Jan 1953 
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Fußball überregional |
Briefwechsel mit dem DFB Präsidenten Dr. Bauwens |
Am 1. November hatten wir dem jetzt 66-jährigen Präsidenten des DFB und stellvertretenden Präsidenten des Nationalen Olympischen Komitees, Dr. Peco Bauwens, Köln, in unseren Vereinsnachrichten einen Artikel gewidmet, der die Überschrift trug: "DFB-Präsident Bauwens einst begehrtester Schiedsrichter". Er hat nicht weniger als 82 Länderspiele und unzählige internationale und innerdeutsche Begegnungen von Großformat geleitet.
In einem Brief vom 12. September 1952 an die Schriftleitung gibt Dr. Peco Bauwens seiner Freude darüber Ausdruck, daß Husum 18 Vereinsnachrichten herausgibt, die ein gutes Mittel sind, um den Zusammenhalt der Mitglieder gleichsam zu einer Art Familie zu fördern, und fährt dann unter anderem wörtlich fort:
"Ich danke Ihnen dafür, daß Sie Ihrer Zeitung einen mich betreffenden Artikel voransetzen, den nur ein guter Kenner der deutschen Sportgeschichte verfaßt haben kann. Erfreulich ist in den Vereinsnachrichten auch die Regelecke, die klare Fragen und ebenso klare Antworten wiedergibt. Wenn ich in früheren Jahren mal vor den Schiedsrichtern plauderte, setzte ich meiner Plauderei oft einen von mir verfaßten Vers vor, der sich an ein bekanntes Dichterwort anlehnt: 'Die Regel im Kopf, in der Hand die Pfeif', ein Kerl ohne Zopf, moralisch reif, so muß er sein.' Über diesen Vers kann man stundenlang plaudern. Wenn ich einmal nach Husum komme, werde ich es gern in Ihrem Kreise tun."
Im Namen des 18er Vorstandes hat unser Presse- und Propagandawart Dr. Peco Bauwens geantwortet und unter anderem zum Ausdruck gebracht:
"Im nächsten Jahr begeht Husum vom 4. bis 12. Juli sein 350jähriges Stadtjubiläum in großem Rahmen und verbindet damit die Einweihung seines nahezu fertiggestellten Stadions. Wegen der Sommerspielsperre wird die Stadionweihe bereits am 28. Juni erfolgen. Können Sie uns aus diesem Anlaß einen namhaften Gegner vermitteln? Vielleicht könnte am 27. oder 28. Juni auch eine Vorstandssitzung des DFB oder eine Ausschusssitzung in Husum stattfinden?
Eine weitere Bitte geht dahin, unserer Jungmannenelf, die 1952 schleswig-holsteinischer Landesmeister wurde und die jetzt nach 12 Spielen im Bezirk Flensburg wieder mit 24:0 Punkten und einem Torverhältnis von 105:8 führt, eine Reise mit Unterstützung des DFB in das westliche oder südliche Bundesgebiet vor der nächstjährigen Sommerpause zu vermitteln.
Außerdem gestatten wir uns die ergebene Anfrage, ob wir vom DFB einen Film für Mitte Januar leihweise erhalten könnten, den wir bei einer kulturellen Veranstaltung am 17. Januar vorführen wollen.
Unsere Wünsche sind gewiß nicht gering. Vielleicht läßt sich mit Ihrer gütigen Unterstützung aber ein Teil unseres Wunschzettels erfüllen."
Eine Antwort konnte noch nicht vorliegen, zumal der DFB-Präsident die deutsche Nationalelf nach Spanien begleitete. Wir werden unsere Mitglieder über den Verlauf der Dinge zu gegebener Zeit unterrichten. |
Kurt Klawitter |
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Jan 1953 
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Husum 18 |
Mit Zuversicht ins neue Jahr |
An der Schwelle des neuen Jahres ist es mir ein aufrichtiges Bedürfnis, allen Mitgliedern und Gönnern des Vereins für die bewiesene Tatkraft und Treue herzlich zu danken. Ohne diese wären der erfreuliche Aufstieg und die Stabilisierung des Vereins nicht möglich gewesen.
Die fußballsportliche Ernte war für uns ungewöhnlich gut. Die finanzielle Krise dürfte endgültig überwunden sein.
Wir werden auf den bisherigen Erfolgen nicht ausruhen, sondern immer danach streben, auf der geschaffenen Grundlage weiter aufzubauen. Wir sind uns der Verantwortung bewußt, die wir der Husumer Sportgemeinde gegenüber haben.
Mit dem Dank an alle Mitarbeiter verbinde ich die herzlichsten Wünsche für das neue Jahr in der Zuversicht, daß auch 1953 der HFV 1918 weiterhin wachsen, blühen und gedeihen möge. |
Wilhelm Wanger, 1. Vorsitzender |
Immer den Freund sehen |
Am Jahreswechsel ist es mir mehr als eine förmliche Pflicht, meinen Mitarbeitern und allen unseren Mitgliedern Glück zu wünschen! Wir leben nicht mehr im Krieg und doch noch nicht in Frieden. Dennoch dürfen wir nicht verzagen! Unsere gemeinsame sportliche Aufgabe ist nicht nur eine kämpferische, den Körper stählende, sondern zugleich eine menschliche, auf die Herzen zu wirken und eine Gesinnung zu wecken, die uns auch allsonntäglich auf dem grünen Rasen im anderen den "Freund", zwar den Gegner, aber nicht den Feind sehen und achten läßt.
In diesem Geiste wollen wir 1953 Hand anlegen am weiteren friedlichen Aufbau unserer Vereine und unseres Fußballverbandes. |
Lothar Strehlow, 1. Kreisverbandsvorsitzender |
Unsere Generalversammlung |
findet am Dienstag, dem 27. Januar 1952, um 20 Uhr, im Handwerkervereinhaus mit folgender Tagesordnung statt:
Tagesordnung |
1. |
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Begrüßung und Protokollverlesung |
2. |
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Tätigkeitsbericht des Vorstandes über das abgelaufene Vereinsjahr |
3. |
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Kassenbericht des Kassenprüfers |
4. |
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Bericht der Kassenrevisoren |
5. |
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Berichte der Obleute der Ausschüsse (Fußball, Jugend ,Handball, Sommerspiele, Tischtennis, Fußballschiedsrichter, Bauausschuß, Ehrenausschuß, Festausschuß, Presse und Propaganda) |
6. |
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Entlastung des Gesamtvorstandes |
7. |
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Neuwahl des Vorstandes, der Revisoren, der Obleute und der Ausschüsse |
8. |
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Anträge |
9. |
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Verschiedenes |
Anträge zu Punkt 7 der Tagesordnung müssen spätestens bis zum 24. Januar 1953 beim ersten Vorsitzenden Wilhelm Wanger, Husum, ehemaliger Flugplatz, eingegangen sein. |
Besondere Einladungen zu der Generalversammlung ergehen nicht mehr.
Wir bitten dringend alle Mitglieder und ihr pünktliches Erscheinen. |
Wilhelm Wanger, erster Vorsitzender |
Unsere Ehrenmitglieder |
Bernhard Petersen ist Ehrenmitglied des Vereins seit dem 7.12.1928. Er erhielt die goldene Vereinsnadel am 1. Juni 1936 und ist seit 1931 Inhaber der Ehrennadel des Norddeutschen Fußballverbandes.
Heinrich "Hein" Matthiesen, ehemals Bürgervorsteher der Stadt Husum, ist seit Januar 1947 Ehrenvorsitzender.
Rund 35 Mitglieder sind im Besitz der silbernen Vereinsehrennadel. |
Kurt Klawitter |
Danke und Revanche |
"Das Seepferdchen", eine von der Kurverwaltung Timmendorferstrand-Niendorf/Ostsee herausgegebene Schrift, die monatlich erscheint, bringt auch ausführliche Nachrichten und Mitteilungen aus dem Geschehen des TSV Timmendorferstrand-Niendorf/Ostsee 08. In der Dezember-Ausgabe heißt es unter anderem:
"Der HFV 1918, ein alter verdienstvoller Wegbereiter für unsere Sportbewegung im Norden unseres Landes, schickt uns regelmäßig seine Vereinsnachrichten. Wir danken und revanchieren uns durch regelmäßige Zusendung des 'Seepferdchens'."
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Kurt Klawitter, Presse- und Propagandawart |
Mitgliederbewegung |
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Zugänge |
1. |
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Bernborn, Gert, Nordhusumer Straße 67 |
2. |
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Dierling, Elisabeth, Marktstraße 6 |
3. |
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Grimm, Rudolf, Osterende 1/3 |
4. |
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Hochfeld, Peter, Neustadt 108 |
5. |
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Meyer, Hans, Brüggemannstraße 25 |
6. |
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Michaelsen, Nikolaus, Schloßstraße 22 |
7. |
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Möller, Werner, Markt 22 |
8. |
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Preising, Harro, Wilhelmstraße 52 |
9. |
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Röer, Bernhard, Wilhelmstraße 19 |
10. |
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Rothert, Paul, Stadtweg 5 |
11. |
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Sattler, Walter, Brüggemannstraße 52 |
12. |
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Lange, Waldemar (Ule), Großstraße 10 |
Abgänge |
1. |
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Helberg, Dorothee, Brinkmannstraße 18 |
2. |
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Krekeler, Hanns, Norderstraße |
3. |
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Nehlsen, Karl Ernst, Langenharmstraße 32 |
4. |
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Struve, Hans-Ulrich, Mildstedt |
Neue Anschriften sofort melden
Unsere Mitglieder werden gebeten, Umzugsmeldungen sofort unserem Kassenführer Hans Weinstein, Norderstraße 17, Fernsprecher 721, mitzuteilen. Diese Meldungen sind auch wichtig im Hinblick auf die pünktliche Zustellung unserer Vereinsnachrichten. |
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Kurt Klawitter |
Alle sind dabei |
Am 17. Januar 1953, um 16:30 Uhr, wird im Handwerkervereinshaus eine kulturelle Veranstaltung stattfinden, in deren Mittelpunkt ein Filmvortrag stehen soll.
Wir bitten alle Mitglieder vom jüngsten Jugendlichen bis zur Altersabteilung an der ersten Veranstaltung dieser Art teilzunehmen. Sie soll zeigen, daß wir auch Volkstumsarbeit leisten wollen. |
Kurt Klawitter, Presse- und Propagandawart |
34 Jahre in der Sportbewegung |
Unser ehrenamtlicher Geschäftsführer Walter Pethke steht bereits 34 Jahre in der Sportbewegung. Er gehört zu den Mitbegründer des Fußballclubs Pfeil Lauenburg in Pommern. 1923 siedelte er nach Stettin über und wurde dort Mitglied des bekannten Sportclubs Preußen. Während der Jahre 1924 bis 1927 gehörte er zum Marine Sportverein Ostsee Kiel. Anschließend wurde er aktives Mitglied und Fußballobmann bei Borussia Kiel Gaarden. Hier setzte erst der Kriegsbeginn 1939 seiner Tätigkeit ein Ende. Nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges war er von 1946 Leiter der Fußballabteilung des ATSV Flensburg.
Im Jahre 1949 kam Walter Pethke zu Husum 18 und wirkte hier im Spielausschuß. Seit 1950 ist er ehrenamtlicher Geschäftsführer des Vereins. Nicht unerwähnt bleiben soll, daß er 1947/48 erster Vorsitzender des Landessportverbandes Flensburg/Stadt war und daß er 1949/50 dem Fußball-Bezirksgericht angehörte.
Walter Pethke ist einer unserer zuverlässigsten Mitarbeiter, dem wir noch viele Jahre segensreichen Wirkens zum Wohle von Husum 18 wünschen. |
Kurt Klawitter |
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Jan 1953 
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Husum 18 / Fußball |
Eine Weihnachtsfeier von Format |
Unsere Ligareserve ist auch auf dem "Parkett" zu Hause
kl. Aus vollem Herzen können wir unsere Ligareserve zu ihrer gelungenen Weihnachtsfeier in der Sportbaracke Marienhof beglückwünschen. Mit unendlichem Fleiß und großer Liebe hatten die Männer der Mannschaft und einige Frauen dieses Fest vorbereitet, das auf einen kleineren Kreis beschränkt blieb, als es vorgesehen war. Ist es nicht ratsam, im nächsten Jahr eine solche Veranstaltung für den Gesamtverein durchzuführen, am Nachmittag für die Jugend, am Abend für die Erwachsenen? Auf alle Fälle sollte diese Anregung dem Vorstand Anlaß genug sein, sich zu gegebener Zeit mit dieser Frage zu beschäftigen.
Die stimmungsvolle Weihnachtsfeier in dem festlich geschmückten Raum mit winterlichen Bildern und zwei im Lichterglanz erstrahlenden Christbäumen sorgte für die nötige Festesstimmung. Es wurde eine große Familie im besten Sinne des Wortes. Der Abend verlief in schönster Harmonie. Die Stunden vergingen wie im Fluge. Wann die letzten Gäste den Heimweg angetreten haben, wissen wir nicht. Auf alle Fälle soll es recht "früh" geworden sein. Für die ausgezeichnete Laune war auch Anlaß genug, hatte doch die wackere Elf am Sonntag vorher den Herbstmeistertitel ohne Punktverlust erobert. Sie sorgte rührend für ihre Gäste und wartete einleitend mit einer Kaffeetafel auf, die eigentlich die Bezeichnung "Mokkataffel" verdiente.
Mannschaftsbetreuer Hermann Lorenzen hieß Gäste und Spieler herzlich willkommen, er konnte zu seiner besonderen Freude auch unseren Vorsitzenden Wilhelm Wanger begrüßen. Die rege Unterhaltung, unterbrochen von gemeinsam gesungenen Weihnachtsliedern und dem Dank des Vorsitzenden, der gleichzeitig die Grüße des Vorstandes übermittelte, leitete zum zweiten Teil des Abends über, der ganz dem Humor vorbehalten blieb. Vorher hatte noch Johannes "Hans" Rademacher für den Spielausschuß gesprochen und unser Propagandawart Kurt Klawitter auf die Notwendigkeit kultureller Vereinsarbeit hingewiesen, die im Januar einsetzen soll.
Unter den Gästen befanden sich übrigens zwei Deutsch-Amerikaner, die gerade bei Husumer Verwandten zu Besuch weiten. Lieselotte Becker aus Mexiko und Kenneth. O. Rehfeldt aus dem US-Staat Wisconsin, die von dem Abend ebenfalls begeistert waren.
Helmuth Huß und Günter Präger, zwei Amateur-Vortragskünstler von Format, sorgten immer wieder für stürmischen Beifall. Helmuths Glossen in Versform deckten Schwächen und Stärken seiner Mitspieler "rücksichtslos" auf. Seine Clownereien und Günthers Parodie auf das Lied von der Glocke leiteten zum Tanz über, zu dem die Hauskapelle unermüdlich aufspielte. Als man schließlich auseinanderging, hörte man nur eine Meinung: Der Abend übertraf alle Erwartungen!
Unsere Bezirksliga beging ihre Weihnachtsfeier am 21. Dezember im Café Hoyer. Darüber berichtet Walter Pethke:
"Unter zahlreichen Gästen befanden sich auch die beiden Vorsitzenden. Spielausschussobmann Arfast Carstens hieß Spieler und Gäste herzlich willkommen. Erster Vorsitzender Wilhelm Wanger beglückwünschte die Mannschaft zu errungenen Herbstmeisterschaft und sprach die Hoffnung aus, daß auch die zweite Serie der Fußballrunde ebenso glücklich verlaufen möge. Treue, Einigkeit und Kameradschaft sind die Grundlagen für weiteren Aufstieg. Nach der anschließenden Kaffeetafel wurden von Freunden und Gönnern gestiftete Weihnachtsgeschenke verlost. Kassenführer Hans Weinstein bemerkte, daß durch die sparsame Wirtschaft des Vereins ein Zuschuß auch für diese Weihnachtsfeier gegeben werden konnte. Tanz und Vorträge einzelner Mitglieder beschlossen die gelungene Feier, die allen Teilnehmern ausgezeichnet gefallen hat, und die noch lange in Erinnerung fortleben wird."
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Kurt Klawitter |
4 Mannschaften wurden Herbstmeister |
Einmaliges Ergebnis: Jungmannen erzielten 105:8 Tore
kl. Es sah nicht immer gut aus um unsere Spitzenmannschaft im Verlaufe der Herbstserie. Die Leistungen waren zu großen Schwankungen unterworfen, vielleicht auch deshalb, weil der Spielausschuß im Sturm zu viel experimentierte. Nun ist die Herbstserie beendet, sie brachte uns im Spiel gegen Westerland mit 11:0 (4:0) noch einen Bonbonerfolg und eine starke Aufbesserung des Torverhältnisses. Nach Lage der Dinge bleiben Nordmark Satrup und TSV Kappeln die gefährlichsten Gegner in den Rückspielen. Westerland und Rantrum folgen auf den nächsten Plätzen. Damit dürfte der ohnehin recht weit gezogene Kreis der Anwärter auf den Bezirksmeistertitel geschlossen sein, wie es auch die Tabelle des Spitzenfeld ist erkennen lässt:
Vereine |
|
Spiele |
|
Tore |
|
Punkte |
Husum 18 |
|
15 |
|
57:19 |
|
25.5 |
Nordmark Satrup |
|
15 |
|
47:24 |
|
22:8 |
TSV Kappeln |
|
15 |
|
42:26 |
|
22:8 |
TSV Westerland |
|
15 |
|
46:37 |
|
19:11 |
TSV Rantrum |
|
14 |
|
33:28 |
|
17:11 |
Den Vogel haben wieder unsere Jungmannen in der Bezirksklasse abgeschossen.Sie sind auf dem besten Wege, zum zweiten Mal Meister zu werden, führen sie doch nach 12 Spielen - das Treffen der Herbstserie gegen Satrup steht noch aus - mit 24:0(!) Punkten und 105:8 Toren. Dieses Ergebnis trug ihnen die Herbstmeisterschaft ein. Es ist ein einmaliger Erfolg. Im Durchschnitt je Spiel schossen unsere Jungmannen 8,8 Tore und brauchten je Spiel noch nicht einen Gegentreffer einzustecken.
Die Fußball-Rundenspiele der Herbstserie auf Kreisebene sind bis auf wenige Treffen beendet. Eine überlegene Führung sicherte sich unsere Reserve, die alle sieben Spiele gewann und mit 14:0 Punkten auch ein glänzendes Torverhältnis (57:10) erzielte.
Daneben hat unsere Elf der Altersklasse die Herbstserie des Dreierfeldes ebenfalls verlustpunktfrei beendet und führt 4:0 bei einem Torverhältnis von 10:3.
In der zweiten Kreisklasse stehen wir mit Frisia punktgleich.
Alle unsere Nachwuchsmannschaften auf Kreisebene konnten in diesem Herbst im Gegensatz zu früheren Jahren sich nicht in dem erhofften Maße durchsetzen. Das ist zu bedauern. Über die Ursachen wird unser Jugendwart in der bevorstehenden Jahreshauptversammlung sicher Näheres zu sagen haben. Wir müssen mit aller Macht dahin streben, das verlorene Terrain wieder zurückzugewinnen. Wir können es uns nicht leisten, die Masse unseres Nachwuchses zu vernachlässigen, schon ganz und gar nicht im Hinblick auf die 350-Jahrfeier 1953.
Bedauerlich ist es ohnehin, daß die Beteiligung der Vereine an den Spielen der Kreisklassen gegen 1951/52 gewaltig zurückgegangen ist und daß es an Betätigungsmöglichkeiten fehlt.
Erste Kreisklasse |
Vereine |
|
Spiele |
|
Tore |
|
Punkte |
Husum 18 |
|
7 |
|
57:10 |
|
14:0 |
IF Tönning |
|
7 |
|
32:21 |
|
10:4 |
FC Langenhorn |
|
7 |
|
25:25 |
|
9:5 |
TSV 1928 Tönning |
|
7 |
|
31:24 |
|
7:7 |
Frisia Husum |
|
7 |
|
19:16 |
|
7:7 |
TSV 1864 Bredstedt |
|
7 |
|
21:23 |
|
5:9 |
TSV Norderstapel |
|
7 |
|
22:47 |
|
4:10 |
Blau-Weiß Friedrichstadt |
|
7 |
|
7:48 |
|
0:14 |
Zweite Kreisklasse |
Vereine |
|
Spiele |
|
Tore |
|
Punkte |
Husum 18 |
|
1 |
|
2:2 |
|
1:1 |
Frisia Husum |
|
1 |
|
2:2 |
|
1:1 |
IF Tönning |
|
- |
|
- |
|
- |
Altersklasse |
Vereine |
|
Spiele |
|
Tore |
|
Punkte |
Husum 18 |
|
2 |
|
10:3 |
|
4:0 |
TSV 1864 Bredstedt |
|
2 |
|
4:5 |
|
2:2 |
Frisia Husum |
|
2 |
|
2:8 |
|
0:4 |
Jungmannen-Kreisklasse |
Vereine |
|
Spiele |
|
Tore |
|
Punkte |
TSV 1864 Bredstedt |
|
3 |
|
10:3 |
|
6:0 |
TSV 1928 Tönning |
|
2 |
|
7:4 |
|
2:2 |
Husum 18 |
|
3 |
|
4:8 |
|
2:4 |
Frisia Husum |
|
2 |
|
0:6 |
|
0:4 |
Jugend-Kreisklasse |
Vereine |
|
Spiele |
|
Tore |
|
Punkte |
TSV 1864 Bredstedt |
|
4 |
|
23:11 |
|
6:2 |
TSV Rantrum |
|
4 |
|
11:12 |
|
6:2 |
IF Tönning |
|
4 |
|
19:11 |
|
4:4 |
Frisia Husum |
|
4 |
|
5:11 |
|
2:6 |
Husum 18 |
|
4 |
|
5:18 |
|
2:6 |
Schüler-Kreisklasse |
Vereine |
|
Spiele |
|
Tore |
|
Punkte |
TSV 1864 Bredstedt |
|
1 |
|
2:4 |
|
2:0 |
Husum 18 |
|
2 |
|
8:2 |
|
2:2 |
Tönninger SV |
|
1 |
|
0:7 |
|
0:1 |
Knaben-Kreisklasse |
Das einzige Spiel dieser Klasse - nur Husum 18 und Bredstedt sind beteiligt - gewann Bredstedt kampflos, da Husum 18 nur mit drei Spielern antrat. |
Dezember Ergebnisse
Bezirksliga |
7.12.: |
|
Bredstedt |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:5 |
14.12.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Satrup |
|
4:6 |
21.12.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Westerland |
|
11:0 |
Jungmannen-Bezirksklasse |
7.12.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Schleswig 06 |
|
10:0 |
14.12.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Satrup |
|
ausgefallen |
26.12.: |
|
IF Tönning |
|
- |
|
Husum 18 |
|
3:3, privat |
Erste Kreisklasse |
7.12.: |
|
Bredstedt |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:5 |
26.12.: |
|
IF Tönning |
|
- |
|
Husum 18 |
|
5:0, privat |
Zusätzliche Jugend-Rundenspiele im Kreis Jugendstaffel Husum |
7.12.: |
Husum 18 |
- |
Rantrum |
(Jungmannen) |
1:3 |
|
Husum 18 |
- |
Rantrum |
(Schüler) |
2:1 |
|
Husum 18 |
- |
Rantrum |
(Knaben) |
ausgefallen |
14.12.: |
Husum 18 |
- |
Frisia Husum |
(Jugend) |
4:0 |
Altersklasse |
7.12.: |
|
Bredstedt |
|
- |
|
Husum 18 |
|
5:0, privat |
Die zweite Serie
Bezirksliga |
4.1. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Leck |
|
(Wieser) |
11.1. |
|
Kappeln |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Leideck) |
18.1. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Rantrum |
|
(Wronna) |
25.1. |
|
SIF Schleswig |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Zeller) |
1.2. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
VfB Flensburg |
|
(Dethlefs) |
8.2. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Vorwärts |
|
(Koch) |
15.2. |
|
Glücksburg |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Leideck) |
22.2. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Niebüll |
|
(Daumann) |
1.3. |
DFB-Pokalspiele |
|
|
8.3. |
|
Rasensport |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Jansen) |
15.3. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Friedrichstadt |
|
(N. Petersen) |
22.3. |
|
Friedrichsberg |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(O. Hansen) |
29.3. |
DFB-Pokalspiele |
|
|
5./6.4. |
Ostern |
|
|
12.4. |
|
Frisia |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Asmussen) |
19.4. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Bredstedt |
|
(Valbert) |
26.4. |
|
Satrup |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Asmussen) |
3.5. |
DFB-Pokalspiele |
|
|
10.5. |
|
Westerland |
|
- |
|
Husum 18 |
|
|
Jungmannen-Bezirksklasse: |
4.1. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Leck |
|
(Zilonka) |
11.1. |
|
Kappeln |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Lockenwirt) |
25.1. |
|
SIF Schleswig |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Sielaff) |
1.2. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
VfB Flensburg |
|
(Gosch) |
8.2. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Vorwärts |
|
(Langholz) |
15.2. |
|
Flensburg 08 |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Zeller) |
22.2. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Niebüll |
|
(Langholz) |
8.3. |
|
Rasensport |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Clausen) |
15.3. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Friedrichstadt |
|
(Gosch) |
22.3. |
|
Friedrichsberg |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Sielaff) |
12.4. |
|
Frisia |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Gosch) |
19.4. |
|
Schleswig 06 |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Daumann) |
26.4. |
|
Satrup |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Wetzel) |
|
Kurt Klawitter |
Husum 18 hatte keine Nerven
|
Im Lager von Husum 18 wird es bedenklicher. Der Vorsprung in der Tabelle, der bis vor wenigen Wochen noch als souverän bezeichnet werden konnte, ist jetzt gegenüber dem TSV KappeIn auf zwei Punkte zurückgegangen. In Schleswig zeigte es sich, daß die 18er in den entscheidenden Minuten eines Spiels nicht immer die Nerven zusammenbehalten.
SIF gewann gegen Husum 18 4:3 und schaffte damit eine Sensation im Bezirk, die man nicht erwartet hatte. Dabei begannen die 18er mit einem Blitzstart. Das Spiel war erst eine Minute alt, als die 18er durch Ziewitz einen Eckball schossen, den Dietze zum 1:0 für Husum verwandelte. SIF ließ sich dadurch jedoch kaum aus dem Konzept bringen und konnte durch Schwennesen zum Ausgleich einschießen. Das Führungstor fiel, aIs Jepsen den Ball erwischte und ein Mißverständnis zwischen Etteldorf und Klose entscheidend ausnutzte. Sein kurzer Schuß war nicht zu halten.
Wieder begann die zweite Halbzeit mit einem überraschenden Start der 18er, die durch Dietze gleichzogen. Jetzt stand das Spiel auf des Messers Schneide. Husum war im Vorteil, setzte die SIF-Deckung stark unter Druck, schoß aus allen Lagen und hatte Glück, denn Grabert war es vorbehalten, die Husumer 3:2-Führung zu markieren, die - so glaubten die 400 Zuschauer - die Entscheidung bedeuten würde. Es kam anders. Zehn Minuten lang war SIF "im Schwimmen", fing sich dann aber wieder, setzte zum Endspurt an, glich durch Ovens aus und schoß erneut durch Ovens den 4:3-Siegestreffer.
Magge Sönnichsen war bei den 18ern zweifellos der stärkste Spieler. Grabert machte ebenfalls eine gute Figur. |
26. Januar 1953, Husumer Nachrichte |
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Jan 1953 
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Husum 18 / Sparklub |
Auf ein Neues |
Am 5. Januar 1953 wird der Sparclub Nordsee im Husumer Fußballverein von 1918 aus Anlaß des wiederbeginnenden Sparens zu einer Versammlung im Handwerkerhaus um 20 Uhr zusammentreten. Um rege Beteiligung wird gebeten. |
Kurt Klawitter |
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Jan 1953 
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Husum 18 / Jugend-Fußball |
Kein Strafstoß |
kl. Es war höchste Zeit für unsere Jungmannen, einmal mit einem namhaften Gegner die Klingen kreuzen zu können. Diese Leistungsprobe mit Holstein Kiel am zweiten Weihnachtsfeiertag wurde zu einem großartigen Erfolg, der auch hinsichtlich des Besuches alle Erwartungen übertraf. Es war ein mitreißendes Spiel, an dem die etwa 700 Zuschauer ihre helle Freude hatten. Gekonnte Kombinationszüge am laufenden Band, kluges Instellunglaufen und Ästhetik bei allen Handlungen beherrschten das Spielgeschehen. Es gab keinen Strafstoß und keinen fehlerhaften Einwurf. Das Spiel dieser absolut gleichwertigen Mannschaften entschieden die Kieler wenige Minuten vor Schluß mit 1:0 zu ihren Gunsten. Ihr geringes Plus lag in der schnelleren Ballabgabe.
Bei einer abschließenden Kaffeetafel im Handwerkervereinshaus begrüßte unser Presse- und Propagandawart die jungen Gäste im Namen des Vorstandes und gab der festen Zuversicht Ausdruck, daß die Verbindung Husum 18 - Holstein Kiel nie abreißen möge. Heinz Hermes, der Abteilungsleiter der Kieler Jungmannen, war erfreut über den herzlichen Empfang seiner Mannschaft. |
Kurt Klawitter |
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Jan 1953 
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Husum 18 / Fußball allgemein |
Kleine Fußball-Nußknackerei |
Was sagen die Regeln? — Fragen und Antworten — Vierte Folge
Die Erläuterungen der Fußballregeln haben so viel Anklang gefunden, daß wir auch heute wieder Raum dafür in den Vereinsnachrichten zur Verfügung stellen. Unsere regelfesten Sportplatzbesucher bitten wir, gelegentlich einmal unsere Schiedsrichter unter die Lupe zu nehmen und uns kritische Betrachtungen zur Verfügung zu stellen. Auch Schiedsrichter sind nicht unfehlbar.
1. Spielzeit: Der Schiedsrichter pfeift Halbzeit. Als die Spieler den Platz verlassen, stellt er fest, daß er die Halbzeit 10 Minuten zu früh beendet hat. Kann der Schiedsrichter die fehlenden 10 Minuten in der zweiten Halbzeit länger spielen lassen?
Antwort: Nein, es kann nur die fehlende Zeit in der fraglichen Halbzeit nachgespielt werden.
2. Torentscheidung: Kann der Schiedsrichter eine Torentscheidung zurücknehmen, wenn die Spieler schon zum Anstoß Aufstellung genommen haben?
Antwort: Ja, jede Entscheidung kann zurückgenommen werden, sofern das Spiel noch nicht fortgesetzt ist.
3. Feldverweis? Ein Verteidiger ist wegen Schiedsrichterbeleidigung im Strafraum des Feldes verwiesen worden. Er will vom Platz gehen, wird aber gegen einen Spieler der anderen Partei tätlich. Wie ist zu entscheiden?
Antwort: Indirekter Freistoß und Meldung auf dem Spielformular. Das erste Vergehen mußte bestraft werden, und nicht das schwerere .
4. Spielabbruch: Zwei Minuten vor Schluß wird ein Spieler herausgestellt. Er weigert sich, den Platz zu verlassen. Ist es ratsam, das Spiel abzubrechen oder noch zu beenden?
Antwort: Es müssen alle Möglichkeiten erschöpft werden, um das Spiel zu Ende zu führen.
5. Spieleingriff eines herausgestellten Spielers: Ein herausgestellter Spieler hält sich neben dem Tor seiner Mannschaft auf. Ein hoher Schuß wird von dem Torwächter, der rausgelaufen ist, nicht erreicht. Da springt der herausgestellte Spieler ins Tor und hält den Ball mit der Hand auf. Wie ist zu entscheiden?
Antwort: Schiedsrichterball an der Stelle des Vergehens. |
Kurt Klawitter |
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Jan 1953 
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Husum 18 / Tischtennis |
Obmann: |
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Hans Scholz, Hohle Gasse 8, Telefon 621 |
Übungsabende: |
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Montag und Donnerstag 19.30 Uhr bis 22.00 Uhr (1. Mannschaft),
Mittwoch 19.30 bis 22.00 Uhr (alle sonstigen Spieler)
in der Sportheimbaracke am Marienhofweg |
In einem Freundschaftsspiel unterlag unsere ersatzgeschwächte Mannschaft dem Bredstedter TSV mit 6:10 Punkten. Unsere Mannschaft trat in folgender Aufstellung an:
1. Bernhard Röer; 2. Günther Ahrens; 3. Hans Werner Thiele; 4. Otto Hackbarth; 5. Wilhelm "Willi" Michaelsen; 6. Wolfgang Herrmann.
Lediglich unser alter Spieler Otto Hackbarth, der als Ersatzmann eingesprungen war, konnte alle seine Einzelspiele gewinnen. Seine alte Erfahrung setzte sich wieder einmal mehr durch. |
Hans Scholz |
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Feb 1953 
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Husum 18 |
Beide Vorsitzende wurden neu gewählt
Unsere Jahreshauptversammlung - günstige Kassenlage - rund 440 Mitglieder |
Unsere Jahreshauptversammlung am 27. Januar war alles andere als verheißungsvoll. Ließ der Besuch schon zu wünschen übrig, so entstand eine schwierige Lage durch den Rücktritt der beiden Vorsitzenden und des Spielausschußvorsitzenden. Nach unendlich langer Debatte wurde schließlich eine Lösung gefunden. Ob sie sich bewährt, soll die Zukunft erweisen. Man kann nur wünschen, daß in die 18er Reihen endlich eine gewisse Stabilität einzieht und daß alle neuen Amtsträger sich des Ernstes der von ihnen übernommenen Verpflichtungen bewußt sind.
Die ausgeschiedenen Sportfreunde haben sich immer für das Wohl und Wehe des Vereins eingesetzt. Dafür gebührt ihnen herzlicher Dank, in besonderem Maße Wilhelm Wanger, Wilhelm "Willi" Schweimer und Arfast Carstens, die teils aus gesundheitlichen, teils aus beruflichen Gründen auf eine Wiederwahl verzichten mußten.
Von den Jahresberichten des Vorstandes verdient in erster Linie der des Kassenwarts Erwähnung. Wir müssen es Hans Weinstein besonders hoch anrechnen, daß er durch sparsamste Wirtschaftsführung dem Verein zu einem namhaften Überschuß verholfen hat. Gegenwärtig zählt Husum 18 rund 440 Mitglieder.
Bei der Aussprache über die Jahresberichte bot sich reichlich Gelegenheit zur Kritik. Aus Raumgründen können wir auf Einzelheiten nicht eingehen und müssen uns auf die auszugsweise Wiedergabe der wichtigsten Dinge beschränken.
Der neue Vorstand
Engerer Vorstand |
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1. Vorsitzender |
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Walter Pethke |
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2. Vorsitzender |
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Otto Hackbarth |
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1. Kassenführer |
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Hans Weinstein |
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1. Schriftführer |
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Max "Magge" Nehlsen |
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Fußballobmann |
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Hermann Bahnsen |
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Jugendobmann |
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Walter Nelkert |
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Erweiterter Vorstand |
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2. Kassenführer |
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Arnold Lohr |
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2. Schriftführer |
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Hans Werner Thiele |
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Presse und Propaganda |
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Kurt Klawitter |
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Fußball |
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Hermann Lorenzen |
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Rudolf Grimm |
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Wilhelm "Jügge" Jürgens |
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Ernst August "Caschi" Carstens |
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Sommerspiele |
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Johannes Flach |
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Tischtennis |
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Hans Scholz |
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Ehrenausschuß |
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Heinrich "Hein" Matthiesen |
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Fußballschiedsrichter |
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Hermann Bahnsen |
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Die Wahl der Obmänner des Bau- und des Festausschusses wurden einstweilen zurückgestellt. |
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Kurt Klawitter |
Zwei Husumer Firmen begingen Jubiläum
Fritz Grunert und Friedrich Rothgordt |
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Fritz Grunert (Foto: Callsen) |
kl. Unser langjähriges Mitglied Fritz Grunert (Omnibusbetrieb) beging am 12. Januar das 25-jährige Bestehen seines Unternehmens, nachdem er kurz zuvor seinen 50 Geburtstag gefeiert hat. Wer kennt ihn nicht, unseren Fritz, der seit vielen Jahren unsere Mannschaften mit seinen Bussen zu den Auswärtsspielen fährt und der mit seinen Wagen an den Tagen der Heimspiele den Verkehr vom Vereinslokal zum Sportplatz besorgt. Manches finanzielle Opfer hat er in dieser Zeit auf sich genommen, zumal die Sportvereine in geldlicher Hinsicht wahrlich nicht auf Rosen gebettet sind.
Über die Entwicklung seines Betriebes aus kleinen Anfängen heraus zum Großunternehmen hat die Tagespresse ausführlich berichtet, so daß wir uns eine Wiederholung ersparen können.
Fritz Grunert ist auch ein eifriger und temperamentvoller Sportplatzbesucher, dem das Wohl und Wehe unseres Vereins besonders am Herzen liegt. Selbstverständlich, daß unser Vorstand es sich nicht nehmen ließ, diesem großen Sportenthusiasten herzliche Glückwünsche zu übermitteln, die unser Presse- und Propagandawart überbrachte, der gleichzeitig in zu Herzen gehenden und von Herzen kommenden Worten die Verdienste Fritz Grunerts um den Sport würdigte. An Aufmerksamkeiten ließen es die den ganzen Tag über kommenden Jubiläumsgäste nicht fehlen. Fritz Grunerts Wohnung glich schließlich einem Blumenmeer.
Am 10. Januar beginnen die Firma Friedrich Rothgordt, Neustadt 66/68, ihr 125-jähriges Jubiläum. Auch diesem Unternehmen, das zu den ständigen Inserenten unserer Vereinsnachrichten gehört, übermittelte der Vorstand herzliche Glückwünsche. Aus dem ursprünglich handwerklichen Betrieb entwickelte sich das Haus zu einem Geschäftsbetrieb von Großformat. Der jetzt 30 Jahre das Unternehmen leitende Inhaber Fritz Iben hat es verstanden, die Leistungsfähigkeit der Firma ständig zu steigern. Vor einigen Jahren erfolgte der Anschluß an einen der bedeutendsten westdeutschen Einkaufsverbände, der in Düsseldorf, Offenbach, Coburg und Nürnberg eigene Einkaufshäuser unterhält.
Husum 18 gehört zu den ständigen Kunden der Firma, der wir ein weiteres Blühen und Gedeihen wünschen. |
Kurt Klawitter |
Propaganda fehlte nicht |
Wer aufmerksam den Ablauf der Geschehnisse im vergangenen Jahre verfolgt hat, der wird und muß zu der Überzeugung kommen, daß Husum 18 gewaltig vorangekommen ist. Wir sind zwar noch ein gutes Stück vom reibungslosen Ablauf des Vereinsbetriebes entfernt, aber die erzielten Fortschritte sind doch so erfreulich, daß wir mit dem bis jetzt Erreichten durchaus zufrieden sein können.
Das Presse- und Propagandaamt war im abgelaufenen Jahr ein Ein-Mann-Betrieb.
1. Ein besonderer Markstein weil die Schaffung unserer Vereinsnachrichten, die am 1. Mai 1952 das Licht der Welt erblicken und die seitdem eine ständige Verbesserung erfahren haben, daß man sie als Bindeglied unserer Mitglieder und als Propagandamittel in der breiten Öffentlichkeit nicht mehr missen möchte.
2. Das zweite und nicht minder wichtige Aufgabengebiet bestand in der fortgesetzten Unterrichtung der Tagespresse über alle Vorgänge innerhalb unseres Vereins. Husum 18 ist in aller Munde, man spricht von uns selbst in Kreisen, die mit dem Sport in ihrem Leben bisher kaum in Berührung gekommen sind. Die Pressearbeit im Verkehr mit den Tageszeitungen erfolgte immer ehrenamtlich. Erinnern möchte ich nur an die Veröffentlichungen aus Anlaß des Besuchs ausländischer Gäste im vergangenen Jahre. Die Zusammenarbeit mit der Tagespresse in Husum und auswärts ist denkbar gut.
3. Die dritte herausragende Tat im abgelaufenen Jahre war der Empfang unserer Jungmannen nach ihrem Siege in der Landesmeisterschaft. Darüber ist in unseren Vereinsnachrichten ergiebig berichtet worden. Wir sind dem Magistrat und Herrn Bürgermeister Dr. Georg Fiedler zu größtem Dank dafür verpflichtet, daß sie an unserer Freude über den herrlichen Sieg so regen Anteil nahmen
Gegen Ende des Jahres löste ein kurzer Artikel unter der Überschrift "Dr. Peco Bauwens einst begehrtester Schiedsrichter" eine sehr erfreuliche Korrespondenz mit dem DFB-Vorsitzenden aus, über deren wesentlichen Inhalt Sie unterrichtet sind. In allen Teilen Deutschlands nahm man von diesem Briefwechsel Kenntnis. Die Dinge befinden sich im Fluß und werden mit aller Energie weiter betrieben. Auf Wunsch von Dr. Peco Bauwens haben wir inzwischen den Vorsitzenden des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes, Dr. Curt Waßmund, in diese Angelegenheit eingeschaltet.
Schließlich soll noch erwähnt werden, daß der Verein sich entschlossen hat, auch kulturelle Arbeit zu leisten. Die Anfänge dieser Arbeit fallen aber schon in das Jahr 1953 und sollen einer späteren Würdigung vorbehalten bleiben. Die erste Veranstaltung dieser Art hat viel Anklang gefunden.
Und was bleibt zu tun?
1. Eine völlige Umgestaltung unseres Vereinsgesetzes und die Schaffung einer Geschäftsordnung, die im Entwurf vorliegt.
2. Mitgliederwerbung nach völlig neuen Gesichtspunkten.
3. Werbung für den neuen Sportplatz.
4. Schaffung eines Archivs mit Texten und Bildern und
5.die Auflage eines Gästebuches,
um nur einige wichtige Dinge herauszugreifen.
Unser Handeln muß immer von dem Gedanken getragen sein, wie können wir Husum 18 noch fester und geschlossener gestalten und den Verein zu neuem Ruhme führen. |
Kurt Klawitter |
Mit DFB-Film |
Unsere erste Film- und Vortragsveranstaltung am 17. Januar hat viel Anklang gefunden, wenn der Besuch auch hinter den Erwartungen zurückblieb. Im Februar soll eine zweite Veranstaltung dieser Art mit einem DFB-Film steigen. Kommt sie zustande, dann erfahren unsere Mitglieder rechtzeitig Einzelheiten aus der Tagespresse. |
Kurt Klawitter |
Aufnahme-Antrag |
Unterzeichneter stellt den Antrag, in den Husumer Fußballverein von 1918 e.V. als aktives / passives Mitglied aufgenommen zu werden |
Vor- und Zuname: |
......................................................................................................... |
Ort und Straße: |
......................................................................................................... |
Geburtsdatum: |
......................................................................................................... |
Eingetreten: |
......................................................................................................... |
Früher Mitglied von: |
......................................................................................................... |
Eigenhändige Unterschrift: |
......................................................................................................... |
Monatlicher Beitrag: |
1,-- DM |
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Kurt Klawitter |
Mitgliederbewegung |
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Zugänge |
1. |
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Boisson, Herbert, v. Hagn-Straße 51 |
2. |
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Liedtke, Günther, Brinkmannstraße 1 |
3. |
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Nehlsen, Karl Ernst, Langenharmstraße 32 |
4. |
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Hochfeld, Peter, Neustadt 108 |
Abgänge |
1. |
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Langholz, Otto, Osterende |
2. |
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Steguweit, Kurt, Lager Lundberg |
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Kurt Klawitter |
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Feb 1953 
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Husum 18 / Fußball |
Alle Mann an Bord |
Der Spielausschußvorsitzende Arfast Carstens berichtete aus seiner Arbeit aus seinem Arbeitsgebiet folgende Einzelheiten:
Unsere Mannschaft der Altersklasse führte 1952 auch die Spiele der zweiten Kreisklasse durch, da sich ein gewisser Mangel an Spielern bemerkbar machte. Der einzige Kampf der zweiten Kreisklasse in der verflossenen Herbstserie endete 2:2, während wir in der Altersklasse in zwei Spielen 10:3 Tore erzielten und keinen Punkt verloren, so daß wir Herbstmeister wurden.
Wesentlich größere Beschäftigung fand unsere 1b-Mannschaft in der ersten Kreisklasse. Von den 15 Spielen im Frühjahr 1952 wurden sieben gewonnen, sechs gingen verloren, und zwei endeten unentschieden. Wesentliche Leistungsfortschritte dieser Elf waren im Herbst 1952 festzustellen. In den Punktspielen siegten wir auf der ganzen Linie und wurden mit 14:0 Punkten bei 57:10 Toren Herbstmeister. Von 7 Freundschaftsspielen wurden 5 gewonnen, 2 verloren.
Die 1b hat im Laufe des Jahres 1952 sich zu einer prächtigen Kameradschaft gefunden. Sie gewann alle Herbstpunktspiele in bestechender Form und wurde unangefochtenen Tabellenführer. Dank und Anerkennung gebührt neben allen Spielern auch dem Betreuer Hermann Lorenzen, der immer vorbildlich für seine Männer sorgte. Geht es in diesem Stil weiter, dann ist der Elf der Endsieg sicher, den wir alle sehnsüchtig erwarten.
"Kuddel" Etteldorf war am häufigsten dabei
Und nun zu unserer Liga, die 1952 insgesamt 46 Kämpfe absolvierte, davon 29 Punktspiele, ein Pokalspiel und 16 Freundschaftstreffen. Bei 33 Siegen, 5 Unentschieden und 8 Verlusten ergab sich für uns ein Torverhältnis von 172:78. Von den Punktspielen der verflossenen Herbstserie wurden 15 gewonnen, 1 endete unentschieden, zwei gingen verloren. Mit 57:19 Toren und 25:5 Punkten wurden wir Herbstmeister.
Von den 46 Spielen bestritt Karl "Kuddel" Etteldorf allein 44. Der Reihe nach folgen in der Spitzengruppe: Kurt Klose und Erwin Panten (je 42) - Arthur Grabert (41) - Johannes "Hanne" Wulff (38) - August "Aue" Carstens (35) - Gerhard Präger (34) - Karl Ernst Nehlsen (32) - Max "Magge" Sönnichsen (30).
Die meisten Tore erzielten Arthur Grabert (65) - Erwin Panten (25) - Karl "Kuddel" Etteldorf (22) - Max "Magge" Sönnichsen (15) - Hans "Hansi" Ziewitz und Otto Roscher (je 9). Arthur Grabert ist nicht nur Torschützenkönig unseres Vereins, er führt auch in der laufenden Bezirksrunde mit 29 Toren. Arthur Grabert kann mit berechtigtem Stolz auf diese Erfolge zurückblicken, zu denen ihm seine Mitspieler teils sehr wesentlich verholfen haben. Dank gebührt aber auch allen anderen Männern, die nahezu Sonntag für Sonntag unseren Verein auf dem grünen Rasen so würdig vertreten und die so schönen Anteil an der guten Gesamtbilanz haben. Wir können durchaus hoffnungsvoll den kommenden Dingen entgegen sehen.
Der Spielausschuß war erfreut über den Einsatz aller Männer. Es hat allerdings auch in der Verwaltungsarbeit vieler Mühe bedurft. Niemals fehlte es an dem erforderlichen Idealismus, denn 48 Sitzungen 1952 waren keine Kleinigkeit. Die Mannschaftsaufstellung bereitete oft manche Sorgen, die dem weniger Eingeweihten natürlich unbekannt sind. Die gesamte Arbeit galt und gilt immer dem Ziel, Husum 18 im schleswig-holsteinischen Fußballsport wieder den Platz an der Sonne zu sichern. Die Vorbedingungen dafür könnten im Augenblick nicht besser sein. Vielleicht gelingt uns der große Wurf im Jahre des 350jährigen Stadtjubiläums und unseres eigenen 35-jährigen Bestehens. Jeder, ob Spieler, ob in der Verwaltung oder passives Mitglied, muß immer von dem Wunsche beseelt sein, den Verein in seiner Gesamtheit zu fördern. Kameradschaft muß auf der ganzen Linie gepflegt werden. Von den Spielern darf man erwarten, daß sie regelmäßig und pünktlich zum Training kommen, denn wo ist schon ein Meister vom Himmel gefallen?! Die Mitglieder des Spielausschusses müssen sich ihres von der Generalversammlung erteilten Auftrages immer bewußt bleiben. Wer sich nicht zu ernster und aufopfernder ehrenamtlicher Arbeit entschließen kann, soll sich erst gar nicht zur Wahl stellen lassen.
Die Liga ist nun einmal das Aushängeschild des Vereins, sie bedarf der Unterstützung aller Kreise. Der Spielausschuß ist der festen Überzeugung, daß mit den gegenwärtigen Kräften der Wiederaufstieg in die Landesliga geschafft werden kann. Alle Mann an Bord, dann kann es nicht schief gehen! |
Arfast Carstens |
Wir müssen das Ziel erreichen
Unsere Liga darf sich keine Blöße mehr geben |
Neben der Bezirksklasse ist nun auch die zweite Serie in den Kreisklassen gestartet. Es herrscht also wieder auf der ganzen Linie Hochbetrieb, sofern man bei der zahlenmäßig schwachen Beteiligung in den Kreisklassen überhaupt von Hochbetrieb sprechen kann. Unsere Liga wird nach den jüngsten Rückschlägen sich mächtig anstrengen müssen, um nicht im letzten Augenblick noch abgefangen zu werden. Über die Januar-Ergebnisse und den Februar-Spielplan unterrichten die folgenden Angaben
Januar-Ergebnisse
Bezirksliga |
4.1. |
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Husum 18 |
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- |
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Leck |
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5:0 (3:0) |
11.1. |
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Kappeln |
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- |
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Husum 18 |
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0:0 |
18.1. |
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Husum 18 |
|
- |
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Rantrum |
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2:0 (1:0) |
Jungmannen, Bezirksklasse |
4.1. |
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Husum 18 |
|
- |
|
Leck |
|
12:0 (4:0) |
11.1. |
|
Kappeln |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:5 (0:2) |
25.1. |
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SIF Schleswig 18 |
|
- |
|
Husum 18 |
|
9:2 (4:1) |
Erste Kreisklasse |
11.1. |
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Frisia Husum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:4 (0:1) |
25.1. |
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Friedrichstadt |
|
- |
|
Husum 18 |
|
2:4 (1:3) |
Zweite Kreisklasse |
25.1. |
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IF Tönning |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(nicht ausgetragen) |
Jugend-Kreisklasse |
11.1. |
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Frisia Husum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
0:9 (0:5) |
18.1. |
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Rantrum |
|
- |
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Husum 18 |
|
(verlegt) |
Spiele im Februar
Bezirksliga |
1.2. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
VfB Flensburg |
|
(Dethlefs) |
8.2. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Vorwärts |
|
(Koch) |
15.2. |
|
Glücksburg |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Leideck) |
22.2. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Niebüll |
|
(Daumann) |
Jungmannen-Bezirksklasse: |
1.2. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
VfB Flensburg |
|
(Gosch) |
8.2. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Vorwärts |
|
(Langholz) |
15.2. |
|
Flensburg 08 |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Zeller) |
22.2. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Niebüll |
|
(Langholz) |
Erste Kreisklasse |
8.2. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Tönninger SV |
|
(Beyer) |
22.2. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
IF Tönning |
|
(Pahl) |
Zweite Kreisklasse |
22.2. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
IF Tönning |
|
(Zentner) |
Wiederholungsspiel der Herbstserie |
Jungmannen Kreisklasse |
22.2. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Tönninger SV |
|
(Wagner) |
Jugend Kreisklasse |
22.2. |
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Husum 18 |
|
- |
|
IF Tönning |
|
(Wagner) |
Schüler Kreisklasse |
8.2. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Tönninger SV |
|
(Hippel) |
Knaben Kreisklasse |
22.2. |
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Bredstedt |
|
- |
|
Husum 18 |
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(Verhagen) |
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Kurt Klawitter |
Auch eine Meinung: Husum 18 - Schalke 04 ... |
oder so ähnlich würde es heißen müssen, wenn man hört, daß zur 350-Jahrfeier eine Husumer Stadtmannschaft gegen eine namhafte Oberliga-Mannschaft spielen soll. Was verspricht man sich von solcher Paarung? Schon heute hört man auf dem Sportplatz und in der Stadt den Unwillen des Publikums über eine solche Paarung. Und gerade auf das Publikum kommt es ja schließlich an. Wir dürfen nicht vergessen, daß die Zeiten, da Husum 18 ehrenvoll gegen Holstein Kiel, Eimsbüttel und so weiter abgeschnitten hat, der Vergangenheit angehören. Das Publikum hat recht, wenn es sagt: Bei solcher Paarung, wie vorgesehen, fragt man sich von vornherein nur - wird das Resultat zweistellig oder bleibt die Niederlage im Rahmen? An einen Sieg ist doch überhaupt nicht zu denken, nicht einmal, wenn statt der namhaften Oberliga-Mannschaft nur der Tabellenletzte einer Oberliga spielen würde. Ist das der Sinn einer Stadioneinweihe? Und was ist der Erfolg? Nur wenige, nur die, die immer da sind, werden kommen und vielleicht 200 bis 300 Gäste mehr. Nein! Hört einmal, und damit meine ich die berufenen Stellen, was das Publikum dazu sagt:
Versucht alles, um zwei namenhafte Oberliga-Mannschaften gegeneinander spielen zu lassen und laßt eine Husumer Stadtmannschaft gegen eine gute Landesliga-Mannschaft spielen. Es werden 10.000 Zuschauer im neuen Stadion sein, es wird ein Erlebnis, wovon man noch nach Jahren sprechen wird, und gerade das sollte der Zweck der Stadionweihe sein. Es würden in diesem Falle und bei guter Reklame Fußballanhänger aus Flensburg, Schleswig, Rendsburg, Heide, Niebüll und so weiter in Massen kommen, und bei einer solchen Besucherzahl würde man auch die Unkosten leicht decken können.
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F. Eberhardt |
Huß erlitt Unterschenkelbruch |
Am letzten Sonntag mußten wir die traurige Kunde vernehmen, daß unser in so vielen Kämpfen bewährte Helmuth Huß im Spiel der ersten Kreisklasse gegen Blau-Weiß in Friedrichstadt einen Unterschenkelbruch erlitt und in das Kreiskrankenhaus Hockensbüll eingeliefert werden mußte. Wir wünschen ihm gute Besserung und hoffen, daß recht viele Kameraden ihn besuchen werden. |
Kurt Klawitter |
Am 1. März beginnen die DFB-Pokalspiele, an denen aus unserem Kreisgebiet neun Mannschaften beteiligt sind. Husum 18 bleibt in der ersten Vorrunde spielfrei und greift erst in die am 5./6. April (Ostern) beginnende zweite Runde ein.
In der Fußballverbands-Sportschule Malente finden 4 Lehrgänge für aktive Spieler aus unserem Bezirk zu folgenden Terminen statt: 9. bis 14. März, 18. bis 23. Mai, 15. bis 20. Juni, 20. bis 25. Juli. Der Kreisverband Husum/Eiderstedt beabsichtigt, in erster Linie den ersten Lehrgang zu beschicken. Kosten entstehen den Teilnehmern nicht, jedoch soll der Verein nach Möglichkeit 20 % der Fahrtkosten übernehmen. |
Kurt Klawitter |
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Feb 1953 
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Husum 18 / Jugend-Fußball |
Die Jugend ist unsere Zukunft |
Im abgelaufenen Jahr konnte die Jugendabteilung stolze Erfolge erringen. Die Eroberung der Jungmannen-Landesmeisterschaft Schleswig-Holstein war wohl für unsere Jungens das schönste und unvergeßlichste Erlebnis. In einem erbitterten Ringen wurde die Mannschaft von Heiligenhafen in der Verlängerung mit 6:5 Toren geschlagen. Mit diesem Erfolg konnte ein weiterer Sieg an die glorreichen Fahnen von Husum 18 geheftet werden.
Von den Jungmannen kann weiter berichtet werden, daß sie auch in der neuen. Spielserie die Herbstmeisterschaft in ganz überlegener Weise errungen haben. Nach Abschluß der Herbstserie stehen unsere Jungen mit einem Punktverhältnis von 24:0 und einem Torverhältnis von 105:8 souverän an der Spitze der Tabelle. Torschützenkönig ist Adolf Wagner, der allein in der Herbstserie mit 50 Toren weit an erster Stelle liegt. Hierbei darf gleichzeitig nicht unerwähnt bleiben, dass Adolf Wagner zurzeit an einem DFB-Lehrgang unter Leitung des Bundestrainers Sepp Herberger in Duisburg teilnimmt. Es darf die Jugendabteilung mit Stolz erfüllen, einen aus ihren Reihen dort zu wissen. Wir hoffen, daß unser Adolf Wagner noch recht lange unserem Verein treu bleiben möge, um für unsere Liga eine entscheidende Verstärkung zu werden.
Privat trugen die ersten Jungmannen insgesamt fünf Spiele aus, vier wurden gewonnen, und nur ein Spiel (gegen Holstein Kiel) ging 0:1 verloren. Nach Wiederbeginn der Punktspielserie einschließlich der ausgetragenen Freundschaftsspiele haben unsere I. Jungmannen ein Torverhältnis von 148:10, was wohl einmalig in der Fußballgeschichte dastehen dürfte. Wollen wir hoffen, daß es auch in diesem Jahr gelingen möge, die Landesmeisterschaft ein zweites Mal nach Husum zu entführen.
Die II. Jungmannen haben in der Herbstserie drei Spiele ausgetragen (ein Sieg, zwei Niederlagen). Die Mannschaft hat ein Punktverhältnis von 2:4 und ein Torverhältnis von 4:8. Das ungünstige Abschneiden ist damit zu begründen, daß die Jungen immer Gegnern gegenüberstanden, die eine Klasse höher spielen, also in der Kreisklasse. Eine Leistungssteigerung wird in Kürze zu erwarten sein.
Die Jugend hat bisher 4 Spiele bei einem Sieg und drei Niederlagen ausgetragen. Die Mannschaft hat ein Punktverhältnis von 2:6 und ein Torverhältnis von 5:18. Hierbei ist zu vermerken, daß viele Jungen die Altersgrenze überschritten hatten, und somit die Mannschaft neu formiert werden mußte. Ein Leistungsanstieg ist aber auch hier zu verzeichnen.
Die Schülermannschaft hat zwei Spiele ausgetragen und gewonnen bei 9:1 Toren und 4:0 Punkten.
Weiterhin wurde ein Vergleichskampf unserer Jugendabteilung mit Rot-Weiß Niebüll bestritten. Die Knaben konnten ein 1:1 erzwingen, die Schüler gewannen 2:1, die Jugend spielte 2:2.
Anhand dieses kurzen Berichtes kann wohl abschließend festgestellt werden, daß unsere Jugendabteilung auf gute Erfolge zurückblicken kann. Wenn es auch oftmals nicht ganz einfach war, allen Wünschen und Forderungen seitens der Jungen gerecht zu werden, so darf aber nicht verkannt werden, daß aufgrund der finanziellen Lage des Vereins eben vieles zurückgestellt werden mußte. Wir vom Jugendausschuß möchten aber gleichzeitig die dringende Bitte an den Vorstand stellen:
"Vergeßt Eure Jugendabteilung nicht und seid in Zukunft etwas großzügiger, wenn wir mit unseren Sorgen an Euch herantreten. Wir wissen, daß das Geld im Verein nicht reichlich ist, aber für die Jugend muß schon etwas da sein, ist sie doch Träger des Vereins in kommenden Tagen."
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Walter Nelkert |
Kopenhagener Jungmannen |
Nach Mitteilung unseres Jugendobmanns soll am ersten Osterfeiertag (5. April) auf unserem Platz Marienhof die erste Jungmannenelf gegen Bronshoj Boldklub Kopenhagen antreten. Wir machen schon jetzt auf diesem Kampf aufmerksam, der ein interessantes Kräftemessen zu werden verspricht. |
Kurt Klawitter |
Wagner beim DFB-Lehrgang in Duisburg |
Die Jungmannen Rolf "Rolly" Fentzahn und Adolf Wagner wurden vom DFB aufgefordert, an einem Nachwuchslehrgang vom 19. bis 31. Januar in Duisburg teilzunehmen.
Adolf Wagner nahm dann an der unter Leitung von Bundestrainer Sepp Herberger durchgeführten Schulung teil. Er gehörte zu den wenigen Auserwählten Schleswig-Holsteins.
Adolf Wagner hat in einem kurzen Brief an den Husum-18-Jugendwart den Tagesablauf in Duisburg geschildert und dabei die leiblichen Genüsse nicht vergessen. |
Kurt Klawitter et al. |
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Feb 1953 
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Husum 18 / Tischtennis |
Scholz über Tischtennis |
Die Tischtennisabteilung umfaßt z. Zt. einen Stamm von etwa 30 Spielern und Spielerinnen, die dreimal wöchentlich trainieren, die Fortgeschrittenen am Montag- und Donnerstag-, die Anfänger am Mittwochabend auf zwei Platten in unserer Sportheimbaracke. Nachdem der Trainingsbetrieb im Jahre 1951 fast gänzlich geruht hatte und die erste Mannschaft durch die Abwanderung der besten Spieler zum TSV 1875 stark geschwächt worden ist, hat sich durch eifriges Training und durch Heranziehung des Nachwuchses wieder eine erste Mannschaft gebildet, die durchaus in der Lage ist, Husum 18 würdig zu vertreten. Wenn wir auch nicht an frühere Leistungen anknüpfen können, so wird das Fehlende durch großen Kampfgeist und gute Kameradschaft weggemacht.
Bei den diesjährigen Kreismeisterschaften haben wir uns mit acht Spielern beteiligt. Die Spieler Lothar "Muschi" Muschinski und Hans Werner Thiele konnten aber bei der Spielstärke der Landesliga-Spieler vom TSV 1875 nur bis unter die letzten Acht kommen. Im Jahre 1952 wurden 13 Freundschaftsspiele ausgetragen, und zwar: 4 Spiele gegen den TSV 1875 (2 gewonnen), ein Spiel gegen die Jugend des TSV (unentschieden), ein Spiel gegen TSV Immenstedt (16:1 gewonnen), ein Spiel kombiniert mit TSV 1875 gegen TTC Grün-Weiß Eckernförde II (gewonnen mit 9:7), ein Spiel gegen Bredstedter TSV (verloren), drei Spiele gegen EV Lunden (alle drei gewonnen), ein Spiel gegen TSV Lunden (Kreismeister, verloren), ein Spiel gegen eine norwegische Soldatenelf (16:0 gewonnen).
Die Einzelergebnisse können aus den Vereinsnachrichten ersehen werden.
Die Vereinsmeisterschaften 1952, die im Herbst ausgetragen worden, brachten bei einer Beteiligung von 22 Spielern folgendes Ergebnis.
1. Jöns Otto Albertsen,
2. Lothar "Muschi" Muschinski,
3. Karl Tackmann,
4. Hans "Hansi" Ziewitz,
5. Günther Ahrens.
Die aktiven Fußballspieler haben sich hier an die Spitze gesetzt. Es wäre nur zu begrüßen, wenn noch mehr aktive Fußballspieler den Weg zum Tischtennis und damit zu einem schönen Ausgleichssport finden würden.
Unsere Tischtennisabteilung gehört jetzt auch wieder dem Tischtennisverband an und wird sich an den diesjährigen Punktspielen der Kreisklasse beteiligen. Wir hoffen, daß unsere Mannschaft hierbei recht gut abschneiden wird. |
Hans Scholz |
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Mär 1953 
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Husum 18 |
Neue Grundlagen für die Vereinsarbeit
"Zur Geschäftsordnung", Herr Vorsitzender! |
Außerordentliche Generalversammlung |
Der Vorstand hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, eine außerordentliche Generalversammlung durchzuführen, die am 20. März 1953 um 20 Uhr im Handwerker-Vereinshaus mit folgender Tagesordnung stattfindet:
1. |
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Protokoll der letzten Versammlung |
2. |
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Aufnahme neuer Mitglieder |
3. |
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Annahme der neuen Satzung und der Geschäftsordnung |
4. |
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Anträge (Anträge sind spätestens drei Tage vor der außerordentlichen Generalversammlung bei dem ersten Vorsitzenden einzureichen) |
5. |
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Verschiedenes |
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Wir bitten die Mitglieder, vollzählig und vor allem pünktlich zu erscheinen. |
i.A. Walter Pethke, erster Vorsitzender |
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Obwohl unsere Satzung noch jüngeren Datums ist, ergab die Praxis der letzten Zeit, daß sie in vielen Punkten nicht den Erfordernissen unserer Tage entspricht. Im Januar hatte unser Presse- und Propagandawart eine Neufassung angekündigt und sie vorbereitet, so daß der Vorstand in seiner letzten Sitzung nach einem ihm vorgetragenen Co-Referat den Entwurf verabschieden konnte. Jetzt hat nun die außerordentliche Generalversammlung am 20. März das Wort. Ihr obliegt es, die Satzung anzunehmen und dem Vorstand ein Instrument in die Hand zu geben, das nach menschlichem Ermessen für längere Zeit allen Anforderungen gerecht wird.
Die neue Satzung ist wesentlich kürzer und prägnanter. Sie weist nicht unwesentliche Änderungen gegenüber der alten auf. Das neue Geschäftsjahr soll in Zukunft am 1. Juli beginnen und am 30. Juni enden. Diese einschneidende Maßnahme hat sich als notwendig erwiesen, um das Vereinsgeschehen mit dem Fußballverband und den anderen Verbänden, denen wir angehören, in Übereinstimmung zu bringen.
Am 17. März Vorstandssitzung |
Unsere nächste Vorstandssitzung findet am 17. März 1953 (Dienstag), um 20 Uhr in der Gaststätte Albertsen, Zingel 9, statt. |
Der 1. Vorsitzende |
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Damit in der Arbeit des Vorstandes eine größere Stetigkeit erreicht werden kann, sollen die Wahlen nur noch alle zwei Jahre erfolgen. In den Jahren mit gerader Zahl scheiden aus: der erste Vorsitzende, der erste Schriftführer, der Presse- und Propagandawart, der Jugendobmann, der Tischtennis-Obmann, der Faustball-Obmann. In den Jahren mit ungeraden Zahlen scheiden aus: der zweite Vorsitzende, der Kassierer, der Fußball-Obmann, der Handball-Obmann und der Leichtathletik-Obmann. Alle übrigen Amtsträger werden immer auf die Dauer von 2 Jahren gewählt. Wiederwahl ist in allen Fällen zulässig mit Ausnahme der Revisoren, die nur einmal wiedergewählt werden dürfen. Erforderliche Ersatzwahlen müssen in zwei Monaten nach dem Ausscheiden durch eine außerordentliche Generalversammlung erfolgen.
Beratungsgegenstände verfallen bei Stimmengleichheit der Ablehnung.
Weiterhin ist zu erwähnen, daß in Zukunft mindestens einmal im Vierteljahr eine Mitgliederversammlung stattzufinden hat. Das ist notwendig, um mit den Mitgliedern in ständig enger Führung zu bleiben.
Mit der neuen Satzung soll am 20. März gleichzeitig eine Geschäftsordnung verabschiedet werden. Wie oft hörten wir in der Vergangenheit Wortmeldungen mit der Bemerkung zur Geschäftsordnung, obwohl eine Geschäftsordnung überhaupt nicht existiert. Diesem Übelstand soll nun auch abgeholfen werden. Alles, was einen ordnungsgemäßen Ablauf der Sitzungen unseres Vereins untermauern kann, ist in dieser Geschäftsordnung niedergelegt. Sie wird das Vereinsgefüge stärken und parlamentarische Sitten und Gebräuche bei straffer Verhandlungsführung in hoffentlich erfreuliche Bahnen lenken.
Wir erwarten, daß unsere Mitglieder dankbar sein werden für diese beiden Neuschaffungen. Der Vorstand hat sich alle erdenkliche Mühe gegeben und mit der Satzung und der Geschäftsordnung Grundlagen für die Vereinsarbeit geschaffen, wie sie gewiß nicht überall anzutreffen sind. |
Kurt Klawitter |
Wo blieben die alten 18er? |
13. März: Alterstreffen |
Um die Kameradschaft zu festigen und die älteren Mitglieder stärker für das Vereinsleben zu interessieren, findet am 13. März (Freitag), im Handwerker-Vereinshaus ein Alterstreffen statt, zu dem alle heutigen und ehemaligen Mitglieder wie überhaupt alle 18er Freunde herzlich eingeladen sind. Unser Presse- und Propagandawart wird aus diesem Anlaß über wichtige Probleme sprechen. Anschließend sollen in zwangloser Aussprache Fragen erörtert werden, die im Zusammenhang mit der 350-Jahrfeier der Stadt Husum und dem 35. Stiftungsfest unseres Vereins stehen. Alle Mitglieder und Freunde über 32 Jahre bitten wir, sich diesen Tag frei zu halten und der Einladung Folge zu leisten. Das Treffen soll pünktlich um 20 Uhr beginnen. |
Der Vorstand |
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Der Jahresbericht des Jugendausschusses fand in der Generalversammlung viel Beifall und Anerkennung. Es hört sich auch sehr schön an, wenn die wirklich stolzen Erfolge unserer Jugend, die ja weithin bekannt sind, nochmals in die Erinnerung aller gerufen werden. Betrachtet man aber nun die andere Seite, so kommt man nicht umhin festzustellen, daß doch eine gewaltige und mühevolle Arbeit geleistet werden muß, um zu solchen Erfolgen zu kommen. Wir vom Jugendausschuss haben bisher gerne gearbeitet und werden es auch weiterhin tun. Allerdings mußten wir in der Jahreshauptversammlung feststellen, daß alle gern Bravo rufen, aber ansonsten mit tatkräftiger Hilfe und Mitarbeit gar nichts im Sinn haben. Wenn man dann noch von einer Tradition im Verein spricht, dann darf man ein Lachen wohl offen zur Schau tragen. Ich kann einem Jugendlichen nur durch die "Alten" die Tradition überliefern. Fragt man aber ältere Mitglieder, wie es um ihre Mitarbeit steht, dann sind Sie um keine Ausrede verlegen!
Wir möchten an dieser Stelle nochmals jedes Mitglied auffordern, sich zur Verfügung zu stellen, gibt es doch keine vornehmere Aufgabe als gerade den Jugendlichen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Der Jugendausschuß ist für jede Mitarbeit und Hilfe dankbar, sei sie auch noch so klein. |
Joachim Heintke |
Aufnahme-Antrag |
Unterzeichneter stellt den Antrag, in den Husumer Fußballverein von 1918 e.V. als aktives / passives Mitglied aufgenommen zu werden |
Vor- und Zuname: |
......................................................................................................... |
Ort und Straße: |
......................................................................................................... |
Geburtsdatum: |
......................................................................................................... |
Eingetreten: |
......................................................................................................... |
Früher Mitglied von: |
......................................................................................................... |
Eigenhändige Unterschrift: |
......................................................................................................... |
Monatlicher Beitrag: |
1,-- DM |
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Kurt Klawitter |
Mitgliederbewegung |
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Zugänge |
1. |
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Eckholdt, Dieter, Wasserreihe 10 |
2. |
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Glückselig, Hubert, Süderstraße 133 |
3. |
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Kreutzfeld, Wolfgang, Neustadt 86 |
4. |
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Krüger, Karl, Ostenfelder Landstraße 3 |
5. |
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Krumbholz, Werner, Zingel 9 |
6. |
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Mehl, Günther, Nordhusumer Straße 23 |
7. |
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Pohns, Horst, Iven-Agßen-Straße 9 |
8. |
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Theising, Harro, Wilhelmstraße 52 |
9. |
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Theising, Hermann, Wilhelmstraße 52 |
Abgänge |
1. |
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Von Natzmer, Neustadt 32 |
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Kurt Klawitter |
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Mär 1953 
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Husum 18 / Fußball |
Kritik darf nicht zersetzend wirken
Geschehen am Spielfeldrand |
kl. Wenn unsere Sonntag für Sonntag im Brennpunkt des sportlichen Geschehens stehende Fußballliga nicht immer zu der von allen Freunden erwarteten Höchstform aufläuft, so lassen sich dafür mancherlei Entschuldigungsgründe ins Feld führen. In einer Serie mit 30 Spielen wird jede Mannschaft nicht nur Spitzenleistungen verbringen, das hat die Vergangenheit zur Genüge gelehrt, und das sehen wir nicht nur in unserem Bezirk, sondern überall. Es würde menschliche Kraft übersteigen, Sonntag für Sonntag immer wieder mit neuen Höchstleistungen aufzuwarten, geschweige denn einen bestimmten Leistungsstandard Wochen, Monate und Jahre unverändert zu halten. So etwas gibt es nicht, und schon gar nicht kann man das von einem Einzelnen verlangen.
Unser Presse- und Propagandawart war nicht nur zu seiner Zeit ein guter Fußballspieler, sondern auch ein brauchbarer Leichtathlet im Springen und im Laufen. Seine Höchstleistung im Weitsprung in den 20er Jahren betrug 6,48 m. Trotz eisernen Trainings und sportgerechten Lebenswandels kam er über die Weite nie mehr hinaus, obwohl Alter, Größe und Körperverfassung alle Voraussetzungen dafür boten. Genau so liegen die Dinge auf allen Gebieten der Leibesübungen.
Wir können versichert sein, daß jeder Spieler bestrebt ist, sein Bestes zu geben. Ein gewisses Niveau läßt sich aber nicht halten, wenn Training fehlt und die Lebensführung sportlichen Gesetzen zuwiderläuft. Man kann nicht zwei Herren dienen.
Die Mannschaftsaufstellungen geben immer wieder zu Kritiken Anlaß, die in der Regel negativ sind. Welche Flut von Ablehnungen muß der Spielausschuß über sich ergehen lassen, ohne in den meisten Fällen für das plötzliche Versagen dieses oder jenes Spielers verantwortlich zu sein. Siege lösen immer Freude aus. Bei Niederlagen sucht man nach Sündenböcken, ohne verlorengegangenen Spielen bis zur letzten Konsequenz auf den Grund zu gehen. Wie soll sich ein kleiner Kerl gegen einen Riesen mit etwa gleichen Leistungen durchsetzen? Ehrliche Beispiele könnte man in beliebiger Zahl anführen. Bei einem schwachen Gegner kann man die eigenen Leistungen stärker zur Geltung bringen. Auch dieser oft genug festzustellende Tatbestand muß von allen Kritikern gebührend berücksichtigt werden.
Es muß unter allen Umständen vermieden werden, Kritik zu üben an untauglichem Ort mit untauglichen Mitteln. Das fördert nicht die Kameradschaft und wirkt zersetzend. Wer glaubt, Beanstandungen anbringen zu müssen, sollte in jedem Falle zunächst beim Spielausschuß intervenieren. Finden seine vielleicht berechtigten Forderungen kein Gehör, dann steht ihm der Weg zum Vorstand frei und letzten Endes ein Appell an die Mitgliederversammlung. Kritiken am Biertisch und so weiter müssen vermieden werden, sie könnten allzu leicht den Vorstand zum Einschreiten zwingen, wenn das Vereinsinteresse auf dem Spiele steht. |
Kurt Klawitter |
Entscheidung reift heran
Wie es war und was im März bevorsteht |
Wenn auch in den letzten Wochen in unserem Spielbetrieb nicht alles nach Wunsch gelaufen ist, so haben wir doch keine Veranlassung, die Köpfe hängen zu lassen. Der Abstand zu unseren Verfolgern in der Bezirksklasse hat sich gewiß verringert, aber dennoch haben wir gute Aussichten, als Sieger durchs Ziel zu gehen und an den Aufstiegsspielen zur Landesliga teilzunehmen. Eine der wesentlichsten Voraussetzung ist, daß alle unsere Spieler immer gut ausgeruht an den Start gehen und in keinem Augenblick der 90 Minuten kämpferischen Einsatz vermissen lassen. Das erwarten wir von allen Spielern, auf welchem Platz und welcher Mannschaft sie auch stehen mögen. Im Februar konnten wir folgende Ergebnisse notieren:
Februar-Ergebnisse
Bezirksliga |
1.2. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
VfB Flensburg |
|
2:2 (2:0) |
8.2. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Vorwärts Flensburg |
|
0:2 (0:1) |
15.2. |
|
Glücksburg |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:6 (1:3) |
22.2. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Niebüll |
|
9:1 (5:0) |
Jungmannen-Bezirksklasse: |
1.2. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
VfB Flensburg |
|
(verlegt) |
|
stattdessen Freundschaftsspiel |
|
|
Holstein Kiel |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:1 (1:0) |
8.2. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Vorwärts |
|
2:0 (0:0) |
15.2. |
|
Flensburg 08 |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:3 (1:2) |
22.2. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Niebüll |
|
6:2 (1:1) |
Erste Kreisklasse |
8.2. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Tönninger SV |
|
5:2 (1:2) |
15.2. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
IF Tönning |
|
4:3 (2:1) |
Zweite Kreisklasse |
8.2. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
IF Tönning |
|
kampflos für Husum 18 |
Jungmannen Kreisklasse |
8.2. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Tönninger SV |
|
(verlegt) |
Jugend Kreisklasse |
22.2. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
IF Tönning |
|
3:3 (1:0) |
Schüler Kreisklasse |
8.2. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Tönninger SV |
|
(verlegt) |
Knaben Kreisklasse |
22.2. |
|
Bredstedt |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(ausgefallen) |
Spiele im März
Bezirksliga |
8.3. |
|
Rasensport |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Jansen) |
15.3. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Friedrichstadt |
|
(N. Petersen) |
22.3. |
|
Friedrichsberg |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(O. Hansen) |
29.3. |
DFB-Pokalspiele |
|
|
Jungmannen-Bezirksklasse: |
8.3. |
|
Rasensport |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Clausen) |
15.3. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Friedrichstadt |
|
(Gosch) |
22.3. |
|
Friedrichsberg |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Sielaff) |
Erste Kreisklasse: |
22.3. |
|
Langenhorn |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Pahl) |
Zahlenspiegel
Die Spiele in den Spitzenklassen des Bezirks und des Kreises sehen alle unsere Mannschaften in Führung. In der Bezirksliga hat sich der Abstand zu den Verfolgern zwar merklich verringert, aber die Aussichten auf den Meistertitel sind geblieben. Neben Husum 18 kommen nach menschlicher Voraussicht nur noch Satrup, Vorwärts Flensburg und Kappeln infrage, denn die Mannschaften im Mittelfeld des 16er Feldes sind bereits zu stark durch Minuspunkte belastet. Die Spitzengruppe liegt ziemlich geschlossen beieinander.
Vereine |
|
Spiele |
|
Tore |
|
Punkte |
Husum 18 |
|
23 |
|
84:29 |
|
35:11 |
Nordmark Satrup |
|
22 |
|
76:41 |
|
32:14 |
TSV Kappeln |
|
22 |
|
58:42 |
|
30:14 |
Weiterhin ganz eindeutig führen unsere Jungmannen in der Bezirksrunde. Wenn theoretisch unsere Elf auch noch eingeholt werden kann, so spricht die Praxis eine andere Sprache. In den bis jetzt ausgetragenen 18 Treffen erzielten unsere Jungmannen je Spiel 7 Tore bei noch nicht einem Gegentreffer. Die Mannschaften vom vierten bis sechsten Platz hatten haben bereits 13 und 14 Verlustpunkte. Im Spitzenfeld sieht die Gefechtslage so aus:
Vereine |
|
Spiele |
|
Tore |
|
Punkte |
Husum 18 |
|
18 |
|
142:14 |
|
36:0 |
Schleswig 06 |
|
18 |
|
75:39 |
|
30:6 |
VfB Flensburg |
|
17 |
|
74:20 |
|
27:7 |
In der ersten Kreisklasse führt unsere Reserve, wie erwartet, umgeschlagen und kann selbst dann nicht mehr überrundet werden, wenn die drei restlichen Spiele verloren gehen sollten, was nach Lage der Dinge aber kaum anzunehmen ist. In der folgenden Tabelle ist die durchgeführte Begegnung Friedrichstadt - Langenhorn, die noch ein unangenehmes Nachspiel auslösen wird, bisher nicht berücksichtigt.
Vereine |
|
Spiele |
|
Tore |
|
Punkte |
Husum 18 |
|
11 |
|
72:12 |
|
22:0 |
IF Tönning |
|
13 |
|
56:33 |
|
19:17 |
Tönninger SV |
|
12 |
|
59:34 |
|
15:9 |
Langenhorn |
|
10 |
|
33:47 |
|
10:10 |
Bredstedt |
|
10 |
|
27:29 |
|
7:13 |
Frisia |
|
10 |
|
25:28 |
|
7:13 |
Norderstapel |
|
11 |
|
29:73 |
|
4:18 |
Friedrichstadt |
|
9 |
|
12:57 |
|
2:16 |
Der schwerste Kampf
Unsere Reserve hatte es in ihrem 11. Punktspiel gegen IF Tönning besonders schwer. Schließlich sprang mit 4:3 (2:1) aber doch noch ein Sieg heraus. Schon nach wenigen Minuten führte Tönning 1:0 und spielte längere Zeit überlegen. Eberhard Exner erzielte den Ausgleich und durch Otto Roscher kamen wir zum 2:1. Nach dem Seitenwechsel blieb der Kampf völlig offen. Der Angriff unserer Reserve scheiterte immer wieder an der Abwehr der Gäste, bis schließlich Joachim Köpke das 3:1 glückte. Tönning verringerte auf 3:2, aber zum Ausgleich kam es nicht mehr. Peter "Peti" Neupert erweiterte unseren Vorsprung auf 4:2. Ganz überraschend kamen die Gäste dann zu ihrem dritten Treffer. Die letzten Minuten verliefen ergebnislos, so daß die 1b auch in diesem Kampf siegreich blieb. Der knappe Sieg wurde unter Aufbietung aller Kräfte errungen.
Günter Präger
In den anderen Klassen hat sich die Gefechtslage gegenüber unserer Veröffentlichung am 1. Januar kaum verändert. |
Kurt Klawitter |
Auf dem Wege der Besserung |
Der Ende Januar verunglückte Helmuth Huß befindet sich auf dem Wege der Besserung. Nachdem er aus dem Krankenhaus Hockensbüll bereits entlassen war, mußte er es jetzt zur Schlußbehandlung wieder aufsuchen. Es wäre nur zu begrüßen wenn recht viele seiner Kameraden und auch Vertreter des Vorstandes ihn dort aufsuchen würden. Kranke pflegen für jeden Besuch dankbar zu sein. |
Kurt Klawitter |
Getränke nur noch in Pappbechern |
Besonders heiß geht es seit Jahren auf dem meisten Fußballplätzen der südamerikanischen Staaten zu. Hier dürfen nach einer Verordnung Getränke nur noch in Pappbechern verkauft werden. Es soll dadurch vermieden werden, daß man die Schiedsrichter, wenn man mit ihren Entscheidungen nicht zufrieden ist, durch Werfen von Glasflaschen verletzt. |
Kurt Klawitter |
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Mär 1953 
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Friesenstadion |
Stadionweihe soll großer Festtag werden
Wieder ein Schritt vorwärts |
Um die für den 28. Juni vorgesehene Stadionweihe zu einem rechten Festtag für die Leibesübungen zu gestalten, hat auch der Magistrat den Deutschen Fußball-Bund eingeladen und ihn gebeten in Husum eine Tagung durchzuführen. In einer Antwort an Bürgermeister Dr. Georg Fiedler bemerkt der Vorsitzende des DFB, Dr. Peco Bauwens, Köln, unter anderem:
"Daß die für die Sportplatzanlage erforderlichen Mittel einschließlich des 15 Hektar großen Geländes ohne Zuschüsse von irgendeiner Seite von der Stadt Husum aufgebracht wurden, dürfte einmalig sein.
Ich kann Ihnen leider noch keine feste Zusage geben. Dabei möchte ich Ihnen versichern, dass ich persönlich Ihr bester Fürsprecher bin, denn ich habe die dortige Gegend in meiner frühesten Jugendzeit kennen und lieben gelernt und möchte sie nicht nur nochmals wiedersehen, sondern auch die Gelegenheit benutzen, um mich einige Tage am Meer zu erholen. Wenn sich nun eine Vorstandssitzung nicht mehr für den 28. Juni organisieren läßt, kann es sein, daß ich selbst in Husum sein werde.
Nun ist der Husumer Fußballverein von 1918 e.V. an mich vorher schon herangetreten mit der Bitte, ihm für den hohen Feiertag Ihrer Stadt eine führende Fußballmannschaft zu vermitteln, die gegen eine dortige Städtemannschaft spielen soll. Diese Bitte wurde auch von dem Vorsitzenden des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes, Dr. Curt Waßmund, stärkstens befürwortet. Ich werde mich dieser und auch der weiteren Anregung von vorgenannten beiden Stellen annehmen, der Jungmannenelf des Husumer Fußballvereins, die 1952 schleswig-holsteinischer Landesmeister wurde, eine Reise in das Bundesgebiet zu ermöglichen."
Dr. Peco Bauwens schließt in seinem Brief an den Bürgermeister: "So hoffe ich, daß wir auch äußerlich unsere Anerkennung für Ihre sportfreudige Stadtvertretung zum Ausdruck bringen können."
In dem bisherigen Schriftverkehr mit der Stadt und unserem Verein sind inzwischen auch die DFB-Geschäftsstelle und maßgebende Männer des DFBs eingeschaltet wie Hans Huber, Dr. Eckert, Hans Körfer und Alfred Ries. Es ist alles im Werden. Zu gegebener Zeit werden wir Einzelheiten über den Gang der Geschehnisse mitteilen.
Mit den Vorbereitungsarbeiten für unser 35. Stiftungsfest und die damit im engsten Zusammenhang stehende Stadionweihe und die 350-Jahrfeier der Stadt beauftragte der Vorstand einen Ausschuß, dem die Mitglieder Otto Hackbarth, Hermann Lorenzen, Hans Werner Thiele und Hans Weinstein angehören. |
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Mär 1953 
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Husum 18 / Jugend-Fußball |
Gegen Satrups Jungmannen |
Da unsere Fußballliga am 1. März spielfrei ist, bleibt das Punktspiel der Jungmannen Husum 18 - Satrup das Haupttreffen auf unserem Platz Spielbeginn 10:30 Uhr. |
Jungmannen-Landesmeisterschaft |
Der Verbands-Jugendausschuß hat auf seiner letzten Sitzung in Kiel die Paarungen für die diesjährige Vorrunde zur Landesmeisterschaft der Jungmannen ausgelost. Das Los hat folgende Paarungen ergeben:
Bezirk 1 Kiel - Bezirk 2 Flensburg
Bezirk 3 Itzehoe - Bezirk 4 Lübeck
Die Spiele finden am 7. Juni auf neutralem, noch nicht festgelegten Plätzen statt. Das Endspiel wird am 21. Juni in Malente ausgetragen. |
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Mär 1953
Aus der Festschrift vom 1. Juni 1968

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Husum 18 / Historisches |
Husum 18 und sein Förderkreis |
Im Jubiläumsjahr des HFV von 1918 kann der Beirat und der Förderkreis von Husum 18 auf eine 15-jährige Tätigkeit zurückblicken. Am 14. März 1953 wurde er gegründet und zwar mit der Funktion, ohne satzungsgemäße Organe des Vereins zu sein, den Vorstand in schwierigen Angelegenheiten mit Rat und Tat zu unterstützen. Husum 18's Jugend dankt an dieser Stelle allen Förderern, insbesondere Herrn Dr. Herbert Mau, der sich große Verdienste um Husum 18's Jugend erworben hat und all denen, die allmonatlich einen Sonderbeitrag leisten und bei besonderen Anlässen einige Male im Jahr besondere Spenden geben. |
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Apr 1953 
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Husum 18 |
"Es hat zwölf geschlagen"
Ein Jahr "Vereinsnachrichten" - Sie sind ein treuer Wegbegleiter |
Wir und die Öffentlichkeit |
Unsere erste Pressekonferenz am 25. März kann als ein schöner Erfolg verbucht werden. Wir haben unser gutes Verhältnis zur Tagespresse weiter vertieft und offene Ohren für unsere Wünsche feststellen können. In einem umfassenden Referat behandelte unser Presse- und Propagandawart wichtige Fragen. Vertreten waren die Herren Barnitzke (Schleswig-Holsteinische Volkszeitung und NWDR), Jens (Südschleswigsche Heimatzeitung), Klawitter (Kieler Nachrichten), Schiller (Husumer Tageszeitung und Deutsche Presse-Agentur) und Thoms (Husumer Nachrichten).
Thoms, der schon bei der Gründung dem Verein angehörte, erklärte wieder seinen Beitritt. Über die Pressekonferenz haben alle Zeitungen berichtet. Der Vorstand war auch durch die beiden Vorsitzenden vertreten. |
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Wenn auch ein Jahr in unserer schnelllebigen Zeit nichts mehr oder nur sehr wenig bedeutet, so wollen wir doch den heutigen Tag nicht vorübergehen lassen, ohne uns daran zu erinnern, daß die Vereinsnachrichten auf ein einjähriges Bestehen zurückblicken können. Es bedurfte keines großen Anlaufes, um sie auf Vorschlag unseres Presse- und Propagandawartes aus der Taufe zu heben. Manches Vorstandsmitglied äußerte Bedenken, aber alle Bedenken konnten restlos zerstreut werden, und als die erste Ausgabe auf den Tisch unserer Mitglieder und Freunde flatterte, war die Freude groß.
In wenigen Monaten hatten die Vereinsnachrichten weiteste Resonanz gefunden, sie wurden zu einem wertvollen Bindeglied, sie tragen wesentlich zur Festigung der Zusammengehörigkeit bei und stärken in erheblichem Maße unser Ansehen. Wir wollen nicht vergessen, daß gerade in dieses Jahr einige für den Verein sehr erfreuliche Ereignisse fielen, der triumphale Empfang unserer Jungmannen, die Fußball-Landesmeister ihrer Klasse wurden, der immer enger sich gestaltende Kontakt mit der Tagespresse, die zustande gekommene Verbindung mit dem DFB, von der wir uns allerhand versprechen, die Aufnahme kultureller Arbeit und nicht zuletzt die Schaffung einer brauchbaren Satzung und einer Geschäftsordnung auf lange Sicht. Die Vereinsnachrichten waren Schrittmacher und haben alle diese Dinge gefördert und vorangetrieben.
Heute wollen wir es uns angelegen sein lassen, allen Mitgliedern und Freunden zu danken für ihr Vertrauen, das über manche Klippen hinweggeholfen hat. Das Geburtstagskind hat nur noch eine Bitte: Mögen alle Mitglieder immer bestrebt sein, Husum 18 nach besten Kräften zu unterstützen, damit der Verein in die Lage versetzt wird, die großen ihm noch bevorstehenden Aufgaben auf allen Gebieten zu meistern. Möge Husum 18 weiter blühen und gedeihen zum Wohle unserer Heimat, zum Wohle unserer heranwachsenden Jugend, die einst das Erbe antreten soll, zu dem die heutigen Männer den Grundstein legten. |
Kurt Klawitter |
Auf neuen Wegen zu höherem Ziel
Erstes Alterstreffen - Wir erwarten viel vom "Oberhaus" |
14. April Alterstreffen |
Vielen Wünschen unserer älteren Mitglieder Rechnung tragend veranstalten wir am 14. April um 20 Uhr im Handwerkervereinshaus unser zweites Alterstreffen. Im Hinblick auf die besondere Ausgestaltung dieses Abends bitten wir um pünktliches Erscheinen. |
Der Vorstand |
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Es muß einmal deutlich und klar gesagt werden: Unser Verein ist im Verlaufe des letzten Jahres so gewaltig vorangekommen, daß alles, was seit seinem Wiedererscheinen nach dem Zweiten Weltkrieg geschehen ist, weit in den Schatten gestellt wird. Damit soll beileibe nicht gesagt sein, daß diese Feststellung sich nur auf den sportlichen Leistungsstand bezieht, sie gilt vielmehr der inneren Konsolidierung. Wir sind wieder gesund und wollen gesund bleiben. Dafür sorgt schon unser Kassenwart Hans Weinstein, dem wir bescheinigen müssen, daß er sparsamst wirtschaftet und nicht unbedingt notwendige Ausgaben ablehnt, trotz aller Versuchungen, die immer wieder an ihn herantreten.
"Vergeßt die Alten nicht!"
Unser Presse- und Propagandawart, der selbst einst einen der größten und erfolgreichsten Vereine des hoffentlich nur noch vorübergehend verlorenen deutschen Ostens leitete, schlug dem Vorstand vor, einmal ein Alterstreffen zu arrangieren. Gesagt, getan! Dieser Vorschlag fand die einstimmige Billigung des Vorstandes, und das Alterstreffen am 13. März hat bewiesen, daß wir uns auf dem rechten Wege befinden. Ehe wir auf den Ablauf des Abends eingehen, sollen noch einige Vorbemerkungen gemacht werden, die in der weitesten Öffentlichkeit Beachtung verdienen.
Es ist ein unabänderliches Naturgesetz, daß das Alter der Jugend weichen muß. Auch im Sport kommt die Zeit, bei dem einen später, bei dem anderen früher, aber sie kommt, wo der alternde Sportler abtreten und seinen Platz der Jugend überlassen muß. Mag er ein noch so großer Könner sein, möge seine Erfahrung noch so reich und der Jugend weit überlegen sein, es reicht doch nicht aus, um die Anforderungen, die der Sport rein körperlich an ihn stellt, zu ersetzen und das auszugleichen, was die Jugend ihm an Kraft und Leistungsfähigkeit, an Tatendrang und sieghaftem Vorwärtsstürmen voraus hat. Die Stunde schlägt, wo der beste Sportler den Jahren seinen Tribut zahlen und jüngeren Kräften das Feld räumen muß.
Sie ist in der Regel bitter, diese Stunde, bitter für den Sportler, der mit Liebe dabei war, der die besten Jahre seines Lebens seinem Ideal, dem Sport und dem Verein geopfert hat, der dieser Zeit allerdings auch seine schönsten Glücksstunden verdankt. Der Sport war ihm eine Lebensnotwendigkeit geworden und ihn nun aufstecken zu müssen, fällt schwer. Doppelt schwer aber ist diese Scheidestunde, wenn sie sang- und klanglos vorübergeht, wenn sie auch nicht mit einem Worte gewürdigt wird, wenn man den "Alten" abtreten läßt nach dem Wort: "Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen!" Wenn man die Alten nicht mehr nötig hat, vergißt man sie, denkt ihrer einfach nicht mehr. Wie allzu oft muß man über Vereine, denen diese Sportler in Treue gedient haben, diesen Vorwurf hören und feststellen, daß sie es an Dankbarkeit fehlen lassen. Die Treue zur Sache, zum Sport, zum Verein verdient die gleiche Treue des Vereins ihnen gegenüber, erheischt Anerkennung ihrer Leistungen, die auch zur gegebenen Zeit ihren Ausdruck finden muß in einer passenden Form, in einer geeigneten Würdigung, in einem Lohn für ihre Tat.
Ehre, wem Ehre gebührt!
Geben wir der Dankbarkeit gegenüber diesen verdienten Trägern unserer Bewegung Ausdruck, gegenüber diesen Alten, die der Jugend dadurch als Beispiel vor Augen stehen. Vergessen wir dabei auch diesen Nebenzweck nicht, den Eindruck, den ein solcher Dienst am Sport, eine solche jahrelange Treue zur Sache und dann auch ihre öffentliche Anerkennung und Belohnung auf den Nachwuchs im Verein, auf die Jugend macht. Diese erkennt hier, was die Alten geleistet haben, was sie für Opfer gebracht haben, sie lernt ihre Treue bewundern und gelobt sich, ihnen nachzueifern.
Was die Väter begonnen haben, wird dann in den Söhnen fortgesetzt. Wie stark muß der Zusammenhalt, die Treue in dem Verein wirken, in dem ein solcher Geist lebendig ist! Die Tätigkeit der Alten muß unvergessen bleiben, wenn sie selbst auch nicht mehr in der Lage sind, für die Farben des Vereins aufzutreten, die sie oft in Ehren vertreten haben. Ihr Verdienst in Ehren, der Jugend zur Erkenntnis und Nacheiferung! Dann wird das kommende Sportgeschlecht, das sie ersetzt, ihnen nicht nachstehen in Treue und Bereitschaft, in Opfermut und Idealismus, wie sie die Bannerträger und Bahnbrecher unsere Bewegung einst aus persönlichem Einsatz heraus an den Tag gelegt haben. Damals nur erst für ihr persönliches Streben, noch kaum um höherer Ziele willen, wie sie dafür unsere heutige Jugend begeistern kann, ist ihr doch der Sport jetzt Dienst an unserem Volke.
Der erste Versuch unseres Vereins, ein Alterstreffen durchzuführen, so schreiben die örtlichen Tageszeitungen, wurde zu einem großen Erfolg. Wohl fehlte dieser oder jener Fußballfreund, dessen aktive Laufbahn längst der Vergangenheit angehört, aber der Besuch übertraf alle Erwartungen. Besonders bemerkenswert war die rege Aussprache, die sich auf eine Reihe aktueller Probleme erstreckte und die sich auf beachtlicher Höhe bewegte.
Von allen Seiten wurde der Wunsch geäußert, solche Treffen in regelmäßigen Abständen durchzuführen, da sie besonders geeignet sind, die Kameradschaft zu stärken. Man debattierte über die verschiedensten Fragen und kam auf die sportlichen Veranstaltungen anläßlich der bevorstehenden Stadionweihe am 28. Juni zu sprechen. Einmütig wurde die Auffassung vertreten, daß neben einem Spiel der Stadtmannschaft auch ein Spiel der 18er Jungmannen, die 1952 Landesmeister wurden, auf dem Programm dieses größten sportlichen Festtages der Stadt stehen müsse.
Zwei Kurzfilme
Da der Verein kulturellen und heimatlichen Belangen neuerdings größere Beachtung schenkt, wurde auch dieser gelungene Abend durch zwei Kurzfilme der Kreisbildstelle eingeleitet. Zunächst sahen die Mitglieder sportliche Grundschulung zehn- bis zwölfjähriger Jungen und Mädchen im Gelände und auf Übungsplätzen. Der zweite Film führte in das bayerische Bergland. Er trug den Titel "Hochzeit am Tegernsee" und gewährte einen tiefen Einblick in die Sitten und Gebräuche dieses Bundeslandes.
Unser Presse- und Propagandawart berichtete dann über Erlebnisse aus seiner eigenen sportlichen Laufbahn und unterstrich in diesem Zusammenhang, daß der Fußballsport in manchen Städten ähnlicher Größe Husums sehr beachtliche Leistungen aufzuweisen hat. Es lohnt sich schon, diesen Vereinen nachzueifern. Warum sollte Husum nicht auch einmal Landesmeister werden oder Spieler für große Kämpfe abstellen?
Der Anregung, einen Ältestenrat zu bilden, wurde auf diesem ersten Treffen freudig zugestimmt. Es stellten sich dafür zur Verfügung: Hans-Dietrich "Hanne-Diede" Blunck - Fritz Grunert - Heinrich "Henny" Hansen - Herbert Koch - Dr. Herbert Mau - Hans "Hansi" Schöning - Wilhelm Schümann - Max Struve - Wilhelm Wanger und Dr. Hans "Hannes" Winkler. Der Ältestenrat, der gewissermaßen das "Oberhaus" bildet, wählte Dr. Herbert Mau zu seinem Sprecher.
Anläßlich des Besuchs Kopenhagener Jungmannen zu Ostern erklärten sich die "Alten" freudig bereit, die jungen Gäste privat aufzunehmen. Das Angebot überstieg bei weitem den Bedarf. Nicht unerwähnt bleiben soll, daß eine Sammlung für unseren im Januar verunglückten, sportlich so vorbildlichen Helmuth Huß einen ansehnlichen Betrag ergab. Helmuth Huß hat für die ihm übermittelte Spende dem Vorstand seinen herzlichen Dank ausgesprochen.
Für die Bewirtung der Kopenhagener Jungmannen stellten sich zur Verfügung: Otto Butterbrodt - Siegfried Denz - Herbert Eckholdt - Johannes Eckholdt - Wilhelm "Willy" Geercken - Henri Grund - Fritz Grunert - Heinrich "Henny" Hansen - Walter Nelkert - Kurt Schach - Hans "Hansi" Schöning - Rudolf "Rudi" Schubert - Gustav Scholz - Wilhelm Schümann - Wilhelm Wanger. - Vielen herzlichen Dank! |
Kurt Klawitter |
Vorstand tagt im Schützenhof |
Die nächste Vorstandssitzung findet am 10. April, um 20 Uhr, im Schützenhof statt.
Nach Annahme der neuen Satzung gehören zum Vorstand die beiden Vorsitzenden, der erste Schriftführer, der erste Kassierer, der Presse- und Propagandawart und die Obmänner der Sportausschüsse. |
Der Vorstand |
Termine vormerken! |
Wir bitte alle Mitglieder, die in den Vereins-Nachrichten enthaltenen Termine vorzumerken. Benachrichtigungen auf anderem Wege erfolgen nicht mehr. |
Satzung und Geschäftsordnung |
Die Beratungen über die neue Satzung und über die neue Geschäftsordnung standen im Mittelprunkt der außerordentlichen Generalversammlung des Vereins am 20. März. Nach wenigen Änderungen und Ergänzungen wurden Satzung und Geschäftsordnung einstimmig angenommen.
Eine lebhafte, aber sehr positive Debatte lösten die Beratungen über das 35. Stiftungsfest aus, das der Verein in Verbindung mit der Stadionweihe Ende Juni begehen will. Der genaue Termin steht allerdings noch aus. Der Vorstand wird ihn gemeinsam mit dem kürzlich gebildeten Vorbereitungsausschuß festsetzen. |
Kurt Klawitter |
30 Jahre bei Husum 18 |
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Hans "Hansi" Schöning |
Hans "Hansi" Schöning, einer, der zur alten Garde unseres Vereins gehört, ist Mitglied seit 1923. In der Jugend verdiente er sich die Sporen. Erstmals rückten 1926 drei Jugendliche in die Spitzenmannschaft auf, die gegen Schleswig 06 2:0 mitwirkten, B. Krieger und Emil "Esche" Sönnichsen im Sturm und Hans "Hansi" Schöning als rechter Läufer. Der Nachwuchs hatte sich bewährt. Die Kameradschaft war groß und ging über alles.
Hans "Hansi" Schöning wurde zu damaliger Zeit bald Spielführer. Ein Training, wie wir es heute kennen, gab es noch nicht. Hans "Hansi" Schöning entschloß sich deshalb, die Körperschule beim TSV 1875 mitzumachen und 15 Spieler für dieses sehr nützliche Training zu gewinnen.
1935 kam Hans "Hansi" Schöning beruflich nach Kiel. Die Verlockung, einem der dortigen großen Vereine beizutreten, war groß. Er blieb aber Husum 18 treu und fuhr 28 Monate zum Spiel nach Husum. 1937 bis zu seiner Einberufung zum Wehrdienst gehörte er Kilia an und spielte in der ersten Mannschaft.
Nach der Rückkehr aus dem zweiten Weltkrieg wurde er Vereinsvorsitzender. Viele Jahre war er Mitglied des Spielausschusses und Obmann des Jugendausschusses. In der turbulenten Zeit führte er in Schobüll ein Zeltlager mit 30 Jugendlichen durch. |
Kurt Klawitter |
Mitgliederbewegung |
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Zugänge |
1. |
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Bruhn, Heinrich, Neustadt 9 |
2. |
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Godbersen, Johannes, Rosenstraße 27 |
3. |
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Grell, Heinrich, Beselerstraße 74 |
4. |
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Kreutzfeld, Wolfgang, Neustadt 86 |
5. |
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Rister, Rudolf, Hebbelstraße 17 |
6. |
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Trulsen, Harry, Wasserwerk |
7. |
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Wolter, Peter, Hauptgenossenschaft |
8. |
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Thoms, Ludwig, Großstraße 9 |
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Kurt Klawitter |
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Apr 1953 
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Husum 18 / Fußball |
Kopenhagen und Schleswig 06 in Husum
Fußball-Osterprogramm von Format - Alle sind dabei |
An beiden Osterfeiertagen haben wir auswärtige Vereine zu Gast, zwei Mannschaften von Format, die ihre Anziehungskraft auf die zahlreichen Husumer Fußballfreunde sicher nicht verfehlen werden. Am Ostersonntag besuchen uns die Jungmannen von Bronshoj Boldklub Kopenhagen, und am zweiten Feiertag kommt die Landesliga von Schleswig 06.
Das ist fürwahr ein gutes Osterprogramm. Wir sind sicher, daß bei einigermaßen erträglicher Witterung eine kleine Völkerwanderung nach Marienhof einsetzen wird, die wir nur begrüßen würden, weil mit der Verpflichtung dieser beiden Mannschaften auch erhebliche Unkosten verbunden sind. Da wir lange nicht Gegner von besonders beachtlicher Spielstärke unserer heimischen Sport-Welt vorstellen konnten, haben die Besucher wieder einmal Gelegenheit, Vergleiche zu ziehen, die für uns hoffentlich positiv ausfallen. Unsere Mannschaften haben durchaus die Möglichkeit zu bestehen.
Die Kopenhagener Jungmannen spielen in ihrer dänischen Heimat eine beachtliche Rolle. Da andererseits unser Nachwuchs auch in diesem Jahre seine führende Position im Norden des Landes weiter untermauern konnte, wird das Spiel am ersten Feiertag zweifellos eine sehr reizvolle Begegnung werden. Wer will sich diese sportliche Delikatesse entgehen lassen? Die Kopenhagener Gäste werden in der schönen Theodor-Storm-Jugendherberge am Ostersonnabend Quartier beziehen und von Mitgliedern unseres Vereins bewirtet.
Am zweiten Feiertag soll unsere Liga beweisen, ob sie Schleswig 06 gewachsen ist. Die Gäste aus unserer Nachbarstadt haben sich in dem 16er Feld der Landesliga einen guten Mittelplatz erobert und ihre berechtigte Zugehörigkeit zur Spitzenklasse längst unter Beweis gestellt. Dieser Begegnung kommt auch insofern besondere Bedeutung zu, als sie gewisse Aufschlüsse darüber geben wird, ob Husum 18 sich in den Aufstiegsspielen zur Landesliga behaupten kann, vorausgesetzt, daß die Liga Bezirksmeister wird und die letzten Klippen der Punktrunde siegreich umschifft.
Wir hoffen auf ritterliche Kämpfe, gewürzt mit Technik und Schnelligkeit, und ein Publikum, das unseren Mannschaften die nötige Rückenstärkung gibt. |
Kurt Klawitter |
Wer ist der beste Spieler?
Am 19. April wird nach dem Spiel gegen Bredstedt abgestimmt - Trulsen stellte Ehrenpreis zur Verfügung |
Im August 1926 stellte unser ehemaliges Mitglied Julius Carstens dem Verein einen Silberbecher zur Verfügung, mit der Maßgabe, daß dieser Ehrenpreis dem besten Spieler der ersten Mannschaft zufallen sollte. Zu diesem Zweck veranstaltete Husum 18 anläßlich des Besuchs von Alemannia Wilster eine Abstimmung. Beim Betreten des Platzes erhielten die Zuschauer Stimmzettel, die sie beim Verlassen ausgefüllt abgaben. Harry Trulsen, der Träger der Silbernen Ehrennadel ist und der damals die weitaus meisten Stimmen erhielt, stellte nunmehr den Becher als Wander-Ehrenpreis dem Verein zur Verfügung, der ihn am 19. April nach dem Spiel gegen Bredstedt unter den gleichen Bedingungen wie einst erneut vergeben wird.
Harry Trulsen erhielt 1926 mehr als 700 Stimmen vor Franz Sülau, der über 500 Stimmen auf sich vereinigen konnte. Damals spielte unsere Elf in folgender Aufstellung: Peter ("Peter Schmied") Clausen - Wilhelm "Willy" Berner · Franz Sülau - Karl "Noske" Carstens · Artur Bothmann - Harry Trulsen - Rudolf "Rudi" Schubert - Christoph Jensen - Adolf "Ogge" Classen - Hans Hahlbeck - Hans-Dietrich "Hanne-Diede" Blunck. |
Kurt Klawitter |
März-Ergebnisse im Fußball
Bezirksliga |
8.3. |
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Rasensport |
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- |
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Husum 18 |
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1:4 (0:2) |
15.3. |
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Husum 18 |
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- |
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Friedrichstadt |
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5:2 (0:2) |
22.3. |
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Friedrichsberg |
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- |
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Husum 18 |
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1:5 (0:3) |
29.3. |
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Husum 18 |
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- |
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Rantrum |
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6:1 (3:0) Pokalspiel |
Jungmannen-Bezirksklasse: |
8.3. |
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Rasensport |
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- |
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Husum 18 |
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0:5 (0:1) |
15.3. |
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Husum 18 |
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- |
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Friedrichstadt |
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9:0 (4:0) |
22.3. |
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Husum 18 |
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- |
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Bredstedt |
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5:5 (4:0) privat |
Erste Kreisklasse: |
1.3. |
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Husum 18 |
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- |
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Norweger |
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3:7 (0:4) privat |
22.3. |
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Langenhorn |
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- |
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Husum 18 |
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0:3 (0:1) |
Spiele im April
Bezirksliga |
3.4. |
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Westerland |
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- |
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Husum 18 |
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(Christiansen) |
6.4. |
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Husum 18 |
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- |
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Schleswig 06 |
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(privat) |
12.4. |
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Frisia |
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- |
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Husum 18 |
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(Asmussen) |
19.4. |
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Husum 18 |
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- |
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Bredstedt |
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(Valbert) |
26.4. |
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Satrup |
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- |
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Husum 18 |
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(Asmussen) |
Jungmannen-Bezirksklasse: |
5.4. |
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Husum 18 |
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- |
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Bronshoj Boldklub Kopenhagen |
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(privat) |
12.4. |
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Frisia |
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- |
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Husum 18 |
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(Gosch) |
19.4. |
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Schleswig 06 |
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- |
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Husum 18 |
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(Daumann) |
26.4. |
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Satrup |
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- |
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Husum 18 |
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(Wetzel) |
Erste Kreisklasse: |
12.4. |
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Norderstapel |
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- |
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Husum 18 |
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(de Ree) |
19.4. |
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Husum 18 |
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- |
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Bredstedt |
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(Hippel) |
Zweite Kreisklasse: |
12.4. |
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Frisia Husum |
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- |
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Husum 18 |
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(Schaarschmidt) |
Altersklasse: |
12.4. |
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Frisia Husum |
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- |
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Husum 18 |
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(Pahl) |
19.4. |
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Husum 18 |
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- |
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Bredstedt |
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(Hippel) |
Jungmannen - Kreisklasse: |
19.4. |
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Husum 18 |
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- |
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Bredstedt |
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(Wagner) |
Jugend - Kreisklasse: |
19.4. |
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Husum 18 |
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- |
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Bredstedt |
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(de Ree) |
Schüler - Kreisklasse: |
19.4. |
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Husum 18 |
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- |
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Bredstedt |
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(de Ree) |
Knaben - Kreisklasse: |
19.4. |
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Husum 18 |
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- |
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Bredstedt |
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(Beyer) |
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Kurt Klawitter |
Keine Spielberichte von Spielern |
Unser Bezirksligatorwart hat sich der Mühe unterzogen, für die Vereinsnachrichten Berichte über die Spiele im März zur Verfügung zu stellen. Wir danken ihm herzlich dafür, müssen ihn aber leider enttäuschen. Ein Abdruck kann beim besten Willen nicht erfolgen. Unser Raum ist zu schade, um Spielberichte zu veröffentlichen, die wir aus der Tagespresse kennen. |
Kurt Klawitter |
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Apr 1953 
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Husum 18 / Jugend-Fußball |
Westerwiek in Hamburg |
Unser Jungmannen-Torwart Claus Westerwiek übersiedelt aus beruflichen Gründen am 1. April nach Hamburg. Wir wünschen ihm guten Erfolg und in seiner sportlichen Laufbahn weitere Leistungsfortschritte. |
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Beim Lehrgang in Malente |
Helmuth Dietze, Peter Henningsen und Peter Römer Peters nahmen vom 9. bis 14. März an einem Fußball-Lehrgang in Malente teil. |
Kurt Klawitter |
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Apr 1953 
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Friesenstadion |
Alle kaufen Zündholz-Bausteine
Ertrag dient dem Stadion-Ausbau |
Mit der Eröffnung des Stadions in Dreimühlen am 28. Juni und der damit verbundenen Übereignung eines der beiden Spielfelder durch die Stadt an unseren Verein erwachsen Husum 18 neue große Aufgaben, die vor allem finanzielle Opfer erfordern. Von der Stadtverwaltung können wir keine weiteren Zuwendungen erwarten. Wir benötigen in den Mausebergen aber dringend eine Umzäunung des Platzes, Umkleideräume mit Wasch- und Badegelegenheit und vieles andere mehr. Um diese Vorhaben verwirklichen zu können, haben wir uns entschlossen, 300.000 Bausteine in Form von Zündholzheftchen zu vertreiben.
Da der Einkauf aus eigenen Mitteln nicht finanziert werden konnte, stellten sich erfreulicherweise neun Husumer Firmen für die Vorfinanzierung zur Verfügung, denen wir dafür sehr dankbar sind. Es handelt sich dabei um folgende Unternehmen:
1. |
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R.F. Bischoff und Sohn, Baustoffe, Kohlen, Eisen |
2. |
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Otto Degenkolbe, Husumer Wollspinnerei |
3. |
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Fritz Grunert KG, Omnibusbetrieb |
4. |
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Husumer Schiffswerft |
5. |
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M. Jürgensen, Kolonialwaren-Großhandlung |
6. |
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Paul C. Kähler, Manufakturwaren |
7. |
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Fritz Koch jun., Häute, Felle, Wolle, Rohprodukte |
8. |
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P. Peters Nachflg., Großhandlung in Kohlen und Kunstdünger |
9. |
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Heinr. Thordsen KG, Getreide, Futter, Düngemittel |
Alle unsere Mitglieder und Freunde bitten wir vom Kauf dieser Zündholzbausteine ergiebig Gebrauch zu machen (Preis 0,10 DM) und stets darauf zu achten, daß sie die Reklamen dieser Firmen tragen. Ein Teil des Erlöses fließt dem Verein zu. |
Kurt Klawitter |
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Apr 1953 
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Sport allgemein |
Kondition ist alles |
"Conditio, sine qua non mens sana in corpore sano", welches Wort hätte wohl größere Bedeutung im Zeitalter des Sports als dieses?
Wir lesen in den Sportvorschauen und Spielberichten immer wieder von der Kondition eines Spielers und der Mannschaften, die um die Palme des Sieges kämpfen. Kondition, das ist die geistige und körperliche Verfassung von Spieler und Mannschaft während der Dauer des Kampfes; wer über diese Eigenschaft im guten Sinne verfügt, wird immer Aussicht haben, seinem Gegner überlegen zu sein.
Es ist für jeden Spieler und damit auch für ihre Gesamtheit, eben die ganze Mannschaft, erforderlich, für die Erreichung einer stabilen Kondition beim Wettkampf alles Erforderliche zu tun, um diesen erfolgreich durchzustehen; was ist dazu notwendig? Eine Mannschaft, die etwas erreichen will, hat sich einem ständigen und regelmäßigen Konditionstraining zu unterziehen sowie eine entsprechende Lebensweise zu führen. Ohne diese beiden Punkte ist der Erfolg nicht zu erreichen. Diese klare und sachliche Erkenntnis bedingt aber auch, die sich aus dieser Erkenntnis ergebenden Folgerungen zu ziehen. Zu einer entsprechenden Lebensweise gehört vor allem das Fernhalten von Alkoholgenuß, zumindestens jedoch vom Mißbrauch dieses Genußmittels.
Bei der Beobachtung des rings um uns flutenden Lebens und damit auch bei sportlichen Veranstaltungen stellt man öfter eine mangelhafte körperliche Verfassung einzelner Spieler fest, die auf Nichtbeachtung des obigen Grundsatzes beruht, und die damit ihrer Mannschaft und ihrem Verein keinen guten Dienst erweisen.
Diese kurzen und wenigen Sätze des Appells an den gesunden Ehrgeiz von Spieler und Mannschaft mögen für heute genügen. |
Hermann Kock |
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Apr 1953 
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Husum 18 / Handball |
Wieder Handball? |
Unser Mitglied Hans Hugo Huß ist dabei, die im vergangenen Jahr aufgelöste Handballabteilung wieder zu neuem Leben zu erwecken. Neben den bereits vorhandenen Interessenten werden weitere Handballfreunde gebeten, sich bei ihm, Gaswerkstraße 2, zu melden (Fernsprecher 2065). |
Kurt Klawitter |
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Apr 1953 
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Husum 18 / Tischtennis |
Obmann: |
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Hans Scholz, Hohle Gasse 8, Telefon 621 |
Übungsabende: |
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Montag und Donnerstag 19.30 Uhr bis 22.00 Uhr (1. Mannschaft),
Mittwoch 19.30 bis 22.00 Uhr (alle sonstigen Spieler)
in der Sportheimbaracke am Marienhofweg |
In Lunden fanden offene Stadtmeisterschaften im Tischtennis statt, an denen sich Husum 18 mit sechs Spielern beteiligte. Im Herren-Einzel gelang es vier Spielern von uns, und zwar Günther Albertsen, Otto Haase, Walter Michaelsen und Karl Tackmann, bis unter die letzten Acht zu kommen. Walter Michaelsen konnte sich dann bis in die Schlußrunde durchspielen und belegte nach spannendem Endkampf den zweiten Platz.
Zu einem schönen Erfolg konnten unsere beiden Spieler Walter Michaelsen und Karl Tackmann kommen, die im Herren-Doppel als erste Sieger hervorgingen und damit Stadtmeister von Lunden wurden.
Ein im März vereinbartes Turnier gegen den SV Lunden mußte leider wegen Erkrankung einiger Lundener Spieler zunächst ausfallen. |
Hans Scholz |
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Apr 1953 
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Aprilscherze |
Sensationelle Meldungen |
Wie wir vom Sportförderungsausschuß zuverlässig erfahren, soll der Verein unseres Landes-Fußball-Verbandes, der den nachweislich sparsamsten Kassenwart hat, als Belohnung eine Sonderzuweisung in namhafter Höhe erhalten. Husum 18 hat die besten Aussichten.
Unser Fußball-Torwart der Liga, Karl Ernst Nehlsen, hat zufolge seiner "nicht mehr zu übertreffenden Leistungen" von einem der bekanntesten Vereine des benachbarten Auslandes ein Angebot erhalten, dorthin überzusiedeln. Geradezu bestechend sind bekanntlich seine Torabschläge.
Die am 31. Mai 1904 in Paris gegründete Fédération Internationale de Football Association (FIFA) hat unseren bewährten Schiedsrichter Hermann Bahnsen gebeten, eines der Vorrundenspiele um die bevorstehende Weltmeisterschaft in der Schweiz zu leiten. |
Kurt Klawitter |
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Apr 1953 
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Husum 18 / Fußball / Medien |
Husum schlug Schleswig 3:1
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HUSUM 18: Nehlsen; Dietze, Etteldorf; Carstens. Klose, Wulff; Präger, Köster, Grabert, Panten, Henningsen.
SCHLESWIG 06: Koczy; Boysen, Lindemann; Mischke, Stelzner, Roschnowski; Matzen, Erichsen, Hinrichs, Davids, Krause.
Tore: 1:0 Grabert 13. Min., 2:0 Grabert 15. Min., 2:1 Hinrichs 44. Min., 3:1 Präger 55. Min.
Schiedsrichter: Koch (Niebüll).
Zuschauer: 1000.
Aus Husum berichtet K. Klawitter
SchIeswig 06 war offenbar der Meinung, daß eine ersatzgeschwächte Elf immer noch ausreichen würde, um den Freundschaftskampf gegen Husum 18 am Ostermontag sicher zu gewinnen. Aber ohne Gelhaar, Händel, Hermann, Mahlke und Mialkas waren so erhebliche Lücken in dem Mannschaftsgefüge entstanden, daß sie von den Ersatzspielern nicht geschlossen werden‚ konnten und schließlich zu einer einwandfreien 1:3-Niederlage führte.
Die Husumer gewannen verdient und haben den Sieg drei prächtigen Toren zu verdanken, die Grabert (2) und Präger schossen. Den einzigen Gegentreffer erzielten die Schleswiger wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff durch ihren Sturmführer Hinrichs.
Technisch und taktisch spielten die Gäste entschieden besser, die ihre besten Kräfte in Torwart Koczy und in der Läuferreihe hatten; sie waren auch schneller und verfügten über die weit größere Kondition. Ein Versager war die Angriffsreihe, die viel zu wenig und vor allem sehr ungenau schoß.
Husums Hintermannschaft konnte immer noch rechtzeitig dazwischenfahren und manche kritische Situation klären. Am besten gefiel die Verteidigung. Der Turm in der Schlacht war der linke Verbinder Panten, der den Angriff immer wieder nach vorn warf.
Das Eckenverhältnis lautete 11:6 (1 :4) für Schleswig.
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7. April 1953, Husumer Nachrichten |
Ein Kampf voller Dramatik
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Husum 18 büßte durch ein 2:2 einen weiteren Punkt ein |
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Bredstedts Torwart streckte sich ..., aber der Ball sauste knapp an ihm vorbei ins Netz. Ein spannender Moment aus dem letzten Bezirksligapunktspiel zwischen Husum 18 und TSV Bredstedt in Husum. Dies war das erste Tor für Husum 18. Endergebnis 2:2. |
Die Frühjahrsserie wird dem HFV v. 1918 nicht leichtgemacht. Bredstedt hatte in diesem Kampf nichts zu verlieren, während für die führenden Husumer sich jeder Punktverlust mehr als schmerzlich auswirkt. Die Bredstedter kamen in stärkster Besetzung, während der Gastgeber auf die verletzten Spieler Etteldorf und Panten verzichten mußte. Es war daher richtig, daß sich der Spielausschuß entschlossen hatte, Präger wieder in die Verteidigung zurückzunehmen und Anders auf dem rechten Flügel stürmen zu lassen. Bei den Bredstedtern war Harry Clausen wieder einmal mehr der Turm in der Schlacht.
Die Husurner zogen gleich vom Anstoß weg vor das gegnerische Tor und erzwangen bereits in der ersten Minute zwei Ecken, die aber von der Bredstedter Verteidigung abgewehrt wurden. Leistungsgemäß stand das Spiel des Husumer Sturmes in der ersten Hälfte auf einer weit höheren Stufe als in den letzten Spielen, nicht zuletzt das Verdienst der Nachwuchsspieler Köster und Ziewitz, die den Ball konsequent flach hielten und in dieser Periode für eine anhaltende Ueberlegenheit ihrer Mannschaft sorgten. Mit einer abgezirkelten Steilvorlage an Roscher riß Ziewitz die Verteidigung der Gäste auf. Der im vollen Lauf abgefeuerte Schrägschuß Roschers wurde aber von dem Bredstedter Torwart in prächtiger Parade gehalten. Nach einer vorausgegangenen guten Kombination der Husumer konnte Ziewitz in der 17. Minute zum Führungstor einlenken. Noch immer dominierten die Platzherren, aber es zeigte sich schon jetzt, daß die ruckartig vorgetragenen Angriffe des gegnerischen Sturmes immer gefährlich waren, zumal Dietze seinen Außenstürrner nicht halten konnte. Der Bredstedter Schlußmann mußte oft klärend eingreifen. Ein Strafstoß Prägers ging am Tor vorbei, ein Weitschuß von Carstens aus 30 m konnte nur zur Ecke abgewehrt werden. Dann kam Köster zum Schuß, überweg. Nehlsen mußte bei einem Gegenangriff der jetzt besser ins Spiel kommenden Bredstedter durch Fausten klären. Gleich darauf konnte Präger einen Schuß gerade noch auf der Torlinie abwehren. Eine Minute vor der Pause fiel unerwartet der Ausgleich. Die weit aufgerückte Verteidigung wurde überlaufen, Nehlsen verpaßte den richtigen Augenblick des Herauslaufens und schon war es passiert. Brausender Jubel der vielen Schlachtenbummler aus der Nachbarschaft.
Nach der Halbzeit änderte sich das Bild gewaltig, Bredstedt gab einen absolut ebenbürtigen Gegner ab, der das vorgelegte Tempo bis zum Schluß durchhielt, während es bei den Husumern nicht mehr zu den gekonnten Kombinationszügen der ersten Halbzeit langte. Roscher vergab gleich nach Wiederanpfiff eine Chance, als er frei vor dem Tor den Ball über die Latte schoß. Die Besuche der Gäste vor dem Husumer Tor mehrten sich. Glück hatten die Husumer, als sich zwei Bredstedter vor dem Tor gegenseitig störten, so eine gute Gelegenheit auslassend. Durch einen Elfmeter, der hart, aber nach den Regeln absolut berechtigt war, gingen die 18er wieder in Führung. Gegen den abgezirkelten Schuß von Ziewitz war kein Kraut gewachsen.
Kaum war der Jubel des Husumer Publikums verklungen, als die unverzagt angreifenden Bredstedter aus einem Gewühl vor dem Tor ausgleichen konnten. Es gab im weiten Rund mehr als bedenkliche Gesichter.
Bredstedt drehte immer mehr auf. Bei einem Strafstoß gegen die Husumer wurde der Ball von Clausen vor das Tor gehoben und in der VerIängerung über die Latte geschossen. Im Gegenangriff bombte Ziewitz dem Bredstedter Torwart den Ball in die Arme. Auch ein Strafstoß einige Meter vor dem Tor brachte nichts ein. Hüben wie drüben kam es noch zu einigen erfolglosen Angriffen, bis der Schiedsrichter den Schlußpfiff ertönen ließ.
Die Bredstedter hielten, was sie versprachen. Jeder Spieler kämpfte mit letztem Einsatz. Das Unentschieden ist in jeder Hinsicht verdient. Die Husumer Mannschaft hat nicht schlecht gespielt, mußte sich aber mit dem einen Punkt begnügen, weil sie ihren Flachpaß nicht bis zum Ende durchspielten. Nur auf diese Weise wäre ein Sieg über die Gäste möglich gewesen. Hoffentlich fehlt dieser eine Punkt den Husumern nicht bei der Schlußabrechnung. |
Husumer Nachrichten · 20. April 1953 |
Am Sonntag fällt die Entscheidung
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Husum 18 braucht beide Punkte
Noch erheben drei Vereine Anspruch auf die Meisterschaft des Bezirkes Nord. Husum 18 kann am Sonntag durch einen Sieg über Nordmark Satrup die Lage mit einem Schlage klären. Dann sind sowohl Satrup als auch Kappeln abgeschlagen. Spielen die Husumer nur unentschieden, sind sie mit KappeIn punktgleich, vorausgesetzt, daß Kappeln die beiden letzten Heimspiele gewinnt. Die beiden Mannschaften müßten dann noch zusätzlich ein Entscheidungsspiel austragen, um den Meister zu ermitteln. Der Meister würde dann abgekämpft in die eigentliche Aufstiegsrunde gehen. Wird Husum 18 geschlagen, sind Satrup und Kappein punktgleich und müßten miteinander ausmachen, wer den Nordbezirk bei den Aufstiegsspielen vertreten soll.
Die Mannschaft mit den stärkeren Nerven wird am Sonntag in Satrup gewinnen. Die Husumer verfügen wohl über das reifere Können und müssen versuchen, den Gegner durch konsequenten Flachpaß auszuspielen. Nur so wird es möglich sein, gegen die robusteren und im Kopfballspiel überlegenen Satruper die Oberhand zu behalten. Ueber eines müssen sich die Husumer klar sein: Nur leidenschaftlicher Einsatz der ganzen Elf bis zur letzten Spielminute wird den Erfolg über die ehrgeizigen Satruper verbürgen. Wir geben unserer Husumer Elf die besten Wünsche zu diesem entscheidungsvollen Spiel mit auf den Weg und hoffen, daß uns der Draht am Sonntagabend Sieg und Meisterschaft der Husumer melden wird.
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25. April 1953, Husumer Nachrichten |
"Halb Husum" in Satrup
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Die Husumer Sportgemeinde hatte gestern einen großen Tag. Die Männer, die Jugend und nicht zuletzt auch die sportbegeisterten Damen, die sich alle gern einen Fußballwettkampf zu einem Sonntagsvergnügen wählen, waren gestern nicht nach dem Husumer Sportplatz geströmt, sondern auf allen verfügbaren Achsen die Flensburger oder Schleswiger Chaussee hinaus ins Angelner Land, nach Satrup, bekannt durch seine Großschlachterei Redlefsen, gefahren. In Autobussen und Personenautos waren wohl etwa 600 bis 700 Husumer Schlachtenbummler unterwegs, um mit dabei zu sein, wenn die Bezirksligamannschaften von Husum 18 und Nordmark Satrup um die Meisterschaft streiten würden.
Die Satruper staunten Bauklötze. Das hatte sie denn doch noch nicht erlebt. Soviele Husumer und Husumerinnen, soviele Menschen hatte der kleine ländliche Ort im Kreise Schleswig denn doch noch nicht in seinen Mauern gesehen. Die Polizei regelte mit aller Höflichkeit den Verkehr. Kopf an Kopf, in mehreren Reihen hintereinander, umsäumte das Publikum den in Gottes freier Natur gelegenen Sportplatz. Husumer Jugendliche bildeten mit Trompeten, Waldhörnern, Autohupen und sonstigen Instrumenten eine besondere Gruppe in der Menge, die für hörbare Anfeuerung der Husumer Mannschaft sorgte.
Und die Husumer kamen, sahen und siegten. Kein Wunder, daß alle, mit Ausnahme der Satruper Gastgeber, in bester Stimmung waren. Und die lieben Satruper ließen an ihrer Mannschaft kein gutes Haar, wie es immer ist, wenn man verliert. Wie verlautet, soll die Knackwurstration für die Satruper Spieler künftig herabgesetzt werden.
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27. April 1953, Husumer Nachrichten |
Trotz Spuk und böser Geister ist Husum 18 Meister
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Endspiel gegen Nordmark Satrup 4:1 gewonnen – Satrup gratulierte zuerst – Zwanzig Minuten entschieden alles |
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Helmuth Dietze schießt zum ersten Tor für Husum 18 ein
(indirekter Freistoß aus acht Metern). |
SZH SATRUP (Eigenbericht) – Elf überglückliche Husumer lagen sich in den Armen, als der ausgezeichnete Flensburger Schiedsrichter Erich Asmussen das entscheidende Meisterschaftsspiel zwischen Husum 18 und TSV Nordmark Satrup am 26. April 1953 abpfiff. Hunderte von Husumer Schlachtenbummlern rannten auf den Nordmark-Platz, schüttelten die Hände ihrer Schützlinge, schlugen ihnen auf die Schultern. Durch einen klaren 4:1-Sieg hatte sich Husum 18 nach einer schweren Spielserie im letzten Punktspiel endgültig die Meisterschaft gesichert.
Nehmen wir zunächst vorweg, daß wir den 18ern zu ihrem Erfolg gratulieren und ihnen für ihren weiteren Weg "nach oben" "Hals- und Beinbruch" wünschen. Vergessen wir aber auch nicht, daß die Husumer noch besser spielen niüssen als in Satrup, wenn sie die Amateurliga erreichen wollen. So kann man jedenfalls nicht den Aufstieg schaffen, obwohl wir den Husumern zugute halten, daß sie gerade in dieses Spiel mit unerhört belasteten Nerven hineingingen und nicht das zeigten, was wirklich in ihnen steckt.
1500 Zuschauer in Satrup
Dichtgedrängt standen die Fußballenthusiasten aus dem Bezirk Nord um den Satruper Nordmark-Platz. Eine erwartungsvolle Stimmung lag über der Menge, in der man Husumer, Flensburger, Schleswiger und Angelner Bekannte begrüßte. Eine enorme Wagenkolonne aus der Umgebung wurde durch die Polizei in richtige Bahnen gelenkt, und als die Husumer Jungmannen ihr Spiel gegen Nordmark Satrup 4:1 gewonnen hatten, raunten sich die Optimisten zu, daß das als ein gutes Vorzeichen gewertet werden müßte.
Indessen zogen sich die Akteure und Schiedsrichter Asmussen mit seinen beiden Assistenten im "Angler Hof" um, und pünktlich liefen die Mannschaften auf das Feld.
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August "Aue" Carstens markierte aus 30 Metern
den 2:1-Führungstreffer. |
Nervöser Beginn
Nervös und überhastet begannen beide Mannschaften. Satrup fand das Konzept zuerst, schoß aus allen Lagen, setzte Nehlsen unter Druck, und das Spiel war drei Minuten alt, als Sommer im Strafraum eine blitzschnelle Wendung mit dem Ball machte, schoß und das Satruper Führungstor erzielte.
Der erwartete Schock für Husum blieb aus. Von Etteldorf und Präger weit nach vorn gespielte Vorlagen fütterten den 18er-Sturm, der gefährlicher zu sein schien als die Satruper es glaubten, denn ihre Deckung spielte sträflich offen.
In der 7. Minute fiel der Ausgleich. Satrups Deckung hatte ohne Ball gesperrt. Asmussen pfiff, erkannte acht Meter vor dem Tor auf indirekten Freistoß. Der Ball wurde geschickt quergepaßt, und gegen Dietzes Prachtschuß hatte Christiansen keine Chance.
Das gab den Husumern enormen Auftrieb. Satrups Deckung mußte schwer arbeiten, aber wie ein Blitz aus heiterem Himmel fiel der Husumer Führungstreffer, als Husums Außenläufer Carstens in der 10. Minute aus etwa dreißig Metern hoch in den Winkel schoß und Christiansen ebenso wenig auf dem Posten war wie zwei Minuten später, als Grabert einen Flachschuß zum 3:1 unterbrachte.
Die Entscheidung war gefallen, als Dietze in der 19. Minute den vierten Husumer Gegentreffer einschoß.
Satrup steckt nicht auf
Man kann nicht sagen, daß die Satruper dadurch so schockiert wurden, daß sie das Spiel aufsteckten. Das kam erst später, als Kamrath zwei totsichere Sachen verpaßte und Stopper Klose ein schon sicher scheinendes Tor aus dem Husumer Tor herausdonnerte. "Es hat nicht sollen sein", denn soviel Pech hatten die Satruper bisher nur selten.
Nach dem Wechsel verflachte das bis zu diesem Zeitpunkt auf beachtlichem Niveau stehende Spiel der beiden Mannschaften. Husum 18 war zufrieden, Satrup resignierte, und so kam es, daß die 1500 Zuschauer auf den Schlußpfiff des ausgezeichneten Asmussen (08) warteten, um die Meisterehrung vorzunehmen.
Licht und Schatten
Die Meisterelf zeigte Licht und Schatten. Torwart Nehlsen rettete manche Situation. Stopper Klose tadellos, Präger schien wirkungsvoller als der oft unkontrolliert schlagende Etteldorf zu sein. Ausgezeichnet beide Außenläufer Huß und Carstens, die den entscheidenden Anteil am Sieg hatten. Grabert kam gegen Spriewald schwer zum Zuge. Ziewitz war auf dem linken Flügel kaum im Bilde, Panten und Dietze machten ihre Sache gut, während Köster sich beim Spielaufbau Mühe gab.
Die Satruper hatten in Torwart Christiansen ihren entscheidend schwächsten Punkt. Juterzenka glänzte durch klugen Spielaufbau, während der Sturm ein "Torso" war.
Brieftauben kündeten Sieg
Die Husumer dachten während des Spiels auch an die, die nicht dabei sein konnten. Brieftauben kündeten von Husumer Torerfolgen. Interessant ist, daß die 18er neben ungezählten Privatwagen insgesamt 9 Omnibusse auftrieben und zusammen rund 600 Anhänger in die "Schlacht" warfen, die allerdings ihre Stimmkraft nicht einsetzen brauchten. Hoffen wir im Interesse Husums, daß diese Begeisterung auch während der Aufstiegsrunde anhält, um den nötigen Rückhalt zu schaffen. Hn. |
Südschleswigsche Heimat-Zeitung · 27. April 1953 |
Husum 18 ist Meister
Verdienter 4:1-Sieg über Satrup
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Die Meisterelf des HFV v. 1918: Helmuth Dietze - Otto Köster - Hans "Hansi" Ziewitz - Arthur Grabert - Erwin Panten - Otto Roscher - Paul "Paule" Anders /
August "Aue" Carstens - Kurt Klose - Johannes "Hanne" Wulff /
Gerhard Präger - Karl Ernst Nehlsen - Karl "Kuddel" Etteldorf |
Gesprächsthema Nummer eins bei der großen Husumer Fußballgemeinde war in der vergangenen Woche das Entscheidungsspiel in Satrup. Wo sich die Fußballenthusiasten auch trafen, wurden die Aussichten der Husumer Elf mehr oder minder leidenschaftlich erörtert. Ihre Meinungen bewegten sich zwischen schwärzestem Pessimismus und dem nicht zu erschütterndem Vertrauen zu ihrer Husumer Elf, wenn auch die Pessimisten wohl im entferntesten Winkel ihres Herzens die Hoffnung hegten, ihre Mannschaft würde es doch vielleicht schaffen.
1.600 Zuschauer, ein für Satrup noch nie dagewesene Zuschauerzahl, darunter ca. 700 Husumer Schlachtenbummler, bildeten auf dem Satruper Platz eine imposante Kulisse. Nachdem die Husumer Jungmannen ihre Altersgenossen aus Satrup mit 4:1 im Vorspiel geschlagen und damit die Meisterschaft endgültig errungen hatten, betraten die beiden Anwärter auf die Meisterschaft den Platz. Die Husumer in folgender Aufstellung: Karl Ernst Nehlsen – Gerhard Präger · Karl "Kuddel" Etteldorf – August "Aue" Carstens · Kurt Klose · Johannes "Hanne" Wulff – Helmuth Dietze · Otto Köster · Arthur Grabert · Erwin Panten – Hans "Hansi" Ziewitz.
Mit Erich Asmussen, Flensburg, war dem Spiel ein Schiedsrichter gegeben, der dasselbe souverän beherrschte und etwaige Härten von Anfang an im Keime erstickte. Bereits in der 2. und 3. Minute gab es zwei Strafstöße gegen die Platzherren, dem gleich darauf die erste Ecke für Husum folgte. Noch war es ein gegenseitiges nervöses Abtasten. Auf beiden Seiten wollte die Kombinationsmaschine noch nicht richtig laufen. In der sechsten Minute kam es zu der Führung von Satrup. Der in die rechte Ecke geschossene Ball war nicht zu halten. Die Husumer Elf ließ sich aber nicht aus der Fassung bringen. In diesem Augenblick zeigte sich der Wert der Husumer Stimmkulisse, die ihre Mannschaft anfeuerte und sie auch während der weiteren Dauer des Spiels nicht im Stiche ließ. Aus einem indirekten Freistoß einige Meter vor dem Tor resultierte der Ausgleichstreffer, den Helmuth Dietze in der nicht gedeckten langen Ecke unterbringen konnte. Innerhalb weiterer fünf Minuten fiel dann die Entscheidung des Spieles. Als bei einer schlechten Abwehr in der neunten Minute der Torwart sein Tor verlassen hatte, nahm August "Aue" Carstens den Ball seelenruhig auf und schoß aus 30 Meter Entfernung über den noch nicht zurückgekehrten Torwart das wertvolle Führungstor. Das Spiel der Husumer lief. In der Hintermannschaft der Satruper zeigten sich Lücken, da die gegnerischen Stürmer nicht scharf genug markiert wurden. Der auf der Lauer liegende Arthur Grabert zog durch und schoß bereits in der 12. Minute die 3:1-Führung heraus. Noch gaben sich die Satruper nicht geschlagen. Karl Ernst Nehlsen, der heute sehr ruhig amtierte und seine Arbeit ausgezeichnet machte, mußte im Gegenzug einen Ball aus der Ecke fischen, um gleich darauf durch Fausten zu klären. Die Husumer Außenläufer holten langsam wieder ein leichtes Übergewicht heraus. Bei einem Angriff des rechten Flügels wechselte Helmuth Dietze schnell nach halblinks und schoß aus dieser Position Tor Nummer vier. Satrups Sturm wirkte zu überhastet, im Strafraum war es mit der Herrlichkeit vorbei, sonst hätte vielleicht vor der Halbzeit noch das Anschlußtor fallen können. Auch eine Drangperiode der Platzherren bracht nichts ein. Ein indirekter Freistoß für Satrup wurde von Johannes "Hanne" Wulff abgewehrt. Mit einer beruhigenden 4:1-Führung ging es in die Pause.
Es hatte nicht den Anschein, als wenn Satrup den Husumern noch gefährlich werden könnte. Bei einigermaßen taktisch richtigem Spiel sollte dieser Vorsprung genühen. Ein 20-Meter-Strafstoß pfiff am Husumer Tor vorbei. Auf der anderen Seite ging ein Schuß Otto Kösters überweg. Auch Karl "Kuddel" Etteldorf hatte mit einem Strafstoß kein Glück. Die 18er hielten das Spiel fest in der Hand und ließen den Ball und die Gegner laufen. Die Minuten rannen. Der weit vorgeschobene Arthur Grabert lief jetzt oft in die Abseitsfalle. Beinahe hätte es ein fünftes Tor für die Husumer gegeben, aber Juterzenka rettete durch Kopfstoß. An dem Siege der Husumer war nicht mehr zu zweifeln. Als der Schiedsrichter abpfiff, strömten die Husumer Schlachtenbummler auf den Platz und umarmten voll Begeisterung ihre Spieler. Die Husumer Elf hat durch ihre größere Spielerfahrung und durch das reifere Können verdient gewonnen. Sie behielt ihre Nerven und kämpfte bis zur letzten Minute. Mit diesem Einsatz sollte sie auch nicht ohne Aussichten in die Aufstiegsspiele gehen.
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Husumer Nachrichten · 26.04.1953 |
2.000 Zuschauer hofften vergeblich auf Satrups Sieg
Husum 18 Meister der Bezirksklasse Nord / Kappelns Sieg trägt keine Früchte
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Turm in der Schlacht war bei den Satrupern der unverwüstliche Juterzenka, der hier im Zweikampf mit einem Husumer Spieler Sieger blieb. Foto: Scheich |
Die Meisterschaft in der Fußball-Bezirksklasse ist entschieden. Husum 18 holte sich einen unerwarteten klaren 4:1-Sieg aus Satrup. Der Absteiger Niebüll leistete Friedrichstadt erheblichen Widerstand, mußte sich am Ende aber doch mit 4:3 geschlagen bekennen. Einen eindeutigen 5:0-Sieg errang MTV Leck über Rantrum. Der Bredstedter TSV ließ sich in Flensburg von VfB Nordmark nichts vormachen und rettete mit einem 2:1 Sieg und Punkte. Kappeln 2:1-Sieg über Westerland ist insofern wertlos, als Husum 18 nicht mehr einzuholen ist. Dafür wurde aber der zweite Tabellenplatz gesichert. Eine gute Leistung bot Vorwärts Flensburg, das mit einem 4:0-Sieg von Frisia heimkehrte. Im Schleswiger Ortsderby hatte Friedrichsberg gegen Rasensport nichts zu bestellen und unterlag 0:4. SIF fertigte Glücksburg 09 mit 5:1 ab.
Nur einmal hatten die fast 2.000 Zuschauer, die aus ganz Angeln zum entscheidenden Spiel zwischen Nordmark Satrup und Husum 18 nach Satrup geeilt waren, Grund zum Jubeln, als Bröer in der sechsten Minute mit schönem Schuß die Führung erzielt hatte. Dann waren die Husumer Anhänger dran (400 an der Zahl), die ihre Jugend mit Hörnern und Trompeten ausgestattet hatte und die auf Grund des 3:1-Vorsprungs in den ersten 15 Minuten voll auf ihre Kosten kamen. Husum 18 siegte verdient und qualifizierte sich als Nordvertreter für die Aufstiegsspiele zur Fußball-Landesliga. Die Satruper, die ihre Anhänger sehr enttäuschten, waren dieser Nervenprobe anscheinend nicht gewachsen und ließen in allen Spielphasen ihre gewohnte Form vermissen. Vielleicht war die Seitenwahl, die Husum mit Wind, Sonne und bergab spielen ließ, bereits entscheidend für den Ausgang des Spieles.
Vergebens bemühte sich Mittelläufer Juterzenka, der beste Mann der Gastgeber, Ordnung in die Reihen seiner Mannschaft zu bringen. Unsicherheiten in der Hintermannschaft schwörten heikle Situationen vor dem Nordmarktor herauf, Torwart Christiansen machte Ausflüge am laufenden Band, und so war es kein Wunder, daß Helmuth Dietze mit herrlichem Schuß das 1:1 herstellte, dem wenige Minuten darauf August "Aue" Carstens das zweite Tor folgen ließ, als Christiansen mal wieder "auf großer Fahrt" war. Dieses Führungstor gab den Husumern mächtig Auftrieb, und nachdem Arthur Grabert Tor Nr. 3 erzielt hatte, war Satrup praktisch schon geschlagen.
Gleich zu Beginn unterband der energisch pfeifende und umsichtige Schiedsrichter Erich Asmussen, Flensburg, alle Härten, so daß bis zum Schluß alles planmäßig ablief. Bei Husum glänzten Kurt Klose als Stopper und August "Aue" Carstens als aufbauender Läufer. Zwei dicke Chancen vergab Kamrath auf Rechtsaußen für Satrup, als er zweimal allein vor dem Husumer Torwart stand und das Leder verlor. Helmuth Dietze schlug Christiansen zum vierten Male, und mit diesem Ergebnis wurden die Seiten gewechselt. Noch immer hatten die Satruper Anhänger die Hoffnung nicht aufgegeben, da es jetzt mit Sonne und bergab ging. Trotz zeitweise überlegenen Spiels blieben aber alle Angriffe stecken, wenn auch mitunter etwas Pech dabei war. Husum schaffte es mit verstärkter Abwehr, das Tor rein zu halten und kam selbst noch zu einigen gefährlichen Gegenangriffen. Das Spiel verlor mehr und mehr an Spannung, da der Husumer Sieg gegen Ende der zweiten Spielhälfte schon nicht mehr gefährdet war.
Als tapfere und faire Verlierer beglückwünschten die Nordmärker ihre Gäste zuerst und überreichten ihnen durch den 1. Vorsitzenden, Hans Redlefsen, einen Tulpenstrauß. Wir schließen uns diesem Glückwunsch an und wünschen weiter Hals- und Beinbruch für die Aufstiegsspiele!
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Husumer Tageszeitung · 26.04.1953 |
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Mai 1953 
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Husum 18 |
Vertrauen ist alles
Zweites Alterstreffen wieder mit Kulturfilmen |
Nach dem hinsichtlich des Besuchs so verheißungsvollen ersten Alterstreffen im März hatte die zweite Zusammenkunft dieser Art am 14. April nicht die erhoffte noch stärkere Resonanz gefunden. Die einen meinten, die Aufeinanderfolge seid zu kurz bemessen, die anderen, es hätten schriftliche Benachrichtigungen erfolgen sollen. Und wie sah die Wirklichkeit aus? Die Vereinsnachrichten hatten am 1. April auf dieses Treffen hingewiesen, und am Tage vor der zweiten Zusammenkunft brachten die örtlichen Tageszeitungen entgegenkommenderweise Hinweise auf ihrem lokalen Teil. Kann überhaupt noch mehr getan werden? Wir glauben nicht und sind der Meinung, daß die Gründe für den verhältnismäßig geringen Besuch auf anderem Gebiet liegen müssen. Es scheint fast so, als handele es sich um eine Vertrauenskrise, wie der Sprecher der "Alten", Dr Herbert Mau, meinte. Vertrauen auf der ganzen Linie ist eine der wesentlichen Vorbedingungen für ein reibungsloses Ablaufen des Vereins Geschehens auf allen Gebieten.
Einleitend rollten wieder einige Kulturfilme der Kreisbildstelle über die Leinwand. Neben einem sehr interessanten und lehrreichen Film aus dem Leben des Eichhörnchens erhielten die Besucher einen Einblick in die Bernsteingewinnung. Palmnicken im Samland ist seit jeher Mittelpunkt der Bernstein-Industrie. Bernstein, das Gold der Ostsee, ist in der ganzen Welt bekannt geworden. Ein dritter Kurzfilm führte in die früheren Bruchlandschaften des Spreewaldes. Hier teilt sich die Spree in viele Arme, durch die die moorige Senke in ein Gewirr von Inseln zerlegt wird. Die von hohen Erlen umsäumten Flußarme und Kanäle sind die Straßen dieses Landes und Kähne die Verkehrsmittel. Die höher gelegenen Inselflächen sind durch Entwässerung in fruchtbares Wiesen- und Gartenland umgewandelt worden.
Nach fußballsportlichen Darlegungen unseres Presse- und Propagandawartes entwickelte sich eine lebhafte Aussprache, die sich auf verschiedene Gebiete erstreckte. Im Vordergrund standen dabei Fragen des spielerischen Leistungsniveaus, des Stadionbaus und unseres Ende Juni stattfindenden 35. Stiftungsfestes. Es fehlte nicht an Anregungen, die dem Vorstand wertvolle Fingerzeige für seine weitere Arbeit gaben.
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Kurt Klawitter |
Unser neuer Vorstand |
Erster Vorsitzender
(gleichzeitig Geschäftsstelle): |
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Walter Pethke, Rödemis, Am Steig 1, Fernsprecher 29 64 |
2. Vorsitzender |
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Otto Hackbarth, Hinrich-Fehrs-Straße 51, Fernsprecher 28 81 |
1. Schriftführer |
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Max "Magge" Nehlsen, Süderstraße 97, Fernsprecher 25 01 |
1. Kassierer |
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Hans Weinstein, Norderstraße 17, Fernsprecher 27 21 |
Presse- und Propagandawart |
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Kurt Klawitter, Herzog-Adolph-Straße 43, Fernsprecher 29 14 |
Fußball |
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Hermann Bahnsen, Hebbelstraße 21 |
Jugend |
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Walter Nelkert, Gurlittstraße 6 |
Tischtennis |
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Hans Scholz, Hohle Gasse 8 Fernsprecher 26 21 |
Sommerspiele |
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Johannes Flach, Lornsenstraße 47, Fernsprecher 24 50 |
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Vereinslokal |
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Handwerkervereinshaus, Süderstraße 97, Fernsprecher 25 01 |
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Kurt Klawitter |
Was noch fehlt |
Die Schriftleitung möchte die Vereinsnachrichten noch etwas lebendiger gestalten. Dazu sind Beiträge aus dem Geschehen aller Abteilungen erforderlich. Es werden immer noch Berichte des Fußball- und des Jugendausschusses vermisst. Ohne Beiträge aus diesen Lagern kann das Bild aber niemals vollständig sein. |
Kurt Klawitter |
Mitgliederbewegung |
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Zugänge |
1. |
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Clausen, Helmuth, Kampsiedlung 69 |
2. |
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Hannemann, Julius, Gurlittstraße 6 |
3. |
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Kwandt, Walter, Großstraße 15 |
4. |
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Lorenzen, Helmuth, Hebbelstraße 5 |
5. |
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Mölck, Karl Bernhard, Jebensweg 53 |
6. |
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Petersen, Ludwig, Nordbahnhofstraße 43 |
7. |
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Schmaljohann, Ludwig, Neustadt 34 |
8. |
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Schütt, Karl Heinz, Kuhsteig 5 |
9. |
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Steffen, Walter, Großstraße 15 |
Abgänge |
1. |
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Bergmann, Franz |
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Kurt Klawitter |
Beiträge, Austritte und Ausschluß |
Auf der an 20. März in der außerordentlichen Generalversammlung angenommenen neuen Satzung heißt es über "Pflichten der Mitglieder" und "Austritt und Ausschluß":
§ 5 |
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an Beiträgen sind im Voraus zu entrichten: |
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a) |
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ordentliche Mitglieder monatlich 1,- DM |
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b) |
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iugendliche Mitglieder monatlich 0, 50 D-Mark |
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c) |
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Ehrenmitglieder sind von Beitragszahlung befreit. |
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Jugendliche haben freien Eintritt zu Veranstaltungen auf unserem Platz. Ehrenmitglieder haben freien Eintritt zu allen Veranstaltungen des Vereins. |
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Mitgliedern, die unverschuldet in schwierige Vermögenslage geraten sind, können die Beiträge auf Antrag beim Vorstand für eine gewisse Zeit gestundet bzw. erlassen werden. |
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Eine Aufnahmegebühr wird nicht erhoben. |
§ 6 |
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Ausgeschiedene oder Ausgeschlossene gehen aller Rechte an den Verein verlustig. Ihre Verpflichtungen dem Verein gegenüber (Beiträge und so weiter) bleiben jedoch für drei Monate vom Tage des Ausscheidens weiter bestehen. |
§ 7 |
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Der Austritt muss dem Vorstand schriftlich einen angezeigt werden. |
§ 8 |
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Auf Ausschluss kann erkannt werden gegen ein Mitglied, das |
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a) |
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in seinem Aufnahmegesuch unrichtige Angaben gemacht hat, |
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b) |
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der Satzung oder Beschlüssen beharrlich zuwiderhandelt, |
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c) |
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innerhalb oder außerhalb des Vereins oder einem Mitgliede und Ehre macht oder Schaden zufügt, |
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d) |
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mit Zahlung der Beiträge länger als ein halbes Jahr im Rückstand ist. |
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Über den Ausschluss befindet der Vorstand mit einfacher Stimmenmehrheit. Der Ausgeschlossene hat das Recht in der nächsten Mitgliederversammlung Berufung einzulegen. Die Berufung muß verhandelt werden, wenn zwei Drittel der anwesenden Mitglieder dafür sind. |
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Kurt Klawitter |
Das waren Aprilscherze |
Die sensationellen Meldungen in unserer letzten Ausgabe waren natürlich Aprilscherze. Immerhin gab es genügend Mitglieder und 18er Freunde, die sie für bare Münze nahmen. |
Kurt Klawitter |
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Mai 1953 
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Husum 18 / Fußball |
Am ersten Ziel unserer Wünsche
Neues Ruhmesblatt für Husum 18 - Ende gut, alles gut |
Pressestimmen |
Die Husumer Nachrichten schreiben unter anderem:
"Als Schiedsrichter Asmussen, Flensburg, der das Spiel souverän beherrschte und Härten von Anfang an im Keim erstickte, abpfiff, strömten die Husumer Schlachtenbummler auf dem Platz und umarmten voll Begeisterung ihre Spieler. Die Husumer Elf hat durch das reifere Können verdient gewonnen. Sie behielt ihre Nerven und kämpfte bis zur letzten Minute. Mit diesem Einsatz sollte sie auch nicht ohne Aussichten in die Aufstiegsspiele gehen."
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Der Husumer Tageszeitung entnehmen wir folgende Einzelheiten:
"Husum 18 siegte verdient und qualifizierte sich als Nord- Vertreter für die Aufstiegsspiele zur Fußball-Landesliga. Die Satruper, die ihre Anhänger sehr enttäuschten, waren dieser Nervenprobe anscheinend nicht gewachsen und ließen in allen Spielphasen ihre gewohnte Form vermissen. Vielleicht war die Seitenwahl, die Husum mit Wind, Sonne und bergab spielen ließ, bereits entscheidend für den Ausgang des Spiels. Bei Husum glänzten Klose als Stopper und Carstens als aufbauender Läufer."
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In der Südschleswigschen Heimat-Zeitung heißt es in dem Abschnitt "Licht und Schatten":
"Die Meisterelf zeigte Licht und Schatten. Torwart Nehlsen rettete manche Situation. Stopper Klose tadellos. Präger schien wirkungsvoller als der oft unkontrolliert schlagende Etteldorf zu sein. Ausgezeichnet beide Außenläufer Wulff und Carstens, die den entscheidenden Anteil am Sieg hatten. Grabert kam gegen Spreewald schwer zum Zuge, Ziewitz war auf dem linken Flügel kaum im Bilde. Panten und Dietze machten ihre Sache gut, während Köster sich beim Spielaufbau Mühe gab."
Sehr originell die vierspaltige Gesamtüberschrift des kritisch gehaltenen Berichtes: "Trotz Spuk und böser Geister ist Husum 18 Meister" |
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Der Kampf um die Fußball-Bezirksmeisterschaft war hart und schwer. Über weite Strecken der Runde lagen wir klar in Führung. Von Zeit zu Zeit gab es aber Rückschläge, und ausgerechnet gegen schwächere Mannschaften. Unser Punktvorsprung schmolz so sehr zusammen, daß erst der letzte Kampf in Satrup die Entscheidung brachte. Diese Bewährungsprobe bestand unsere Mannschaft glänzend, sie sieht nun hoffnungsvoll den kommenden Dingen entgegen, und wenn wir einigermaßen auf Draht sind, dann muß bei den Aufstiegsspielen zur Landesliga einer der ersten drei Plätze für uns herausspringen. Zunächst wollen wir aber unsere Liga zu dem eindrucksvollen Siege am letzten Sonntag beglückwünschen. Sie war die bessere Mannschaft und hat verdient gewonnen. Mit gleichen Leistungen und gleichem Einsatz müssen wir unser ersehntes Ziel, die Landesliga, erreichen können.
Über den entscheidenden Kampf in Satrup hat die Tagespresse ausführlich berichtet. Die Zahl der Schlachtenbummler war erstaunlich groß, sie dürfte mit 500 wahrlich nicht zu hoch gegriffen sein. Jubel und Begeisterung feierten Triumphe nicht nur unmittelbar nach Abschluß des Spiels, sondern auch bei der in Husum aus dem Stegreif arrangierten Feier im Handwerkervereinshaus.
Die Aufstiegsspiele beginnen am 3. Mai in einfacher Runde. Jeder Teilnehmer hat je zwei Heim- bzw Auswärtsspiele und einmal auf neutralem Platz heranzutreten.
3. Mai. |
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ATSV Lübeck — Gutheil Neumünster
Union Neumünster — VfL Kellinghusen |
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10. Mai |
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Holstein Segeberg — Union Neumünster
VfL Kellinghusen — ATSV Lübeck
Gutheil Neumünster — Husum 18 |
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17. Mai |
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Husum 18 — VfL Kellinghusen
Holstein Segeberg — ATSV Lübeck |
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(auf neutralem Platz) |
24. Mai |
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Union Neumünster — Gutheil Neumünster |
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(auf neutralem Platz) |
31. Mai |
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Gutheil Neumünster — Holstein Segeberg
Husum 18 — Union Neumünster |
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7.Juni |
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ATSV Lübeck — Husum 18
Holstein Segeberg — VfL Kellinghusen |
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14. Juni |
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Gutheil Neumünster — ATSV Lübeck
VfL Kellinghusen — Union Neumünster
Husum 18 — Holstein Segeberg |
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Kurt Klawitter |
Die Fußballrunde im Zahlenspiegel
Sportliche Erfolge auf der ganzen Linie |
19. Mai Vorstandssitzung |
Die nächste Vorstandssitzung findet am 19. Mai um 20 Uhr im Hotel "Stadt Hamburg" statt. |
Der Vorsitzende |
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Bis auf wenige Spiele ist die Fußballrunde 1952/53 abgeschlossen. Wir haben wesentlich besser abgeschnitten als man um die Halbzeit erwarten konnte. Neben der Liga konnten die Jungmannen in der Bezirksstaffel sich wieder an die Tabellenspitze setzen. Meister sind sie allerdings noch nicht. Es folgen die Spiele der einzelnen Kreismeister unseres Bezirkes. Aber auch diese Auseinandersetzungen hoffen unsere Jungmannen siegreich zu überstehen und bis zu den Schlußspielen um die Landesmeisterschaft vorzudringen, die am 7. Juni auf neutralen Plätzen beginnen. Das Bezirks-Endspiel wird Pfingstsonnabend um 18:30 Uhr in Marienhof ausgetragen.
Hoch anzuerkennen sind vor allem die Leistungen der Reserve und der Altersklasse. Beide Mannschaften kamen ohne jeden Verlustpunkt durch die Runde und gewannen den Titel mit großem Vorsprung vor ihren Mitbewerbern. In der ersten Kreisklasse hat unsere Reserve allerdings noch gegen Bredstedt anzutreten. In der zweiten Kreisklasse, bei den Schülern und Knaben sind die Aussichten auf Meisterehren günstig. Hier fallen die Entscheidung im Mai.
Unsere Liga hat in Husum etwas besser abgeschnitten als auswärts, wie es das folgende Zahlenbild erkennen läßt.
gegen |
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in Husum |
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auswärts |
Kappeln |
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2:0 |
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0:0 |
SIF Schleswig |
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4:0 |
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3:4 |
Glücksburg 09 |
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5:1 |
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6:1 |
Vorwärts Schleswig |
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1:0 |
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4:1 |
Friedrichsberg |
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2:1 |
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5:1 |
Satrup |
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4:6 |
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4:1 |
Westerland |
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11:0 |
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2:3 |
Frisia Husum |
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2.1 |
|
1:0 |
MTV Leck |
|
5:0 |
|
3:4 |
Rantrum |
|
2:0 |
|
6:2 |
VfB Flensburg |
|
2:2 |
|
6:3 |
Vorwärts Flensburg |
|
0:2 |
|
0:0 |
Rot-Weiß Niebüll |
|
9:1 |
|
3:0 |
Friedrichstadt |
|
5:2 |
|
3:0 |
Bredstedt |
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2:2 |
|
5:1 |
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56:18 |
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51:21 |
In dem Dreier-Spitzenfeld kann Kappeln den zweiten Platz erobern, wenn es den letzten Kampf gewinnt.
Vereine |
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Spiele |
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Tore |
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Punkte |
Husum 18 |
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30 |
|
107:39 |
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46:14 |
Kappeln |
|
29 |
|
82:53 |
|
43:15 |
Satrup |
|
30 |
|
103:53 |
|
43:17 |
Auch die ersten Jungmannen holten sich in Satrup den Endsieg, an dem die beiden ausstehenden Spiele nichts mehr zu ändern vermögen. Unser Nachwuchs hat schon besser gespielt. Man kann nur wünschen, daß die Elf bis zu den entscheidenden Treffen wieder zur Höchstform aufläuft und den Landesmeistertitel erfolgreich verteidigt. Der Schiedsrichter in Satrup gab Anlaß zu Beanstandungen. Das berechtigt aber keineswegs zu unflätigen Redensarten, die sich ein Husumer Nachwuchsspieler leistete und dadurch den Unwillen der umstehenden Zuschauer erregte. Hier gibt es nichts zu beschönigen, hier hilft nur rücksichtsloses Einschreiten des Jugendausschusses. Nur so wird ein Abgleiten auf bedenkliche Bahnen vermieden. In der spielerisch sehr unterschiedlichen Jungmannenklasse sieht die Rangliste des 14er Felder in der Spitze jetzt so aus:
Vereine |
|
Spiele |
|
Tore |
|
Punkte |
Husum 18 |
|
24 |
|
168:18 |
|
45:3 |
VfB Flensburg |
|
24 |
|
99:23 |
|
40:8 |
Schleswig 06 |
|
23 |
|
79:46 |
|
33:13 |
Vorwärts Flensburg |
|
25 |
|
59:30 |
|
33:17 |
Flensburg 08 |
|
21 |
|
72:45 |
|
27:15 |
Noch auszutragen: Husum 18 - VfB Flensburg (10. Mai, 15 Uhr); Friedrichsberg - Husum 18 (Termin steht noch aus).
Und nun die anderen Klassen.
Erste Kreisklasse |
Vereine |
|
Spiele |
|
Tore |
|
Punkte |
Husum 18 |
|
13 |
|
81:16 |
|
26:0 |
IF Tönning |
|
14 |
|
70:33 |
|
21:7 |
Tönninger SV |
|
14 |
|
69:44 |
|
17:11 |
Langenhorn |
|
13 |
|
35:50 |
|
14:12 |
Bredstedt |
|
12 |
|
36:32 |
|
9:15 |
Frisia Husum |
|
11 |
|
27:30 |
|
8:14 |
Norderstapel |
|
13 |
|
35:81 |
|
5:21 |
Friedrichstadt |
|
14 |
|
17:84 |
|
4:24 |
Noch auszutragen: Husum 18 - Bredstedt
Zweite Kreisklasse |
Vereine |
|
Spiele |
|
Tore |
|
Punkte |
Husum 18 |
|
1 |
|
2:2 |
|
1:1 |
Frisia Husum |
|
1 |
|
2:2 |
|
1:1 |
Noch auszutragen: Frisia Husum - Husum 18
Altersklasse |
Vereine |
|
Spiele |
|
Tore |
|
Punkte |
Husum 18 |
|
4 |
|
13:3 |
|
8:0 |
Bredstedt |
|
3 |
|
4:6 |
|
2:4 |
Frisia Husum |
|
3 |
|
2:10 |
|
0:6 |
Jungmannen Kreisklasse |
Vereine |
|
Spiele |
|
Tore |
|
Punkte |
Bredstedt |
|
5 |
|
14:4 |
|
9:1 |
Husum 18 |
|
6 |
|
18:12 |
|
6:6 |
Tönninger SV |
|
5 |
|
16:10 |
|
5:5 |
Frisia Husum |
|
4 |
|
0:22 |
|
0:8 |
Jugend Kreisklasse |
Vereine |
|
Spiele |
|
Tore |
|
Punkte |
IF Tönning |
|
7 |
|
36:16 |
|
9:5 |
Bredstedt |
|
6 |
|
33:15 |
|
8:4 |
Rantrum |
|
5 |
|
12:20 |
|
6:4 |
Husum 18 |
|
5 |
|
8:21 |
|
3:7 |
Frisia Husum |
|
5 |
|
5:22 |
|
2:8 |
Noch auszutragen: Frisia Husum - Husum 18; Husum 18 - Rantrum; Husum 18 - Bredstedt
Schüler Kreisklasse |
Vereine |
|
Spiele |
|
Tore |
|
Punkte |
Husum 18 |
|
3 |
|
26:1 |
|
6:0 |
Bredstedt |
|
3 |
|
15:2 |
|
4:2 |
Tönninger SV |
|
4 |
|
0:38 |
|
0:8 |
Noch auszutragen: Husum 18 - Bredstedt
Knaben Kreisklasse |
Vereine |
|
Spiele |
|
Tore |
|
Punkte |
Husum 18 |
|
1 |
|
1:1 |
|
1:1 |
Bredstedt |
|
1 |
|
1:1 |
|
1:1 |
Noch auszutragen: Bredstedt - Husum 18 |
Kurt Klawitter |
Erst vor der Sommerpause |
Wir hatten die Absicht, im Spiel Husum 18 gegen Bredstedt die Besucher um ihre Meinung nach dem besten Husumer Fußballspieler zu befragen. Diese Abstimmung mußte, wie uns der erste Vorsitzende mitteilt, zunächst unterbleiben, sie wird aber bestimmt noch vor der Sommerpause erfolgen. Am 19. April stand uns nur eine ersatzgeschwächte Mannschaft zur Verfügung, so daß sich kein klares Bild in der Abstimmung ergeben hätte.
|
Kurt Klawitter |
April-Ergebnisse im Fußball
Bezirksliga |
3.4. |
|
Westerland |
|
- |
|
Husum 18 |
|
3:2 (3:1) |
6.4. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Schleswig 06 |
|
3:1 (2:1) privat |
12.4. |
|
Frisia Husum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
0:1 (0:0) |
19.4. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Bredstedt |
|
2:2 (1:1) |
26.4. |
|
Satrup |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:4 (1:4) |
Jungmannen-Bezirksklasse: |
5.4. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Bronshoj Kopenhagen |
|
4:0 (3:0) privat |
12.4. |
|
Frisia Husum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:0 (1:0) |
19.4. |
|
Schleswig 06 |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:1 (0:0) |
26.4. |
|
Satrup |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:4 (1:1) |
Erste Kreisklasse: |
12.4. |
|
Norderstapel |
|
- |
|
Husum 18 |
|
4:6 (2:5) |
Altersklasse |
12.4. |
|
Frisia Husum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
0:2 (0:1) |
19.4. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Bredstedt |
|
1:0 (1:0) |
Jungmannen Kreisklasse: |
12.4. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Tönninger SV |
|
5:1 (3:1) |
19.4. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Bredstedt |
|
0:3 (0:1) |
Jugend Kreisklasse: |
5.4. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Rantrum |
|
1:0 (0:0) privat |
Schüler Kreisklasse: |
3.4. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Tönninger SV |
|
17:0 (7:0) |
Knaben Kreisklasse: |
19.4. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Bredstedt |
|
1:1 (1:0) |
Fußball-Training
Jugendabteilung |
Jeden Dienstag ab 18 Uhr (Sportplatz Marienhof) |
Seniorenabteilung |
Jeden Mittwoch ab 18 Uhr (Sportplatz Marienhof) |
Der auf der Jahreshauptversammlung in den Fußballausschuß gewählte Rudolf Grimm hat sein Amt niedergelegt. An seine Stelle ist Arfast Carstens zunächst kommissarisch getreten |
Fortuna Glückstadt kommt
Am ersten Pfingstfeiertag (24. Mai) besucht uns Fortuna Glückstadt. Die Gäste kommen mit ihrer Knaben-, Schüler- und Jugendmannschaft. |
Kurt Klawitter |
Heimsohn hinter Schloss und Riegel |
Im vergangenen Herbst tauchte in Husum der damals 20-Jährige Johannes Heinsohn aus Stade auf, der sich als Fußbalkönner ausgab. Ihm gelang es nach einigen geglückten Schwindelmanövern spurlos zu verschwinden und sie in anderen Städten fortzusetzen. Kürzlich wurde er in Bonn festgenommen, weil sein Konto inzwischen allzu stark belastet ist. |
Kurt Klawitter |
|
 |
|
Mai 1953 
|
Husum 18 / Junioren-Fußball |
Rund um den Bronshoj-Besuch
Es waren zwei erlebnisreiche Tage |
Termine vormerken |
Wir bitte alle Mitglieder, die in den Vereins-Nachrichten enthaltenen Termine vorzumerken. Benachrichtigungen auf anderem Wege erfolgen nicht mehr. |
Der Vorsitzende |
|
kl. Mit der Verpflichtung von Bronshoj, Kopenhagen, hatten wir einen guten Griff getan. Unsere Jungmannen konnten Ostersonntag wieder einmal ihre Kräfte an einem guten Gegner erproben. Verlor Boldklubben Kopenhagen 1952 mit 2:4, so unterlag Bronshoj 0:4. Welcher Wertschätzung sich unsere Jungmannen in der breitesten Öffentlichkeit erfreuen, bewies der stattliche Besuch, der für ein Nachwuchsspiel einen Rekord bedeutete. Leider erwies sich der Kostenvoranschlag als unzureichend, so daß der erhoffte Überschuss nicht zu verzeichnen war.
Wir müssen bei kommenden Veranstaltungen von vornherein vorsichtiger zu Werke gehen, damit unliebsame Überraschungen nach menschlichem Ermessen nicht eintreten können. Der Verein muß sich auch darüber im Klaren sein, daß die Theodor-Storm-Jugendherberge weder ein Hotel noch eine Gaststätte im landläufigen Sinne ist, so daß die Quartiere hier nicht zu nächtlicher Zeit bezogen werden können und daß nach der geltenden Hausordnung des Jugendherbergverbandes der Genuß von Alkohol und Nikotin in der Jugendherberge strengstens verboten ist. Das sollte bei Jugendlichen ohnehin eine Selbstverständlichkeit sein. Wir werden also Gäste im kommenden Fällen nachdrücklich darauf hinweisen müssen, um uns vor unliebsamen Überraschungen zu bewahren. Ansonsten haben Vorstand und Jugendausschuß sich der Gäste in rührender Weise angenommen. Vor allem danken wir allen jenen älteren Mitgliedern, die unsere jungen Kopenhagener verpflegten und dem Verein dadurch finanzielle Belastungen abnahmen.
Unser Jugendausschuss, der zu dem Kopenhagener Besuch mit seinem Drum und Dran allerlei hätte sagen können, tat es nicht. Dafür können wir heute in Dieter Schladetzky unseren Lesern einen jungen Mitarbeiter vorstellen, der über den Kopenhagener Besuch unter anderem berichtet:
"Wir Jungmannen waren Ostersonnabend freudestrahlend zum Bahnhof gegangen, um unsere Kopenhagener Gäste zu begrüßen. Dann ging es zum Handwerkervereinshaus. Hier hieß unser Vorsitzender Bornshoj herzlich willkommen und betonte in diesem Zusammenhang, daß unsere Jungmannenelf in diesem Sommer die Absicht habe, die dänische Hauptstadt zu besuchen. Leider ist dieses Vorhaben mit finanziellen Schwierigkeiten verbunden, aber dennoch gab der Jugendbetreuer unserer Gäste die Zusicherung, uns nach besten Kräften zu unterstützen. Gegen Abend zogen unsere Kameraden, nachdem sie sich bei Vereinsmitgliedern gestärkt hatten, zur Jugendherberge. Am Tag fuhren wir, nach einem Bummel durch die Stadt, mit einem Grunertschen Omnibus nach Marienhof, wo uns eine große Zuschauermenge gespannt erwartete. Bei strahlendem Sonnenschein und fast sommerlicher Wärme stellte der Kampf erhebliche Anforderungen. Die körperlich überlegenen Dänen zeigten ein sehr gefälliges Feldspiel, sie kamen aber nicht zum Zuge, während unser Sturm den Kopenhagener Torwart bis zur Pause dreimal überwinden konnte. Das später auf dänischer Seite abflauende Tempo mag wohl auf die lange Reise und das Spiel in Niebüll (4:0 für Kopenhagen) zurückzuführen sein. Als schließlich noch ein vierter Treffer im Bronshoj-Tor landete, war die Niederlage der sympathischen Gäste besiegelt, denen Vorsitzender Walter Pethke vorher ein Vereinsstander überreicht hatte. Dem sehr fairen und beifällig aufgenommenen Spiel, in dem auf unserer Seite kein falscher Einwurf festzustellen war, folgte nach abermaliger privater Bewirtung eine Kaffeetafel bei Hoyer mit anschließendem Tänzchen. Am Montag traten unsere Gäste nach erlebnisreichen Tagen ihre Heimreise an."
Schönen Dank, lieber Dieter, für diese Zeilen. |
Kurt Klawitter |
|
 |
|
Mai 1953 
|
Husum 18 / Fußball regional |
Drei bevorstehende Tagungen |
Die diesjährige Jahreshauptversammlung des Kreisfußballverbandes Husum/Eiderstedt findet am 13. Mai in Husum, Handwerkerhaus, statt. Beginn 19:30 Uhr.
Die Tagesordnung umfaßt folgende Punkte:
1. |
|
Feststellung der Delegierten |
2. |
|
Feststellung der Stimmen |
3. |
|
Tätigkeitsbericht |
|
|
a) |
|
1. Vorsitzender und Spielausschußobmann |
|
|
b) |
|
Kassenwart |
|
|
c) |
|
Jugendobmann |
|
|
d) |
|
Vorsitzender des Kreisgerichts |
|
|
e) |
|
Kassenprüfer |
4. |
|
Entlastung des Vorstandes |
5. |
|
Beratung des Haushaltsvoranschlages |
6. |
|
Neuwahlen |
|
|
a) |
|
1. Vorsitzender und Spielausschußobmann (bisher Lothar Strehlow, Husum 18 und Frisia) |
|
|
b) |
|
Kassenwart (bisher Reimer, Husum 18 und Frisia) |
|
|
c) |
|
Vertreter der ländlichen Kreise (bisher Neumann, Bredstedter TSV) |
|
|
d) |
|
Kreisjugendwart (bisher Kürten, Frisia) |
|
|
e) |
|
Kassenprüfer (bisher Witt, Frisia) |
7. |
|
Anträge |
8. |
|
Verschiedenes (unter anderem Vortrag des Verbandspressewarts Dr. Duck) |
Anträge für den Kreisverbandstag sind bis zum 5. Mai 1953 an die Geschäftsstelle Husum, Neustadt 14, einzureichen
Die 17 dem Kreisverband Husum/Eiderstedt angeschlossenen Vereine haben z.Zt. 66 Stimmen, davon Husum 18 alleine 13. Der Vorstand wird sich noch mit der Nominierung der 13 Delegierten beschäftigen müssen und zu der Tagesordnung Stellung nehmen, um möglichst eine einheitliche Marschroute festzulegen.
Die diesjährige Jahreshauptversammlung unseres Fußballbezirks findet am 6. Juni in Glücksburg statt.
Der Verbandstag des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes ist für den 15. Juli in Grömitz vorgesehen. |
Kurt Klawitter |
|
 |
|
Mai 1953 
|
Husum 18 |
Wir gratulieren |
Unser Mitglied Friedrich Bahnsen beging Anfang April seinen 50 Geburtstag. |
Bernhard Nissen und Frau Margot zeigen die Geburt eines Sohnes an, desgleichen Otto Roscher und Frau Gertrud. |
|
Kurt Klawitter |
|
 |
|
|
Jun 1953 
|
Husum 18 |
Bedeutsame Entscheidungen stehen bevor
Das Vereinsgefüge ist reformbedürftig |
5. Juni Vorstandsitzung |
Die nächste Vorstandssitzung findet am 3. Juni (Mittwoch), um 20 Uhr, im Handwerkervereinshaus statt. |
Der Vorsitzende: Walter Pethke |
|
Am 19. Juni wird unsere Jahreshauptversammlung stattfinden. Mit der Genehmigung der neuen Satzung durch die außerordentliche Generalversammlung am 20. März 1953 trat gleichzeitig eine Änderung des Geschäftsjahres ein, das nunmehr am 1. Juli beginnt. Mit dieser einschneidenden Änderung haben wir den Ablauf unseres Vereins dem des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes und seiner Unterorgane angepasst. Wir werden also auf der ganzen Linie Neuwahlen vornehmen müssen, da die Wahlen am 27. Januar 1953 unter anderen Voraussetzungen erfolgten.
Wahlen sind bei uns seit langem ein heikles Kapitel. Der Verschleiß an Amtspersonen war in den letzten Jahren groß, vor allem wechselten die Vorsitzenden meistens schon nach kurzer Zeit, weil man ihnen Arbeiten aufhalste, die niemand selbst beim besten Willen zu tragen vermag und die auch nicht zu ihrem Amtsbereich gehören.
Wollen wir zu einer fruchtbaren Arbeit kommen, dann muß das Vereinsgefüge gründlich reformiert werden.
Es ist ein unhaltbarer Zustand geworden, daß der Vorsitzende gleichzeitig Vereinsgeschäftsführer ist und mehr oder weniger den anfallenden Schriftverkehr für den Fußball- und Jugendausschuß erledigt. Wir werden bei der bevorstehenden Jahreshauptversammlung darauf bedacht sein müssen, daß die Vereinsarbeit unter allen Umständen auf breitere Schultern gelegt wird. Jeder Ausschuß muß die ihn betreffenden Vorgänge selbst erledigen. Wer keine selbstständige Tätigkeit ausüben kann, der sollte von vornherein den Mut haben, auf ein Amt zu verzichten. Mit endlosen und vollkommen unfruchtbaren Debatten, welche Ebenen der Vereinsarbeit sie auch betreffen mögen, muß nun endlich Schluß gemacht werden. Die eigentlichen Ziele unserer Arbeit geraten darüber immer mehr ins Hintertreffen. Wir wollen dazu beitragen, die Jugend durch sinnvolle körperliche Schulung zu tüchtigen Menschen zu erziehen, die im Leben ihren Mann stehen. Wir müssen, soweit es in dieser materiellen Zeit noch möglich ist, immer bestrebt sein, den Idealismus hochzuhalten, und nicht jenen nacheifern, die ihn mit Füßen treten. Schlechte Vorbilder verderben gute Sitten.
Vom derzeitigen Vorstand darf man erwarten, daß er die Wahlen in seiner Sitzung am 5. Juni gründlich vorbereitet und sie nicht Zufälligkeiten überläßt, die noch nie von Nutzen waren. Selbstverständlich hat die Generalversammlung das letzte Wort. |
Kurt Klawitter |
19. Juni Generalversammlung
|
Gemäß Paragraph 16 der Satzung hat der Vorstand für den 19. Juni die diesjährige Generalversammlung einberufen, die um 20 Uhr im Handwerkervereinshaus stattfindet
Die Tagesordnung lautet
1. |
|
Tätigkeitsbericht des ersten Vorsitzenden |
2. |
|
Kassenbericht |
3. |
|
Bericht des Kassenrevisoren |
4. |
|
Berichte der Obmänner der Ausschüsse |
5. |
|
Entlastung des Gesamtvorstandes |
6. |
|
Neuwahl des Vorstandes, der Revisoren und der Ausschüsse |
7. |
|
Erledigung vorliegender Anträge |
8. |
|
Verschiedenes |
Anträge müssen bis 12. Juni 1953 beim ersten Vorsitzenden Walter Pethke, Husum Rödemis, Am Steig 1, eingegangen sein.
Eine besondere Benachrichtigung der Mitglieder erfolgt nicht mehr.
|
Der Vorstand |
35-Jahrfeier erst im Herbst |
Unser für Ende Juni in "Hensens Garten" vorgesehenes 35. Stiftungsfest muß wegen des Umbaus auf einen späteren Termin verlegt werden. Die 35-Jahrfeier wird nunmehr im Oktober oder November im Schützenhof stattfinden. |
Kurt Klawitter |
Sofort reklamieren |
In letzter Zeit sind aus dem Mitgliederkreis vielfach Klagen über unpünktliche Zustellung der Vereinsnachrichten laut geworden. Reklamationen bitten wir sofort anzubringen und vor allem Umzugsmeldung nicht zu vergessen. |
Kurt Klawitter |
Unsere Vereinsanschrift
Husumer Fußballverein von 1918 e.V. |
Husum, Postfach 51
Fernsprecher des Vereinslokals Nr. 2501 |
|
Kurt Klawitter |
Mitgliederbewegung |
|
|
Abgänge |
1. |
|
Auslitz, Ingeborg, ehem. Flugplatz |
2. |
|
Kaiser, Friedrich, Ohlsenstraße |
|
Kurt Klawitter |
Wann wird trainiert?
Fußball-Jugendabteilung (Sportplatz Marienhof) |
Jeden Dienstag und Freitag ab 18 Uhr
Jeden Donnerstag (nur für Jungmannen) ab 18 Uhr |
Fußball-Seniorenabteilung (Sportplatz Marienhof) |
Jeden Mittwoch ab 18 Uhr |
Faustball (Sportplatz Marienhof) |
Für alle Interessenten jeden Dienstag ab 19.30 Uhr |
Tischtennis (Baracke Marienhof) |
Erste Mannschaft: jeden Montag und Donnerstag ab 19.30 Uhr |
alle andere Spieler: jeden Mittwoch ab 19.30 Uhr, |
|
Kurt Klawitter |
|
 |
|
Jun 1953 
|
Husum 18 / Fußball |
Noch ist nicht alles verloren
Siege über Lübeck und Segeberg reichen zum Aufstieg |
Die Aufstiegsspiele zur Landesliga haben am letzten Maisonntag die erste Klärung gebracht. Sicher ist, daß Holstein Segeberg nach dem 2:0 über VfL Kellinghusen in die Spitzenklasse Schleswig-Holsteins aufrückt und daß Union Neumünster nach der 2:3-Niederlage in Husum endgültig abgeschlagen ist. Wer letzten Endes die zum Aufstieg berechtigten beiden anderen Plätze erobert, steht noch dahin. Husum 18 kann es nur schaffen, wenn die Mannschaft sowohl am 7. Juni in Lübeck als auch am 14. Juni gegen Segeberg auf unserem Platz siegreich bleibt. Alle anderen Kombinationen sind mehr oder weniger Wunschträume und haben kaum einen realen Hintergrund, wie auch die Tabelle erkennen läßt:
Vereine |
|
Spiele |
|
Tore |
|
Punkte |
Holstein Segeberg |
|
3 |
|
9:3 |
|
6:0 |
ATSV Lübeck |
|
3 |
|
9:7 |
|
4:2 |
Gutheil Neumünster |
|
3 |
|
7:7 |
|
4:2 |
VfL Kellinghusen |
|
4 |
|
7:8 |
|
3:5 |
Husum 18 |
|
3 |
|
5:7 |
|
2:4 |
Union Neumünster |
|
4 |
|
7:12 |
|
1:7 |
Wir haben alle Veranlassung, uns über den 3:2 (1:1)-Sieg gegen Union Neumünster zu freuen. Leider kam es nach der Aufstellung unserer Mannschaft zu einer bösen Kontroverse des Vorstandes mit dem Spielausschuß. Da sie noch nicht endgültig beigelegt ist, möchten die Vereinsnachrichten sich jeder Stellungnahme zunächst enthalten.
Doch nun noch einige kritische Bemerkungen zu dem Spiel gegen Union, sie sind die persönliche Meinung des Presse- und Propagandawarts. Das Schmerzenskind ist und bleibt unser Sturm, Verzeihung "Lüftchen". Fünf todsichere Torchancen wurden verpaßt. Helmuth Dietze war bester Spieler. Sein vorbildlicher Einsatz verdient ein Sonderlob. Wacker hielten sich auch August "Aue" Carstens, Kurt Klose, Erwin Panten und Johannes "Hanne" Wulff. Kämpferisch waren wir Neumünster unterlegen. Trotz vieler Schattenseiten wurden die Besucher durch den bis zum Schluß ungewissen Ausgang in höchster Spannung gehalten. Hoffentlich klappt es nun auch in Lübeck, "Hals- und Beinbruch"!
Unsere Jungmannen wurden nun doch noch Bezirksmeister. Mit der zweiten Garnitur gegen TSV Süderbrarup kehrten sie aus Flensburg mit einem 3:2 (1:1) als Sieger heim. Dieses dritte Spiel war notwendig geworden, da im Spiel gegen Süderbrarup (5:1 für Husum) der gesperrte Dieter Schladetzky mitgewirkt hatte.
Mai-Ergebnisse im Fußball
Bezirksliga |
10.5. |
|
Gutheil Neumünster |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:2 (1:1) |
17.5. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
VfL Kellinghusen |
|
1:3 (0:0) in Heide |
25.5. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
SIF Schleswig |
|
4:2 (3:1) privat |
31.5. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Union Neumünster |
|
3:2 (1:1) |
Jungmannen-Bezirksklasse: |
10.5. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
VfB Flensburg |
|
0:4 (0:1) |
10.5. |
|
Gutheil Neumünster |
|
- |
|
Husum 18 |
|
4:1 (1:0) von Husum 18 vorzeitig abgebrochen, privat |
17.5. |
|
TSV Süderbrarup |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:5 (1:2) |
23.5. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
TSV Süderbrarup |
|
4:1 (1:0) Punkte an Süderbrarup |
31.5. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
TSV Süderbrarup |
|
3:2 (1:1) in Flensburg |
Erste Kreisklasse: |
14.5. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Bredstedt |
|
7:0 (6:0) |
24.5. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
SIF Eckernförde |
|
5:0 (3:0) privat |
31.5. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Frisia Husum |
|
5:1 (1:0) privat |
Zweite Kreisklasse |
30.5. |
|
Frisia Husum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
5:1 (1:0) privat |
24.5. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
SIF Eckernförde |
|
7:2 (4:0 privat) |
Jugend Kreisklasse: |
3.5. |
|
Rantrum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
2:2 (1:0) |
14.5. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Bredstedt |
|
2:1 (0:1) |
24.5. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Fortuna Glückstadt |
|
1:2 (1:1) privat |
Schüler Kreisklasse: |
3.5. |
|
Rantrum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:4 (0:1) privat |
10.5. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Bredstedt |
|
2:0 (1:0) |
24.5. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Fortuna Glückstadt |
|
0:3 (0:2) privat |
Knaben Kreisklasse: |
3.5. |
|
Rantrum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
0:7 (0:6) |
24.5. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Fortuna Glückstadt |
|
0:1 (0:0) privat |
|
Kurt Klawitter |
Wer ist der beste Spieler?
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Am 1. April konnten wir unseren Freunden mitteilen, daß unser Mitglied Harry Trulsen den von ihm 1926 gewonnenen Silberbecher dem Verein als Wander-Ehrenpreis zur Verfügung gestellt hat, der nunmehr am 14. Juni unter den gleichen Bedingungen wie einst erneut vergeben werden soll. Der von unserem ehemaligen Mitglied Julius Carstens gestiftete Silberbecher wird nach dem Spiel gegen Holstein Segeberg einen neuen Besitzer finden. Die Besucher unseres Sportplatzes werden zusammen mit ihrer Eintrittskarte einen Stimmzettel erhalten, den sie beim Verlassen des Platzes ausgefüllt abgegeben sollen. Die Frage lautet: "Wer ist der beste Spieler von Husum 18?"
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Kurt Klawitter |
Sie errangen den Fußball Bezirksmeistertitel 1952/53
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Das sind unsere Spitzenspieler |
Was uns in der vorletzten Spielzeit nicht gelang, schafften wir 1952/53: Wir wurden Fußball-Bezirksmeister Nord und sind zweifellos einen wichtigen Schritt vorwärts gekommen. An diesem schönen Endsieg waren die Zivilisten des nebenstehenden Bildes gleichermaßen beteiligt.
Von links nach rechts stehend: Peter Henningsen - Helmuth Dietze - Otto Köster - Hans "Hansi" Ziewitz - Arthur Grabert - Erwin Panten - Paul "Paule" Anders - Otto Roscher / August "Aue" Carstens - Kurt Klose - Johannes "Hanne Wulff / Gerhard Präger - Karl Ernst Nehlsen - Karl "Kuddel" Etteldorf. |
Kurt Klawitter |
Pressestimmen über die Aufstiegsspiele
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Bis zur Landesligareife ist noch ein weiter Weg |
Über die beiden ersten Aufstiegsspiele zur Landesliga zitieren wir einige Pressestimmen. Beginnen wir in chronologischer Reihenfolge. Über das Spiel Gutheil Neumünster - Husum 18 (2:1) hieß es unter anderem im "Blätterwald":
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Husumer Nachrichten: "Husum hatte Lücken im Sturm, die ausgefüllt werden müssen., wenn die Mannschaft in den kommenden Spielen mehr erreichen will. In der Deckung war Kurt Klose als Stopper erneut der beste Mann. Sowohl in der Abwehr als auch im Aufbau konnten beide Außenläufer Johannes Wulff und August Carstens recht gut gefallen. Überhaupt bildete die Husumer Läuferreihe das Rückgrat der 18er Elf."
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Südschleswigsche Heimat-Zeitung: "Husum 18 hatte in Mittelläufer Kurt Klose seinen besten Spieler. Recht gut waren auch die beiden Außenläufer August "Aue" Carstens und Johannes Wulff, die die Niederlage jedoch nicht zu verhindern vermochten." |
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Vom zweiten Spiel auf neutralem Platz in Heide gegen VfL Kellinghusen (1:3) schrieb die Presse:
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Husumer Tageszeitung: "Auf dem neutralen Heider Platz versuchte die Mannschaft von Husum 18 vergeblich, das Schicksal zu ihren Gunsten zu wenden. Sie hat es, ehrlich gesagt, auch kaum verdient, denn es war alles andere als Landesligaformat, was vor 1200 Zuschauern von beiden Mannschaften geboten wurde."
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Südschleswigsche Heimat-Zeitung: "Erst als es in der zweiten Halbzeit drohend schwarz am Horizont wurde, als der Regen auf Zuschauer und Spieler niederprasselte, wachte Husum 18 auf, setzte den VfL Kellinghusen stark unter Druck, biß sich aber immer wieder an der sicheren Abwehr des Westmeisters fest. Husum 18 hat — so hart es klingen mag — verdient verloren, selbst wenn die 18er streckenweise klar überlegen spielten. Aber sie fanden nicht das Rezept, diese Überlegenheit in zählbare Erfolge umzumünzen. wenn man sich überlegt, mit welcher Behäbigkeit der "lange Hans Ziewitz" über das Pflaster "rollt", wenn man die mangelhafte Konzentration des gesamten Sturmes (Arthur Grabert!) mit Ausnahme von Gerhard Präger berücksichtigt und dazu noch die erschreckende Unsicherheit in der Deckung (August "Aue" Carstens und Kurt Klose streckenweise ausgenommen) in Betracht zieht, muß man dieses Urteil sprechen, da Kellinghusen erheblich schneller am Ball war." |
Kurt Klawitter |
Husum 18 wahrte die letzte Chance
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Knapper 3:2-Sieg öffnet den Weg nach oben
SHZ HUSUM (Eigenbericht) - Der Meister des Bezirkes Nord, Husum 18, hat nach dem knapp verdienten 3:2-Sieg über Union Neumünster noch eine Chance, unter die "ersten Drei" der Aufstiegsrunde zu kommen. Dazu ist allerdings nötig, daß die Husumer am kommenden Sonntag den ATSV in Lübeck schlagen und auch die noch ausstehende Heimbegegnung mit dem augenblicklichen Spitzenreiter Holstein Segeberg gewonnen wird.
Husum 18 zeigte vor etwa 900 Zuschauern auf dem Marienhof nicht immer die erhofften Leistungen. Der Nord-Bezirksmeister hatte seine Mannschaft vollkommen umgestellt. Die beiden Außenläufer Carstens und Wulf, die in den letzten Spielen stets als das Rückgrat der Mannschaft bezeichnet werden konnten, hatten die 18er auf den Verteidigerposten bzw. auf den linken Flügel gestellt, wo sie keineswegs so spielentscheidend mitwirkten. Erst als man sich zwanzig Minuten vor dem Abpfiff dazu entschied, die Mannschaft mit Carstens und Wulf als Außenläufer spielen zu lassen, wurde das Spiel zwingender, und in dieser Spielphase fiel auch der alles entscheidende dritte Treffer. Überragender Mann in der Husumer Deckung war der tüchtige Dietze, der überall auftauchte und vor allem im Störungsspiel ein enormes Pensum leistete. Torwart Andresen war an den beiden Treffern schuldlos. Stopper Klose klärte wie immer souverän und war vor allem bei Kopfbällen "Chef im Ring". Ein glatter Ausfall war Panten, der nie im Bilde war und die Aufgabe Etteldorfs um ein Wesentliches erhöhte. So kam es, daß Etteldorf mehrfach mit zwei Stürmern zu tun hatte und naturgemäß ausgespielt werden mußte. Präger kam kaum entscheidend zum Einsatz. Grabert ist viel zu umständlich, während Köster Konditionsschwächen erkennen ließ. Ziewitz gefiel durch seine Schüsse, die zu zwei Treffern führte, aber sein Abspiel war - gelinde gesagt - schlecht.
Union war schneller am Ball, fand aber im Angriff nicht das richtige Rezept, um Husums Hintermannschaft entscheidend zu bezwingen. Schiedsrichter Groß (Itzehoe) hatte "Elfmeterangst", war aber ansonsten besser, als manche "Schreier" es wahrhaben wollten.
Zum Spielverlauf
Temperamentvoller Auftakt in der fünften Minute nach anfänglicher Nervosität: Sach knallt einen Freistoß aus 25 Metern flach in die Ecke. Andresen im Husumer Tor wirft sich, hechtet in den Schuß hinein und hält. Husums Gegenzug hietet eine tolle Chance. Ziewitz hat Union-Torwart Ehmke ausgespielt, schießt eine Kerze, aber wie ein Wunder - der Ball wird ins Feld zurückgeschlagen. Einen Eckball nimmt Wulf aus der Luft, donnert das Leder jedoch über die Latte. Als Dietze und Panten sich stören, zieht Thomsen mit dem Ball davon, aber die Latte liegt. Union versucht es über die beiden schnellen Flügel. Etteldorf muß schwer arbeiten. Panten kurvt wild über das Feld, meckert andere an wegen seiner eigenen Unzulänglichkeit, Husums Abwehr schwimmt etwas, als in der 27. Minute überraschend der Führungstreffer für Union fällt. Etteldorf ist zu weit aufgerückt, wird ausgespielt, Mitzka kurvt in den Strafraum hinein und schießt scharf an Andresen vorbei zum Führungstreffer für Union.
Da wird Husum 18 wach, jetzt spielt der Sturm, schießt aus allen Lagen. Union "kontert", aber in der 36. Minute fällt der Ausgleich wie ein "Blitz aus heiterem Himmel". Der lange Ziewitz erhält den Ball von Köster vorserviert, schießt ohne zu zögern, und flach jagt das Leder ins Neumünsteraner Netz. Ettteldorfs Kopf rettet einen Freistoß. Husum wird lebhafter, aber das Abspiel ist zu ungenau. Panten, wo spielt er denn bloß! Jetzt soll Ziewitz alles machen, man spieIt ihn immer wieder an, aber Union steckt nicht auf. Eine tolle Bombe fängt Andresen im Fallen blitzschnell auf, und dann pfeift Groß zur Pause.
Dampf während der Pause
Nach dem Wechsel ist Grabert plötzlich durch, will schießen, fäIlt, Torwart Ehmke hält ihn fest, der erwartete Pfiff bIeibt aus. In der 50. Minute wird Ehmke dann doch geschlagen. Ziewitz und Köster spielen im Querpaß auf das Neumünsteraner Tor zu, flanken hinüber zu Wulf, der hebt den Ball über den herauslaufenden Union-Torhüter zum 2:1 ins Netz. Die 900 auf den Rängen frohlocken. Aber wie eine kalte Dusche fällt in der 70. Minute ein billiger Ausgleich, als Schulze schießt und Carstens das Leder ins eigene Tor hineinfälscht.
Husum steckt nicht auf. Es muß doch gewonnen werden! Carstens und Wulf nehmen ihre Außenläuferpositionen wieder ein, und siehe da - es geht. Andresen rettet mehrfach in letzter Sekunde. Union verschießt sein Pulver. Das nutzen die 18er. Grabert flankt in der 76. Minute vor das Union-Tor. Torwart Ehmke springt, will fausten‚ aber der Iange Ziewitz ist eher am Ball und köpft zum vielumjubelten Siegtreffer in die Maschen. Das 4:2 ist dann näher als der Union-Ausgleich. Hn.
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1. Juni 1953, Husumer Nachrichten |
Die ersten Punkte für Husum 18
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Es blieben noch viele Wünsche offen
Die Aufstellung der Husume Mannschaft für das Aufstiegsspiel gegen Union Neumünster stimmte sehr bedenklich und erregte nicht nur bei den Husumer Zuschauern Kopfschütteln, es bewahrheitet sich einmal mehr das Sprichwort, das viele Köche den Brei verderben. Daß eine Umgestaltung der Mannschaft mehr als notwendig ist, liegt auf der Hand. Aber diese Maßnahme durfte nicht dazu führen, die bewährte Läuferreihe auseinanderzureißen und die Außenläufer auf ihnen ungewohnten Posten einzusetzen. Es ging noch einmal gut, aber der hauchdünne Sieg ist weniger das Produkt der spielerischen Ueberlegenheit der Husumer Mannschaft, sondern nur auf das schwache Spiel des gestrigen Gegners zurückzuführen. Wie verfehlt die Mannschaftsaufstellung war, zeigte sich in der letzten Viertelstunde, als Wulf wieder auf seinen angestammten Läuferposten zurückging und System in das verschwommene Spiel brachte.
Husum 18 hatte in der ersten Hälfte immer etwas mehr vom Spiel und hätte in der achten Minute führen können, als Ziewitz alleine vor dem Tor stand, den Kopfball aber nicht unterbringen konnte. Das Stürmerspiel war ohne Zusammmenhang, da Wulf auf dem Außenposten eine unglückliche Figur abgab. Trotzdem hatten die 18er verschiedene Chancen, aber ein 25-m-Freistoß brachte nichts ein, auch ein Gewühl vor dem Uniontor wurde nicht ausgenutzt. GIeich darauf rettete Carstens in höchster Not auf der Torlinie.
Ueberraschend ging Neumünster in Führung. Ein DurchspieI auf dem rechten Flügel wurde mit einem Flachschuß abgeschlossen, den Andresen passieren lassen mußte. Gleich darauf knallte ein Scharfschuß an die Querlatte der Gäste. Auch ein Freistoß brachte nichts ein. Eine Bombe von Ziewitz wurde gehalten und es schien, als wenn die Gäste den knappen Vorsprung bis zur Pause halten würden. Aber ein harter plazierter Schuß von Ziewitz stellte doch noch den Gleichstand her. Kurz vor dem Pausenpfiff fischte Andresen noch einen flachen Schuß aus der Ecke.
Auch in der zweiten Hälfte kam kein Fluß in das Spiel, während der linke Flügel der Neumünsteraner oft gefährliche Momente schuf. Das zweite Tor von Wulf in der 49. Minute war der Auftakt zu einer Drangperiode der Husumer, die aber nichts einbrachte. Union machte sich wieder frei und setzte die Platzherren zeitweise unter Druck. Dietze war überall, half hinten aus, um gleich darauf wieder den Sturm anzukurbeln. Er war mit Abstand der beste Spieler der Husumer.
In der 69. Minute kam Union zum AusgIeich. Der rechte Flügel spielte sich durch, paßte nach links und gegen den harten Schuß war kein Kraut gewachsen. Die Zurücknahme WuIfs in die Läuferreihe und die Einnahme des linken Flügelpostens durch Panten wirkte Wunder. Ein Kopfstoß von Ziewitz in der 76. Minute löste endlich den Bann.
Beide Mannschaften hatten in den letzten Minuten noch verschiedene Chancen, waren aber zu abgekämpft, um dieselben noch auszuwerten.
Der knappe 3:2-Sieg darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, das eine andere Mannschaftsleistung im Spiel am nächsten Sonntag gegen ATSV Lübeck erforderlich ist, wenn der Aufstieg in die Landesliga doch noch geschafft werden soll.
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1. Juni 1953, Husumer Tageblatt |
Union ohne Glück und Schußstiefel
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Die ersten Punkte für Husum
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HUSUM 18: Andresen; Carstens, Etteldorf; Dietze, Klose, Panten; Präger, Köster, Grabert, Ziewitz, Wulff.
UNION NEUMÜNSTER: Ehmke; Gartzke, Thomsen; Wörner, Pente, Eberhard; Mietzka, Buse, Sach, Spiegel, Schulze.
Tore: 1:0 Mietzka 27. Min., 1:1 Ziewitz 33. Min., 2:1 Wulff 50. Min., 2:2 Schulze 75. Min., 3:2 Ziewitz 77. Min.
Schiedsrichter: Groß (Itzehoe).
Zuschauer: 1000.
Aus Husum berichtet K. Klawitter
Das Duell der beiden "Schlußmannschaften" Husum 18 und Union Neumünster brachte den Husumern die ersten Punkte. Nach der etwas unglücklichen 3:2-Niederlage liegt Union nunmehr aussichtslos am Ende, während Husum noch eine sehr geringe Chance hat.
Leistungsmäßig erfüllte das Spiel nicht die Erwartungen. Vor allem die Angriffsreihen enttäuschten. Der kämpferische Einsatz der Gäste war zwar größer, aber ihr Sturm vermochte sich überhaupt nicht durchschlagend in Szene zu setzen. Den meisten Kombinationszügen fehlte der krönende Torschuß. Wenn überthaupt, dann wurde zu weit und vor allem zu ungenau geschossen.
Union hatte seine Hauptstützen in Wörner, der durch prächtige Vorlagen die rechte Sturmseite immer wieder ins Feuer schickte. Nach ihm müssen die beiden Flügelstürmer Mietzka und Schulze erwähnt werden. Sehr brav schlug sich auch Ersatztorwart Ehmke, der viele kritische Situationen vor seinem Tor meisterte.
Husum 18 war, wie gesagt, kämpferisch unterlegen. Bester Mann auf dem Platz war rechter Läufer Dietze. Sein Einsatz allein war vorbildlich. Er warf den Sturm immer wieder nach vorn. Wacker schlug sich auch Mittelläufer Klose; Ersatztorwart Andresen hätte das Führungstor der Gäste verhindern können. Alle übrigen Spieler zeigten nur mittelmäßige Leistungen.
Schiedsrichter Groß amtierte einwandfrei.
Die erste Halbzeit stand mindestens 30 Minuten im Zeichen der Husumer, die viele klare Torgelegenheiten vergaben. Neumünster beschränkte sich auf gelegentliche Vorstöße. Der Führungstreffer durch Mietzka wurde von Ziewitz bis zur Pause ausgeglichen, Auch Neumünster verpaßte wiederholt Chancen.
In der zweiten Halbzeit hatte Neumünster entschieden mehr vom Spiel. Schulze erzielte abermals den Ausgleich, nachdem Wulff die Gäste zum zweitenmal in Front gebracht hatte. Die Husumer Abwehr mußte sich schwer zur Wehr setzen, bis schließlich durch Ziewitz der erlösende Treffer fiel Die Husumer gingen anschließend in die Defensive und konnten den Vorsprung mit viel Glück halten.
Eckenverhältnis 4:1 (2:1) für Neumünster.
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1. Juni 1953, Landeszeitung |
Husum 18 verlor im letzten Aufstiegsspiel
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Holstein Segeberg gewann 4:2
Köster |
ǀ |
Dietze |
ǀ |
Grabert |
ǀ |
Ziewitz |
ǀ |
Roscher |
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Mit HoIstein Segeberg stellte sich in Husum die Mannschaft vor, die bereits am dritten Spielsonntag den Aufstieg in die Landesliga erkämpft hatte, aber in ihrem Spiel gegen Husum 18 den Beweis ihrer Landesligareife schuldig blieb. Mag sein, daß die drei Ersatzleute das Spiel nicht in gewohnter Weise zur Entwicklung kommen ließen, doch auch bei den Husumern fehlten verschiedene Spieler der Standardbesetung.
In dieser Form werden die Segeberger in der Landesliga nicht viel zu bestellen haben. Bei den Husumern waren Klose, Dietze und Präger, der endlich wieder auf seinem Verteidigerposten stand, die besten Leute, während der Sturm ohne Einsatz und Spielanlage spielte und eine erschreckend schwache Kondition zeigte. Am Rande wäre noch zu erwähnen, daß hoher Graswuchs sich äußerst hemmend auf den Fluß des Spieles auswirkte.
In der ersten Halbzeit erzwangen die 18er ein leichtes Uebergewicht, doch spielte der Sturm zu unentschlossen und umständlich. Einen Freistoß setzte Dietze an die Latte, das hätte in der fünften Minute die Führung bedeuten können. Die Gegenangriffe der Segeberger wurden von der sich gut stellenden Husumer Abwehr meistens schon an der Strafraumgrenze abgefangen. In der 23. Minute wurde ein Freistoß vom Gästetorwart schlecht pariert, der Nachschuß von Wulff landete in den Händen des Torhüters. Ueberraschend ging Segeberg in Führung, als Nehlsen bei einem hohen Schuß zu spät reagierte. Schon sechs Minuten später bauten die Holsteiner ihre Führung auf 2:0 aus. Durch ein Selbsttor, der Ball wurde von dem Verteidiger ins eigene Netz gelenkt, verkürzten die Husumer auf 1:2.
Als zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff der Segeberger Rechtsaußen ungehindert von der Mittellinie durchlief und flach zur Mitte gab, war Husum schon mit 1:3 abgeschlagen. Die Gästemannschaft kam für einige Minuten stark auf. Dann dominierten wieder die Husumer und hatten riesengroßes Pech, als der Ball zweimal kurz hintereinander gegen die Latte knallte. Husum 18 drängte. Wulff schießt schnell und hart, aber reaktionsschnell wirft sich der Torwart. Doch dann schlug es zum zweiten Mal bei den Segebergern ein, als Wulff im Anschluß an eine Ecke einlenkt. Segeberg verteidigt stark. Ziewitz verpaßt eine Gelegenheit zum Ausgleich. Auch ein Freistoß an der Strafraumgrenze bringt nichts ein. Fünf Minuten vor Schluß wird die Niederlage der Husumer endgültig besiegelt, als der Linksaußen aus spitzem Winkel den Ball in die äußerste Ecke schießt.
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15. Juni 1953, Husumer Nachrichten |
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Jun 1953 
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Husum 18 / Fußball regional |
Henning überreichte Ehrenurkunde |
Die gut besuchte Jahreshauptversammlung des Kreisfußballverbandes Husum/Eiderstedt im Husumer Handwerkervereinshaus am 13. Mai nahm unter der umsichtigen Leitung unseres Mitgliedes Lothar Strehlow einen geradezu vorbildlichen Verlauf.
Den Tätigkeitsberichten war zu entnehmen, daß Husum/Eiderstedt zahlenmäßig der stärkste Kreis im Bezirk Nord ist und daß er auch über die meisten Fußballmannschaften verfügt. Von 72 gemeldeten Mannschaften haben 66 die Punktrunden durchgestanden.
Sämtliche turnusmäßig ausscheidenden Vorstandsmitglieder wurden wiedergewählt. Die Wahlen vollzogen sich bis auf eine Ausnahme (Jugendobmann) einstimmig. Um der zahlenmäßig nicht ausreichend besetzten ersten Kreisklasse mehr Spielgelegenheit zu geben, will man, einer Anregung folgend, neben der Punktrunde noch eine doppelte Pokalrunde mit Pflichtbeteiligung zum Austrag bringen. Die endgültige Entscheidung bleibt einer späteren Beschlußfassung vorbehalten.
Der Haushaltsvoranschlag 1953/54 schließt in Einnahme und Ausgabe mit 2.700 DM ab.
Bezirksvorsitzender Herbert Henning, Flensburg, beglückwünschte unter gleichzeitiger Überreichung der Ehrenurkunde Husum 18 zum Sieg in die Bezirksklasse und versprach, den Kreisfußballverband nach besten Kräften zu unterstützen. Landesverbandspressewart Dr. Wolfgang Duck, Kiel referierte eingehend über die Sportunfallversicherung. In der anschließenden Aussprache konnten manche noch bestehenden Unklarheiten beseitigt werden. Die Delegierten des Kreissportverbandes werden zur Bezirkstagung in Glücksburg am 6. Juni eine Gemeinschaftsfahrt unternehmen, desgleichen zum Verbandstag in Grömitz, der vom 15. Juli auf den 28. Juni vorverlegt wurde.
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Kurt Klawitter |
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Jun 1953 
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Husum 18 / Fußball national |
In 50 Jahren 40 Meistertitel vergeben
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Kurzer Streifzug durch die deutsche Fußballmeisterschaft |
Es wird sicherlich interessieren, einmal in einem kurzen Überblick Einzelheiten über die Deutsche Fußballmeisterschaft zu erfahren, wie sie vor den Augen der Öffentlichkeit abrollte. Es hat herrliche, aber auch enttäuschende Endkämpfe gegeben mit Besucherzahlen, die ständig in die Höhe kletterten. Im Berliner Olympiastadion, der größten deutschen Kampfarena, hatten die Entscheidungen wiederholt an die 100.000 Zuschauer. Viele der Titelkämpfe hat unser Presse- und Propagandawart miterlebt.
Genau vor 50 Jahren wurde mit dem VfB Leipzig der erste Deutsche Meister ermittelt, also drei Jahre nach der 1900 erfolgten Gründung des DFB. Die ersten Regionalmeisterschaftkämpfe wurden freilich schon vor dieser Zeit ausgetragen. In Brandenburg (Berlin) wurde 1898 der erste Landesmeister ermittelt (Britannia Berlin). Mittel- und Süddeutschland folgten 1902 (Wacker Leipzig und Karlsruhe FV). Westdeutschland ermittelte erst 1904 (Duisburger SV) seinen ersten Meister. Dann folgten 1906 Nord- und Südostdeutschland (Victoria Hamburg und Schlesien Breslau), 1908 Nordostdeutschland (VfB Königsberg).
Bisher wurde der Meistertitel allerdings nur 40 Mal vergeben. Das hat verschiedene Ursachen. In der Spielzeit 1903/04 beschloß der Bundestag die Annullierung aller Endspiele und Absetzung des Entscheidungskampfes. Während im Ersten Weltkrieg die Titelkämpfe von 1914/15 bis 1918/19 ruhten, fielen sie im Zweiten Weltkrieg nur 1944/45 aus. Ihre Wiederaufnahme war aber schon 1947/48 möglich. Außerdem wurde 1921/22 die Meisterschaft nicht vergeben. Hamburger SV und 1. FC Nürnberg standen damals im Endkampf. Zweimal trennten sich die Gegner nach nie dagewesenem Kräfteeinsatz und Spielverlängerungen mit 2:2 und 1:1. Der Hamburger SV wurde vom DFB zum Meister erklärt, er verzichtete aber auf den Titel.
Bis auf wenige Ausnahmen gab es in den Schlußkämpfen knappe Ergebnisse. Völlig aus dem Rahmen fiel die Entscheidung 1938/39, als Schalke 04 die Wiener Admira 9:0 besiegte und damit gleichzeitig die höchste Torquote aller Endspiele verbuchte. Nur noch VfB Leipzig und 1. FC Nürnberg kamen zu ähnlich hohen Siegen. Die Leipziger gewannen den ersten deutschen Titelkampf 1902/03 gegen DFC Prag 7:2, und Nürnberg schlug 1920/21 Vorwärts Berlin 5:0. Hannover 96 kam 1937/38 nach dem 3:3 im ersten Spiel in der Wiederholung zu einem knappen 4:3 über Schalke 04.
Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges stand der deutschen Fußballsport völlig im Zeichen der Amateurgesetze, wenn auch der Zug vieler Vereine zum Profitum schon in den 20er Jahren unverkennbar war. Zunächst konnten noch die Vertreter des Amateurgedankens die Oberhand behalten. Die fortschreitende spielerische Entwicklung und die immer mehr in die Höhe schnellenden Besucherzahl führten 1949 zum Vertragsspielersystem. Damit kam es zu einer ersten, wenn auch noch nicht vollkommenen Scheidung der Geister.
An den 40 Meisterschaftssiegen sind aus der Vielzahl der deutschen Vereine nur 20 beteiligt, allen voran der 1. FC Nürnberg und Schalke 04, die zwar diesmal nicht an den entscheidenden Titelkämpfen beteiligt sind, die aber von der Spitze der folgenden Rangliste vorerst nicht zu verdrängen sind:
Deutsche Meister |
Siege |
1. FC Nürnberg |
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7 |
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Karlsruher FV |
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1 |
1. FC Schalke 04 |
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6 |
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Phönix Karlsruhe |
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1 |
Spielvereinigung Fürth |
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3 |
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Freiburger FC |
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1 |
VfB Leipzig |
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3 |
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Holstein Kiel |
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1 |
Hamburger SV |
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2 |
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Bayern München |
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1 |
Viktoria 89 Berlin |
|
2 |
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Fortuna Düsseldorf |
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1 |
Hertha BSC Berlin |
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2 |
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Hannover 96 |
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1 |
Dresdener SC |
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2 |
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Rapid Wien |
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1 |
VfB Stuttgart |
|
2 |
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VfR Mannheim |
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1 |
Union 92 Berlin |
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1 |
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1. FC Kaiserslautern |
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1 |
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Kurt Klawitter |
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Jun 1953 
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Husum 18 / Friesenstadion |
Programm steht fest
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Das Programm für die Stadioneinweihung am 28. Juni liegt nunmehr fest. Als Hauptveranstaltungen sind zwei Fußballspiele vorgesehen, die zweifellos großes Interesse finden werden. Im Vorspiel treffen sich Husum 18 und Frisia. Das Treffen der Oberligisten bestreiten Holstein Kiel und Eimsbüttel.
Bis zur Einweihung wird nun auch eine der beiden vorgesehenen Laufbahnen fertig gestellt sein. Andere notwendige Einrichtungen bleiben einer späteren Zeit vorbehalten.
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Kurt Klawitter |
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Das Friesen-Stadion am Tage der Einweihung
Blick auf den Sportplatz des HFV Frisia; dahinter der Sportplatz des HFV von 1918 |
Husum 18 : Frisia 1:0
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Im Vorspiel stehen sich die beiden Husumer Mannschaften in folgender Aufstellung gegenüber:
Husum 18:
Fentzahn |
ǀ |
Schladetzky |
ǀ |
Carstens |
ǀ |
Golde |
ǀ |
Ziewitz |
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Frisia:
Klaudke |
ǀ |
K. Kobrow |
ǀ |
W. Kobrow |
ǀ |
Katzenmeier |
ǀ |
Papke |
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Lüddens im Frisia-Tor hechtet einen Ball zur Ecke. |
Das Vorspiel des Tages bestritten die beiden Husumer Vereine Husum 18 und Frisia, die sich bei dieser Gelegenheit von der ausgezeichneten Rasendecke des Stadions überzeugen konnten. Husum 18 hatte wieder seine alte Hinterrnannschaft eingesetzt, während im Sturm die Nachwuchskräfte spielten. Frisia mußte seinen Sturmführer Alwin, Meier und Brüchmann ersetzen. Um das Hauptspiel nicht zulange hinauszuzögern, wurde nur eine Stunde gespielt.
Gleich in der ersten Minute mußte Lüddens durch Fußabwehr retten. Husum 18 fand sich besser und hatte auch die besseren Torchancen. Carstens schoß bei einem gut vorgetragenen Angriff weit vorbei, ein anschließender Freistoß Etteldorfs ging haushoch über das Tor. Dann ließ Ziewitz einen Kraftschuß Ios, der aber sein Ziel verfehlte. Ein zweiter Freistoß von Ziewitz blieb in der Mauer hängen. Es wurde in beiden Halbzeiten überraschend schlecht geschossen, meistens lagen die Schüsse zu hoch. Erst in der 60. Minute fiel das einzigste Tor des Spieles, Jeß verpaßte den Ball, GoIde lief noch einige Schritte rund schoß kraftvolI ein. Ein Durchbruch Katzenmeiers hätte den Ausgleich bringen könrnen, aber Nehlsen vereitelte durch Herauslaufen diese Chance.
Die Pausen wurden durch 1500-m-Läufe und eine 4 mal 100 m Staffel ausgefüIlt. Während im 1500 m Lauf für Männer der Sieg an Manfred Mai (Husum 75) fiel, blieb Birger Hansen (Husum 18) Sieger im Lauf der Jugend. Die 4 mal 100 m Staffel gewannen mit großem Vorsprung die Läufer von TSVH 75.
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29. Juni 1953, Husumer Nachrichten |
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Jun 1953 
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Husum 18 / Jugend-Fußball |
Jungen machen uns Kummer |
Vorfälle, die sich nicht wiederholen dürfen |
kl. Wir erinnern uns gerne des großen Erfolges, den unsere Jungmannen im vergangenen Jahr in Kiel errangen, als sie im Endkampf um die Landesmeisterschaft SV Heiligenhafen mit 6:5 ausschalteten und bei ihrer Rückkehr in Husum einen triumphalen Empfang erlebten. Die Jungmannen haben auch im Laufe der nunmehr beendeten Spielzeit sich wacker geschlagen, nur der sportliche Geist ist nicht mehr der gleiche von ehedem, das haben einige Vorfälle der jüngsten Zeit in Satrup und Neumünster zu deutlich gezeigt. Die Jungen befinden sich auf einer bedenklichen Bahn, und es wird aller Anstrengungen bedürfen, um sie wieder auf den rechten Weg zurückzuführen. Wer gegen die sportlichen Gesetze fortlaufend verstößt, hat in unseren Reihen nichts mehr zu suchen.
War es zweckmäßig, die Jungmannen am 10. Mai zum Freundschaftsspiel gegen Gutheil nach Neumünster fahren zu lassen, da zur gleichen Zeit VfB Flensburg in Husum zum Punktspiel antrat? In Husum hatte die gestellte Ersatzmannschaft natürlich keine Chancen. Das war allen Einsichtigen von vornherein klar, und so kam die 0:4 (0:1)-Niederlage nicht überraschend. Nicht besser erging es der ersten Garnitur, die gegen Gutheil nach 1:1-Wechsel bald in Rückstand kam und beim Stande 1:4 den Kampf abbrach. Die Jungmannen erwiesen sich als schlechte Verlierer. Niemals durften sie das Spielfeld vorzeitig verlassen, selbst wenn die Entscheidungen des Schiedsrichters zu beanstanden waren.
Dieses schärfstens zu verurteilende Verhalten des Nachwuchses hatte ein sehr unangenehmes Nachspiel. In einer Verhandlung vor dem Verbandsjugendausschuss in Kiel wurden acht Spieler, die den Platz verlassen hatten, für die Dauer vom 24. Mai bis zum 14. Juni für sämtliche Spiele gesperrt. Für die gleiche Dauer wurde Dieter Schladetzky gesperrt, der zwar nicht vom Spielfeld gegangen war, sich aber eine gröbliche Schiedsrichterbeleidigung geleistet hatte.
In der Kieler Verhandlung stellte der Verbandsjugendausschuß ausdrücklich fest, daß Vereinsleitung und Jugendbetreuer an dem Verhalten der Jungmannen schuldlos sind, daß sie vielmehr versucht haben, diesen peinlichen Vorfall im Keime zu ersticken, leider blieb dieses Bemühen bei der Starrköpfigkeit der Jungmannen ohne Erfolg. Es wurde in Kiel begrüßt, daß unser Vorstand schon zuvor die renitente Elf bis auf weiteres für alle Privatspiele gesperrt hatte. |
Kurt Klawitter |
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Jun 1953 
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Husum 18 |
Wir gratulieren |
Ernst August "Caschi" Carstens (Mitglied des Fußballausschusses) und Frau Martha, geborene Petersen, sind am 2. Mai in den Hafen der Ehe eingelaufen.
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Unser Ligaspieler Helmut Dietze hat sich am 24. Mai mit Fräulein Maria Nielsen, einer gebürtigen Nordstranderin, verlobt.
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Kurt Klawitter |
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Jun 1953 
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Husum 18 / Tischtennis |
Glückt der Aufstieg in die Bezirksklasse? |
Die Tischtennisabteilung konnte in den letzten Wochen einige erfreuliche Erfolge erringen. Am Himmelfahrtstag beteiligten wir uns an den Bezirksmeisterschaften. Als Veranstalter zeichnete Husum 75, der vorbildlich die Meisterschaften abwickelte. Leider war der Termin etwas unglücklich gewählt, da ein Teil der eingeladenen Vereine eine Herrenpartie vorzogen. Auch unsere Abteilung war deshalb nicht mit stärkster Mannschaft vertreten. Trotzdem gelang es der aus drei Damen und fünf Herren bestehenden Vertretung, Achtungserfolge zu erzielen. Im Herreneinzel kamen die Sportkameraden Walter Michaelsen und Hans "Hansi" Ziewitz unter die letzten Acht. Walter Michaelsen gelangte nach schönem Spiel sogar in die Vorschlußrunde und traf hier auf den Endsieger Buske (Husum 75). Bei etwas mehr Glück und Konzentration wäre ihm der große Wurf gelungen, in das Endspiel zu gelangen. Er verlor knapp, aber verdient in einem Viersatzampf. Im Herrendoppel gelangten Walter Michaelsen - Hans Werner Thiele ebenfalls in die Vorschlußrunde, nachdem sie die Flensburger und Schleswiger Gegner ausgeschaltet hatten. Sie scheiterten an den späteren Siegern Schröder/N. Wolf (Husum 75) und belegten somit einen ehrenvollen dritten Platz.
Bei den Damen, die erstmalig an die Öffentlichkeit traten, war von vornherein mit keinem Erfolge zu rechnen, da die Schleswiger und Flensburger Damen über die größeren Turniererfahrungen verfügten. Unsere Spitzenspielerin Fräulein Inge Haase war außerdem durch Krankheit indisponiert. Trotzdem gelang es ihr im Doppel mit Fräulein Jürgensen, Schleswig, als Partnerin den zweiten Platz zu belegen, während im Einzel die Schleswiger triumphierten.
Eine weitere erfreuliche Entwicklung bahnt sich für unsere Abteilung insofern an, als wir an den Aufstiegsspielen zur Bezirksklasse teilnehmen. Hier sind TTK Flensburg, Glücksburg 09, Bredstedter TSV und Husum 18 vertreten, von denen in diesem Jahre drei Mannschaften aufsteigen sollen. Am 21. Mai fand in Husum bereits der erste Kampf gegen Bredstedter TSV statt, den Husum 18 knapp, aber verdient mit 9:7 zu seinen Gunsten entscheiden konnte.
Bei einigermaßen günstigen Bedingungen müßte uns in diesem Jahre der Aufstieg gelingen, um der Abteilung wieder einigen Auftrieb zu geben und damit auch Anschluß an die Glanzzeiten der Tischtennisabteilung zu finden. Wenn uns auch die großen Kanonen der früheren Jahre nicht zur Verfügung stehen, so wollen wir wenigstens in Erinnerung an die Glanzzeiten Husum 18 ehrenvoll vertreten. |
Hans Werner Thiele |
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Jun 1953 
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Husum 18 / Fußball regional |
Am Sonnabend Bezirkstag |
Die bereits angekündigte Jahrestagung des Fußballbezirks (II) Nord findet am 6. Juni im Hotel Ruhetal in Glücksburg um 16 Uhr statt. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem die üblichen Jahresberichte, die Beratung des Haushaltsvoranschlags, Neuwahlen und Anträge. Zur Wahl stehen der erste Vorsitzende, der Kassierer, der erste Beisitzer und der Schiedsrichterobmann. Darüber hinaus sollen Vorschläge für fünf Mitglieder des Bezirksgerichts gemacht werden. Auf der Tagesordnung steht außerdem die Bestätigung des Jugendobmanns. Ob Anträge eingehen werden, steht noch offen. Hoffentlich bleibt der Bezirkstag davor bewahrt, sich wieder mit der Klasseneinteilung beschäftigen zu müssen. Die gegenwärtige 16er Staffel hat sich entschieden bewährt.
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Kurt Klawitter |
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Jun 1953

aus dem StadionEcho der Husumer SV vom
18. November 2006
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Friesenstadion |
100 JAHRE FUSSBALL IN HUSUM (TEIL 4) |
Aus der Gründerzeit bis hin zur Gegenwart
Über "Unitas" (1906) – "Allemannia" (1910) – "Husum 18" (1918) – Frisia Husum" (1925) zur "Husumer Sportvereinigung" (1994) |
aufgeschrieben von Dieter Schladetzky |
Friesenstadion wird neue Fußball-Heimat
4.000 Gäste kamen zur Einweihung

Mit der Einweihung des Stadions im »Stadtteil« Dreimühlen erlebte Husum am 28. Juni 1953 ein weiteres großes Highlight.
Die neue amphitheatralisch angelegte Sportstätte, überwiegend von den beiden Husumer Jugendaufbauwerken erstellt, erhielt den Namen »Friesenstadion« – und zur Eröffnung ein sehr festliches Kleid: Etwa 4.000 Menschen umzäunten bei hochsommerlicher Hitze in dem weiten Rund das in Fahnenschmuck getauchte Frisia-Spielfeld (unseren heutigen B-Platz), als Bürgermeister Dr. Georg Fiedler in einem feierlichen Akt die Übergabe vollzog. Nicht nur aus der Stadt und dem Kreis, sondern aus dem ganzen Landesteil Schleswig und darüber hinaus waren Gäste erschienen, die sich über das Stadion begeistert äußerten.
Bürgervorsteher Wilhelm Laubach begrüßte die Gäste, Oberregierungsrat Dr. Behr überbrachte die Grüße des Sozialministeriums. Vertreter der Landesregierung, des Landessportverbandes und des Fußballverbandes überreichten den beteiligten Vereinen Geschenke in Form von Bällen.
Im ersten Spiel schlug Husum 18 (mit zahlreichen Nachwuchsspielern) Frisia mit 1:0, während sich im Hauptspiel die Oberligisten Eimsbüttel und Holstein Kiel mit 5:1 (3:0) trennten.
Bis zur endgültigen Fertigstellung sollten aber noch zwei weitere Jahre vergehen, so lange fehlten der Stadt einfach die finanziellen Mittel für die Umzäunung und die Umkleideräume. Am 14. August 1955 wurde das herrliche Stadion den Husumer Fußballvereinen dann noch einmal übergeben. Und dieses Mal trennten sich die beiden Ortsrivalen mit 6:4 für Frisia, bevor man den Tag gemeinsam gemütlich ausklingen ließ. |
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Jul 1953 
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Husum 18 |
Kameradschaft über alles |
Guter Verlauf unserer Jahreshauptversammlung am 19. Juni |
Der neue Vorstand |
1. Vorsitzender |
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Otto Hackbarth |
2. Vorsitzender |
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Arfast Carstens |
1. Schriftführer |
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Hans Scholz |
1. Kassenführer |
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Hans Weinstein |
Presse- und Propagandawart |
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Kurt Klawitter |
Fußballobmann |
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Hans Schöning |
Jugendobmann |
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Henri Grund |
Tischtennisobmann |
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Hans Werner Thiele |
Sommerspielobmann |
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Johannes Flach |
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Fußballausschuß |
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Hans Schöning,
Hans-Dietrich Blunck,
Wilhelm Jürgensen,
Hermann Lorenzen,
Felix Nowack |
Jugendausschuß |
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Ernst Grund,
Otto Butterbrodt,
Helmuth Huß,
Günther Mehl |
Tischtennisausschuß |
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Hans Werner Thiele |
Sommerspielausschuß |
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Johannes Flach |
Ehrenausschuß |
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Johannes Flach,
Herbert Koch,
Heinrich Matthiesen,
Wilhelm Schümann,
Max Struve |
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Weitere Amtsträger |
2. Kassenführer |
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Arnold Lohr |
2. Schriftführer |
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Hans Werner Thiele |
Fußballschiedsrichter-Obmann |
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Hermann Bahnsen |
Kassenrevisoren |
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Emil Pauls,
Wilhelm Schweimer |
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Dem aufmerksamen Beobachter wird es nicht entgangen sein, daß die Jahreshauptversammlung unseres Vereins am 19. Juni hinsichtlich ihres Ablaufs in wohltuendem Gegensatz stand zu gleichen Tagungen vergangener Zeiten. Es gab keine erregten Debatten, keine Entgleisungen. Die umfangreiche Tagesordnung ging glatt über die Bühne. Das ist das Verdienst des Ältestenrates, der in zwei Vorbesprechungen alle kritischen Fragen klärte und mit handfesten Vorschlägen aufwartete, die von den Mitgliedern gebilligt wurden. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß die Vertrauenskrise im Schwinden begriffen ist und daß der "Kalte Krieg", wie man versucht ist zu sagen, im Saale beendet wurde.
Der einstimmig zum ersten Vorsitzenden gewählte Stadtverordnete Otto Hackbarth ließ keinen Zweifel darüber, daß der neue Vorstand mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln eingreifen wird, wenn es das Vereinsinteresse verlangt. Alles Trennende muß beiseite gelassen werden, damit wir das erreichen, was uns in der jüngsten Vergangenheit versagt blieb. Wer ewig streitet und intrigiert, hat bei uns nichts mehr zu suchen. Das sollten sich alle merken, die es angeht. Wer etwas zu beanstanden hat, komme mit seinem Anliegen zum Vorstand. Diskussionen am Biertisch und auf der Straße mit fast immer negativer Einstellung sind von Übel und dem Verein abträglich. Wir wollen vor allem das beherzigen, was unser langjähriges Mitglied Dr. med. Erwin "Pütten" Kraatz, Westerland, am Schluß der Tagung so treffend sagte: "Kameradschaft muß über allem stehen." Wenn sich jeder bemüht, in diesem Sinne zu wirken, dann kann nichts mehr schiefgehen.
Daß wir den Aufstieg in die Landesliga nicht geschafft haben, ist bedauerlich. Unsere Männer gaben ihr Bestes, aber die Vereine des Landesteils Holstein haben bewiesen, daß sie z.Zt. noch spielstärker sind, diese Tatsache müssen wir eben hinnehmen, uns aber bemühen, den Anschluß zu erreichen.
Die meiste Zeit der von annähernd 100 Mitgliedern (85 waren stimmberechtigt) besuchten Generalversammlung beanspruchten die Wahlen und insbesondere die des Fußball- und Jugendausschusses. Hans "Hansi" Schöning, der sich schon in früheren Zeiten auf verschiedenen Posten bewährt hat, wurde einstimmig zum Fußball-Obmann gewählt, die Wahl des Jugendobmanns fiel auf Henri Grund mit 51 gegen 30 Stimmen, die für Otto Butterbrodt abgegeben worden. Alle anderen Wahlen ergaben nahezu Einstimmigkeit für die nominierten Kandidaten.
Eingangs erstatteten der Vorsitzende, der Kassenführer und die Obmänner der Ausschüsse ihre Jahresberichte, in denen grundlegende Fragen kaum oder nur sehr wenig berührt werden. Der Kassenbericht wies einen Überschuss von 241 DM auf, die finanzielle Lage des Vereins ist als völlig gesund zu bezeichnen. Der Mitgliederbestand hat sich auf 458 erhöht, darunter befinden sich allerdings auch beitragslahme Mitglieder, mit denen sich der neue Vorstand in einer seiner nächsten Sitzungen beschäftigen wird. Wer seinen Verpflichtungen nicht nachkommt, soll gestrichen werden. Mitgliedern, die unverschuldet in schwierige Vermögenslage geraten sind, können die Beiträge auf Antrag beim Vorstand für eine gewisse Zeit gestundet bzw. erlassen werden.
Eine außerordentlich zu begrüßende Anregung gab unser langjähriges Mitglied Markus Nehlsen. Er empfahl in Zukunft so zu verfahren, daß den Montagssitzungen außer den Fußballausschußmitgliedern grundsätzlich niemand mehr Zutritt haben soll. Das ist im Interesse einer reibungslosen Arbeit nur zu begrüßen.
Der bisherige Vorsitzende Walter Pethke berichtete noch über die Notwendigkeit der Verlegung des 35. Stiftungsfestes auf November oder Dezember, über die bevorstehende Einweihung des Friesenstadions am 28. Juni und damit im Zusammenhang stehende Fragen und über die Fußball-Jahrestagungen des Kreises und des Bezirks. In Bezirksämtern ist Husum durch Hermann Bahnsen, Herbert Koch, Hans Scholz, Lothar Strehlow und Hans Weinstein vertreten.
Der Reserve und den Schülern wurden die Meisterschaftdiplome ihrer Klassen überreicht. Liga und Jungmannen hatten diese Auszeichnungen auf Bezirksebene bereits früher erhalten. Den scheidenden Vorstandsmitgliedern Walter Pethke, Max "Magge" Nehlsen, Hermann Bahnsen, Walter Nelkert und einigen Ausschussmitgliedern sagte die Generalversammlung ihren besonderen Dank. Über die geleistete Arbeit haben die Vereinsnachrichten laufend berichtet. Vom Fußballausschuß und vom Presse- und Propagandawart wurden uns folgende Zusammenfassung zur Verfügung gestellt, in denen es unter anderem heißt:
Von 19 Spielen 11 gewonnen
Vom 1. Februar bis 19. Juni trug die Liga 19 Spiele aus, 11 wurden gewonnen, 2 endeten unentschieden, und 6 gingen verloren bei einem positiven Torverhältnis von 60:37. Die erfolgreichsten Torschützen in diesem Zeitraum waren Arthur Grabert (24), Otto Köster (8) und Hans "Hansi" Ziewitz (6).
Die Aufstiegsspiele wurden zu einem sportlichen Fiasko. Die ungünstige Ansetzung der Spiele brachte auch nicht die erhofften finanziellen Erfolge. Ein wesentlicher Faktor für das Versagen unserer Mannschaft war die schon seit Monaten anhaltende Trainingskrise, das Fehlen eines geeigneten Trainers und mangelnde Disziplin bei einigen Spielern. Solange der Vorstand nicht zu der Erkenntnis kommt, daß ein Trainer dringender denn je erforderlich ist, wird und muß es mit den Leistungen hapern. Mit der Leistung der Spitzenspieler steht und fällt jeder Verein. Wenn wir aus der verflossenen Zeit die richtigen Konsequenzen ziehen und aufgetretene Mißstände mit Stumpf und Stiel ausrotten, dann hat auch die mißglückte Aufstiegsrunde für Husum 18 heilsam gewirkt.
Der Fußballausschuß
Großkampf im August?
Für den Presse- und Propagandawart galt es, den Kontakt mit der örtlichen Presse und den in Husum vertretenen auswärtigen Blättern unseres Landes noch nützlicher zu gestalten. Das ist glänzend gelungen, davon zeugen die vielen Veröffentlichungen. In dem Zeitraum vom 1. Februar bis zum 8. Juni konnten rund 40 Verlautbarungen untergebracht werden, umgelegt auf alle Zeitungen waren es insgesamt 200 Veröffentlichungen, eine stolze Zahl, wie sie in vergangenen Jahren auch nicht annähernd erreicht wurde. Von besonders schönem Erfolg war die Pressebesprechung am 25. März begleitet. Sämtliche dazu gebetenen Schriftleiter berichteten dazu in 2- und 3-spaltigen Artikeln.
Die Vortrags- und Filmabende am 13. März, 14. April und 10. Juni waren ersten Versuche, das so notwendige kulturelle Leben in Gang zu bringen. Die Versuche sind geglückt, zumal uns am 10. Juni die ersten Fachfilme zur Verfügung standen. Wir hoffen zuversichtlich, daß wir in Zukunft auch mit Fußball-Tonfilmen aufwarten können. Zusagen in dieser Richtung liegen vom Südwestdeutscher Fußballverband vor.
Um unseren Mitgliedern die Vereinsnachrichten in Zukunft schneller in die Hand zu geben, ist eine Änderung der Versandmethoden dringend erforderlich. Die Hoffnung auf rege redaktionelle Mitarbeit aller leitenden Amtspersonen hat sich nicht erfüllt. So kann es unmöglich weitergehen, wenn unsere Nachrichten zu einem rechten Spiegelbild des Vereinsgeschehens werden sollen.
Nach Rücksprache mit der Verlagsleitung der Husumer Tageszeitung ist dieses Unternehmen nicht abgeneigt, einen Fußballgroßkampf im August finanziell zu unterstützen. Unsere Aufgabe wird es sein, mit Oberliga-Vereinen in Verbindung zu treten und zunächst einmal festzustellen, wer im August kommen kann und zu welchen Bedingungen. Das müßte sofort geschehen, damit wir im Einvernehmen mit dem zu verpflichtenden Gegner die Freihaltung eines Termines bei unserem Bezirk beantragen können.
Hoffentlich gelingt es recht bald, zu einer felsenfesten Gemeinschaft zusammenzuwachsen. Alles Trennende muß beiseite gelassen werden, damit wir im neuen Geschäftsjahr die Möglichkeit haben, das zu erreichen, was uns bisher versagt blieb. |
Kurt Klawitter |
Wovon soll der Schornstein rauchen?
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kl. Wir wissen alle, daß unser Kassenführer jeden Pfennig braucht, um den vielfältigen Verpflichtungen, die unser Verein nun einmal hat, nachkommen zu können. Schon aus diesem Grunde müssen wir darauf bedacht sein, den Kreis der kostenlosen Sportplatzbesucher möglichst eng zu ziehen. Es kann nicht angehen, daß Dutzende von Mitgliedern für sich das Recht in Anspruch nehmen, bei Veranstaltungen als Ehrengäste aufzutreten, weil sie vielleicht früher aktive Spieler waren. Das geht entschieden zu weit. Kostenlosen Eintritt haben nur Vorstands- und Ausschußmitglieder sowie Vertreter der Tages- und Fachpresse. Mit Beginn der neuen Serie wird an den Platzeingängen eine wesentlich verschärfte Kontrolle einsetzen. Wovon soll der Schornstein rauchen, wenn keiner zahlen will? |
Kurt Klawitter |
Alte Dauerausweise ungültig
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Mit Beginn der Sommerpause am 1. Juli werden sämtliche Dauerausweise für unseren Sportplatz ungültig.
Bisherige Inhaber solche Ausweise wenden sich zwecks Erneuerung für die Spielzeit 1953/54 an unseren Kassenführer Hans Weinstein, Norderstraße 17, Fernsprecher 27 21. |
Kurt Klawitter |
Unsere Vereinsanschrift
Husumer Fußballverein von 1918 e.V. |
Husum, Postfach 51
Fernsprecher des Vereinslokals Nr. 2501 |
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Kurt Klawitter |
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Jul 1953 
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Husum 18 / Fußball |
Mit frischem Mut zu neuen Taten! |
Leichtathletik beste Grundlage für alle Spieler |
Wann wird trainiert?
Fußball-Jugendabteilung (Sportplatz Marienhof) |
Jeden Dienstag und Freitag ab 18 Uhr
Jeden Donnerstag (nur für Jungmannen) ab 18 Uhr |
Fußball-Seniorenabteilung (Sportplatz Marienhof) |
Jeden Mittwoch ab 18 Uhr |
Faustball (Sportplatz Marienhof) |
Für alle Interessenten jeden Dienstag ab 19.30 Uhr |
Tischtennis (Baracke Marienhof) |
Erste Mannschaft: jeden Montag und Donnerstag ab 19.30 Uhr |
alle andere Spieler: jeden Mittwoch ab 19.30 Uhr, |
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Unsere Hoffnung, den Aufstieg in die Landesliga doch noch zu schaffen, wurden nach der 0:6-Niederlage in Lübeck restlos zunichte gemacht, daran vermochte auch der Ausgang des letzten Spiels gegen Holstein Segeberg in Husum nichts mehr zu ändern. Es besteht kein Zweifel darüber, daß unsere Liga in diesen wichtigen Kämpfen weit unter Wert spielte und daß die Vertreter des Landesteils Holstein stärker sind. Mangelnde Kondition hat unserer Elf das Genick gebrochen. Wer etwas genauer hinschaut und sein Urteil nicht nur an Äußerlichkeiten hängt, der wird unschwer zu der Feststellung kommen, daß unsere Spieler bis auf Ausnahmen viel zu träge wirken. Schnelligkeit ist ein wichtiges und entscheidendes Moment für den Erfolg. Fußball erfordert keine Rekordläufer, aber von jedem Spitzenspieler muß man erwarten, daß er 100 Meter wenigstens in 13 bis 13,5 Sekunden zurücklegt,. Ob diese Zeit überhaupt einer unserer Senioren erreicht, muß stark bezweifelt werden. Während der Sommerpause hat unser Fußballausschuß beste Gelegenheit, alle Spieler einmal in dieser Richtung auf der neuen Aschenbahn im Friesenstadion zu überprüfen. Eine gleiche Maßnahme sollte auch der Jugendausschuß ergreifen. Dazu ist kein Trainer erforderlich, dazu gehört nur eine Stoppuhr und Interesse aller Spieler, die ernstlich bestrebt sind, ihre Leistungen zu steigern. Noch kein einziger Spieler hat bewiesen, daß er alles ohne Training bei sportgerechtem Lebenswandel beherrscht. Es ist schon so, die Leichtathletik ist die beste Grundlage für alle Fußballspieler.
Doch nun noch ein paar Worte zu der Aufstiegsrunde. Die hier folgende Übersicht läßt klar erkennen, daß die drei ersten Mannschaften sich einen erheblichen Punktvorsprung sicherten und daß die drei letzten Vereine nur je ein Punkt voneinander trennt. Unsere Bezirksliga konnte sich immerhin vor dem letzten Platz retten, im Torverhältnis rangieren wir allerdings hinter Union. Neumünster ist hiermit 0,502:0,401 um eine Kleinigkeit besser.
Vereine |
|
ATSV |
|
Segeberg |
|
Gutheil |
|
Kellinghusen |
|
Hus18 |
|
Union |
|
Sp. |
|
Tore |
|
Pkte |
ATSV Lübeck |
|
x |
|
1:3 |
|
6:3 |
|
2:0 |
|
6:0 |
|
7:3 |
5 |
|
22:10 |
|
3:2 |
Holstein Segeberg |
|
3:1 |
|
x |
|
1:2 |
|
2:0 |
|
4:2 |
|
4:2 |
5 |
|
14:7 |
|
8:2 |
GHl Neumünster |
|
3:6 |
|
2:1 |
|
x |
|
3:2 |
|
2:1 |
|
2:0 |
5 |
|
12:10 |
|
8:2 |
VfL Kellinghusen |
|
1:2 |
|
0:2 |
|
2:3 |
|
x |
|
3:1 |
|
3:3 |
5 |
|
9:11 |
|
3:7 |
Husum 18 |
|
0:6 |
|
2:4 |
|
1:2 |
|
1:3 |
|
x |
|
3:2 |
5 |
|
7:17 |
|
2:8 |
Union Nms |
|
3:7 |
|
2:4 |
|
0:2 |
|
3:3 |
|
2:3 |
|
x |
5 |
|
10:19 |
|
1:9 |
Die Spiele gegen Union und Segeberg wurden auf eigenem Platz ausgetragen, das Spiel gegen Kellinghusen in Heide
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Kurt Klawitter |
Wie unsere Mannschaften auf Kreisebene spielten |
Es fehlt ja auch 1952/53 nicht an Erfolgen |
Wir haben über die abgeschlossenen Rundenspiele unserer Liga und Jungmannen bereits am 1. Mai berichtet. Beide Mannschaften holten sich die Bezirkstitel. Heute soll nun in einem umfassenden Zahlenspiegel über die Ergebnisse für unsere Mannschaften auf Kreisebene berichtet werden. Wir wurden Meister in der ersten Kreisklasse, in der Altersklasse und in der Schülerklasse und haben bei Punktgleichheit mit Frisia in der zweiten Kreisklasse und mit Bredstedt in der Knabenklasse noch Aussicht, Titelträger zu werden, sofern die noch ausstehenden Spiele durchgeführt werden. In der Jungmannen-Kreisklasse belegte unsere Vertretung den dritten Platz im Viererfeld, bei der Jugend den vierten Platz. Im Torergebnis schnitten unsere Schüler am besten ab, die bei 28:1 nur einen einzigen Gegentreffer in vier Spielen hinnehmen mußten. Auch Reserve und Altersmannschaft schnitten im Torverhältnis sehr günstig ab. Darüber geben die folgenden, von der Kreisgeschäftsstelle des Fußballverbandes stammenden Zahlen hinreichenden Aufschluß:
Erste Kreisklasse |
gegen |
|
in Husum |
|
auswärts |
Bredstedt |
|
7:0 |
|
5:0 |
Friedrichstadt |
|
10:0 |
|
4:2 |
Frisia Husum |
|
4:1 |
|
4:1 |
Langenhorn |
|
11:0 |
|
3:0 |
Norderstapel |
|
17:1 |
|
6:4 |
IF Tönning |
|
2:1 |
|
5:1 |
Tönninger SV |
|
5:2 |
|
5:3 |
|
|
|
|
56:5 |
|
32:11 |
Meister Husum 18 Reserve mit 28:0 Punkten und 88:16 Toren.
Zweite Kreisklasse |
gegen |
|
in Husum |
|
auswärts |
Frisia Husum |
|
2:2 |
|
1:1 |
Punktgleichheit 2:2 und Torgleichheit 3:3.
Altersklasse |
gegen |
|
in Husum |
|
auswärts |
Bredstedt |
|
1:0 |
|
4:2 |
Frisia Husum |
|
6:1 |
|
2:0 |
|
|
|
|
7:1 |
|
6:2 |
Meister Husum 18 mit 8:0 Punkten und 13:3 Toren.
Jungmannen Kreisklasse |
gegen |
|
in Husum |
|
auswärts |
Bredstedt |
|
0:3 |
|
1:3 |
Frisia Husum |
|
3:0 |
|
9:0 |
Tönninger SV |
|
5:1 |
|
0:5 |
|
|
|
|
8:4 |
|
10:8 |
Husum 18 Dritter hinter Bredstedt und Tönning mit 6:6 Punkten und 18:12 Toren.
Jugend Kreisklasse |
gegen |
|
in Husum |
|
auswärts |
Bredstedt |
|
2:1 |
|
0:9 |
Rantrum |
|
1:3 |
|
2:2 |
Frisia Husum |
|
2:1 |
|
1:1 |
IF Tönning |
|
3:3 |
|
2:5 |
|
|
|
|
8:8 |
|
5:17 |
Husum 18 Vierter hinter Rantrum, IF Tönning, Bredstedt mit 7:9 Punkten und 13:25 Toren.
Schüler Kreisklasse |
gegen |
|
in Husum |
|
auswärts |
Bredstedt |
|
2:0 |
|
2:1 |
Tönninger SV |
|
17:0 |
|
7:0 |
|
|
|
|
19:0 |
|
9:1 |
Meister Husum 18 mit 8:0 Punkten und 28:1 Toren.
Knaben Kreisklasse |
gegen |
|
in Husum |
|
auswärts |
Bredstedt |
|
1:1 |
|
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Zweites Spiel steht noch aus.
Juni-Ergebnisse im Fußball
Bezirksliga |
7.6. |
|
ATSV Lübeck |
|
- |
|
Husum 18 |
|
0:6 (0:5) Aufstiegsrunde |
14.6. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Holstein Segeberg |
|
2:4 (1:3) Aufstiegsrunde |
20.6. |
|
Husum 18 (Nachwuchs) |
|
- |
|
Blau-Weiß Friedrichstadt |
|
2:3 (0:1) privat |
24.6. |
|
Husum 18 (Nachwuchs) |
|
- |
|
Rantrum |
|
1:2 (0:1) privat |
28.6. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Frisia Husum |
|
1:0 (0:0) |
Jungmannen-Bezirksklasse: |
7.6. |
|
Husum 18* |
|
- |
|
Eckernförder SV |
|
1:4 (0:2)** |
21.6. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Tönninger SV |
|
12:4 (5:0) privat |
* acht Stammspieler gesperrt / ** Vorrunde zur Landesmeisterschaft in Neumünster
Erste Kreisklasse: |
7.6. |
|
Blau-Weiß Friedrichstadt |
|
- |
|
Husum 18 |
|
3:4 (2:1) privat |
21.6. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Rot-Weiß Niebüll |
|
5:3 (2:1) privat |
24.6. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Blau-Weiß Friedrichstadt |
|
10:1 (6:1) privat |
Klose machte das Rennen
Mit dem letzten Spiel der Aufstiegsrunde am 14. Juni in Husum gegen Holstein Segeberg hatten wir eine Volksabstimmung über die Frage "Wer ist der beste 18er Spieler?" verbunden. Diese Abstimmung fiel eindeutig zugunsten des Mittelläufer Kurt Klose aus. Leider war die Beteiligung an dieser Befragung nicht sehr groß, was zweifellos auf organisatorische Mängel zurückzuführen war. Abgegeben wurden nur 297 gültige Stimmen. Davon entfielen 191 auf Kurt Klose, 63 auf die Helmuth Dietze, 23 auf Johannes "Hanne" Wulff und 18 auf Gerhard Präger.
Kurt Klose ist somit Inhaber des Wander-Ehrenpreises ist geworden, den Harry Trulsen 1926 erstmals gewann und der nun alljährlich erneut vergeben werden soll.
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Kurt Klawitter |
Fußball-Lehrfilme |
Durch Vermittlung des DFB gelang es, eine erste Kollektion ausgesprochener Fußballfilme für einen Filmabend leihweise zu erhalten, der bei gutem Besuch aller Altersgruppen gestartet werden konnte. Dabei handelt es sich um 3 englische Filme und um einen deutschen Film. Vorbereitungen zum Spiel, stoppen, Trainingsmethoden und Fußballtechnik lauteten die Themen dieses vorzüglichen Lehrmaterials. Kein Wunder, daß die Besucher mit Leib und Seele bei der Sache waren. Was hier den Jüngern des Fußballsports geboten wurde, war außerordentlich interessant. Die teilweise im Zeitlupentempo demonstrierten Vorführungen ließen eindeutig erkennen, welche Wege man einschlagen muß, um zu beachtlichen Leistungen zu kommen, die für Husum besonders wünschenswert sind, soll der Anschluß an die Landesspitzenklasse wieder erreicht werden. Einmal mehr fand man die Bestätigung dafür, daß nur Übung den Meister macht.
Schon in absehbarer Zeit ist mit weiteren Filmabenden zu rechnen. Dem Verein sind unter anderem auch Tonfilme von Länderspielen und deutschen Titelkämpfen in Aussicht gestellt.
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Kurt Klawitter |
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Jul 1953 
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Husum 18 / Fußball regional |
Bezirksklasse unverändert |
Nachdem die Fragen des Auf- und Abstiegs eindeutig geklärt sind, wird die neue Fußballrunde im Bezirk Nord von folgenden 16 Mannschaften bestritten:
Husum 18 |
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TSV Kappeln |
|
Nordmark Satrup |
|
MTV Leck |
Vorwärts Flensburg |
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SIF Schleswig |
|
Bredstedter TSV |
|
TSV Westerland |
Rasensport Schleswig |
|
Frisia Husum |
|
VfB Nordmark Flensburg |
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TSV Rantrum |
Blau-Weiß Friedrichstadt |
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TSV Wyk |
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TSV Nord Flensburg |
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Tönninger SV |
Die drei letzten Vereine sind aufgestiegen, während den Gang in die Kreisklasse Glücksburg 09, TSV Friedrichsberg (Schleswig) und Rot-Weiß Niebüll angetreten haben.
Auf dem Bezirkstag am 6. Juni in Glücksburg verfiel der Antrag, die Landesliga-Reservemannschaften in die Bezirksklasse einzureihen, eindeutig der Ablehnung. Beschlossen wurde, daß nach Beendigung der Punktrunde 1953/54 nur zwei Mannschaften absteigen und zwei Mannschaften aufsteigen. Im übrigen nahm der Bezirkstag einen völlig reibungslosen Verlauf. Unser Verein ist in zahlreichen Ämtern des Bezirks vertreten, wie es in dem Jahresbericht über unsere Generalversammlung zu lesen ist.
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Kurt Klawitter |
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Jul 1953 
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Husum 18 |
Wir gratulieren |
Peter Cohrs und Karin Kähler haben sich am 19. Juni vermählt.
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Und sein langjähriges Mitglied Markus Nehlsen beging am 29.Mai in alter Frische seinen 65. Geburtstag.
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Kurt Klawitter |
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Aug 1953 
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Husum 18 / Leichtathletik |
Birger Hansen ließ alle hinter sich |
Beachtlicher Leichtathletik-Erfolg bei der Stadionweihe
Schnelligkeit und Ausdauer sind für jeden Fußballspieler unentbehrlich, zum mindestens für alle Spieler, die ernstlich bestrebt sind, es auf diesem Gebiet zu besonderen Leistungen zu bringen. Wir hatten in den Vereinsnachrichten am 1. Juli mit allem Nachdruck darauf hingewiesen, daß die Leichtathletik die beste Grundlage für alle Fußballspieler ist. Eine bessere Bestätigung für die Richtigkeit dieser Behauptung konnte uns kaum gegeben werden, als es Birger Hansen gelegentlich der Stadionweihe tat. Es wäre nur zu begrüßen, wenn die schon lange geplante Gründung einer Leichtathletikabteilung recht bald Tatsache werden möchte.
Über den bemerkenswerten Sieg von Birger Hansen im 1500-m-Lauf stellt unser neuer Jugendwart Henri Grund den Vereinsnachrichten folgende Zahlen zur Verfügung:
"Die heißen Tage der Stadionweihe liegen hinter uns. Doch wollen wir noch einmal diesen schönen Sonntag an uns vorüberziehen lassen. Wir denken da besonders an die Rahmenkämpfe der Jugendlichen, die auch ihren Anteil zum Gelingen beitrugen. Außer der Aufstellung von drei Mannschaften bei der Übergabe hatten wir noch eine 4-x-100-m-Staffel und den 1500-m-Lauf zu besetzen und natürlich auch zu bestehen. Daß die Konkurrenz stark und teilweise besser spezialisiert war, war uns von vornherein klar, doch hatten wir auch einige gute Eisen im Feuer, die uns nicht enttäuscht haben.
Viel Pech hatten wir in der 4-x-100-m-Staffel. Wohl belegten wir den beachtlichen zweiten Platz, wurden jedoch wegen falscher Übergabe an der letzten Wechselmarke disqualifiziert. Dies mußte nun auf andere Art wiedergutgemacht werden. Die Läufer Birger Hansen, Johann Hasche und Manfred Thordsen, wovon erstere schon die Staffel gelaufen hatten, meldeten sich in der B-Jugend zum 1500-m-Lauf. Mit der A-Jugend ging es gemeinsam vom Start. 4 Runden waren zu laufen. Es hieß Luft haben und richtig einteilen. Bald schälten sich die Stärkeren heraus und nach der Spitzengruppe zu rechnen, mußte es zu einem harten Endlauf kommen. Unsere Läufer lang gut im Rennen. In der letzten Runde ging Birger Hansen in die Spitzengruppe, und schon vor der letzten Geraden setzte er zu einem wunderbaren Endspurt an. Er überholte gekonnt seinen letzten Gegner und ging in überlegener durchs Ziel. Die Freude unter uns allen war groß. Es zeigte sich nachher bei der Zeitangabe, dass Birger, der 4,40,8 Minuten gelaufen hatte, die A-Jugend (4,43,2 Minuten) und sogar die Männerklasse (4,44,2 Minuten) geschlagen hatte."
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Kurt Klawitter |
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Aug 1953 
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Husum 18 / Fußball |
Niemals den Gegner unterschätzen |
Auf die Plätze! — Fertig! — Los!
Pünktlich auf den Tag beginnt für unseren Verein die neue Spielzeit. Zunächst handelt es sich bei den ersten Treffen um Freundschaftsspiele, die der Vorbereitung auf die Punktrunde dienen. Nach den Mitteilungen des Fußball- und Jugendausschusses werden wir mit vier Senioren- und acht Jugendmannschaften in die Pflichtspiele eingreifen. Weitere Einheiten stehen in Reserve, wenn die vom Kreisfußballverband geplanten zusätzlichen Rundenspiele sich ermöglichen lassen. Gemeldet wurden für die einzelnen Klassen
Bezirksklasse |
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1 |
Erste Kreisklasse |
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1 |
Zweite Kreisklasse |
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1 |
Altersklasse |
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1 |
Jungmannen-Bezirksklasse |
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1 |
Jungmannen-Kreisklasse |
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1 |
Jugendklasse |
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2 |
Schülerklasse |
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2 |
Knabenklasse |
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2 |
Das ist ein sehr stattliches Aufgebot. Wenn jeder Spieler sich des Ernstes der Lage von vornherein bewußt ist, dann werden wir unseren bisherigen Erfolgen neue und größere anreihen können.
Niemals dürfen wir unsere Gegner unterschätzen, mag nach der Papierform ein Sieg auch noch so sicher erscheinen. Wird unsere Liga nach dem vergeblichen Bemühen in der verflossenen Spielzeit diesmal den Aufstieg schaffen? Niemand weiß es. Wenn jeder sich bemüht, streng nach sportlichen Gesetzen zu leben und regelmäßig am Training teilzunehmen, dann ist schon viel erreicht.
Training der Fußball-Jugend (Marienhof)
Jeden Donnerstag ab 18 Uhr
Jeden Dienstag ab 18 Uhr (nur für Jungmannen) |
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Wir müssen aber auch immer darauf bestrebt sein, gute Kameradschaft zu halten und persönliche Wünschen und Interessen der Gesamtheit unterzuordnen. Die ewige Meckerei bestimmter Kreise, die uns in der Vergangenheit so viel geschadet hat, muß mit Stumpf und Stiel ausgerottet werden. Wir müssen Vertrauen zu unserem Spielausschuß haben. Er allein ist für die Mannschaftsaufstellungen und alle zu treffenden Maßnahmen verantwortlich. Entsprechen seine Handlungen nicht den Wünschen der Mehrheit, dann bietet sich genügend Gelegenheit zur Kritik in den Mitgliederversammlungen. Alle Diskussionen außerhalb dieses Forums sind vom Übel, sie müssen nun endlich unterbleiben. Wie oft hört man, der Spielausschuß habe keine Ahnung, aber diese leichtfertigen Kritiker haben bisher keinen besseren Weg gewiesen, weil wir eben mit dem vorhandenen Spielermaterial vorlieb nehmen müssen, das zahlenmäßig recht begrenzt ist.
Wichtig und für das Ansehen unseres Vereins von ausschlaggebender Bedeutung ist das Verhalten unserer Mannschaft auf dem Spielfeld. Auflehnungen gegen den Schiedsrichter sind immer fehl am Platze, sie haben meistens nur unangenehme Folgen, ganz zu schweigen von Spielabbrüchen. Ein so empörendes Verhalten, wie es unsere Jungmannen gegen Schluß der verflossenen Runde an den Tag legten, darf sich nie mehr wiederholen.
Hoffen wir, daß alle Mannschaften in der neuen Runde uns nur Freude bereiten und daß Husum 18 weitere Fortschritte macht. Je größer die Leistungen unserer Spieler, umso besser der Besuch unserer Veranstaltungen.
Im Augenblick liegen noch keine festen Aufstellungen vor, auch ist der Kreis der uns zur Verfügung stehenden Seniorspieler noch nicht geschlossen. In der folgenden Liste sind diejenigen Spieler aufgeführt, mit denen wir nach menschlichem Ermessen rechnen können. Hinzu kommen noch die Männer der Altersklasse.
1. |
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Jöns Otto Albertsen |
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15. |
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Otto König |
2. |
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Fred Bauer |
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16. |
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Otto Köster |
3. |
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Harald Bernau |
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17. |
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Helmuth Lorenzen |
4. |
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August "Aue" Carstens |
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18. |
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Karl Ernst Nehlsen |
5. |
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Helmuth Dietze |
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19. |
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Peter "Peti" Neupert |
6. |
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Karl "Kuddel" Etteldorf |
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20. |
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Erwin Panten |
7. |
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Eberhard Exner |
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21. |
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Gerhard Präger |
8. |
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Rolf "Rolly" Fentzahn |
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22. |
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Günter Präger |
9. |
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Heinrich "Heini" Golde |
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23. |
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Peter Römer Peters |
10. |
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Arthur Grabert |
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24. |
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Otto Roscher |
11. |
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Peter Henningsen |
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25. |
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Dieter Schladetzky |
12. |
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Georg "Schorsch" Jessen |
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26. |
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Karl-Heinz Schulz |
13. |
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Hans Werner Jürgensen |
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27. |
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Heinz Skubsch |
14. |
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Kurt Klose |
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28. |
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Johannes Wulff |
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29. |
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Hans Ziewitz |
Die Spielpläne für die Herbstserie liegen noch nicht vollständig vor. In der ersten Kreisklasse, die mit sieben Mannschaften besetzt ist, wird im Herbst eine Pokalrunde (Hin- und Rückspiel) ausgetragen. Im Frühjahr folgt dann die eigentliche Punktrunde mit Hin- und Rückspielen. Die Bezirksliga spielt im Herbst nach folgendem Plan:
16.8. |
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Husum 18 |
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- |
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Satrup |
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(Koch) |
23.8. |
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Wyk |
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- |
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Husum 18 |
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(Petersen) |
30.8. |
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Husum 18 |
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- |
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Rasensport Schleswig |
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(Jansen) |
6.9. |
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VfB Flensburg |
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- |
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Husum 18 |
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(Daumann) |
13.9. |
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Husum 18 |
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- |
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Nord Harrislee |
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(Marsmann) |
20.9. |
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Vorwärts Flensburg |
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- |
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Husum 18 |
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(Koch) |
27.9. |
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Husum 18 |
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- |
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Westerland |
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(Daumann) |
4.10. |
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Frisia Husum |
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- |
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Husum 18 |
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(Koch) |
11.10. |
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Husum 18 |
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- |
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SIF Schleswig |
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(Zeller) |
18.10. |
spielfrei (Nachholspiele) |
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25.10. |
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Bredstedt |
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- |
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Husum 18 |
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(Koch) |
1.11. |
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Husum 18 |
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- |
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Tönninger SV |
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(Petersen) |
8.11 |
DFB Pokalspiele (Kreisklasse und Bezirksliga) |
15.11. |
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Rantrum |
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- |
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Husum 18 |
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(Wieser) |
18.11. |
Bußtag (Nachholspiele) |
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22.11. |
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Husum 18 |
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- |
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Leck |
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(Dethlefs) |
29.11. |
DFB Pokalspiele (Bezirksliga) |
6.12. |
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Friedrichstadt |
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- |
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Husum 18 |
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(Wieser) |
13.12. |
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Husum 18 |
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- |
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Kappeln |
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(Leideck) |
Bei der Jugendabteilung stehen zunächst die beiden Mannschaften der Jungmannen ziemlich fest. Sie sollen in folgenden Besetzungen antreten
Erste Jungmannen
Birger Hansen |
ǀ |
Manfred Thordsen |
ǀ |
Gerhard "Gille" Eckmann |
Johann Hasche |
ǀ |
Sönke Hansen |
ǀ |
S. Clausen |
ǀ |
H. Neupert |
ǀ |
Heinrich Wulkow |
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Zweite Jungmannen
Harald Andresen |
ǀ |
Egon Bahnsen |
Bernd Johannsen |
ǀ |
Uwe von Ahsen |
ǀ |
Günter Schneider |
Dieter Eckholdt |
ǀ |
Friedrich Neupert |
ǀ |
Manfred Hoppe |
ǀ |
H. Neupert |
ǀ |
Harro Theising |
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Gegen Rendsburg und Meldorf
Der Spielausschuß hat sich entschlossen, den Start in die neue Saison bereits am 1. und 2. August zu vollziehen. Heute besucht unsere Liga den TSV Rendsburg, der nach Abschluß der Runde 1952/53 zum Spitzenfeld der Eider-Staffel des Bezirks I gehörte. Am 2. August haben wir dann TuRa Meldorf (Bezirk III) auf unserem Platz Marienhof zu Gast. Das Spiel beginnt um 15 Uhr. Die Meldorfer bringen auch ihre Altersmannschaft mit, die mit unseren "Alten" das Vorspiel bestreitet. Am 9. August kommen die Rendsburger zum Rückspiel nach Husum. |
Kurt Klawitter |
Fußballausschuß |
Obmann: |
Hans "Hansi" Schöning, Neustadt Nr. 39, Fernsprecher 3055 |
Das geht alle Spieler an!
Wir fordern alle Spiele auf, zum Training zu kommen. Der Spielausschuß steht auf dem Standpunkt, daß nur diejenigen in einer Mannschaft berücksichtigt werden können, die regelmäßig die Trainingsabende besuchen. Jedem Spieler ist es bekannt, daß die Kondition die Hauptsache ist.
Der Spielausschuß hat es sich vorgenommen, nur Mannschaften ins Feld zu führen, die auch kameradschaftlich zusammenhalten. Leistung und Kameradschaft sind von entscheidender Bedeutung für den Erfolg, und Erfolge brauchen wir, um unseren Verein weiter voranzubringen.
Nachstehend die neuen Trainingszeiten:
Mittwoch ab 18 Uhr |
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(Fritz Seehausen) |
Freitag ab 18 Uhr |
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(Felix Nowack) |
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i.A. Hans Schöning |
Veränderungen im Spielausschuß |
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Der seit langer Zeit dem Spielausschuß angehörende Hermann Lorenzen, der mit großen Erfolge auch unsere Reservemannschaft betreut, hat aus gesundheitlichen Gründen sein Amt niederlegen müssen. An seine Stelle auf dem Posten des Schriftführers wurde bis zur Bestätigung durch die nächste Mitgliederversammlung unser bewährter Georg Schleger zunächst kommissarisch berufen.
Dem wegen Verzugs aus Husum ebenfalls ausgeschiedenen Felix Nowack sagen wir herzlichen Dank für seine Mitarbeit und vor allem für seine ehrenamtliche Arbeit als Trainer. Wir wünschen ihm alles Gute für die Zukunft. Ein Ersatzmann für ihn ist noch nicht bestellt.
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Kurt Klawitter |
Seehausen wieder Trainer |
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Dieser Tage ist Fritz Seehausen vom Heider SV erneut mit der Leitung des Fußballtrainings vom Vorstand beauftragt worden. Fritz Seehausen, der dieses Amt bereits Ende vergangenen Jahres kurze Zeit bekleidete, gehörte in seiner ostpreußischen Heimat zur Spitzenklasse. Er spielte viele Jahre für den SV Allenstein 1910 und für die 1902 gegründete Sportvereinigung Borussia Samland-Königsberg. Wir wollen hoffen und wünschen, daß unsere 18er von seiner Lehrtätigkeit recht viel profitieren und Erfolge bald sichtbar werden. |
Kurt Klawitter |
Husum 18 spielte in Rendsburg unter Wert
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Mit 1:8 hoch abgefertigt
Der Start in die neue Saison war für Husum 18 wenig verheißungsvoll. Mit einer unerwartet hohen Niederlage von 1:8 (0:2) kehrte die Liga von ihrem Gastspiel gegen den Rendsburger TSV zurück. Freilich täuscht das Ergebnis über die wahren Leistungen beider Vereine. Bis weit in die zweite Halbzeit waren die 18er ein durchaus ebenbürtiger Gegner. Dann gerieten sie immer ins "Schwimmen" und mußten in einem Zeitraum von noch nicht 20 Minuten fünf Tore des Gegners einstecken. Die Niederlage geht in erster Linie zu Lasten der alten Stammspieler Präger und Etteldorf, die Fehler über Fehler begingen und ihren Schlußmann immer wieder in arge Bedrängnis brachten. Aber auch Wulff spielte weit unter Wert. Dietze hielt sich einigermaßen. Im Sturm waren Golde und Fentzahn die Besten, Carstens versagte, er ist vor allem auch körperlich den Anforderungen nicht gewachsen. Torwart König hielt sich über alles Erwarten gut. Bis auf einen einzigen Treffer war er an den Erfolgen der Rendsburger schuldlos.
Spielerisch erwies sich Husum als durchaus ebenbürtig. Wenn trotzdem die Rendsburger zu diesem zahlenmäßig großen Erfolg kamen, so lag das einzig und allein an ihrem vorbildlichen Eifer und dem ungebrochenen Durchhalten bis zur letzten Minute. In dieser Beziehung stand ihnen Husum weit nach. Geradezu katastrophal war das ungenaue Abspiel der 18er, nur selten erreichten brauchbare Vorlagen den Sturm. Prägers "Solokunststücke" wurden der Mannschaft, die in folgender Besetzung antrat, besonders zum Verhängnis.
Dietze |
ǀ |
Etteldorf |
ǀ |
Wulf |
Grabert |
ǀ |
Köster |
ǀ |
Golde |
ǀ |
Carstens |
ǀ |
Fentzahn |
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Das Feldspiel verlief bis zur Pause völlig offen. Bei etwas Glück hätte auch eine Führung der Gäste herausspringen können. Als fünf Minuten nach Seitenwechsel Golde den Anschlußtreffer erzielte, schien es vorübergehen, als sollte das teils interessante Kampfgeschehen eine Wendung zugunsten der Husumer nehmen. Doch bald verpuffte der letzte Elan. Rendsburg verdoppelte seine Anstrengungen und wurde bei keineswegs einseitigem Kampf immer gefährlicher. Ein Tor folgte dem anderen, daran konnten auch manche schneidigen Paraden Königs nichts ändern, weil seine nächsten Vordermänner versagten.
An dem eindrucksvollen Sieg waren alle Rendsburger Stürmer beteiligt. Ihre Tore fielen durch Dau (2), Boller (2), Strehlke, Nelsen und Dunse. Dem Schiedsrichter Bauer (Eintracht Rendsburg) kann man bescheinigen, daß er bis auf ein übersehenes Abseits zufriedenstellend leitet und daß sich die rund 400 Besucher korrekt benahmen. Das Spielfeld des schönen städtischen Sportplatzes präsentierte sich in bester Verfassung. |
3. August 1953, Husumer Nachrichten |
Husum 18 glückte die Revanche
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Daß am Ende die 18-Elf mit einem 3:0-Sieg vom Platze gehen würde, war nach dem Verlauf der ersten Halbzeit im Spiel gegen den Rendsburger TSV keineswegs vorauszusehen. Die Spieler der Gäste waren durchweg schneller am Ball. Das galt zunächst besonders für die gegnerische Abwehr, die dem Husumer Sturm kaum eine Möglichkeit zur Entwicklung lieB, zumal man bei der Aufstellung offenbar nicht die glücklichste Hand gehabt hatte. Der anfangs als Rechtsaußen aufgestellte Grabert drängte immer zur Mitte. Fentzahn als Linksaußen wurde vor der Pause kaum bedient. Wenn die Gäste nicht mindestens 2:0 in Führung gingen, war dies vor allem Nehlsen im Tor zu danken, der nicht ganz ohne Fortuna freilich gestern einen ausgezeichneten Tag hatte.
Nach dem Wechsel ging Grabert in die Mitte. Es entwickelte sich dabei allerdings nicht das Spiel, wie man es sich als Fortentwicklung der von der bisherigen Jungmannen-Elf gepflegten Spielweise wünschte, der Sturm wurde jedoch gegen Schluß druckvoller, so daß Husum 18 Übergewicht bekam. Eine weite Vorlage von Dietze wußte Grabert zu einem ausgezeichneten Kopfballtor in der 67. Minute zu verwandeln. 13 Minuten später wollte Köster eine weite Vorlage vor das Tor geben, die dann zu seiner eigenen Überraschung oben in der weiten Ecke des Rendsburger Tores landete. 8 Minuten vor dem Abpfiff hatte Köster Gelegenheit, wieder eine auf Grabert zugeschnittene Vorlage vor das Tor zu geben, die durch diesen wieder mit dem Kopf vorbildlich zum spielerisch nicht ganz gerechtfertigten 3:0 ins Tor geleitet wurde.
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10. August 1953, Husumer Nachrichten |
Nur 2:1 in Husum
Müder VfB Lübeck eine Enttäuschung
Husum - VfB Lübeck 1:2
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Husum 18: Nehlsen; Schulz, Etteldorf; Dietze, Klose, Wulff; Neupert, Köster, Grabert, Golde, Roscher (Fentzahn 2. Halbzeit).
VfB Lübeck: Felgenhauer; Blöß, Schröder; Ertel, Kiow, Wlaßny; Müller (2. Halbzeit Denker), Röwe, Schlumberger, Nebelung, Patzig.
Tore: 1:0 Schlumberger 10. Min., 1:1 Grabert 63. Min., 2:1 Nebelung 65. Min.
Schiedsrichter: Lockenwitz (Husum).
Zuschauer: 300.
Obwohl der VfB Lübeck in stärkster Besetzung zum Bezirksligisten Husum 18 gefahren war, mußte er sich mit einem kümmerIichen 2:1-ErfoIg begnügen. Kein Zweifel: die 800 Husumer Zuschauer hatten sich von den Oberligisten wesentlich mehr versprochen, obwohl der Sieg der zweifelsohne reiferen Grünweißen nie ernstlich gefährdet war.
Der bis zum Ende spannende Kampf ließ schon nach wenigen Minuten die bessere Kondition der Lübecker erkennen. Der Ball wanderte flach von Mann zu Mann. Wenn der VfB sich schließlich mit diesem mageren Erfolg zufrieden geben mußte, so lag das an dem engmaschigen Spiel seiner Angriffsreihe. Die Stürmer vergaßen zudem völlig den Torschuß, so daß Husums Abwehr - wenn auch oft im letzten Augenblick - noch immer Gelegenheit hatte, rettend einzugreifen. Felgenhauer bekam nicht viel zu halten. An dem Ehrentreffer der 18er trug er allerdings die Schuld. Er ließ einen flachen Schuß fallen, so daß der nachsetzende Mittelstürmer Grabert ihn fast mühelos über die Torlinie drücken konnte.
Die besten Mannschaftsteile waren Verteidigung und Läuferreihe. Sie hatten es nicht sehr schwer, den Husumer Angriff zu stoppen. Das Gesamtkönnen der Gäste befriedigte aber keineswegs. Die Zuschauer gingen enttäuscht vom Platz.
Husum hatte seinen besten Spieler in Torwart Nehlsen. Die Verteidigung spielte fehlerlos.
Nach zehn Minuten erzielte Schlumberger den ersten und einzigen Treffer bis zur Pause. Nach dem Wechsel fand sich Husum besser. Grabert erzielte in der 63. Minute den umjubelten Ausgleich. Aber schon zwei Minuten später schoß Nebelung zum 2:1 ein. Damit war der Sieg für die Lübecker "gerettet".
W. Klawitter
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17. August 1953, Husumer Nachrichten |
VfB Lübeck : Husum 18 2:1
Kein Unterschied von zwei Klassen |
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Der Unternehmungsgeist der Husumer Vereinsführung, die nach Ianger Zeit dem sonst so fußballfreudigen Publikum wieder einmal Oberligakost servierte. wurde schlecht belohnt. Mag sein, daß der Regen des Frühnachmittages die Zuschauerzahl unter den Erwartungen gehalten hat. Jedenfalls reizt dieser Versuch nicht zur Wiederholung, denn wir glauben nicht, daß der Vereinskassierer auf seine Kosten gekommen ist. Dabei hätten die Zuschauer ihre helle Freude an dem aufopfernden Spiel ihrer Mannschaft gehabt. Das 2:1-Ergebnis wurde dem Spielgeschehen gerecht. Lübeck konnte als Oberligaverein nicht immer überzeugen und kaum seinen Zweiklassenunterschied herausspielen. In dieser Verfassung werden sich die Lübecker die Oberligazugehörigkeit kaum erhalten können.
Zum Spielverlauf:
In den ersten Minuten dominierte Lübeck durch weites Raumspiel, während sich die Husumer Mannschaft langsam fand. Schlumberger schießt nach Alleingang in der 12. Minute im halbhohen rechten Eck zur 1:0-Führung für Lübeck ein. In der 15. Minute kommt Rechtsaußen Neupert zu beherztem Schuß, verfehlt aber die freie lange Ecke und schießt in der gedeckten kurzen Ecke Felgenhauer in die Arme. Während Lübeck in der ersten Spielhälfte auffallend das rechte Flügelspiel mit Ertel und Röwe vorzieht, kommt das teilweise gute Aufbauspiel der Husumer wegen mangelnder Schußfreudigkeit im Sturm nicht zum Zuge.
Nach anfänglicher Nervosität in den ersten Minuten kann Torwart Nehlsen durch gekonntes StellungsspieI mehrere Angrilffe im rechtzeitigen Herauslaufen vor dem Tor auffangen. Sein Reaktionsvermögen, das ihn während des gesamten Spiels nicht verläßt, verhindert in der 32. Minute ein fast sicheres Tor durch Tiefschuß von Ertel.
Nach halber Stunde Dauer setzte der Regen aus, das Spiel gestaltet sich aufgelockert und aktionsfreudiger. Die bessere Kondition der Oberliga wird durch den durchhweg guten Einsatzgeist besonders der Husumer Abwehr aufgewogen, der Sturm staffelt die Außenposten weit genug nach vorn, so daß sich der Innensturm an der teilweisen Sechs-Mann-Deckung festläuft.
Gleich nach der Halbzeit schießt Nebelung zum 3. Male über die Latte - ein "sicheres Reinlaufen" von Patzig scheitert an der Sprungkraft Nehlsens. Der ".Jungmannenflügel" mit Fentzan und Golde wird zu spät eingesetzt, trotzdem kann Grabert in der 7. Minute durch Nachschuß unverhofft zum 1:1 einschießen, nachdem Felgenhauer zum ersten Male unsicher einen Ball von Köster abgewehrt hatte. Nach spannendem Spiel erzielt wiederum Schlumberger wenige Minuten später abermals die Führung, die dann für Lübeck nicht mehr verloren ging.
In der Lübecker Mannschaft imponierte die überlegene Ruhe des Torhüters, während die Stürmer in Röwe und Schlumberger die stärksten Leute hatten. Nebelung schien seinen Pechtag zu haben und vergab vier klare Torchancen. Blöß wurde besonders in der zweiten Spielhälfte im Sturm aktiv, Ertel und Kiow gefielen durch sichere Abwehrleistungen.
Bei den Husumern kommt dem Tormann ein uneingeschränktes Lob zu, Taktik und Einsatz waren vorbildlich. Wirksam waren die Husumer Läufer, wobei Härte und Ausdauer besonders bewertet werden müssen. Etteldorfs kräftiger SchIag war wirkungsvoll, und im Sturm könnte die Schnelligkeit der Jugend bei planvollem Einsatz durchaus erfolgreich werden.
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17. August 1953, Husumer Tageblatt |
Husum 18 umschiffte Wyker Klippe
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Der Vorjahrsmeister Husum 18 nahm im ersten Punktspiel der neuen Serie gleich eine der gefährlichsten Klippen. Er schlug den FSV Wyk auf eigenem Platz mit 4:2 und kann nach diesem Resultat beruhigt in die weitere Serie hineingehen, die wegen des Ausfalles des Spieles gegen Nordmark Satrup für Husum 18 erst verspätet begann.
Husum 18 zeigte im ganzen gesehen die bessere Leistung und hat auch in dieser Höhe verdient gewonnen. Die Wyker ließen gegen die routinierten 18er erkennen. daß es ihnen noch an Erfahrung fehlt. Sie gingen zwar nach einem guten Start durch Drewsen 1:0 in Führung und schienen diese auch bis zur Pause zu behalten, als Dietze dann zwei Minuten vor dem Wechsel doch noch zum 1:1-Ausgleich einschoß.
In der zweiten Halbzeit dominierten die technisch besseren Husumer, die auch wesentlich härter spielten, eindeutig, gingen durch Grabert 2:1 in Führung und bauten diesen Vorsprung beruhigend auf 3:1 durch einen Freistoß von Dietze aus. 4:1 hieß es wieder durch Grabert. Im Vollgefühl des sicheren Sieges nahmen die 18er das Spiel in den letzten Minuten leichter. Das nutzte Wyk aus und kam durch Drewsen zum 4:2-Endstand.
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24. August 1953, Husumer Nachrichten |
Eindeutige Punkte für Husum 18
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Klarer 8:0-Sieg über Rasensport Schleswig |
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Der Kampf Husum 18 gegen Rasensport Schleswig um 15 Uhr auf dem Sportplatz Marienhof stand ohne Gefährdung der Punkte im Zeichen der Husumer Mannschaftsleistung. Der Gegner war körperlich wie technisch zu schwach und konnte sich zu keiner Zeit entscheidend durchsetzen. Trotz zeitweiligen Regens kamen die 800 Zuschauer durch den schußfreudigen Torreigen auf ihre Kosten.
Zum Spielverlauf
Nach anfänglich verteiltem Spiel mit leichter Husumer Feldüberlegenheit kam Grabert in der 21. Minute nach spannender Szene vor dem gegnerischen Tor zum Führungstreffer. Eine vorbildliche Kombination von Grabert ermöglichte Köster wenig später den zweiten Treffer. Nach halbstündigem Kampf hat sich die Ueberlegenheit der Husumer klar erwiesen. Mit einem Kopfballtor von Grabert werden beim 3:0-Stand die Seiten gewechselt.
In der zweiten Halbzeit wird ein gefährlicher Durchbruch Rasensports durch Schuß über die Latte verspielt. Linksaußen Fentzan kann in der 58. Spielminute aus halblinker Position das regennasse Leder ins kurze tiefe Eck durch die Hände des Tormannes zum vierten Treffer einschießen. Wenig später verwandelt Etteldorf mit souveränem Tiefschuß einen Handelfmeter zum fünften Tor. Dietze kann bald darauf zum 6:0 erhöhen, nach ruhiger Kombination bringt Wulfs sicherer Schuß vom Elfmeterpunkt Nummer 7, während Dietze in den letzten Minuten mit sauberem halbhohen Treffer den Torreigen beendet.
Die klare Sturmentfaltung ist besonders hervorzuheben. Der Einsatzgeist Dietze, das planvolle Verteilerspiel Kösters, das taktische Flankenspiel und die Ballführung Fentzans konnten ebenso gefallen wie die schnellen Durchbrüche von Grabert und Neupert, Peters dominierte absolut in der Abwehr und Etteldorf klärte durch wuchtigen Schlag. Tormann Nehlsen hatte einen ruhigen Tag.
Beim Gegner konnte der Einsatzgeist des Tormannes die hohe Niederlage nicht verhindern.
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31. August 1953, Husumer Nachrichten |
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Aug 1953 
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Husum 18 / Fußball allgemein |
Was jeder vom Fußball wissen muß |
Welche Gründe sind für Spielabbruch entscheidend
Platzordner sind wichtig
In der Fußball-Spielordnung ist vorgeschrieben, daß der Bauende für Ruhe und Ordnung auf seinem Platze verantwortlich ist und die genügende Zahl von Platzordnern zu stellen hat. In welcher Zahl er diese stellt, ist ihm nicht vorgeschrieben; das richtet sich nach den Erfordernissen und den Erfahrungen. Dieser Absatz der Ordnung kann von großer Wichtigkeit für den Verein werden, weil bei etwaigen Zwischenfällen die Schwere der Verantwortung voll auf dem bauenden Verein ruht. Darum soll der Verein die Frage der Auswahl der Platzordner auch nicht als nebensächlich betrachten.
Derjenige, der das Amt eines Platzordners übernimmt, soll sich klar darüber sein, daß man ihn nicht darum ausgewählt hat, daß er die Vorgänge des Spiels aus nächster Nähe genießen können, und zwar ohne Kosten, sondern daß man ihm ein sehr wichtiges Amt übertragen hat, von dessen richtiger Verwaltung viel für das Ansehen des eigenen Vereins abhängt. Darum ist auch schon nicht angebracht, wie es mitunter geschieht, Jugendliche mit der Armbinde des Platzordners zu versehen. Entstehen Schwierigkeiten mit den Zuschauern, so werden junge Menschen kaum in der Lage sein, ordnend oder schlichtend einzugreifen. Deshalb muß man sich von vornherein darüber klar sein, daß man das Amt nur in die Hände von gereiften Menschen legt, die durch ihr Alter und ihr Äußeres eine gewisse Gewähr dafür geben, daß man ihnen und ihren Vorschriften Achtung entgegenbringt.
Allzu begeisterte Vereinsanhänger, die jeden Ball, der auf dem Felde gestoßen wird, in Gedanken mittreten oder die Hände ringen, wenn es gefährlich vor dem Tor der eigenen Mannschaft zugeht, kann man ebenfalls nicht verwenden, denn ein Platzordner wird nicht darum auf die Tribüne gesetzt oder an einen Eingang zum Stehplatzblock gestellt, daß er die beste Sicht auf das Feld hat, sondern daß er auch stets Auge und Ohr für die Zuschauer hat, die ihn umgeben. Wenn es die Lage verlangt, muß ein Platzordner sich leicht damit abfinden können, daß ihm die wichtigsten und schönsten Augenblicke des Spiels entgehen, und sich ganz seinen Aufgaben widmen, die darin bestehen, Ordnung zu halten oder auf dem schnellsten Wege wiederherzustellen.
Noch eine weitere Eigenschaft soll den Hüter der Platzordnung auszeichnen. Er muß zumindest etwas gute Umgangsformen haben. Wie ich in den Wald rufe, so schallt es mir wieder entgegen. Wenn ein Platzordner die ihm "unterstellten Schäfchen" barsch anfährt, wird er meist das Gegenteil von dem erreichen, was er bezweckt. Es wird lange Auseinandersetzungen mit den Zuschauern geben, die eher beunruhigend als ruhestiftend wirken. Maßvollen, aber nachdrücklichen Ermahnungen zur Ruhe, die notfalls von energischem Eingreifen gegen den Ruhestörer oder mehrere Störenfriede abgelöst werden, sollte fast immer Erfolg beschieden sein.
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Jedes Mannschaftsspiel muß natürlich nach fest umrissenen Gesetzen vor sich gehen, sonst gäbe es ein heilloses Durcheinander, und es ließe sich überhaupt kein Kampf über die Strecke bringen.Die Regeln des Fußballspiels, wie sie in Deutschland und im internationalen Verkehr zur Anwendung kommen, sind sehr umfangreich. So mancher dem Ansehen des Sports und seiner reinen Idee entgegenstehende Vorfall wird vermieden, wenn Schiedsrichter, Spieler und Zuschauer sich mit den Regeln vertraut machen und jede Kritik, soweit sie überhaupt berechtigt, sachlich und objektiv auf diesen Gesetzen aufbaut.
Beschäftigen wir uns heute mit den elementarsten Dingen. Das Spielfeld soll eine Länge von 90 bis 120 m und eine Breite von 45 bis 90 m haben, der Torraum beträgt 5,50 m, der Strafraum 16,5 m. Das Tor hat eine Länge von 7,32 m und eine Höhe von 2,44 m. Die Breite von Pfosten und Latte beträgt 12 cm. Eck- und Seitenfahnen sollen eine Höhe von 1,50 m haben. Der Umfang des Balles darf 71 cm nicht über- und 68 cm nicht unterschreiten. Er darf nicht mehr als 453 g und nicht weniger als 396 g wiegen. Diese Vorschrift gilt für das Gewicht bei Spielbeginn. Ein Austausch des Balles während des Spiels ist nur mit Einverständnis beider Mannschaften und des Schiedsrichters möglich. Liegt der Ball während des Spiels so weit außerhalb des Spielfeldes, daß eine größere Unterbrechung zu erwarten ist, kann mit Einverständnis des Schiedsrichters ein neuer Ball ins Spiel gebracht werden. |
Kurt Klawitter |
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Aug 1953 
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Husum 18 / Fußball regional |
Alle Erwartungen übertroffen |
Wie es in der Sportschule Malente zugeht
Unser Mitglied Wilhelm "Willy" Geercken stellt uns über seine Eindrücke in der Sportschule Malente folgende Ausführungen zur Verfügung:
"Wer einmal Gelegenheit haben sollte, an einem Lehrgang in Malente teilzunehmen, der wird sicherlich zu dem Ergebnis kommen, daß es dort prima ist. Schon die Einrichtung dieser Schule übertrifft alle Erwartungen. Es können dort 30 Teilnehmer in Zimmern mit zwei oder vier Betten untergebracht werden. Während die kleineren Zimmer mit zwei Betten gleichzeitig Waschgelegenheit haben, steht den Lehrgangsteilnehmern in den größeren Zimmer ein besonderer Waschraum zur Verfügung. In den Schlafzimmern fehlt es an nichts, sie haben sogar eingebaute Lautsprecher, deren Stärke je nach Wunsch reguliert werden kann. Der Tagesraum mit Radio, Plattenspieler, Zeitschriften und so weiter erfüllt auch die Wünsche der verwöhntesten Teilnehmer. Auch seine Einrichtung ist fabelhaft, nicht zu vergessen die herrliche Aussicht auf Malente, die Seen und Wälder der Holsteinischen Schweiz."
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Wilhelm Geercken |
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Aug 1953 
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Husum 18 / Jugend-Fußball |
Fußball-Jugendabteilung |
Obmann: |
Henri Grund, Klaus-Groth-Straße Nr. 10a, Fernsprecher 2049
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Nächste Jugend-Ausschußsitzung am 3. August, um 20 Uhr, im Handwerkervereinshaus. Dem Ausschuß gehören an: Henri Grund, Otto Butterbrot, Helmuth Huß, Günther Mehl und Hans Popp.
Spieler-Material der Jugendabteilung für 1953/54
Für die kommende Spielserie stehen dem Verein folgende Mannschaften zur Verfügung:
Jungmannen auf Bezirksebene |
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(eine Mannschaft) |
Jungmannen auf Kreisebene |
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(eine Mannschaft) |
Jugend der Jahrgänge vom 1. August 1935 bis 31 Juli 1939 |
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(zwei Mannschaften) |
Schüler der Jahrgänge vom 1. August 1939 bis 31 Juli 1941 |
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(zwei Mannschaften) |
Knaben der Jahrgänge vom 1. August 1941 und früher |
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(zwei Mannschaften) |
Leider ist das gesamte Material in der Jugend nicht ausgeschöpft, da viele Spieler nicht namentlich gemeldet und mit Spielerpässen ausgerüstet sind. Es ist daher Pflicht jedes Jugendlichen, besonders in der Schüler- und Knabenklasse, sich um die Eintragung in den Verein zu kümmern, da nur dann eine regelmäßige Aufstellung gewährleistet ist |
i.A. Ernst Grund |
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Aug 1953 
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Husum 18 |
Wir gratulieren |
Günter Präger und Gisela Scharping haben am 11. Juli geheiratet. "Heil und Sieg im Ehekrieg." |
Unserem langjährigen Mitglied und Fußballschiedsrichter Hermann Bahnsen wurde die Ehrennadel des Schleswig-Holsteinischen Schiedsrichter-Verbandes verliehen.
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Kurt Klawitter |
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Aug 1953 
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Husum 18 |
Mitgliederbewegung |
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Zugänge |
1. |
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Großkreutz, Fritz, Husum-Kielsburg 105 |
2. |
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Niehlsen, Fr., Brüggemannstraße 14 |
3. |
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Nissen, Normen, Klaus-Groth-Straße 3 |
Abgänge |
1. |
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Ingwersen, Otto |
2. |
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Kirks, Dieter |
3. |
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Schulz, Margot |
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Kurt Klawitter |
Gesellschaftsfahrt nach Wyk? |
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Am 23 August, dem zweiten Spieltag der neuen Fußballrunde, besucht unsere Liga in ihrem ersten Auswärtskampf den Neuling TSV Wyk (Föhr). Wir beabsichtigen, diese Reise nach dem schönen Nordseebad mit einer Gesellschaftsreise für alle unsere Mitglieder zu verbinden. Je größer die Beteiligung ist, umso billiger wird die Reise.
Alle unsere Mitglieder und Freunde bitten wir schon jetzt sich diesen Tag frei zu halten. Wer mitfahren will, meldet sich bis zum 17. August bei unserem zweiten Vorsitzenden Arfast Carstens, Stadtwerke, Gaswerkstrasse, Fernsprecher 2065. |
Kurt Klawitter |
Beitragszahlungen nicht vergessen |
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Wir machen unsere Mitglieder erneut darauf aufmerksam, daß sie ihre Beitragszahlungen und Spenden auch über unser Konto Nummer 12 72 bei der Spar- und Leihkasse der Stadt Husum, Großstraße 24, entrichten können. In diesem Zusammenhang richten wir an alle säumigen Zahler die Bitte, ihrer Pflicht nachzukommen. Der Verein braucht Geld und abermals Geld, um seinen vielfältigen Verpflichtungen nachkommen zu können.
Tragen wir alle dazu bei, unserem Kassierer die Arbeit zu erleichtern. Der Umfang seines Auftrages gestattet es ihm leider nicht, bei jedem Mitglied mehrmals vorzusprechen.
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Kurt Klawitter |
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Sep 1953 
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Husum 18 / Fußball |
Eimsbüttel möchte gerne kommen |
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Können wir das Spiel finanzieren? |
Die Fußballabteilung des Eimsbütteler Turnverbandes, die bei der Stadioneinweihung am 28. Juni so gut gefallen hat und die über Holstein Kiel damals mit 5:1 (3:1) einen überzeugenden Sieg davontrug, möchte mit ihrer Oberliga-Mannschaft gerne einmal Husum 18 besuchen. Der Zufall wollte es, daß unser Presse- und Propagandawart mit den Hamburgern in einen Schriftwechsel gekommen ist, obwohl er - streng genommen - dafür nicht zuständig ist. Sollte der Spielausschuß sich "auf den Schlips getreten" fühlen, so bittet Kurt Klawitter um Entschuldigung. Nichts für ungut, es war wie immer nur gut gemeint. Die Eimsbütteler haben uns inzwischen abermals geschrieben und dabei unter anderem das folgende zum Ausdruck gebracht:
"Sie sind nach wie vor der Ansicht, daß es unbedingt für Husum zweckmäßig sei, unsere Mannschaft erstens einmal wieder bei Ihnen spielen zu lassen, nachdem sie im letzten Spiel dort einen überaus guten Eindruck bei den Zuschauern hinterlassen hat.
Zweifellos werden Sie unseren Spielplan vorliegen haben und können dann anhand des eigenen Spielplanes feststellen, wann sich eine Möglichkeit für die Austragung dieses Freundschaftsspiel ergeben wird.
Wir sind gern bereit, wenn wir an einem Sonnabend spielen, an dem folgenden Sonntage bei Ihnen zu erscheinen. Wir bitten weiterhin um Ihre Unterstützung und danken Ihnen für Ihre Mühewaltung. Für die neue Spielzeit wünschen wir Husum 18 recht gute Erfolge."
Gewiß bietet sich Eimsbüttel und uns nach dem Terminkalender des Herbstes Gelegenheit, die Klingen zu kreuzen. Aber "wer soll das bezahlen?" Wir haben noch an der finanziellen Pleite des Spiels gegen VfB Lübeck zu knabbern. Vielleicht kann uns die Altersabteilung, die übrigens durch den Ältestenrat wieder einmal zusammengerufen werden sollte, finanziell unter die Arme greifen. Das wäre so schön ...! Liebe ältere Kameraden, beweist durch Taten Euer Interesse und Eure Verbundenheit mit Husum 18, damit wir auch imstande sind, Eimsbüttel zu verpflichten. Alle Mann an Bord! Die Hauptsache ist, daß schnelle Entschlüsse gefasst werden, möglichst noch im September. Eile ist geboten! |
Kurt Klawitter |
Sie spielten wie lange nicht zuvor |
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Erfreuliche Pressestimmen auf der ganzen Linie |
Mit der Verpflichtung des VfB Lübeck für den 16. August hatte unsere Vereinsleitung ein beträchtliches Risiko übernommen. Der mangelhafte Besuch ist wahrlich nicht dazu angetan, in absehbarer Zeit wieder mit einer Großveranstaltung dieser Art aufzuwarten. Schade, daß viele Fußballfreunde sich diesen Kampf entgehen ließen, an dem sie ihre helle Freude gehabt hätten, zumal unsere Elf über sich weit hinaus wuchs und leistungsmäßig befriedigte wie lange nicht zuvor. Dieses Spiel, in dem kein Unterschied von zwei Klassen festzustellen war, fand in der Presse eine recht weit übereinstimmende Auffassung. Uns liegen folgende Äusserung vor:
Sport Megaphon: Obwohl der VfB Lübeck in stärkster Besetzung zum Bezirksligisten Husum 18 gefahren war, mußte er sich mit einem kümmerlichen 2:1-Erfolg begnügen. Das Gesamtkönnen der Gäste befriedigte keineswegs. Husum 18 hatte seinen besten Spieler im Torwart Karl Ernst Nehlsen. Die Verteidigung spielte fehlerlos.
Kieler Nachrichten: "Die graue Stadt am Meer hatte ihren großen Tag, stellte sich doch die Oberliga des VfB Lübeck in bester Besetzung Husum 18 zum Freundschaftsspiel. Der erwartete Kantersieg blieb jedoch aus."
Husumer Nachrichten: "Bei den Husumer kommt dem Tormann ein uneingeschränktes Lob zu. Taktik und Einsatz waren vorbildlich. Wirksam waren die Husumer Läufer, wobei Härte und Ausdauer besonders bewertet werden müssen. Karl "Kuddel" Etteldorfs kräftiger Schlag war wirkungsvoll. Im Sturm könnte die Jugend bei planvollem Einsatz durchaus erfolgreich werden. In der Lübecker Mannschaft imponierte die überlegene Ruhe des Torhüters, während der Sturm in Röwe und Schlumberger die stärksten Leute hatte."
Husumer Tageszeitung: "Mit nur einer 1:2-Niederlage gegen die volle Oberliga-Mannschaft des VfB Lübeck erzielte die Husumer Elf ein Ergebnis, auf das sie mit Recht stolz sein kann. Sie verdankt diesen Erfolg vor allem dem Einsatz der Abwehr, die an diesem Tage in Helmuth Dietze, Kurt Klose und Karl "Kuddel" Etteldorf ihre besten Vertreter hatte. Auch Karl Ernst Nehlsen im Tor hatte wieder einen ausgezeichneten Tag und ist wesentlich an der nur geringen Torausbeute der Gäste beteiligt. Der VfB zeigte im Mittelfeld wohl einen seiner Klasse entsprechenden Spielaufbau, wirkte aber vor dem Tor zu verspielt und ließ es außerdem dort an dem erforderlichen Druck fehlen."
Südschleswigscher Heimatzeitung: "Die Oberligisten leisteten nur herzlich wenig und können froh sein, daß sie mit 1:2 als Sieger den Platz verlassen konnten. Die Lübecker spielten flach von Mann zu Mann und ließen die Husumer oft leerlaufen, der Sturm schoß aber zu ungenau." |
Kurt Klawitter |
Wie die Liga im August antrat |
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Nachwuchskräfte in größerer Zahl |
Die ersten sieben Spiele unserer Liga in der neuen Saison bis einschließlich 30. August sind vorüber. Hinsichtlich der Mannschaftsaufstellungen gab es für den Spielausschuß manches Kopfzerbrechen. Es mußten durch Abgänge teils neue Formationen erfolgen, für die in erster Linie Nachwuchsspieler in Frage kamen. Spielerisch sind die jungen Kräfte im Allgemeinen in Ordnung, aber ihre körperliche Verfassung reicht bei weitem noch nicht aus, um größeren und härteren Aufgaben gewachsen zu sein. Der gesamte Nachwuchs ist mit Ausnahme von Rolf "Rolly" Fentzahn außerdem viel zu langsam und unbeweglich. Diese Mängel müssen so schnell wie möglich abgestellt werden. Wesentlich wird es auch darauf ankommen, daß alle Spieler immer völlig ausgeruht an den Start gehen, das sind sie sich schuldig, wenn sie es zu Höchstleistungen bringen wollen, das sind sie aber auch dem Ansehen ihres Vereins schuldig. Alle Spiele im August haben nur Helmuth Dietze, Karl "Kuddel" Etteldorf, Rolf "Rolly" Fentzahn, Arthur Grabert und Otto Köster mitgemacht. Als sehr hoffnungsvoller Torwart hat sich Otto König erwiesen.
Im einzelnen sieht das Zahlenbild für den verflossenen Monat so aus:
Spieler |
Spiele |
|
Spieler |
Spiele |
|
Spieler |
Spiele |
|
Spieler |
Spiele |
Torwarte |
|
Verteidiger |
|
Läufer |
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Stürmer |
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"Kuddel" Etteldorf |
6 |
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Peters |
3 |
|
Dietze |
6 |
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Grabert |
7 |
Nehlsen |
4 |
|
Schulze |
1 |
|
Wulff |
6 |
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Fentzahn |
7* |
König |
3 |
|
Präger |
1 |
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Klose |
5 |
|
Köster |
7 |
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Schladetzky |
1 |
|
Peters |
3 |
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Golde |
5 |
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Etteldorf |
1 |
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Neupert |
4 |
|
|
|
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|
|
|
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Carstens |
2 |
|
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|
|
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Roscher |
2* |
|
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Lorenzen |
1 |
|
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|
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Dietze |
1 |
*Otto Roscher wurde am 16. August im Spiel gegen VfB Lübeck bei Halbzeit gegen Rolf "Rolly" Fentzahn ausgewechselt. |
Die ersten Ergebnisse
Liga |
1.8. |
|
Rendsburger TSV |
|
- |
|
Husum 18 |
|
8:1 (2:0) privat |
2.8. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
TuRa Meldorf |
|
4:2 (2:1) privat |
9.8. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Rendsburger TSV |
|
3:0 (0:0) privat |
12.8. |
|
Friedrichstadt |
|
- |
|
Husum 18 |
|
2:5 (1:1) privat |
16.8. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
VfB Lübeck |
|
1:2 (0:1) privat |
23.8. |
|
SV Wyk |
|
- |
|
Husum 18 |
|
2:4 (1:1) |
30.8. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Rasensport Schleswig |
|
8:0 (3:0) |
Reserve |
2.8. |
|
IF Eckernförde |
|
- |
|
Husum 18 |
|
4:5 (2:3) privat |
9.8. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Rendsburger TSV |
|
4:1 (2:0) privat |
16.8. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Bredstedt |
|
7:1 (5:0) |
23.8. |
|
IF Tönning |
|
- |
|
Husum 18 |
|
ausgefallen |
30.8. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Frisia Husum |
|
4:3 (2:2) |
Jungmannen |
30.8. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Rasensport Schleswig |
|
18:0 (6:0) |
Jugend |
16.8. |
|
Rantrum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:2 (1:0) privat |
23.8. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Bredstedt (komb.) |
|
3:6 privat |
30.8. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Frisia Husum |
|
2:2 (1:2) privat) |
Schüler |
16.8. |
|
Rantrum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
0:6 (0:0) privat |
30.8. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Frisia Husum |
|
4:0 (2:0) privat) |
Spielplan für die Pokalrunde
Es ist außerordentlich zu begrüßen, daß der Kreisfußballverband sich entschlossen hat, in der Spielzeit 1953/54 neben den eigentlichen Meisterschaftsspielen noch eine Pokalrunde in der ersten Kreisklasse durchzuführen, die den Zweck hat, die acht Mannschaften dieser Klasse stärker zu beschäftigen. Für die Pokalrunde, die im Herbst mit Hin- und Rückspielen ausgetragen wird, hat die Husumer Tageszeitung einen sehr schönen Wanderpokal gestiftet, der Ansporn genug sein wird, um die Vereine zu noch größeren Leistungen zu befähigen. Die Doppelrunde hat bereits begonnen, sie wird nach dem vorliegenden Plan am 13. Dezember beendet sein, vorausgesetzt, daß nicht Spielverlegungen durch ungünstige Witterung oder dergleichen mehr erforderlich werden. Das ist der Spielplan:
Erste Serie |
6.9. |
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Norderstapel |
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- |
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Husum 18 |
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(Kreutzer) |
13.9. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Langenhorn |
|
(Flier) |
27.9. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Friedrichstadt |
|
(Kreutzer) |
Zweite Serie |
4.10. |
|
Hattstedt |
|
- |
|
Husum 18 |
|
|
11.10. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Norderstapel |
|
(Kreutzer) |
18.10. |
|
Frisia Husum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Andresen) |
25.10. |
|
Bredstedt |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Zentner) |
1.11. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Hattstedt |
|
(Flier) |
15.11. |
|
Langenhorn |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Chr. Petersen) |
6.12. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
IF Tönning |
|
(Zentner) |
13.12. |
|
Friedrichstadt |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Andresen) |
12 Vereine bei den Jungmannen
Für die wieder auf Bezirksebene spielenden besten Mannschaften der Jungmannen liegt nunmehr der Spielplan vor. Daran beteiligt sind zwölf Vereine:
Husum 18 |
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Frisia Husum |
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TSV Rantrum |
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MTV Leck 1 |
Bredstedter TSV. |
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VfB Nordmark Flensburg |
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SIF Schleswig |
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Rasensport Schleswig |
Nordmark Satrup |
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Schleswig 06 |
|
Tönninger SV |
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Vorwärts Flensburg |
Es fehlt noch die Ansetzung der Begegnung Husum 18- Tönninger SV.
Unsere Mannschaft spielt an folgenden Tagen:
30.8. |
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Husum 18 |
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- |
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Rasensport Schleswig |
6.9. |
|
VfB Nordmark |
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- |
|
Husum 18 |
20.9. |
|
Vorwärts Flensburg |
|
- |
|
Husum 18 |
4.10 |
|
Frisia Husum |
|
- |
|
Husum 18 |
11.10. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
SIF Schleswig |
15.11. |
|
Bredstedt |
|
- |
|
Husum 18 |
22.11. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
MTV Leck |
27.12. |
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Husum 18 |
|
- |
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Nordmark Satrup |
Jugendspiele ab 13. September
Der Spielplan der Jugendfußballrunden liegt noch nicht vor. Wir können nur verraten, daß die Spiele am 13. September beginnen werden.
27. Dezember gegen Satrup
Das am 16. August ausgefallene Ligaspiel Husum 18 - Nordmark Satrup ist vom Bezirksspielausschuß für den 27. Dezember neu angesetzt worden.
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Kurt Klawitter |
Mit Schlachtenbummlern nach Wyk |
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Die Reise nach Wyk auf Föhr am 23. August 1953 wurde für Spieler und Schlachtenbummler nicht nur zu einem schönen sportlichen Erfolg, sondern auch zu einem Erlebnis. Die 40 Teilnehmer verlebten den Tag bei leidlichen Wetter in bester Harmonie. Niemand hat es bereut, dabei gewesen zu sein.
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Kurt Klawitter |
Husum und TSV Vorwärts ganz groß |
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Wiederum gab es im Norden Überraschungen. Das Spiel zwischen Vorwärts Flensburg und Husum endete nach großartigen Leistungen mit einem 5:4-Erfolg von Husum 18. Der Neuling FSV Wyk schaffte auf dem heißen Rantrumer Pflaster einen Sieg (ebenfalls 5:4) und steht nunmehr auf dem dritten Platz. TSV Kappeln und Husum 18 führen weiterhin die Tabelle an.
TSV Vorwärts Flensburg - Husum 18 4:5 (3:1).
Das beste Bezirksklassenspiel im Norden seit Jahren! Beide Mannschaften zeigten hervorragende Leistungen und lieferten sich einen erbitterten Kampf. Das Spiel, das Landesliga-Format hatte, sah die Flensburger zunächst durch Kreß, Irmicher und ein Eigentor mit 3:0 vorn. Nachdem Goretzki und Grabert zwei Tore aufgeholt hatten, war Jöns für Vorwärts erfolgreich. Dietze und Grabert (85. und 89. Minute) holten den Sieg heraus.
Dem Spielverlauf nach hätten die Flensburger ein Unentschieden verdient gehabt.
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21. September 1953, Husumer Nachrichten |
Energie und Ausdauer führten zum Sieg
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Nach 0:3-Pausenrückstand holte Husum 18 einen 5:4-Sieg heraus |
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SHZ FLENSBURG (Eigenbericht). - Eine Lanze für den Bezirksliga-Fußball! Was Husum 18 und der TSV Vorwärts am Sonntag vor 800 Zuschauern auf dem Eckenerplatz zeigten, was sie an kämpferischem Einsatz und auch an technischem Können offenbarten, das kann sich getrost sehen lassen und ist von Landesligaformat nicht allzu weit entfernt. Wenn die Flensburger auch auf Grund taktischer Fehler und infolge Konditionsmangels mit 4:5 unterlagen, was macht das schon? Es war ein schönes Spiel, eine gute Werbung für den Fußball in der Bezirksliga
Vorwärts war taktisch nicht klug beraten
Vorwärts Flensburg begann gegen Husum 18 verheißungsvoll. Die Platzherren spielten wie aus einem Guß, ließen die Husumer Abwehr leerlaufen und zeigten in der Hintermannschaft eine wirklich imponierende Gesamtleistung. So kam der in der 15. Minute durch Kreß erzielte Führungstreffer nicht unerwartet, und auch das 2:0, das Irmicher in der 30. Minute einschoß, war durchaus dem Spielverlauf entsprechend. Als Klose dann in der 37. Minute einen Ball hoch zu Nehlsen zurückspielte und das Leder den Weg zum 3:0 ins Netz nahm, schien der Vorwärts-Sieg nunmehr beschlossene Sache zu sein.
Aber die 800 Zuschauer hatten die Rechnung "ohne den Gast" gemacht. Husum gab sich nicht verloren, kämpfte verbissen, hatte viel Pech, riß alles nach vorn, Vorwärts verteidigte, griff wieder an, das Spiel verlief aufregend und turbulent. Husums Gegentreffer köpfte Goretzki nach einem Eckball ins eigene Netz, und eine Minute später schon knallte Grabert einen Eckball wuchtig ins Netz. Die Partie stand 3 :2. Vorwärts geriet durcheinander, schoß dann aber in der 81. Minute durch Jöns den vierten Treffer. Und dann begann das Drama für die Flensburger: Husum 18 kämpfte verbissen, schoß durch Dietze sechs Minuten vor Schluß das 4:3 und durch Grabert drei Minuten vor dem Abpfiff das 4:4 heraus. Die Sensation trat ein, als Grabert in der 89. Minute durch eine Energieleistung den Husumer Siegtreffer anbrachte. Husums Schlachtenbummler fielen sich in die Arme, jubelten, und wirklich, sie hatten allen Grund hierzu!
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21. September 1953, Flensburger Tageblatt |
Husum 18 kam durch Energie zum Sieg
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Aus 0:3-Rückstand wurde ein 5:4-Sieg über TSV Vorwärts |
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Die 800 Zuschauer auf dem Eckenerplatz gingen zufrieden nach Hause, obwohl ihr Verein, der TSV Vorwärts Flensburg, mit 4:5 eine knappe Niederlage einstecken mußte. Sie waren deshalb zufrieden, weil die beiden Kontrahenten Husum 18 und TSV Vorwärts eine wirklich imponierende Leistung vollbrachten, die streckenweise das Prädikat "Landesligaformat" verdiente. Die Husumer waren dabei die glücklichere Mannschaft, die durch Energie im Endspurt den knappen Sieg herausholte.
Denn nach einem Husumer Erfolg sah es zunächst beileibe nicht aus. Husum 18 war in der Hintermannschaft nicht sattelfest, so daß die jungen Flensburger Stürmer wiederholt die Gelegenheit hatten, Torwart Nehlsen zu überwinden. Der Flensburger Führungstreffer fiel in der 15. Minute, aIs Kreß eine schöne Kombination des Vorwärts-Sturms mit einem unhaltbaren Schuß beendete.
Schon zehn Minuten später hieß es 2:0, als Irmischer einen Querpaß des linken Flügels zum zweiten Treffer einlenkte. Das Rennen schien gelaufen, als Mittelläufer KIose, sonst der beste Abwehrspieler der Husumer, einen Ball etwa aus 30 Metern zu Nehlsen zurückgeben wollte, zu hoch spielte und das Leder über den herausgelaufenen Nehlsen hinweg ins Husumer Tor zum 3:0 sich senkte.
Aber es kam anders. Hatte Husum 18 bis zu diesem Zeitpunkt ausgesprochenes Pech gehabt, hatten die 18er - nicht zuletzt durch einige Unentschlosseruheit im Sturm - tolle Chancen verpaßt, so fiel der erste Gegentreffer in der 70. Minute, als Verteidiger Goretzki einen Husumer Eckball ins eigene Netz köpfte. Husum 18 erhielt enormen Auftrieb, schoß eine Minute später schon durch Grabert erneut nach einem Eckball bildhübsch den Anschlußtreffer und war dem Ausgleich nahe, als Vorwärts sich jedoch fing und durch Jöns in der 81. Minute das 4:2 herausholte. Husum 18 setzte in dieser Schlußphase des temperamentvollen Kampfes alles auf eine Karte, verringerte in der 84. Minute durch Dietze auf 4:3, schoß in der 87. Minute durch Grabert den vielumjubelten Ausgleich, und während die Flensburger sich von diesem Schock noch nicht erholt hatten, knallte Grabert zusammen mit dem Schlußpfiff den 5:4-Siegtreffer ins Flensburger Netz.
Husum 18 verdient ob dieser Leistung ein Sonderlob. Macht die Mannschaft mit diesem Elan weiter, wird sie von keiner Elf im Bezirk zu schlagen sein.
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21. September 1953, Husumer Tageblatt |
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Sep 1953 
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Husum 18 |
Nur Einigkeit macht stark |
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Wesentliche Voraussetzung für das Wachsen, Blühen und Gedeihen unseres Vereins, dem wir uns alle nun einmal verschworen haben, ist Einigkeit. Danach zu streben, ob in Versammlungen oder auf dem grünen Rasen, daheim oder auswärts, muß immer unser Ziel sein. Was hat es schon zu sagen, wenn hier und da einmal Entscheidungen oder Maßnahmen nicht die restlose Billigung dieses oder jene Vereinsmitgliedes finden. Die wahre Größe eines Sportlers liegt darin: Mehrheitsbeschlüsse zu respektieren und sich unterzuordnen und nicht bei jeder Gelegenheit zu nörgeln, ganz zu schweigen am unrechten Ort. Die von den Mitgliedern gewählten Vorstands- und Ausschußmitglieder sind immer bestrebt, das Vereinsgeschehen so gut als möglich zu gestalten. Ihre ehrenamtliche Arbeit sollte man nicht unnötig stören und ihnen nicht die Lust und Liebe an der Sache verleiden, denn wir sind ohnehin nicht gesegnet mit einem Überangebot an freiwilligen Helfern.
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Kurt Klawitter |
Bessere Versandmethode |
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Wir machen unsere Mitglieder und Freunde darauf aufmerksam, daß der Versand unserer Vereinsnachrichten ab 1. Oktober 1953 als Postzeitungssache erfolgt. Von diesem Zeitpunkt ab müssen im Falle unpünktlicher Zustellung Reklamation ausschließlich bei den Postzustellern erfolgen. Die heutige Ausgabe ist allen Mitgliedern als Drucksache zugestellt worden.
Wir hoffen zuversichtlich, daß Klagen über unpünktliche Zustellung der Vergangenheit angehören.
Nur Ehrenmitglieder beitragsfrei
Es besteht vielfach noch die Auffassung, daß Fußballspieler beitragsfrei sind. Das ist ein fundamentaler Irrtum. Nach Paragraph 4 unserer Satzung ist mit Ausnahme von Ehrenmitgliedern niemand von der Beitragszahlung befreit. Wie sollte es auch anders sein. Nur Mitgliedern, die unverschuldet in schwierige Vermögenslage geraten sind, können die Beiträge auf Antrag beim Verstand für eine gewisse Zeit gestundet bzw erlassen werden. |
Kurt Klawitter |
Mitgliederbewegung |
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Abgänge |
1. |
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Dr. med. Leopold Auslitz, Friedrichstraße 8 |
2. |
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Gerhard Präger, Hinrich-Fehrs-Straße 16 |
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Kurt Klawitter |
17. Oktober Stiftungsfest |
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Der Vorstand beschäftigte sich in seiner letzten Sitzung im August eingehend mit der 35-Jahrfeier. Das Stiftungsfest soll nunmehr am 17. Oktober im Schützenhof stattfinden und mit der Ehrung verdienstvoller Mitglieder verbunden werden. Hans Weinstein, Hermann Lorenzen, Günter Knortz, Ludwig Schmüser und Wilhelm "Willi" Schweimer wurden als Verantwortliche für das Fest gewählt. |
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Nächste Vorstandssitzung |
Die nächste Vorstandssitzung wird am 8. September stattfinden. Im Mittelpunkt der Tagesordnung stehen Beratungen über das Stiftungsfest und seine endgültige Programmgestaltung. Der Vorstand tritt um 20 Uhr bei Hermann Lorenzen, Nordhusumer Straße 56, zusammen.
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Lorenzen wieder im Amt |
Am 1. August hatten die Vereinsnachrichten mitgeteilt, daß Hermann Lorenzen aus gesundheitlichen Gründen als Mitglied des Fußballausschusses zurückgetreten sei, und das Georg Schleger den mit viel Arbeit verbundenen Posten des Schriftführers im Spielausschuß übernommen hat. Hermann Lorenzen hat sich erfreulicherweise so erholt, daß er wieder mitmachen kann. Er wird fortan als Beisitzer tätig sein. |
Kurt Klawitter |
Unser neues Vereinsgesetz |
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Um die Kosten für eine Drucklegung zu ersparen, haben wir uns entschlossen, die am 20. März 1953 angenommene Satzung heute in unseren Vereinsnachrichten zu veröffentlichen. Die Drucklegung der ebenso wichtigen Geschäftsordnung wird folgen.
1. |
Name und Zweck |
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§ 1 |
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Der am 7. Dezember 1918 in Fortsetzung der Tradition der Husumer Sportvereine "Unitas" und "Allemannia" gegründete Husumer Fußballverein von 1918 e.V. ist ein gemeinnütziger Verein. Seine Farben sind blau-weiß-rot. Er bezweckt Körperpflege durch sportliche Betätigung auf den Gebieten Fußball, Handball, Faustball, Leichtathletik und Tischtennis. Weitere Sportarten können aufgenommen werden. Der Verein führt den Namen Husumer Fußballverein von 1918 e.V. Er hat seinen Sitz in Husum. Die Eintragung des Vereins im Vereinsregister soll bestehen bleiben. Das Geschäftsjahr läuft vom 1. Juli bis zum 30 Juni. |
2. |
Mitgliedschaft |
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§ 2 |
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Der Verein setzt sich zusammen aus
a) ordentlichen Mitgliedern beiderlei Geschlechts,
b) Jugendlichen und Schülern,
c) Ehrenmitgliedern.
Die Mitgliedschaft kann erworben werden ohne Rücksicht auf Rasse, Religion und politische Einstellung.
Zu a) Ordentliches Mitglied kann jeder Unbescholtene werden, der das 18. Lebensjahr erreicht hat.
Zu b) Jugendliche können mit Genehmigung ihrer Eltern bzw. der Erziehungsberechtigten Mitglied werden.
Zu c) Die Ehrenmitgliedschaft gilt als Auszeichnung und höchste Anerkennung für hervorragende Verdienste um den Verein. |
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§ 3 |
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Zur Aufnahme ist die schriftliche Anmeldung erforderlich. Die Aufnahme geschieht durch den Vorstand mit Zweidrittel-Stimmenmehrheit und wird durch die nächste Mitgliederversammlung endgültig bestätigt. |
3. |
Pflichten der Mitglieder |
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§ 4 |
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Jedes Mitglied verpflichtet sich zur Anerkennung und Beachtung der Satzung. |
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§ 5 |
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An Beiträgen sind im Voraus zu entrichten:
a)
Ordentliche Mitglieder monatlich 1,-- DM,
b) Jugendliche Mitglieder und Erwerbslose monatlich 0,50 DM,
c) Ehrenmitglieder sind von Beitragszahlung befreit.
Jugendliche haben freien Eintritt zu Veranstaltungen auf unserem Platz. Ehrenmitglieder haben freien Eintritt zu allen Veranstaltungen des Vereins. Mitgliedern, die unverschuldet in schwierige Vermögenslage geraten sind, können die Beiträge auf Antrag beim Vorstand für eine gewisse Zeit gestundet bzw. erlassen werden. Eine Aufnahmegebühr wird nicht erhoben |
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§ 6 |
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Ausgeschiedene oder Ausgeschlossene gehen aller Rechte an den Verein verlustig. Ihre Verpflichtungen dem Verein gegenüber (Beiträge und so weiter) bleiben jedoch für drei Monate vom Tage des Ausscheidens weiter bestehen. |
4. |
Austritt und Ausschluß |
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§ 7 |
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Der Austritt muß dem Vorstand schriftlich angezeigt werden. |
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§ 8 |
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Auf Ausschluß kann erkannt werden gegen ein Mitglied, das
a) in seinem Aufnahmegesuch unrichtige Angaben gemacht hat,
b) der Satzung oder Beschlüssen beharrlich zuwiderhandelt,
c) innerhalb oder außerhalb des Vereins einem Mitgliede Unehre macht oder Schaden zufügt,
d) mit Zahlung der Beiträge länger als ein halbes Jahr im Rückstand ist.
Über den Ausschluß befindet der Vorstand mit einfacher Stimmenmehrheit. Der Ausgeschlossene hat das Recht, in der nächsten Mitgliederversammlung Berufung einzulegen. Die Berufung muß verhandelt werden, wenn zwei Drittel der anwesenden Mitglieder dafür sind. |
5. |
Rechte der Mitglieder |
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§ 9 |
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Die Mitglieder sind berechtigt Anträge zu stellen, Stimm- und Wahlrecht auszuüben, mit Ausnahme der Jugendlichen. Jedes stimmberechtigte Mitglied kann erst nach 6 Monaten Mitgliedschaft in den Vorstand gewählt werden. Abweichungen sind nur in dringenden Ausnahmefällen durch die Mitgliederversammlung zulässig. |
6. |
Vorstand |
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§ 10 |
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Der Vorstand besteht aus dem ersten Vorsitzenden, dem zweiten Vorsitzenden, dem ersten Schriftführer, dem ersten Kassierer, dem Presse- und Propagandawart und den Obmännern der Sportausschüsse. Dem Vorstand bleibt es überlassen, je nach Bedarf weitere Amtspersonen zu den Vorstandssitzungen hinzuzuziehen. Der gesamte Vorstand ist geheim oder öffentlich zu wählen. Die Amtsdauer beträgt zwei Jahre. In den Jahren mit gerader Zahl scheiden aus: der erste Vorsitzende, der erste Schriftführer, der Presse- und Propagandawart, der Jugendobmann, der Tischtennisobmann, der Faustballobmann. In den Jahren mit ungeraden Zahlen scheiden aus: der zweite Vorsitzende, der erste Kassierer, der Fußballobmann, der Handballobmann und der Leichtathletikobmann. Alle übrigen Amtsträger werden immer auf die Dauer von 2 Jahren gewählt. Wiederwahl ist in allen Fällen zulässig, mit Ausnahme der Revisoren, die nur einmal wiedergewählt werden dürfen. Erforderliche Ersatzwahlen müssen in zwei Monaten nach dem Ausscheiden durch eine außerordentliche Generalversammlung erfolgen. |
7. |
Rechte und Pflichten |
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§ 11 |
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Der gesetzmäßige Vorstand nach Paragraph 26 BGB ist der erste Vorsitzende, der den Verein in allen Fällen vertritt. Sein Stellvertreter ist der zweite Vorsitzende. Die gesamte Geschäftsführung liegt in den Händen des ersten Vorsitzenden, der durch den ersten Schriftführer unterstützt wird. Das gilt sinngemäß für die Vorstandssitzungen. Vorstandssitzungen müssen mindestens einmal im Monat stattfinden. Beschlußfähigkeit ist nur dann gegeben, wenn mindestens drei Vorstandsmitglieder anwesend sind. Die Einladung zu diesen Sitzungen haben mindestens 48 Stunden vorher schriftlich zu erfolgen. |
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§ 12 |
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Der erste Kassierer verwaltet die Gelder unter eigener Verantwortlichkeit. Er bestreitet mit Genehmigung des Vorstandes bzw. der Versammlung alle laufenden Ausgaben. Ferner hat er säumige Zahler zu mahnen, und diejenigen, die länger als 6 Monate mit ihren Beiträgen im Rückstand sind, einer Vorstandssitzung zur Kenntnis zu bringen, der weitere Schritte vorbehalten sind. Die Kasse kann vom Vorstand jederzeit revidiert werden und muß alle 6 Monate zur Revision vorliegen. Für Bankauszahlungen ist die Unterschrift des ersten Vorsitzenden oder des zweiten Vorsitzenden in Verbindung mit dem ersten Kassenwart oder die des zweiten Kassierers nur in Verbindung mit dem ersten Vorsitzenden erforderlich. |
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§ 13 |
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Obmänner der technischen Ausschüsse sind die sportlichen Leiter des Vereins. Bei Abstimmungen gilt Stimmengleichheit als Ablehnung. |
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§ 14 |
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Der Gerätewart hat sämtliche Gerätschaften zu verwalten und in Ordnung zu halten, ein genaues Verzeichnis zu führen, sowie vierteljährliche sämtliche Geräte zur Prüfung auf ihre Brauchbarkeit den Obmännern der Ausschüsse vorzuzeigen. |
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§ 15 |
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Als Mitglied des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes bzw. anderer Sportverbände ist der Verein verpflichtet, die Satzungen dieser Verbände zu beachten. Sämtliche Bestimmungen, soweit nicht in unserer Vereinssatzung verankert, sind ebenfalls für alle Mitglieder verbindlich. |
8.Versammlungen |
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§ 16 |
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Mitgliederversammlungen finden in der Regel monatlich statt, mindestens jedoch einmal im Vierteljahr. Für Juli hat der Vorstand eine Generalversammlung einzuberufen, auf der folgende Punkte zu erledigen sind:
1. Tätigkeitsbericht des ersten Vorsitzenden
2. Kassenbericht
3. Bericht der Revisoren
4. Berichte der Obmänner der Ausschüsse
5. Entlastung des Gesamtvorstandes
6. Neuwahl des Vorstandes, der Revisoren und der Ausschüsse (siehe Paragraph 10)
4. Erledigung vorliegender Anträge
8. Verschiedenes
Diese Versammlung, zu der die Mitglieder durch die Vereinsnachrichten oder durch die Tageszeitung oder schriftlich und durch Aushang mit Angabe der Tagesordnung eingeladen werden, muß zwei Wochen vorher veröffentlicht werden. Anträge müssen mindestens eine Woche vor der Generalversammlung beim ersten Vorsitzenden eingegangen sein. |
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§ 17 |
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Außerordentliche Generalversammlungen können auf Beschluß des Vorstandes oder auf Antrag von 50 der stimmberechtigten Mitglieder einberufen werden. Maßgebend sind die gleichen Bestimmungen wie im letzten Absatz des Paragraphen 16. Als Gründe können nur gelten:
a) Änderung der Satzung oder der Geschäftsordnung,
b) Ernennung von Ehrenmitgliedern,
c) Entziehung von Ämtern,
d)
Auflösung des Vereins,
e) besonders das Vereinsleben entscheidend verändernde Umstände. |
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§ 18 |
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Jede Versammlung ist ohne Rücksicht auf die Zahl der anwesenden Mitglieder beschlußfähig. Bei Beschlüssen, die eine Abstimmung erfordern, ist auf Antrag geheime Wahl durchzuführen. |
9. |
Ehrungen |
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§ 19 |
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Ehrenmitglieder können nur im Einverständnis mit einer ordentlichen oder außerordentlichen Generalversammlung auf Antrag eines jeden Mitgliedes mit dreiviertel Stimmenmehrheit ernannt werden. Für besondere Verdienste innerhalb des Vereins können Ehrennadel verliehen werden:
a) an Mitglieder, die 5 Jahre ununterbrochen im Vorstand tätig waren,
b) an Mitglieder, die innerhalb 5 jähriger ununterbrochener Mitgliedschaft sich besondere Verdienste um den Verein erworben haben,
c) an Mitglieder, die 25 Jahre dem Verein angehören. |
10. |
Auflösung |
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§ 20 |
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Die Auflösung des Vereins kann nur in einer außerordentlichen Generalversammlung auf Antrag von mindestens drei Viertel der anwesenden Mitgliedern zum Beschluß erhoben werden. Die Verwendung des Vereinsvermögens unterliegt ebenfalls dem Beschluß dieser Versammlung. Das Vermögen darf nur für sportliche Zwecke Verwendung finden. |
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§ 21 |
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Diese Satzung in Verbindung mit der Geschäftsordnung für die Sitzungen des Husumer Fußballvereins von 1918 tritt mit dem Tag der Genehmigung durch die Generalversammlung oder eine außerordentliche Generalversammlung in Kraft. (Das ist am 20. März 1953 geschehen.)
Husum, den 20. März 1953
Der Vorstand
i.A. Walter Pethke, erster Vorsitzender
i.A. Otto Hackbarth, zweiter Vorsitzender |
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Kurt Klawitter |
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Sep 1953 
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Nachruf |
Anton Eckholdt  |
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Wir haben den Tod eines in Jahrzehnten bewährten Freundes zu beklagen. Wer kennt ihn nicht, den ehemaligen Eisenbahn-Oberschaffner Anton Eckholt, der am Tage seines 83. Geburtstages zu Grabe getragen wurde. Er liebte Husum 18 über alles. Wenn es ihm seine Zeit erlaubte, war er dabei. Er war betrübt, wenn einmal Niederlagen die lange Kette der Siege unterbrachen. Trotz seines hohen Alters scheute er keine Strapazen, er begleitete die Liga oft bei Auswärtsspielen, er war treu wie selten einer. Wir werden ihm immer ein ehrendes Andenken bewahren.
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Kurt Klawitter |
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Sep 1953 
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Husum 18 / Fußball regional |
17 Vereine im Fußballverband |
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Nach dem gegenwärtigen Stande der Mitgliederbewegung sind dem Kreisfußballverband 17 Vereine angeschlossen, von denen elf an Pflichtspielen teilnehmen. Germania Breklum, IF Husum und die Turn- und Sportvereine Oldenswort, Schwesing, Tating und Witzwort sind leider nicht dabei.
Sieben Schiedsrichter
Für die gegenwärtige Fußballspielzeit stehen in Husum/Eiderstedt 19 Schiedsrichter zur Verfügung. Husum 18 stellt alleine 7 Unparteiische:
Egon Bahnsen |
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Hermann Bahnsen |
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Wilhelm "Jügge" Jürgens |
Otto König |
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Walter Lockenvitz |
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Günter Mehl |
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Horst Wagner |
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Kurt Klawitter |
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Sep 1953 
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Husum 18 |
Wir gratulieren |
Johannes "Hans" Rademacher und seine Frau Mariechen, geborene Passig, begehen am 7. September ihre Silberhochzeit.
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Unser Mitglied Franz Preuschoff wurde am 31 August 65 Jahre, Hugo Matz beging zwei Tage zuvor seinen 69. Geburtstag.
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Rentner Peter Ketelsen, der Schwiegervater unseres langjährigen Mitgliedes Hans Eckholdt, wurde am 30. August 76 Jahre.
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Der Husumer Segler Verein beging am 30. August sein 25-jähriges Bestehen.
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Im September haben unter anderem Geburtstag: Adolf "Ogge" Classen (55 Jahre am 10. September), Hans Schöning (45 Jahre am 14. Septembe)r, Max Röhe (40 Jahre am 15. September), Hans Eckholdt (50 Jahre am 23 September), H.C. Walter (71 Jahre am 26. September) und Heinrich Geercken (60 Jahre am 29. September). |
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Kurt Klawitter |
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Okt 1953 
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Husum 18 / Fußball allgemein |
Männer sind manchmal so närrisch |
Nicht so fanatisch, meine Herren - Was eine Frau erlebte |
Annelis Schulze plauderte in "Die Welt" über Erlebnisse auf dem Fußballplatz. Ihre amüsanten Ausführungen wollen wir unseren Lesern nicht vorenthalten. Begebenheiten dieser und ähnlicher Art sind auch bei uns keine Seltenheit. Mit etwas weniger Fanatismus geht es besser.
"Ich habe einen Freund, einen sehr netten sogar, aber das ist schließlich nichts Besonderes. Doch er ist Sportfanatiker, und darin liegt die Schwierigkeit.
Natürlich maule ich nicht, wenn er jeden Sonntag auf irgendeinem Sportplatz verbringt. Das wäre grundverkehrt, denn wenn man bei diesem Frauenüberschuß schon einen Freund hat, dann muß man ihn auch bei guter Laune erhalten ihn, nicht wahr? Ergo gehe ich eben mit, bemühe mich nach besten Kräften, für alles und jedes Verständnis aufzubringen, die einzelnen Regeln zu begreifen und die Spieler auseinanderzuhalten.
Wir sind beim Fußballspiel. Es ist ein erbitterter Kampf, mein Herz klopft vor Spannung und Aufregung bis in den Hals - sehr zu meinem eigenen Erstaunen! Er sitzt mit geballten Fäusten, vorgebeugtem Oberkörper und verkrampftem Gesicht neben mir, denn ach - unsere Mannschaft liegt mit zwei Toren im Rückstand. Begütigend schiebe ich meine Hand unter seinen Arm: 'Liebling, das holen unsere Leute schon wieder auf', aber unwillig werde ich abgeschüttelt. Dann eben nicht!
'Schiedsrichter, abseits! Wie lange läßt er die Kerle noch weiterspielen?', ruft er plötzlich entrüstet. Ich zucke zusammen, konzentriere mich nur auf unsere Spieler und siehe da, steht Meyer nicht klar abseits? Nun hat mein Lieber ja wieder Grund zu protestieren. Verstohlen schaue ich zu ihm hin, aber kein Muskel zuckt in seinem Gesicht. Komisch! Eben noch hat er diese Regelwidrigkeit bei den anderen bemerkt und nun nicht? Wie ist das nur möglich!
Ruhe, ruhe, rede ich mir zu, rette, was zu retten ist. Sage nichts dagegen, was immer man auch sagen könnte.
Und richtig, 'wir' verlieren, können nicht mehr gleichziehen, und die Sieger holen in den letzten Minuten ihre ganze Mannschaft nach hinten, um den Vorsprung zu halten.
'Schweinerei, so eine Spielweise, absolut unfair', brummt mein Alfons empört. Ich versuche zu lächeln: 'Liebster, das hätten unsere an ihrer Stelle auch getan!' - 'Nein, niemals!', kommt es entschieden zurück.
Also gut, hätten sie nicht, obwohl ich es selbst mehrfach erlebt habe, daß sie es doch getan haben. Aber das wage ich natürlich schon nicht mehr laut zu sagen. Es wäre absolut sinnlos. 'Ich ärgere mich nur über diese unfaire Spielweise und die raffinierten Fouls. Nicht etwa, weil unsere Leute verloren haben', geht es weiter.
Nun muß ich doch lachen, denn er glaubt es tatsächlich selber, daß ihm ein verlorenes Spiel nichts ausmacht. Oh, diese Männer, sind sie nicht wie die Kinder, wenn es sich um ihren Verein dreht? Da sind sie verbohrt und närrisch, und immer und ewig hat ein anderer die Schuld oder ist ausgesprochenes Pech. Ich weiß nicht, sind sie alle so fanatisch oder nur der meine? Nun, ich wage es nicht zu entscheiden, aber eins weiß ich jetzt ganz genau: Wenn zwei dasselbe tun, ist es nicht dasselbe."
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Okt 1953 
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Husum 18 |
Einigkeit, Treue und Kameradschaft |
Kämpferischer Einsatz der Schlüssel zum Erfolg |
Ruhe ist die erste Bürgerpflicht |
Bei dem Fußballspiel unserer Liga gegen Westerland kam es zu einigen unliebsamen Szenen. Von den Zuschauerplätzen auf der Tribüne hörte man beleidigende Zwischenrufe, die ebenso zu verurteilen sind wie das Verhalten des Spielers Otto Köster. Wie unser Vorsitzender Otto Hackbarth mitteilt, wurde auf Beschluß des Vorstandes gegen Otto Köster eine Verwarnung ausgesprochen. |
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Wer einmal mit den Vereinsgeschäften sich befaßt hat, der wird feststellen, daß die Führung des Vereins eine recht schwere Aufgabe ist.
Bei meinem Amtsantritt habe ich gesagt: "Ich bringe den Mut mit, geben Sie mir die Kraft dieses schwere Amt zu leiten." Was habe ich damit sagen wollen? Trotz der Schwierigkeiten hatte ich den Mut, die Leitung des Vereins zu übernehmen. Ich mußte von allen Mitgliedern die Unterstützung erwarten, die sich in Mitarbeit, Einigkeit, Treue und Kameradschaft ausdrücken sollte. In diesen Eigenschaften liegt die Kraft, die ich brauche, um die Arbeit für den Verein zu leisten. Es sind nun drei Monate vergangen, seitdem der neue Vorstand tätig ist. Viele bis dahin noch unbekannte Probleme machen uns große Sorgen. Die Streichholz-Aktion ist eine Belastung, deren Lösung sich förmlich aufdrängt. Vielleicht schalten sich hier Freunde und Gönner ein, um sie für den Verein soweit als irgend möglich herab zu drücken. Ich könnte beliebig fortsetzen in der Aufzeichnung von Problemen, die uns Sorgen bereiten. Die Finanzlage des Vereins auf eine gesunde Basis zu bringn, bildet den Schlüssel für unsere weitere Arbeit. Hier ist ein Wort an alle Mitglieder zu richten. Erfüllt Eure Pflichten! Die Meinung, daß der Kassierer zur Beitragseinziehung nicht vorgesprochen hat, ist kein Grund, mit Beiträgen Monate im Rückstand zu sein. Jeder muß sich dann eine Mahnung gefallen lassen, denn Beitragszahlung ist "Bringeschuld". Gelegenheiten zur Einzahlung gibt es genug.
Mit Freuden kann ich feststellen, daß der Verein wieder Vertrauen in der Bevölkerung erlangt hat. Die Leistungen auf sportlichem Gebiete waren in kameradschaftlicher und kämpferischer Hinsicht gut. Ich möchte hierbei an das Spiel gegen Vorwärts Flensburg erinnern. Als Augenzeuge habe ich eine Leistung bewundern können, wie ich sie bei Husum 18 noch niemals gesehen habe. Möge dieser Beweis von den ungeahnten Kräften unserer Sportler als ein Zeichen für eine neue Blütezeit gedeutet werden können.
Allen meinen Mitarbeitern muß ich danken für ihre Hilfe, die sie geleistet haben. Laßt nicht nach, ich habe die große Hoffnung, daß wir den Verein einer besseren Zukunft entgegen führen. |
Otto Hackbarth |
Preisausschreiben für unsere Mitglieder |
Wer macht mit? - 14 Preise im Gesamtwert von 180 DM |
Die ansteigenden Leistungen unserer Fußball-Spitzenmannschaft, die große Unterstützung durch die Tagespresse und nicht zuletzt auch die weitesten Kreisen der Husumer Bevölkerung zugänglich gemachten Vereinsnachrichten haben es bewirkt, daß der Besuch unserer Ligaspiele wieder eine ansteigende Tendenz aufweist. Dieser unverkennbare Auftrieb hat die Schriftleitung veranlaßt, für den großen Kreis unserer Mitglieder ein Preisausschreiben zu veranstalten.
Freunde unseres Vereins haben sich gern bereit erklärt, diese einmalige Aktion finanziell zu unterstützen. Dafür sind wir Ihnen zu Dank verpflichtet. Insgesamt stehen Preise im Wert von 180 D-Mark zu Verfügung, so daß wir uns entschlossen haben, 14 Gewinner auszuschütten.
Stiftungen gingen ein von:
Radio Meyer, Autobahnhof |
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Husumer Wollspinnerei Otto Degenkolbe, Lemmerfennen Allee 31/33 |
Paul C. Kähler, Textileinzelhandel, Krämerstraße 12 |
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Husumer Nachrichten, Großstraße 9 |
Autobetrieb Fritz Grunert KG, Husum, Omnibusbahnhof |
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Georg C. Hansen, Eisen-Großhandlung, Markt 23 |
W. Bärschneider, Fleisch- und Wurstwaren, Krämerstraße 10 |
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Friedrich Rothgordt, Sportbekleidung und Sportartikel, Neustadt 66/68 und Markt 4 |
Husumer Fußballverein von 1918 e.V. |
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|
Um auch Mitgliedern, die sportlich nicht besonders versiert sind, Gewinnchancen einzuräumen, ist die Preisaufgabe denkbar unkompliziert gehalten. Es wird nicht mehr und nicht weniger verlangt, als die Beantwortung einer einzigen Frage, die lautet:
"Wieviel Gewinnpunkte wird unsere Bezirksliga aus den folgenden fünf Pflichtspielen der Herbstserie 1953 insgesamt auf Ihr Konto bringen?"
Es handelt sich dabei um fünf in der Zeit vom 11. Oktober bis 22. November auszutragende Spiele:
1. |
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Husum 18 |
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- |
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SIF Schleswig |
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(11.10.) |
2. |
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Bredstedt |
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- |
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Husum 18 |
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(25.10.) |
3. |
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Husum 18 |
|
- |
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Tönning |
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(1.11.) |
4. |
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Rantrum |
|
- |
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Husum 18 |
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(15.11.) |
5. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Leck |
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(22.11.) |
Die Antwort kann nach sorgfältigster Abwägung der Chancen nur lauten 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1 oder 0 Punkte. Sollte durch widrige Umstände oder durch höhere Gewalt dieses oder jene Treffen ausfallen, so werden in jedem Falle nur die tatsächlich erspielten Punkte gewertet. Und nun frisch ans Werk!
Alle Einsendungen müssen spätestens am 10. Oktober 1953 eingegangen sein. Sie dürfen nur auf postalischem Wege im geschlossenen Briefumschlag erfolgen. die Anschrift lautet: Preisausschreiben!, Husumer Fußballverein von 1918 e.V., Husum, Postfach 51. Jeder Einsender darf sich nur einmal an der Preisaufgabe beteiligen. Er muß seine vollständige Adresse mit Vor- und Zuname, Ort, Straße und Hausnummer angeben.
An Preisen sind ausgesetzt
1. |
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Preis |
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Rundfunkgerät "Enud-Favorit" |
2. |
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Preis |
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20 D-Mark in bar |
3.-4. |
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Preis |
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je ein Gutschein über Wollwaren |
5. |
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Preis |
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eine Monatskarte für den Stadtomnibus |
6. |
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Preis |
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Gutschein über Haushaltsartikel |
7.-9. |
|
Preis |
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je ein Gutschein über Textilwaren |
10.-11. |
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Preis |
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je eine Tribünenkarte Sportplatz Marienhof für die zweite Serie der Spielzeit 1953/54 |
12.-13. |
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Preis |
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je ein Gutschein über Wurst oder Fleischwaren |
14. |
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Preis |
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ein Gutschein über Galanterie-, Spiel- oder Kurzwaren |
Am 23. November 1953 wird das Preisgericht, bestehend aus
- · dem Vorsitzenden Otto Hackbarth,
- · dem Fußballobmann Hans "Hansi" Schöning und
- · dem Presse- und Propagandawart Kurt Klawitter
zusammentreten und die glücklichen Gewinner ermitteln. Darüber hinaus werden alle Einsender richtiger Lösungen in den am 1. Dezember 1953 erscheinenden Vereinsnachrichten veröffentlicht. Alle Teilnehmer unterwerfen sich den Bedingungen dieses Preisausschreibens. Die Beschreitung des Rechtsweges ist ausgeschlossen. Die Reihenfolge der Sieger bestimmt bei Punktgleichheit das Los. Hals- und Beinbruch!
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Kurt Klawitter |
Mitgliederversammlung |
Unsere nächste Mitgliederversammlung findet am 8. Oktober, um 20 Uhr im Handwerker-Vereinshaus, Süderstraße, statt.
Tagesordnung |
1. |
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Protokoll der Jahreshauptversammlung |
2. |
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Aufnahme neuer Mitglieder |
3. |
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Ersatzwahl für Spielausschuß |
4. |
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Unser Stiftungsfest am 17. Oktober |
5. |
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Verschiedenes |
Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten. |
Der Vorstand |
35jähriges Jubiläum |
Aus Anlaß des 35-Jährigen Bestehens veranstaltet Husum 18 am 17. Oktober um 20 Uhr im Schützenhof eine Jubiläumsfeier, zu der unsere Mitglieder herzlich eingeladen sind. Im Mittelpunkt des Stiftungsfestes steht die Ehrung solcher Mitglieder, die sich im Laufe der Zeit um die Entwicklung des Vereins durch Treue und Mitarbeit besondere Verdienste erworben haben.
Der vorbereitende Ausschuß, dem anstelle von Wilhelm "Willi" Schweimer nun Arnold Lohr angehört, richtet sein besonderes Augenmerk auf wirkungsvolle Beleuchtung und Ausschmückung der Festräume. Zum Tanz spielt die bekannte Tabelle "Schwarz-Weiß". Der Unkostenbeitrag beträgt 1,40 D-Mark zuzüglich 0,10 D-Mark Sportgroschen. Freien Eintritt hat niemand. Bemerkt sei noch, daß der Zutritt zu den Festräumen nur in Verbindung mit den schriftlich ergehenden Einladungen möglich ist. Wer wider Erwarten keine Einladung erhält, der wende sich an unseren ersten Kassenwart Hans Weinstein, Norderstraße 17, Fernsprecher 27 21. |
Der Vorstand |
Wer ist Träger der Ehrennadel? |
Da die dem Verein zur Verfügung stehenden Unterlagen kein lückenloses Bild über bisher verliehenen Ehrennadeln geben, so werden alle diejenigen Mitglieder, die dem Verein 25 Jahre angehören und im Besitz dieser Auszeichnung sind, gebeten, dem Vorstand hiervon Mitteilung zu machen.
Informationssitzungen
Der Vorstand hat beschlossen, am ersten und dritten Montag jeden Monats gelegentlich der Spielausschußsitzungen die Mitglieder des Vorstandes über alle Vereinsgeschehnisse zu informieren. Beschlüsse jeder Art bleiben nach wie vor den offiziellen Vorstandssitzungen vorbehalten.
Fußballfilme erst später
Der südwestdeutscher Fußballverband hatte uns in den vergangenen Monaten einige Filme zur Verfügung gestellt. Dafür sind wir ihm sehr dankbar. Um unsere Winterarbeit durch ähnliche Veranstaltungen zu bereichern, wollen wir auf dem eingeschlagenen Wege bleiben. Leider hat der südwestdeutsche Fußballverband mitgeteilt, daß er im Augenblick uns nicht behilflich sein kann., da er selbst eine Großaktion mit Filmabenden in seinem Verbandsgebiet gestartet hat, zu der er alle ihm zur Verfügung stehenden Filme benötigt. Später will der Verband uns wieder unterstützen. |
Kurt Klawitter |
Mitgliederbewegung |
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Zugänge |
1. |
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Albertsen, Günther, Schwesing-Bahnhof |
2. |
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Albertsen, Reimer, Jebensweg 41 |
3. |
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Bosse, Ursula, Ohlsenstraße 5 |
4. |
|
Carstens, August, Norderstraße 10 |
5. |
|
Clausen, Karl, Nordhusumerstraße 56 |
6. |
|
Cordes, Hans August, Wilhelmstraße 23 |
7. |
|
Feddersen, Broder, Hebbelstraße 14 |
8. |
|
Feddersen, Heinz, Hebbelstraße 14 |
9. |
|
Frey, Peter, Schnellstraße 4 |
10. |
|
Kaiser, Wolfgang, Ohlsenstraße 6 |
11. |
|
Koch, Paul, Woldsenstraße 77 |
12. |
|
Michaelsen, Walter, Schulstraße 7 I |
13. |
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Dr. Neitzke, Joachim, Lämmerfenne 34 |
14. |
|
Petersen, Herbert, Flensburger Chaussee 9 |
15. |
|
Prull, Karl, Nordbahnhofstraße 9 |
16. |
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Schleger, Dieter, Ludwig-Ohlsen-Straße 3 |
17. |
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Sehl, Georg, Neustadt 108 |
18. |
|
Wagner, Gerhard, Marienhofweg 1 B 8 |
19. |
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Weichseldorfer, Kay, Mühlendamm 17 |
20. |
|
Willers, Hans-Dieter, Osterhusumer Straße 94 |
21. |
|
Zimmermann, Josef, Klussmannstraße 14 |
22. |
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Niemand, Karl-Heinz, Lämmerfenne 14 |
Abgänge |
1. |
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Denz, Siegfried, Flugplatz (nach auswärts verzogen) |
Neue Anschrift |
1. |
|
Bernhard Petersen, Hamburg-Bahrenfeld, Kielkamp 4 |
|
Kurt Klawitter |
Unsere neue Geschäftsordnung |
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Einladung |
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§ 1 |
|
Die Mitgliederversammlungen werden vom Vorsitzenden oder seinem Stellvertreter einberufen. |
Tagesordnung - Anträge zur Tagesordnung |
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§ 2 |
|
Der Vorsitzende setzt nach Beratung mit dem Vorstand die Tagesordnung fest. Anträge, eine Angelegenheit auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung zu setzen, in der die Tagesordnung beraten wird, müssen eine Woche zuvor dem Vorsitzenden vorliegen.
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Beschlußfähigkeit |
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§ 3 |
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Jede Mitgliederversammlung ist beschlußfähig. |
Vorsitz |
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§ 4 |
|
Der Vorsitzende führt den Vorsitz in der Mitgliederversammlung. In den Sitzungen handhabt er die Ordnung und übt das Hausrecht aus. Bei Behinderung des Vorsitzenden übernimmt diese Aufgabe sein Vertreter oder das älteste anwesende Vorstandsmitglied.
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Niederschrift |
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§ 5 |
|
Über die Verhandlungen und Beschlüsse jeder Mitgliederversammlung ist eine Niederschrift anzufertigen. Sie wird von dem Vorsitzenden und dem Protokollführer unterzeichnet. Protokollführer ist in jeder Sitzung der Schriftführer oder sein Stellvertreter. Das Protokoll muß enthalten:
a) Die Feststellung des Vorsitzenden über die Ordnungsmäßigkeit der Einladung der Mitgliederversammlung,
b) einen kurzen Bericht über den Gang der Aussprache bei wichtigen Gegenständen der Tagesordnung,
c) die gefaßten Beschlüsse unter Angabe der Stimmverhältnisse,
d) das Ergebnis der vollzogenen Wahlen.
Nach Eröffnung jeder Sitzung ist über die Genehmigung des Protokolls der vorausgegangenen Sitzung zu beschließen. |
Abwicklung der Tagesordnung |
|
§ 6 |
|
Die auf die Tagesordnung gesetzten Gegenstände werden in der Reihenfolge beraten, in der sie in der Einladung aufgeführt sind. Die Versammlung kann durch Mehrheitsbeschluß die Reihenfolge ändern. Durch einstimmigen Beschluß können einzelne Gegenstände von der Tagesordnung abgesetzt werden. Über Gegenstände, die nicht in der Tagesordnung aufgenommen worden sind, kann beraten und beschlossen werden, wenn die Dringlichkeit eines Antrages mit Zweidrittel-Mehrheit der anwesenden stimmberechtigten Mitglieder bejaht worden ist.
Alle Dringlichkeitsanträge sind schriftlich beim Vorsitzenden einzureichen. Die Dringlichkeitsanträge werden nach Erledigung der vorliegenden Tagesordnung in der Reihenfolge des Eingangs unter Anträge oder Verschiedenes beraten. |
Wortmeldungen |
|
§ 7 |
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Jedes Mitglied kann durch Erheben der Hand oder schriftlich die Erteilung des Wortes vom Vorsitzenden fordern. Kein Mitglied darf sprechen, ohne vorher das Wort erhalten zu haben. Der Schriftführer führt die Rednerliste. Wortmeldungen zur Geschäftsordnung gehen allen anderen vor. |
Rangfolge der Anträge |
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§ 8 |
|
Ein weitergehender Antrag hat vor dem weniger weitgehenden, ein Abänderungsantrag vor dem ursprünglichen Antrag den Vorzug. In Zweifelsfällen entscheidet über die Reihenfolge, in der über die Anträge abzustimmen ist, die Mitgliederversammlung.
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Schluß der Aussprache |
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§ 9 |
|
Die Beratung wird geschlossen, wenn keine Wortmeldung mehr vorliegen, oder wenn die Versammlung den vorherigen Schluß der Aussprache beschließt. Über einen Antrag auf Schluß der Aussprache oder der Rednerliste muß abgestimmt werden, bevor einem neuen Redner das Wort gegeben werden kann.
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Beschlußfassung |
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§ 10 |
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Beschlüsse der Mitgliederversammlung werden, soweit nicht die Geschäftsordnung etwas anderes vorsieht, mit Stimmenmehrheit gefaßt. Es wird durch Erheben der Hand abgestimmt. Bei Stimmengleichheit gilt der Antrag als abgelehnt. Der Vorsitzende soll zuerst die Abstimmung für und dann gegen einen Antrag aufrufen. Die Stimmenthaltungen und ungültige Stimmen zählen zwar zur Feststellung der Beschlußfähigkeit, nicht aber zur Berechnung der Mehrheit mit. Namentlich wird abgestimmt, wenn die Mitgliederversammlung es auf Antrag von mindestens drei Mitgliedern beschließt. Es kann nur über Anträge abgestimmt werden, die vorher dem Vorsitzenden schriftlich eingereicht sind. Anträge zur Geschäftsordnung, Vertagungsanträge und dergleichen bedürfen nicht der Schriftform.
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Wahlen |
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§ 11 |
|
Gewählt wird wenn, niemand widerspricht, durch Handaufheben, sonst durch Stimmzettel. Gewählt ist, wer die meisten Stimmen erhält. Bei Stimmengleichheit ist Stichwahl erforderlich. |
Vertagung |
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§ 12 |
|
Die Beschlußfassung über eine Angelegenheit ist auszusetzen, wenn mindestens die Hälfte der anwesenden stimmberechtigten Mitglieder die Vertagung wünscht. |
Persönliche Bemerkungen |
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§ 13 |
|
Einem persönlich angegriffenen Mitglied ist es gestattet, zu einer persönlichen Bemerkungen das Wort zu nehmen. In den persönlichen Bemerkungen, zu denen das Wort erst nach Erledigung oder Vertagung des betreffenden Punktes der Tagesordnung erteilt wird, dürfen nur persönliche Angriffe zurückgewiesen oder eigene Ausführungen berichtigt werden. |
Leitung der Versammlung |
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§ 14 |
|
Der Vorsitzende ist berechtigt, jeden Redner zu unterbrechen und ihn bei Abweichungen vom Beratungsgegenstand zur Sache zu rufen. Verstöße gegen die Ordnung in der Versammlung werden durch den Vorsitzenden durch Ordnungsrufe gerügt. Ist ein Redner während seiner Ausführungen zweimal zur Sache oder zur Ordnung gerufen worden, so ist der Vorsitzende berechtigt, ihm das Wort zu entziehen. Auf Beschluß der Mitgliederversammlung kann dem Redner das Wort wieder erteilt werden. Äußerungen, die der Vorsitzende durch einen Ordnungsruf gerügt hat, dürfen von den folgenden Rednern nicht zum Gegenstand der Verhandlung gemacht werden. Über die Rechtmäßigkeit eines Ordnungsrufes entscheidet auf Antrag des zur Ordnung Gerufenen der Vorstand. Dessen Entscheidung ist in der nächsten Mitgliederversammlung bekanntzugeben.
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Unterbrechnung und Aufhebung der Sitzung |
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§ 15 |
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ist durch das Verhalten mehrerer Mitglieder die Weiterführung der Geschäfte nicht möglich, so kann der Vorsitzende die Mitgliederversammlung unterbrechen. Eine Aufhebung der Sitzung kann nur durch Mehrheitsbeschluß herbeigeführt werden.
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Gültigkeit der Geschäftsordnung |
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§ 16 |
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Die Geschäftsordnung tritt nach Genehmigung durch die Mitglieder in Kraft. |
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i. A. Walter Pethke, erster Vorsitzender |
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Husum, den 20. März 1953 |
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Der Vorstand |
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Okt 1953 
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Husum 18 / Fußball |
Freifahrten nur noch beschränkt |
Der Vorstand hat Veranlassung, darauf hinzuweisen, daß zu den Auswärtsspielen unserer Liga neben zwölf Spielern nur je zwei Mitglieder des Spielausschusses und des Vorstandes Anspruch auf freie Fahrt haben. Diese Regelung ist aus finanziellen Gründen erforderlich, sie gilt bis auf weiteres. |
Wer ist vom Eintrittsgeld befreit? |
In der Vergangenheit gab es immer wieder Meinungsverschiedenheiten darüber, welche Kreise zum kostenlosen Besuch der Veranstaltungen auf unserem Sportplatz berechtigt sind. Darüber heißt es nun in der Satzung: "Jugendliche haben freien Eintritt zur Veranstaltung auf unserem Platz. Ehrenmitglieder haben freien Eintritt zu allen Veranstaltungen des Vereins."
Selbstverständlich, daß darüber hinaus Amtsträger des Vereins und Vertreter der Presse mit Ausweisen ausgestattet sind. Jugendliche müssen bei Veranstaltungen, für die Eintrittsgeld erhoben wird, ihre Mitgliedskarte vorzeigen und nachweisen, daß sie ihrer Beitragspflicht nachgekommen sind. |
Kurt Klawitter |
Spiele im Oktober |
Bezirksliga |
4.10. |
|
Frisia Husum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Koch) |
11.10. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
SIF Schleswig |
|
(Zeller) |
25.10. |
|
Bredstedt |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Koch) |
1.11. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Tönninger SV |
|
(Petersen) |
Jungmannen-Bezirksklasse: |
4.10. |
|
Frisia Husum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Mehl) |
11.10. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
SIF Schleswig |
|
(Zielonka) |
25.10. |
|
Bredstedt |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Mehl) |
1.11. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Tönninger SV |
|
(Bahnsen jun.) |
Erste Kreisklasse |
4.10. |
|
Hattstedt |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Andresen) |
11.10. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Norderstapel |
|
(Kreutzer) |
18.10. |
|
Frisia Husum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Andresen) |
25.10. |
|
Bredstedt |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Zentner) |
1.11. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Hattstedt |
|
(Flier) |
Altersklasse |
18.10. |
|
Frisia Husum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(-) |
25.10. |
|
Bredstedt |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(-) |
Jungmannen Kreisklasse |
4.10. |
|
Garding |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(E.Bahnsen) |
11.10. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Frisia Husum |
|
(Wagner) |
Jugend Kreisklasse |
11.10. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Bredstedt |
|
(E. Bahnsen) |
25.10. |
|
Bredstedt |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Petersen) |
Schüler Kreisklasse |
4.10. |
|
Tönninger SV |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Kreutzer) |
11.10. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Bredstedt |
|
(E. Bahnsen) |
18.10. |
|
Frisia Husum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(König) |
Knaben Kreisklasse |
11.10. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Bredstedt |
|
(Wagner) |
25.10. |
|
Bredstedt |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Petersen) |
Aufgeschoben, aber nicht aufgehoben
Ein konkretes Angebot der Fußballabteilung des Eimsbütteler Turnverbandes liegt noch nicht vor. Wenn dieser geplante Fußballgroßkamp in Husum scheitern sollte, so sind finanzielle Gründe entscheidend.
Training ist die Grundlage aller Erfolge
Von Sonntag zu Sonntag hat sich unsere Spitzenmannschaft verbessert. Besonders das Spiel gegen Vorwärts Flensburg bewies, daß unsere Elf nicht nur gute technische Leistungen zu vollbringen vermag, sondern daß sie auch zu kämpfen versteht. In diesem Zusammenhang muß aber auch auf das Training hingewiesen werden. Nur ständiges Üben wird uns dem Ziel näher bringen. Deshalb ergeht an alle Spieler erneut die Mahnung, niemals die Trainingsabende zu versäumen. Ein erfreuliches Zeichen ist immer mehr die sich vertiefende Kameradschaft, die über manche Klippen hinweg hilft und die sich letzten Endes in unseren jüngsten Erfolgen widerspiegelt. Kameradschaft, Training und Leistungen sind der Schlüssel zum Erfolg für alle unsere Mannschaften.
Neue Fußball-Trainingszeiten
Jeden Mittwoch, ab 20 Uhr alte Turnhalle, Freiheit
September Ergebnisse
Bezirksliga |
6.9. |
|
VfB Flensburg |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:2 (1:0) |
13.9. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Nord Harrislee |
|
6:0 (4:0) |
20.9. |
|
Vorwärts Flensburg |
|
- |
|
Husum 18 |
|
4:5 (3:0) |
27.9. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Westerland |
|
8:0 (3:0) |
Jungmannen-Bezirksklasse |
6.9. |
|
VfB Flensburg |
|
- |
|
Husum 18 |
|
0:1 (0:0) |
13.9. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Schleswig 06 |
|
auf den 8. November verlegt |
20.9. |
|
Vorwärts Flensburg |
|
- |
|
Husum 18 |
|
0:6 (0:3) |
Erste Kreisklasse |
6.9. |
|
Norderstapel |
|
- |
|
Husum 18 |
|
3:5 (1:5) |
13.9. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Langenhorn |
|
5:1 (1:0) |
27.9. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Friedrichstadt |
|
16:1 (7:0) |
Zweite Kreisklasse |
6.9. |
|
Frisia Husum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:5 (0:2) |
Jungmannen-Kreisklasse |
13.9. |
|
Husum 18 A |
|
- |
|
Husum 18 B |
|
die B-Mannschaft trat unvollständig ant |
20.9. |
|
Husum 18 A |
|
- |
|
Friedrichstadt |
|
kampflos für 18 |
|
|
Frisia Husum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
verlegt |
27.9. |
|
Husum 18 B |
|
- |
|
Friedrichstadt |
|
10:0 (3:0) |
|
|
Husum 18 A |
|
- |
|
Garding |
|
3:0 (2:0) |
Jugend-Kreisklasse |
13.9. |
|
Husum 18 A |
|
- |
|
Rantrum |
|
9:2 (4:0) |
|
|
Husum 18 B |
|
- |
|
Frisia Husum |
|
verlegt |
20.9. |
|
Husum 18 A |
|
- |
|
Husum 18 B |
|
verlegt |
27.9. |
|
Rantrum |
|
- |
|
Husum 18 B |
|
2:2 (0:2) |
|
|
Frisia Husum |
|
- |
|
Husum 18 A |
|
verlegt |
Schüler-Kreisklasse |
13.9. |
|
Husum 18 A |
|
- |
|
Rantrum |
|
4:0 (2:0) |
20.9. |
|
Husum 18 A |
|
- |
|
Husum 18 B |
|
verlegt |
27.9. |
|
Frisia Husum |
|
- |
|
Husum 18 A |
|
6:0 (3:0) |
Knaben-Kreisklasse |
13.9. |
|
Husum 18 A |
|
- |
|
Rantrum |
|
5:0 (3:0) |
|
|
Frisia Husum |
|
- |
|
Husum 18 B |
|
verlegt |
20.9. |
|
Husum 18 A |
|
- |
|
Husum 18 B |
|
verlegt |
27.9. |
|
Frisia Husum |
|
- |
|
Husum 18 A |
|
verlegt |
|
|
Rantrum |
|
- |
|
Husum 18 B |
|
3:0 (1:0) |
Keine Freigabe Wagners
Die Bemühungen unseres Vereins um die Freigabe Adolf Wagners für die Seniorenspiele sind gescheitert. Adolf Wagner verbleibt also weiter in der Klasse der Jungmannen. |
Hans Schöning / Kurt Klawitter |
Husum 18 - SIF Schleswig
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5:2 |
 |
Schöne Kampfszene aus dem Spiel Husum 18 gegen SIF:
Husum 18 gewann die Oberhand und schickte alles nach vorn, doch dieser gefährliche Angriff konnte von SIF Schleswig erfolgreich abgewehrt werden. Im Hintergrunde von links nach rechts:Dietze, Grabert (dazzwischen der Ball), Wulf und Bauer. Im Vordergrund lauert der Linksaußen Fentzabn auf die Chance. |
 |
Abwehr in der Ecke: Moment aus dem letzten Spiel Husum 18 gegen SIF Schleswig. |
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 |
Achtzehner am Tor:
Erfolgreicher Angriff von Husum 18 im Spiel gegen SIF SchIeswig. Der Torwart, von Bauer stark abgedrängt, streckt vergebens den Arm aus, so daß Grabert ohne
Mühe den Ball ins Netz schieben kann. |
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11. Oktober 1953, Husumer Nachrichten |
Husum 18 schlug Bredstedt 5:3
|
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Energieleistung der Bredstedter in der zweiten Halbzeit |
Eine dichte Zuschauermenge, darunter 300 Schlachtenbummler, umsäumten das Spielfeld, als die Mannschaften den Platz betraten, denn immer noch ist die Begegnung Bredstedt-Husum 18 für Bredstedt das Spiel des Jahres. Vor dem Spielbeginn wurde der verdienstvolle Spielführer der Bredstedter Mannschaft Harry Clausen für sein 301. Spiel in seiner Elf durch den Vereinsvorsitzenden geehrt.
Das Spiel hatte zwei grundverschiedene Halbzeiten. Während in der ersten Hälfte das Spiel der 18er lief, zerflatterte der Angriff in der zweiten Halbzeit und lief sich immer wieder in der gegnerischen Deckungsreihe fest. Dabei muß noch vermerkt werden, daß die Platzherren 75 Minuten ohne den des Feldes verwiesenen Paulsen spielen mußten. Umsomehr Anerkennung verdient der Kampfgeist der Bredstedter, die mit zehn Mann nach einem 1:5-Rückstand die Flinte nicht ins Korn warfen und nicht nur alle gegnerischen Angriffe abwehrten, sondern auch noch zwei Gegentore erzielten.
Bredstedt ging bereits nach einigen Minuten in Führung, als in der Husumer Verteidigung gefummelt wurde, Pörksen auf den rechten Flügel vorstieß und Boysen besonnen einlenkte. Die Gelegenheit zum Ausgleich versiebten die Husumer bei einem indirekten Freistoß einige Meter vor dem gegnerischen Tor. Durch ihre gut aufbauende Läuferreihe hatten die Gäste immer etwas mehr vom Spiel, konnten ihre Ueberlegenheit aber auch nicht gegen die von der 15. Minute nur mit zehn Mann spielenden Grünweißen ausnutzen.
Erst ein etwas zweifelhafter Elfmeter, von Etteldorf verwandelt, führte zum Ausgleichtor. Gleich darauf übersah der Unparteiische ein klares Handspiel von Clausen im Strafraum. Eine gut hereingegebene Ecke schoß Grabert überweg. Immer noch wollte das Führungstor der Husumer nicht fallen, gegen die mit vollstem Einsatz spielende Bredstedter Deckung wollte nichts glücken, bis in der letzten Viertelstunde das Spiel der Husumer Sturmreihe lief und vier Tore fielen, die so gekonnt herausgearbeitet und geschossen wurden, wie man es in den letzten Jahren noch nicht gesehen hat.
Alle vier Tore waren das Produkt glänzender Kombinationszüge, gegen die die sonst so gute Bredstedter Verteidigung einfach machtlos war. Dietze erzielte mit trockenem Langschuß das wichtige Führungstor. Eine Minute später spielte Fentzahn sich durch und erhöhte durch Prachtschuß auf 3:1. Die Bredstedter Verteidigung geriet ins Schwimmen, deckte in diesen Minuten nicht konsequent genug und gab so Bauer Gelegenheit, zum 4:1 einzuschießen. In nicht zu haltendem Wirbel griffen die Husumer immer wieder an, und als Köster mit weichem Paßball flach zur Mitte gab, konnte Grabert das Halbzeitergebnis herstellen.
Die Hoffnung der Husumer Zuschauer auf ein Rekordtorergebnis gingen aber nicht in Erfüllung. Mit verbissener Energie kämpften die Platzherren um jeden Ball, während der Sandplatz den Husumern wohl zu viel an Kräften gekostet hatte. Harry Clausen war einmal mehr der Turm in der Schlacht, gut sekundiert von Zeller. Ein von Clausen verwandelter Elfmeter brachte die Bredstedter auf 5:2 heran. Eine Reihe von Ecken brachte den Husumern nichts ein. Mehrfach rettete der Bredstedter Torwart in höchster Bedrängnis, während auf der Gegenseite Nehlsen im letzten Moment retten konnte, indem er sich im Sprung auf den Ball warf. Noch einmal wurde es für die Husumer kritisch, als die weit aufgerückte Verteidigung überspielt wurde und Bredstedt auf 3:5 herankam. Die letzten Minuten brachten auf beiden Seiten nichts mehr ein.
Die Husumer werden froh sein, die gefährliche Bredstedter Klippe umrundet zu haben, während man den Platzherren für ihren durch nichts zu erschütternden Einsatz höchstes Lob zollen muß. |
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Aus dem Spiel Bredstedt : Husum 18: Ein indirekter Freistoß aus vier Meter vor dem Bredstedter Tor, der aber nichts einbrachte. |
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26. Oktober 1953, Husumer Nachrichten |
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Okt 1953 
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Husum 18 |
Wir gratulieren |
Helmuth Lorenzen, Hebbelstraße 5, und Edith Klabunde, Schillerstraße 43, schließen am 3. Oktober den Bund der Ehe.
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Im Oktober werden 60 Jahre Wilhelm Schümann (7.10.) und Walter Radeloff (25.10.). |
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Kurt Klawitter |
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Okt 1953 
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Husum 18 / Tischtennis |
Obmann |
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Hans-Werner Thiele, Husum, Hohle Gasse 8 |
Übungsabende |
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Montag und Donnerstag von 19:30 Uhr bis 22 Uhr, im Sportheim Marienhofweg. |
Wie bereits bekannt, nahm die Abteilung an den Aufstiegskämpfen zur Bezirksklasse teil, die von den Vereinen Flensburger Tischtennisclub, Glücksburg, Bredstedt und Husum 18 bestritten wurden. Nach Angaben des Bezirksobmanns sollen wahrscheinlich drei, zumindest aber zwei Vereine aufsteigen. Die endgültige Entscheidung fällt aber erst bei der nächsten Bezirkstagung.
Es ist sehr bedauerlich, daß die Abteilung z.Zt. nur aus drei Damen und 8 Herren besteht. Es wäre zu begrüßen, wenn sich weitere Kameraden der Abteilung anschließen würden. In den nächsten Wochen stehen die Vereinsmeisterschaften bevor. Einige KlubkKämpfe sollen das Programm vervollständigen, ehe die Meisterschaftsspiele im Bezirk beginnen- |
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Hans-Werner Thiele |
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Nov 1953 
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Husum 18 |
Jubiläumsfeier wurde großer Erfolg |
Es waren schöne Stunden im Schützenhof |
Die Feier des 35jährigen Jubiläums am 17. Oktober in allen Räumen des festlich geschmückten Schützenhofes gestaltete sich für den Verein zu einem großen Erfolg. Es wurde eine überaus fröhliche Veranstaltung, die in schönster Eintracht verlief und die einmal mehr unter Beweis stellte, daß Husum 18 eine fest gefügte Gemeinschaft geworden ist, in der Treue und Kameradschaft besonders groß geschrieben werden. Wir wollen zunächst dem Festausschuß für seine Mühewaltung danken und nicht unerwähnt lassen, daß Günther Knortz und Hermann Lorenzen sich um die dezente Ausschmückung der Räume sehr bemüht hatten. Es war gut, daß der Vorstand das offizielle Programm auf ein Mindestmaß beschränkte und der tanzfreudigen Jugend freien Lauf ließ. So viel und so gekonnt ist bei Husum 18 selten getanzt worden. Da drängte sich förmlich der Wunsch nach einem Preistanz als Einlage auf. Auch ein kurzer Ausschnitt aus der praktischen Arbeit des Vereinsgeschehens hätte dem Verlauf des so gelungenen Festes wahrlich keinen Abbruch getan. Das sei nur nebenbei erwähnt. Sonst war alles tipptopp.
Nach der Begrüßung unseres Vorsitzenden, der unter anderem die Ehrengäste herzlich willkommen geheißen hatte, gab er einen kurzen Rückblick auf die Vereinsgeschichte und nahm dann die Ehrung der Mitglieder vor, die 25 Jahre dem Verein angehören oder die sich um die Entwicklung des Vereins besondere Verdienste erworben haben (siehe den Beitrag "Treue und Idealismus wurden belohnt").
Den Reigen der Gratulationen eröffnete Bürgervorsteher Wilhelm Laubach für die Stadt, Herbert Henning überbrachte die Grüße des Fußballbezirks Nord und überreichte ein sehr willkommenes Geschenk in Form eines Fußballers. Johannes Flach gratulierte für den Kreissportverband Husum/Eiderstedt. Schriftliche Glückwünsche waren eingegangen von Kreispräsident Christian Giencke, Landrat Reinhold Borzikowsky, Bürgermeister Dr. Georg Fiedler, vom TSV 1875 Husum und vom TSV Rantrum. Unser langjähriges Mitglied Hermann Lex hatte telegraphisch gratuliert, und Blau-Weiß Friedrichstadt war persönlich vertreten.
Die Kapelle "Schwarz-Weiß" spielte unermüdlich zum Tanze auf. Die Stimmung wuchs von Stunde zu Stunde, sie beschränkte sich keineswegs auf den Ballsaal, sie griff auch auf die Nebenräume über. An der Bar herrschte zeitweise so großer Andrang, daß die bedienenden jungen Damen alle Hände voll zu tun hatten, um die Bowle-Trinker zu befriedigen. Die Stunden vergingen wie im Fluge. Wie Augenzeugen berichten, soll es recht früh geworden sein, als die letzten Festbesucher sich auf den Heimweg machten. Es herrschte nur eine Meinung: Husum 18 hat allen Teilnehmern schöne Stunden vermittelt.
|
|
Kurt Klawitter |
Treue und Idealismus wurden belohnt |
36 neue Träger der silbernen Vereins-Ehrennadel |
Im Mittelpunkt unseres 35. Stiftungsfestes am 17. Oktober stand die Ehrung von 36 Mitgliedern. Durch Verleihung der silbernen Ehrennadel gemäß Paragraph 9 der Satzung wurden nachstehende Mitglieder ausgezeichnet. Ein genaues Bild aller bisher erfolgten Auszeichnungen vermittelt die folgende Liste, in der zunächst die Sportkameraden aufgeführt sind, die in den Jahren von 1930 bis 1951 diese Ehrenzeichen erhielten. In diesem Zusammenhang darf nicht unerwähnt bleiben, daß unser früherer, jetzt in Hamburg lebende Vorsitzende Bernhard Petersen seit 1928 Ehrenmitglied ist, und daß ihm als bisher einzigem Mitglied am 1. Juni 1936 die goldene Ehrennadel verliehen wurde.
Verleihung von 1930 bis 1951 |
1. |
|
Hermann Bahnsen |
|
17. |
|
Otto "Ocke" Langholz |
2. |
|
Hans-Dietrich "Hanne-Diede" Blunck |
|
18. |
|
Hermann Lex |
3. |
|
Adolf Classen |
|
19. |
|
Ernst "Mauschi" Mißfeldt |
4. |
|
Peter ("Peter Schmied") Clausen |
|
20. |
|
Lothar"Muschi" Muschinski |
5. |
|
Karl "Kuddel" Etteldorf |
|
21. |
|
Werner "Fritz" Lorenzen |
6. |
|
Arthur Grabert |
|
22. |
|
Rudolf Nickelsen |
7. |
|
Arthur Hansen |
|
23. |
|
Bernhard Petersen |
8. |
|
Heinrich "Henny" Hansen |
|
24. |
|
Heinz "Heine P" Petersen |
9. |
|
Günther "Didi" Herrmann |
|
25. |
|
Johannes "Hans" Rademacher |
10. |
|
Helmuth Huß |
|
26. |
|
Eduard Schiller |
11. |
|
Hugo Huß sen. |
|
27. |
|
Karl Schladetzky  |
12. |
|
Wilhelm "Jügge" Jürgens |
|
28. |
|
Hans "Hansi" Schöning |
13. |
|
Kurt Klose |
|
29. |
|
Max "Magge" Sönnichsen |
14. |
|
Herbert Koch |
|
30. |
|
Hugo Starken |
15. |
|
Hermann Kock |
|
31. |
|
Franz Sülau  |
16. |
|
Karl "Kalli" Krieger |
|
32. |
|
Harry Truelsen |
Verleihung am 17. Oktober 1953
1. |
|
Karl Böhrnsen |
 |
2. |
|
Hans Bostedt |
3. |
|
Arfast Carstens |
4. |
|
Hans Clausen |
5. |
|
Bruno Christiansen |
6. |
|
Otto "Otti" Degenkolbe |
7. |
|
Dr. Walter Fuglsang |
8. |
|
Heinrich Geercken |
9. |
|
Wilhelm "Willy" Geercken |
10. |
|
Ernst Gosch |
11. |
|
Henri Grund |
12. |
|
Fritz Grunert |
13. |
|
Otto Hackbarth |
14. |
|
Theodor "Theo" Hansen |
15. |
|
Erich Hoyer |
16. |
|
Heinrich Jansen |
17. |
|
Alfred Kissner |
18. |
|
Max Koch |
19. |
|
Dr. Erwin "Pütten" Kraatz |
20. |
|
Johann Kratochvil |
21. |
|
Karl August Leez |
22. |
|
Hermann Lorenzen |
Überreichung der Ehrennadeln
Unser Bild zeigt einen Ausschnitt von der Ehrung der 36 Mitglieder anläßlich des Stiftungsfestes am 17. Oktober 1953. Vorsitzender Otto Hackbarth, der selbst die silberne Ehrennadel erhielt, überreicht sie gerade mit herzlichen Glückwünschen unserem bewährten Otto "Otti" Degenkolbe. Auf dem Bild von links nach rechts: Max Struve sen., Johannes "Hannes Siebzg" Lühmann (verdeckt), Hans Wilhelm "Willi" Ohrt, Otto "Otti" Degenkolbe, Hans Bostedt, Ernst Gosch, Max Koch.
|
|
23. |
|
Johannes "Hannes" Lühmann ("Siebzig" |
24. |
|
Max Martensen |
25. |
|
Broder August Mommsen |
26. |
|
Hans-August "Audi" Nachtigall |
27. |
|
Karl Ernst Nehlsen |
28. |
|
Markus Nehlsen |
29. |
|
Hans Wilhelm "Willi" Ohrt |
30. |
|
Hans Peters |
31. |
|
Hans Petersen |
32. |
|
Walter "Scharre" Petersen |
33. |
|
Rudolf Rudi" Schubert |
34. |
|
Wilhelm "Willi" Schweimer |
35. |
|
Max Struve sen. |
Ehrenzeichenträger im Bilde
Foto Knittel am Zingel 3 hat gelegentlich unseres 35. Stiftungsfestes den Akt der Verleihung der silbernen Ehrennadel im Bilde festgehalten. Interessenten mögen sich an ihn wenden.

|
Kurt Klawitter |
Schleger einstimmig gewählt |
In unserer letzten Mitgliederversammlung am 8. Oktober, die leider nicht sehr gut besucht war, fiel die notwendig gewordene Ersatzwahl für den Fußball-Ausschuss einstimmig auf Georg Schleger, der diesen Posten schon seit einiger Zeit kommissarisch bekleidete.
Erfreulich war die Mitteilung, daß der Übungsbetrieb der Senioren jetzt auf vollen Touren läuft und daß der Verein in Fritz Seehausen (Heide) einen Trainer gefunden hat, der sein Handwerk versteht und der sich auf eine große Gefolgschaft stützen kann.
Mit der Erörterung einer Reihe interner Angelegenheiten fand die in bester Harmonie verlaufende Mitgliederversammlung ihr Ende.
Hauptgegenstand der Beratungen bildete das Stiftungsfest am 17. Oktober.
Vor mir liegt eine Zeitung ausvergangenen Tagen, eine Zeitung meiner Heimat. Sie stammt aus dem späten Frühjahr 1935 und behandelt eine große Fußballreise des Ballspiel- und Eislaufvereins (gegründet 1903) Danzig. Interessant ist diese Zeitung deshalb, weil in ihr von unserem derzeitigen Schriftführer im Spielausschuß, Georg Schleger, die Rede ist. Georg Schleger, der damals zu den Spitzenspielern des deutschen Ostens gehörte, war eine wesentliche Stütze seiner Elf, die gegen den Polizeisportverein in Berlin 3:1 spielte, gegen Borussia in Fulda 2:2, gegen Saar 05 in Saarbrücken 2:3 und gegen Schwarz-Weiß in Essen 2:4. Das waren sehr bemerkenswerte Erfolge.
Georg Schleger hatte auf dieser Reise Gelegenheit, dem Länderspiel Deutschland - Tschechoslowakei am 26. Mai 1935 in Dresden (2:1) beizuwohnen und eine Dampferfahrt rheinabwärts nach Godesberg mitzumachen.
|
Kurt Klawitter |
Jetzt muß es klappen |
Unsere Vereins-Kassenverwaltung hat in Übereinstimmung mit dem Vorstand sich entschlossen, das System der Beitrags-Einziehung auf eine neue Grundlage zu stellen. Das Husumer Stadtgebiet ist in vier Bezirke aufgeteilt. Mit der Einziehung der Beiträge wurden beauftragt:
1) Baade, Lornsenstraße (Bezirk Nordost)
2) Frau Göritz Treibweg (Bezirk Nordwest)
3) Frau Matthiessen, Hinrich-Fehrs-Straße (Bezirk Südwest)
4) Schleger, Ohlsenstraße (Bezirk Südost)
Die Beitrags-Einziehung wird in der Regel in der ersten Monatshälfte erfolgen. Der Vorstand bittet alle Mitglieder, sich darauf einzustellen. Je besser der Beitragseingang ist, umso größer können die Zuwendungen für den Sportbetrieb sein.
Mitglieder, die am Monatsersten keine Vereinsnachrichten erhalten haben, müssen sofort bei dem zuständigen Postzusteller reklamieren. Ihm sind auch Umzugsmeldung bekanntzugeben. |
Kurt Klawitter |
Mitgliederbewegung |
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Zugänge |
1. |
|
Bremser, Udo, Hebbelstraße 13 |
2. |
|
Niemann, Karl Heinz, Lämmerfenne 14 |
3. |
|
Rühl, Hans, Norderstraße 33 |
4. |
|
Schäfers, Hans Erich, Klaus-Groth-Straße 28 |
Abgänge |
1. |
|
Jaecks, Otto, Schloß vor Husum |
2. |
|
Minnie, Heinz, Schillerstraße 49 |
3. |
|
Skubsch, Heinz Georg (verzogen nach Hamburg-Altona, Große Brunnenstraße 154 |
Neue Anschrift |
1. |
|
Kirks, Dieter, Hiddesen über Detmold, Hülsenweg 2 |
2. |
|
Strehlow, Lothar, Husum, Am Gallberg 5 |
3. |
|
Wenzel, Kurt, Velbert/Rhld., Königsbergerstraße 23 |
|
Kurt Klawitter |
Man muß Kritik vertragen können |
Je besser die Leistungen, umso größer der Zuspruch |
Lassen wir unsere Blicke nur wenige Jahrzehnte zurück schweifen, so werden wir erkennen, welche unschätzbaren Dienste die Presse dem Sport und insbesondere dem Fußballsport geleistet hat. Heute sind Fußballberichte ein wesentlicher Bestandteil der Tagespresse geworden. Das hat zum Teil seine Ursache auch darin, daß viele führende Fußballmänner mit der Presse eng verbunden sind, daß andererseits viele Pressemänner ehrenamtliche Posten im Fußball bekleiden. Die Unterrichtung der Öffentlichkeit ist eine der wesentlichsten Aufgaben jedes Vereins. Selbstverständlich hat jede Zeitung aber auch das unbestreitbare Recht Kritik zu üben. Bei diesem Punkt gehen die Meinungen oft auseinander. Gewiß sind unsere Spieler Amateure, wir dürfen aber nicht vergessen, daß bei Veranstaltungen Eintrittsgeld erhoben wird und daß die Besucher für ihren Obolus gewisse Leistungen erwarten.
Unser Preisausschreiben |
Am 23. November wird das Geheimnis unseres Preisausschreibens gelüftet. Bis dahin kann und darf nach den geltenden Bestimmungen nichts verraten werden, nur soviel, daß alle Einsender, die in den bisher durchgeführten Spielen gegen SIF Schleswig und Bredstedt für Husum 18 je 2 Gewinnpunkte in Rechnung stellten, gut im Rennen liegen. Ergänzend ist noch mitzuteilen, daß bei nicht ausreichender Zahl richtiger Lösungen für die 14 vorgesehenen Preise die Punktzahlen derjenigen Einsender berücksichtigt werden, die dem tatsächlichen Ergebnis am nächsten kommen. Die Reihenfolge der Sieger wird gegebenenfalls durch Los ermittelt, und diese Lose werden von zwei Damen gezogen.
Leider mußten einige unfrankiert eingesandte Lösungen an die Einsender zurückgehen.
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Je besser die Leistungen, umso größer der Zuspruch. Das ist eine Binsenwahrheit, an der es nichts zu rütteln gibt. Aufgabe unseres Presse- und Propagandawartes ist es, allen anfallenden Stoff aus dem Vereinsleben, soweit er geeignet ist, der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das geschieht in reichem Maße. Wir sind allen Zeitungen dankbar dafür, daß sie sich bisher steht zum Dolmetsch unserer Anliegen gemacht haben. So offene Ohren wie in den letzten Jahren haben wir früher auch nicht annähernd gefunden. Alles, was mit Rezensionen über öffentliche Veranstaltungen aber zu tun hat, liegt außerhalb des Machtbereichs unserer Vereinsarbeit. Wie könnte es auch anders sein?
Vereinsseitig beeinflußte Kritiken würden völlig falsche Bilder ergeben. Kann man sich vorstellen, daß der Manager einer Künstlertruppe über seine öffentlichen Veranstaltungen selbst berichtet? Jede Zeitung würde ein solches Ansinnen mit Entrüstung ablehnen. Doch genug davon, der Großteil unserer Mitglieder ist einsichtig genug, um das zu verstehen. Wer sich öffentlich herausstellt, der muß sich gegebenenfalls auch kritisieren lassen.
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Kurt Klawitter |
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Nov 1953 
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Vereins-Historie |
Von der Freiheit zum Marienhof |
Mit 34 Mitgliedern begann Husum 18 vor 35 Jahren |
kl. Wenn man heute in den leider nur spärlich vorhandenen Annalen des Husumer Fußballvereins von 1918 herumblättert, stößt man hier und da auf recht amüsante Begebenheiten, die sich vor allem auf die Kinderjahre des Vereins beziehen, als unter wenig sportgerechten Voraussetzungen der Spielbetrieb auf der Freiheit sich abwickelte.
Im Wandel der Zeit hat der Verein aber alle Schwierigkeiten gemeistert. Er ist heute mächtiger denn je, wenn er auch längst noch nicht am Ziel seiner Wünsche steht. Das Streben nach einer möglichst breiten Leistungsfront setzt einen geregelten Übungsbetrieb mit viel Idealismus seiner führenden Männer voraus. Gerade in dieser Beziehung ist Husum 18 nach der turbulenten jüngsten Vergangenheit sehr wesentlich vorangekommen. Er hat sich die Plattform geschaffen, die alle Voraussetzungen für einen weiteren sportlichen Aufstieg gewährleistet. Der unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg gegründete Verein setzte die Tradition der Husumer Sportvereine "Unitas" und "Alemannia" fort. Die Gründung in dem damaligen Hohenzollern (heute Stadtkaffee) fand begeisterten Widerhall, sie veranlaßte 34 junge Freunde des Rasensports unter der Führung des jetzt in Hamburg beruflich tätigen Ehrenmitgliedes Bernhard Petersen, dem Verein beizutreten.
Es dauerte eine gewisse Zeit, bis Husum 18 einigermaßen Fuß faßte. In den Kinderjahren ging natürlich nicht alles wie am Schnürchen. Es fehlte nicht an Niederlagen gegen ältere und größere Vereine, es gab mancherlei Rückschläge. Aber niemand warf die Flinte ins Korn. Im Gegenteil, es wurde mit aller Kraft weiter gearbeitet. Bald stellten sich größere und größte Erfolge ein. Der Werdegang des Vereins umschließt viel ehrenamtliche Arbeit. Das erste mit 1:7 verlorene Fußballspiel wurde gegen Heide ausgetragen. Der nächste Kampf gegen Germania Meldorf ergab für Husum 18 einen 19:0-Rekordsieg. Solche Ergebnisse sind heute unter Spitzenmannschaften große Ausnahmen.
Im Jahre 1924 pachtete der Verein Gelände am Marienhofweg, auf dem er bald eine Tribüne errichtete. Bei Ablauf des Pachtvertrages im nächsten Jahr wird er sein Domizil in das neue Friesenstadion Dreimühlen verlegen und dann dank des Entgegenkommens der Stadtverwaltung über eine Anlage verfügen, die räumlich und wertmäßig die alte weit übertrifft. Freilich bleibt noch viel zu tun, bis auf diesem Platz alle erforderlichen Nebenanlagen wie Umkleideräume, Umzäunung und so weiter erstellt sein werden.
Im Jahre 1930 wurde die erste Fußballmannschaft Nordkreis-Meister. Vorher hatten die zweite Mannschaft, die dritte Mannschaft, die Jugend- und Schüler-Mannschaften schon mehrere Meistertitel errungen. Die zweite Mannschaft gewann zu jener Zeit unter ihrem damaligen Spielführer Otto Redner allein drei Meisterschaften. Auch in unseren Tagen ist die zweite Mannschaft, die heute Liga-Reserve heißt, wieder ganz groß. Ihre wie Pech und Schwefel zusammen haltenden Männer eilen von einem zum nächsten Meistertitel.
Nach dem Zweiten Weltkrieg, als der Sport überall recht bald wieder zur Geltung kam, wurde die Spitzenelf des Vereins in die Landesliga Schleswig-Holstein eingereiht. Unter zahlreichen zugewanderten Kräften befanden sich Könner von Format. Mit ihrem vielfach unrühmlichen Abzug ließen die Leistungen zwar nach, und der Verein mußte in die Bezirksliga absteigen, in der er sich bisher aber prächtig geschlagen hat und mit heimischen und zuverlässigen Spielern auf dem besten Wege ist, sich den Platz an der Sonne wieder zu erkämpfen. In der verflossenen Spielzeit wurde die Liga zwar Bezirksmeister, aber zum Aufstieg reichte es noch nicht. Mancherlei Anzeichen deuten darauf hin, daß dieser große Wurf am Ende der laufenden Runde gelingen könnte. Die Voraussetzungen dafür sind besser denn je.
Seinen größten Fußball-Triumph hat Husum 18 1952 feiern können, als die Jungmannen Ende Juni in Kiel Landesmeister worden und ihnen nach ihrer Rückkehr von der Stadtverwaltung und dem Verein ein überaus festlicher Empfang bereitet wurde. Die Aussichten auf weitere Erfolge dieser Art sind nicht unbegründet. Mit eisernem Willen und bester sportlicher Haltung lässt sich viel erreichen.
Fußball war bei Husum 18 immer Trumpf, aber auch andere Sportarten wie Leichtathletik, Handball, Sommerspiele, Tischtennis und Boxen kamen bald in Aufnahme. Leider sind im Augenblick neben den Fußballspielern nur noch die Tischtennisspieler auf dem Plan. Mögen sich beherzte Männer finden, die den Sportbetrieb wieder auf eine breitere Grundlage stellen.
18. November freihalten! |
Der Verein ist der Auffassung, daß neben der sportlichen Betreuung seiner Mitglieder kulturelle Belange nicht außer Acht gelassen werden dürfen. Aus diesem Grunde wird am 8. November (Bußtag) 1953 um 16:30 Uhr im Saale des Handwerker-Vereinshauses ein Vortrag mit Filmvorführungen stattfinden, zu dem alle Mitglieder, insbesondere aber die Jugendlichen, erwartet werden.
Um jede Störung zu vermeiden, bleiben die Saaltüren bis zum Ende des der Veranstaltung geschlossen. Die Programmgestaltung liegt in Händen unseres Presse- und Propagandawartes. Eintrittsgeld wird nicht erhoben.
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Neuerdings wendet der Verein kultureller Arbeit erhöhte Aufmerksamkeit zu, die besonders zu begrüßen ist. Punktspiele alleine machen nicht seelig.
Husum 18 hat in den verflossenen Jahrzehnten nie die freundschaftlichen Bande gelöst, durch die es sich mit den Kameraden in Nordschleswig verbunden fühlt. In Sonderborg, Tondern, Hadersleben und so weiter waren die 18er immer gern gesehene Gäste. Zu wünschen bleibt, daß es bald wieder gelingt, mit den Nordschleswigern in engere Beziehungen zu treten. Auch an größeren internationalen Begegnungen hat es nicht gefehlt, vor allem nicht mit dänischen und schwedischen Vereinen.
Mit rund 400 Mitgliedern ist Husum 18 nicht nur einer der der größten, sondern auch einer der erfolgreichsten Vereine im Landesteil Schleswig.
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Kurt Klawitter |
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Nov 1953 
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Husum 18 / Junioren-Fußball |
Immer Anstand und Würde bewahren |
Die unliebsamen Zwischenfälle, die unsere ersten Jungmannen am 10. Mai anläßlich des Freundschaftsspiels gegen Gutheil in Neumünster heraufbeschworen, haben seinerzeit einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Wir wollen auf die damaligen Vorgänge nicht mehr eingehen, sie waren Gegenstand einer ausführlichen Betrachtung in den Vereinsnachrichten vom 1. Juni 1953. Man sollte meinen, daß sich ähnliche Vorfälle nicht wiederholen würde, doch der Nachwuchs denkt darüber anscheinend anders. Am 6. September haben sich unsere Jungmannen in Flensburg wiederum vorbei benommen, so behaupteten es maßgebliche Flensburger Sportler anläßlich der Spiele VfB Nordmark - Husum 18, sie stellten Strafantrag, so daß der Bezirksjugendausschuß sich mit unseren Jungmann beschäftigen mußte. Aus Mangel an Beweisen konnte eine Bestrafung nicht erfolgen. Schlimm genug, daß es überhaupt zu dieser Strafanzeige kam. Unser Vorsitzender nahm zu diesem jüngsten Vorgang Stellung, und er hob seine warnende Stimme. Unsportlichkeiten, die das Ansehen des Vereins schädigen, müssen mit Stumpf und Stiel ausgerottet werden.
Den zahlreichen Schlachtenbummlern am 25. Oktober in Bredstedt wird es nicht entgangen sein, daß auch hier die Jungmannen sich nicht so verhalten haben, wie es unbedingt gefordert werden muß. Da können nur kompakte Strafen helfen.
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Kurt Klawitter |
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Nov 1953 
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Husum 18 / Fußball |
Grabert wieder Torschützenkönig |
Eine kurze Zwischenbilanz zeigt uns, daß die Bezirksliga im Vergleich mit den beiden Meisterschaftsrunden 51/52 und 52/53 diesmal nach 9 ausgetragenen Spielen besser abgeschnitten hat. Das darf aber um Gottes Willen nicht dazu verleiten, in den Anstrengungen um den Platz an der Sonne auch nur einen Augenblick nachzulassen. Wir glauben, daß unsere Spieler ehrgeizig genug sind, die Erfolge der letzten Jahre in dem gegenwärtigen Wettbewerb um die Fußballmeisterschaft des Bezirks noch zu übertreffen. Wir wollen dankbar anerkennen, daß der Spielausschuß mit Hans Schöning als Obmann eine wesentlich bessere Lage geschaffen hat, die Kameradschaft in der Mannschaft ist besser geworden und Hand in Hand damit auch der Leistungsstand, auf den es entscheidend ankommt. Ein Vergleich des Spitzenfeldes der letzten 3 Jahre liefert schlüssige Beweise dafür.
1953/54 |
|
Spiele |
|
Tore |
|
Punkte |
TSV Kappeln |
|
10 |
|
41:8 |
|
19:1 |
Husum 18 |
|
9 |
|
44:13 |
|
17:1 |
VfR Schleswig |
|
9 |
|
33:18 |
|
12:6 |
1952/53 |
|
Spiele |
|
Tore |
|
Punkte |
Husum 18 |
|
9 |
|
30:10 |
|
15:3 |
TSV Westerland |
|
9 |
|
29:9 |
|
14:4 |
MTV Leck |
|
9 |
|
22:12 |
|
14:4 |
1951/52 |
|
Spiele |
|
Tore |
|
Punkte |
VfL Flensburg |
|
9 |
|
41:3 |
|
18:0 |
VfB Flensburg |
|
9 |
|
43:4 |
|
18:0 |
Husum 18 |
|
9 |
|
29:13 |
|
16:2 |
Bisherige Torschützen 1953/54
Arthur Grabert |
|
17 |
|
Tore |
|
Rolf "Rolly" Fentzahn |
|
4 |
|
Tore |
Fred Bauer |
|
8 |
|
Tore |
|
Karl "Kuddel" Etteldorf |
|
3 |
|
Tore |
Helmuth Dietze |
|
6 |
|
Tore |
|
Otto Köster |
|
1 |
|
Tor |
Peter "Peti" Neupert |
|
4 |
|
Tore |
|
Johannes "Hanne" Wulff |
|
1 |
|
Tor |
Neun Spiele ohne Verlust
Der bisherige Verlauf der Fußball-Pokalrunde hat mit aller Deutlichkeit gezeigt, daß unsere Reserve auf dem besten Wege ist, diese wertvolle Trophäe erstmalig zu gewinnen. Noch ist es zwar nicht so weit, aber unsere Mannschaft hat keinen ernsthaften Konkurrenten. Erst das letzte Spiel in Bredstedt bewies die Überlegenheit unserer Elf, die nach 4:0 Halbzeit zweistellig mit 11:0 als Sieger abtrat. In neun Spielen mit 18:0 Punkten und 67:11 Toren hat die Reserve ihre große Leistungsfähigkeit erneut unter Beweis gestellt. In diesem Sinne weiter, dann kann nichts mehr schiefgehen. In dem Achterfeld sieht die Gefechtslage mit Ende Oktober so aus:
Vereine |
|
Spiele |
|
Tore |
|
Punkte |
Husum 18 |
|
9 |
|
67:11 |
|
18:0 |
Langenhorn |
|
10 |
|
42:10 |
|
17:3 |
IF Tönning |
|
8 |
|
27:15 |
|
11:5 |
Friedrichstadt |
|
10 |
|
14:53 |
|
6:14 |
Bredstedt |
|
10 |
|
18:43 |
|
5:15 |
Frisia Husum |
|
9 |
|
17:27 |
|
4:14 |
Norderstapel |
|
10 |
|
20:54 |
|
4:16 |
Husum 18 stellte sechs Spieler
Im ersten repräsentativen Fußball-Treffen der Jungmannen aus den Kreisen Südtondern und Husum/Eiderstedt in Niebüll siegte die Vertretung unseres Kreises 3:1 (2:0). Husum 18 stellte mit Helmuth Funck (Tor), Gerhard "Gille" Eckmann (rechter Verteidiger), Birger Hansen (rechter Läufer), Johann Hasche (Rechtsaußen), Adolf Wagner (Rechtsinnen) und Heinrich Wulkow (Linksaußen) allein sechs Spieler, die sich bewährten.
Spiele im November
Bezirksliga |
1.11. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Tönninger SV |
|
(Petersen) |
8.11. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Frisia Husum |
|
(DFB-Pokalspiel) |
15.11. |
|
Rantrum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Wieser) |
18.11. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Leck |
|
(Dethlefs) |
29.11. |
DFB-Pokalspiel (Bezirksliga) |
Jungmannen-Bezirksklasse |
1.11. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Tönninger SV |
|
(Bahnsen jun.) |
8.11. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Schleswig 06 |
|
(Pahl) |
15.11. |
|
Rantrum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Mehl) |
18.11. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Leck |
|
(Zentner) |
Erste Kreisklasse |
1.11. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Hattstedt |
|
(Flier) |
8.11. |
|
Langenhorn |
|
- |
|
|
|
(Chr. Petersen) |
Schüler Kreisklasse |
1.11. |
|
Husum 18 A |
|
- |
|
Tönninger SV |
|
(Wagner) |
15.11. |
|
Rantrum |
|
- |
|
Husum 18 B |
|
(Zimmermann) |
Oktober-Ergebnisse
Bezirksliga |
4.10. |
|
Frisia Husum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:1 (0:0) |
11.10. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
SIF Schleswig |
|
5:2 (3:0) |
25.10. |
|
Bredstedt |
|
- |
|
Husum 18 |
|
3:5 (1:5) |
Jungmannen-Bezirksklasse |
4.10. |
|
Frisia Husum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
2:4 (2:2) |
11.10. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
SIF Schleswig |
|
7:1 (3:1) |
25.10. |
|
Bredstedt |
|
- |
|
Husum 18 |
|
4:2 (2:2) |
Erste Kreisklasse (Pokalrunde) |
4.10. |
|
Hattstedt |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:2 (0:2) |
11.10. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Norderstapel |
|
12:0 (5:0) |
18.10. |
|
Frisia Husum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:4 (1:2) |
25.10. |
|
Bredstedt |
|
- |
|
Husum 18 |
|
0:11 (0:4) |
Altersklasse |
18.10. |
|
Frisia Husum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
2:5 (2:2) |
25.10. |
|
Bredstedt |
|
- |
|
Husum 18 |
|
2:1 (1:1) |
Jungmannen Kreisklasse |
18.10. |
|
Garding |
|
- |
|
Husum 18 B |
|
4:3 (3:0) |
Jugend Kreisklasse |
4.10. |
|
Frisia Husum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:6 (1:4) |
11.10. |
|
Husum 18 B |
|
- |
|
Bredstedt |
|
0:13 |
Schüler Kreisklasse |
4.10. |
|
Frisia Husum |
|
- |
|
Husum 18 A |
|
0:2 (0:1) |
11.10. |
|
Husum 18 B |
|
- |
|
Bredstedt |
|
2:3 (0:3) |
18.10. |
|
Frisia Husum |
|
- |
|
Husum 18 B |
|
1:3 (1:0) |
25.10. |
|
Bredstedt |
|
- |
|
Husum 18 A |
|
4:0 (0:0) |
Knaben Kreisklasse |
18.10. |
|
Husum 18 B |
|
- |
|
Bredstedt |
|
0:4 (0:3) |
25.10. |
|
Bredstedt |
|
- |
|
Husum 18 A |
|
4:1 (0:1) |
Fußballtraining schon ab 19.30 Uhr
Das an jedem Mittwoch in der alten Turnhalle an der Freiheit stattfindende Fußballtraining beginnt fortan schon um 19.30 Uhr. Diese Trainingsabende sind für alle Senioren bestimmt. Niemand darf fehlen.
Warnung an Ruhestörer
Die vielfach unliebsamen Zwischenfälle auf Sportplätzen in den verschiedensten Gegenden haben unseren Vorstand veranlaßt, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen und seine warnende Stimme zu erheben. Am Eingang des Platzes wird eine Tafel aufgestellt, die etwa folgende Aufschrift tragen soll
"Belästigungen des Schiedsrichters und der Spieler sind verboten. Zuwiderhandelnde werden vom Platz gewiesen!"
Man mag nur wünschen und hoffen, daß der Verein es niemals nötig haben wird, einzugreifen. |
Kurt Klawitter |
Verdienter Frisia-Sieg
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Der verdiente 2:0-Sieg der Frisianer über den Tabellenzweiten Husum 18 zu Beginn der DFB-Pokalspiele bedeutet zweifellos eine Überraschung. Frisia zeigte die einwandfrei bessere Mannschaftsleistung. Zumeist waren alle Spieler der lobenswert eifrigen, aber insgesamt – wie auch die Platzherren – fairen Frisia-Elf den entscheidenden "Tick" schneller am Ball, so daß Frisia über lange Strecken des Spieles in beiden Halbzeiten spürbare Feldvorteile hatte. Der Sturm der Frisianer operierte zudem zweckmäßiger, zeigte ein besseres Zuspiel und hatte besser erspielte und zwingendere Torchancen als die weniger kämpferischen Platzherren, bei denen der erkrankte Etteldorf in der Verteidigung durch den Nachwuchsspieler Bernau ersetzt wurde. Gegenüber der insgesamt sportlichen Haltung beider Mannschaften hob sich die objektive Einstellung von einem Teil des Publikums nicht gerade angenehm ab.
Schon nach 10 Minuten führte Frisia durch Kobrow 1:0. Ein weiterer Treffer von Katzenmeier 3 Minuten später wurde aus einer Abseitsstellung erzielt und konnte nicht anerkannt werden. 18 war dem Ausgleich nahe, als Grabert in der 25. Spielminute nur wenige Meter vor dem Frisia-Tor gegen den Pfosten köpfte. Einen scharfen Schuß von Dietze in die weite Ecke konnte der recht ruhige Lüddens noch gerade zurückfausten. Auch die zweite Halbzeit brachte trotz Rückenwindes keine Wendung des Spieles zu Gunsten der Platzherren. Torchancen wurden auf beiden Seiten vergeben, bis 4 Minuten vor dem Abpfiff Katzenmeier gegen die Latte köpfte, den abprallenden Ball an Papke weiterleitete, der – ebenfalls mit dem Kopf – den Ball ins Netz beförderte.
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9. November 1953, Husumer Nachrichten |
Rantrum kämpfte vorbildlich
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Daß ein sicherer Sieg der 18-Elf über den TSV Rantrum in Rantrum nicht als selbstverständlich angesehen wurde, zeigte das große Interesse, das auch vom Husumer Fußballpublikum diesem einem Lokalderby ähnlichen Treffen entgegengebracht wurde. In Rantrum war wieder einmal eine förmliche "Invasion" aus Husum, die dem Kassierer des sonst über bescheidene Einnahmen verfügenden Platzvereins sehr willkommen war. Husum 18 hat sein Spiel auf dem nicht ungefährlichen Platz verdient gewonnen, wenn auch die Höhe des Sieges mit 4:0 der Rantrumer Leistung nicht ganz gerecht wird und den Platzherren auf Grund ihres Spieles in der zweiten Halbzeit 1 - 2 Tore zu gönnen gewesen wären. Leider ist der Sturm Rantrums zu unbeholfen und wußte wieder einmal nichts mit den durch die Aufbauarbeit der Hintermannschaft erkämpften Chancen anzufangen.
Bei Husum 18 kam der Innensturm wenig zur Geltung, während die Außenstürmer Jessen und Neupert sich besser mit den Eigenarten des Spieles auf dem dortigen Platz abfanden. Ausgezeichnete Arbeit bei den 18ern leisteten wieder einmal die beiden Außenläufer Wulff und Dietze, die durch ihren Spielaufbau wesentlichen Anteil an dem Erfolg der Gäste hatten.
Gleich zu Beginn zog Husum 18 – für Rantrum recht deprimierend – auf 3:0 davon. Zunächst war Neupert erfolgreich. Das 2:0 der Gäste wurde durch eine sehr harte Elfmeterentscheidung erreicht, bei der Etteldorf vollstreckte. Daß Rantrum durch diesen nicht "erspielten" Treffer von 18 ohne rechte Einsicht für die Schiedsrichterentscheidung ein wenig durcheinander kam, ist nicht weiter verwunderlich. Als bald darauf Grabert auf 3:0 erhöhte, schien sich eine Katastrophe für die Platzherren anzubahnen. Man fing sich jedoch wieder und konnte bis zum Pausenpfiff etwa eine halbe Stunde lang das Tor rein halten.
Nach der Pause zeigte sich, welcher Kampfgeist in dieser dörflichen Elf, die sich in der Bezirksliga ausgezeichnet bewährt, steckt. Mit großem Eifer erspielte sich Rantrum eine Feldüberlegenheit, der leider der Erfolg versagt blieb, weil die Stürmer der Platzmannschaft mit ihren zahlreichen Chancen nichts anzufangen wußten. Statt dessen erhöhte Grabert den Abstand der 18er zu ihrem Gegner auf 4:0.
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16. November 1953, Husumer Nachrichten |
Fiete Meier hielt das Spiel
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Husum 18 - Leck 1:1 |
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Wieviel ein überragender Spieler für seine Mannschaft bedeuten kann, zeigte mit aller Eindeutigkeit der über vierzig Jahre alte Fiete Meier. Bei den immer wieder anbrandenden Angriffen des Husumer Sturmes war er der Turm in der Schlacht, an dem alle Angriffe scheiterten. 18s Stürmer boten nicht das gewünschte Bild, da sie es nicht verstanden, den Riegel der Niebüller aufzureißen, trotzdem die Hintermannschaft Husums dieses Mal lobenswerterweise bei der während des ganzen Spiels drückenden Ueberlegenheit nicht zu weit aufrückte und dem Sturm genügend Raum zum Aufbau ihres Spiels gab. Bei Husum 18 fielen die beiden Außenstürmer ab, aber auch der Innensturm operierte viel zu durchsichtig, um bei der eisernen Abwehr zu Erfolgen zu kommen. Nur bei konsequentem Flachpaß wäre der Lecker Hintermannschaft beizukommen gewesen, so endeten die zu hoch vorgetragenen Angriffe meistens bei der im Kopflballspiel überlegenen Lecker Verteidigung.
Husum 18 begann mit stürmischen Angriffen. Die Lecker mußten vielbeinig verteidigen, um einen Torerfolg zu verhüten. Bauer verpaßte gleich eine haushohe Chance, als er eine Vorlage von Dietze einige Meter vor dem Tor vom Fuß rollen ließ. Ein Strafstoß Etteldorfs konnte der Torhüter der Lecker nur durch Faustabwehr parieren. Schon jetzt zeichnete sich die überragende Form Meiers ab, der sowohl auf dem rechten wie auf dem linken Flügel zu finden war. Erst nach 24 Minuten fiel durch Dietze das schon längst verdiente Führungstor. Aber auch dieser Erfolg entsprang mehr einem Zufall als einem gekonnten Angriffsspiel.
Husums Ueberlegenheit hielt an, deshalb kam der Ausgleich der Lecker überraschend. Den Bombenschuß des Linksaußen Bartz aus dreißig Meter Entfernung fälschte Klose ab. Gegen den scharf ins Netz gehenden Schuß war Nehlsen machtlos. Mit diesem Resultat ging es in die Pause.
Die Ueberlegenheit der Husumer hielt auch in der zweiten Halbzeit an. Der Innensturm lief sich aber immer wieder fest . Aller Einsatz nutzte nichts. Wer weiß, wenn nicht immer wieder vor dem Gästetor hin und her kombiniert worden wäre, statt einen herzhaften Schuß zu riskieren, vielleicht wäre dann die Entscheidung für die Platzherren gefallen. Aber der Mann mit Schußvermögen fehlte im Sturm. Beinahe wäre in letzter Minute doch noch der Sieg gefallen. Aber die von links hereingegebene Ecke wurde vorbeigeköpft. So ging wieder ein gewichtiger Punkt verloren. Hoffentlich fehlt er nicht in der Endabrechnung.
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23. November 1953, Husumer Nachrichten |
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Nov 1953 
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Husum 18 / Jugend-Fußball |
Jugendobmann zurückgetreten |
Die für den Verein besonders wichtige Jugendabteilung hat im Augenblick keinen Obmann. Henri Grund hat aus beruflichen Gründen seinen Posten zur Verfügung stellen müssen. Das ist zu bedauern, aber nicht zu ändern. Hoffentlich gelingt es recht bald, einen geeigneten Nachfolger zu finden, der die Jugend im besten sportlichen Sinne erziehen kann.
Wir können es uns kaum leisten, mitten im Geschäftsjahr auf wichtigsten Posten Umbesetzungen vorzunehmen. Gerade in der Jugendführung muß eine Beständigkeit erreicht werden, damit die Erziehungsarbeit keine Einbuße erleidet. Nicht jeder ist berufen, die Jugend zu leiten. Aus den Reihen unserer Altersabteilung kommen oft sehr brauchbare Anregung. Wäre es da nicht zu begrüßen, wenn sich ein erfahrener 18er zur Verfügung stellen würde? Der Dank ist ihm gewiß. |
Kurt Klawitter |
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Nov 1953 
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Husum 18 |
Wir gratulieren |
Unser langjähriges Mitglied und Träger der silbernen Vereinsehrennadel, Wilhelm "Jügge" Jürgens und seine Frau Helene, geborene Wilms, Volquard-Pauls-Straße 12, begehen am 28. November ihre Silberhochzeit.
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Im November haben folgende langjährige alte Mitglieder Geburtstag: Hermann Lex (55 Jahre am 9. November), Wilhelm Preising (65 Jahre an 12. November), Hans Meyer (74 Jahre am 24. November) und Emil Krüger (66 Jahre am 26. November). |
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Kurt Klawitter |
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