten, auch der Landesligist hätte in seiner stärksten Phase unmittelbar nach der Pause in Führung gehen können.
"Wir haben insgesamt mehr fürs Spiel getan und waren am Ende einfach cleverer. "
Henning Lorenzen
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Husums Kapitän Henning Lorenzen, der verletzungsbedingt nicht mitwirken konnte und dafür als „Interimscoach“ das beruflich verhinderte Trainerteam um Sebastian Kiesbye und Christoph Dammann vertrat, hatte einen glücklichen, aber verdienten Sieg gesehen:
Andreas Paltian gratulierte Husum zum Weiterkommen, ärgerte sich aber darüber, dass seine Spieler sich nicht für ihre Leistung belohnten: „Wir haben sicher gestanden und ich hatte gehofft, dass wir wenigstens einmal noch entscheidend durchkommen. Wir waren im Abschluss nicht konsequent genug. Am Ende ist unser Ausscheiden extrem bitter.“
Statistik
TSV Rantrum: Hars – Oke Flatterich, Harring, Clausen, Holsteiner (35. Kniese) – Kliese, Jeßen – Gahrens (46. Marvin Christiansen), Bruhn, Paulsen - Theede.
Husumer SV: Thomsen – Guth, Momo, Wetzel, Giesen – Finn Christiansen, Raghib Kati – Westensee (58. Krause), Ayene, Sinzel (90.+3 Koch) - Soumah.
Tore: 0:1 Finn Christiansen (90.+1)
Schiedsrichter: Jannek Hansen (TSV Drelsdorf)
Zuschauer: 393
Beste Spieler: Arne Harring, Brian Kliese – Franck Momo, Tobias Wetzel, Finn Christiansen
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31.08.2022 - shz Sport |
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OL 8 |
03.09.2022 |
PSV Neumünster |
Husumer SV |
5:1 |
Fußball-Oberliga 2022/23
PSV Neumünster bestraft die zahlreichen Fehler des Husumer SV |
Auswärts hängen die Trauben für Aufsteiger Husumer SV in der Fußball-Oberliga weiterhin sehr hoch. Beim PSV Neumünster verloren die Stormstädter 1:5 (0:3). |
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Hoch die Beine: Damian Krause (li.) im Duell mit dem Neumünsteraner Timo Barendt.
FOTO: JÖRG LÜHN |
NEUMÜNSTER (Björn Gutt) - Zum wiederholten Male war bereits vor der Pause alles klar. Trotz des klaren Ergebnisses war Husums Trainer Sebastian Kiesbye mit der Leistung seines Teams in weiten Teilen einverstanden, monierte aber fehlende Cleverness und haarsträubende Schnitzer in der Defensive, die zu den Gegentoren führten.
Umgebaute Abwehr
Nach den Ausfällen von Marvin Matthiesen (Infekt) und Tobias Wetzel (privat verhindert) lief der etatmäßige Mittelfeldspieler Finn Christiansen auf ungewohnter Position in der Innenverteidigung an der Seite von Franck Momo auf.
Beim 0:1 von Tom Zarpe (15. Minute) verteidigten die Gäste einen Einwurf trotz Überzahlsituation schlampig. „Da verhalten wir uns taktisch katastrophal und geraten völlig unnötig in Rückstand“, ärgerte sich Kiesbye.
Zwei Doppelschläge
Ein Doppelschlag von Timo Barendt (36.) und Tim Möller (38.), der einen zu kurzen Rückpass verwertete, sorgte für die Vorentscheidung. Die vorübergehende Schläfrigkeit legten die HSV-Akteure auch in der Halbzeitpause nicht ab und mussten zwei weitere Gegentreffer von Til Küfner (50.) und Youri von der Mehden (52.) hinnehmen.
Ehrentor von Soumah
Der Neuling ergab sich aber nicht in sein Schicksal. So hätten nach guten Angriffen bereits Valentin Sinzel (59.) und Pascal Ayene (66.) für Ergebniskosmetik sorgen können. Es war Daouda Soumah vorbehalten, den verdienten Ehrentreffer zu besorgen (71.).
Jetzt gegen Pansdorf und Frisia
„Wir befinden uns weiterhin in einem Entwicklungsprozess, in dem allerdings auch Rückschläge passieren, die wir verarbeiten müssen“, sagte Kiesbye, dessen Team am Sonnabend (14 Uhr) den TSV Pansdorf erwartet. Am Sonntag, 18. September, geht es dann zum Nordfriesland-Derby beim SV Frisia 03 Risum Lindholm.
Statistik
Husumer SV: Thomsen – Giesen, Momo, Finn Christiansen, Knoll (46. Sinzel) – Koch, Guth – Krause (61. Jensen), Ayene, Westensee (61. Pipke) - Soumah.
SR: Albrecht (Böklund).
Zuschauer: 138.
Tore: 1:0 Zarpe (15.), 2:0 Barendt (36.), 3:0 Möller (38.), 4:0 Küffner (50.), 5:0 von der Mehden (52.), 5:1 Soumah (71.).
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04.09.2022 - shz Nord Sport |
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Fußball-Oberliga SH
5:1 gegen Husum – PSV Neumünster immer besser |
Mit dem vierten Sieg in Folge nisten sich die "Polizisten" endgültig oben ein. Fünf verschiedene Torschützen dokumentieren die aktuelle Stärke der Frauenstein-Elf. |
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Youri von der Mehden (PSV, grünes Trikot) zieht ab, ohne dass Gästeverteidiger Kevin Knoll (links) dagegen etwas ausrichten kann. Husums Torwart Christopher Thomsen lenkt diesen Schuss an die Latte. FOTO: JÖRG LÜHN |
NEUMÜNSTER (Jörg Lühn) - Ein Fest kommt selten allein. Während auf dem Kantplatz die Geburtsstunde der Böcklersiedlung von 1950 gefeiert wurde, fielen an der Stettiner Straße die Tore. Der PSV Neumünster besiegte in der Fußball-Oberliga die Husumer SV mit 5:1 (3:0). Das wichtigste Fest des Tages stieg nach dem Abpfiff, als die Mannschaft die neuen Spieler zünftig in die Runde aufnahm.
Apropos Spieler: Am kommenden Sonnabend darf sich der PSV auf eine echte Spitzenpartie beim Regionalligaabsteiger Heider SV freuen. Der Anstoß an der Meldorfer Straße erfolgt um 14 Uhr.
Da traf es sich gut, dass Neuling Tom Zarpe den Torreigen eröffnete und mit Youri von der Mehden ein weiterer Neuerwerb den Deckel auf den Sieg schraubte. „Wir sind total zufrieden. Wir haben ein Oberligaspiel mit 5:1 gewonnen“, lobte PSV-Trainer Marco Frauenstein die Leistung. Es sei vielleicht nicht brillant gewesen, „aber wir hatten die totale Kontrolle in der ersten Halbzeit und haben keine Torchance zugelassen“, fügte der 40-Jährige an.
Geruhsame erste Halbzeit für Torwart Heuer
Vier Tage nach dem 5:1-Erfolg im Kreispokal-Viertelfinale beim SV Wasbek rotierte Frauenstein vier neue Spieler ins Team. Mit Ausnahme von Innenverteidiger Paul Sachse trugen sich die Rückkehrer Möller, Barendt und Küffner in die Torschützenliste ein. Die Männer von der grauen Stadt am Meer erlebten ein grünes Wunder. Der PSV stresste die Gäste durch zielorientiertes Angreifen bei Ballbesitz und provozierte damit viele Fehler im Spielaufbau. PSV-Schlussmann Nico Heuer brachte sehr ruhige erste 45 Minuten und musste nicht einmal ernsthaft eingreifen. Selbst die fünf Wechsel des PSV im zweiten Abschnitt führten nicht zu einem Totalausfall der Spielidee. „Wir haben ein bisschen mehr angeboten. Husum ist etwas besser ins Spiel gekommen“, stellte Frauenstein fest. Das erste Gegentor nach 308 Minuten gehörte deshalb in die Rubrik „Schönheitsfehler“.
Unglücklicher Auftritt der Assistenten
Für die Hausherren selbst wären noch mehr Tore möglich gewesen, aber die Assistenten an der Seitenlinie hatten arge Probleme bei der Umsetzung der Abseitsregel und hoben mehrfach falsch die Fahne und verhinderten so Alleingänge der PSV-Angreifer. Schiedsrichterbeobachter Thorsten Balsam hatte viel zu notieren.
Claasen als verlängerter Arm
In der Böcklersiedlung half vor über 70 Jahren der sogenannte Marschall-Plan bei der Entstehung des Stadtteils von Neumünster. Beim PSV ist mit dem Plan von Trainer Frauenstein nach der halben Hinrunde eine solide Basis für eine ruhige Saison gelegt. Die Laufwege sind gut abgestimmt. Als verlängerter Arm des Trainers agierte Fyn Claasen vor der Abwehr und coachte mit. Bisweilen zeigten sich die Akteure zudem uneigennützig. Die neue Mannschaft wächst allmählich zusammen.
Da mochte das Trainerteam nach dem Mannschaftsessen am Abend nicht länger stören und zog sich vor der obligatorischen Einstandstaufe der Neulinge zurück. Frauenstein vermutete, dass es wohl nach Hamburg gehen sollte. Der Coach machte zeitnah den Abflug.
Tim Möller wie einst Paulchen Panther
„Sail away“ hieß es außerdem für Tim Möller, der bis Ende Januar kommenden Jahres in Italien ein Auslandssemester wahrnimmt. „Die Chance auf ein Semester bekomme ich nur einmal, Fußball spiele ich ja noch länger“, stimmte Möller dem Paulchen-Panther-Motto zu: „Heute ist nicht alle Tage, ich komm wieder, keine Frage.“
PSV Neumünster – Husumer SV 5:1 (3:0)
PSV: Heuer – Huber, Petersen (61. Mohr), Sachse, Zarpe – Claasen – Möller (66. Lüth), Jöhnck, von der Mehden (71. Falk), Küffner (66. Netzel) – Barendt (61. Barck).
Husumer SV: Thomsen – Knoll (46. Sintzel), Franck, Christiansen, Giesen – Guth – Westensee (61. Ripke), Koch, Krause (61. Jensen) – Soumah, Ayene.
SR: Albrecht (TSV Böklund). – Zuschauer: 138. – Tore: 1:0 Zarpe (14.), 2:0 Barendt (35.), 3:0 Möller (38.), 4:0 Küffner (49.), 5:0 von der Mehden (52.), 5:1 Soumah (70.). – Beste Spieler: Möller, Barendt, von der Mehden – Fehlanzeige. – Nächster PSV-Gegner: Heider SV (A/Sonnabend, 10. September, 14 Uhr).
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PSV-Youngster Tom Zarpe feiert seinen Treffer zum 1:0. FOTO: JÖRG LÜHN |
04.09.2022 - shz Sport |
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OL 9 |
10.09.2022 |
Husumer SV |
TSV Pansdorf |
0:4 |
Fußball-Oberliga
Siebtes Spiel ohne Sieg: Husumer SV im freien Fall |
Auswärts hängen die Trauben für Aufsteiger Husumer SV in der Fußball-Oberliga weiterhin sehr hoch. Beim PSV Neumünster verloren die Stormstädter 1:5 (0:3). |
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Pascal Gettu Ayene (l., verfolgt vom Pansdorfer Holger Mess) gehörte wieder zu den besten Husumern, konnte die erneute Niederlage aber nicht verhindern. Foto: Brigitte Petersen |
HUSUM (Björn Gutt) - Bei der 0:4-Heimniederlage in der Fußball-Oberliga gegen den TSV Pansdorf zeigen sich die bekannten Schwächen des Aufsteigers Husumer SV.
"Ich hatte auch nach dem Rückstand und dem Platzverweis ein gutes Gefühl, das Spiel noch drehen zu können. Leider belohnen wir uns wieder nicht, weil wir unsere Chancen nicht nutzen. "
Sebastian Kiesbye
Trainer des Husumer SV
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Die erhoffte Wende nach sechs sieglosen Spielen in der Fußball-Oberliga blieb aus: Der Husumer SV verlor nun auch noch das Heimspiel gegen den TSV Pansdorf mit 0:4 (0:1). Wieder waren individuelle Fehler und Chancenwucher ausschlaggebend für den Misserfolg.
Erschwerend kam hinzu, dass Abwehrchef Franck Momo in der 42. Minute Gelb-Rot sah, zumindest diskutabel aus Sicht von Kiesbye, der bei dieser Entscheidung das Fingerspitzengefühl des Schiedsrichters vermisste.
Die Husumer waren vor der Pause die aktiviere Mannschaft, jedoch vergab Mittelstürmer Daouda Soumah zwei gute Gelegenheit zur Führung jeweils nach Vorarbeit von Pascal Ayene. Pansdorf beschränkte sich meist auf robuste Defensivarbeit und suchte offensiv das Glück meist mit langen Bällen auf ihre agilen Angreifer Felix Krüger und Kai Hahn. Beim 0:1 nutzte Krüger einen Abstimmungsfehler in der HSV-Abwehr aus (24.), kurz darauf traf er die Latte (27.).
Zweites Gegentor trifft Husum ins Mark
Nach der Pause verpasste Finn Christiansen den möglichen Ausgleich, stattdessen waren die Gäste durch Kai Hahn zum 0:2 (70.) erfolgreich. „Das zweite Gegentor traf uns schon richtig ins Mark. Danach gingen bei uns die Köpfe runter und die Wege nach hinten wurden nicht mehr kollektiv gemacht“, analysierte Kiesbye.
Der HSV ergab sich in sein Schicksal und ermöglichte Hahn den Hattrick mit zwei weiteren Treffern (78., 84.). Nur Torhüter Keeper Christopher Thomsen bewahrte die Husumer vor Schlimmeren. Die rote Karte für Felix Krüger (87.) für ein Nachtreten gegen Husums Besten, Marvin Matthiesen, hatte keine Bedeutung mehr für den Ausgang dieser Partie.
Schicksalhaftes NF-Derby beim SV Frisia 03 am kommenden Sonntag
Der bisher einzige Husumer Sieg gelang am ersten Spieltag gegen den TSB Flensburg. Bei der folgenden schwarzen Serie zeigte sich die Anfälligkeit der Husumer Abwehr, die schon 30 Gegentore kassiert hat. Damit kündigt sich ein schicksalhaftes Nordfriesland-Derby am kommenden Sonntag (14 Uhr) beim ebenfalls krisengeschüttelten SV Frisia 03 Risum-Lindholm an.
Statistik
Husumer SV: Thomsen – Guth (72. Giesen), Momo, Matthiesen, Wetzel – Christiansen, Raghib Kati (62. Hawas Kati) – Sinzel, Ayene, Krause (51. Westensee) – Soumah.
TSV Pansdorf: Raube – Mess (59. Basse), Venzke, Sommer, Wossidlo (46. Villbrandt) – Denker, Meins (66. Krampe), Hahn, Manthe – Kunert (46. Böbs), Krüger.
Schiedsrichter: Falk Schmidt (TSV Gadeland). – Gelb-Rote Karte: Franck Momo (42., wiederholtes Foulspiel), Rote Karte: Felix Krüger (87., Nachtreten). – Tore: 0:1 Felix Krüger (24.), 0:2, 0:3, 0:4 Kai Hahn (70., 78., 84.). – Zuschauer: 140.
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11.09.2022 - shz Nord Sport |
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Termine
Das Sport-Geschehen in Nordfriesland am Wochenende |
Husum (Jan Wrege) - Gelingt Nordfrieslands zumeist schwach in die Saison gestarteten Fußballern endlich die Wende? Wie schlagen sich Bredstedts Handballerinnen im Duell mit Drittliga-Absteiger HG OKT? Wer hat die beste Taktik und die größte Ausdauer auf den Teufelsrunden im Langenberger Forst? Diese und weitere spannende Fragen warten am Wochenende auf Klärung. |
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In Bedrängnis: Lewe Carstens (r.) und seine Mitspieler vom TSV Rotweiß Niebüll wollen sich in der Fußball-Verbandsliga endlich wieder ein Erfolgserlebnis verschaffen. Foto: Jürgen Sieg |
Fußball-Oberliga
Nach sieben Spielen belegt Aufsteiger Husumer SV mit fünf Punkten den Abstiegsplatz 14. Dem hoffnungsvollen Start mit vier Zählern gegen die beiden Flensburger Teams folgten drei Niederlagen, dann ein 3:3 gegen Oldenburg und zuletzt wieder ein herber 1:5-Rückschlag beim PSV Neumünster. Das Problem liegt angesichts von insgesamt 26 Gegentoren auf der Hand: Soll am Sonnabend (14 Uhr) im Heimspiel gegen den Tabellenachten TSV Pansdorf etwas herausspringen, muss die Defensive stabiler werden.
Ganz finster sieht es für den SV Frisia 03 Risum-Lindholm aus. Null Siege, null Punkte, null Tore. Der Tabellenletzte verpasste zuletzt mit 0:2 im Kellerduell gegen den FC Dornbreite einen Befreiungsschlag. Nun steht das nächste direkte Duell im Abstiegskampf beim SV Grünweiß Siebenbäumen (So. 15 Uhr) an. Der Vorletzte ist auch noch sieglos, hat aber schon vier Unentschieden erkämpft. Frisia hingegen verpatzte unter der Woche auch noch einen Test und verlor gegen den Verbandsligisten BW Löwenstedt mit 1:3.
Verbandsliga
Das NF-Quartett bleibt bislang hinter eigenen hohen Erwartungen zurück. Am besten schlägt sich noch die SG Langenhorn/Enge-Sande auf Rang sieben mit drei Siegen bei zwei Niederlagen. Im Heimspiel gegen den Barkelsbyer SV (So. 14 Uhr) könnte es weiter aufwärts gehen. BW Löwenstedt (So. 14.30 Uhr gegen Großsolt-Freienwill) und RW Niebüll (Sbd. 14.30 Uhr gegen Tarp-Oeversee) hoffen in Heimspielen auf erste Schritte weg von den Abstiegsplätzen. Vor allem die Löwenstedter machen sich nach dem überraschenden Testsieg gegen den Oberligisten SV Frisia 03 durch Tore von Christian Hansen, Paul Carstensen und Lars Hansen Hoffnung auf eine Trendwende. Der stark besetzte Neuling TSV Hattstedt will seine Bilanz (2 Siege, 3 Niederlagen) bereits am Freitag (19.30 Uhr) im Heimspiel gegen die FSG Ostseeküste ausgleichen.
Handball
In der Oberliga hat der neue Trainer Olaf Rogge mit den Frauen des Bredstedter TSV auswärts bei der HSG FONA einen furiosen Startsieg (27:13) eingefahren. Diese Leistung gilt es nun im ersten Heimspiel (So. 15 Uhr) gegen den Drittliga-Absteiger HG OKT zu bestätigen.
In der SH-Liga geht es für die nordfriesischen Handballer an diesem Wochenende los. Die HSG Ohrstedt-Ostenfeld (SZOWW) empfängt am Sonnabend um 17 Uhr HSG Mönkeberg-Schönkirchen. Der Bredstedter TSV hat am Sonntag um 17 Uhr die Tills Löwen zu Gast. In beiden Spielen sind erste Aufschlüsse zu erwarten, wie die NF-Vertreter nach personellem Aderlass dastehen.
Ultra-Marathon
Im vergangenen Jahr fand die Premiere eines ganz besonderen Ausdauerwettbewerbs große Aufmerksamheit. Nun startet am Sonnabend um 8 Uhr am Sportplatz in Klintum bei Leck der 2. Devil‘s Loop. Insgesamt 162 Läuferinnen und Läufer wollen sich der Herausforderung stellen und so oft wie möglich die 6,66 km lange „Teufelsrunde“ im Langenberger Forst absolvieren. Entschieden ist dieser Ultra-Marathon, wenn die letzte Frau und der letzte Mann übrig sind und alle anderen aufgegeben haben. Rund um das Rennen, das zu jeder vollen Stunde erneut gestartet wird, gibt es ein Rahmenprogramm für die Besucher. |
08.09.2022 - shz Nord Sport |
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MdM 2 |
13.09.2022 |
SV Dörpum |
Husumer SV |
3:1 |
Link zu  |
OL 10 |
18.09.2022 |
SV Frisia 03 Risum-Lindholm |
Husumer SV |
3:2 |
Fußball-Oberliga
Der SV Frisia 03 Risum-Lindholm atmet auf: 3:2 im Derby gegen den Husumer SV |
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Starke Vorstellung: Frisia-Stürmer Yago Heider (li.) scheiterte hier noch am Husumer Torhüter Christopher Thomsen, traf aber noch kurz vor dem Abpfiff zum Siegtreffer. Foto: Wolfgang Pustal |
Der SV Frisia 03 Risum-Lindholm hat im nordfriesischen Derby der Fußball-Oberliga seinen ersten Saisonsieg geschafft. Die Gastgeber schlugen den Husumer SV mit 3:2.
"Das war eine Kopfsache. Ich verstehe immer noch nicht, wie wir Frisia, die nach dem 0:2 am Boden war, wieder haben aufstehen lassen. "
Sebastian Kiesbye
Trainer des Husumer SV |
RISUM-LINDHOLM (Wolfgang Pustal) - Bei den Oberliga-Fußballern des SV Frisia 03 Risum-Lindholm ist der Knoten geplatzt: Im spannenden und turbulenten Krisenderby gegen den Husumer SV drehten die Platzherren das Spiel, kamen nach einem 0:2 zur Pause nach einer überragenden zweiten Halbzeit noch zum verdienten 3:2-Sieg. Fans und Spieler bejubelten den ersten Saisonsieg.
Die Husumer grübelten, wie ihnen eine 2:0-Pausenführung entgleiten konnte. „Wir haben eine überragende erste Halbzeit gespielt. Aber ich habe in der Pause davor gewarnt, dass unsere 2:0-Führung ein trügerisches Ergebnis ist. Wenn ein Tor für Frisia fällt, dann brennt es“, sagte Trainer Sebastian Kiesbye.
Damian Krause bringt Husumer SV mit 2:0 in Führung
Nach hektischem Beginn auf dem aufgeweichten Boden erspielte sich Frisia leichte Vorteile, und bekam nach einem Foul von Manuel Lorenzen an Yago Heider (17.) einen Elfmeter. Lasse Böckenholt scheiterte aber an Christopher Thomsen im HSV-Tor, der auch den Nachschuss glänzend parierte. Das brachte die Risum-Lindholmer aus dem Tritt. Im Gegenzug traf Damian Krause nach einer Ecke zum 0:1 (22.).
Frisia drängte nun mit Macht auf den Ausgleich, kam zu Chancen, sah sich aber Husumer Kontern ausgesetzt. Dabei vergaben die Gäste mehrere Möglichkeiten, ehe Krause nach toller Vorarbeit des emsigen Daouda Soumah auf 0:2 (38.) erhöhte. Das wirkte wie die Vorentscheidung, Frisia schien endgültig am Boden.
Nach dem Treffer von Lennart Lorenz kipp das Derby
"Unsere zweite Halbzeit war überragend. Die Jungs haben genau das gemacht, was sie müssen. So präsent waren wir bislang in den Zweikämpfen noch nicht. Jetzt sind wir wieder dran. Das gibt uns Luft für die kommenden Aufgaben, auch wenn die nicht einfacher werden. "
Dennis Peper
Trainer des SV Frisia 03 |
Aber dann kam, was Kiesbye befürchtet hatte. Lennart Lorenz traf mit platziertem Schuss aus 14 Metern zum 1:2 (51.) und das Derby kippte. Nur zwei Minuten später scheiterte Yago Heider aus spitzem Winkel am starken Thomsen. Nur einmal musste Lars Christiansen im Frisia-Tor bei einem Soumah-Schuss (56.) noch parieren, danach spielten nur noch die Platzherren. Nach einem erneuten Foul an Heider sah Manuel Lorenzen die Gelb-rote Karte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Jannik Schmalfeld zum 2:2 (73.). Eine Minute später scheiterte frei vor Thomsen, durfte dann aber doch noch jubeln: Aus 16 Metern traf der Frisia-Stürmer zum 3:2 (88.) und belohnte sich und sein Team für eine starke Vorstellung.
Bereits am Sonnabend um 14 Uhr wartet für die Risum-Lindholmer beim Heider SV die nächste Herausforderung. Der Husumer SV bestreitet am am Sonnabend um 14 Uhr ein Heimspiel gegen den SV Eichede.
Statistik:
SV Frisia 03: Christiansen - Böckenholt (90.+1 Dethlefsen), Marvin Bruhn, Lorenz, Fust - Yago Heider (90.+3 Feddersen), Gatzmaga, Melfsen, Drews - Schmalfeld, Ljaskaj.
Husumer SV: Thomsen - Wetzel, Matthiesen, Manuel Lorenzen, Guth - Krause, Kati (84. Giesen), Christiansen, Soumah - Westensee, Ayene (78. Henning Lorenzen).
Schiedsrichter: Jan-Ole Ehlers (SG Geest 05). – Zuschauer: 250. – Tore: 0:1/0:2 (22./38.) Krause, 1:2 (51.) Lorenz, 2:2 (73., Elfmeter) Schmalfeld, 3:2 (88.) Heider.
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18.09.2022 · sh:z Nord Sport |
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Sportprogramm am Wochenende
Schicksalhaftes NF-Derby in der Fußball-Oberliga |
Husum (Björn Gutt/Jan Wrege) - Krisengipfel im Derby der Fußball-Oberliga der Männer, starke Fußballerinnen und Handballerinnen in Auswärtsspielen, Kreismeisterschaft im Straßenlauf – das sind die Höhepunkte im nordfriesischen Sport am Wochenende. |
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Abstiegskampf pur ist im Nordfriesland-Derby zwischen dem SV Frisia 03 Risum-Lindholm und dem Husumer SV zu erwarten, mittendrin die Spielmacher Pascal Ayene (HSV, vorn) und Jannik Schmalfeld. (SVF). Foto: Brigitte Petersen |
Fußball-Oberliga
Abstiegskampf und Derby-Stimmung: Am Sonntag (14 Uhr) empfängt der SV Frisia 03 Risum-Lindholm den Husumer SV zum brisanten Krisengipfel, bei dem beide zum Siegen verdammt sind. Vor allem die Gastgeber stehen mit null Punkten und erst einem Tor in sieben Spielen mit dem Rücken zur Wand. „Wir haben viele junge Leute mit viel Potenzial, die sich aber noch an die Robustheit und Körperlichkeit in der Oberliga gewöhnen müssen“, sagt Trainer Dennis Peper. „Wir werden es am Sonntag erneut probieren, noch mehr Willen zu zeigen, um den Befreiungsschlag zu schaffen. Ich denke, dass sich dann eine ganze Menge lösen wird. Zumindest steht bei Frisia wieder die geballte Erfahrung von Jannik Schmalfeld, Lennart Lorenz, Jannik Fust und Jannik Drews, die zuletzt fehlten, zur Verfügung. Ausfallen werden aber Dauerbrenner Eduard Klemmer (Urlaub) und Morten Höfer (Corona).
Der Husumer SV steht mit einem Punkt aus dem letzten sechs Spielen ebenfalls prekär da. Zudem gab es am Dienstag eine 1:3-Niederlage bei Landesligist SV Dörpum im Flens-Cup Meister der Meister. „Wir wollen uns da als Team selber rausziehen. Wir sind weiterhin davon überzeugt, dass unsere Idee und Art, Fußball zu spielen, stimmen. Daher werden wir nicht viel verändern“, sagt Trainer Sebastian Kiesbye. Angesichts von fast vier Gegentoren im Schnitt muss die Defensive stabiler werden. Daher kommt der Ausfall von Abwehrchef Franck Momo (Gelb-Sperre) zur Unzeit. Weiterhin fehlen Nils Schröder, Henning Lorenzen, Jaspar-Leon Peters und Mats Kosuck. Auch das formstarke Talent Raghib Kati (Klassenfahrt) ist am Sonntag nicht dabei.
Fußball-Oberliga Frauen
Erheblich erfolgreicher als die Männer sind die Frauen des SV Frisia 03. Sie sind trotz der Turbulenzen um den kurzfristigen Trainerwechsel mit zwei 4:0-Siegen gegen TSV Siems und bei der SG NieBar überraschend stark in die Oberliga-Saison gestartet. Nun kommt es aber heftig: Die Risum-Lindholmerinnen spielen am Sonntag um 14 Uhr beim Top-Favoriten Kieler MTV, der die Saison ebenfalls mit zwei Siegen und sechs Punkten begonnen hat.
Fußball-Landesliga
TSV Rantrum und SV Dörpum stehen vor kniffligen Auswärtsaufgaben. Dörpum tritt am Sonnabend (13.30 Uhr) als krasser Außenseiter beim Tabellenführer TSV Nordmark Satrup an. Etwas besser erscheinen die Chancen für den TSV Rantrum am Sonnabend (14 Uhr) beim Tabellenzehnten MTV Tellingstedt. Beide NF-Vetreter waren zuletzt erfolgreich. Dörpum mit dem 3:1 gegen Husum im Flens-Cup durch Tore von Malte Johannsen I, Thies Borchardt und Christoph Volquardsen und zuvor mit dem ersten Landesliga-Sieg gegen Stern Flensburg (2:1). Die Lagedeich-Kicker schafften zuletzt drei Spiele in Folge ohne Niederlage, darunter ein Remis gegen Satrup.
Fußball-Verbandsliga
Es läuft noch nicht für die Nordfriesen. Aufsteiger TSV Hattstedt weist als Achter von 14 Mannschaften noch die beste Platzierung auf. Am Sonnabend (14 Uhr) geht es zum Aufstiegsaspiranten FC Tarp-Oeversee. Am Tabellenende stehen BW Löwenstedt und RW Niebüll. Die Löwen wollen am Sonntag (14 Uhr) im Derby bei der SG Langenhon/Enge-Sande (9.) die Wende schaffen. Die Niebüller müssen am Sonnabend (14 Uhr) bei Schleswig 06 ran.
Handball
Alle drei höherklassigen NF-Teams spielen auswärts. Die Frauen des Bredstedter TSV wollen den guten Start in der Oberliga bei der HL Buchholz-Rosengarten II (So. 16 Uhr) bestätigen. In der SH-Liga der Männer erwarten den Bredstedter TSV (bei TuS Aumühle-Wohltorf) und die HSG SZOWW (beim TSV Weddingstedt) bereits heute jeweils um 20.30 Uhr anspruchsvolle Aufgaben.
Straßenlauf
Mit dem „Lauf durch die Osterdörfer“ runden die nordfriesischen Straßenläufer am Sonnabend in Arlewatt die Laufserie um den Waterkant-Cup ab und ermitteln dabei auch ihre Kreismeister auf dem Asphalt. Um 14 Uhr fällt am Sportlerheim des SZ Arlewatt zunächst der Startschuss zum Jedermann-Straßenlauf über 1,5 km, gefolgt vom Kleinen Straßenlauf über 5 km um 14.45 Uhr. Der 10-km-langen Hauptlauf führt ab 15.45 Uhr durch die Osterdörfer. Nachmeldungen sind noch bis eine Stunde vor dem Start möglich. Weitere Info unter www.sz-arlewatt.de |
16.09.2022 - shz Nord Sport |
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OL 11 |
24.09.2022 |
Husumer SV |
SV Eichede |
0:2 |
Fußball-Oberliga
Zwei Rote Karten: Husumer SV verliert Spiel und Leistungsträger |
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Marvin Matthiesen (l.) gehört zu den agilsten Husumern, konnte die Niederlage aber nicht verhindern Foto: Brigitte Petersen |
Mit einer 0:2-Niederlage gegen den SV Eichede im Friesenstadion ist der Husumer SV in der Fußball-Oberliga auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht.
HUSUM (Björn Gutt) - Besonders bitter bei der 0:2-Heinmniederlage gegen Eichede waren für den Husumer SV die Platzverweise für die Leistungsträger Franck Momo und Daouda Soumah. Abwehrchef Momo, der gerade erst eine Sperre abgesessen hatte, bekam bereits in der 8. Minute die rote Karte nach einem Foul an Eichedes Angreifer Maximilian Zoch – so sah es jedenfalls Schiedsrichter Florian Lisiak. Ganz anders Momo: „Das war ein normaler Zweikampf, wie er zigmal im Spiel vorkommt. Ich berühre ihn kaum“, schimpfte der Husumer.
Daouda Soumah verstand nach der Roten Karte die Welt nicht mehr
Auch der zweite Feldverweis gegen Daouda Soumah (89.) nach einer Attacke gegen Gerret Grage erschien diskutabel. „Es war mein erstes Foul und Vergehen im gesamten Spiel. Als ich die rote Karte sah, verstand ich die Welt nicht mehr“, sagte Soumah und auch Gäste-Trainer Paul Kujawski meinte: „Die beiden roten Karten wurden einem fairem Spiel nicht gerecht. Bei dem Foul von Soumah kann man mit ein wenig Fingerspitzengefühl auch dunkelgelb zeigen.“
Schwächung in Spielen gegen direkte Konkurrenz im Abstiegskampf
Die beiden HSV-Akteure werden nun mindestens in den Spielen gegen die direkten Konkurrenten vom FC Dornbreite (3. Oktober) und beim VfB Lübeck II (8. Oktober) fehlen. Entsprechend bedient war daher auch HSV-Coach Sebastian Kiesbye: „Wir arbeiten die ganze Woche konzentriert und haben einen klaren Plan, den wir nach acht Minuten über den Haufen schmeißen müssen. Danach zeigen wir dann aber sogar eine Leistung, die sich sehen lassen kann und für die nächsten Aufgaben Mut machen sollte.“
Die Husumer ließen sich auch durch das 0:1 (48.) nicht demoralisieren und verteidigten weiter leidenschaftlich, wobei sich Torhüter Christopher Thomsen mehrfach auszeichnete. Erst in doppelter Unterzahl mussten die Gastgeber das 0:2 hinnehmen.
"Der frühe Platzverweis hat uns natürlich in die Karten gespielt. Trotzdem entwickelte sich danach leider das gewohnte Spiel und wir hatten trotz unserer Überlegenheit, Schwierigkeiten durchzukommen. Auf der anderen Seite haben wir das gesamte Spiel kontrolliert und quasi nicht zugelassen. Das macht mich glücklich."
Paul Kujawski
Trainer des SV Eichede |
Für SVE-Coach Kujawski waren die Husumer trotz der klaren Favoritenrolle der erwartet schwere Gegner: "Der frühe Platzverweis hat uns natürlich in die Karten gespielt. Trotzdem entwickelte sich danach leider das gewohnte Spiel und wir hatten trotz unserer Überlegenheit, Schwierigkeiten durchzukommen. Auf der anderen Seite haben wir das gesamte Spiel kontrolliert und quasi nicht zugelassen. Das macht mich glücklich."
Durch die Ausfälle von Momo und Soumah wird die Personaldecke beim HSV nunmehr bedenklich dünn. In der Schlussphase musste bereits Co-Trainer Christoph Dammann als Innenverteidiger fungieren.
Statistik:
Husumer SV: Thomsen – Guth, Momo, Matthiesen, Wetzel (88. Giesen) – Christiansen (88. Dammann), Hawas Kati – Westensee (75. Lorenzen), Ayene, Krause (46. Sinzel) – Soumah.
SV Eichede: Gevert – Vollrath, Reimers, Ostermann, Arndt – Wittig, Grage, Ehlers (72. Wahl), Bieche – Zoch (72. Gelzer/86. Fichtner)), Adam (80. Hasselbusch).
Schiedsrichter: Florian Lisiak (Friedrichsort). – Zuschauer: 112. – Tore: 0:1 Zoch (48.), 0:2 Tom Niklas Wittig (90.+3).
Beste Spieler: Christopher Thomsen, Marvin Matthiesen, Hawas Kati – Hendrik Ostermann, Gerret Heiko Grage, Evgenij Bieche
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25.09.2022 · sh:z Nord Sport |
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OL 4 |
03.10.2022 |
Husumer SV |
FC Dornbreite Lübeck |
2:1 |
Fußball-Oberliga
Wie Pascal Gettu Ayene den Husumer SV wieder aufweckte |
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Pascal Gettu Ayene (M.) brachte nach seiner Einwechselung wieder Leben ins Spiel des Husumer SV. Foto: Brigitte Petersen |
Einen ganz wichtigen 2:1-Sieg in der Fußball-Oberliga feierte der Husumer SV im Kellerduell gegen den FC Dornbreite Lübeck, den die Stormstädter damit auch in der Tabelle wieder überholten.
HUSUM (Björn Gutt) - Mann des Spiels auf Seiten der Stormstädter war zweifelsohne Mittelfeld-Motor Pascal Gettu Ayene. Der Ex-Heider wurde erst in der 52. Minute beim Stand von 0:1 eingewechselt, nachdem er unter Woche wegen eines Infekts nicht trainieren konnte. Zunächst sorgte der 22-Jährige mit einem Traumtor aus gut 30 Metern für den Ausgleich (74.). Dann bereitete er mit einer herausragenden Einzelaktion bei einem Konter das Siegtor (83.) von Finn Christiansen vor.
"Beim Ausgleich ist mir der Ball über den Schlappen gerutscht", meinte Husums "Matchwinner" nach dem Spiel augenzwinkernd, aber überglücklich, wohlwissend dass die Kugel genau da hinsollte, wo sie letztendlich landete.
Lange einfallslos in der Offensive
Bis dahin hatten nicht mehr viele der stattlichen Kulisse im Husumer Friesenstadion damit gerechnet, dass die Partie noch einmal diese Wendung nehmen würde. Zu einfallslos und mit zu wenig Durchschlagskraft agierten die Hausherren in der Offensive Mitte der zweiten Halbzeit.
Dabei hatten die Husumer gut in die Partie gefunden, wobei erste vielversprechende Abschlusschancen von Damian Krause verpufften (7.+9.) und Flemming Westensee an der Latte scheiterte (29.). Gegen Ende der ersten Hälfte wurden die Gäste dann aber immer stärker. Passend zur prekären Situation der Nordfriesen fiel das 0:1 zum ungünstigsten Zeitpunkt mit dem Halbzeitpfiff, als Tobias Wetzel den Kopfball von Janek Brandt auf der Linie klären wollte, dabei aber den Arm des ansonsten wieder einmal starken Keepers Christopher Thomsen traf und der Ball von da aus ins Tor trudelte (45.+1).
Aufatmen nach neun Spielen ohne Sieg
Letztendlich war der Ayene-Hammer dann aber der Weckruf zur rechten Zeit, in einer Partie, die einzuschlafen drohte, und ließ die Kreisstädter doch noch auf die Siegerstraße einbiegen. Husums Trainer Sebastian Kiesbye konnte endlich einmal wieder strahlen nach neun Spielen ohne Sieg. „So einen Spielverlauf haben wir uns auch endlich mal verdient. Wir haben es heute letztendlich ein paar Prozent mehr gewollt als der Gegner.“
Statistik:
Husumer SV: Thomsen – Guth, Manuel Lorenzen, Henning Lorenzen (78. Dammann), Wetzel – Finn Chritiansen, Hawas Kati (52. Ayene) – Westensee, Raghib Kati, Krause (58. Sinzel) – Matthiesen (90.+2 Giesen)
Tore: 0:1 Janek Brandt (45.+1), 1:1 Pascal Gettu Ayene (74.), 2:1 Finn Christiansen (83.)
Schiedsrichter: Chris Olimsky (MTV Tellingstedt)
Zuschauer: 277
Beste Spieler: Christopher Thomsen, Henning Lorenzen, Raghib Kati, Pascal Gettu Ayene
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03.10.2022 · sh:z Nord Sport |
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OL 13 |
08.10.2022 |
Husumer SV |
VfB Lübeck II |
2:4 |
Fußball-Oberliga
Husumer SV glücklos - Drama um Nick Neca vom VfB Lübeck II |
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Trotz der vier Gegentore einer der besseren Husumer: Torhüter Christopher Thomsen fängt den Ball vor dem Lübecker Henry Meyer. Foto: Brigitte Petersen |
Für den Husumer SV geht es in der Fußball-Oberliga nach der 2:4-Niederlage gegen den VfB Lübeck II weiter bergab. Ein Drama um den Lübecker Nick Neca endete glimpflich.
HUSUM (Björn Gutt) - Ernüchterung im Lager des Husumer SV nach der 2:4-Niederlage gegen den VfB Lübeck II im Heimspiel der Fußball-Oberliga. Eigentlich hatten die Stormstädter gehofft, nach dem 2:1 gegen den FC Dornreite Lübeck gegen einen weiteren Mit-Konkurrenten im Abstiegskampf nachlegen zu können. Aber wieder verschliefen die Gastgeber große Teile der ersten Halbzeit. Insgesamt 23 Gegentore vor der Pause in zwölf Spielen sind keine oberligareifen Daten.
Lübecker Nick Neca verschluckt Zunge bei Zusammenstoß
Ein Drama um den Lübecker Nick Neca in der 6. Minute endete glimpflich. Der Verteidiger hatte bei einem Zusammenprall mit Husums Marvin Matthiesen seine Zunge verschluckt. Dank der schnellen Reaktion der Spieler und der Rettungskräfte konnte der zunächst bewusstlose Neca während einer 45-minütigen Unterbrechung stabilisiert und ins Krankenhaus gebracht werden. Inzwischen soll es ihm den Umständen entsprechend gutgehen, teilte VfB-Coach Nils Kjär mit.
Die Aufregung steckten die Gäste deutlich besser weg als die Husumer, die gar nicht in Gang zu kommen schienen. Auf Flanke von Keenon Erfurth blockte Henning Lorenzen den Abschluss von Esebeck direkt vor die Füße von Lasse Lahrtz, der keine Mühe hatte, das 0:1 zu erzielen (11.). Auch in der Folge kontrollierten die Gäste mit der weitaus besseren und reiferen Spielanlage das Geschehen. Daher war das 0:2, als Henning Lorenzen gegen Erfurth nicht an den Ball kam und dieser Christopher Thomsen umkurvte, auch folgerichtig (34.). Wenig später wurde die Führung durch von Esebeck sogar noch ausgebaut (37.).
Kurz vor der Pause holt Husum auf
Ein Traumtor von Krause, der nach einer Westensee-Flanke volley unter die Latte abschloss (44.), und ein mustergültiger Kopfball von Valentin Sinzel, der ebenfalls von Westensee bedient wurde, näherte noch einmal die Hoffnung des HSV (45.).
„Zur Pause war ich stinksauer, weil wir unseren Plan verloren und den Gegner ohne Not wieder aufgebaut haben. Daher habe ich die Jungs aufgefordert, sich wieder zu sammeln und fortan fokussiert zu sein“, schilderte VfB-Coach Kjär seine Halbzeitansprache. Seine Mannen schienen verstanden zu haben und agierten nun etwas abwartender aus einer sicheren Defensive heraus. Husumer Gelegenheiten blieben Zufallsproduktionen, wobei eine davon beinahe zum Ausgleich führte. Henning Lorenzen hatte Finn Christiansen mit einem langen Ball am Strafraum bedient, der auf Sinzel ablegte und dessen Direktabnahme am Lattenkreuz landete (66.). Das war es dann aber auch mit der Husumer Herrlichkeit.
Husums Trainer Sebastian Kiesbye enttäuscht
"Es ist einfach unnötig, wie wir in Rückstand geraten. Dann ist wiederum ein Riesen-Kraftakt nötig, um einen Rückstand wettzumachen, anstatt selbst mal in Führung zu gehen. Wir rennen hinterher und verlieren dann irgendwann wieder den Fokus."
Sebastian Kiesbye
Trainer des Husumer SV |
Trotz der erneuten Aufholjagd zeigte sich Husums Trainer Sebastian Kiesbye ziemlich enttäuscht:
Obwohl die Lage weiterhin prekär ist für die Nordfriesen, gibt sich Kiesbye für die kommenden Aufgaben kämpferisch. „Ich habe weiterhin Bock darauf, zusammen mit der Mannschaft weiterzuarbeiten und bin davon überzeugt, dass es irgendwann Klick macht und wir gemeinsam Erfolg haben werden, um unsere Ziele zu erreichen.“
Statistik:
Husumer SV: Thomsen – Guth, Manuel Lorenzen (71. Hawas Kati), Henning Lorenzen (71. Giesen), Wetzel – Finn Christiansen, Raghib Kati (71. Jensen) – Westensee (71. Dammann), Ayene, Sinzel – Matthiesen (7. Krause)
VfB Lübeck II: Barkmann – Neca (7. Karlota), Melo (85. Schilling), Hill – Freitag, Adou (62. Rasegele) – Jetz (62. Flach), Meyer, Lahrtz (83. Hagen) – von Esebeck, Erfurth
Tore: 0:1 Lasse Lahrtz (11.), 0:2 Keenon Erfurth (34.), 0:3 Oskar von Esebeck (37.), 1:3 Damian Krause (44.), 2:3 Valentin Sinzel (45.), 2:4 Oskar von Esebeck (71.)
Schiedsrichter: Jan-Christian Meyer (SV Grün-Weiß Todenbüttel)
Zuschauer: 117
Beste Spieler: Christopher Thomsen, Flemming Westensee, Valentin Sinzel – Gustavo Melo, Oskar von Esebeck, Henry Meyer
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09.10.2022 · sh:z Nord Sport |
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OL 14 |
16.10.2022 |
Inter Türkspor Kiel |
Husumer SV |
5:3 |
Fußball-Oberliga
Husumer SV kämpft – und verliert 3:5 bei Inter Türkspor Kiel |
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Joker Damian Krause sorgte mit dem 3:3 bei Husum kurz für Hoffnung
Foto: Brigitte .Petersen/Archiv |
Der Husumer SV zeigt gute Moral im Auswärtsspiel der Fußball-Oberliga bei Inter Türkspor Kiel, ist aber nicht clever genug und verliert mit 3:5.
KIEL (Björn Gutt) - Es war wie schon so häufig in dieser Saison. Der Husumer SV zeigte in der Fußball-Oberliga phasenweise eine gute Leistung, drehte einen Rückstand in eine Führung und holte einen weiteren Rückstand auf – aber am Ende standen die Stormstädter nach dem Auswärtsspiel bei Inter Türkspor Kiel wieder mit leeren Händen dar und verloren 3:5 (0:1).
HSV-Coach Sebastian Kiesbye vermisst Abgeklärtheit
„Die Spielverlauf passt zu unserer Situation. Wir haben in vielen Phasen eine disziplinierte und konzentrierte Leistung gezeigt und den Gegner in den 20 Minuten nach der Halbzeit komplett dominiert. Jedoch fehlt uns in den entscheidenden Situationen die nötige Abgeklärtheit“, sagte HSV-Coach Sebastian Kiesbye.
Seine Mannschaft hatte insbesondere zu Beginn des zweiten Durchgangs einen beherzten Auftritt beim favorisierten Tabellensechsten hingelegt. Nach dem 0:1-Pausenrückstand hatte Kiesbye wohl in der Kabine die richtigen Worte gefunden, so dass seine Mannschaft den Gegner in der eigenen Hälfte einschnürte. Finn Christiansen mit einem Schuss in den Winkel (60.) sowie Flemming Westensee, der eine herrliche Einzelaktion gekonnt vollendete (63.), münzten die Überlegenheit in eine zu diesem Zeitpunkt verdiente 2:1-Führung um.
Husumer Vorsprung postwendend egalisiert
"Führungen können wir anscheinend einfach nicht."
Sebastian Kiesbye
Trainer des Husumer SV |
Wie gewonnen, so zerronnen: Durch den umgehenden Ausgleich, den der just eingewechselte Badreddin Hamze postwendend nach dem Husumer Führungstreffer mit seinem ersten Ballkontakt erzielte (64.), riss allerdings der Faden der Nordfriesen wieder auf unerklärliche Weise und keine fünf Minuten später liefen die Husumer nach dem Tor von Moshood Adesanya erneut einem Rückstand hinterher (69.).
Freude über 3:3 währt nur kurz
Der HSV kam durch das 3:3 von Joker Damian Krause noch einmal zurück. Allerdings wehrte die Freude darüber nur gut 60 Sekunden, bis Okan Erkocu den Gästen den endgültigen Todesstoß versetzte (82.). Der Treffer zum 5:3-Endstand durch den zweiten Streich des überragenden Rezan Acer hatte nur noch statistische Bedeutung und besiegelte die neunte Saisonniederlage des weiterhin schwächsten Auswärtsteams der Liga.
Statistik:
Husumer SV: Thomsen – Guth, Henning Lorenzen, Momo, Wetzel – Christiansen, Raghib Kati – Sinzel (75. Krause), Ayene (81. Giesen), Westensee – Soumah (52. Jensen)
Schiedsrichter: Max Rosenthal (VfL Bad Schwartau). – Zuschauer: 120.
Tore: 1:0 Acer (25.), 1:1 Christiansen (60.), 1:2 Westensee (63.), 2:2 Hamze (64.), 3:2 Adesanya (69.), 3:3 Krause (81.), 4:3 Erkocu (82.), 5:3 Acer (90.+2).
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16.10.2022 · sh:z Nord Sport |
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OL 15 |
22.10.2022 |
Husumer SV |
FC Kilia Kiel |
0:7 |
Fußball-Oberliga
Lehrstunde für den Husumer SV |
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Rustikal setzt sich hier Abwehrspieler Franck Momo (r.) vom Husumer SV gegen den Kieler Drilon Trepca zur Wehr. Foto: Brigitte Petersen |
Der Husumer SV kam in der Fußball-Oberliga gegen Tabellenführer Kilia Kiel kräftig unter die Räder und verlor auf eigenem Platz mit 0:7.
HUSUM (Björn Gutt) - Nach der 0:7(0:3)-Niederlage gegen Kilia Kiel im Friesenstadion konnten sich die Stormstädter sogar noch bei ihrem Besten, Torhüter Christopher Thomsen, bedanken, dass das Ergebnis nicht noch höher ausfiel. Der Mit-Aufsteiger aus der Landeshauptstadt war mit mehreren herausragenden Spielern, teilweise mit Regionalliga-Erfahrung, und einem klaren Plan in jeder Hinsicht überlegen. Bei Möglichkeiten von Drilon Trepca (6.), Jan Matti Seidel (10.) und dem Mittelfeld-Motor Tom Baller (11.) verhinderte Thomsen zunächst noch den Rückstand.
Tom Baller bringt Kilia nach 13 Minuten in Führung
Dann aber traf Baller zum längst überfälligen 1:0 (13.) für Kilia. Danach ging der Klassenprimus ein wenig vom Gas, behielt aber jederzeit die Kontrolle und bekam das 2:0 (29.) geschenkt: Nach einer harmlosen Flanke von Trepca säbelte HSV-Verteidiger Manuel Lorenzen auf holprigen Rasen unter dem Ball durch, der dadurch einen Rückwärtsdrall bekam und im eigenen Netz landete.
Die einzige nennenswerte Offensivaktion für Husum hatte Pascal Ayene mit einem Freistoß (42.), der knapp am Tor vorbeistrich. Die Vorentscheidung besorgte der überragende Benjamin Petrick, als er einen Eckball freistehend aus kurzer Distanz per Kopf im Tor unterbrachte (45.).
Husum kann Gäste nie in Verlegenheit bringen
"Wieder einmal haben individuelle Fehler uns entscheidend ins Hintertreffen gebracht. Später fehlte uns die Körperspannung, so dass wir immer einen Schritt zu spät waren. So etwas nutzt eine Mannschaft wie Kilia gnadenlos aus. Man kann so ein Spiel verlieren, aber in dieser Höhe und Art und Weise ist das bitter."
Sebastian Kiesbye
Trainer des Husumer SV |
Nachdem Jan Matti Seidel (47.) und Lars Horstinger (65) erhöhten auf 5:0 für die Gäste, die von den Hausherren trotz aller Bemühungen nie in Verlegenheit gebracht wurden. Der einzige Husumer Torschuss von Marvin Matthiesen verfehlte das Kilia-Tor (71.) deutlich.
Pascal Polonski (74.) mit einem Solo und Petrick mit einem fulminanten Schuss unter die Latte (85.) stellten den Endstand bei der fünften Husumer Heimniederlage her.
Statistik:
Husumer SV: Thomsen – Guth (65. Giesen), M. Lorenzen, Momo, Wetzel – F.Christiansen (72. R. Kati), H. Lorenzen – Westensee (65. Matthiesen), Ayene, Soumah – Sinzel
Kilia Kiel: Kornath – Ramo (65. Polonski), Wüllner (72. Amponsah), Harder, Ayyildiz – Baller, Warncke (55. Meshekrani) – Trepca (61. Horstinger), Alt, Petrick – Seidel (67. Jakubowski)
Schiedsrichter: Steffen Brandt (SV Wasbek). - Zuschauer: 207. – Tore: 0:1 Baller (13.), 0:2 Lorenzen (29., Eigentor), 0:3 Petrick (45.), 0:4 Seidel (47.), 0:5 Lars Horstinger (62.), 0:6 Polonski (74.), 0:7 Petrick (85.). |
23.10.2022 · sh:z Nord Sport |
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OL 16 |
30.10.2022 |
Eckernförder SV |
Husumer SV |
2:0 |
Fußball-Oberliga
ESV-Trainer Maik Haberlag fehlt beim 2:0-Sieg über die Husumer SV nur ein Deckel |
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Stürmer gegen Stürmer: Malte Clausen (re.) vom Eckernförder SV und Husums Marvin Mattiesen, der im Ausawärtsspiel beim SV für seine Husumer SV jedoch in der Innenverteidigung begann, im Kampf um den Ball. Foto: Stefan Gerken |
Der Eckernförder SV hat seinen achten Saisonsieg eingefahren und über weite Strecken eine sehr souveräne Leistung gegen die stark abstiegsbedrohte Husumer SV gezeigt. Mitten in eine Schwächephase hinein besorgte Ole Altendorf mit seinem Tor zum 2:0 die Vorentscheidung. Nur einen Schönheitsfehler entdeckte der kritische ESV-Coach.
ECKERNFÖRDE (Stefan Gerken) - Es nicht nicht so viele Jahre her, da kam die Husumer SV als großer Favorit zum Auswärtsspiel nach Eckernförde gereist. Mit teilweise erfahrenen und hochklassigen Spielern. Doch die Zeiten haben sich geändert. Nun, im Duell am Sonntagnachmittag, 30. Oktober, trat der ESV als mittlerweile erfahrener Oberligist an und spielte dies gegen den Aufsteiger auch gnadenlos und clever aus. Denn nach dem frühen Führungstor der Hausherren durch Leon Apitz (4.) war der Gast drauf und dran, das Spiel an sich zu reißen. „Da fehlt uns einfach die Erfahrung, die der ESV mittlerweile als etablierter Oberligist hat“, haderte HSV-Trainer Christoph Dammann.
Was Dammann meinte war, dass sein Team nach dem frühen Rückstand richtig gut ins Spiel kam, dann aber am Ende der letzte Tick fehlte, um den unter Druck stehenden ESV zu knacken. „Wir hatten zu große Abstände innerhalb der Mannschaftsteile und haben über Außen zu viele Flanken zugelassen. Diese Phase hat mir nicht gefallen“, sagte Eckernfördes Trainer Maik Haberlag, der nach dem perfekten Start frühzeitig an der Seitenlinie lautstark auf sein Team einwirken musste.
ESV in Halbzeit eins gnadenlos effektiv
Die Gäste spielten rund 20 Minuten sehenswert und auch spielerisch stark auf, doch die Eckernförder konnten es zumindest verhindern, dass sich die Husumer SV wirklich gefährliche Chancen erspielte. „Aber“, mahnt Haberlag, „da kann immer mal einer durchrutschen“. Jedoch rutschte nur noch ein Ball ins Tor der Gäste, als die Eckernförder einen Fehlpass im Mittelfeld nutzten und schnell umschalteten. Über Leon Apitz lief der Ball zu Malte Clausen, der links im Strafraum den noch besser postierten und sträflich freien Ole Altendorf sah und bediente. Altendorf hatte dann die Ruhe beim Abschluss und traf aus zehn Metern ins lange Ecke zum 2:0 (39.). „Wir haben in der ersten Halbzeit unsere Chancen gut genutzt“, lobte Haberlag zurecht die Effektivität seiner Schützlinge.
Nach der Pause wechselte Husums groß gewachsener Kapitän Marvin Matthiesen aus der Innenverteidigung in den Sturm, wo er eigentlich auch Zuhause ist. Aber der Effekt verpuffte, da die Eckernförder die zweite Hälfte sehr wachsam und seriös verteidigten.
"Wir haben den Deckel mit dem dritten Tor nicht draufgemacht. Fällt der Anschluss, wird es nochmal wild"
Maik Haberlag
Trainer Eckernförder SV |
Auch wenn ESV-Torwart Lauritz Sievers seiner Vorderleute in der Schlussviertelstunde mehrfach lautstark animierte, die Wege zurück zu machen. Denn eines fehlte, wie auch Haberlag kritisch feststellte: „Wir haben den Deckel mit dem dritten Tor nicht draufgemacht“. Und der ESV-Coach war sich sicher: „Fällt der Anschluss, wird es nochmal wild“. Und das wollte er natürlich nicht.
Eckernförder verpassen das dritte Tor
Die Chancen auf das dritte Tor waren dabei durchaus da. Malte Clausen (47.) hätte nach einem Kontakt im Strafraum wohl auch einen Elfmeter bekommen, wenn er zu Boden gegangen wäre, doch er blieb sportlich fair auf den Beinen – die Chance verpuffte. Weitere Hochkaräter hatten zweimal Ole Altendorf per Kopf (55., 74.) und Jan-Ole Jürgensen (81.), dem nach Kopfballvorlage von Lukas Witte nur Zentimeter zum Tor fehlten.
Die Eckernförder haben nach Punkten nun mit dem PSV Neumünster auf Rang fünf gleichgezogen, haben aber noch eine Partie weniger absolviert. Auch die Saison 2022/23 läuft also wieder sehr positiv für den ESV, weshalb Haberlag auch leicht lächelnd bilanzierte: „Es macht momentan einfach richtig viel Spaß mit dieser Mannschaft. Wenn das dritte Tor nicht fällt, muss es halt auch mal Ergebnissicherung geben. Das haben die Jungs heute gut gemacht“. Einen freien Tag spendierte der Coach aber nicht. „Natürlich nicht, nächste Woche kommt Eichede...“, hatte der 36-Jährige den Blick kurz nach Schlusspfiff wieder nach vorne gerichtet.
"Es war eine Leistung, auf der wir aufbauen können. Ich denke, wir müssen hier nicht verlieren"
Christoph Dammann
Trainer Husumer SV |
Die Gäste dagegen fuhren etwas unter Wert geschlagen nach Hause, zeigten aber viele Ansätze, die auch Husums Trainer positiv stimmten. „Es war eine Leistung, auf der wir aufbauen können. Ich denke, wir müssen hier nicht verlieren“. Doch gegen die Erfahrung und Cleverness der Eckernförder war sein Team an diesem Sonntag dann doch machtlos.
Statistik:
Eckernförder SV: Sievers – Bamler, Jürgensen, Zülsdorff, Lorenz – Mohr, Stöterau (65. Smit), Justen (70. Witte) – Altendorf (87. Puphal) – Apitz (57. Eggers), Clausen (52. Wölki).
Husumer SV: Rainer – Guth (86. Knoll), Franck, Matthiesen, Wetzel – Westensee (78. Jensen), H. Kati, R. Kati (86. Giesen), Sinzel – Ayene (46. Lorenzen), Krause.
SR: Jannik Schneider (VfR Laboe).
Zuschauer: 170.
Tore: 1:0 Apitz (4.), 2:0 Altendorf (39.).
Nächstes ESV-Spiel: SV Eichede (Heim, Sonntag, 6. November, 14 Uhr)
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Jan-Ole Jürgensen (li.) bekam es nach der Halbzeit mit Marvin Matthiesen als Stoßstürmer der Husumer SV zu tun und zeigte an der Seite von Julian Zülsdorff erneut eine starke Leistung in der Eckernförder Innenverteidigung. Foto: Stefan Gerken |
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Durften sich gegenseitig jeweils zu einem Treffer beglückwünschen: Die Eckernförder Torschützen Leon Apitz (li., hier bei seiner Auswechslung) und Ole Altendorf. Foto: Stefan Gerken |
weitere Bilder |
30.10.2022 · sh:z Mitte Sport |
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OL 17 |
05.11.2022 |
Husumer SV |
TSV Bordesholm |
3:1 |
Fußball-Oberliga
Husumer SV sendet ein Lebenszeichen und besiegt den TSV Bordesholm 3:1 |
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Der ist drin! Valentin Sinzel (links) dreht nach seinem Tor zum 2:1 jubelnd ab, Daouda Soumah freut sich mit. Foto: Brigitte Petersen |
Ein Lebenszeichen im Abstiegskampf der Fußball-Oberliga Schleswig-Holstein sendete Aufsteiger Husumer SV mit dem 3:1 (0:1)-Erfolg im heimischen Friesenstadion gegen den TSV Bordesholm. Nach zuletzt vier Niederlagen am Stück war der Sieg fast schon überlebenswichtig, um nicht den Anschluss an das rettende Ufer zu verlieren.
HUSUM (Björn Gutt) - Maßgeblich für den Sieg war insbesondere eine starke zweite Halbzeit, als die Husumer sich trotz Pausenrückstands nicht beirren ließen, sich weiter an ihren Matchplan hielten und in überzeugender Manier mit drei Treffern in 22 Minuten die Partie drehten.
Damit bestätigten die Kreisstädter ihre klare Leistungssteigerung aus der vergangenen Woche, wo der gute Auftritt beim Eckernförder SV (0:2) noch nicht mit Zählbarem belohnt worden war.
Früher Rückstand
Dabei begann die Partie eigentlich wie immer in der laufenden Spielzeit: mit einem Rückstand. Nachdem die hellwach gestarteten Gäste bereits eine Riesenchance ausgelassen hatten, profitierte der TSV von einem Fehler von Hannes Guth im Spielaufbau, den Jasper Bandholt mit dem Tor zum 0:1 bestrafte (15.).
Dass die Moral beim HSV trotz schwieriger sportlichen Situation stimmt, bewiesen die Kiesbye-Schützlinge in der Folge, weil sie trotz des Rückstandes weiter mutig agierten.
Verdiente Belohnung
Nach dem Wechsel machten die Hausherren da weiter, wo sie in der ersten Hälfte aufgehört hatten und belohnten sich schnell für ihren Aufwand.
Spiel gedreht
Ein langer Einwurf von Pascal Gettu Ayene wurde verlängert, so dass Damian Krause am zweiten Pfosten die Kugel zum 1:1 nur noch über die Linie drücken musste (48.). Der Ausgleich beflügelte den Gastgeber. Marvin Matthiesen, der viele Bälle festmachte, bediente Valentin Sinzel, der zum 2:1 abschloss (65.).
Matthiesen stark
Matthiesen krönte seine starke Leistung mit einem eigenen Treffer, als er von Flemming Westensee per Querpass mustergültig bedient wurde und in Torjäger-Manier abschloss (70.). Da von den Gästen keinerlei Aufbäumen erkennbar war, war dieser Treffer bereits vorentscheidend.
"Das war Oberliga-Fußball, so wie ich ihn mir vorstelle."
Sebastian Kiesbye
Trainer Husumer SV |
Entsprechend erleichtert war HSV-Coach Sebastian Kiesbye, der von einem hochverdienten Sieg sprach und froh war, dass seine Mannschaft sich endlich einmal für ihren Aufwand belohnen konnte. „Ich hatte trotz des Rückstands durchgängig ein gutes Gefühl, dass wir das Ding hier gewinnen und die Jungs haben insbesondere in der zweiten Halbzeit gezeigt, was in ihnen steckt. Ich bin stolz auf die Truppe und hoffe, dass wir da jetzt weitermachen.“
Statistik:
Husumer SV: Thomsen – Wetzel, Henning Lorenzen, Guth – Hawas Kati (85. Raghib Kati), Ayene – Krause (79. Giesen), Sinzel, Westensee – Soumah, Matthiesen (78. Jensen).
SR: Falk Schmidt (Gadeland).
Zuschauer: 150.
Tore: 0:1 Bandholt (15.), 1:1 Krause (48.), 2:1 Sinzel (65.), 3:1 Matthiesen (70.).
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06.11.2022 · sh:z Nord Sport |
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OL 18 |
12.11.2022 |
Husumer SV |
SC Weiche Flensburg 08 II |
1:0 |
Fußball-Oberliga
Husumer SV schlägt Weiche 08 II und hat wieder Land in Sicht |
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Torraumszene mit Marvin Matthiesen (M.), der für Husum das Siegtor erzielte und Jonah Gieseler (verdeckt). Links Jonas Kabus (Weiche), Leven Jensen (HSV) und Hassan Hariri.
Foto: Brigitte Petersen |
Nach einem 1:0-Sieg gegen die Regionalliga-Reserve des SC Weiche Flensburg 08 hat der Husumer SV im Abstiegskampf der Fußball-Oberliga wieder Anschluss an das rettende Ufer gefunden.
HUSUM (Jan Wrege) - Grundlage für den zweiten Heimsieg des Husumer SV in Folge waren die stabile Defensive mit dem überragenden Torwart Christopher Thomsen und der enorme kämpferische Aufwand der Husumer, die auch 40 Minuten in Unterzahl nach dem Platzverweis für Tobias Wetzel wegen Schiedsrichterbeleidigung überstanden.
Husumer mit starker Abwehr
" Wir haben heute zu null gespielt und das ist insbesondere der Verdienst unserer Kette da hinten. Wir haben uns aber auch insgesamt als Einheit präsentiert und konnten so nach dem Platzverweis schnell wieder in unsere Ordnung finden."
Sebastian Kiesbye
Trainer des Husumer SV |
"Der Sieg war aufgrund der ersten Halbzeit verdient", meinte HSV-Fußballobmann Arne Strohscheer. Trainer Sebastian Kiesbye freute sich über die Defensivleistung:
Die Husumer profierten auch vom Unvermögen der Gäste im Abschluss. Die mit vierfacher Regionalliga-Unterstützung angetretenen Flensburger ließen etliche hochkarätige Chancen aus. Nachdem Husums Hawas Kati bei der ersten guten Torgelegenheit im Spiel am stark reagierenden SC-Keeper Andreas Petersen gescheitert war (14.), begann auf der Gegenseite die Flut von Chancen für Calvin Ogara (17./45.) und Tobias Ryborg (19.). Leven Jensen (21.) und Flemming Westensee (27.) verpassten die Führung für den HSV.
Brenzlige Situationen nach Platzverweis für Wetzel
Nach der roten Karte für Abwehr-Routinier Wetzel musste Husum brenzlige Situationen überstehen. Ryborg schoss aus kurzer Distanz über das Tor (60.), Damian Krause wehrte einen Versuch von Mert Kurt auf der Linie ab (62.) und der ansonsten starke Nico Empen vergab eine gute Kopfball-Chance (72.).
Die Nordfriesen bekamen dann die Defensive in den Griff und orientierten sich auch nach vorn. Zunächst verpasste Matthiesen eine Krause-Hereingabe um Zentimeter (75.), bevor er kurz danach eine Flanke von Westensee mit einem Kopfball zum 1:0 (77.) verwertete. Die größte Chance auf den Ausgleich für die Flensburger hatte wiederum Ryborg, dem aber Thomsen pfiffig den Ball vom Fuß nahm (87.).
Tim Wulff beklagt Chancenwucher
Weiches Coach Tim Wulff, der wie sein Amtskollege Sebastian Kiesbye in der Schlussphase selbst noch einmal die Stiefel schnürte, benannte deutlich, an welchen Stellen es seinem Team an diesem Nachmittag mangelte. „Wir müssen bereits vor dem 0:1 das Spiel für uns entscheiden. Wenn man aber mehrere hundertprozentige Chancen nicht nutzt, kann man in dieser Liga kein Spiel gewinnen. Leider haben wir alles das, was wir in der letzten Woche richtig gemacht haben, heute nicht so umsetzen können. Das tut gerade in so einem Spiel weh“, sagte Wulff mit einem wehmütigem Blick auf den 8:1-Sieg sieben Tage zuvor gegen den TSV Pansdorf.
Husum hat bis zur Winterpause noch die wichtigen Spiele beim TSB Flensburg (19.11.) sowie gegen den Tabellenletzten SV Grün-Weiß Siebenbäumen (26.11.) zu bestreiten, in denen Leitungsträger Tobias Wetzel fehlen wird.
Statistik:
Husumer SV: Thomsen – Wetzel, Manuel Lorenzen, Guth – Hawas Kati, Ayene (85. Raghib Kati) – Krause, Westensee, Soumah (70. Peters) – Jensen (61. Momo), Matthiesen (85. Kiesbye)
SC Weiche Flensburg 08 II: Petersen – Hariri (60. Beckhoff), Zymeraj, Kabus, Finn Lorenzen – Eberhardt – Ogara, Kurt (77. Wulff), Gieseler, Empen – Ryborg (84. Fritze)
Schiedsrichter: Frederik Simon (Heikendorfer SV) – Rote Karte: Tobias Wetzel (Husum/50., wg. Beleidigung) – Zuschauer: 203 – Tor: 1:0 Marvin Matthiesen (77.)
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13.11.2022 · sh:z Nord Sport |
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OL 19 |
19.11.2022 |
TSB Flensburg |
Husumer SV |
5:3 |
Fußball-Oberliga
3:0, 3:3, 5:3 – TSB Flensburg schlägt den Husumer SV in einem wilden Spiel |
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Henning Lorenzen (am Boden) trennt den Ex-Husumer Hendrik Fleige vom Ball.
Foto: Jacqueline Röder |
Zur Halbzeit sah alles nach einem klaren Sieg des TSB Flensburg im Nordderby der Fußball-Oberliga gegen den Husumer SV aus. Aber es wurde noch spannend.
FLENSBURG (Ulrich Schröder) - In der Pause wurde eigentlich nur noch über die Höhe des Sieges spekuliert. Der TSB Flensburg führte 3:0 gegen den chancenlosen Husumer SV und hätte es bei konsequenter Nutzung seiner Chancen auch noch deutlicher machen können.
Drei schöne Tore
Doch es blieb bei drei fein herausgespielten Toren. Thomas Erichsen köpfte einen Freistoß von Tayfun Can ein (8. Minute), der ehemalige Husumer Hendrik Fleige nickte eine Flanke von Nicholas Holtze ein (22.), und dem 3:0 von Paul Fröhlich (40.) war ein präziser Pass von Mats Möller vorausgegangen.
Chancenwucher beim TSB
Auch nach Wiederbeginn deutete zunächst gar nichts auf eine Wende hin. Der TSB versiebte aber Hochkaräter gleich reihenweise und war defensiv nicht mehr auf der Höhe. Bei Husum machte sich die Einwechslung von Marvin Matthiesen, dessen Luft nach Krankheit nur für eine Hälfte reichte, positiv bemerkbar.
Husum gleicht aus
Der Angreifer bereitete das 1:3 von Flemming Westensee vor (63.) und traf zwei Minuten später selbst zum 2:3. Das 3:3, wiederum erzielt von Westensee, quittierten die Husumer Anhänger mit fast ungläubigem Staunen – an eine solche Wendung hatten sie nicht mehr geglaubt. Daouda Soumah hatte sogar die Gelegenheit zum 3:4.
Späte Entscheidung
Doch in der Schlussphase schlug der TSB noch zweimal zu. Gian Luca Bracht nutzte einen Can-Pass in der ersten Minute der Nachspielzeit zum 4:3, 60 Sekunden später stellte Timo Carstensen mit einem feinen Heber das Endresultat her.
Husums Coach Sebastian Kiesbye war frustriert und die Freude bei seinem Flensburger Kollegen Gramoz Kurtaj fiel auch eher gedämpft aus. Zu sehr hatte ihn der Chancenwucher seiner Schützlinge genervt. |
19.11.2022 · sh:z Nord Sport |
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Fußball-Oberliga
Ein Husumer gegen Husum: Hendrik Fleige vom TSB Flensburg hat sich was vorgenommen |
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Geht auch dahin, wo es weh tun kann: Hendrik Fleige (li.), hier beim Kopfballduell mit Kevin Harder vom FC Kilia Kiel. Foto: Marcus Dewanger |
TSB Flensburg gegen den Husumer SV in der Fußball-Oberliga – für den gebürtigen Husumer Hendrik Fleige "natürlich ein besonderes Spiel", wie er sagt. Los geht's am Sonnabend um 14 Uhr.
FLENSBURG (Wilfried Simon) - Kein normales Spiel für Angreifer Hendrik Fleige vom Fußball-Oberligisten TSB Flensburg. Am Sonnabend (14 Uhr) geht es gegen seinen alten Verein, den Husumer SV. Fleige ist gebürtiger Husumer und hat seit früher Jugend bei Husum gespielt. In dieser Partie trifft er auf viele ehemalige Mannschaftskameraden.
In den Fußstapfen des Vaters
Als Fünfjähriger hat er mit dem Kicken begonnen, wurde unter anderem von Vater Björn trainiert. Björn Fleige war in früheren Jahren ein gefürchteter Stürmer, der auch Torschützenkönig in der Oberliga wurde. Die Gene seines Vaters hat Fleige mitbekommen: "Er hat mich inspiriert und gefördert, ich bin in gewisser Weise in seine Fußstapfen getreten."
Lob vom Ligamanager
In der Stormstadt hatte Fleige seine Torgefährlichkeit unter Beweis gestellt. Das war für TSB-Ligamanager Rainer Andresen Grund genug, den 25-Jährigen im Jahr 2020 zu verpflichten. Andresen über Fleige so: „Neben seiner Effektivität im Strafraum ist Hendrik beidfüßig, schnell und technisch sehr gut ausgebildet. Wenn er fit ist, dann ist er für die Mannschaft unverzichtbar.“
Fleige wollte den Wechsel zum TSB aus zweierlei Gründen: „Ich wollte in der Oberliga bei einer Spitzenmannschaft spielen. Außerdem hatte ich beim Finanzamt in Flensburg einen Job in der Betriebsprüfung bekommen.“
Viele ehemalige Mitspieler
Am Sonnabend trifft er zahlreiche Bekannte: „Mit Marvin Matthiesen, Manuel Lorenzen, Tobias Wetzel und Finn Christiansen habe ich zusammengespielt. Jetzt gegen sie zu spielen, ist schon was Besonderes. Im Hinspiel (der TSB verlor 1:2 – Anm. d. Red.) konnte ich wegen eines Außenbandrisses nicht mitspielen, jetzt werde ich alles versuchen, dass wir erfolgreich sind. Wir sind aber gewarnt, weil die Husumer die letzten beiden Spiele gewonnen haben.“
Zwiespältige Bilanz
Zur bisherigen Saison des TSB sagt Fleige: „Wir laufen unseren eigenen Ansprüchen hinterher. Der Saisonbeginn war noch okay. Gegen die Topteams haben wir auch sehr gut gespielt, aber gegen vermeintlich leichtere Gegner haben wir zu viele Punkte gelassen. Wir müssen wesentlich konstantere Leistungen bringen.“
Der Angreifer bilanziert: „Verletzungsbedingt war ich in neun von 17 Spielen dabei, nur in vier von Beginn an. Mit sieben Toren ist meine Ausbeute aber nicht ganz so schlecht.“
"Ich finde, die WM hat durch die sehr bedenklichen Umstände und die Tatsache dass sie im Winter stattfindet, ihren Zauber verloren."
Hendrik Fleige
Fußballer beim TSB Flensburg |
Kaum WM-Vorfreude
Am Wochenende beginnt die Fußball-WM in Katar – wie geht ein aktiver Oberligaspieler damit um? Fleige, bekennender Bayern-Sympathisant, sagt dazu: „Früher hat man sich auf die WM mit Public Viewing gefreut, das ist dieses Mal anders. Ich werde sicherlich versuchen, die Spiele unserer Nationalmannschaft zu sehen. Da einige Partien aber um 14 Uhr sind (zum Beispiel Deutschland gegen Japan am 23. November – d. Red.) kann ich das mit meinem Beruf gar nicht vereinbaren.“ |
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Bis 2020 ging Hendrik Fleige für den Husumer SV auf Torejagd. Foto: Brigitte Petersen / Archiv |
17.11.2022 · sh:z Nord Sport |
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OL 20 |
26.11.2022 |
Husumer SV |
SV Grün-Weiß Siebenbäumen |
1:1 |
Fußball-Oberliga
Für den Husumer SV fühlt sich das 1:1 gegen Siebenbäumen wie eine Niederlage an |
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Valentin Sinzel (l.) trifft mit seinem Kopfball zum Ausgleich für den Husumer SV.
Foto: Brigitte Petersen |
Ein Punkt ist zu wenig: In der Fußball-Oberliga kam der Husumer SV gegen Schlusslicht Grün-Weiß Siebenbäumen nicht über ein 1:1 hinaus.
HUSUM (Björn Gutt) - Katerstimmung beim Husumer SV nach dem 1:1 (0:1) im Heimspiel der Fußball-Oberliga gegen den Tabellenletzten SV Grün-Weiß Siebenbäumen: „Das war einfach zu wenig. Die Einstellung und der Wille in so einem wichtigen Spiel haben heute in weiten Teilen bei uns nicht gestimmt“, schimpfte Kapitän Henning Lorenzen.
Frustrierte Husumer, glückliche Gäste
Aus ihm sprach der Frust darüber, dass die Stormstädter es mal wieder nicht geschafft hatten, ein „Sechs-Punkte-Spiel“ gegen einen direkten Rivalen zu gewinnen und auf einen Nicht-Abstiegs-Platz zu klettern. Die Gäste aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg waren mit nur zwölf einsatzfähigen Spielern angereist. Diese zeigten aber über die gesamten 90 Minuten Kampf und Leidenschaft. „Das war eine mega Teamleistung von den Jungs. Ich bin aufgrund der Personallage stolz und froh über den Punktgewinn. Mit ein bisschen Glück können wir am Ende sogar noch einen Dreier einfahren“, sagte der Co-Trainer des Aufsteigers, Marco Urban.
Für Husums Trainer Sebastian Kiesbye hingegen war es eine „gefühlte Niederlage“. Er wollte aber nicht alles schlecht reden: „Trotz der schwierigen Platzverhältnisse haben wir teilweise ansehnliche Kombinationen und sehr viel Ballkontrolle gezeigt. Der Rückstand war dann aber sehr ärgerlich. Danach hat sich Siebenbäumen nur noch hinten reingestellt.“
Husumer Abwehrpatzer vor dem 0:1
Auf dem nicht oberligatauglichen Rasen agierte Siebenbäumen aus einer tiefen Defensive heraus mit langen Bällen auf die Sturmspitzen. Beim frühen 0:1 (12.) profitierten die Gäste von einer Kette individueller Fehler in der Husumer Defensive. Nach mehreren gescheiterten Klärungsversuchen landete ein Rückpass von Manuel Lorenzen bei Mick Saupe, der den Ball ins HSV-Tor bugsierte.
Glück hatten die Gastgeber, das ein Freistoß (20.) von Julian Brückner nur den Pfosten traf. Ansonsten blieb die Partie arm an packende Szene in Tornähe. „Das ist hier Not gegen Elend“, urteilte ein Husumer Zuschauer zur Halbzeit.
Mehr als der Ausgleich war nicht drin
Für einen Hoffnungsschimmer sorgte Valentin Sinzel mit seinem Kopfballtreffer zum Ausgleich (53.) anch einem Eckball von Pascal Ayene. Danach war genug Zeit, die Partie zu drehen, zumal den Gäste die Kräfte sichtbar schwanden.
Den Husumern fiel jedoch zu wenig ein, um Siebenbäumen ernsthaft in Gefahr zu bringen. Stattdessen handelte sich Damian Krause völlig unnötig mit einer unbedachten Äußerung gegenüber Schiedsrichter Chris Olimsky noch die Ampelkarte ein (90.) und der daraus resultierende Freistoß hätte beinahe zum Siegtor für die Gäste geführt: Der Ball erreichte Enssa Ceesay, dessen Versuch per Kopf nur haarscharf das Husumer Tor verfehlte.
Statistik
Husumer SV: Thomsen – Manuel Lorenzen, Henning Lorenzen, Guth – Hawas Kati (69. Raghib Kati), Ayene (81. Momo) – Krause, Westensee, Soumah – Sinzel, Matthiesen
GW Siebenbäumen: Caglar – Schönwald. Ruser, Ceesay – Plähn, Keuneke – Brückner, Saupe, Gerich – Issifou, Bilgic (46. Creppy)
Schiedsrichter: Chris Olimsky (Tellingstedt). – Gelb-Rote Karte: Damian Krause (90., wg. Meckerns) – Zuschauer: 178. – Tore: 0:1 Mick Saupe (12.), 1:1 Valentin Sinzel (53.).
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27.11.2022 · sh:z Nord Sport |
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Sportprogramm am Wochenende
Henning Lorenzen glaubt an den Klassenerhalt für den Husumer SV |
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Immer voller Einsatz: Husums Leitwolf Henning Lorenzen bei einer beherzten Abwehraktion im Spiel gegen den VfB Lübeck II. Foto: Brigitte Petersen |
HUSUM (Björn Gutt/Jan Wrege) - Henning Lorenzen, Kapitän des Fußball-Oberligisten Husumer SV, bleibt trotz der unbefriedigenden Herbstrunde optimistisch und auch der SV Frisia 03 Risum-Lindholm hat den Klassenerhalt nicht abgeschrieben. Beide NF-Teams sind jeweils in Heimspielen gefordert. Im Pferdesport steht in Leck ein hochkarätiges Springturnier an, in Bredstedt treffen sich Top-Talente der Leichtathletik.
Fußball-Oberliga
Henning Lorenzen ist seit Jahren Kapitän, Leitwolf und Leistungsträger beim Husumer SV, der am Sonnabend (14 Uhr) im Heimspiel gegen den Tabellenletzten SV Grün-Weiß Siebenbäumen unbedingt punkten muss. „Es ist eine Saison mit einigen Höhen und vielen Tiefen. Nachdem wir gut gestartet waren, wurden wir schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt“, meint Lorenzen zum bisherigen Abschneiden des HSV. Vier Punkten zum Auftakt gegen die beiden Flensburger Mannschaften folgten eine Misserfolgsserie und der Sturz in die Abstiegszone.
„Besonders bitter waren die 2:3-Niederlagen gegen Heide und in Lindholm“, sagt der 30-Jährige. „Die taten uns richtig weh und haben gezeigt, dass wir in großen Teilen auf diesem Niveau noch zu unerfahren waren.“,
Positiv stimmen den Routinier jedoch die Auftritte in den letzten vier Spielen. „Wir haben einige Dinge taktisch umgestellt und so mehr Kompaktheit und Tiefe in unser Spiel bekommen“, erklärt Lorenzen. Nun gibt es gegen Grün-Weiß Siebenbäumen die Chance, endlich mal wieder die Abstiegsplätze zu verlassen. „Ich bin zuversichtlich, weil wir gerade zu Hause in der letzten Zeit gezeigt haben, dass wir es können“, sagt Lorenzen. „Wir müssen unsere Hausaufgaben aber auch machen. Dann sind wir wieder voll im Rennen.“ Der Mit-Aufsteiger aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg hat sechs Zähler wegen Nicht-Erfüllung des Schiedsrichter-Solls eingebüßt. Ansonsten wären die Schützlinge von Trainer Gerd Dreller mit den Husumern punktgleich.
Henning Lorenzen wünscht sich einen Sieg, um den Schwung für die letzten beiden Spiele vor der langen Winterpause (bis Ende Februar 2023) mitzunehmen. „Die Partien gegen Todesfelde und in Heide sind für uns Bonus, auch wenn ich uns nicht als völlig chancenlos erachte.“ Husums Kapitän hält den Klassenerhalt weiterhin für machbar, auch weil in der Rückrunde Leistungsträger nach langen Verletzungen wieder zur Verfügung stehen: „Spieler wie Mats Kosuck und Nils Schröder geben uns noch mehr Optionen.“
Bei sechs Punkten Rückstand auf den Tabellen-13. ist die Lage beim SV Frisia 03 Risum-Lindholm sogar noch prekärer. Nun stellt sich Angstgegner Inter Türkspor Kiel (7.) am Sonntag (14 Uhr) im Niko-Nissen-Stadion vor. In bisher sieben Oberliga-Duellen mit Türkspor gab es für Frisia nur ein Unentschieden bei sechs Niederlagen. Diese schwarze Serie will die Mannschaft von Leif Johannsen und Carsten Andresen endlich beenden.
Weitere Fußball-Termine
Oberliga Frauen: Abgesagt: SSC Hagen Ahrensburg – SV Frisia 03 Risum-Lindholm
Verbandsliga, Nachholspiel: Sbd. 14 Uhr: FC Tarp-Oeversee – SG Langenhorn/Enge-Sande.
Flens-Cup „Meister der Meister“, Achtelfinale: Sbd. 15.30 Uhr: Stern Flensburg II – SV Dörpum.
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24.11.2022 · sh:z Nord Sport |
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OL 21 |
26.11.2022 |
Husumer SV |
SV Todesfelde |
0:1 |
Fußball-Oberliga
Kampfgeist des Husumer SV nicht belohnt: 0:1 gegen Todesfelde |
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Der Husumer Torhüter Christopher Thomsen stand immer wieder im Brennpunkt. Hier wehrt er einen Ball vor dem Todesfelder Torschützen Marco Pajonk (9) ab. Foto: Brigitte Petersen |
Bitteres Ergebnis nach einem starken Auftritt: Der Husumer SV verlor in der Fußball-Oberliga das Heimspiel gegen den Tabellendritten und Vorjahresmeister SV Todesfelde mit 0:1 (0:0).
"Es hat ungeheuer Spaß gemacht, mit den Jungs auf dem Platz zu stehen und alles reinzuwerfen. Umso ärgerlicher ist es, wenn man sich trotzdem nicht mit etwas Zählbarem belohnt."
Sebastian Kiesbye
Trainer des Husumer SV |
HUSUM (Björn Gutt) - Der Husumer musste zum Heimspiel gegen den Favoriten SV Todesfelde mit dem letzten Aufgebot angetreten. Wegen der Personalnot musste sogar Trainer Sebastian Kiesbye von Beginn spielen.
Husumer verteidigen engagiert
Husum war von Beginn an hellwach. Die Gäste hatten mehr Ballbesitz, aber große Probleme, auf dem holprigen und rutschigen Rasen ihr Kombinationsspiel aufzuziehen. Zudem verteidigte der Aufsteiger diszipliniert und konzentriert. Im Spiel nach vorn fehlte es dem Kiesbye-Team jedoch an Präzision und Fortune.
Kurz vor der Pause vereitelte HSV-Torhüter Christopher Thomsen die beste Todesfelder Gelegenheit durch Morten Liebert, der unfreiwillig durch einen Querschläger von Tobias Wetzel bedient wurde.
HSV-Stürmer Daouda Soumah hatte eine Riesenchance kurz nach Wiederbeginn. Sein Alleingang (52.) endete mit einem etwas unentschlossenen Versuch. „Wenn wir so ein Ding in dieser Phase reinmachen, läuft so ein Spiel an so einem Tag vielleicht auch mal für uns“, meinte Kiesbye. Im direkten Gegenzug hatten die Kreisstädter dann aber auch Glück, dass Lieberts Kopfball aus kurzer Distanz drüber ging (54.) und Thomsen kurz darauf noch einmal stark hielt.
In der 78. Minute schlägt Todesfeldes Torjäger Marco Pajonk zu
Die Gäste, die spürbar ungeduldiger wurden und ihrem Unmut auch gleich mehrfach untereinander Luft machten, gingen mit fortlaufender Spieldauer mehr und mehr ins Risiko, womit sich auch Räume für Husumer Konter eröffneten. Nach einer sehenswerten Ballstafette chipte Kiesbye den Ball über die Abwehr in die Strafraum zu Valentin Sinzel, dessen Direktabnahme jedoch nur auf der Latte landete (73.). Mit dem Tor des Tages bestrafte Todesfelde in der 78. Minute eine der wenigen Unachtsamkeiten in der Husumer Defensive. Marco Pajonk erzielte freistehend seinen 20. Saisontreffer. Im Stile einer Spitzenmannschaft brachte es der SV dann auch so über die Zeit, auch weil bei den Husumern am Ende die letzten Körner fehlten.
"Mit Fußball hatte das auf so einem Platz verständlicherweise wenig zu tun. Trotzdem haben wir es in der zweiten Halbzeit besser gemacht, wobei meistens immer noch ein Husumer Abwehrbein dazwischen war. Daher war es in der Entstehung eher ein glücklicher Sieg. "
Trainer des SV Todesfelde
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Gäste-Trainer Sven Tramm ordnete den Erfolg realistisch ein:
Für die Husumer war es in Puncto Einstellung und defensiver Stabilität eine Woche nach dem enttäuschenden 1:1 gegen Siebenbäim ein Schritt in die richtige Richtung. „Wenn wir an dieses Leistung anknüpfen können, fahre ich nächste Woche mit einem sehr guten Gefühl zum Heider SV.“, blickte Kiesbye bereits auf die Aufgabe am Sonnabend (14 Uhr) voraus.
Statistik
Husumer SV: Thomsen – Sinzel, Wetzel, Manuel Lorenzen (82. Momo), Guth, Knoll – Soumah, Finn Christiansen, Hawas Kati (86. Raghib Kati), Westensee (75. Matthiesen) – Kiesbye (81. Peters)
SV Todesfelde: Meyer – Meseberg, Thiel, Yilmaz, Chaumont (72. Sabas) – Krause (72. Holst), Stehnck, Bento (46. Benner), Weidemann – Liebert (82. Wolf), Pajonk
Schiedsrichter: Jan-Christian Meyer (Todenbüttel). – Zuschauer: 132. – Tor: 0:1 Marco Pajonk (78.).
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04.12.2022 · sh:z Nord Sport |
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Test |
28.01.2023 |
TSB FlensburgI (OL) |
Husumer SV |
5:2 |
Fußball-Testspiel
TSB Flensburg gewinnt das Oberliga-Duell gegen den Husumer SV 5:2 |
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Torschützen unter sich: Kevin Knoll (Husum, li.) bedrängt Paul Fröhlich vom TSB.Foto: Jacqueline Röder |
Im ersten Testspiel nach der Winterpause setzten sich die Fußballer des TSB Flensburg im Oberliga-Duell gegen den Husumer SV mit 5:2 durch.
FLENSBURG (Wilfried Simon) - Erst kurz vor dem Anpfiff war klar, dass gespielt werden konnte. Der Kunstrasen auf dem Schützenhof war leicht angefroren. Die Trainer Gramoz Kurtaj (TSB) und Sebastian Kiesbye (Husumer SV) hatten sich darauf geeinigt, drei Mal 30 Minuten zu spielen.
Ergebnis zweitrangig
Das Ergebnis – 5:2 für Gastgeber TSB – war für beide nebensächlich. „Da wir keinen eigenen Kunstrasenplatz zum Trainieren haben, sind wir auf eine Vielzahl von Testspielen angewiesen. Daraus ziehe ich für mich ganz wichtige Erkenntnisse“, sagte Kiesbye, dessen Team auch noch gegen die SG Eiderstedt, Collegia Jübek, TSB II, SC Weiche 08 II und TSV Kropp spielen will.
Allerdings befürchtet der Coach: „Einige Spiele stehen wegen schlechter Platzverhältnisse sicherlich auf der Kippe, dann müssen wir mit unseren Trainingseinheiten improvisieren.“
"Aber es waren auch einige Spieler dabei, die eher faul waren. Die müssen natürlich Gas geben."
Gramoz Kurtaj
Trainer TSB Flensburg |
Sein Kollege Kurtaj ist dagegen mit dem Kunstrasen besser dran. „Wir haben nicht so viele Vorbereitungsspiele. Da die Punktrunde erst Ende Februar beginnt, werden wir zwischen den Einheiten und Tests Pausen einlegen, um die Belastung zu steuern. Der Fitnesstest hat grundsätzlich gute Ergebnisse gezeigt. Fast alle haben ihre Hausaufgaben gut erledigt.“
Die Befürchtung, dass der Kunstrasen zu rutschig sein könnte, bestätigte sich nicht. Die Hausherren hatten den besseren Start und lagen nach Toren von Hermann Amesse (9. Minute) und Hendrik Fleige (13.) schnell in Führung. Für die stärker werdenden Nordfriesen verkürzte Damian Krause (29.).
Ivlev spielfreudig
Der sehr spielfreudige Kristian Ivlev aus der zweiten TSB-Mannschaft erhöhte mit einem satten 18-Meter-Schuss auf 3:1 (32.). Kevin Knoll gelang das Anschlusstor (55.), ehe Paul Fröhlich (60.) und Nicolas Pasiecznik (62.) für das Endresultat sorgten.
HSV-Co-Trainer Christoph Dammann resümierte: „Das war ein wichtiger Test. Offensiv läuft es gut bei uns, aber defensiv müssen wir noch viel arbeiten, um nicht mehr so viele Gegentore zu kassieren.“
Kaum Veränderung im Kader
Weder in Husum noch beim TSB Flensburg gibt es nennenswerte personelle Veränderungen. TSB-Liga-Manager Rainer Andresen: „Unser Kader bleibt unverändert zusammen. Die Planungen für die kommende Saison haben begonnen. Klar ist, dass einige Spieler uns verlassen werden, aber da halte ich mich mit Namen noch bedeckt.“
Kiesbye zur Situation beim HSV: „Bis auf Lothar Giesen, der nach Heide gewechselt ist, haben wir keine Zu- oder Abgänge.“
Statistik
TSB Flensburg: Rathmann (46. Stössel) – Hansen (31. Schäpler), Bracht, Nitsch (31. Stephan) – Fröhlich, Möller, Can, Spoth (31. Sell) – Ali Khan (31. Ivlev), Fleige (31. Pasiecznik), Amesse.
Husumer SV: Rainer (46. Thomsen) – Guth, Manuel Lorenzen, Henning Lorenzen (46. Momo), Krause (46. Wetzel) – Kati, Baouche (46. Knoll) – Sinzel (46. Ademi), Ayene, Soumah (46. Peters) – Matthiesen (46. Westensee).
Tore: 1:0 Amesse (9.), 2:0 Fleige (13.), 2:1 Krause (29.), 3:1 Ivlev (32.), 3:2 Knoll (55.), 4:2 Fröhlich (60.), 5:2 Pasiecznik (62.).
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Spielfreudig: Kristian Ivlev (vorn), hier im Duell mit Pascal Gettu Ayene. Foto: Jacqueline Röder |
29.01.2023 · sh:z Nord Sport |
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Test |
31.01.2023 |
SG Eiderstedt (KL) |
Husumer SV |
abgesetzt |
Test |
05.02.2023 |
Husumer SV |
TuS Collegia Jübek (LL) |
abgesetzt |
Test |
08.02.2023 |
TSV Büsum (VL) |
Husumer SV |
0:5 |
Test |
11.02.2023 |
TSB Flensburg II (VL) |
Husumer SV |
3:4 |
Test |
15.02.2023 |
SC Weiche Flensburg 08 II (OL) |
Husumer SV |
5:4 |
Test |
18.02.2023 |
TSV Kropp (LL) |
Husumer SV: |
1:3 |
OL 23 |
26.02.2023 |
SV Grün-Weiß Siebenbäumen |
Husumer SV |
3:2 |
NF-Oberligisten im Abstiegskampf
SV Frisia 03 verliert durch Strafstoß in der 94. Minute |
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Pechvogel: Christoph Dethlefsen (r.) vom SV Frisia 03, der in Kiel das vermeintliche Foul zum umstrittenen Strafstoß in der Nachspielzeit begangen haben soll. Foto: Wolfgang Pustal/Archiv |
KIEL / LÜBECK (Wolfgang Pustal / Björn Gutt) - Nordfrieslands Fußball-Oberligisten kommen im Kampf um den Klassenerhalt nicht voran. Der Husumer SV unterlag beim Tabellenletzten SV Grün-Weiß Siebenbäumen unnötig mit 2:3. Der SV Frisia 03 Risum-Lindholm verlor eine umkämpfte Partie bei Inter Türkspor Kiel mit 1:2 durch einen Strafstoß in der Nachspielzeit.
Inter Türkspor Kiel – SV Frisia 03 Risum-Lindholm 2:1 (0:1)
"Aufgrund der ersten Halbzeit hätten wir hier drei Punkte verdient gehabt. Aber in der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel aus der Hand gegeben – und das trotz Überzahl ab der 73. Minute. Das darf uns einfach nicht passieren."
Leif Johannsen
Trainer des SV Frisia 03 risum-Lindholm |
Für die Nordfriesen war in Kiel deutlich mehr drin. Jannik Drews hatte mit einem Freistoßtor (45.) die Führung für Frisia erzielt. Auch nach der Pause konnte der SV Frisia 03 zunächst sein gutes Spiel fortsetzen, hatte viel Zugriff auf das Zentrum und den Gegner gut im Griff. Dann aber kam ein Bruch ins Spiel.
Nach einem langen Ball über die linke Seite und einem gut getimten Querpass schob der eingewechselte Kastriot Alija zum 1:1 (61.) ein.
Frisia wurde jetzt nervös, stand zu passiv. Und auch als der Kieler Rezan Acer wegen Meckerns seine zweite gelbe Karte (73.) und damit mit Gelbrot vom Platz musste, wusste Frisia diese Überzahl nicht zu nutzen. Die ohnehin sehr hitzige Partie wurde noch mehr aufgeheizt.
„Wir haben in der Phase verpasst, uns spielerisch nach vorne zu bewegen, haben es zu oft mit langen Bällen versucht“, so der Frisia-Coach. Das rächte sich in der Nachspielzeit. Nach einem angeblichen Foulspiel von Christoph Dethlefsen an seinem Gegenspieler entschied der Unparteiische auf Strafstoß, den Kastriot Alija zum 2:1-Sieg (90.+4) verwandelte – sehr zum Ärger von Leif Johannsen: „Im Angriff zuvor wurde Jannick Bahnsen gefoult, aber das wurde nicht gepfiffen. Direkt im Gegenzug gab es dann den Elfmeter für Türkspor“. Damit revanchierten sich die Kieler für die 1:2-Niederlage in Lindholm im letzten Spiel des vergangenen Jahres.
Für Frisia folgt am Sonntag das Rückspiel gegen den VfB Lübeck II, gegen den es eine Woche zuvor eine 1:4-Niederlage gab. Die Nordfriesen hoffen weiter auf den Befreiungsschlag. „Wir haben in Lindholm gesehen, dass der VfB durchaus schlagbar ist. Wir müssen einfach weiterhin Gas geben“, macht Leif Johannsen seinen Jungs Mut.
Statistik
SV Frisia 03: Christiansen - Böckenholt (52. Dethlefsen), Marvin Bruhn, Klemmer, Fust - Kuevi (80. Diallo), Feddersen (68. Bahnsen), Poschkamp, Melfsen, Drews - Rapräeger (90.+3 Nielsen).
Schiedsrichter: Lukas Koch (Kropp). – Zuschauer: 130.
GW Siebenbäumen – Husumer SV 3:2 (3:1)
"Es hat sich leider nichts geändert: Jedes Mal müssen wir erst in Rückstand geraten, um anzufangen, Fußball zu spielen. Auch gute kämpferische Leistungen bringen uns nichts, wenn wir solche individuellen Fehler machen."
Sebastian Kiesbye
Trainer des Husumer SV |
HSV-Trainer Sebastian Kiesbye war selbst 90 Minuten in der Sturmspitze aktiv und bereitete den Ausgleich zum 1:1 vor, doch am Ende blieb nur Enttäuschung.
Um ein Haar wäre Husum in Führung gegangen, als Finn Christiansen einen Fehlpass der Gastgeber für ein Solo nutzte und fast an Keeper Yilmaz Caglar vorbei war, bevor dieser im letzten Moment mit der Hand klärte. Besser machte es Siebenbäumen, als die HSV-Abwehr in der 29. Minute einen Angriff der Hausherren nur halbherzig klärte: SV-Angreifer Daniel Scheel erzielte das 1:0.
Husum kam schnell zum Ausgleich (31.) durch Christiansen. Die Freude darüber währte jedoch nicht lange. Ein langer Ball hebelte die gesamte HSV-Abwehr aus, landete an der Latte und den Abpraller staubte wiederum Scheel zum 2:1 (37.) ab. Unmittelbar vor der Pause erhöhte Lasse Schönwald für die Gastgeber auf 3:1 durch einen Freistoß, den Manuel Lorenzen verursacht hatte.
Zur zweiten Hälfte wechselte Husum dreifach und richtete sich offensiver aus. Fortan waren die Nordfriesen die bessere Mannschaft. Marvin Matthiesen traf zunächst nur die Latte, bevor Husums bester Spieler Hawas Kati das 2:3 (69.) erzielte. Danach aber hatte der Tabellen-14. trotz aller Bemühungen keine klare Ausgleichschance mehr.
„Leider haben wir nach dem Anschlusstreffer auch nicht das nötige Glück, dass mal einer durchrutscht. Daher sitzen wir hier jetzt wieder in der Kabine mit hängenden Köpfen“, berichtete Kiesbye, der seine Mannschaft jetzt schnellstens aufrichten muss. Denn die Partie am kommenden Sonnabend (14 Uhr) beim Tabellennachbarn FC Dornbreite Lübeck (15.) ist wie ein weiteres Abstiegs-Endspiel.
Statistik
Husumer SV: Thomsen – Knoll (46. Hawas Kati), Manuel Lorenzen, Momo, Guth, Wetzel – Finn Christiansen, Henning Lorenzen (46. Matthiesen), Krause (46. Ayene) – Westensee, Kiesbye.
Schiedsrichter: Max Rosenthal (VfL Bad Schwartau). – Zuschauer: 100.
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Hawas Kati (Mitte) weckte mit dem Anschlusstreffer zum 2:3 noch einmal Hoffnung bei Husum. Foto: Brigitte Petersen/Archiv |
26.02.2023 · sh:z Nord Sport |
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OL 24 |
04.03.2023 |
FC Dornbreite Lübeck |
Husumer SV |
1:3 |
Fußball-Oberliga
Der starke Endspurt des Husumer SV in Lübeck |
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Daouda Soumah traf für den Husumer SV zum Ausgleich und leitete damit die Wende im Spiel beim FC Dornbreite ein.Foto: Brigitte Petersen/Archiv |
HUSUM (Björn Gutt) - Jubel beim Husumer SV: Aus einem 0:1-Rückstand beim FC Dornbreite Lübeck wird in 15 Minuten ein 3:1-Sieg.
"Den Sieg haben wir uns dank einer disziplinierten und couragierten Leistung vor allem in der Defensive redlich verdient. Wir haben mal keine verrückten Sachen gemacht."
Sebastian Kiesbye
Trainer des Husumer SV |
Ein sensationeller Endspurt brachte dem Husumer SV in der Fußball-Oberliga einen überlebenswichtigen 3:1 (0:0)-Erfolg beim FC Dornbreite Lübeck. Trainer Sebastian Kiesbye lobte die Mentalität seiner Mannschaft:
Husum verliert den Rhythmus, als Pascal Ayene und Finn Christiansen ausscheiden
Abgesehen von Chancen für Lübecks Lukas Görlitz (1.) und für Husums Flemming Westensee (27.) verlief die erste Hälfte ereignisarm. Ein wenig Unruhe geriet ins System der Stormstädter, nachdem die Mittelfeld-Motoren Pascal Ayene (25.) und Finn Christiansen (43.) wegen muskulärer Probleme durch Valentin Sinzel und Raghib Kati ersetzt werden mussten. Dornbreite war in den ersten 25 Minuten nach der Pause drückend überlegen. Der Husumer Keeper Niels Rainer, der Christopher Thomsen exzellent vertrat, verhinderte mehrfach einen frühen Rückstand.
Sebastian Kiesbye wechselt mit gutem Gespür
In der 72. Minute passierte es dann doch, als Hasko Behrens eine scharfe Flanke zur Führung nutzte. Danach fühlten sich die Lübeker zu sicher. Und Kiesbye hatte ein goldenes Händchen, denn der Ausgleich war eine Co-Produktion seiner Joker: Jaspar-Leon Peters gab die Vorlage für Daouda Soumah, der überlegt zum 1:1 (80.) abschloss. Auch den zweiten HSV-Treffer bereitete Peters vor, als er im Strafraum nur durch ein Foul zu stoppen war. Den fälligen Strafstoß verwandelte Manuel Lorenzen zum 1:2 (85.). Dann hatten die Gäste noch eine Schrecksekunde, als Lübecks Bester, Christian Peters, bereits an Torhüter Rainer vorbei war, aber nur das Außennetz traf (88.).
„Da ist mir das Herz in die Hose gerutscht“, sagte Kiesbye, der erlöst wurde, als Dornbreites Keeper Daniel Marco bei einem Befreiungsschlag einen Mitspieler anschoss und Marvin Matthiesen den Ball aus 25 Metern zum 1:3 (90.+5) ins leere Tor beförderte.
Statistik
Husumer SV: Rainer – Knoll, Manuel Lorenzen, Momo, Wetzel, Guth – Finn Christiansen (43. Sinzel), Henning Lorenzen (75. Peters), Ayene (25. Raghib Kati) – Westensee (75. Soumah), Matthiesen
Schiedsrichter: Sebastian Kück (TSV Altenholz). – Zuschauer: 150. – Tore: 1:0 Behrens (72.), 1:1 Soumah (80.), 2:1 Lorenzen (85., Foul-11m), 3:1 Matthiesen (90.+5).
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05.03.2023 · sh:z Nord Sport |
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OL 25 |
12.03.2023 |
Oldenburger SV |
Husumer SV |
3:2 |
Fußball-Oberliga
Husumer SV gibt in Oldenburg den Sieg aus der Hand |
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Husums Trainer Sebastian Kiesbye (r.) war wieder als Spieler gefordert und traf auch zur zwischenzeitlichen Führung. Foto: Brigitte Petersen |
OLDENBURG (Björn Gutt) - Der Husumer SV hat in der Fußball-Oberliga durch eine 2:3-Niederlage beim Oldenburger SV die große Chance verpasst, sich ein wenig von den Abstiegsrängen abzusetzen.
"Es frustriert mich schon sehr, dass wir nach so einem Spiel wieder mit leeren Händen dastehen. Allerdings haben wir uns das auch selbst zuzuschreiben, weil wir das dritte Tor nicht machen."
Sebastian Kiesbye
Trainer des Husumer SV |
Bis kurz vor Schluss führte der Husumer SV mit 2:1, bevor Oldenburgs Torjäger Jan-Frederik Kaps mit einem Doppelpack (86., 89.) alle Husumer Hoffnungen auf einen zweiten Sieg in Folge zunichtemachte. Völlig bedient war HSV-Coach Sebastian Kiesbye, der erneut auf dem Feld als Mittelstürmer gefordert war und auch zum 2:1-Vorsprung traf. Aber das 135. Tor des 32-Jährigen in der höchsten Spielklasse des Landes half nicht.
Die Partie begann ausgeglichen mit kleineren Chancen hüben wie drüben. Der Husumer Damian Krause kam aus der Distanz zum Abschluss, jedoch ohne den gewünschten Erfolg. Unmittelbar vor der Pause ging Oldenburg in Führung: Eine Flanke verwandelt Finn Severin per Kopf zum 1:0 (45.+2).
Husumer starten stark in die zweite Hälfte
Verheißungsvoll startete Husum in den zweiten Durchgang. "Da haben wir wunderbare 15 Minuten und das Momentum klar auf unserer Seite", meinte Kiesbye. Die Gäste kombinierten in Phase wie aus einem Guss und schnürten den Gegner durch ein aggressives Gegenpressing ein. Kevin Knoll traf per Handelfmeter zum 1:1 (58.) und Kiesbye aus dem Gewühl zum 2:1 (60.).
Am Ende geht den Gästen die Luft aus
Danach versäumte es der HSV gegen wild anrennende Hausherren, einige Konterchancen zu einem vorentscheidenden dritten Treffer zu nutzen. Schließlich konnten sich die Husumer dem Dauerdruck des Gastgebers nicht mehr erwehren. Der OSV spielte nun voll auf Sieg, der Ausgleichstreffer zeigte bei den ausgepumpten Husumern Wirkung. Nach einer scharfen Flanke setzte Kaps in Torjägermanier den „Lucky Punch“.
Statistik
Husumer SV: Rainer – Knoll, Wetzel, Manuel Lorenzen, Guth, Soumah – Sinzel, Hawas Kati, Raghib Kati (68. Ayene) – Krause (68. Peters), Kiesbye
Schiedsrichter: Malte Göttsch (TuS Hartenholm). – Zuschauer: 150. – Tore: 1:0 Severin (45.+2), 1:1 Knoll (58., Hand-11m), 1:2 Kiesbye (60.), 2:2/3:2 Kaps (86., Foul-11m/89.)
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12.03.2023 · sh:z Nord Sport |
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OL 26 |
18.03.2023 |
Husumer SV |
PSV Neumünster |
3:3 |
Fußball-Oberliga SH
PSV Neumünster stellt nach 3:3 in Husum fest: "Alles andere ist Selbstmord" |
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Gute Chance für Tim Möller (PSV, links), der sich gegen Finn Christiansen zwar durchsetzt, dann aber an Husums Torwart Niels Rainer scheitert.Foto: André Lüneburg |
HUSUM (Arne Schmuck) - Die "Polizisten" führen im Spiel beim Tabellendreizehnten dreimal, gewinnen aber dennoch nicht. Das Geläuf und zwei Situationen in Halbzeit zwei spielen ihnen nicht in die Karten.
"Das war ein glasklares Handspiel."
Marco Frauenstein
Trainer des PSV Neumünster |
Trotz dreimaliger Führung reichte es für den Fußball-Oberligisten PSV Neumünster vor 150 Zuschauern beim abstiegsgefährdeten Neuling Husumer SV nur zu einem 3:3 (1:1). In der Tabelle fielen die „Polizisten“ hinter ihren nächsten Gegner Heider SV (1:0 gegen den Oldenburger SV) auf Rang 5 zurück. Husum belegt weiterhin den gerade noch rettenden 13. Platz, könnte aber am Sonntag noch vom TSV Pansdorf überflügelt werden.
Der PSV haderte mit zwei Spielsituationen und dem Geläuf in Nordfriesland. „Es gibt Plätze, die sind in dieser Jahreszeit nicht gut – und dann gibt es diesen in Husum. Das hatte mit normalem Fußball nichts zu tun“, merkte Marco Frauenstein an. Gleichwohl wolle er den Untergrund nicht als Ausrede für das Unentschieden gelten lassen, betonte der Gästecoach, „auch wenn du auf diesem Platz nur lang nach vorne spielen kannst. Alles andere ist Selbstmord. Aber diese langen Bälle sind nun mal nicht unser Spiel.“
Zudem gab es zwei Momente, in denen sich die Grün-Weißen nicht gerade vom Glück verfolgt fühlten. In der 62. Minute kam der frisch eingewechselte Tom Zarpe im Husumer Strafraum zu Fall, den aus Frauensteins Sicht „klaren Elfmeter“ gab es aber nicht. Auf der Gegenseite stand Zarpe rund 20 Minuten später erneut im Blickpunkt. Seinen Abwehrschlag kurz vor dem PSV-Strafraum wehrte Husums Kevin Knoll mit zwei ausgestreckten Armen ab. „Das war ein glasklares Handspiel“, urteilte Frauenstein. Referee Tim Jeschkeit ließ jedoch weiterspielen, und nur einen Wimpernschlag später ging Zarpe gegen Knoll rustikal zur Sache – Elfmeter für die Platzherren. Diesen verwandelte Knoll höchstpersönlich zum 3:3-Endstand (84.). „Der Strafstoß war berechtigt, diesen hätte es allerdings aufgrund der Situation unmittelbar zuvor gar nicht geben dürfen“, meinte Frauenstein.
Franzenburg rettet einen Punkt
Beinahe hätten die Neumünsteraner sogar noch verloren, doch in der vierten Minute der Nachspielzeit behielt ihr Torwart Torben Franzenburg in einer Eins-gegen-eins-Situation mit Flemming Westensee die Oberhand.
Leer ging am Sonnabend der Oberliga-Toptorjäger Timo Barendt (26 Saisontreffer) aus. Er hatte Pech, als beim Stand von 2:2 sein Kopfball auf Flanke von Tim Möller an den Querbalken klatschte (69.). Kurz darauf sorgte Marc Barck für das Highlight der Partie, als er per Seitfallzieher zum 2:3 traf. „Wenn du dreimal führst, ist es ein bisschen enttäuschend, dass du nicht mit drei Punkten nach Hause fährst. Wir haben es versäumt, ein viertes Tor nachzulegen. In der Summe hat Husum sich seinen Punktgewinn jedoch absolut verdient“, bilanzierte Frauenstein.
Husumer SV – PSV Neumünster 3:3 (1:1)
Husumer SV: Rainer – H. Lorenzen (76. Westensee), Knoll, Christiansen (81. Matthiesen), Guth, Soumah, Ayene (90./+3 H. Kati), M. Lorenzen, Wetzel, Krause (46. Momo), Peters (76. R. Kati).
PSV Neumünster: Franzenburg – Huber, Melahn, Petersen, Werner (76. Knaak) – Falk (79. Sachse), Jöhnck – Möller, Netzel (59. Zarpe), Küffner (46. Barck) – Barendt.
SR: Jeschkeit (Gettorfer SC). – Zuschauer: 150. – Tore: 0:1 Jöhnck (8.), 1:1 Peters (24.), 1:2 Möller (52.), 2:2 Soumah (56.), 2:3 Barck (73.), 3:3 Knoll (84., FE). – Beste Spieler: Ayene, Peters – Jöhnck. – Nächster PSV-Gegner: Heider SV (H/Sonnabend, 25. März, 14 Uhr). |
18.03.2023 · sh:z Neumünster Sport |
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Fußball-Oberliga
Husumer SV zeigt beim 3:3 gegen PSV Neumünster Nehmerqualitäten |
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2:2 für Husum durch Daouda Soumah, der in die Vorlage von Jasper Leon Peters (l.) gegrätscht ist. Die Neumünsteraner Malte Petersen und Mats Melahn können nur zuschauen.
Brigitte Petersen |
HUSUM (Björn Gutt) - Mit Moral und Nehmerqualitäten hat der abstiegsgefährdete Husumer SV in der Fußball-Oberliga dem favorisierten PSV Neumünster 3:3 (1:1) abgetrotzt. Dabei holten die Nordfriesen dreimal einen Rückstand auf.
"Wir haben wieder gezeigt, dass wir den Abstiegskampf annehmen. Wir haben diszipliniert verteidigt. In der Offensive haben wir es heute mal besser gemacht, weil wir den Ball in vielen Situation halten konnten und nicht gleich wieder verloren haben."
Sebastian Kiesbye
Trainer des Husumer SV |
Beinahe wäre den Husumern noch der Sieg und damit die totale Überraschung gegen das Spitzenteam aus Neumünster geglückt, als Flemming Westensee allein auf das Gäste-Tor zulief, jedoch an PSV-Keeper Tobias Franzenburg scheiterte.
Gäste hatten Probleme auf miserablem Untergrund
Die Gäste, zuletzt mit 10:0 gegen GW Siebenbäumen erfolgreich, waren um Dominanz bemüht, hatten aber Schwierigkeiten, auf dem nicht oberligatauglichen Rasen im Husumer Friesenstadion ihr Kombinationsspiel aufzuziehen. Dennoch blitzte die Torgefahr des drittbesten Angriffs der Liga auf. So auch beim 1:0 (8.), als Mika Jöhnck den HSV-Keeper Niels Rainer umkurvte.
Die Gastgeber zeigten sich ungerührt und suchten Konterchancen. Eine davon nutzte der agile Jaspar-Leon Peters, der über die linke Seite kam und so stramm abschloss, dass Franzenburg im Neumünsteraner Tor den Ball nur ins eigene Netz ablenken konnte (24.).
Husum erfolgreich beim Kontern
Im zweiten Durchgang gerieten die Husumer erneut schnell ins Hintertreffen. Tim Möller nutzte ein Missverständnis zwischen Abwehr und Torhüter Rainer und schob den Ball ins leere Tor (52.). Ebenso flott gelang erneut der Ausgleich. Nach dem schönsten Spielzug des Tages gab Peters die Vorlage für Daouda Soumah, der in Torjägermanier das 2:2 (56.) erzielte.
Kräftig durchpusten mussten die Nordfriesen, als Neumünsters Timo Barendt mit einem Kopfball nur die Latte traf (70.). Ansonsten trat der Oberliga-Toptorjäger kaum in Erscheinung. Dafür traf Marc Barck nach Vorarbeit von Möller per Seitfallzieher zum 3:2 (73.) für die Gäste.
Kevon Knoll wird gefoult und trifft selbst per Strafstoß
Und wieder kam Husum zurück. Ein Foulelfmeter brachte den verdienten Ausgleich. Kevin Knoll war gefoult worden und trat selbst zum Strafstoß an, den er sicher zum 3:3-Endstand (84.) verwandelte. PSV-Trainer Marco Frauenstein machte den Husumern ein leicht vergiftetes Kompliment: „Sie haben leidenschaftlich verteidigt und die Bedingungen für sich genutzt auf einem Platz, der keinen Oberligafußball möglich macht.“
Für die Husumer (13.) geht es bereits am kommenden Sonnabend (14 Uhr) weiter in den „Wochen der Wahrheit“. Beim Tabellennachbarn TSV Pansdorf (14.) wird sich zeigen, was der vom Papier her überraschende Punktgewinn gegen den PSV Neumünster wert war. Ein Sieg würde das Remis auf jeden Fall vergolden.
Statistik
Husumer SV: Rainer – Knoll, Guth, M. Lorenzen, Wetzel, Krause (46. Momo) – H. Lorenzen (76. Westensee), Ayene (90.+3 H. Kati), Finn Christiansen (81. Matthiesen) – Peters (76. R. Kati), Soumah
PSV Neumünster: Franzenburg – Werner (76. Knaak), Melahn, Petersen, Huber – Küffner (46. Barck), Falk (79. Sachse), Möller – Jöhnck, Barendt, Netzel (59. Zarpe)
Schiedsrichter: Tim Jeschkeit (Eckernförde) – Zuschauer: 150 – Tore: 0:1 Jöhnck (8.), 1:1 Peters (24.), 1:2 Möller (52.), 2:2 Soumah (56.), 2:3 Barck (73.), 3:3 Knoll (84., Foulelfmeter)
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19.03.2023 · sh:z Nord Sport |
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OL 27 |
25.03.2023 |
TSV Pansdorf |
Husumer SV |
0:2 |
Fußball-Oberliga
Husumer SV landet den nächsten Befreiungsschlag: 2:0 in Pansdorf |
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Der Husumer Henning Lorenzen (l.) und seine Mitspieler hatten in Pansdorf alles im Griff.Foto: Brigitte Petersen/Archiv |
HUSUM (Björn Gutt) - Der Husumer SV hat in der Fußball-Oberliga beim TSV Pansdorf mit 2:0 (1:0) gewonnen und sich damit ein wenig von der Abstiegszone abgesetzt.
"Dieser Sieg fühlt sich eminent wichtig an und nimmt endlich ein wenig Druck von unseren Schultern. Ich hatte während des gesamten Spiels ein sehr gutes Gefühl, dass wir hier als Sieger vom Platz gehen werden. Mit unserer Kompaktheit und Disziplin haben wir heute die Grundsteine gelegt."
Sebastian Kiesbye
Trainer des Husumer SV |
Große Erleichterung herrschte beim Husumer SV nach dem 2:0-Auswärtssieg beim TSV Pansdorf in der Fußball-Oberliga. Nachdem zuvor einige Partien gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf nicht wie gewünscht verlaufen waren, nutzten die Stormstädter gegen den Mit-Aufsteiger aus dem Kreis Ostholstein nunmehr die Chance, sich ein wenig von den direkten Abstiegsplätzen abzusetzen. Der Tabellen-13. Husum hat jetzt fünf Punkte Vorsprung vor dem Vierzehnten aus Pansdorf.
Nach dem zweiten Sieg im bereits fünften Auswärtsspiel in diesem Jahr erhofft sich HSV-Coach Sebastian Kiesbye auch einen befreienden Effekt für die kommenden Aufgaben.
Frühe Führung gibt Husumern Sicherheit
Anders als in so vielen Spielen zuvor in dieser Saison, in denen die Husumer früh einem Rückstand hinterherlaufen mussten, gingen sie dieses Mal nach sieben Minuten in Front. Ein Freistoß von Spielmacher Pascal Ayene aus dem Halbfeld wurde von der Abwehr der Hausherren nur halbherzig geklärt, stattdessen verlängerte der Pansdorfer Nils Krampe den Ball per Kopf ins eigene Tor.
Das brachte mehr Sicherheit in die Aktionen der Gäste, während die Pansdorfer etwas geschockt schienen. Sie versuchten mit einer konsequenten, teilweise etwas ruppigen Zweikampfführung ins Spiel zu kommen, wovon sich die Kiesbye-Schützlinge aber nicht aus dem Konzept bringen ließen. Erst kurz vor der Pause wurde es vor dem HSV-Tor in zwei Szenen brenzlig, doch der gewohnt sichere Keeper Christopher Thomsen bereinigte beide Situationen souverän.
2:0 durch Daouda Soumah bricht Pansdorfer Widerstand
Auch nach dem Wechsel blieben die Husumer jederzeit Herr der Lage und hatten vor allem im Mittelfeldzentrum klare Feldvorteile. Der Pfosten verhinderte nach einem Schuss von Jaspar-Leon Peters ein frühzeitiges 2:0. Erst als wiederum Peters in einer schnellen Umschaltsituation clever auf den hinterlaufenden Daouda Soumah durchsteckte und dieser aus spitzem Winkel ins kurze Eck erfolgreich abschloss, war der Widerstand der Hausherren gebrochen. Am Ende versäumte „Joker“ Valentin Sinzel noch das mögliche dritte Husumer Tor, weil er freistehend den Ball nicht richtig traf (87.).
Mit dem Sieg in Pansdorf haben die Stormstädter nicht nur den überraschenden Punktgewinn aus der Vorwoche gegen den PSV Neumünster (3:3) vergoldet, sondern können auch gelassener in das Nordfriesland-Derby gegen den SV Frisia 03 Risum-Lindholm am kommenden Sonnabend (14 Uhr) im heimischen Friesenstadion gehen. Für die Lindholmer könnte die Partie bereits eine Art Endspiel um den Klassenerhalt sein. „Langsam merken wir, dass die Abläufe sitzen und wir in einen gewissen Rhythmus kommen, der uns das nötige Selbstbewusstsein gibt“, gibt sich Kiesbye zuversichtlich.
Statistik
Husumer SV: Thomsen – Knoll, Guth, Matthiesen, Momo, Peters (88. Raghib Kati) – Finn Christiansen, Ayene, Henning Lorenzen (84. Hawas Kati) – Soumah, Westensee (81. Sinzel)
Schiedsrichter: Jan Mika Kröhnert (Holstein Kiel)
Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Nils Krampe (7., Eigentor), 0:2 Daouda Soumah (71.)
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26.03.2023 · sh:z Nord Sport |
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SHP HF |
08.04.2023 |
Husumer SV |
VfB Lübeck |
0:4 |
Fußball-Landespokal
Engagiert, aber chancenlos – wie Husum den Pokal-Hit erlebte |
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Der Husumer Abwehrspieler Tobias Wetzel (r.) attackiert den Lübecker Marvin Thiel, im Hintergrund Manuel Farrona Pulido. Foto: Brigitte Petersen |
HUSUM (Björn Gutt) - Fußball-Oberligist Husumer SV hat das Halbfinale im Landespokal gegen den künftigen Drittligisten VfB Lübeck trotz einer engagierten Leistung mit 0:4 (0:1) verloren.
Mit einem Ergebnis, das am Ende für beide Mannschaften in Ordnung ging, endete das Halbfinale im SHFV-Lotto-Pokal zwischen dem Husumer SV und dem hochfavorisierten Fußball-Regionalligisten VfB Lübeck. Am Ende hieß es 4:0 (1:0) für den designierten Drittliga-Aufsteiger – standesgemäß für die Lübecker, noch im Rahmen für die aufopferungsvoll kämpfenden Stormstädter. 755 zahlende Gäste im Friesenstadion erlebten eine großartig organisierte Veranstaltung.
"Wir haben die nötige Konzentration an den Tag gelegt, um unser Ziel zu erreichen. Dass es herausfordernd sein würde, war uns bewusst, weil es sehr schwierig war, auf diesem Geläuf spielerische Lösungen zu finden."
Lukas Pfeiffer
Trainer des VfB Lübeck |
Lübecks Trainer Lukas Pfeiffer war froh über den souveränen erneuten Einzug ins Finale des Landespokals und sprach von einem seriösen Auftritt seiner Mannschaft:
Starke Husumer Abwehr anfangs nicht zu bezwingen
Trotz des ungewohnten Untergrunds beherrschten die Grün-Weißen über die kompletten 90 Minuten Ball und Gegner quasi nach Belieben. Der Gastgeber blieb dank einer starken Abwehr um ihren umsichtigen Chef Marvin Matthiesen eine knappe halbe Stunde schadlos. Dann führten eine „kurze“ Ecke und die folgende Flanke auf Tommy Grupe zum Kopfballtor (29.) des VfB-Abwehrchefs. „In dieser Saison können wir uns auf unsere Standards einfach verlassen“, meinte Lukas Pfeiffer.
Spiel nach der Pause binnen fünf Minuten entschieden
Das 1:0 hielte bis zur Pause. Im zweiten Durchgang brachten drei Treffer binnen fünf Minuten die Entscheidung. Nach dem schönsten Tor des Tages (51.) durch einen Volleyschuss von Manuel Farrona Pulido hieß es 2:0. Noah Plume (54.). und Kimmo Markku Hovi (56.) erhöhten auf 4:0.
"Drei Standard-Gegentore ärgern mich, weil wir um die Lübecker Stärke wussten und das vorher per Video analysiert hatten. Unabhängig davon waren wir heute keine vier Tore schlechter als der Gegner."
Sebastian Kiesbye
Trainer des Husumer SV |
Die Husumer bewiesen Moral, hielten weiter dagegen und kassierten zumindest keinen weiteren Gegentreffer. „Es hat Spaß gemacht, vor so einer tollen Kulisse gegen so einen Top-Gegner zu spielen. Ich denke, dass wir mit unserem Auftritt zufrieden sein können. Wir haben kämpferisch dagegengehalten und auch spielerisch versucht, Akzente zu setzen“, sagte Marvin Matthiesen, während sein Trainer ein wenig mit der Entstehung der Gegentore haderte:
VfB-Keeper Florian Kirschke verhindert Ehrentor bei Schuss von Jaspar-Leon Peters
HSV-Routinier Tobias Wetzel, der seinen Part in der Abwehrkette gewohnt souverän absolvierte, hätte sich nach dem Spielverlauf ebenfalls ein etwas knapperes Ergebnis gewünscht. „Vorne hat uns heute leider in einigen Situationen das letzte Quäntchen gefehlt, um das Ergebnis vielleicht noch ein wenig erträglicher zu gestalten.“
Die größte Chance auf den Ehrentreffer verpasste in der Sturmspitze agile Jaspar-Leon Peters, der von der Strafraumkante zum Abschluss kam, jedoch am gut reagierenden Florian Kirschke im VfB-Tor scheiterte (77.).
HSV-Kapitän Henning Lorenzen sieht die Partie im sh:z-Livestream
Schmerzlich vermisst wurde Husums beruflich verhinderter Kapitän Henning Lorenzen. Er verfolgte die Partie per sh:z-Livestream aus Nürnberg. „Die Jungs haben sich sehr teuer verkauft. Wir werden die guten Erkenntnisse für den Abstiegskampf in der Oberliga nutzen.“
Statistik
Husumer SV: Thomsen – Knoll, Manuel Lorenzen, Matthiesen, Wetzel, Soumah – Raghib Kati (66. Guth), Ayene (66. Momo), Finn Christiansen (66. Sinzel) – Westensee (75. Krause), Peters
VfB Lübeck: Kirschke – Daube (64. Kölle), Grupe, Sternberg, Lippegaus – Plume – Thiel (68. Gözüsirin), Taritas (68. Hauptmann) – Boland (64. Egerer) - Farrona Pulido, Hovi
Schiedsrichter: Jan-Christian Meyer (SV Grün-Weiß Todenbüttel)
Zuschauer: 755.
Tore: 0:1 Tommy Grupe (29.), 0:2 Manuel Farrona Pulido (51.), 0:3 Noah Plume (54.), 0:4 Kimmo Markku Hovi (56.)
Beste Spieler: Marvin Matthiesen, Daouda Soumah, Tobias Wetzel – Janek Sternberg, Noah Plume, Manuel Farrona Pulido |
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Husums Abwehrchef Marvin Matthiesen (r.) kommt vor Kimmo Markku Hovi an den Ball.
Foto: Brigitte Petersen |
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Husums Trainer Sebastian Kiesbye vor großer Kulisse im Friesenstadion. Foto: Brigitte Petersen |
09.04.2023 · sh:z Nord Sport |
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Favoritensieg im SHFV-Landespokal
VfB Lübeck spielt in Husum seine Stärke bei Standards aus |
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Janek Sternberg beglückwünscht Tommy Grupe zu seinem Torerfolg. Der VfB-Kapitän brachte die Lübecker in Husum nach einer Ecke in Führung. Foto: Marcus Dewanger |
Husum (Sascha Bodo Sievers) - Regeneration ermöglicht, Spielzeiten verteilt und dennoch souverän den erneuten Einzug in das Endspiel um den SHFV-Landespokal geschafft: Fußball-Regionalligist VfB Lübeck ist im Halbfinale seiner Favoritenrolle gegen Oberligist Husumer SV gerecht geworden. Entscheidend war einmal mehr die enorme Qualität bei Standardsituationen.
Sebastian Kiesbye hatte vor der Stärke des VfB Lübeck bei Standardsituationen gewarnt und eine konsequente Manndeckung angeordnet. Geholfen hat es nicht. Der von Kiesbye trainierte Husumer SV musste sich im Halbfinale des SHFV-Landespokals dem klassenhöheren Regionalligisten verdient mit 0:4 (0:1) geschlagen geben.
"Drei Standard-Gegentore ärgern mich, weil wir um die Lübecker Stärke wussten und das vorher per Video analysiert hatten."
Sebastian Kiesbye
Trainer des Husumer SV |
Drei ihrer vier Treffer erzielten die Grün-Weißen nach Eckbällen. Nach einer halben Stunde war ein Kopfball von Abwehrchef Tommy Grupe der Dosenöffner, den Toren von Manuel Farrona Pulido und Noah Plume kurz nach der Pause waren ebenfalls zwei Eckstöße vorausgegangen, ehe Kimmo Hovi aus dem Spiel heraus den Endstand besorgte.
Pfeiffer lässt zweite Reihe ran
Dass mit Jannik Löhden (Rückenbeschwerden) eines der Lübecker Kopfball-Ungeheuer fehlte, machte sich nicht negativ bemerkbar, ebenso wenig der Ausfall von Top-Torschütze Felix Drinkuth (muskuläre Probleme). Dass Florian Egerer, Tarik Gözüsirin und Marius Hauptmann zunächst geschont wurden, gab den zuletzt weniger berücksichtigten Plume, Vjekoslav Taritas oder auch Jan Lippegaus die Chance, sich zu zeigen.
VfB tut sich zunächst schwer
Zäh war die Anfangsphase, weil die im Vergleich zum 3:0 zuletzt gegen Delmenhorst auf sechs Positionen veränderte VfB-Elf zunächst ihren Rhythmus erst finden musste. Der Außenseiter zog sich zudem weit zurück, machte die Räume eng und agierte aufmerksam.
Rasenplatz in schlechtem Zustand
„Außerdem glich beinahe jeder Pass auf diesem alles andere als idealen Platz einer Lotterie - man wusste nie, wie und ob er ankommt“, sagte Mirko Boland. Der VfB aber nahm die Bedingungen an, mühte sich, hatte viel Ballbesitz - und kam zu etlichen Standardsituationen.
Keeper Kirschke nur einmal geprüft
Husum suchte sein Heil in Kontern, in der Restverteidigung aber gaben sich die Grün-Weißen keine Blöße. Nur einmal war VfB-Keeper Florian Kirschke gefordert, lenkte einen Schuss von Jaspar Petersen stark zur Ecke (74.). Zu diesem Zeitpunkt aber war die Partie vor 755 Zuschauern längst entschieden.
"Die Aufgabe war schwierig, auch wegen der Platzverhältnisse. Man muss dann erst einmal die technischen Lösungen finden, gegen einen tief verteidigenden Gegner."
Lukas Pfeiffer
Trainer des VfB Lübeck |
"Wir haben im Vorfeld extra noch einmal über Standards gesprochen, dass wir da die nötige Wucht an den Tag legen“, erklärte der VfB-Coach und freute sich über einen „seriösen Auftritt“ seiner Elf, die nach dem Seitenwechsel eine Schippe draufgelegt und schnell für klare Verhältnisse gesorgt hatte.
Hovi tankt etwas Selbstvertrauen
„Es war wichtig, dass wir hier bei schwierigen Platzverhältnissen unsere Stärke bei Standards gezeigt und unsere Hausaufgaben erledigt haben“, sagte Hovi, der erstmals seit Ende November wieder über 90 Minuten ran durfte.
Der 28-jährige Angreifer freute sich, seinen Teil zum Weiterkommen beigetragen und Selbstvertrauen gesammelt zu haben. „Ich habe es genossen und hoffe nach meinem Tor nun etwas mehr Spielzeiten zu erhalten, damit ich wieder in einen besseren Rhythmus komme“, erklärte der Finne.
Pokal von besonderer Bedeutung
„Ich freue mich für Kimmo, dass er getroffen hat und dass auch alle anderen die Aufgabe insgesamt gut gelöst haben. Der Landespokal und das, was danach noch kommen kann, hat für uns einen besonderen Wert“, betonte Pfeiffer, der am Montag das zweite Halbfinale zwischen dem TSV Büsum und dem SC Weiche Flensburg „ganz entspannt“ ab 14 Uhr im Livestream auf shz.de verfolgen wird.
„Auf wen wir dann im Finale treffen, ist mir egal, ich freue mich einfach, dass wir die Chance haben, unseren Titel zu verteidigen und möglicherweise erneut in den DFB-Pokal einzuziehen“, so der 32-Jährige.
Statistik
Husumer SV: Thomsen – Knoll, M. Lorenzen, Matthiesen, Wetzel, Soumah – Ayene (66. Momo), R. Kati (66. Guth), Christiansen (66. Sinzel) – Westensee (75. Krause), Peters
VfB Lübeck: Kirschke – Daube (64. Kölle), Grupe, Sternberg, Lippegaus – Plume – Thiel (68. Gözüsirin), Boland (64. Egerer), Taritas (68. Hauptmann) – Farrona Pulido, Hovi
Schiedsrichter: Jan-Christian Meyer (Grün-Weiß Todenbüttel)
Zuschauer: 755
Tore: 0:1 Grupe (28.), 0:2 Farrona Pulido (51.), 0:3 Plume (54.), 0:4 Hovi (56.) |
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Kimmo Hovi durfte nach langer Zeit erstmals wieder von Beginn an ran und steuerte einen Treffer zum 4:0-Sieg des VfB in Husum bei. Foto: 54° |
08.04.2023 · sh:z Süd Sport |
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Fußball-Landespokal
Husumer SV hofft als krasser Außenseiter auf die Sensation |
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Husums Kapitän Henning Lorenzen kann gegen den VfB Lübeck nicht dabei sein, drückt seiner Mannschaft aber aus der Ferne die Daumen. Foto: Brigitte Petersen |
HUSUM (Björn Gutt) - Der Husumer SV fiebert mit seinen Fans dem Halbfinale im Fußball-Landespokal gegen den VfB Lübeck entgegen. Die Gastgeber sind am Sonnabend (14 Uhr) im Friesenstadion krasse Außenseiter, wollen dem Regionalliga-Spitzenreiter aber nichts schenken.
Husums Trainer Sebastian Kiesbye hat bei seiner Mannschaft eine besondere Vorfreude und Spannung ausgemacht. "Die Jungs sind extrem heiß und nehmen die Aufgabe mehr als ernst. Wir haben in dieser Woche viermal Training angesetzt und werden sogar am Freitagvormittag unser Abschlusstraining absolvieren, um nichts dem Zufall zu überlassen. Die Mannschaft hat voll mitgezogen und jeder will am Sonnabend seinen Teil dazu beitragen und am liebsten in der Startelf stehen", berichtet Kiesbye, der bis auf Hawas Kati (verletzt) und Kapitän Henning Lorenzen alle Spieler zur Verfügung hat.
"Sie sollen das Spiel einfach genießen, ganz unbekümmert und frei aufspielen und sich auch was zutrauen - das ist ganz wichtig."
Henning Lorenzen
Rat des verhinderten Kapitäns des Husumer SV an seine Mannschaft |
Der Ausfall des Kapitäns, der beruflich bedingt in Nürnberg weilt, wiegt allerdings schwer. Lorenzen ist auf und neben dem Platz der Anführer und absoluter Leistungsträger. Für den Routinier persönlich ist es besonders bitter, dieses besondere Spiel zu verpassen, weil er sich in seiner Abschiedssaison befindet. Jedoch drückt der zukünftige Rantrumer zumindest aus der Ferne alle Daumen.
Lorenzen erinnert an Überraschung gegen Lübeck in der Saison 2013/14
Der 31-Jährige ist neben Trainer Sebastian Kiesbye und Abwehr-Ass Tobias Wetzel einer der wenigen im Kader, die bereits ein Pflichtspiel gegen die favorisierten Lübecker bestreiten durften. In der Oberliga-Saison 2013/2014 verloren die Stormstädter in Lübeck 0:2 und erkämpften im Rückspiel ein unerwartetes 1:1. "Wir müssen wie damals einfach 120 Prozent raushauen und dann am Ende sehen, was dabei herauskommt. Wir wissen, dass an so einem Tag alles passen muss, damit wir eine kleine Chance haben, den Favoriten zu ärgern", sagt Lorenzen. "Wir wissen um die Größe der Aufgabe und haben natürlich Respekt vor dem Gegner. Gleichzeitig wissen wir aber auch, dass im Friesenstadion auch mal die eine oder andere Überraschung möglich sein kann", gibt sich Lorenzen kämpferisch.
Lübeck steht vor dem Aufstieg in die dritte Liga
Dieses Mal ist die Lübecker Favoritenstellung noch größer. Als souveräner Tabellenführer und angesichts von 14 Punkten Vorsprung auf den nächsten aufstiegsberechtigten Verfolger Teutonia Ottensen ist der VfB derzeit das Nonplusultra der Regionalliga Nord und hat den direkten Aufstieg in die 3. Liga und damit die Rückkehr in den Profi-Fußball fest im Visier. "Die Lübecker arbeiten jetzt schon unter Profi-Bedingungen. Wenn man sich mit so einer Mannschaft in einem Pflichtspiel messen darf, ist das schon eine besondere Aufgabe und Gelegenheit. Wir wollen auch überregional zeigen, dass wir eine gute Truppe haben und auch in Husum guter Fußball gespielt wird", sagt Sebastian Kiesbye.
Für den Spielverlauf wünscht sich Kiesbye, dass seine Mannschaft die Partie möglichst lange offen gestalten kann. "Es wird wichtig sein, dass wir es wie in den letzten Wochen schaffen, kompakt zu stehen und uns vielleicht die eine oder andere Torchance erarbeiten, die wir dann aber auch effektiv nutzen sollten. Auf jeden Fall wollen wir uns nicht verstecken und vor einer hoffentlich tollen Kulisse, bei bestem Wetter ein attraktives Fußballspiel bieten. Ich denke, dass uns die etwas schwierigen Bedingungen im Friesenstadion helfen können", sagt der Husumer Trainer. |
05.04.2023 · sh:z Nord Sport |
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Fußball
Was Besucher des Pokal-Schlagers in Husum wissen müssen |
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In der Stormstadt freut man sich ein großes Spiel zwischen Husum und Lübeck. Nach dem Duell in der Oberliga gegen den VfB II treffen HSV-Angreifer Valentin Sinzel (r.) nun im Pokal auf den Regionaliga-Spitzenreiter. Foto: Brigitte Petersen |
HUSUM (Jan Wrege) - Für das Fußball-Spiel des Jahres in Husum müssen sich am Ostersonnabend alle Besucher ein wenig umstellen. Zum Halbfinale im Landespokal zwischen dem Oberligisten Husumer SV und dem Regionalliga-Tabellenführer VfB Lübeck werden um die 1000 Zuschauer erwartet, allein 400 Fans aus der Hansestadt haben sich angemeldet. Anpfiff im Friesenstadion ist um 14 Uhr.
Die Kassen öffnen bereits um 12 Uhr und Fabio de Nicolo, der für die Organisation verantwortliche 2. HSV-Vorsitzende, empfiehlt den Husumer Fans rechtzeitiges Erscheinen: "Gern etwas früher und nicht wie gewohnt um fünf vor zwei. Nach Möglichkeit sollten Einheimische auch lieber zu Fuß oder mit dem Fahrrad kommen."
Die Straße "Am Hasselberg" wird gesperrt
Die am Stadion gelegene Straße "Am Hasselberg" wird am Sonnabend ab 10 Uhr gesperrt. Nur unmittelbar mit dem Spiel beschäftigte Personen und wenige ausgewählte Gäste dürfen dort einfahren und am Stadion parken.
Gesonderte Parkplätze und Eingänge für Einheimische und Gäste aus Lübeck
Besucher aus Husum und der Region, die dennoch mit dem Auto kommen, müssen im Schockedahler Weg und im Otto-Backensweg parken. Für Gäste aus Lübeck sind der Parkplatz am Weg zur Graupenmühle und die Mildstedter Landstraße vorgesehen. Weil das zusammen mit Ordnungsbehörden und dem Lübecker Fan-Beauftragen Patrick Rohwedder entwickelte Sicherheitskonzept vorsieht, dass die Fan-Gruppen getrennt bleiben, ist für die VfB-Anhänger auch ein eigener Eingang zum Friesenstadion ausgewiesen.
Bis zu 80 Polizisten werden im Einsatz sein, zudem hat Fabio de Nicolo einen professionellen Ordnungsdienst aus Lübeck engagiert, der mit dem Umständen bei VfB-Spielen vertraut ist. "Wir wollen gute Gastgeber sein und eine schöne Sportveranstaltung bieten", sagt de Nicolo. Für die Lübecker Besucher werde es eine gesonderte Getränkeversorgung und einen eigenen Foodtruck geben.
Husumer wollen optimalen Rahmen für das Event schaffen
Neben sportlichem Genuss werde allen Besucher auch kulinarisch mehr geboten als das obligatorische Würstchen. „Wir haben für hochwertige Verpflegung gesorgt“, verspricht Fabio de Nicolo.
Um der Ehre als Ausrichter gerecht zu werden, soll auch der notorisch schlechte Rasen im Friesenstadion in einen akzeptablen Zustand gebracht werden. „Wir werden alles geben. Es wird gesandet, gelüftet und gedüngt, um eine vernünftige Spielfläche herzurichten“, der 2. HSV-Vorsitzende. |
05.04.2023 · sh:z Nord Sport |
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SHFV-Pokal auf shz.de
Im Livestream: Husumer SV fordert im Halbfinale den VfB Lübeck heraus |
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Die Fußballer des VfB Lübeck hatten zuletzt häufig Grund zum Jubeln.
Archivfoto: Imago Images/Susanne Hübner |
HUSUM (Oleg Strebos) - Nur noch ein Schritt ist es bis zum Endspiel: Im SHFV-Pokal empfängt der Husumer SV am Sonnabend, 8. April, im Halbfinale den VfB Lübeck. Verfolgen Sie die Partie am Samstag ab 13.50 Uhr im Livestream auf shz.de
Bis zum Finale dauert es zwar noch ein bisschen, der finale Schritt ins Endspiel steht aber direkt bevor: Am Sonnabend, 8. April, empfangen die Fußballer des Husumer SV im Halbfinale den VfB Lübeck (Anstoß um 14 Uhr). Der gastgebende Oberligist steht zum zweiten Mal nach 2018 in der Runde der letzten Vier, damals gelang der Sprung ins Finale.
Klarer Favorit ist allerdings der Titelverteidiger aus Lübeck. Das Team von Trainer Lukas Pfeiffer steht in der Regionalliga dicht vor dem Aufstieg in die 3. Liga.
Das Endspiel steigt am 3. Juni 2023 und ist erneut in den bundesweiten „Finaltag der Amateure“ eingebettet.
Das Halbfinale in Husum sehen Sie am Sonnabend, 8. April, hier im Livestream ab 13.50 Uhr. |
04.04.2023 · sh:z Fußball Sport |
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Pokal-Halbfinale live auf shz.de
VfB Lübeck vor Pflichtaufgabe in Husum: Regionalligist will wieder in den DFB-Pokal |
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Titelverteidiger: In der vergangenen Saison besiegte der VfB Lübeck im Landespokal-Finale den TSB Flensburg. Am Samstag soll in Husum der erneute Einzug ins Endspiel gelingen. F
oto: 54° / John Garve |
LÜBECK (Sascha Bodo Sievers) - Wenn der VfB Lübeck im Landespokal und der Fußball-Regionalliga Nord seine Aufgaben gewissenhaft erledigt, könnten zwei Feiertage der besonderen Art gegen den SC Weiche Flensburg 08 für die Grün-Weißen anstehen.
Der Aufstieg in die 3. Liga dürfte nur noch Formsache sein, 16 Punkte Vorsprung hat der VfB Lübeck in der Regionalliga Nord auf den einzigen noch verbliebenen Konkurrenten, Hannover 96 II. Bereits im Heimspiel am Freitag, 28. April, könnte gegen Weiche Flensburg die Rückkehr auf die bundesweite Fußballbühne gefeiert werden.
Zum Erreichen des zweiten Saisonziels bedarf es auch nur noch zweier Siege. Auf dem Weg zur Titelverteidigung im SHFV-Landespokal wartet am Samstag, 8. April, die Halbfinal-Pflichtaufgabe bei Oberligist Husumer SV auf die Grün-Weißen. „Wir gehen es mit der größtmöglichen Ernsthaftigkeit an“, sagt VfB-Coach Lukas Pfeiffer.
Pfeiffer wird nur leicht rotieren
Die zweite Garde gegen den abstiegsbedrohten Fünftligisten ins Pokalrennen zu schicken, kommt für den 32-Jährigen nicht infrage. "Einige Jungs haben viele Spiele gemacht und könnten eine Pause gut gebrauchen, andere drängen auf eine Bewährungschance – möglich, dass wir dosiert rotieren. Aber das heißt nicht, dass wir Husum auf die leichte Schulter nehmen", erklärt Pfeiffer, der sich bereits Informationen zum Gegner und den Gegebenheiten vor Ort eingeholt hat.
Dass die Platzverhältnisse in Husum nicht die besten sind, zuletzt sogar das Derby gegen Frisia Lindholm ausfallen musste, spielt nur eine untergeordnete Rolle. „Wir müssen die Gegebenheiten annehmen und werden erst aufhören, wenn der Deckel drauf ist“, fordert der VfB-Coach vollen Einsatz, um erneut ins Endspiel einzuziehen, wo möglicherweise Ligarivale Weiche Flensburg der Gegner sein wird.
Die Fördestädter sind am Ostermontag im zweiten Vorschlussrundenspiel bei Verbandsligist TSV Büsum klar favorisiert. Beide Vorschlussrunden-Partien werden in einem kommentierten Livestream auf shz.de zu sehen sein.
VfB will erneut in den DFB-Pokal
„Wir haben zu Saisonbeginn beim 1:0-Überraschungssieg gegen Zweitligist Hansa Rostock und danach gegen Bundesligist Mainz 05 zwei tolle Erlebnisse im DFB-Pokal gehabt – so etwas wollen wir wieder erleben, aber das müssen wir uns verdienen“, betont Pfeiffer, dessen Mannschaft von rund 400 Fans nach Husum begleitet wird.
Mit 1000 Zuschauern rechnet der Oberligist und macht sich leise Hoffnungen, für eine Überraschung zu sorgen, um Anfang Juni im Endspiel möglicherweise Revanche nehmen zu können: 2018 hatten es die Husumer bis ins Finale geschafft, dort allerdings gegen Weiche Flensburg mit 0:3 das Nachsehen gehabt. Es könnte also zu einer Neuauflage des Endspiels von vor fünf Jahren kommen.
Finale gegen Weiche besonders reizvoll
Der VfB aber dürfte darauf brennen, nicht nur in der Liga gegen Weiche den entscheidenden Schritt zum Aufstieg zu machen. Ein Pokalsieg im letzten Saisonspiel gegen die Flensburger wäre auch für die Grün-Weißen etwas Besonderes. Zunächst aber gilt es die Pflichtaufgabe gegen den Oberligisten zu lösen. Dazu wird die von Pfeiffer geforderte „größtmögliche Ernsthaftigkeit“ nötig sein.
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03.04.2023 · sh:z Süd Sport |
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Fußball-Landespokal
So bereitet sich Husum auf den Pokal-Hit gegen den VfB Lübeck vor |
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Angreifer Daouda Soumah (l.) und seine Mitspieler vom Husumer SV zeigen rechtzeitig zum Halbfinale im Landespokal wieder ansteigende Form. Foto: Brigitte Petersen |
HUSUM (Jan Wrege) - Die Vorfreude beim Husumer SV auf das Halbfinale im Fußball-Landespokal gegen den Regionalliga-Spitzenreiter VfB Lübeck ist groß, der Aufwand für das Event am Ostersonnabend aber auch.

"Bei uns herrscht große Vorfreude auf so ein Event in einer strukturschwachen Region", sagt Fabio de Nicolo, 2. Vorsitzender des Husumer SV. Foto: privat |
Zum zweiten Mal nach 2018 steht der Husumer SV im Halbfinale um den Fußball-Landespokal. Und es wird am Ostersonnabend (14 Uhr/Livestream auf shz.de) ein deutlich größeres Spektakel im Friesenstadion als vor fünf Jahren beim 1:0-Sieg gegen den Landesligisten Preußen Reinfeld. Diesmal kommt der Regionalliga-Spitzenreiter VfB Lübeck – und das bedeutet eine Menge Arbeit für das Organisationsteam um den 2. HSV-Vorsitzenden Fabio de Nicolo.
400 Lübecker Fans erwartet - das bedeutet erhöhten Sicherheitsaufwand
Die Partie ist nicht nur ein sportliches Highlight für den Oberligisten, sondern ist auch als "Sicherheitsspiel" klassifiziert, weil die Lübecker Fans – milde ausgedrückt – als nicht ganz unkompliziert gelten. "Wir rechnen je nach Wetter mit 800 bis 1000 Zuschauern. Davon werden etwa 400 aus Lübeck kommen", sagt Fabio de Nicolo, der sich deshalb im Austausch mit mehreren Stellen befindet. Mit Polizei, Ordnungsamt, Feuerwehr, schleswig-holsteinischem und norddeutschem Fußballverband sowie nicht zuletzt dem Lübecker Fanbeauftragten müssen sich die Husumer in Sicherheitskonferenzen abstimmen.
"Das ist erst durch die Fusion zu einem Großverein möglich geworden. Es haben sich auch Mitglieder anderer Sparten zu Verfügung gestellt. Früher hätten wir unser Heimrecht wohl abgeben und in Lübeck spielen müssen."
Fabio de Nicolo
2. Vorsitzender des Husumer SV |
Zum Sicherheitskonzept gehört, dass ein Zaun zur Trennung von Fan-Gruppen errichtet werden muss, auch die Verkehrsführung rund ums Friesenstadion wird zeitweise geändert. Nicht sicherheitsrevelant, aber auch wichtig ist die Bereitstellung eines gastronomischen Angebots für die Besucher. "Das ist viel Aufwand. Aber wollen unseren Gäste etwas bieten. Bei uns herrscht große Vorfreude auf so ein Event in einer strukturschwachen Region", sagt de Nicolo, der 45 ehrenamtliche Helfer für den Ordnungsdienst und andere Aufgaben organisieren musste.
Spielfläche im Friesenstadion noch immer grenzwertig
Alle Beteiligten werden jedoch damit leben müssen, dass das Friesenstadion nicht gerade einen standesgemäßen Rahmen für das Pokal-Halbfinale bietet. Erst am Wochenende musste die „Generalprobe“, das Oberligaderby zwischen Husumer SV und SV Frisia 03 Risum-Lindholm, wegen Unbespielbarkeit des Rasens abgesagt werden. Das Grün war über Jahre nicht fachmännisch gepflegt worden. Die Anschaffung eines Rasenbelüfters soll zunächst für Besserung sorgen, bis die große, bis zu acht Millionen Euro teure Sanierung der ehrwürdigen Anlage in mehreren Bauabschnitten vollzogen ist. Noch in diesem Jahr soll der B-Platz komplett erneuert werden, 2024 die Flutlichtanlage, 2025/26 der Neubau des Vereinsheims und 2027/28 die Tribüne.
Hoffnung auf eine Husumer Außenseiterchance
Das ist Zukunftsmusik. In der Gegenwart könnte den Gastgebern das holprige Geläuf vielleicht in die Karten spielen gegen eine Mannschaft, die nahezu unter Profibedingungen arbeitet. De Nicolo ist sich über die Außenseiterrolle im Klaren, sagt aber auch: „Unsere Mannschaft ist im Aufwind. Sie hat den Abstiegskampf in der Oberliga endlich angenommen und wird auch im Pokal nichts abschenken. Wunder gab’s ja immer wieder mal...“ |
03.04.2023 · sh:z Nord Sport |
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OL 29 |
16.04.2023 |
SV Eichede |
Husumer SV |
2:0 |
Fußball-Oberliga SH
SV Eichede löst Pflichtaufgabe gegen Husumer SV souverän |
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Die Entscheidung: Eichedes Niko Hasselbusch (Mitte) wird von seinen Teamkollegen nach seinem Treffer zum 2:0-Endstand gegen den Husumer SV gefeiert. Foto: Juergen Nuppenau |
Eichede (Harald Nonnewitz) - Der SV Eichede hat sich in der Fußball-Oberliga keine Blöße gegeben und die Pflichtaufgabe gegen den abstiegsbedrohten Husumer SV mit 2:0 (1:0) souverän gelöst. Zum 15. Mal blieb der Tabellenzweite in dieser Saison ohne Gegentreffer, ist nunmehr seit elf Spielen unbesiegt (zehn Siege, ein Remis) und hat im Titelrennen weiter die besten Karten.
Im Vergleich zum torlosen Remis zuletzt im Topspiel gegen Spitzenreiter Kilia Kiel hatte SVE-Coach Paul Kujawski seine Startelf auf fünf Positionen verändert. Dass mit Hendrik Ostermann (Rückenprobleme) der Abwehrchef fehlte, machte sich nicht negativ bemerkbar. Die Stormarner attackierten früh, erstickten Husumer Konteransätze zudem bereits im Keim.
Die personell arg gebeutelten Gäste bissen sich an der besten Abwehr der Liga die Zähne aus. Den ersten Torschuss gab der Tabellen-13. erst in der 82. Minute durch den eingewechselten Spielertrainer Sebastian Kiesbye ab.
Das Geschehen spielte sich über weite Strecken in der Hälfte des HSV ab. Deutlich mehr Ballbesitz führte allerdings nicht dazu, dass der Tabellenzweite sich auch klare Chancen erspielte. Zu kompakt verteidigten die Gäste, zu ideenlos trug der SVE bisweilen seine Angriffe vor und ließ überdies ohne den verletzten Tom Wittig Tempoläufe in die Tiefe vermissen.
Adam trifft in Torjäger-Manier
Dennoch ging die Kujawski-Elf vor der Pause in Führung. Einen Freistoß von Silas Meyer konnte Gäste-Keeper Niels Rainer zwar abwehren, den Abpraller aber drückte Kay-Fabian Adam in Torjäger-Manier zum 1:0 über die Linie (40.).
Eichede erhöht die Schlagzahl
Nach dem Seitenwechsel erhöhte der Favorit die Schlagzahl, ging etwas zielstrebiger zu Werke und wurde häufiger gefährlich: Evgenij Bieche (55.) und Meyer (57.) schlugen aus Kopfball-Chancen kein Kapital.
Hasselbusch macht den Sack zu
Die dickste Möglichkeit versiebte Marwin Miljic, der frei im Strafraum auftauchte, aus sechs Metern aber an Rainer scheiterte (62.). Besser machte es acht Minuten später Niko Hasselbusch, der im Nachsetzen das 2:0 erzielte - und damit für die Entscheidung sorgte.
„Im Angriff haben uns die Klarheit und auch die Ideen gefehlt“, bilanzierte Kujawski, zollte aber auch dem Gegner Respekt: „Husum hat sehr kompakt verteidigt und es uns schwergemacht. Entscheidend war dann einmal mehr, dass wir hinten nichts zugelassen haben.“
Kiesbye trotz Niederlage zufrieden
Kiesbye wollte seinem Gegenüber nicht widersprechen: „Wir standen zwar gut, haben gegen einen abgezockten Gegner aber nach vorne kaum etwas zustande gebracht“, sagte der Spielertrainer, der dennoch lobende Worte für seine Mannschaft fand: „Wir waren extrem ersatzgeschwächt und haben uns tapfer gewehrt, deshalb bin ich mit unserem Auftritt auch zufrieden.“
Statistik
SV Eichede: Gevert - Pichelmann, Vollrath (80. Schubring), Fischer, Arndt - Grage (73. Baake), Meyer (87. Ehlers) - Bieche, Miljic (71. Fichtner), Hasselbusch - Adam (80. Gelzer)
Husumer SV: Rainer - Guth, M. Lorenzen, Wetzel Soumah – Knoll (71. Kiesbye), Christiansen, Sinzel, H. Lorenzen – Matthiesen, Westensee (60. Krause)
Schiedsrichter: Malte Gerhardt (Kieler MTV)
Zuschauer: 160
Tore: 1:0 Adam (40.), 2:0 Hasselbusch (70.)
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16.04.2023 · sh:z Süd Sport |
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Fußball-Oberliga
Trotz des 0:2 beim SV Eichede findet Sebastian Kiesbye lobende Worte für den Husumer SV |
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HSV-Kapitän Henning Lorenzen (re.) im Duell mit Evgenij Bieche vom SV Eichede.
Foto: Jürgen Nuppenau |
Eichede (Harald Nonnewitz) - Gut verteidigt, aufopferungsvoll gekämpft – am Ende war für die Oberliga-Fußballer des Husumer SV beim SV Eichede aber nichts zu holen. Die Nordfriesen verloren beim Titelanwärter mit 0:2.
Im Vergleich zum torlosen Remis zuletzt im Topspiel gegen Spitzenreiter Kilia Kiel hatte SVE-Coach Paul Kujawski seine Startelf auf fünf Positionen verändert. Dass mit Hendrik Ostermann (Rückenprobleme) der Abwehrchef fehlte, machte sich nicht negativ bemerkbar. Die Stormarner attackierten früh, erstickten Husumer Konteransätze zudem bereits im Keim.
Husum ersatzgeschwächt
Die personell arg gebeutelten Gäste bissen sich an der besten Abwehr der Liga die Zähne aus. Den ersten Torschuss gab der Tabellen-13. erst in der 82. Minute durch den eingewechselten Spielertrainer Sebastian Kiesbye ab.
Eichede ideenlos
Das Geschehen spielte sich über weite Strecken in der Hälfte des HSV ab. Deutlich mehr Ballbesitz führte allerdings nicht dazu, dass der Tabellenzweite sich auch klare Chancen erspielte. Zu kompakt verteidigten die Gäste, zu ideenlos trug der SVE bisweilen seine Angriffe vor und ließ überdies ohne den verletzten Tom Wittig Tempoläufe in die Tiefe vermissen.
Dennoch ging die Kujawski-Elf vor der Pause in Führung. Einen Freistoß von Silas Meyer konnte Gäste-Keeper Niels Rainer zwar abwehren, den Abpraller aber drückte Kay-Fabian Adam in Torjäger-Manier zum 1:0 über die Linie (40.).
Nach dem Seitenwechsel erhöhte der Favorit die Schlagzahl, ging etwas zielstrebiger zu Werke und wurde häufiger gefährlich: Evgenij Bieche (55.) und Meyer (57.) schlugen aus Kopfball-Chancen kein Kapital.
Hasselbusch macht den Sack zu
Die dickste Möglichkeit versiebte Marwin Miljic, der frei im Strafraum auftauchte, aus sechs Metern aber an Rainer scheiterte (62.). Besser machte es acht Minuten später Niko Hasselbusch, der im Nachsetzen das 2:0 erzielte - und damit für die Entscheidung sorgte.
„Im Angriff haben uns die Klarheit und auch die Ideen gefehlt“, bilanzierte Kujawski, zollte aber auch dem Gegner Respekt: „Husum hat sehr kompakt verteidigt und es uns schwergemacht. Entscheidend war dann einmal mehr, dass wir hinten nichts zugelassen haben.“
"Wir haben uns tapfer gewehrt."
Sebastian Kiesbye
Trainer Husumer SV |
Kiesbye trotz Niederlage zufrieden
Kiesbye wollte seinem Gegenüber nicht widersprechen: „Wir standen zwar gut, haben gegen einen abgezockten Gegner aber nach vorne kaum etwas zustande gebracht“, sagte der Spielertrainer, der dennoch lobende Worte für seine Mannschaft fand: „Wir waren extrem ersatzgeschwächt und haben uns tapfer gewehrt, deshalb bin ich mit unserem Auftritt auch zufrieden.“
Statistik
SV Eichede: Gevert - Pichelmann, Vollrath (80. Schubring), Fischer, Arndt - Grage (73. Baake), Meyer (87. Ehlers) - Bieche, Miljic (71. Fichtner), Hasselbusch - Adam (80. Gelzer)
Husumer SV: Rainer - Guth, M. Lorenzen, Wetzel Soumah – Knoll (71. Kiesbye), Christiansen, Sinzel, H. Lorenzen – Matthiesen, Westensee (60. Krause)
Schiedsrichter: Malte Gerhardt (Kieler MTV)
Zuschauer: 160
Tore: 1:0 Adam (40.), 2:0 Hasselbusch (70.)
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16.04.2023 · sh:z Nord Sport |
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OL 22 |
26.04.2023 |
Heider SV |
Husumer SV |
8:0 |
Sportprogramm am Wochenende
Husumer SV muss sich schnell von einem Debakel erholen |
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Die Husumer Henning Lorenzen (r.) und Hannes Guth konnten den zweifachen Heider Torschützen Marvin Ehlert nicht stoppen. Foto: Brigitte Petersen/Archiv |
Nordfriesland (Jan Wrege / Björn Gutt) - Der Abstiegskampf der Fußballer steht im Blickpunkt des Sportwochenendes in Nordfriesland. Bei den Frauen steigt in Risum-Lindholm das Halbfinale im Kreispokal. Die Bredstedter Handballerinnen wollen die Oberliga-Tabellenspitze im letzten Heimspiel verteidigen. In Ladelund gibt es ein Pferdesportereignis für die ganze Familie
Fußball
Oberliga: Der Husumer SV erlebte am Mittwoch ein 0:8-Debakel beim Heider SV. „Zum Glück passiert so etwas nur alle neun Jahre“, meinte HSV-Kapitän Henning Lorenzen. 2014 hatten die Nordfriesen im Westküsten-Derby schon einmal mit diesem Ergebnis verloren. Das Unheil nahm schon in der 4. Minute seinen Lauf, als Torjäger Mika Kieselbach zum 1:0 für Heide traf. Es folgten weitere Treffer von Kieselbach (32.), Marvin Ehlert (38., 46.), Thede Reimers (41.), Luke Clasen (78.), Marvin Wolf (83.) und Leif Hahn (87.). „Wir hatten heute einen völlig verkorksten Tag und haben auf ganzer Linie enttäuscht. Wir waren nahezu bei jeder Aktion einen Schritt zu spät. Ich hoffe, dass wir das schnell abschütteln können.“ Am Sonntag (14.30 Uhr) steht schon das nächste wichtige Spiel beim VfB Lübeck II an, wo die Husumer punkten wollen, um die Abstiegsplätze schnell wieder zu verlassen. Allerdings fehlen mit Finn Christiansen und Henning Lorenzen zwei Leitwölfe. Die Lübecker kassierten zuletzt mit 0:7 (0:2) eine üble Schlappe beim vorherigen Liga-Schlusslicht SV Grün-Weiß Siebenbäumen.
Für den SV Frisia 03 Risum-Lindholm ist es wohl die allerletzte Chance, noch einmal Anschluss zu gewinnen. Am Sonntag (14 Uhr) will der Tabellenletzte im Heimspiel gegen den Oldenburger SV nach neun sieglosen Spielen endlich wieder drei Punkte einfahren. Ein wenig Mut macht den Nordfriesen das Ergebnis des Hinspiels: Im Oktober gewann der SV Frisia 03 in Oldenburg mit 3:2.
Kreispokal Frauen: Die Oberliga-Fußballerinnen setzten am Mittwoch ihren Erfolgskurs unbeirrt fort und überrollten im Heimspiel den Tabellenzehnten SG NieBar mit 8:0. Die Tore erzielten Suna-Marie Lelonek (2), Lena Engel (2), Lisa Christiansen, Ilca Ruppertz, Nele Jensen und Luca Andresen. Am Wochenende ist Punktspielpause, dafür hat Frisia im Kreispokal-Halbfinale am Sonnabend um 15 Uhr den Landesligisten SG Langenhorn/Enge-Sande zu Gast. Das Finale im vorigen Jahr zwischen diesen beiden Mannschaften endete mit einem13:1-Sieg für Frisia.
Weitere Fußball-Termine
Landesliga Schleswig
Sonnabend, 15.30 Uhr: Osterrönfelder TSV – SV Dörpum.
Sonnabend, 16 Uhr: TuS Rotenhof – TSV Rantrum
Verbandsliga Nord
Sonntag, 14 Uhr: SG Langenhorn/Enge-Sande – TSV Rot-Weiß Niebüll.
Sonntag, 14.30 Uhr: SV Blau-Weiß Löwenstedt – DGF Flensburg.
Montag, 16 Uhr: FSG Ostseeküste – TSV Hattstedt
Handball
Oberliga Frauen: Für die Handballerinnen des Bredstedter TSV geht es in den Ligaendspurt. Am Sonnabend um 16 Uhr erwarten die Bredis in der Harald-Nommensen-Halle zum letzten Heimspiel der Saison den ATSV Stockelsdorf. Gegen den Tabellenfünften wollen sich die Gastgeberinnen für die Hinspielniederlage revanchieren und die Tabellenspitze verteidigen. „Stockelsdorf stellt wie wir eine sehr stabile Deckung. Die gilt es mit Tempohandball aufzuarbeiten“, sagt Trainer Olaf Rogge, der auch den Heimnimbus der Bredis wahren will.
SH-Liga Männer: Am Sonntag ist Olaf Rogge erneut im Einsatz. Mit den Bredstedter Männern geht es bei der SG Bordesholm/Brügge um wichtige Zähler im Abstiegskampf. Rogge und sein Team konnten zuletzt zwei Siege in Folge verbuchen. „Zwei Punkte würden uns weiter Luft verschaffen. Nach der langen Pause wissen wir aber nicht so recht, wo wir stehen“, so Rogge.
Die HSG SZOWW hat nach der Handballpause mit dem Heimspiel gegen den TSV Weddingstedt am Sonnabend um 17 Uhr in Ohrstedt eine schwere Aufgabe vor der Brust. „Weddingstedt ist eine sehr robuste und kampfstarke Mannschaft. Wenn wir von Beginn an dagegenhalten, eine stabile Abwehr stellen und im Angriff unsere Chance konsequenter nutzen als zuletzt, wird uns die Revanche für die klare Hinspielniederlage aber gelingen“, glaubt Trainer Arne Jessen.
Pferdesport
Am letzten Aprilwochenende lädt der Reit- und Fahrverein Wilhelminenhof Ladelund zu den Ladelunder Turniertagen ein. Am Sonnabend um 9 Uhr beginnt das traditionelle VR-Bank Mini-Championat, ein Pony-Stilspringwettbewerb mit Stechen. Nach Stil- und Springprüfungen der Klasse A und L finden am Abend zwei Prüfungen der Hunterklasse statt, die zugleich Wertungen im Balios Hunter Cup sind. Es wird also spannend auf dem Ladelunder Ebbe-Flut-Platz. Am Sonntag ab 8 Uhr gibt es ein rundes Angebot aus Stil- und Springprüfungen der Klasse A bis M freuen. Von 10 bis 16 Uhr können sich Besucher auf dem vom Ladelunder Reitverein organisierten Bauernmarkt tummeln. An beiden Tagen gibt es ein Kinderland mit vielen Attraktionen. |
27.04.2023 · sh:z Nord Sport |
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OL 31 |
30.04.2023 |
VfB Lübeck II |
Husumer SV |
7:1 |
Fußball-Oberliga
Nächste Klatsche für den Husumer SV: 1:7 in Lübeck |
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Daouda Soumah war noch einer der besten Husumer bei der Niederlage in Lübeck.
Foto: Brigitte Petersen/Archiv |
Lübeck (Björn Gutt) - Der ersatzgeschwächte Husumer SV konnte im Auswärtsspiel der Fußball-Oberliga beim VfB Lübeck II nur eine Halbzeit lang mithalten. Danach gingen die Gäste mit 1:7 unter.
Eine Woche zum Vergessen erlebte der Husumer SV in der Fußball-Oberliga. Nachdem die Kreisstädter bereits am Mittwoch im Westküstenderby mit 0:8 beim Heider SV unter die Räder gekommen waren, setzte es bei der Regionalliga-Reserve des VfB Lübeck mit 1:7 (1:2) die zweite Klatsche innerhalb von nur vier Tagen.
Nach der Lübecker Führung gelang Husum noch der Ausgleich
Dabei hielten die stark ersatzgeschwächten Nordfriesen (nur Co-Trainer Christoph Dammann und der A-Jugendliche Endrit Ademi standen als Ersatzspieler zur Verfügung) bis zur Pause noch gut mit, glichen die Lübecker Führung (11.) schnell durch Jaspar-Leon Peters wieder aus (18.), gerieten dann aber durch zwei Treffer kurz vor und nach der Pause (40., 48.) entscheidend ins Hintertreffen und zerbrachen in der Schlussphase saft- und kraftlos in alle Einzelteile.
"Durch die beiden Gegentreffer um die Halbzeit herum kippte leider das Momentum auf die Lübecker Seite. In der Folge haben wir es dem Gegner mit vielen Unklarheiten im Spielaufbau zu leicht gemacht und daher tut so ein Ergebnis am Ende natürlich auch sehr weh."
Christoph Dammann
Co-Trainer Husumer SV |
Husums Co-Trainer Christoph Dammann, der den verhinderten Sebastian Kiesbye an der Seitenlinie vertrat, sah trotz des klaren Ergebnisses vor allem in der ersten Halbzeit auch einige gute Ansätze seiner Truppe. Bis zum 2:1 habe seine Mannschaft dagegengehalten, spielerische Lösungen gesucht und gefunden und auch Chancen generiert.
Die entscheidenden Minuten ereigneten sich rund um die Pause. Zunächst sorgte Lübecks Top-Torjäger Keenon Erfurth nach einer Ecke für die 2:1-Halbzeitführung. „Wir hatten uns in der Halbzeit vorgenommen, weiter an unsere Chance zu glauben. Dann bekommen wir aber einen Gegentreffer, der so gar nicht not tut“, meinte Dammann zum 3:1 (48.), das wiederum nach einer Ecke Yasin Varol mit einem Volleyschuss erzielte.
Treffer zum 4:1 bricht die Moral der Nordfriesen
Der Gastgeber hielt die Husumer sogar im Spiel, weil Giuliano Hill unmittelbar danach einen Handelfmeter verschoss (50.). Eine Wende blieb jedoch aus, obwohl die Husumer weiterhin mutig agierten. Die größte Chance hatte Peters, der bei einem Konter knapp daneben zielte (66.). So wurde es am Ende dann doch noch ganz bitter für die Nordfriesen. Denn nach dem 4:1 von Henry Meyer (69.) waren die Kraftreserven erschöpft und die Moral gebrochen. So kam es noch zu drei weiteren Gegentreffern.
Schon am Mittwoch (19 Uhr) steht für die Husumer das Kreispokal-Halbfinale bei der SG Leck-Achtrup-Ladelund auf dem Programm, bevor sich am kommenden Sonnabend (14 Uhr) Inter Türkspor Kiel im Friesenstadion vorstellen wird. Ein Heimsieg würde den Druck auf die Konkurrenz noch einmal deutlich erhöhen. „Wir haben die Möglichkeit, uns mit einem guten Spiel in Leck das nötige Selbstvertrauen und ein positives Gefühl für die nächsten Spiele zu holen“, meinte Dammann.
Statistik
Husumer SV: Rainer – Baouche, M. Lorenzen, Matthiesen, Guth, Soumah – Raghib Kati (75. Ademi), Ayene, Peters – Sinzel, Westensee.
Schiedsrichter: Claudius Böhnke (SV Eichede).
Zuschauer: 57.
Tore: 1:0 Giuliano Hill (11.), 1:1 Jaspar-Leon Peters (18.), 2:1 Keenon Erfurth (40.), 3:1 Yasin Varol (48.), 4:1 Henry Meyer (69.), 5:1 Keenon Erfurth (81.), 6:1 Justice Jacob (86.), 7:1 Keenon Erfurth (90.)
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01.05.2023 · sh:z Nord Sport |
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KP HF |
03.05.2023 |
SG Leck-Achtrup-Ladelund |
Husumer SV |
0:3 |
Fußball-Kreispokal Halbfinale
Husumer SV erreicht mit 3:0-Sieg in Leck das Pokalfinale |
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Ausgespielt: Der Husumer Stürmer Damian Krause (re.) lässt den SG-Abwehrspieler Jannek Schulz ins Leere laufen. Foto: Wolfgang Pustal |
Leck (Wolfgang Pustal) - Die SG Leck-Achtrup-Ladelund hat das Halbfinale im Fußball-Kreispokal mit 0:3 gegen den Husumer SV verloren.
Der Husumer SV wurde im Halbfinale des Fußball-Kreispokals seiner Favoritenrolle gerecht. Am Mittwochabend gewann der Oberligist mit 3:0 (1:0) bei der SG Leck-Achtrup-Ladelund und erreichte damit das Finale am Pfingstsonnabend, 27. Mai, in Rantrum. Dort trifft Husum im Oberligaduell auf den SV Frisia 03 Risum-Lindholm, der sein Halbfinale bereits im Oktober vergangenen Jahres bei der SG Oldenswort-Witzwort mit 3:0 gewonnen hatte. Zehn Tage zuvor spielen beide schon in der Oberliga-Nachholpartie im Friesenstadion in Husum gegeneinander.
"Wir wollten unbedingt ins Kreispokalfinale und auch wieder im Landespokal spielen. Die Jungs sollten nach den beiden deftigen Niederlagen zuletzt wieder Spaß am Fußball bekommen."
Sebastian Kiesbye
Trainer des Husumer SV |
„Das ist ja fast wie in der Champions League”, scherzte der Husumer Trainer Sebastian Kiesbye nach dem Abpfiff in Leck. Der Sieg in Leck war für ihn Pflicht - nicht zuletzt, um nach zwei Niederlagen in der Oberliga vor dem Heimspiel gegen Inter Türkspor Kiel am Sonnabend um 14 Uhr wieder in die Spur zu finden.
Husum tat sich zunächst schwer gegen massive Abwehr der SG LAL
Dabei hatten seine Spieler zunächst aber eine sehr harte Nuss zu knacken. Husum begann klar überlegen, drängte die SG vor den eigenen Strafraum. Aber im Abschluss haperte es gewaltig. Ein Drei-Klassen-Unterschied war nicht zu sehen. Zu oft wollten die Gäste durch das Zentrum, aber hier standen die Platzherren massiv. Und bei langen Bällen standen die HSV-Stürmer regelmäßig im Abseits. Erst in der Schlussminute der ersten Halbzeit traf Daouda Soumah aus kurzer Distanz zum 0:1 (45.).
"Ärgerlich, zwei der drei Gegentore waren Standards. Aus dem Spiel heraus haben wir gut verteidigt, uns als solides Team präsentiert - das nehmen wir mit."
Mathias Jensen
Trainer der SG LAL |
Und kurz nach Wiederanpfiff sorgte Pascal Gettu Ayene mit seinem Freistoß zum 0:2 (54.) für die Vorentscheidung. Aber so schnell wollte der Kreisligist sich nicht geschlagen geben. Finn Jannek Seemann (70.) schoss über das Tor, Lewe Knauf (72.) knapp vorbei. Ansonsten hatte Husum das Spiel unter Kontrolle, und der eingewechselte Kevin Knoll sorgte mit einem verwandelten Handelfmeter zum 0:3 (87.) für die Entscheidung.
Statistik
SG LAL: Haamel - Brenneke (74. Shams), Kalisch, Schulz (60. Breckling), Bahnsen - Grünberg, Julian Petersen (67. Kinecki), Steffen Petersen (74. Carstensen), Erdmann - Knauf, Angelowski (67. Seemann).
Husumer SV: Rainer - Matthiesen, Manuel Lorenzen, Franck - Wetzel, Soumah (60. Peters), Ayene (74. Knoll), Kati (60. Henning Lorenzen), Guth - Sinzel, Krause (60. Westensee).
Schiedsrichter: Jonas Petersen.
Zuschauer: 140.
Tore: 0:1 (45.) Daouda Soumah, 0:2 (54.) Pascal Gettu Ayene, 0:3 (87.) Kevin Knoll.
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04.05.2023 · sh:z Nord Sport |
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OL 32 |
06.05.2023 |
Husumer SV |
Inter Türkspor Kiel |
0:0 |
Fußball-Oberliga
Husumer SV lässt Punkte im Abstiegskampf liegen |
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Hannes Guth (l.), der hier gegen den Kieler Marvin Frederic Lorentzen zum Flanken kommt, gehörte zu den Besten im Husumer Team. Foto: Brigitte Petersen |
Husum (Kai Teichmann) - Fußball-Oberligist Husumer SV ist im Heimspiel gegen Inter Türkspor Kiel nicht über ein torloses Unentschieden hinausgekommen.
Der Husumer SV hat in der Fußball-Oberliga durch ein 0:0 im heimischen Friesenstadion gegen Inter Türkspor Kiel wichtige Punkte im Abstiegskampf liegen gelassen. In den umkämpften, aber fairen 90 Minuten schien für die Gastgeber mehr möglich.
"Wir haben eigentlich ein gutes Spiel gemacht und hatten gefühlt 70 Prozent Ballbesitz, waren im Angriff aber zu ungefährlich. So überwiegt die Enttäuschung, denn die drei Punkte waren fest eingeplant."
Sebastian Kiesbye
Trainer des Husumer SV |
Die Gastgeber operierten mit einer Fünfer-/Dreierkette, die hoch stand, um Druck auf den Gegner auszuüben und Ballgewinne zu produzieren. Dies klappte über weite Strecken des Spiels gut, auch wenn Sebastian Kiesbye bereits in der Anfangsphase Mittelfeldspieler Pascal Ayene wegen einer Muskelverletzung auswechseln musste.
Husum mit Glück beim Lattenschuss von Serkan Yildirimer
Die Husumer Spielweise war jedoch auch mit Risiko behaftet. So hatten die Platzherren bei zwei gefährlichen Kontern der Kieler ebenso Glück wie bei einem Freistoß in der 15. Minute, den Serkan Yildirimer an die Latte setzte. Im Gegensatz dazu tendierte die Torgefahr des Husumer SV nahezu gegen Null. Viel zu häufig wurden gute Angriffssituationen schlecht ausgespielt, vereinzelte Torschüsse verfehlten zum Teil deutlich das Gehäuse der Gäste. Türkspor-Torhüter Christoph-René Zander musste lediglich beim Herunterpflücken der zahlreichen Flanken, die in den Kieler Strafraum segelten, auf dem Posten sein.
Auch im zweiten Durchgang änderte sich das Spiel nicht. Husum machte es, doch Zählbares sprang dabei nicht heraus. "Wir haben wirklich viel investiert, uns aber nicht belohnen können", äußerte sich Kapitän Henning Lorenzen ebenso enttäuscht wie sein Trainer.
Husumer kommen kaum zu Abschlüssen
Der Ballbesitzanteil blieb weiterhin hoch, doch der berühmte letzte Pass wurde immer wieder zu schlecht ausgespielt, so dass aussichtsreiche Abschlusssituationen des Husumer SV weiterhin Mangelware blieben. Lediglich bei der Chance von Marvin Matthiesen in der 70. Minute hatten die Zuschauer den Torschrei auf den Lippen, doch der wieder einmal als Mittelstürmer aufgestellte gelernte Innenverteidiger zielte am Tor vorbei.
Torhüter Christopher Thomsen rettet den Punkt
Auch in der Folgezeit rannten die Platzherren an, aber wirklich gefährlich wurde es für Türkspor Kiel nicht mehr. Im Gegenteil, denn die Gäste hätten in der Nachspielzeit beinahe noch den Sieg eingefahren, als plötzlich Batuhan Ibrahimoglu völlig frei vor dem Tor von Christopher Thomsen auftauchte. Der Husumer Torhüter parierte jedoch glänzend und sorgte dafür, dass zumindest ein Punkt in Nordfriesland blieb.
„Das Unentschieden ist unter dem Strich gerechtfertigt“, erklärte Husums Kapitän Lorenzen, während sein Trainer Sebastian Kiesbye trotz des unbefriedigenden Resultats auch das Positive sah: „Auf dieser Leistung können wir aufbauen.“ Jedoch bleibt die sportliche Situation der Stormstädter durch die Punkteteilung prekär und die kurzfristige Perspektive, sich aus dem Tabellenkeller herauszuarbeiten, ist auch eher trist, denn der Husumer SV muss am kommenden Sonnabend um 14 Uhr bei keinem Geringeren als Spitzenreiter Kilia Kiel antreten.
Statistik
Husumer SV: Thomsen – Sinzel (84. Knoll), Guth, Lorenzen, Momo, Wetzel – Lorenzen, Ayene (10. H. Hasan/80. R. Hasan) – Westensee (74. Peters), Matthiesen, Soumah (67. Krause)
Schiedsrichter: Falk Schmidt (TSV Gadeland) mit einer guten Leistung
Zuschauer: 101.
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07.05.2023 · sh:z Nord Sport |
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OL 33 |
13.05.2023 |
FC Kilia Kiel |
Husumer SV |
3:0 |
Fußball-Oberliga
Husumer SV trotz couragierter Leistung chancenlos bei Kilia Kiel |
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Jaspar-Leon Peters (hier am Ball auf unserem Archivbild) gehört zu den besten Husumer im Auswärtsspiel bei Kilia Kiel, konnte die Niederlage aber nicht verhindern. Foto: Brigitte Petersen |
Kiel (Björn Gutt) - Der ersatzgeschwächte Husumer SV musste sich in der Fußball-Oberliga beim Spitzenreiter Kilia Kiel erwartungsgemäß mit 0:3 geschlagen geben.
Mit dem letzten Aufgebot und lediglich zwei angeschlagenen Feldspielern auf der Bank zog sich der Husumer SV beim Klassenprimus FC Kilia Kiel noch achtbar aus der Affäre, war am Ende beim 0:3 aber chancenlos. Zur Pause stand es nach großem Kampf der Gäste noch 0:0.
Für HSV-Coach Sebastian Kiesbye überwogen trotz der Niederlage die positiven Erkenntnisse, die für die beiden Endspiele um den Klassenerhalt noch einmal Selbstbewusstsein bringen sollen.
"Unter diesen personellen Umständen habe ich auch nach dem Spiel keine schlechte Laune. Wir haben gegen die für mich stärkste Oberliga-Mannschaft sehr kompakt verteidigt und bis zum Ende dagegengehalten. Auch nach dem Rückstand sind wir cool und konzentriert geblieben, auch wenn uns am Ende etwas die Kraft ausging.
Sebastian Kiesbye
Trainer des Husumer SV |
Kilia hatte gefühlt 90 Prozent Ballbesitz und kam durch variables Angriffsspiel zu guten Chancen. Allerdings agierte der Tabellenführer im entscheidenden Moment zu ungenau. Der bullige Benjamin Petrick war vor der Husumer Abwehr nur schwer zu halten, aber es fehlte das Glück im Abschluss, so auch beim Lattentreffer von Tom Wüllner (41.) und bei Möglichkeiten von Serhat Yazgan (45.) und Pascal Polonski (45.+2).
Glückliche Kieler Führung gleich nach der Pause
"In der Halbzeit habe ich den Jungs gesagt, dass wir ein wenig durchhalten müssen. Irgendwann wäre sicherlich auch Kilia nervös geworden", berichtete Kiesbye aus der Kabine. Allerdings musste er seine Hoffnung bald begraben. Jan Matti Seidels etwas schwacher Schuss aus 16 Metern fand am ein wenig indisponierten HSV-Keeper Niels Rainer vorbei den Weg ins Tor (46.). Mit der Führung im Rücken agierte der Gastgeber weiter selbstbewusst und ließ kaum einen Husumer Entlastungsangriff zu. Es dauerte jedoch bis zu 69. Minute, bis das 2:0 fiel. Diesmal provozierten die Kieler mit ihrem Gegenpressing einen zu kurzen Husumer Rückpass, so dass Rainer im Strafraum zu spät kam und Petrick zu Fall brachte. Der Gefoulte selbst verwandelte den Elfmeter. Für das 3:0 (83.) sorgte Lars Horstinger aus spitzem Winkel.
Husum empfängt am Mittwoch den SV Frisia 03 zum Kellerderby
Der Husumer SV hat weiterhin die Chance, den Klassenerhalt in den letzten zwei Spielen noch zu schaffen. Am Mittwoch (19.30 Uhr) kommt der Tabellenletzte SV Frisia 03 Risum-Lindholm zum NF-Derby ins Husumer Friesenstadion. Bei einem Sieg der Gastgeber würde das nächste Heimspiel gegen den Eckernförder SV am Sonnabend (14 Uhr) zu einem weiteren Endspiel werden. „Die Hoffnung stirbt zuletzt. Wir wollen unsere Hausaufgaben machen und schauen dann am Ende, was dabei herauskommt. Wir haben jetzt drei Endspiele vor der Brust und wollen diese nach Möglichkeit erfolgreich bestreiten“, sagte Kiesbye auch mit Blick auf das Kreispokalfinale am 27. Mai in Rantrum ebenfalls gegen Lindholm. Personell entspannt sich die Lage im Hinblick auf Mittwoch ein wenig, wenn zumindest Franck Momo und Daouda Soumah sowie die Kati-Brüder in den Kader zurückkehren. Mit Finn Christiansen und Pascal Ayene fallen gegen Lindholm aber zwei absolute Leistungsträger aus.
Statistik
Husumer SV: Rainer – Knoll, Manuel Lorenzen, Matthiesen, Wetzel, Guth – Peters, Henning Lorenzen, Krause – Westensee, Sinzel
Schiedsrichter: Tim-Marvin Meyer (TuS Garbek)
Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Jan Matti Seidel (46.), 2:0 Benjamin Petrick (69.), 3:0 Lars Horstinger (83.)
Beste Spieler: Jaspar-Leon Peters, Henning Lorenzen |
14.05.2023 · sh:z Nord Sport |
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OL 28 |
17.05.2023 |
Husumer SV |
SV Frisia 03 Risum-Lindholm |
0:1 |
Fußball-Oberliga
1:0-Sieg in Husum: SV Frisia 03 Risum-Lindholm ist noch am Leben |
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Kampf um den Ball: Der Husumer Jaspar-Leon Peters (l.) gegen Frisia-Kapitän Marvin Bruhn. Foto: Brigitte Petersen |
Husum (Björn Gutt) - Der SV Frisia 03 Risum-Lindholm hat in der Fußball-Oberliga seine späte Siegesserie fortgesetzt. Mit dem 1:0-Erfolg im NF-Derby beim Husumer SV kletterte die Mannschaft von Trainer Leif Johannsen vor dem letzten Spieltag auf den Nichtabstiegsrang 13.
Es wird ein extrem spannendes Finale im Abstiegskampf in der finalen Runde am Sonnabend. Husum ist durch die Heimniederlage auf den vorletzten Platz gestürzt und muss zu Hause den Eckernförder SV schlagen (Sonnabend, 14 Uhr) und gleichzeitig hoffen, dass die vor ihm platzierten TSV Pansdorf (gegen SV Eichede), FC Dornbreite (gegen SC Weiche Flensburg 08 II) und SV Frisia 03 (beim SV Todesfelde) nicht punkten. Frisia ist beim Blick auf die Tabelle krasser Außenseiter beim entthronten Meister und Drittplatzierten - aber wer weiß, wozu die Risum-Lindholmer nach drei Siegen in Serien noch imstande sind?
Tor des Tages durch Ruben Kuevi
Ruben Kuevi war in Husum der Schütze des goldenen Tores für die Gelb-Schwarzen. Er nutzte in der 55. Minute einen krassen Fehler von HSV-Keeper Christopher Thomsen, der einen Kopfball-Rückpass von Franck Momo nicht festhalten konnte, so dass Kuevi ihm den Ball wegspitzeln und ins leere Tor einschieben konnte. Einige Husumer hatten zwar ein Foulspiel an ihrem Torwart gesehen. Das sah Schiedsrichter Jannek Hansen allerdings nicht so und zog damit nicht zum ersten Mal in diesem Spiel den Unmut der Stormstädter auf sich.
"Nicht nur in dieser Szene hat der Schiedsrichter keine gute Figur gemacht. Aber unabhängig davon, kann ich mich nicht daran erinnern, schon einmal nach einem Spiel so enttäuscht gewesen zu sein. Wir haben hier heute die stärkste erste Halbzeit der Saison gespielt, uns aber leider nicht mit einem Tor belohnt. Dann bringt uns der Gegentreffer voll aus dem Konzept und wir kommen nicht mehr zurück."
Sebastian Kiesbye
Trainer des Husumer SV |
Bereits in der ersten Hälfte, die die Hausherren klar dominierten, es aber versäumten, mindestens in Führung zu gehen, verwehrte der Unparteiische dem HSV bereits einen Strafstoß, als der agile Jaspar-Leon Peters einen Querschläger von Lindholms Schlussmann Lars Christiansen aufnahm und im Strafraum nach einem Zweikampf mit Marvin Bruhn zu Fall kam (44.).
Husum ohne Glück im Abschluss
Den Husumern Flemming Westensee (5.), Henning Lorenzen (22.), Damian Krause (24.) und Valentin Sinzel (34.) fehlte bei besten Einschussmöglichkeiten die letzte Konsequenz, so dass es zu Pause für die Gäste mehr als schmeichelhaft torlos blieb.
Der Gastgeber blieb auch in der zweiten Halbzeit aktiv, bis der Gegentreffer die Kräfteverhältnisse völlig umkehrte. Bis zum Tor von Kuevi hatte lediglich Yago Heider für die Lindholmer eine Torannäherung zu verzeichnen (33.).
Frisia bringt Vorsprung abgeklärt über die Zeit
"Es ist unglaublich, was die Jungs in den letzten Wochen abgeliefert haben. Heute hat uns auch mal ein dreckiger Sieg gereicht. Ein solches Spiel hätten wir in der Phase davor wahrscheinlich nicht gewonnen. Jetzt fahren wir am Sonnabend nach Todesfelde und schauen dann, was am Ende dabei herauskommt."
Leif Johannsen
Trainer des SV Frisia 03 |
Mit dem 1:0 im Rücken zeigten die Johannsen-Schützlinge ihre Defensivstärke und ließen bis auf einen Abschluss von Daouda Soumah, der nach Westensees Flanke aus kurzer Distanz drüber zielte (58.), nicht mehr allzu viel zu.
In der Schlussphase hätten die Lindholmer bei einem Freistoß von Leon Poschkamp (87.) oder einem Schuss von Jannik Drews (90.+4) schon früher den Sack zumachen können. So war am Ende der Schlusspfiff eine wahre Erlösung und der Rest grenzenloser Jubel. Frisia-Coach Leif Johannsen glaubt nun gemeinsam mit seiner Mannschaft weiter an das Wunder vom Klassenerhalt, der jetzt sogar wieder aus eigener Kraft geschafft werden kann.
Statistik
Husumer SV: Thomsen – Matthiesen, Momo (69. Ayene), Manuel Lorenzen – Guth (77. Finn Christiansen), Henning Lorenzen – Westensee, Krause, Soumah – Peters, Sinzel
SV Frisia 03 Risum-Lindholm: Christiansen – Höfer, Marvin Bruhn, Poschkamp, Dethlefsen - Klemmer, Feddersen – Kuevi (82. Fust), Melfsen, Heider (77. Rapräeger) - Drews
Schiedsrichter: Jannek Hansen (TSV Drelsdorf-Ahrenshöft-Bohmstedt)
Zuschauer: 420
Tore: 0:1 Ruben Kuevi (55.)
Beste Spieler: Henning Lorenzen, Jaspar-Leon Peters – Karl-Christian Melfsen, Ruben Roy Kuevi
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Frisia-Torschütze Ruben Kuevi (l.) im Duell mit dem Husumer Daouda Soumah.
Foto: Brigitte Petersen |
17.05.2023 · sh:z Nord Sport |
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OL 34 |
20.05.2023 |
Husumer SV |
Eckernförder SV |
1:2 |
Fußball-Oberliga
Sinnbild der Saison: Husumer SV verliert unglücklich und steigt ab |
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Führung für Husum gegen Eckernförde: Valentin Sinzel trifft per Kopfball zum 1:0.
Foto: Brigitte Petersen |
Husum (Björn Gutt) - Der Husumer SV steigt aus der Fußball-Oberliga ab. Die 1:2-Heimniederlage gegen den Eckernförder SV am letzten Spieltag hatte nur noch statistischen Wert.
Selbst bei einem Sieg gegen den Eckernförder SV wäre der Husumer SV von anderen Ergebnissen abhängig gewesen, um in der Oberliga zu bleiben. Schon zur Halbzeit war so gut wie klar, dass der FC Dornbreite Lübeck als einer der direkten Konkurrenten nach einer 3:0-Führung gegen den SC Weiche Flensburg 08 II wohl gewinnen würde, womit der rettende Platz 13 den HSV unerreichbar sein würde.
"Ich weiß gar nicht mehr, was ich sagen soll. Es fing schon in der Hinrunde gegen Heide an und zog sich so durch die Saison. Ein Abschluss von uns wird vorne auf der Linie geklärt und im Gegenzug bekommen wir den entscheidenden Gegentreffer. Das ist wirklich bitter."
Sebastian Kiesbye
Trainer des Husumer SV |
Die Niederlage gegen Eckernförde war daher Makulatur, aber auch sinnbildlich für eine Saison zum Vergessen für die Stormstädter. Entscheidende Punkte wurden zuletzt gegen den Kreisrivalen SV Frisia 03 Risum-Lindholm und zuvor auch gegen den Tabellenletzten SV Grün-Weiß Siebenbäumen liegengelassen.
Wieder gute Husumer Ansätze, aber keine Tore
Ebenso wie beim 0:1 am vergangenen Mittwoch gegen Lindholm boten die Husumer bis zum ersten Gegentor eine ansprechende Leistung, versäumten aber das Toreschießen bei Chancen für Jaspar-Leon Peters und Valentin Sinzel.
Nach dem Wechsel drohte die Partie kurzzeitig völlig einzuschlafen, bevor der Führungstreffer der Hausherren die Emotionen kurzzeitig etwas befeuerte. Sinzel hatte sich geschickt gegen zwei Verteidiger durchgesetzt und eine Peters-Flanke in Torjägermanier per Kopf (61.) verwertet.
Auch gegen Eckernförde zeigt sich Husumer Abwehrschwäche
Am Ende verhinderte aber die in dieser Saison unverkennbare Defensiv-Schwäche einen versöhnlichen Abschluss. Malte Eggers erzeilte relativ ungehindert den Ausgleich (77.) für Eckernförde. Und während Daouda Soumah (82.) und der eingewechselte Spieler-Trainer Kiesbye (87.) weitere Möglichkeiten für Husum vergaben, glückte Jan-Ole Jürgensen noch der Siegtreffer (90.) für die Gäste, wobei die HSV-Deckung wieder einmal nicht gut aussah.
In der Landesliga steht nach dem Weggang von sieben Spielern ein Neuaufbau bei Husumer SV an. Vorher wollen die Stormstädter aber noch am kommenden Sonnabend (17.30 Uhr) das Kreispokalfinale gegen den Dauerrivalen SV Frisia 03 Risum-Lindholm gewinnen.
Statistik
Husumer SV: Thomsen – Manuel Lorenzen, Matthiesen, Wetzel – Guth (82. Ayene), Finn Christiansen (58. Hawas Kati) – Soumah, Krause, Westensee (58. Knoll) – Sinzel, Peters (77. Kiesbye)
Eckernförder SV: Sievers (80. Nitsche) – Bamler (46. Lorenz), Puphal, Zülsdorff – Justen, Mohr (46. Hinterleitner), Jürgensen, Medler – Altendorf, Woelki (61. Eggers), Witte
Schiedsrichter: Jan-Ole Ehlers (SG Geest 05)
Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Valentin Sinzel (61.), 1:1 Malte Eggers (77.), 1:2 Jan-Ole Jürgensen (90.)
Beste Spieler: Manuel Lorenzen, Marvin Matthiesen, Jaspar-Leon Peters – Julian Zülsdorff, Ole Altendorf
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21.05.2023 · sh:z Nord Sport |
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KP F |
27.05.2023 |
SV Frisia 03 Risum-Lindholm |
Husumer SV |
2:3 n.V. |
Fußball-Kreispokal Nordfriesland
Husumer SV gelingt dritter Streich in Folge |
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Der Jubel der Pokalsieger: Die Mannschaft des Husumer SV feierte euphorisch ihren dritten Erfolg in Folge. Foto: Wolfgang Pustal |
Rantrum (Björn Gutt) - Die Husumer feiern einen glücklichen, aber nicht unverdienten 3:2-Sieg nach Verlängerung im Kreispokal-Endspiel gegen den SV Frisia 03.
Zum dritten Mal in Folge heißt der Sieger des Fußball-Kreispokals Husumer SV. Im Finale gegen den ewigen Rivalen SV Frisia 03 Risum-Lindholm hatten die Kreisstädter nach zwei Niederlagen in der Oberliga-Saison diesmal das bessere Ende für sich und siegten mit 3:2 (2:2/0:1) nach Verlängerung.
Dabei kamen die Stormstädter in der regulären Spielzeit buchstäblich in letzter Sekunde (90.+4) zum Ausgleich, bevor dann unmittelbar nach Anpfiff der Verlängerung Joker Leven Jensen stach und mit seinem Treffer die Entscheidung herbeiführte (91.).
Kein Frisia-Triple
Dadurch platzten auch die „Triple-Träume“ der Frisianer, die eigens zum Finaltag mit zwei Reisebussen nach Rantrum angereist waren und am Lagedeich den ganzen Nachmittag für eine einzigartige Stimmung sorgten. In den beiden vorherigen Partien hatten Frisias zweite Herren-Mannschaft im Kreis-Cup (4:3 n.E. gegen TSV Hattstedt II) sowie das Frauen-Team (16:0 gegen TSV Rot-Weiß Niebüll) mit ihren Pokalsiegen vorgelegt.
Dass die Erste nicht nachziehen konnte, trübte die ausgelassene Stimmung im Lindholmer Lager ein wenig. Daher war es für Frisas Coach Leif Johannsen nach seinem letzten Spiel in Hauptverantwortung auch schwer, die passenden Worte zu finden: „Wir haben es versäumt, nach der Pausenführung weiter offensiv zu agieren und nachzulegen. So haben wir Husum im Spiel gehalten. Der Ausgleich in letzter Sekunde war dann natürlich mehr als ärgerlich.“ Die Unterstützung der Fans sei bombastisch gewesen und zeige, welch „großen Zusammenhalt wir bei Frisia haben“.
Sein Gegenüber, Husums Trainer Sebastian Kiesbye, war total erleichtert: „Wir haben in dieser Saison so oft Lehrgeld gezahlt. Daher freut es mich umso mehr, dass wir durch diesen Erfolg mit einem halbwegs guten Gefühl in die Sommerpause gehen können.“ Seine Jungs hätten Fantastisches geleistet und auch nach den beiden Rückständen konsequent weitergemacht. „Am Ende erarbeitet man sich so das nötige Quäntchen Glück“, sagte Kiesby.
Tore durch Elfmeter
Kurios war die Tatsache, dass alle Treffer in den regulären Spielzeit aus Standardsituationen resultierten. Zunächst besorgte Lindholms Top-Torjäger Yago Heider, nachdem Jannik Drews im Zweikampf mit Manuel Lorenzen im Strafraum zu Fall gekommen war, vom Punkt aus die Pausenführung (45.). Diese egalisierte Kevin Knoll Mitte der zweiten Hälfte ebenfalls per Strafstoß nach Foul an Finn Christiansen (70.).
Nach dem dritten Elfmeter-Treffer – dieses Mal hatte sich Daouda Soumah im eigenen Sechszehner ziemlich ungeschickt angestellt und Morten Höfer einfach umgerannt – von Frisia-Kapitän Marvin Bruhn in der 90. Minute hatten nur noch die wenigsten daran geglaubt, dass die Husumer noch einmal zurückkommen würden. Jedoch war es Zauberfuß Pascal Ayene zu verdanken, der mit der letzten Aktion des Spiels einen Freistoß aus halbrechter Position an Freund und Feind vorbei ins lange Eck bugsierte, so dass die Stormstädter sich in die Verlängerung retteten (90.+4).
Alle Entscheidungen, die zu den Standardsituationen führten, waren indes absolut nachvollziehbar und wurden vom erst 19-jährigen Unparteiischen Torge Jensen und seinem Gespann, das über die gesamte Spielzeit eine ansprechende Leistung bot, richtig bewertet.
Matchwinner Leven Jensen
In der Verlängerung entschied dann der eingewechselte Jensen, der in dieser Saison verletzungsbedingt nicht allzu oft in der Liga-Mannschaft in Erscheinung trat, mit einem Treffer in Torjägermanier zum 3:2 nach toller Vorarbeit von Valentin Sinzel frühzeitig die Partie (91.).
"Für uns ist das sportlich ein versöhnlicher Abschluss."
Fabio di Nicolo
2. Vorsitzender Husumer SV |
Das Schlusswort gehörte dem zweiten Vorsitzenden des Husumer SV, Fabio di Nicolo, der den Pokalsieg in den Saisonverlauf einordnete und einen Ausblick wagte. „Wir werden nun in der kommenden Saison einen Neuaufbau in der Landesliga unternehmen. Und daher ist es großartig für unsere zukünftige Mannschaft, mit vielen jungen Spielern im Landespokal starten zu dürfen.“
Statistik
SV Frisia 03: Lars Christiansen – Fust, Marvin Bruhn, Lorenz, Höfer – Feddersen, Melfsen, Klemmer – Yago Heider (76. Traber), Drews (46. Dethlefsen), Rapräeger (106. Nielsen)
Husumer SV: Thomsen – Henning Lorenzen (58. Raghib Kati), Manuel Lorenzen, Wetzel, Knoll – Westensee (46. Sinzel), Hawas Kati (46. Ayene), Finn Christiansen (91. Kiesbye), Soumah – Peters (70. Jensen), Krause
Schiedsrichter: Torge Jensen (SG Langenhorn/Enge-Sande)
Zuschauer: 300
Tore: 1:0 Yago Heider (45., Foulelfmeter), 1:1 Kevin Knoll (70., Foulelfmeter), 2:1 Marvin Bruhn (90. Foulelfmeter), 2:2 Pascal Ayene (90.+4), 2:3 Leven Jensen (91.)
Gelb-Rote Karte: Thore Feddersen (120., Frisia, wiederholtes Foulspiel)
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Volle Konzentration auf den Ball: Frisia-Torjäger Yago Heider (re.) versucht, sich gegen Kevin Knoll durchzusetzen. Foto: Wolfgang Pustal |
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Pokalübergabe: Der Staffelleiter des KFV Nordfriesland Thomas Kaiser (re.) überreichte dem Husumer Tobias Wetzel den Kreispokal 2023. Foto: Wolfgang Pustal |
29.05.2023 · sh:z Nord Sport |
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