BoxRing FRISIA HUSUM

zuletzt aktualisiert am: Dienstag, 02.10.2018 16:17

... Erst mit den nächsten Kämpfen wendete sich das Blatt zu Gunsten der Husumer. Hänschen, Bremen, traf im Halbmittelgewicht auf R. Schulz, Husum, und damit auf einen klar überlegenen Gegner. Schulz hat sich noch weiter gesteigert. Er lieferte einen der besten Kämpfe dieses Abends. Seine Geraden kamen meistens ins Ziel. Besonders in der dritten Runde war er klar überlegen. Sieger nach Punkten: Schulz.

Neuer Boxerfolg des TSV Husum

Auch der BC 53 Rendsburg wurde bezwungen

xwo. Husum. Die immer stärker werdende Boxstaffel der TSV Husum 1875 hat sich am Samstagabend in der Vereinsturnhalle des TSVH nun auch gegen die sehr gute und kampfkräftige Mannschaft des Boxclubs 53 Rendsburg durchsetzen können. Der Erfolg des Husumer Teams verdient umso größere Beachtung, wenn bedacht wird, dass es vier seiner besten Leute - nämlich Hansen, Völzke, Dopke und Hußfeldt nicht einzusetzen vermochte, weil deren Rendsburger Gegner durch die grassierende Grippe ausgefallen waren. So hatte René Boyard, der Trainer unserer Boxer, wiederum die Möglichkeit, junge Debutanten in den Ring zu schicken und auszuprobieren; es war ein durch höhere Gewalt erzwungenes Experiment, das aber nicht „ins Auge“ ging.

Das Publikum, das in alter Treue wieder recht zahlreich erschienen war, wenn es auch die Halle nicht so völlig füllte, wie wir das bei früheren Veranstaltungen erlebt haben, wurde durch den Ausfall einiger verheißungsvoller Paarungen zunächst natürlich ein wenig enttäuscht. Doch der Verlauf der Begegnungen versöhnte bald alle Zuschauer, denn das Geschehen zwischen den Seilen, lebhaft und interessant, nahm alle Gemüter in seinen Bann: Auch dieser Abend ist den Veranstaltern gelungen. Wohl keine andere Sportart erregt momentan in unserer Stadt so viel (verdientes) Interesse und gewinnt so starken Zuspruch wie der Faustkampf.

Doch kommen wir nun zu den „nackten“ Tatsachen: Das Akademische Viertel ist bereits verstrichen, als Ringrichter Boyard die Boxer in den Ring führt, die sympathischen und späterhin äußerst fairen Gäste von der Hochbrücke begrüßt und dem schon etwas ungeduldig gewesenen Publikum die elf Paarungen verliest. Dann endlich wird geboxt.

Senioren-Halbmittelgewicht: Auch der gedrungene Matrose Bederow (BC 53) entwickelt gehörige Nehmerqualitäten. Aus dem Tändeln heraus feuert Schulz (75) seine gewohnt harten Schüsse ab, die auch meistens ihr Ziel erreichen. Nur in der zweiten Runde gelingen dem Gast einige gefährliche Konter. Schließlich liegt Kischkies einmal am Boden, hält sich danach aber mühsam bis zum Schlussgong. (10:6)


Gelungener Niebüller Boxabend

Husums Boxer beim 10jährigen Jubiläum

Sieben Boxer des TSVH 75 konnten am Sonnabend den Niebüllern Boxern zu einem Sieg verhalfen. Der Niebüller Verein feierte das 10jährige Jubiläum seiner Boxabteilung. Für die kleinen Stadt Niebüll war es ein gelungener Kampfabend.

Die Kämpfe:

Im Schülerpapiergewicht: Schmetje gegen Hansen (Husum). Schmetjes Erfahrung aus 14 Kämpfen konnte den kleinen Hansen, der für seinen 1. Kampf recht gut boxte, nicht schockieren. Der Kampf endete unentschieden.

Seniorenfedergewicht: Günther-Sparta – Schertel-Husum. Der 30-jährige Günther konnte trotz seiner Raffinessen den jungen Schertel nicht beeindrucken. Schertel griff beherzt an und legte Günther mit einem rechten Haken auf die Bretter. Sieger durch Aufgabe in der 1. Runde: Schertel-Husum.

Seniorenhalbweltergewicht: Matzen-Sparta – Völzke-Husum. Der Flensburger Matzen konnte gegen Völzke nicht viel bestellen. Dieser griff gleich mit Wirkung an. Trotzdem musste Völzke in der 3. Runde kurz zu Boden. Durch einen Kopfstoß wurde er an der Oberlippe verletzt. Sieger nach Punkten: Völzke-Husum.

Seniorenweltergewicht: Radtke-Sparta – Hußfeldt-Husum. Dem größeren Radtke fehlte seine gestochene Linke, und Hußfeldt vergaß, dass er gut boxen kann. Der Kampf endete unentschieden.

Seniorenhalbmittelgewicht: Thomsen-Sparta – Schulz-Husum. Durch seine lange Linke und sein schnelles Kontern kann Schulz die Haken Thomsens vermeiden, er wurde Sieger nach Punkten.

Seniorenhalbmittelgewicht: Krüger-Sparta – Kasch-Husum. Kasch lieferte in seinem 1. Kampf mit einem alten Kämpen wir Krüger, der schon seine 50 Kämpfe bestritten hat, einen sehr guten Kampf. Sieger durch Disqualifikation in der 3. Runde: Kasch-Husum.

Seniorenmittelgewicht: Lüdtke-Sparta – Rolf Hansen-Husum. Rolf Hansen, der seinen 1. Kampf gegen den robusten Lüdtke bestritt, hatte Hemmungen. Er konnte seine harte Linke nicht durchbringen. Hansen bekam wegen zu tiefen Duckens eine Verwarnung. Sieger nach Punkten: Lüdtke-Sparta.

Juniorenfedergewicht: Johannsen-Sparta – Stürmer-Rot-Weiß Niebüll. Beide sind Distanzboxer, sie schlagen viel, aber treffen nicht. Stürmer greift in der 3. Runde wild an. Der Kampf endete unentschieden.

Seniorenweltergewicht: Petersen-Sparta – Magnussen-Niebüll. Petersen führte von Anfang an mit seiner langen Linken. Er punktete den schlechteren Magnussen gut aus. Magnussen musste in der 2. Runde zu Boden und gab den Kampf auf. Sieger Petersen-Sparta.

Seniorenschwergewicht: Schierholz-Sparta – Blume-Rot-Weiß Niebüll. Der technisch etwas bessere Schierholz bringt den Niebüller in der 1. Runde durch einen linken Haken zu Boden. Er kann sich wieder erholen und bedrängt Schierholz stark. In der 3. Runde ist Schierholz stark mitgenommen. Leider nutzt Blume die Lage nicht aus und verliert. Sieger nach Punkten: Schierholz-Sparta.

Juniorenhalbschwergewicht: Schüler-Husum – Runge-Rot-Weiß Niebüll. Schüler konnte den stürmischen Runge trotz seiner größeren Erfahrung nicht vom Leibe halten. Auf einen Haken von Runge musste er kurz zu Boden. Unentschieden.

Seniorenhalbschwergewicht: Feddersen-Sparta – Boguhn-Rot-Weiß Niebüll. Der pausenlos schlagende Boguhn konnte dem Kampf trotz seiner Stärke kein vorzeitiges Ende setzen. Feddersen-Sparta machte ihm das Siegen schwer. Er erhielt zwei Verwarnungen wegen Nichtbeachtens der Kommandos. Sieger durch Abbruch in der 3. Runde: Boguhn-Rot-Weiß Niebüll.


Salomon (Eutin) machte im Mittelgewicht in seinem 50. Kampf mit Gerstler, was er wollte und schickte ihn gleich in der ersten Runde zu Boden. Anerkennend, mit welcher Energie der tapfere Husumer bis zum Schlussgong durchstand und dem erfahrenen Salomon nur einen Punktsieg überließ.

Ramcke (Eutin) fand keine Einstellung zu dem beweglichen Schulz. Dieser Gegner lag ihm einfach nicht. Trotzdem reichte es zu einem dem Kampfverlauf gerechten Unentschieden.


Auch Kieler Boxer verloren in Husum

Husum 75 siegte mit 15:7 - Harte Kämpfe vor 800 Zuschauern

In einer Boxveranstaltung in der Vereinsturnhalle an der Freiheit gelang der Boxabteilung des TSVH 1875 gegen eine verstärkte Mannschaft von Holstein Kiel ein verdienter 15:7-Erfolg, der die starke Überlegenheit der Husumer Boxer zum Ausdruck bringt. Die Vereinshalle war mit 800 Zuschauern fast überfüllt.

Der Kampf im Halbmittelgewicht Schümann (Polizei Kiel) und Schulz (Husum 75) stand im Zeichen einer großen Überlegenheit des Husumers. Während in der ersten Runde Schümann gegen die starke Linke von Schulz vergeblich anrannte, versuchte er es in der zweiten Runde durch ungestüme Angriffe. Dabei musste er jedoch einige harte Treffer einstecken, so dass das Handtuch für ihn geworfen wurde. Sieger durch Aufgabe in der 2. Runde: Schulz.


Boxvergleichskampf Husum gegen Uelzen

Zu Beginn der Veranstaltung am Sonnabend in der Vereinsturnhalle begrüßte der Vorsitzende der Boxabteilung des TSVH von 1875, Alfred Tausche (am Mikrophon), die Gäste aus Uelzen (links). Rechts die siegreiche Husumer Boxstaffel.

Klarer Boxsieg der Husumer

Die Uelzener Gäste mit 6:18 Punkten unterlegen

Husum. Die Boxabteilung des Husumer Turn- und Sportvereins von 1875 beendete ihre mehrmonatige Kampfpause am Sonnabendabend in der Vereinsturnhalle vor fast 800 Zuschauern mit einem Boxvergleichskampf gegen den Boxclub Uelzen. Die Husumer Boxer schienen in der Ruhepause nicht untätig geblieben zu sein, um in fleißigem Training an sich selbst zu arbeiten und die Kondition zu stärken. Dies bewiesen sie in einem überraschenden 18:6-Erfolg gegen die kämpferisch vorzüglichen Gäste aus Uelzen.

Der 1. Vorsitzende der Husumer Boxabteilung, Alfred Tausche, begrüßte die Gäste mit herzlichen Worten und übergab ihrem Mannschaftsbetreuer zum Andenken an diese sportliche Begegnung einen Wandteller mit dem Motiv der Husumer Tine. Bei dieser Gelegenheit fand Tausche auch Worte der Ehrung und des Dankes für die langjährige und treue Mitarbeit des Schriftführers der Husumer Boxabteilung, Rudolf Tetzlaff, zu seiner 50jährigen Zugehörigkeit zum Boxsport, der in ihm einen unermüdlichen Förderer hat. Tetzlaff ist kürzlich mit der goldenen Ehrennadel des Schleswig-Holsteinischen Amateurboxverbandes ausgezeichnet worden.

Schulz (Husum), der sich in diesem technisch guten Kampf als überlegen erwies. Schulz hatte jedoch in Domke einen tapferen Gegner, der auch hart im Nehmen war. Mit der linken Geraden stoppend und rechts konternd behielt Schulz stets die Oberhand und ging aus diesem Kampf als sicherer Punktsieger hervor.


Schmidt, Boguhn, Schultz

Landesmeister Ziegler in der Zwischenrunde

Im besten Kampf der Ietzten Vorrunde zu den Landesmeisterschaften der schleswig-holsteinlschen Amateurboxer qualifizierte sich Landesmeister Ziegler (Holstein) im Mittelgewicht durch einen Punktsleg über Walter (BC Itzehoe) für die Zwischenrunde am 6. Junl. Kampflos eine Runde weiter kamen Burg (MTV Marne) und Zobel (BC Itzehoe) im Weltergewicht sowie Christensen (BC Itzehoe) im Mittel- und Bochum (Husum 75) im Halbschwergewicht, da ihre Gegner nicht antraten.
Die Begegnunst Meier (MTV Marne) gegen Nolde (BC Rendsburg) fiel aus, da beide nicht erschienen waren.

Die Ergebnisse: Feder: Peters (Giückstadt) Punktsieger über Kreft (Husum 75) ; Leicht: Schmidt (Flensburg 08) Aufgabesieger zweite Runde über Lauenstein (ETSV Glückstadt); Mittel:Boguhn (TSV Niebüll) Punktsieger über Bolinski (ETSV Glückstadt) ; Halbmittel: Baufeldt (ETSV Glückstadt) ko-Sieger erste Runde über Strelow (VfL Oldeslow); Halbmittel: Schulz (Husum 75) Punktsieger über Bülow (VfB Lübeck); Mittel: Ziegler (Holstein) Punktsiegerüber Walter (BC Itzehoe); Mittel: Beuck (Gut Heil Neumünster) Sieger durch Disqualifikation erste Runde über Breitenbach (BC Itzehoe) ; Schwer: Kopsicker (ETSV Gtückstadt) Punktsieger über Bachmann (VfL Oldesloe).


Landesmeister Hagen eine Runde weiter

Zwei Husumer vom TSVH 75 siegten in Mölln

Vor 600 Zuschauern starteten die Amateurboxer Schleswig-Holsteins in Mölln ihre Landesmeisterschaften. Insgesamt wurden 14 Kämpfe in der ersten Vorrunde ausgetragen. Im Leichtgewicht kam Titelverteidiger Hagen (TSV Mölln) eine Runde weiter, da sein Gegner Detleffs (Glückstadt) nicht antrat. In einem Einlagekampf trennte sich Hagen von dem Eutiner Polizisten Timm unentschieden. Den technisch besten Kampf des Abends zeigten im Halbweltergewicht Minkwitz (Ol. Neumünster) und Richardts (TSV Mölln). Minkwitz, der Richardts in der ersten Runde bis acht am Boden hatte, wurde sicherer Punktsieger. Auch Schmidtke (VfL Oldesloe) und Bankowski (BC Travemünde) zeigten im Mittelgewicht einen ansprechenden. Bankowski siegte knapp nach Punkten, da er aber Übergewicht hatte, geht Schmidt in die nächste Runde am 30. Juli in der Rendsburger Nordmarkhalle.

Wlter: Görke (Flensburg 08) P.-S. über Hansen (TSV Mölln), Radtke (Sparta Flensburg) P.-S. über Weiß (VfB Lübeck), Kolassa (Trave-Boxring) P.-S.über Jensen (TSV Husum).

Halbwelter: Schulz (TSV Husum) P.-S. über Jark (TSV Mölln), Zobel (BC Itzehow) P.-S. über Bretzke (TSV Mölln).

Mittel: Bankowksi (BC Travemünde) P.-S. über Schmidtke (VfL Oldesloe) Schmidtke eine Runde weiter wegen Übergewicht von Bankowski, Sievertsen (Brunsbüttelkoog) P.-S. über Stüppich (TSV Mölln), Karnetzki (BC Rendsburg) P.-S. über Christensen (BC Itzehoe).

Halbschwer: Adis (TSV Husum) P.-S. über Edler (BC Travemünde)

Schwer: Kaminiski (Borussia Kiel) Sieger durch Aufgabe in der zweiten Runde über Beutler (BC Travemünde).

 


Schüler, Husum, zum 2. Mal Landesmeister

Junioren-Landesmeisterschaften im Boxen

Im Senioren-Einlagekampf schlug Schulz (H) Kischkies (F)

Nach lebhaften Vor- und Endkämpfen erigaben sich folgende Landesmeister vom Fliegengewieht aufwärts:

Fliegengewicht : Meier

Bantamgewichte: Labinschuß

Federgewicht: Abend

Leichtgewicht : Thole

Halbweltergewicht: : Schumacher

Weltergewicht : Hartung

Halbmittelgewicht : Schüler

Mittelgewicht : Runge

Halbschwergewicht: Paulsen

Schwergewicht: Millewille

In den Vorkämpfen verlor der Husumer PauIsen gegen Peters nach tapferem Kampf nach Punkten. Paulsen lieferte als Neuling gegen den versierten Peters ein gutes Gefecht.

Feddersen verlor durch einen ungünstigen Umstand gegen den Rechtsausleger Hartung nach Punkten.

Peters, Husum, lieferte gegen Paulsen eine gute Partie. Es fehlte ihm doch die Erfahrung, um einen Punktsieg von Paulsen zu verhindern.

In einem Senioren-Einlagekampf schlug Schulz, Husum, den bekannten Ringfuchs, Kischkies, Flensburg, in 5 Runden (1 Runde = 2 Minuten) überlegen nach Punkten. Technisch wie kämpferisch war dies der beste Kampf des Abends.

Jensen, Husum, kämpfte ebenfalls in 5 Runden gegen den 8 Pfund schwereren Martens, Rendsburg, und musste sich mit einem Unentschieden begnügen.

Die Endrunden am Sonntag wareninteressanter und zeigten folgende Ergebnisse:

Landesmeister Schüler, Husum, zeigte sich in bestechender Form und besiegte den hoch favorisierten Klappholz, Borussia Kiel, schon in der ersten Runde entscheidend. Da es bei Junioren keinen K.o.-Erfolg gibt, zählt dieser Kampf nur als Punktsieg.

Schülers Kampfgefährte Runge, Niebüll, wollte ihm nicht nachstehen und schlug Zorn, Borussia Kiel, ebenfalls in der ersten Runde zweimal zu Boden, wodurch der Kampf zu seinen Gunsten beendet wurde.

Schüler ist der einzige Landesmeister, der seinen Titel erfolgreich verteidigen konnte. Wir sind gespannt, wie unsere beiden Landesmeister aus dem hohen Norden bei den Gruppenmeisterschaften gegen Hamburg am 30. April, ebenfalls wieder in Rendsburg, abschneiden werden. Die Sieger aus diesen Kämpfen kommen zu deutschen Meisterschaft.


Hoher Boxsieg der Husumer

Eine dänische Auswahlmannschaft mit 15:3 geschlagen

Zu einem in der Höhe nach etwas unerwarteten 15:3-Erfolg gelangte die Boxstaffel des TSV Husum von 1875 in einem Boxvergleichskampf gegen elne dänische Auswahlmannschaft aus Vejle. Mit diesem überlegenen
Sieg glückte ihr in diesern Rückkampf elne gelungene Revanche für die in Dänernark erlittene 10:8-Niederlage. Vor fast 500 Zuschauern trat die Husurner Boxstaffel diesmal in ihrer stärksten Besetzung an, gegen die der Atlet-Klub Vejle, dessen Boxer an diesem Abend nicht ihre beste Form erreichten, um den Leistungen der Husumer wirksam entgegenzutreten.

Einen Beweis für die eindeutigeÜberlegenheit der Husumer Boxer stellen allein schon die drei Abbruchsiege der Husumer dar, zu denen noch zwei K.o.-Siege kamen. Den Dänen gelang kein einziger Sieg und nur dreimal ein Unentschieden.

Im ersten Kampf des Abends standen sich im Federgewicht Andersen (Vejle) und Hansen (Husum 75) gegenüber. In dieser ausgeglichenen Begegnung trennten sich beide unentschieden.

Einen erbitterten Kampf lieferten sich im Senioren-Bantamgewicht B. Aargard (Vejle) und Carstensen (Husum 75). Beide sehr angriffslustigen Boxer vernachlässigten ihre Deckung. In der zweiten Runde gab es für beide Boxer je eine Verwarnung wegen unsauberen Boxens. Das Kampfgericht wertete auch diese Begegnung als unentschieden.

Eine kämpferisch betonte Auseinandersetzung brachte die Begegnung im Senioren-Leichtgewicht zwischen
Ove Andersen (Vejle) und R. Völzke. Während beide Boxer die erste Runde ausgeglichen gestalten konnten, erkämpfte sich Völzke in der zweiten Bunde einen knappen Punktvorsprung, der ihm nach einer ausgeglichenen dritten Runde zu einem knappen Punktsieg verhalf. VöIzke, der durch ein starkes Nasenbluten erheblich gehandicapt war,erreichte in diesem Kampf nicht seine gewohnte Form.

Im Senioren-Weltergewicht boxte Ellegaard (Vejle) gegen H. Hußfeld. Dem Husumer gelang schon am Anfang
der ersten Runde nach einem rechten Haken zum Hals des Dänen ein K.o.-Sieg.

Im Senioren-Weltergewicht zeigte der Husumer W. Jensen gegen B. Jörgensen gute boxerische Form. Nachdem Jörgensen schon in der ersten Runde zu Boden musste, gab dieser nach einem erneuten Niederschlag der zweiten Runde den Kampf vorzeitig auf.

Den dritten Funkt für die dänische Mannschaft erkämpfte irn Senioren-Halbmittelgewicht E. Schmidt gegen den in guter Manier boxenden Husumer Runge, der mit diesem Kampf zum ersten Mal über die volle Seniorendistanz ging. Runge war für Höfer eingesprungen, der an der Teilnahme zu dieser Veranstaitung verhindert war.

Einen der besten Kämpfe seiner bisherigen Laufbahn zeigle im Weltergewicht der Husumer Schüler. Er war an diesem Abend in einer blendenden Verfassung und brachte den
Vejler Lund schon in der ersten Runrle stark in Bedrängnis und zwang den Dänen in der folgenden Runde nach einer Serie von Kopfschlägen bis über die Zeit auf die Bretter. Sieger durch Niederschlag in der zweiten Runde Schüler. (11:3)

Ein schnelles Ende nahm die Begegnung im Senioren-Halbmittelgewicht zwischen H. Petersen und R. Schulz. Schon zu Beginn der ersten Runde zwang der Husumer den Vejler Petersen nach einem gezielten Körpertreffer bis acht zu Boden. Nach kurzem Schlagabtausch gab der Däne auf, sichtlich von der Kampfstärke des Husumers beeindruckt. Sieger durch Aufgabe in der ersten Runde Schulz (Husum 75) (13:3).

Den letzten Kampf des Abends bestritten im Senioren-Mittelgewicht E. Greggersen (Vejle) gegen Boguhn (Husum 75). Der körperlich weit überlegene Husumer griff sofort ungestüm an und setzte schwere Schläge auf den Körper des Gegners. Der Däne zog es vor, schon in der ersten Runde aufzugeben.

In einem Einlagekampf trennten sich im Senioren-Schwergewicht nach ausgeglichenem Kampf Blau (Niebüll) gegen Ados (Husum 75) unentschieden..


Veranstaltungsleiter Tetzlaff überreicht dem österreichischen Betreuer ein Erinnerungsgeschenk an die Begegnung der Boxstaffel von Heros Graz mit den Boxern des TSVH von 1875.

Österreichische Boxer siegten in Husum

Über 1300 Zuschauer in der Nordseehalle - Heros Graz siegte mit 12:8

Am Freitag war die Nordseehalle ln Husum wieder der Schauplatz eines besonderen sportlichen Ereignisses, nämlich eines Box-Vergleichskampfes zwischen Union Heros, Graz (Österreich), und der Boxabteilung des Husumer Turn- und Sportvereins von 1875. Über 1300 zahlende Zuschauer umsäumten den in der Mitte der Halle aufgebauten Boxring. Die Husumer haben trotz der 8:12-Niederlage nlc.ht enttäuscht und sich den Gegnern in den meisten Kämpfen durchaus gewachsen gezeigt.

Vor Beginn der Kämpfe begrüßte im Namen der Husumer Boxabteilung deren verdienstvoller Förderer Tetzlaff die österreichischen Gäste und überreichte ihnen als Erinnerung einen Wandteller mit dem Tinewahrzeichen. Für die österreichischen Gäste brachte deren Betreuer Seidler zum Ausdruck, dass sie der Einladung nach Husum gerne gefolgt seien und dass der Wunsch bestehe, die Husumer Mannschaft auch einmal in Graz empfangen zu dürfen.

In einer Kampfpause richtete der erste Vorsitzende des Schleswig-Holsteinischen Boxverbandes, Grabner, ebenfalls herzliche Willkommensworte an die österreichischen Sportfreunde und die Boxstaffel des TSV Husum von 1875, wobei er erwähnte, dass der Verband in Würdigung der boxsportlichen Verdienste des Husumer Vereins sowie des bekannt regen Interesses des Husumer Publikums am Boxsport sich entschlossen habe, einen Repräsentativkampf zwischen Schleswig-Holstein und West-Berlin nach Husum zu vergeben. Dieser Kampf werde voraussichtlich noch im Monat August stattfinden. Für diese Boxveranstaltung sei auch die Teilnahme einiger Husumer Boxer vorgesehen.

... Ein vorzeitiges Ende nahm der Kampf im Senioren-Halbmittelgewicht zwischen Tauder (Graz) und Schulz (Husum). Gegen die starke Linke des Husumers, die den Gegner zu keinem Angriff kommen ließ, hatte der Österreicher von Anfang an keine Erfolgschance. Als Schulz in der zweiten Runde zum ersten Male auch seine schlagstarke Rechte ins Ziel brachte, musste Tauder zu Boden und den Kampf aufgeben.


Husumer nicht ohne Chancen

Zum Box-Länderkampf West-Berlin gegen Schleswig-Holstein

Sechs Husumer kämpfen am komrnenden Sonnabend mit beim Länderkampf West-Berlin gegen Schleswig-Holstein. Dadurch wird das Treffen für die Husumer Boxsportfreunde noch interessanter.

Auch die Boxifachleute sehen dem Kampf mit Spannung entgegen. Dass große Begeisterung dafür bei dem Publikurn vorhanden ist, kann man daraus ersehen, das der Vorverkauf der Sitzplätze schon am vergangenen Freitag lebhaft eingesetzt hat. Es ist vom TSVH 75 alles bestens organlsiert worden. Auch sind genügend Bänke bereitgestellt. so dass jeder einen Sitzplatz bekommen kann.,

Von Berlin-West wie von Schleswig-Holstein treten die besten Kämpfer an. Wir: brauchen sie nicht besonders zu loben, die Namen und Titel sagen schon genug. Diese Kämpferauswahl wird erstklassiges Boxen zeigen. Kein Boxsportanhänger wird sich daher diese einmalige Gelegenheit, Boxkunst zu sehen. entgehen lassen. - Im Aultrage der Stadt Husum wird Bürgervorsteher Senator Thordsen die Gäste begrüßen.

Es treten an:

1) Fliegengewicht: Stephani (Berliner Meister 1956-1959) gegen Friedrichs (VfB Lübeck) Olympiakader 1960, 108 Kämpfe.

2) Bantamgewicht: Trostdorff (Berliner Meister 1958) gegen Braun (Borussia Kiel) 130 Kämpfe

3) Federgewicht: Edner (Berliner Meister 1959) gegen Schertel (TSV Husum) 34 Kämpfe.

4) Leichtgewicht: Weißenberg (Beriiner Meister 1958) gegen Völzke {TSVH Husum) 60 Kämpfe.

5) Halbweltergewicht: Dieter II (Berliner Meister 1956-1959) gegen Ruge (TSV MölIn) Olympia-Kader 1960, 128 Kämpfe.

6) Weltergewicht: Grunow, 45 Kämpfe, gegen Hußfeldt (TSVH 75 Husum).

7) Halbmitteigewicht: Kober, 98 Kämpfe, gegen Höfer (TSVH 75 Husum) .

8) Halbmittelgewicht: Bartsch, 90 Kämpfe. gegen Schulz (TSVH 75 Husum).

9) Mittelgewicht: Wegener (Deutschei: Meister 1959) gegen Boguhn (TSVH 75) Olympia-Kader 1960.

10) Halbschwergewicht: Beuschel (Berliner Meister 1959) gegen Levy (BC 53 Rendsburg) 45 Kämpfe.

11) Schwergewicht: Voiz (Südwestdeutscher Meister 1958) gegen Schierholz (Sparta Flensburg) 85 Kämpfe.

Hervorzuheben ist besonders der Berliner Wegener, der im vergangenen Jahr Deutscher Meister im Mittelgewicht war (Olympia-Kader 1960). Er hätte gern gegen Rolf Schulz geboxt, dem er auch "gelegen" hätte, leider ist dieser aber nur Haibmitteigewicht. Als Gegner hat Wegener nun Boguhn. der absolut nicht ohne eine Chance ist. Von Rolf Schuiz erwarten wir ein gutes Abschneiden gegen Bartsch von Hertha BSC. der 98 Kämpfe aufzuweisen hat. Das Gleiche gilt von Höfer gegen Kober von Tennis Borussia. Wenn Schertel seine Haken in die Innenbahn verlegt, hat er gute Chancen gegen den Berliner Meister 1959 im Federgewicht vom BC Heros. Horst Edner.

Die Veranstaltung beginnt pünktlich 20.15 Uhr.


Husumer Boxer in Kiel erfolgreich

Schulz siegte nach Punkten über Legun

Am Sonnabendabend bestritten Schleswig-Holsteins Amateurboxer im Kieler Haus der Jugend die letzte Zwischenrunde ihrer Landesmeisterschaft. Leider sahen nur 250 Zuschauer die zum TeiI sehr ansprechenden Kämpfe von den insgesamt
11 Begegnungen endeten fünf vorzeitig.

Die Ergebnisse: Leicht : Pätsch (GIückstadt) Sieger nach Punktenüber Pokriefke (Sparta Flensburg); Halbwelter: Ruge (TSV Mölln) K.-o.-Sieger erste Bunde über Schröder (BC Itzehoe); Welter: Plechinger (Sparta Flensburg) Sieger durch Aufgabe erste Runde über Jacobsen (BC Travemünde), Kolassa (Trave-Boxring) Sieger nach Punkten über Petersen (Sparta Flensburg); Halbmittel: Schulz {TSV Husum} Sieger nach Punkten über Legrun (BC Rendsburg); Mittel: Boguhn (RW Niebüll) Sieger nach Punkten über Ramcke (PSV Eutin), Schmidtke (VfL Oldesloe) Sieger nach Punkten über Karnetzki (BC Rendsburg), Walter (BC Itzehoe) Sieger nach Punkten über Sievertsen (VfB Brunsbüttelkoog), Halbschwer: Klenz (Trave-Boxring) Sieger durch Aufgabe erste Runde über Rohloff (Glückstadt), Röwe (PSV Eutin) Sieger durch Aufgabe zweite Runde über Völkerrath (BC Itzehoe); Schwer: Kaminski (Borussia) Sieger durch Aufgabe erste Runde über Schierholz (Sparta Flensburg).


Die Husumer Boxer begeisterten auch bei ihrem letzten Kampf wieder das sachverständige Publikum.

Husumer Boxsieg über Neumünster

600 Zuschauer sahen gute Kämpfe - Im Juli gegen Graz

Mit einem überzeugenden 12:8-Erfolg besiegte die Boxstaffel des TSV Husum 75 am vergangenen Sonnabend in der Vereinsturnhalle an der Freiheit in einem Boxvergleichskampf eine Boxvertretung aus Neumünster, die sich aus den Vereinen von "Olympia" und "Gut-Heil" zusammensetzte. Obwohl die Husumer nicht mit stärkster Besetzung antraten und auch auf den Einsatz von Höfer, Schüler, Runge und Cunze verzichten mussten, konnten sie dieses Boxtreffen überlegen gewinnen und damit
erneut beweisen, dass sie nach wie vor über eine beträchtliche Kampfstärke verfügen.

Stark überlegen war im Senioren-Halbmittelgewicht Schulz (Husum 75), gegen dessen Reichweite und fortgeschrittene Ringerfahrung Müller, Neumünster, nichts ausrichten konnte. Schon in der ersten Runde ging Müller bis 9 nach einem Leberhaken zu Boden. Auch in den folgenden beiden Runden musste Müller wiederholt zu Boden, so dass sein Betreuer Müller schließlich das Handtuch warf.


Fast 2000 Zuschauer in der Nordseehalle

Boxclub Köln-Troisdorf siegte nur knapp mit 11:9 über TSV Husum von 1875

Wieder einmal war die Nordseehalle in Husum der Austragungsort einer Box-Großveranstaltung, als sich am Freitagabend die Mannschaften des Box-Clubs 48 Köln-Troisdorf und des TSV Husum von 1875 in einem Vergleichskampf gegenüberstanden, den die Gäste aus Köln nur knapp mit 11:9 Punkten siegreich für sich gestalten konnten. Ein umgekehrtes Ergebnis hätte durchaus im Bereich der Möglichkeit gelegen.

... In der gleichen Gewichtsklasse gelang es Lelvup (Köln), gegen den starken Husumer Schulz ein schmeichelhaftes Unentscheden zu erzielen. Bereits in der ersten Runde errang Schulz durch zwei wirkungsvolle Körpertreffer Punktvorteile, die er nach einer ausgeglichenen zweiten Runde im letzten Abschnitt des Kampfes durch rechte Haken noch vergrößerte. ...

Anzenberger gegen Boguhn
Mockenhaupt gegen Wittkop

Völzke, Husum (oben links), kämpfte unentschieden gegen seinen Rendsburger Gegner Stenzel. Im Kampf Schulz, Husum, gegen Legrun, Rendsburg, errang der Husumer (rechts unten) einen Punktsieg

Husumer Boxsieg auch über Rendsburg

Über 500 Zuschauer in der Vereinsturnhalle - Rendsburg war ein starker Gegner

... Der Kampf des Abends Schulz, Husum, gegen den ausgezeichneten Legrun, Rendsburg, im Halbmittelgewicht ging nochmal für Schulz, der in der dritten Runde Konditionsmangel zeigte, siegreich aus. Schulz boxte und konterte in den ersten Runden in alter Manie sehr gut, in der dritten Runde ließ er sich nach einigen erhaltenen Treffern den Nahkampfstil Legruns aufzwingen, wobei er meistens den Kürzeren zog. Legrun war tapfer, zähe, ein guter Nahkämpfer. Er ist in Rendsburg Soldat und hat in seiner Heimat schon mit Europameister Homberg im Ring stand.

... Eine interessante Auseinandersetzung brachte der Kampf im Halbmittelgewicht, in dem sich Schulz, Husum, und Leguhn, Rendsburg, gegenüberstanden. Schulz, der in seinen letzten Kämpfen eine beständig gute Form aufwies, konnte auch diesmal wieder sein boxerisches Können unter Beweis stellen. In den ersten zwei Runden war Schulz klar überlegen und gab seinem Gegner durch linkshändiges Kontern und rechtsseitiges Schlagen keine Gelegenheit zur Entfaltung. Die dritte Runde verlief ausgeglichen, konnte aber an dem klaren Punktsieg von Schulz nichts ändern.

... In der gleichen Gewichtsklasse gelang es Lelvup (Köln), gegen den starken Husumer Schulz ein schmeichelhaftes Unentscheden zu erzielen. Bereits in der ersten Runde errang Schulz durch zwei wirkungsvolle Körpertreffer Punktvorteile, die er nach einer ausgeglichenen zweiten Runde im letzten Abschnitt des Kampfes durch rechte Haken noch vergrößerte. ...


 

 

 

 

 

 

 

Hoher Husumer Boxsieg über Flensburg

Über 800 Zuschauer sahen in der Vereinsturnhalle spannende Kämpfe

Husum. In einem Box-Vergleichskampf gegen eine Auswahlmannschaft aus Flensburg, die sich aus Boxern der Vereine Flensburg 08 und Sparta zusammensetzte, gelang der Boxabteilung des Husumer Turn- und Sportvereins von 1875 ein überzeugend hoher 16:8-Erfolg, der die ausgezeichnete sportliche Form der Husumer Mannschaft wieder einmal unter Beweis stellt. Die Veranstaltung in der Vereinsturnhalle an der Freiheit in Husum war von mehr als 800 Zuschauern besucht.

... Ebenfalls seinen zweiten Kampf bestritt im Halbschwergewicht der Husumer Schacht gegen Strey, Flensburg. Beide Boxer gestalteten die drei Runden ausgeglichen und waren mit einem gerechten Unentschieden gut bedient.

Im Mittelgewicht hatte Boguhn (Husum 75) in dem zweiten Ex-Landesmeister Christophersen, Flensburg, jedenfalls in den ersten zwei Runden einen gefährlichen Gegner, der jedoch in der dritten Runde die Deckung etwas vernachlässigte, so dass Boguhn die Lücke für einen entscheidenden Niederschlag finden konnte.

Den besten Kampf des Abends boten im Halbmittelgewicht der Husumer Rolf Schulz, der schon in Schweden durch einen Sieg über den zweiten schwedischen Landesmeister eine ausgezeichnete Leistung vollbracht hatte, und Fischer, Flensburg, Ex-Landesmeister aus Neumünster, zurzeit bei der Bundesmarine. Obwohl sich Fischer als angriffslustiger und wendiger Fighter erwies, konnte Schulz durch seine bestechende Linke doch das Rezept seines Gegners stören und mit seiner schlagstarken Rechten die erforderlichen Punkte für einen klaren und ehrenvollen Sieg erreichen. ...


Zwei schöne Siege in Slagelse und Ringstedt

Husumer Boxer gewannen hoch über eine Mannschaft Dänemarks

Husurn/Niebüll. Nach dem großen Erfolg von 12:4 am 11. März in Brunsbüttet schlugen die Boxer vom TSV Husum 75 am Gründonnerstag in SIagelse eine starke kombinierte dänische Staffel mit 12:8. Man glaubte erst an keinen Erfolg, zumal die Husumer, von der langen Autofahrt ermüdet, gleich nach der Ankunft in den Ring klettern mussten. Aber
die Husumer Kämpfer wuchsen über sich selbst hinaus, Sie zeigten an beiden Kampftagen einen bestechenden Siegeswillen und sahen diese Kämpfe auch als Schulung für die großen Aufgaben an, die sie im Sommer in Husum erwarten. Angemeldet hat sich eine Kölner Meisterrnannschaft und eine USA-Boxstaffel, die fast nur aus Farbigen besteht.

Beide Sporthallen in Slagelse sowie in Ringstedt waren überfüllt. VieI trug wohl dazu bei, dass die Kämpfe "Danrnark gegen Tyskland" deklariert waren. Es waren auch bei beiden Veranstaltungen verschiedene dänische Meister eingesetzt. Das Publikum war sehr objektiv und beifallsfreudig. Die Starts wickelten sich in freundschaflicher und sport licher Weise ab.

Die einzelnen Kämpfe liefen wie folgt ab:

Uwe Jensen bestritt den ersten Kampf und siegte überlegen in drei Runden gegen den guten Dänen Mogens Foght, ein cleverer Boxer, der erheblich mehr als Jensen wog.

In einem schweren Treffen schlug Völzke den dänischen Landesmeister von 1958, Jeppesen, der sehr hart und schnell boxte, in der zweiten Runde k. o. Völzke schlug in seiner alten Manier scharfe Haken aus allen Lagen, der Erfolg blieb auch nictrt aus.

Volker Hansen gab in der ersten Runde auf, da er sich den Daumen verstaucht hatte. Dadurch kam Lasse Larsen zu einem leichten Sieg.

Adis (Husum) und John Hansen (Dänemark). Adis ging mit schneidig vorgetragenen Angriffen Hansen an an und brachte ihn in der dritten Runde für die Zeit zu Boden.

Dem Altmeister Willy Kreft - nach langer Kampfpause wieder im Ring - war Rechtsausleger John Pedersen nicht gewachsen. Beim zweiten Niederschlag in Runde zwei ging er k.o.

Im sechsten Kampf traf Rolf Schulz auf Torklid Andersen. der enorm einstecken musste. Da die Kondition von Schulz in der dritten Runde nachließ, konnte sich Andersen, wvenn auch schwer gezeichnet,über die Runden retten. Schulzüberlegener Punktsieger.

Schertel ging zu wild auf den technisch sehr guten Kaj Pedersen los und musste diesem den Punktsieg überlassen.

Der achte Kampf war der schärfste und schönste des Abends. Als der größere und schwerere zweite dänische Meister Carlo Pedersen in den Ring trat, gab man Werner Jensen
nicht viel Chancen. Das war aber eine Rechnung ohne Jensens Kampfgeist. Er ging sofort entschlossen auf seinen Gegner los, ohne sich irn geringsten durch dessen Namen beirren zu lassen. Er schlug scharfe und schnelle Haken, Pedersen musste in der zweiten und dritten Runde dreimal zu Boden. Nur seine große Kampferfahrung und sein Stehvermögen retteten ihn, wenn auch angeschlagen. über die dritte Runde. Überlegener Sieger Werner Jensen.

Seine ausgezeichnete Kondition verdankt Jensen außer hartem Training auch dem Meiden von Alkohol und Nikotin!

Hußfeldt traf auf den guten Dänen Helge Nielsen. Sie passten nicht zusammen, da beide den gleichen Kampfstil hatten. Hußfeldt gab wegen Indisposition in der dritten Runde auf.
Sieger durch Aufgabe Helge Nielsen.

Der hervorstechendste Kampf clieser Veranstaltung war der von Erwin Höfer gegen den dänischen Meister Karies, der seinen 213. Kampf absolvierte, er hat fast alle seine Kämpfe siegreich beendet. Da Karies im Mittelgewicht steht, wollte der Ringrichter Höfer, der nur Halbmittelgewieht hat und 17 Pfund leichter war, nicht antreten lasse. Um clen Kampfabend nicht zu gefährden, trat Höfer doch an. Man gab ihm nicht mehr als eine Runde. Aber Höfer zeigte sich als technischer Meister und stach rechte und linke Gerade in hervorragender Manier. Karies war auch bald im Gesicht deutlich gezeichnet. Da der Ring, wie in Dänemark üblich, unvorschriftsmäßig klein war, und Höfer im Nahkarnpf schwere Brocken nehmen
musste, kam er rnit bemerkenswerter Tapferkeit und Zähigkeit über die Runden. Punktsieger Karies. wenn auch nicht sehr überzeugend.

Ringrichter war Cornelius, Kopenhagen.Entgegen Vertrag ließ man den deutschen Ringrichter Boyard nicht zu.

Karfreitag in Ringstedt

Auch hier war "Danmark gegen Tyskland" plakatiert.

AIs erster ging Feddersen gegen den Dänen Mogens Foght zwischen die Seile. Feddersen überraschte durch flotte und überlegte Kampfweise und siegte nach Punkten,

Im zweiten Kampf erledigte Schä fer den kräfiigen Dänen Christensen in ganz überlegener Manier. Schäfer ist ein blendender Distanzboxer. Seine schnellen linken und rechten
Geraden trafen den Gegner mit präziser Wucht. Infolge seines eifrigen Trainings und seiner soliden Lebensweise hatte er immer eine erstklassige Kondition. Christensen gab schon in der ersten Runde auf.

Stümer gegen Thogersen: Stümer war in allen drei Runden dem stämmigen Dänen überlegen und siegte nach einem Niederschlag durch Abbruch.

Im vierten Start hatte Boguhn zuerst Mühe, die langen Geraden des größeren und sehr routinierten Torklid Andersen zu meiden. Bald aber ging er in bekannter Manier dem tapferen Dänen zu Leibe, der dann auch in der zweiten Runde aufgeben musste.

Paulsen zeigte sich im fünften Kampf als noch nicht ringreif. Er hat gute Anlagen, ist aber vor dern Publikum so aufgeregt, dass er überhaupt zu boxen vergisst. Da er nicht deckte, erhielt er von Lasse Larsen einen Kinnhaken in der ersten Runde, der den Kampf beendete.

Im sechsten Kampf schlug Werner Jensen nach einem erbitterten Gefecht den größeren und schwereren Carlo Pedersen überlegen nach Punkten. Die beiden hatten schon in
Slagelse einen harten Kampf geliefert. Man musste ihre ausgezeichnete Kondition bewundern. Das Publikum spendete ihnen begeistert Beifall.

Willy Kreft traf in Ringstedt wieder auf den Rechtsausleger: John Pedersen. Kreft war auch bei diesem zweiten Start schnell und überlegen. Die deutschen Fachleute hatten alle
drei Runden für Kreft gebucht. Das Kampfgericht, das aus zwei Dänen und einem deutschen Punktrichter bestand, gab aber dem Dänen den Sieg.

Im achten Kampf wollte sich Schertel bei Kaj Pedersen für die Niederlage in Slagelse revanchieren, was ihm auch gelang. Er brachte Pedersen in der dritten Runde zu Boden. Sieger nach Punkten Schertel.

Runge trat im neunten Karnpf gegen den kräftigen und cleveren Poul Pedersen, der 1959 zweiter dänischer Meister war, an. Runge ging tapfer und lebhaft schlagend gegen Pedersen an. Dieser musste in der zweiten Runde dreimal zu Boden. In der dritten Bunde verlor er durch K.o.

Der zehnte und letzte Kampf, Schulz gegen Helge Nielsen war wieder ein lebhaftes Gefecht. In der dritten Runde wurde Schulz am Kinn erwischt und. musste kurz zu Boden. Schulz revanchierte sieh aber sofort und schlug Nielsen, der in zweiten Runde auch schon mal am Boden war, erneut auf die Bretter. Überlegener Punktsieger: Schulz, Husum.

Damit endete dieser zweite Start in Dänemark (Ringstedt) hoch mit 16:4 für die Husurner. AIs Ringrichter wechselten sich der Däne Bödovre und Boyard, Husum, ab.

Die Dänen waren von der Karnpfstärke der Husumer überrascht. Wenn die Dänen auch nicht, wie plakatiert, eine gesamtdänische Mannschaft darstellten, so waren es aber bestimmt Elite-Staffeln. Wenn die Husumer sich so weiter halten und scharf trainieren, könnten sie noch zu den ersten Box-Staffeln Norddeutschlands aufsteigen.


Oldesloe reiste ohne Punkte ab

Husumer Boxer erkämpften sich wiederum einen schönen Sieg

Trotz des sommerlich warmen Wetters war die Vereinsturnhalle des TSV Husum von 1875 von über 700 Zuschauern voll besetzt, als am Sonnabendabend die Husumer Boxmannschaft zu einem Vergleichskampf gegen die Boxstaffel des VfL Oldeslow antrat. Die Husumer zeigten sich in allen Kämpfen überlegen und erzielten einen hohen 16:0-Sieg.

... Im letzten Kampf konnte Schulz die Siegesserie der Husumer Boxer durch einen klaren Punktsieg über Poels (VfL) Oldesloe) fortsetzen. Entscheidend waren die linken Geraden, die Schulz wie Florettstiche auf seinen Gegner zielte, ohne seine starke, aber zu langsame Rechte einsetzen zu müssen.


Husumer Boxer in Dänemark

Gegen eine Auswahlmannschaft knapp verloren

Die Boxabteilung des Husumer Turn- und Sportvereins von 1875 setzte ihre diesjährige sportliche Aktivität, die schon zu zahlreichen Begegnungen mit in- und ausländischen Boxmannschaften führte, mit einem Treffen gegen eine dänische Auswahlmannschaft aus Vejle, Kolding und Middelfart am vergangenen Sonnabend in Vejle fort. Schon vor einer Woche waren zwei Husumer Boxer Gast in Aalborg, wo sie zu einem Vergleichskampf der B-Mannschaft von Schleswig-Holstein gegen eine dänische Auswahl teilnahmen.

... Husumer Rolf Schulz den Kampf schon in der ersten Runde, als er V. Nielsen (Kolding) durch einen Leberhaken den Knockout gab. ...


Husumer Boxer in Rendsburg siegreich

Sie verloren nicht einen einzigen Kampf

... Im Mittelgewicht ging Schulz, Husum, gegen den gut deckenden Rendsburger Schramm von seinem bewährten Distanzkampfstil ab. Er wollte Schramm gleich in der ersten Runde erledigen, das gelang aber nicht, da Schramm gut deckte und zurückwich. Schramm musste in der zweiten Runde zweimal zu Boden, erholte sich aber sehr schnell und leistete Schulz tapfer Widerstand. Da Schulz sein Vorhaben nicht gelang, wurde er zu unruhig und schlug viel daneben. Trotzdem langte es für ihn zu einem hohen Punktsieg.


 


Wird Rolf Schulz (Husum 75) es schaffen?

Zwischenrunde der Amateurboxer

Husum als Austragungsort der Vorentscheidungen

22 Box-Meisterschafts-Anwärter treten am kommenden Sonnabend in Husum zur Vorentscheidung um die Kronen der Schleswig-Holsteinischen Amateur-Boxmeisterschaft an. Es ist dies das erste Mal, dass der Schleswig-Holsteinische Amateur-Boxverband eine Veranstaltung mit Meisterschafts-Ausscheidungskämpfen nach Husum verlegt hat. Bei den Husumer Boxsportanhängern werden diese Kämpfe großes Interesse finden. Leider konnte die Nordseehalle für diese BoxsportveranstaItung nicht zur Verfügung gestellt werden.
Bereits am 7. Oktober. finden in der Kieler Ostseehalle die Endrundenkämpfe der schleswig-holsteinischen Amateurboxer um die Landesmeisterschaft statt. Der SHABV wickelt deshalb die Vor-  und Zwischenrunde sehr konzentriert ab. Am kommenden Freitag (in Rendsburg) und am Sonnabend (in Husum) stehen wieder je elf Kampfpaarungen der Zwischenrunde auf dem Programm.
Als geschlossene Mannschaft darf man die des TSVH von 1875 wohl als .beste Schleswig-Holsteins bezeichnen. Es ist aber noch nie gelungen, einen Senioren-Landesmeister für Husum herauszubringen.
Diesmal haben einige Husumer berechtigte Aussichten, in die Endausscheidungskämpfe zu kommen.
Es treten folgende Paarungen an: Leichtgewicht: Scheffler (BC Itzehoe) – Schertel (TSV 75 Husum); Voss (BC 59 Travemünde) – Hagen (TSV Mölln); Halbweltergewicht: Schröder (BC Itzehoe) – Völzke (TSV 75 Husum); Weltergewicht: Papp (TSV 75 Husum) – Scheibner (Polizei Eutin); Halbmittelgewicht: Ihde (VfB Lübeck) – Runge (Rot-Weiß Niebüll); Schulz (TSV 75 Husum) – Weiss (VfB Lübeck); Sieger aus Marquardt/Evers – Schäfer (TSV 75 Husum); Mittelgewicht: Hammerich (VfL Oldesloe) – Schmidt (ETSV Glückstadt); Sieger aus Ramcke/Bülow – Sieger aus Richard/Walter; Halbschwergewicht: Klenz (BC 59 Travemünde) – Hildebrand (Olympia Neumünster); Körner (Gutheil Neumünster) – Fritz (VfB Lübeck).

Nur Schulz - Husum in der Endrunde

K.o.-Siege für Klenz, Schmidt und Hartung in der Vorschlussrunde

Herausragende Sieger in der Vorschlussrunde zur Landesmeisterschaft der Amateurboxer Schleswig-Holsteins waren in der nahezu ausverkauften Lübecker Auktionshalle der Titelverteidiger Klenz (BC 59 Travemünde im Halbschwergewicht, der Flensburger Weltergewichtler Schmidt und der Halbmittelgewichtler Hartung (BC 59 Travemünde}, die alle ihre Kämpfe überlegen schon vor Ablauf der Distanz g:ewannen.
„Altmeister" Klenz konterte den Neumünsteraner Ruser (Gut Heil) eiskalt und knockte ihn bereits in der ersten Runde mit Doubletten zum Kopf und Körper klar aus. Hartung beherrschte Schäfer (Husum) eindeutig und siegte in der zweiten Runde entscheidend, während Schmidt seinen Gegner Papp (Husum) bereits in der ersten Runde dreimal am Boden hatte und damit durch Abbruch gewann.
Die Ergebnisse:
Leichtgewicht: Voß (BC 59 Travemünde) Punktsieger über Timm (Polizei Eutin) und Paetsch (Glückstadt) K. o.-Sieger 3. Runde über Schertel (Husum).
Halbweltergewicht: Minkwitz (Olympia Neumünster) Punktsieger über Völzke (Husum) und Matzen (Sparta Flensburg) Punktsieger über Peters (Glückstadt).
Weltergewicht: Ruge (TSV Mölln) Punktsieger über Schumacher (Polizei Eutin) und Schmidt (Flensburg 08) Abbruchsieger 1. Runde über Papp (Husum).
Halbmittelgewicht: Schulz (Husum) Punktsieger über Runge (RW Niebüll] und Hartung (BC 59 Travemünde) K.o.-Sieger 2. Runde über Schäfer (Husum).
Mittelgewicht: Hammerich (VfL Oldesloe) Punktsieger über Bülow (VfB Lübeck) Punktsieger über Boguhn (RW Niebüll).
Halbschwergewicht: Klenz (BC 59 Travemünde) K. o.-Sieger 1. Runde über Ruser (GH Neumünster) und Röwe (Polizei Eutin) Abbruchsieger 2. Runde über Körner (GH Neumünster) wegen Verletzung.
Mit vier Teilnehmern ist der BC 59 Travemünde damit in der Endrunde am 7. Oktober in Kiel der am stärksten vertretene Verein. Im Einzelnen kommt es bei den Endkämpfen zu folgenden Begegnungen:
FIiegengewicht: Friedrichs (VfB Lübeck) ohne Gegner. Bantamgewicht: Nissen (RC Rendsburg) gegen Henning (Sparta Flensburg). Federgewicht: Johansson (BC 59 Travemünde) gegen Braun (Borussia Kiel). Leichtgewicht: Voß (BC 59 Travemünde) gegen Pätsch (Fortuna Glückstadt). Halbweltergewicht: Minkwitz (Olympia Neumünster) gegen Matzen (Flensburg 08). Weltergewicht: Ruge (TSV Mölln) gegen Schmidt (Flensburg 08). Halbmittelgewicht: Schulz (TSV Husum) gegen Hartung (BC 59 Travemünde). Mittelgewicht: Hammerich (VfL Oldesloe) gegen Bülow (VfB Lübeck). Halbschwergewicht: Klenz (BC 59 Travemünde) gegen Röwe (Polizei Eutin). Schwergewicht: Brick (Polizei Kiel) gegen Kaminski (Borussia Kiel).

... Ein hoffnungsvolles Talent ist der Travemünder Halbmittelgewichtler Hartung, der eine gute Zukunft zu haben scheint. Dem Husumer Schulz war er jedoch in technischer Hinsicht zwar gleichwertig, in kämpferischer Beziehung jedoch überlegen, so dass dieser Umstand den Ausschlag für den Sieg von Hartung gab. Außerdem entwickelte Schulz enorme Nehmerqualitäten und ließ sich durch nichts erschüttern.

Dänische Boxer verloren in Husum

TSVH 75 schlug Boxclub Slagelse/Kopenhagen 14:8

Nach einer längeren Unterbrechung der Boxveranstaltungen in Husum veranstaltete die Boxabteilung des Husumer Turn- und Sportvereins von
1875 am Freitagabend voriger Woche wieder einmal einen Boxvergleichskarnpf gegen den dänischen Boxklub Slagelse / Kopenhagen, bei dem die Husumer zu Ostern dleses Jahres zu Gast gewesen waren und ein Unentschieden erzielt.hatten. Fast 900 Zuschauer füIlten die Vereinsturnhalle an der Freiheit bis auf den letzten Platz. Obwohldie Dänen mlt vier Landesmeistern und einem dänischen Meister antraten, gelang der Husumer Boxstaffel nach zum TeiI ausgezeichneten Kämpfen ein auch in der Höhe gerechtfertigter 14:8-Erfolg. Von den 11 Begegnungen entschieden die Husumen fünf durch Aufgabe oder Abbruch zu ihren Gunsten.

... Einen technisch hervorragenden Kampf lieferten sich im Mittelgewicht der dänische Meister von 1960 Alf Nielsen und Schulz (Husum 75). Gegen den zwar starken, aber unsauber und unkontrolliert boxenden Nielsen blieb Schulz in der Distanz mit seiner schlagstarken Linken und auch im Nahkampf jederzeit tonangebend, so dass der dänische Meister unbeholfen wirkte. Schulz, der erst kürzlich in der Kieler Ostseehalle zweiter Landesmeister seiner Klasse von Schleswig-Holstein geworden war, konnte alle drei Runden für sich entscheiden und damit einen klaren Punktsieg erringen.


Boxsieg gegen dänische Auswahl

Über 800 Zuschauer in der Turnhalle des TSVH von 1875

Im neuen Hochring in der Turnhalle des TSVH von 1875 stellten sich am Sonnabend erstmalig dänische Gäste unseren Husumer Boxern. Diese dänische Auswahl mit Boxern aus Tondern, Apenrade, Hadersleben und Sonderborg erwies sich als eine kampf- und konditionsstarke Staffel, über deren Stärke der klare Husumer Sieg von 12:6 nicht hinwegzutäuschen vermag.

Abteilungsleiter Tausche überreichte eingangs im Namen des Schleswig-Holsteinischen Amateurboxverbandes an die Husumer Boxer Kreft und Hußfeldt die ihnen verliehenen goldenen Ehrennadeln. Beide Kämpfer haben in Husum einen guten Namen. Sie bestritten 213 resp. 187 Kämpfe. Auch die Boxer Völtzke und Jensen wurden zu ihrem 25. Kampf geehrt.

... Durch harte Kopf- und Körpertreffer zermürbte im Halbmittelgewicht Schulz, Husum, den Dänen Werner Hansen derart, dass er bereits in der ersten Runden auf einen genauen Solarplexus-Treffer über die Zeit zu Boden ging. (6:8).

Der kleine drahtige Boguhn, Husum, zum Publikumsliebling avanciert, verfolgte seien um Haupteslänge überragenden Gegner Richard Jensen, Dänemark, mit ganzen Serien von Haken, so dass dieser die Übersicht verlor und bereits in der zweiten Runde das Handtuch geworfen wurde (6:10).

In dem Olympiateilnehmer Christiansen, Dänemark, hatte der Husumer Lokalmatador Höfer einen versierten und gefährlichen Gegner. ...

Husumer Boxer verloren in Vejle, Dänemark

Nach einer fast vierstündigen Omnibusfahrt sofort in den Ring - das war für unsere Boxer schon ein Nachteil. Die Dänen stellten zwei Punktrichter und den Ringrichter, was sich für Husum auch nicht vorteilhaft auswirkte. Der Ringrichter fand nicht immer unseren Beifall, er ermahnte nie, sondern sprach gegen einige Husumer Boxer sofort Verwarnungen aus, was immerhin einen Verlust von drei Punkten ausmacht. Gegen einige dänische Kämpfer, die klammerten und schlugen, war er dagegen sehr nachsichtig,

... Senior-Halbmittelgewicht: Rolf Schulz konnte sagen - ich kam, ich sah, ich siegte. Er schlug Viggo Nielsen, Kolding, in der ersten Runde k.o. - Am 10. des Monats verlor Schulz bei den Kämpfen einer Schleswig-Holsteinischen Auswahl gegen eine dänische in Aalborg nach Punkten, da er unverständlicherweise vor dem Kampf noch in den Schwitzkasten gesteckt wurde, um Gewicht abzunehmen.

... Ein ebenfalls vorzeitiges Ende nahm der Kampf zwischen Petersen (V.) und Schulz (H.). Nach einem solar-plexus-Schlag schon in der ersten Runde war dem Dänen nicht nur die Luft, sondern auch der Mut genommen, sich dem hat schlagenden Schulz weiter zu stellen. So gab er auf.


Schulz schlug dänischen Boxmeister

Der Husumer Rolf Schulz schlug am Wochenende bei einer Boxveranstaltung in Esbjerg den dänischen Boxmeister Benni Beckmann in der Mittelgewichtsklasse sicher nach Punkten. Am kommenden Wochenende werden die Husumer Boxer Schulz, Höfer und Schüler auf Einladung eines Berliner Boxclubs an einem Freundschaftskampf in Berlin teilnehmen.

Husumer Boxer nach Berlin

Der Box-Club "Sparta" Flensburg trug am vergangenen Sonntag einen Vergleichskampf gegen den Esbjerg Bokse Klub in Esbjerg aus. Dieser endete zugunsten der ausgezeichneten dänischen Staffel 8:6.

Rolf Schulz, Box-Abteilung Husum 75, der zur Verstärkung der Sparta-Mannschaft mit von der Partie war, hatte, wie berichtet, den schwersten Gegner, den dänischen Mittelgewichtsmeister. Schulz beherrschte den Meister durch seine bestechenden geraden Linken in der ersten Runde eindeutig. In der zweiten Runde verstauchte er sich den Daumen, was ihn behinderte, aber es reichte immer noch zu einem einwandfreien Punktsieg. Leider kann Schulz nun nicht, wie vorgesehen, am kommenden Sonnabend mit nach Berlin fahren. Husum 75 stellt drei Boxer zur Verstärkung einer Berliner Staffel. Woraus man ersehen kann, wie bekannt die Husumer Boxer schon in anderen Bezirken sind.

Am 3. März kann der Kampf gegen "Goliath" Hamburg leider nicht stattfinden, da einerseits die Hamburger Meisterschaften schon nächste Woche beginnen und sich andererseits Schwierigkeitn durch die Sturmflutkatastrophe in Hamburg ergeben haben. Der Kampf wird in Husum im April nachgeholt.

Der nächste Boxkampf in Husum findet am Sonnabend, dem 10. März, statt. Gegner ist der Esbjerg Bokse Klub.

Der Reingewinn soll für die Opfer der Sturmflutkatastrophe verwendet werden.


Szene aus dem Kampg Schulz - Janezcek

Husumer Boxsieg über Köln-Kalk

Kölner in zehn Kämpfen 14:6 geschlagen / Vollbesetzte Vereinsturnhalle

Die Vereinsturnhalle des TSV Husum 75 an der Freiheit war am Sonnabend trotz "Blau-Gelber-Nacht" im benachbarten Parkhotel Thordsen mit über 800 Zuschauern bis auf den letzten Platz gefüllt, als die Boxmannschaften des TSV Husum von 1875 und des Boxclubs Köln/Kalk zu einem Freundschaftsvergleichskampf in den Ring stiegen, den die Husumer auf Grund besserer Leistungen hoch und verdient mit 14:6 für sich entschieden. Es ist bedauerlich, dass zu derartigen Großveranstaltungen , die noch weitaus größere Zuschauermengen anziehen, wegen Fehlens von geeigneten Heizungsanlagen nicht die Nordseehalle zur Verfügung steht.

... Den technisch besten Kampf des Abends, der auch den ungeteilten Beifall des Publikums fand, lieferten sich im Halbmittelgewicht Janizceck, Köln, und Schulz, Husum, der der derzeitige zweite Landesmeister seiner Klasse ist. Von Beginn der ersten Runde an diktierte Schulz das Ringgeschehen und blockte mit der linken Geraden jeden Angriff seines Gegners ab. In der dritten Runde, in der der Kölner eine Verwarnung wegen Nierenschlagens erhielt, kam Schulz wiederholt mit seiner Rechten durch. Der Kölner zeigte sich jedoch stark im Nehmen und überstand auch die Kampfzeit. Schulz wurde einstimmig zum Punktsieger erklärt.


Der 1. Vorsitzende von Frisia, J. Carstens, begrüßte die Gäste mit Blumen. Hinter ihm die Husumer Boxmannschaft.

Sensationelle Boxkämpfe in der Husumer Nordseehalle

Über 1.700 Zuschauer / Sieben Nationalboxer im Ring / Johannpeter-Staffel beim Boxring Frisia

Mit über 1.700 Zuschauern hatte am Sonnabendabend die Nordseehalle in Husum einen neuen Besucherrekord aufzuweisen, als die Mannschaft des Boxringes Frisia Husum zu einer mit großer Spannung erwarteten Begegnung gegen die bekannte Johannpeter-Staffel des märkischen Boxringes Hamm / Westfalen in den Ring trat. Die große Halle war bis auf den letzten Platz gefüllt, und die Zahl der abgestellten Autos belief sich auf über 300, so dass sich in und vor der Halle das Bild einer Großveranstaltung bot. War schon dieser Besucherrekord als eine Sensation zu werten, so erst recht die knappe 7:13-Niederlage des Husumer Boxringes gegen eine Staffel, in der nicht weniger als sechs Nationalboxer und mehrere deutsche Meister vertreten waren.

... Auch Ramcke, Kiel, der als Gast in der Husumer Boxstaffel mitwirkte, hatte gegen den Juniorenmeister von 1957 und Westfalenmeister von 1960, den dritten deutschen Meister, Andresen (Hamm), von vornherein einen schweren Stand. Beide Boxer erwiesen sich als äußerst schlagstark, wobei der Westfale die größere Routine zeigte. Bereits in der ersten Runde musste Ramcke nach einem Körpertreffer bis acht zu Boden, erholte sich aber schnell und revanchierte sich mit Links-Rechts-Serien. Trotz des ständigen Schlagabtausches, bei dem Andresen die klareren Vorteile buchen konnte, wirkten beide Boxer am Ende des Kampfes noch verhältnismäßig frisch. Andresen wurde einstimmig zum Punktsieger erklärt.

Den letzten Kampf des Abends lieferten sich im Mittelgewicht Köchling (Hamm) und Schulz (Husum), der im vorigen Jahr zweiter Landesmeister geworden war. In den ersten beiden verhalten geführten Runden sicherte sich Schulz bereits die ersten Punkte, die für einen knappen und verdienten Punktsieg ausreichten.

Der 13:7-Sieg der starken Johannpeter-Staffel entsprach zwar dem Kampfverlauf, kann aber für den Husumer Boxring Frisia als beachtenswerter Erfolg bezeichnet werden, wenn man bedenkt, dass in der Westfalenstaffel mehrere deutsche Meister standen.



Husum eine Hochburg des Boxsports

Dass Husum als eine Hochburg des Boxsports bezeichnet werden darf , wurde des öfteren bewiesen, wenn der Husumer Boxring, der jetzt dem Husumer Fußballverein Frisia angeschlossen ist, sich in größeren Boxveranstaltungen namhaften Gegnern stellte. Dann standen die Husumer Boxer ihren Mann, und viele Zuschauer bezeugten ihr großes Interesse an dieser Sportart. So war es auch bei der Boxveranstaltung am vergangenen Sonnabend in der Nordseehalle - wir berichteten darüber ausführlich im gestrigen Sportteil -, wo mit über 1.700 Zuschauern ein Besucherrekord zu verzeichnen war.

Der Betreuer der bekannten Johannpeter-Sta fel aus Hamm in Westfalen, sprach uns sein Erstaunen darüber aus, dass es in Husum als einer Stadt von mittlerer Größe so viele Boxsportanhänger gäbe. Das sei zugleich auch eine besondere Anerkennung für die hervorragenden Leistungen des Boxrings Frisia, die ja auch durch das Ergebnis dieses Boxabends unter Beweis gestellt worden seien.

Die Mannschaft des Boxringes Frisia-Husum, von links nach rechts: Rödiger, Sack, Schertle, Höfer, Papp, Nissen (Rendsburg), Runge, Stühmer, Ramcke (Kiel), Schulz.
Die Johannpeter-Staffel aus Hamm, von rechts nach links: Kremer, Bollrath II, Johannpeter VII, Wichert (Nationalboxer), Sprengel (Nationalboxer), Budde, Johannpeter II, Johannpeter V, Andresen, Köchling.

8. November 1958

Die siegreiche Boxstaffel des TSV Husum von 1875

Sie schlug am Sonnabend eine Bremer Boxmannschaft, die sich aus dem Polizeisportverein und zwei weiteren Bremer Boxvereinen zusammensetzte, mit 13:7 Punkten. Die Bremer hatten auch schon in England Boxkämpfe ausgetregen und dort gut abgeschnitten, so dass der Erfolg der Husumer Boxer am Sonnabend um so höher zu bewerten ist. - Auf obigem Bilde von links nach rechts: Ringrichter und Trainer der Husumer Boxabteilung, René Boyard, Friedrichstadt, Jakobsen (Schüler), Papke, Jensen, Völzke, Bochum, Krefft, Hußfeldt, Gerstler, Schulz, Boguhn, Höfer, der am Sonnabend seinen 100. Boxkampf machte und dafür die Plakette erhielt.

Wieder ein Boxsieg der Husumer

Polizei Bremen unterlag mit 7:13 - Höfers hundertster Kampf

Die erfolgreiche Boxabteilung des Husumer Turn- und Sportvereins von 1875 konnte am Sonnabendabend in der wiederum gedrängt vollen Turnhalle an der Freiheit ihren Siegeszug eindrucksvoll fortsetzen. Gast der Husumer Boxabteilung war diesmal der Polizeisportverein Bremen, der anscheinend nicht ohne berechtigte Siegeshoffnung gekommen war. Mit 13:7 Punkten in elf Kämpfen bei fünf Punktsiegen, zwei Niederlagen und drei Unentschieden war der Sieg der Husumer Boxabteilung klar und nicht unverdient.

Ringrichter war auch diesmal René Boyard, Friedrichstadt, der sehr korrekt und bestimmt seines nicht immer leichten Amtes waltete. Als Punktrichter fungierten Tausche, Husum, Haller, Bremer, und Leuenhagen, Niebüll. Was das boxbegeisterte Publikum betrifft, so war es mehr oder weniger parteiische lebhaft mit von der Partie. Es erscheint aber erwünscht, dass man auch einen auswärtigen Gegner in erster Linie als gern gesehenen Gast betrachten sollte. Einseitige Parteinahme für die eine oder andere Seite möge sich stets in einem geziemenden Rahmen halten, wenngleich gegen ein sportfreudiges Mitgehen des Publikums, auch durch anfeuernde Rufe, nichts einzuwenden ist, wenn sie sich in einem sportgerechten Rahmen bewegen.

Ansonsten nahm der Boxkampf zwischen den Husumern und Bremern einen kämpferisch und sportlich guten Verlauf, so dass das Publikum voll auf seine Kosten kam.

Vor Beginn der Kämpfe übergab Tausche, Husum, im Namen der Husumer Boxabteilung dem Bremer Polizeisportverein einen Teller mit der "Tine" als Erinnerungsgeschenk und die Vereinsnadel.

Nach einem lebhaften Einlagekampf der Jüngsten, Heidemann, Bremen, gegen Jakobsen, Husum, den Heidemann klar und überlegen für sich entschied, wurde die weiteren Kämpfe flott abgewickelt.

Im Weltergewicht tratt Osthoff, Bremen, gegen Papke, Husum, an. Osthoff zog sich wegen Fouls zwei Verwarnungen zu. Der Kampf kam daher über die zweite Runde nicht hinaus, da Papke zum Sieger durch Disqualifikation von Osthoff erklärt wurde.

Im Halbweltergewicht kämpfte Hannebaum, Bremen, gegen Jensen, Husum. Gegen einen starken Gegner stand Jensen seinen Mann und kam mit Geraden häufig zum Zuge, so dass Hannebaum schon nach der 1. Runde Wirkung zeigte. Die zweite Runde war ziemlich ausgeglichen, und auch in der dritten Runde zeigte der Bremer gutes Stehvermögen, so dass beide Boxer am Schluss abgekämpft erschienen. Sieger nach Punkten: Jensen.

In der Leichtgewichtsklasse boxte Conrad, Bremen, gegen Völzke, Husum. Völzke musste alles hergeben, um gegenüber dem technisch gewandten Bremer zu bestehen. In der dritten Runde bestimmte Völzke größtenteils das Ringgeschehen und drängte seinen Gegner immer wieder an die Seile. Die Punktrichter waren für ein "Unentschieden".

Als Schwergewichtler stiegen dann Garbade, Bremen, und Bochum, Husum in den Ring. Bochum landete gegen den leicht überlegenen Gegner gute Treffer, die aber ohne nachhaltige Wirkung blieben. In der dritten Runde kämpften beide Boxer nur nach verhalten. Sieger nach Punkten: Garbade.

Nach diesem Kampf stand die Partie noch 5:5.

Das Halbweltergewicht vertraten Richter, Bremen, und Krefft, Husum. Krefft ... hatte keinen leichten Stand. Seine Technik und Ringerfahrung reichten nicht aus, um in Vorteil zu kommen. Schließlich zählt Krefft nicht mehr zu den Jüngsten. In der dritten Runde zeigte er aber, dass mit im immer noch zu rechnen ist. Sieger nach Punkten: Richter.

In der Weltergewichtsklasse begegneten sich Koesling, Bremen, und Hußfeldt, Husum. Der Kampf war über alle drei Runden ausgeglichen. Der Kampf endete unentschieden.

Im nächsten Kampf (Halbmittelgewicht) boxte Fehsenfeld, Bremen, gegen Gerstler, Husum. Nach ausgeglichener erster Runde und treffsicher angesetzten Geraden Gerstlers in den folgenden Runden entschieden sich die Punktrichter für ein leistungsgerechtes Unentschieden.

Nun stand die Partie immer noch unentschieden 7:7.

Auch der nächste Kampf im Mittelgewicht, Krienz, Bremen, gegen Boguhn, Husum, ging an Husum. Der körperlich kleinere, aber drahtige und stämmige Bogugn erledigte ein gutes Boxpensum gegen einen starken Gegner.

Im elften und letzten Kampf hatte Höfer, Husum, den Bremer Brehmer zum Gegner. Beide Boxer schenkten sich nichts. Nach heftigem Schlagwechsel in den ersten Runden folgte eine ausgeglichene dritte Runde. Der Punktsieg gehörte Höfer, der an diesem Abend seinen 100. Kampf bestritt.



 

März 1960

Husumer Boxer siegte in Schweden

Gastliche Aufnahme deutscher Boxer in Helsingborg

Boxer auf Reisen

Während Trainer René Boyard mit zwei Husumer Boxern heute die Fahrt nach Schweden zu den internationalen Jubiläumsboxkämpfen antritt, fährt der 17jährige Günther Schüler nach Saarbrücken. Dort wird ein Lehrgang für die besten Junioren-Boxer des deutschen Amateurboxverbandes abgehalten.

Aus AnIaß seines 25jährigen .Iubiläums hatte der Boxningklubben "Björnen" in Helsingborg (Schweden) neben einer Schweriner Staftel auch die Boxer Erwin Höfer und RoIf Schulz (TSV Husum von 1875) sowie als Ringrichter René Boyard, Friedrichstadt, eingeladen. In der prachtvollen Sporthalle von Helsingborg fanden am Sonntagnachmittag die Kämpfeder deutschen Boxer gegen eine schwedische Auswahlmannschaft statt. Es dürfte erstmalig gewesen sein, dass an diesem
Boxertreffen mitteldeutsche und westdeutsche Vertreter gemeinsam teilnahmen. Zur überaus gastlichen Aufnahme gehörte auch ein großes Bankett mit Vertretern der Behörden in einem Helsingborger Hotel.

Der Husumer Rolf Schulz boxte gegen den zweiten schwedischen Meister Kenneth Halvarsson, Malmö, und gewann trotz des erheblichen Übergewichts des Gegners klar nach Punkten. Schon zu Beginn der ersten Runde wusste sich Rolf Schulz mit harten linken Geraden Respekt zu verschaffen. So blieb es auch während des gesamten Kampfverlaufes, über den die schwedische Zeitung "Helsingborg Dagblad" urteilt, dass Rolf Schulz überraschend effektiv mit seiner linken Geraden zu blocken verstand.

Der Husumer Erwin Höfer wird ebenfalls als ein Boxer von Rang bezeichnet, der gegen den bulligen schwedischen Meister Jarl Granberg, Stockholm, nur mit 1:2-Punktrichterstimmen denkbar knapp unterlag.

Die markantesten Boxer der Schweriner Mannschaft waren der Europameisterschaftsdritte Bruno Guse, der über den Schweden Curt Hjelm aus Värnamo durch Abbruch in der 2. Runde gewann, und der mitteldeutsche Meister Paul Nickel, der im Halbschwergewicht einen überzeugenden Punktsieg über den Schweden Lasse Norling aus Stockholm errang.

Das positive Ergebnis dieser kleinen Boxexpedition der Husumer ist, dass bereits aus Schweden für die gesamte Husumer Mannschaft eine Einladung nach Helsingborg und Malmö vorliegt.

Eine erfreuliche Beurteilung erfuhr auch der als Ringrichter mitwirkende internationale Kampfrichter Rné Boyard, Friedrichstadt. Das "Helsingborg Dagblad" schreibt wörtlich, dass Boyard absolute Klasse darstelle und als ein nachahmenswertes Beispiel für die schwedischen Kampfrichter gelten konnte.

Dem Husumer Rolf Schulz wurde vom schwedischen Boxklub als Anerkennung für seine Leistung eine Boxerstatue aus Bronze überreicht.

Am heutigen Boxabend Husum gegen Flensburg in der Vereinsturnhalle sind auch die Schwedenfahrer wieder dabei.


Ostersonntag / April 1960


Rückkampf der Husumer Boxer

Schertel, Husum 75, schhlägt Niedersachsenmeister k.o.

Am letzten Sonnabend bestritt die Boxabteilung des TSVH 75 ihren Rückkampf gegen den Boxclub Uelzen. der BC Uelzen ist eine der stärksten Staffeln von Niedersachsen, die seit einem Jahr keinen Kampf verloren hat, lediglich den in Husum. Trotzdem setzte der TSVH 75 fünf Nachwuchskräfte ein, von denen der Husumer Schertel am besten gefiel. Die Reihenfolge der Kämpfe ist folgende:

... 9. Im Senioren-Halbmittelgewicht hatte Schulz, Husum, die undankbare Aufgabe, gegen den starken und bedeutend schweren, früheren Ostzonenmeister im Halbschwergewicht, Lehmann, Uelzen, anzutreten. Schulz führte trotz dieser Nachteile in den ersten beiden Runden nach Punkten. Das Übergewicht seines Gegners machte Schulz in der dritten Runde doch zu schaffen, so dass sein Sekundant das Handtuch warf. Sieger durch Aufgabe Lehmann, Uelzen.

Montag, den 23. Mai 1960


Nordfriesische Nachrichten / Montag, den 22. August 1960
Im Weltergewicht wurde Grunow, Berlin, Sieger über Hußfeldt, Husum während im Halbmittelgewicht Schulz, Husum, Kobar, Berlin, schlug.

2000 Boxfreunde in der Nordseehalle

West-Berliner Auswahl schlug Landesstaffel Schleswig-Holstein - Husumer Boxer dabei

In einer Boxveranstaltung in der Nord.seehalle in Husum am Sonnabend gewann die West-Berliner Auswahl gegen die Boxstaffel von Schleswig-Holstein mit einem knappen, aber verdienten 12:8-Erfolg. Fast 2000 Zuschauer wohnten diesem interessanten und mit berechtigter Spannung erwarteten Treffen bei. Sie wurden denn auch in ihren Erwartungen nicht enttäuscht, zumal die Boxstaffel des TSV Husum von 1875 fünf Kämpfer stellte, die ihrer Nominierung für die Landesstaffel durchaus gerecht wurden. Die West-Berliner Auswahl hatüe bereits am Tage vorher bei einem offiziellen Vergleichskampf in Kiel gegen eine Landesstaffel
in anderer Besetzung ein 10:10-Unentschieden erzielt.

Vor Beginn der Kämpfe begrüßte der Schatzmeister des ABV Schleswig-Holstein, Thomsen, Kiel,besonders herzlich die Gäste aus West-Berlin und freute sich über den starken
Besuch dieser Husumer Veranstaltung. Nachdem der erste Vorsitzende der Husumer Boxabteilung, Tausche, der Gastmannschaft einen Wandteller übereicht hatte, richtete Bürgervorsteher Amandus Thordsen in launigen Worten Willkomrnensgrüße an die teiinehmenden Boxer und sprach den Wunsch aus, dass Berlin einmal wieder die Hauptstadt eines wiedervereinten Deutschlands werden möge. Zur Erinnerung an diesen Sportabend übergab er derBerliner Boxstaffel ein illustrietes Husum-Buch. Für die Berliner StaffeI dankte deren Begleiter, Senftleben für dle gastfreundliche Aufnahme in Husum und betonte, dass diese Begegnung menschliche und sportliche Kontakte Berlins zur Waterkant herstellen möge. Seine Erinnerungsgabe für die Landesstaffel war ebenfalls ein Wandteller. Dann gaben die Kampfrichter Steiner, Berlin, und Boyard, Friedrichstadt, den Ring frei zum ersten Kampf .

Im Bantam-Gwicht standen sich Trostdorff von Hertha BSC und Braun von der FSV Borussia Kiel gegenüber. Trotz zweier Verwarnungen für Braun in der ditten Runde wurde ihm nach überlegen geführtem Kampf, in dem Trostdorff in der zweiten Runde bis 8 zu Boden musste, der Punktsieg zuerkannt.

Im Leichtgewicht hatte Völzke von Husum 75 gegen Weißenberg vom Spandauer BC, cler 1958 BerlinerMeister war, keinen leichten Stand. Gegen den schnelleren und treffsicheren Berliner fand Völzke nicht die richtige Einstellung, konnte jedoch die ersten beiden: Runden ausgeglichen gestalten. Erst in der dritten Runde musste Völzire nach einem vermeidbaren Kopf treffer bis 8 zu Boden, erhob sich wieder, konnte aber den Kampf nicht fortsetzen, so das zum Zeichen der Aufgabe das Hancltuch geworfen wurde.

Einen bewegten Kampf gab es im Halweltergewicht zwischen Büsselberg, Berlin, uncl Minkwitz von Olympia Neumünster (letztjähriger Junioren-Landesmeister und Gruppensieger). Beide hatten abwechselnd die Chance zu einem Niederschlag, da da sie die Deckung vernachlässigten und auf offenen Kampf bedacht waren. Minkwitz hatte in der dritten Runde aber die größeren Kraftreserven, die ihm einen, überlegenen Punktsieg sicherten. Das Publikurn war von diesem Kampf besonders begeistert.

Im Halbmittelgewicht lieferte Schulz, Husum 75, seinem Gegner Kober von Tennis-Borussia-Beriin einen ausgezeichneten Kampf, den er über aIle drei Runden überlegen führte und einstimmig zum Punktsieger erklärt wurde. Damit kam Schulz von bisher 35 Kämpfen zu sei nem 23. Boxsieg.

Farblos war die Begegnuqg im zwischen Grunow von Tennis Borussia-Berlin und Hußfeldt von Husurn 75. Obwohl der Husumer rnit seinen 221 Kämpfen (!) über die größere Ringerfahrung hätte verfügen müssen, verzichtete er aber auf technisches Boxen. Nachdern der Berliner in der dritten Runde nach ausgeglichenen zwei Runden sich überlegen zeigte, war ihm der Punktsieg sicher.

Herragend war der Kampf im Halhschwergewicht zwischen Beuschel vom Polizeisportverein Berlin (Berliner Meister von 1959) und Rolf Röwe vom Polizeisportverein Eutin. Nach ausgeglichenen zwei Runden,die boxtechnisches Format hatten, zeigte der Rechtsausleger Röwe bessere Kondition und gereifteres Können. Mit seiner schlagstarken Linken brachte er seinen Gegner einmaI zu Boden. Der einstimmig erklärte Punktsieg ging in Ordnung,

Der Schwergewichtskampf zwischen Volz von Tennis-Borussia (1958 südwestdeutscher Meister) und Schierholz von Sparta Flensburg stand zunächst im Zeichen einer starken körperlichen Überlegenheit des Flensburgers, der auch einen erheblichen Gewichtsvorteil hatte. In der dritten Rund aber unterlag er dennoch aus Mangel an Routine dem cleveren Berliner, der den wuchtigen Schlägen seines Gegners geschickt auszuweichen verstand und einen verdienten Punktsieg errang.

Ein vorzeitiges Ende nahm die Begegnung im Federgewicht zwischen Edner vom RC Heros (Berliner Meister 1959) und Schertel von Husum 75. Der Husumer war dem Meisterboxer in keiner Kampfphase gewachsen, musste in der zweiten Runde einmal zu Boden und wegen zu starker Unterlegenheit aus dem Ring genommen werden. Schertels Aufstellung in der Landesstaffel scheint nach bisher sieben Kämpfen doch reichlich verfrüht.

Im Halbweltergewicht hatte Ruge vom TSV Mölln in Dieter II vom Spandauer BC einen mehrfachen Berliner Meister, der auch dem Olympiakader von 1960 angehörte, zum Gegner. Ruge war dem schlagfreudigen und in der Deckung versierten Klasseboxer zwar jederzeit unterlegen, hielt aber die drei Runden tapfer durch und leistete seinem Gegner, der einstimmiger Punktsieger wurde, den möglichen Widerstand.

Zum letzten Kampf im Mittelgewicht stiegen Wegener vom Spandauer BC und Boguhn von Husum 75 in den Ring. Wegener, Deutscher Meister seiner Klasse für 1959 und der ebenfalls dem Olympiakader angehörte, demonstrierte ein ausgezeichnetes boxerisches Können. Trotzdem lieferte der Husumer Boguhn seinem favorisierten Gegner eine recht gute Partie. Der Punktsieg Wegeners stand aber nicht in Zweifel.

Dieser gelungene Boxabend dürfte zu der Hoffnung berechtigen, dass auch weitere derartige Repräsentativkämpfe in Husum ausgetragen werden können, die das besondere Interesse der zahlreichen Anhängerschaft des Boxsports in Husum verdienen.


Montag, den 12. Dezember 1960

Husumer Boxsieg über Heros-Hamburg

800 Zuschauer in der Husumer Vereinsturnhalle / Boguhn trotzte dem Landesmeister Kneipp

Am Sonnabendabend herrschte in der Tumhalle des Husumer Turn- und Sportvereins von 1875 Großkampfstimnnung, Etw'a 800 Zuschauer waren gekommen, um der schon lange vorher mit großer Spannung erwarteten Begegnung der Husumer Boxabteilung des TSVH von 1875 mit der bekannten und kampfstarken Boxstaffel von Heros-Hamburg beizuwohnen. Ihre Erwartungen wurden nicht enttäuscht, sondern eher weit übertroffen, denn diese Veranstaltung darf zu den besten bisher in Husum ausgetragenen Boxkämpfe gezählt werden. Der 13:9-Sieg der Husumer Boxabteilung kann als eine gewisse Sensation angesehen werden, da die Hamburger in starker Besetzung antraten. Die Husumer wuchsenjedoch mit ihrem Gegner über sich hinaus und rissen das Publikum oft zu frenetischem Beifall hin.

... Weiter standen sich in dieser Klasse Lauk (Heros) und Schulz (Husum 75) gegenüber. Zwar brachte dieser Kampf keine boxerischen Höhepunkte, da beide Boxer anscheinend keine richtige Einstellung zueinander fanden. Der ringerfahrene und siegreiche Schulz konnte auch dieses Treffen zwar knapp, aber verdient gewinnen.

Szenen aus dem Boxkampf Husum 75 - Heros Hamburg. Links boxt Schulz (Husum) gegen Lauk, Hamburg, rechts Boguhn (Husum) gegen Landesmeister Kneipp.

 

Nordfriesische Nachrichten, Dienstag, den 2. Mai 1961
Der Betreuer der Rostocker Staffel, Bartels (rechts), überreichte vor Beginn der Kämpfe dem Husumer Mannschaftsbetreuer Rudolf Tetzlaff ein Paar Boxhandschuhe und den Vereinswimpel. Tetzlaff übergab Bartels zur Erinnerung an dieses Boxtreffen einen Wandteller mit Tine-Wappen.

Sportfreundschaft über die Zonengrenze

Empor Rostock siegte über Husum 75 knapp 11:9 - 800 Besucher in der Vereinsturnhalle

Erstmalig seit Bestehen der Boxabteilung des Husumer Turn- und Sportvereins von 1875 weilte am Freitagabend voriger Woche eine Boxmannschaft aus der Ostzone in Husum, um hier einen Vergleichswettkampf gegen die Husumer Boxabteilung auszutragen. Außer diesem Treffen in Husum stellte sich am Sonnabendabend die Gastmannschaft von Empor Rostock in Rendsburg zu einem Vergleichskampf. Welch großes Interesse die Husumer Boxsportgemeinde dieser Begegnung beimaß, ging daraus hervor, dass die Vereinsturnhalle an der Freiheit von mehr als 800 zahlenden Besuchern überfüllt war.

... In der gleichen Gewichtsklasse kam der Husumer Schulz zu einem weiteren Erfolg, als er den Rostocker M. Schlegel bereits in der zweiten Runde zur Aufgabe zwang. Schlegel hatte gegen den stark überlegenen Schulz nichts zu bestellen und wurde von seinem Betreuer nach schweren Treffern vorsorglich aus dem Ring genommen.


4. November 1961


23. Juli 1962
Oben Völzke, unten Stühmer im Ring

Schalke 04 verlor auch in Husum

Boxring Frisia gewann 13:7 / Im August gegen Johannpeter-Staffel

In einem Boxvergleichskampf besiegte der Boxring Frisia Husum vor 700 Zuschauern in der Nordseehalle die Boxstaffel von Schalke 04 aus Gelsenkirchen mit einem eindrucksvollen 13:7-Erfolg und führt damit seine Siegesserie gegen namhafte Gegner fort. Den Schalkern gelang es nicht, die vortags erlittene Niederlage von 4:14 Punkten gegen eine verstärkte Flensburger Stadtauswahl durch ein erfolgreiches Abschneiden in Husum zu egalisieren.

Trotz dieser beiden klaren Niederlagen enttäuschten die Gäste aus Gelsenkirchen nicht, sondern lieferten den Husurnern spannende und oft ausgeglichene Partien. Dass dem Boxring Frisia wiederum ein Sieg gegen einen starken auswärtigen Gegner gelang, ist seiner überdurchschnittlichen Kampfstärke zuzuschreiben. Von den insgesamt zehn ausgetragenen Begegnungen endeten vier vorzeitig, von denen die Schalker allein drei für sich entscheiden konnten.

Zu Beginn der Veranstaltung richtete der 1. Vorsitzende des Boxrings Frisia, Tausche, herzliche Begrüßungsworte an die Gäste von Schalke 04 und überreichte ihnen als
Erinnerungsgeschenk einen Wandteller mit dem Tinewappen. Die Schalker Boxer revanchierten sich mit der Verleihung von Vereinsnadeln an ihre Gegner. Als Ringrichter
fungierte an diesem Abend Rautenberg (Flensburg), der ein auf merksamer Leiter der Kämpfe war.

Im ersten Kampf des Abends trennten sich Schnnitz (Schalke 04) und Ankenbrandt (FIensburg/Husum) unentschieden. Zwar musste der Husumer in der 2. Runde nach einem Kopftreffer bis acht zu Boden, erholte sich aber wieder und gestaltete den Rest der Begegnung überlegen.

Eine kampfbetonte Partie lieferten sich im Halbweltergewicht Kelbassa (Schalke 04) und VöIzke (Frisia), der sich in einer guten Form vorstellte und den schlagstarken
Kelbassa erfolgreich auf Diatanz hielt. Zwar gelangen dem Schaiker in der 2. Runde wirkungsvolle Kopftreffer, doch musste er wegen Nachschlagens eine für die Punktwertung ungünstige Verwarnung einstecken, die zu einem einstimmigen Punktsieg zugunsten Völzkes f ührte.

Auch im Weltergewicht erreichte der Boxring Frisia durch Landesmeister Stühmer einen weiteren Punktsieg, der gegen den in 129 Kämpfen erfahrenen Gegner Wienstroer einen schweren Stand hatte und in keiner Phase der Begegnung die richtige Einstellung fand. Erst in der letzten Runde musste sich der Schalker dem konditionsstärkeren Stühmer beugen.

Im Halbmittelgewichtskampf gegen Karzinski (Schalke 04) verpasste der Husumer Dopke in der 2. Runde die Chanee zu einer vorzeitigen Entscheidung. Eine harte Rechte beeindruckte Karzinski stark, er überstand aber die gefährliche Situation mit viel Glück. Dopke blieb aber klar überiegen und sicherte sich einen Punktsieg.

Ein vorzeitiges Ende fand die Begegnung im Halbmittelgewicht zwischen Schulz (Schalke 04) und Winter (Frisia). Nachdem bereits die 1. Runde im Zeichen des Husumers stand, gab Schulz in der Mitte der 2. Runde wegen zu großer Überlegenheit Winters den Kampf vorzeitig auf.

In der gleichen Gewichtsklasse hatte Runge (Frisia) in dem ltaliener Nanni (Schalke 04) einen temperamentvollen und äußerst schlagstarken Gegner. Beide Boxer trennten sich einen Tag zuvor in Flensburg unentschieden. Diesmal reichte es nach einem lebhaften Kampf für einen Punktsieg Runges. Nach ausgeglichenen zwei Runden erhieit Nanni wegen eines zweifelhaften Tiefschlags eine Verwarnung, die seine Niederlage besiegeite.

Ein überraschendes Ende fand die Begegnung im Mittelgewicht zwischen Scheepers (Schalke 04) und Jensen (Frisia). Bereits in der ersten Runde musste der Husumer einen harten Leberhaken einstecken, der ihn bis über die Zeit auf die Bret ter zwang.

Weger zu großer Überlegenheit wurde das Halbschwergewichtstreffen zwischen Frömming (Schalke 04) und Schröder (Frisia) zugunsten des Schalkers abgebrochen. Der Husumer war erst zu seinem 3. Kampf angetreten.

Im Mittelgewicht standen sich der ehemalige Landespolizeimeister Kayss (Schalke 04) und Schulz (Frisia) gegenüber. In allen drei Runden beherrschte der Husumer seinen kampfstarken Gegner mit linken Geraden und zerstörte dessen Angriffe im Keim. Leider wurde das Treffen durch mehrere schmerzhafte Tiefschläge des Schalkers beeinträchtigt, der für diese Unsauberkeit eine Verwarnung erhielt. An einem überlegenen Punktsieg des Husumers bestanden keine Zweifel.

Im Mittelgewichtskampf musste der Husumer Höfer gegen den ausgezeichneten Techniker Rogosch (Schalke 04) überraschend eine Niederlage durch Aufgabe einstecken. Nachdem sich Rogosch, der als einziger in Flensburg einen Sieg davontrug, bereits in den ersten beiden Runden Vorteile erkämpfen konnte, gelang es ihm in den Schlussminuten, Höfer durch einen Kopftreffer bis acht zu Boden zu zwingen. Da der Husumer bei Freigabe des Kampfes noch nicht kampffähig war, wurde für ihn von seinem Betreuer vorsorglich das Handtuch geworfen.

Am 11. August tritt der Boxring Frisia Husum gegen die berühmte Johannpeter-Staffel von "Rote Erde" Hamm an. Die letzten Erfolge der Staffel des Boxringes lassen auf einen besonderen Leckerbissen hoffen.

Zu Beginn wurden die Mannschaften von Frisia und Schalke dem zahlreichen Publikum vorgestellt.

Sonnabend, 14 November 1970
Alfred Tausche gratuliert Höfer zu seinem 150. Kampf.

Boxer-Hochburg feiert 25-jähriges Jubiläum

Der Husumer Ring wird von allen Amateur-Boxern in der Bundesrepublik respektiert

Von Walter Rath (Text) und Wilhelm Bauer † (Fotos)

Die Husumer Boxer schauen in diesen Tagen auf eine 25jährige Boxtätigkeit zurück. Das ist ein hohes Alter, wenn man bedenkt, das andere Boxvereine zwar auch dieses Alter aufzuweisen haben, jedoch nur in seltenen Fällen derart aktiv über die Jahre hinweg sind wie die Husumer. Kein anderer dürfte die Vereinsgeschichte so genau kennen wie Alfred Tausche. Er berichtete uns:

Natürlich stand er nicht allein. Der unvergessene Franz Libischenski hat sofort nach dem Kriege den Husumer Boxsport wieder ins Leben gerufen. Boxer wie HoIm, Teschner und W. Krefft gehörten vom ersten Tage an zur Kernmannschaft und haben viele Siege an die Husumer Fahnen geheftet. Insbesondere Willi Krefft entwickelte sich sehr schnell zu einem Lokalmatador, der mit seinen rund. 260 Kämpfen den Husumer Boxsport weit ins Land hinausgetragen hat.
Seine Mitstreiter waren unter anderem der jetzige Sonderschullehrer Schacke, Horst Hußfeld (240 Kämpfe), Wiebers und Hansen. Kurze Zeit später stießen die Gebrüder Brodersen sowie Feddersen zum Verein, der durch sie wesentlich verstärkt wurde. Das heißt, der Verein hatte zu dieser Zeit bereits 50 aktive Boxer.

Zwei Jahre nach der Gründung, 1947, gehörten dem Club vier Bezirksmeister an, Clausen, Völzke, Ringrichter Boyard, Carstensen, Hußfeldt (von links nach rechts).

Damals war der Boxsport so verbreitet, dass zum Beispiel in Bredstedt, Niebüll, Westerland, Flensburg, Heide, Tönning und Friedrichstadt ein Boxverein bestand. Obwohl diese Vereine in näherer Umgebung Husums existierten, konnten die Husumer sie nur dadurch erreichen, dass sie von der englischen Besatzungsmacht das erforderliche Benzin erhielten. In anderen Fällen, so anlässlich eines Boxabends auf Nordstrand, kam die Begegnung nur dadurch zustande, dass die Landbevölkerung den Eintritt in Naturalien wie Speck, Eier, Brot und Kartoffeln bezahlte. Einmal, und zwar auf der Alten Freiheit im Zirkus „Belli“, wurde ein Boxkampf gegen Eckernförde aufgezogen, der zwar den Rekordbesuch von 3.000 aufwies und einen beträchtlichen Überschuss erbrachte, jedoch musste dieses Geld für die fällige Erbsensuppe ausgegeben werden.

Auftrieb für die Husumer Boxer bedeutete zweifellos, dass René Boyard mit seiner Friedrichstädter Boxabteilung sich den Husumern anschloss. Boyard übernahm unter schwierigen Umständen den Trainingsbetrieb und zwar 15 Jahre lang. Später wurde er ein in ganz Deutschland bekannter Punkt- und Ringrichter. Einen guten Freund und Mäzen fanden die Boxer in ihrem damaligen ersten Vorsitzenden Karl Hansen.

Eiin Foto aus den 60er Jahren: Die Husumer Boxmannschaft vor ihrer ersten Begegnung mit Rostock. Boyard, Jacobsen, Papp, Jensen, Völzke, Bochum, Krefft, Hußfeldt, Gerstler, Schulz, Boguhn, Höfer (von links nach rechts).

Jahrelang boxte die Husumer Abteilung in Schleswig-Holstein, bis sie sich stark genug fühlte, auch Gegner aus anderen Bundesländern, der DDR und aus dem Ausland zu verpflichten. Das war natürlich nur möglich, weil die Husumer Boxer sich auf ihren großen Zuschauerstamm verlassen konnten.

Der erste Kampf nach dem Krieg war im Gloria (Doppellinde), die nächsten in Hensens Garten. Große Kämpfe fanden auch in der Vereinsturnhalle und in der Nordseehalle statt. Heraus ragten die Staffeln aus Bremen, die Johannpeter-Staffel aus Hamm, die Kölner Boxer und bald darauf auch die DDR-Staffeln aus Wittenberge und Rostock. Viele ausländische Boxfreunde lernte die graue Stadt am Meer kennen, darunter Boxer aus Schweden, Dänemark, Holland, Irland, England, Österreich, Jugoslawien, der Tschechoslowakei, den USA und aus Rumänien.

Unvergessen ist die erste USA-Staffel, die in Husum mit 10 farbigen Boxern unter ihnen der heutige Schwergewichtsweltmeister der Berufsboxer, Joe Frazier, antrat. Bald darauf gelang es, die Kongresshalle für Boxveranstaltungen zu mieten. Nach Aussage aller fremden Boxer sei die Husumer Kongresshalle die schönste Veranstaltungsstätte, die sie je sahen.

 

Husums Boxer wurden schon sehr früh auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Dieses Foto entstand 1954 vor einem Kampf in Dänemark gegen Slagelse. Schüler, Runge, Kunze, Jensen, Carstensen, Schulz, Garbow, Boguhn, Höfer und Völzke (von links nach rechts).

Die Husumer legten immer Wert darauf, eine gute Breitenarbeit zu leisten, weil sie auf diese Weise einen in allen Gewichtsklassen zuverlässigen Boxerstamm erhielten. Die Blütezeit des Vereins fällt in die Jahre 1955 bis 1960, als nicht weniger als 180 Boxer zum Training kamen.

Die Breitenarbeit brachte hervorragende Einzelkämpfer hervor. Zu ihnen gehört Tetzlaff, der später in den USA den Goldenen Handschuh erkämpfte, ferner Ritter, der deutscher Junioren- und Seniorenmeister wurde. Tetzlaff ist jetzt Professor für Mathematik und Geschichte an einer amerikanischen Universität. Bekannte Boxer waren auch Schertel, Völzke, Höfer, Jensen, Schulz, Papp, Schüler, Schäfer, Gerstler und Dr. Würfel.

Die Seele des Husumer Boxsports war Richard Tetzlaff, der in diesem Frühjahr verstarb. Unermüdlich betätigte er sich als guter Geist in allen Situationen. Nachfolger Schildger, der von Tetzlaff schon lange eingearbeitet worden war, starb eine Woche später als Opfer seines Berufs. Schildger war in Husum Polizeibeamter.
Seit 15 Jahren leitet Alfred Tausche die Husumer Boxabteilung. Auch Tausche gehört zu den Männern der erste Stunde, betätigte sich zunächst als Trainer und ist heute jedem Boxsportanhänger als Ringsprecher, Leiter der Veranstaltungen, Punktrichter usw. bekannt. Zurzeit trainiert den „Boxring Frisia“ Horst Hußfeldt. Er ist mit seinen Schützlingen zufrieden. Aus der jetzigen Mannschaft sind die bekanntesten Boxer Wolfgang Fischer, der von seinen ersten 50 Kämpfen 49 gewann, ferner Richard und Jens Hinrichsen, Reiner Jürgensen und der Schwergewichtler Johann Clausen.

Die Husumer Boxer würden sich freuen, wenn ihre Trainingsabende (dienstags und donnerstags ab 20 Uhr in der Knabenbürgerschule) von recht vielen besucht werden. Das Boxtraining stählt den ganzen Körper, jedoch verpflichtet es niemanden, die Boxhandschuhe anzuziehen. Wenn aber jemand Boxer werden will, muss er sich klar darüber sein, dass er sich einem harten Spezialtraining unterziehen muss. Beim Boxer kommt es nicht auf die absolute Kraft des Sportlers an, sondern auf Technik und Übersicht während des Kampfes. Entgegen anderen Sportarten stehen die Boxer unter ständiger ärztlicher Kontrolle. Auch beim Kampf sitzt ein Arzt am Ring.

Die nächste große Hürde ist der Boxkampf am Mittwoch, dem 18. November (Bußtag), gegen die Staffel von Canstanza  aus Rumänien. Die Gäste werden mit mehreren Landesmeistern antreten. Husum hat sich durch Boxer benachbarter Vereine verstärkt. Unter anderem wird auch der 2. Deutsche Meister Baumgart aus Glückstadt wieder in den Ring steigen. Wie immer werden die Husumer ihr Fell so teuer wie möglich verkaufen. Die genaue Mannschaftsaufstellung wird noch bekannt gegeben. Es wird darum gebeten, Eintrittskarten im Vorverkauf (Rothgordt) zu erwerben. Geboxt wird ab 20 Uhr in der Kongresshalle. Jeder weiß, dass die Kämpfer aus den Ostblockstatten besonders gut boxen, weshalb mit spannendem Sport zu rechnen ist.


 


 


 


 


 

Schulz · Schertel · Papp · Hansen


 
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Boxkampf Husum - Europa Rostock

links die Rostocker Boxstaffel, rechts die Husumer


 


zuletzt aktualisiert am: Dienstag, 02.10.2018 16:17

seit 25. Mai 2018
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