Jan 1960 
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Husum 18 |
Dat ole Johr, dat nie Johr ..., |
1,20 DM nicht vergessen!
Wie in der letzten Ausgabe erinnern wir noch einmal daran, daß vom 1. Januar 1960 an der neue Versicherungsschutz für alle aktiven und passiven Mitglieder in Kraft tritt. Wie in der Septemberausgabe berichtet, wird von allen Mitgliedern, die bis zum 1. Januar 1960 18 Jahre alt sind, jährlich der Betrag von 1,20 D-Mark erhoben. Die Mitglieder werden gebeten, diesen Betrag im Januar auf das Konto 1272 bei der Stadtsparkasse in Husum einzuzahlen. Anderenfalls wird der Betrag im Februar von den Beitragskassierern einkassiert. Er wird dann aber wegen der zusätzlichen Bemühungen der einzelnen Kassierer um 0,10 D-Mark auf 1,30 D-Mark erhöht.
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"Dat ole Johr, dat nie Johr ...", so hören wir jetzt bald wieder die Kinder durch die Straßen unserer Stadt ziehen, und wir denken an die Zeit zurück, in der wir Älteren auch dabei waren. Wie schnell sind die Jahre dahin geeilt! Ja, man kann es kaum glauben, daß schon Jahrzehnte zwischenzeitlich vergangen sind, als wir uns noch unter den alten Gaslaterne versammelten, um in der bekannten Weise den Weg zu Freunden und Bekannten zu nehmen und ihnen Glück für das neue Jahr zu wünschen. Abgesehen von dem weniger schönen, dafür aber umso lauteren Gesang waren wir doch überall gern gesehen. Denn wer möchte nicht an der Schwelle des neuen Jahres, am Altjahresabend - so sagten wir doch damals - eine fröhliche Kinderschar singen hören und diesen Gesang als gutes Omen für das neue Jahr hinnehmen. So wollen auch wir Optimisten sein und mit Zuversicht hinüber wechseln in das Jahr 1960.
Mit dem abgelaufenen Jahr können wir in sportlicher Hinsicht vollauf zufrieden sein. Gewiß, wir hätten mehr erreichen wollen, aber der dritte Platz unserer ersten Mannschaft ist gut, und sie hat uns in der vergangenen Serie allgemein nicht enttäuscht. Der Zugang an Jugendlichen aus den eigenen Reihen und einiger Sportfreunde aus der Wehrmacht hat sich günstig ausgewirkt. Durch weiteres, regelmäßiges Training können durchaus die Voraussetzungen geschaffen werden, daß wir - wenn nicht in diesem, so aber im nächsten Jahr - wirklich ein ernstes Wort bei der Vergabe der Meisterschaft mitreden können. Auch unsere Reservemannschaften haben sich nach einigen anfänglichen Unsicherheiten bestens geschlagen und halten gute Positionen in ihren Tabellen. Die Jugend- und Schülerabteilung hat einen erheblichen Zugang zu verzeichnen, so daß es an Nachwuchskräften nicht mangelt und wir um die Zukunft nicht zu bangen brauchen. Alles in allem genommen können wir mit den besten Voraussetzungen das neue Jahr beginnen. Diese Feststellung wird sicherlich alle 18er befleißigen, kräftig am weiteren Ausbau unseres Vereins mitzuhelfen.
Ich möchte an dieser Stelle allen Mitarbeitern im Vorstand und in den Ausschüssen für ihre aufopferungsvolle Tätigkeit und den aktiven Spielern für ihren immerwährenden Einsatz zum Wohle des Vereins aufrichtig und herzlich danken.
Nehmen Sie bitte alle auf diesem Wege die besten Wünsche für das Jahr 1960 und alles Gute für Ihr persönliches Wohlergehen entgegen.
Husum, den 21 Dezember 1959 |
Karl Krieger, 1. Vorsitzender |
Mitgliederbewegung |
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Neuaufnahmen |
1. |
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Ingo Händel, Husum, Flensburger Chaussee 41 |
2. |
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Gerd Jacobsen, Husum, Süderstraße 103 I |
3. |
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Wolfgang Mey, Husum, Hansenstraße 8 |
4. |
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Harry Mölck, Husum, Brüggemannstraße 63 |
5. |
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Hans Tychsen, Husum, Neustadt 63 |
6. |
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Rainer Witt, Husum, Lornsenstraße 4 |
Austrittserklärungen |
1. |
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Hermann Dethlefsen, Husum, Flensburger Chaussee 41 |
2. |
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Dieter Gundel, Husum, Flensburger Chaussee 41 |
3. |
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Carl-Friedrich Johannsen, Husum, Mönkeweg 18 |
4. |
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Robert Prüß, Husum, Norderstraße 38 |
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Karl Bernhard Mölck |
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Jan 1960 
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Husum 18 / Fußball |
"Unser" Adolf verließ Husum 18 |
Kartengrüße aus Afrika
Aus Belgisch-Kongo sandte uns Johannes Thordsen, unser Ehrenvorsitzender, von seiner Afrikareise zwei schöne Postkarten. Die Karten waren besonders nett mit zahlreichen Briefmarken beklebt, die für den Sammler sicher sehr wertvoll sind.
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Am 29. November bestritt Adolf "Adi" Marquetant das letzte Spiel von Husum 18. Leider ging das Spiel gegen VfB Nordmark Flensburg mit 1:0 verloren, so daß es Adolf "Adi" Marquetant versagt blieb, seinen Abschied mit einem Sieg zu krönen.
Wir täten Adolf "Adi" Marquetant Unrecht, wollten wir nur seine sportlichen Leistungen würdigen. Wegen seines offenen Wesens gewannen wir Adolf "Adi" Marquetant lieb. Gerade die menschlichen Bindungen schufen die beispielhafte Freundschaft zwischen Adolf "Adi" Marquetant und Husum 18. Wie schwer es uns fiel, Adolf "Adi" Marquetant scheiden zu lassen, zeigten die unvergeßlichen Stunden nach dem Spiel in unserem Vereinslokal. Unser erster Vorsitzender, Karl "Kalli" Krieger, dankte Adolf "Adi" Marquetant, daß er während seiner Dienstzeit zu Husum 18 kam und uns ein guter Freund wurde. In der Überzeugung, daß Adolf "Adi" Marquetant stets in Treue an Husum 18 zurückdenken wird, überreichte Karl "Kalli" Krieger ihm zur Erinnerung an die schönen Stunden bei Husum 18 im Namen des Vereins einen Teller, in dem aus Metall kunstvoll die Husumer Tine mit unserem Vereinsnamen gearbeitet war.
Als Spielführer der Liga dankte Peter Römer Peters Adolf "Adi" Marquetant für seine vorbildliche Kameradschaft und seinen unermüdlichen Einsatz in der ersten Mannschaft und überreichte ihm als Erinnerungsgeschenk ein Bild der Liga.
In bewegten Worten bedankte sich Adolf "Adi" Marquetant für die schönen Geschenke und versicherte, sie werden bei ihm stets einen Ehrenplatz einnehmen. Adolf "Adi" Marquetant sagte, er sei von der unerwartet herzlichen Aufnahme in unserem Verein derart beeindruckt, daß er nur ungern scheide. In Hockenheim aber warte seine Mutter, die ihren Jungen zu Weihnachten bei sich haben wolle nach der langen Trennung.
Montagabend verließ Adolf "Adi" Marquetant Husum. Zum Abschied hatten sich Adolf "Adi" Marquetants Freunde auf dem Bahnhof eingefunden, um ihm eine gute Reise zu wünschen, ein letztes Lebewohl zuzuwinken. Darüber berichtet Günter Präger:
Wenn diese Zeilen erscheinen, hat sich unser Adolf "Adi" Marquetant, der nur Freunde um sich hatte und Liebling der 18er und vieler Zuschauer war, schon längst wieder in seiner Heimatstadt Hockenheim eingelebt und für seinen Verein wieder manche Schlacht auf dem Rasen geschlagen.
Warum ich diese Zeilen schreibe? Einmal, weil ich dabei war und ergriffen war von der Abschiedsszene, und zum anderen, um zu zeigen, wie verbunden sich 'unser' Adolf "Adi" Marquetant mit seinen Kameraden und mit Husum 18 fühlte und wie schwer es ihm fiel, diese Kameraden zu verlassen.
Die Sportfreunde, die am Bahnhof waren, um Adolf "Adi" Marquetant Lebewohl zu sagen, werden diesen Augenblick nicht vergessen.
Wir begleiteten den Liebling der 18er hinauf zum Bahnsteig, und nur noch wenige Minuten trennen uns von der Abfahrt des Zuges. Es gab ein kurzes, aber herzliches Abschiednehmen, wie man es mit dem rührigsten Worten nicht zu schildern vermag. Als sich der Zug langsam in Bewegung setzte, sahen wir bei Adolf "Adi" Marquetant dicke Tränen kullern und vernahmen ein leises Schluchzen. Es hieß Abschied nehmen von Husum 18 und seinem besten Freund Wilhelm "Willi" Ziemek.
Nur wenige Meter hatte sich der Zug entfernt, als 'unser' Adolf "Adi" Marquetant schluchzend zurückrief: "Solche Kameraden werde ich nie wieder finden!"
Dann sahen wir schon die roten Schlußlichter des Zuges und wollten uns dem Ausgang zuwenden, nur Wilhelm "Willi" Ziemek stand noch wie angewurzelt da und hielt beide Arme hoch zum Abschied, zum Abschied seines besten Freundes Adolf "Adi" Marquetant.
Wir alle freuen uns für Adolf "Adi" Marquetant, daß er gleich im ersten Spiel für Hockenheim drei Tore schoß und seinem Verein zu einem schönen 5:0-Sieg verhalf. Für seinen weiteren Lebensweg wünschen wir Adolf "Adi" Marquetant alles Gute und viel Erfolg.
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Karl Bernhard Mölck |
Willi Ziemek |
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Wilhelm "Willi" Ziemek |
Wenn man von Wilhelm "Willi" Ziemek erzählen will, darf dabei Adolf "Adi" Marquetant nicht fehlen. Beide waren unzertrennliche Freunde. Wilhelm "Willi" Ziemek als "großer Bruder" Adolf "Adi" Marquetant hat seinen Freund stets beschützt und wird jetzt sicher in einiger Sorge sein, daß Adolf "Adi" Marquetant ohne seinen Schutz ein "Leid" geschehen könnte.
Unter dem Schutz der Mauern der Karnevalsstadt Aachen wurde Wilhelm "Willi" Ziemek am 23. August 1937 in Hückelhoven (Kreis Erkelenz) geboren. Mit 12 Jahren spielte Wilhelm "Willi" Ziemek im Fußballverein in Hückelhoven zum ersten Mal. Neun Jahre blieb er seinem Verein treu. Von 1958 stürmte Wilhelm "Willi" Ziemek für den SV Rheydt in der Verbandsliga. Wie wir Wilhelm "Willi" Ziemek kennen, wird er dort als Mittelstürmer wohl der Schrecken vieler Torleute gewesen sein.
Im Februar 1959 hing Wilhelm "Willi" Ziemek seinen Arbeitskittel als Fliesenleger vorerst an den Nagel und vertauschte ihn "gezogenermaßen" gegen die Uniform. Der Zufall, oder die Order der Vorgesetzten, führten Wilhelm "Willi" Ziemek in die "Graue Stadt am Meer". Mit Adolf "Adi" Marquetant trat er dann unserem Verein bei. Als Gefreiter der Luftwaffe wird er noch bis zum Frühjahr in Husum bleiben.
Während Adolf "Adi" Marquetant als Außen wieselflink war, ist Wilhelm "Willi" Ziemek als Mittelstürmer, hm, nicht ganz so schnell, dafür aber ein brillanter Techniker mit gewaltigen Schuß. |
Karl Bernhard Mölck |
Herbstserie ging zu Ende |

Die Liga in der Herbstserie 1959 im Spiel gegen Weiche-West am 1. November 1959 im Friesenstadion
Arfast Carstens (Obmann) · Manfred "Manni" Hoppe · Peter Römer Peters · Günther Nommensen · Johannes "Haschi" Jannsen · Adolf "Adi" Marquetant · Horst Groß · Peter Boyke Jacobs · Wilhelm "Willi" Ziemek · Fred Lützen · Gerhard Bonneß · Karl Etteldorf (Trainer) / Gerhard "Gerd" Präger · Eckhard "Ecki" Sers · Manfred Heinrich
Mit den beiden Auswärtsspielen gegen VfB und Rasensport ging für unsere Liga die Herbstserie zu Ende. In beiden Spielen konnte sie nur einen Punkt aus dem Unentschieden in Schleswig gewinnen und belegt somit den dritten Tabellenplatz hinter Niebüll und VfB Nordmark.
In Flensburg gab es nur 800 Zuschauern ein großes Spiel der Hintermannschaften, die bei beiden Mannschaften der stärkste Teil waren. Zunächst sah es nach einem torlosen Unentschieden aus. Erst acht Minuten vor Spielende gelang den Flensburgern im Anschluß an einen Eckball das einzige Tor des Tages.
Das Unentschieden gegen Rasensport wirkte wie eine kalte Dusche. Nachdem unsere Liga zur Halbzeit schon 1,0 geführt hatte, konnte Peter Boyke Jacobs den Vorsprung auf 2:0 erhöhen. Kurz vor Schluß, als wir schon beide Punkte sicher wähnten, glichen die Schleswiger jeweils durch Eckbälle noch aus.
Ein Sieg gelang der Liga im Pokalspiel gegen die Rantrumer, die durch drei Tore von Gerhard Bonneß und je einem Tor von Wilhelm "Willi" Ziemek und Johannes "Haschi" Jannsen mit 5:0 geschlagen wurden.
Der Spielplan der 2. Amateurliga ist noch nicht bekannt, so daß wir die Termine erst in der Februar-Ausgabe bringen können. Die Frühjahrs-Serie beginnt am 10. Januar für uns wahrscheinlich mit einem Heimspiel.
Am 3. Januar trägt unsere Liga im Friesenstadion vormittags ein Spiel gegen eine Kreisauswahl-Mannschaft aus.
Am 27. Dezember fuhren die Liga und Reserve zum fälligen Rückspiel nach Wilster. Wir berichten darüber in der nächsten Ausgabe. |
Karl Bernhard Mölck |
Reserve wurde Herbstmeister |
Sowohl die 1. wie die 2. Reserve errangen die Herbstmeisterschaft in der jeweiligen Staffel.
Während in die Spitzenstellung der 1c-Mannschaft eigentlich nie in Zweifel stand, hatte die erste Reserve alle Mühe aufzuwenden, um am Ende der Herbstserie wieder obenan zu stehen. Gleich einige der ersten Spiele waren verloren gegangen, so daß Langenhorn sich klar an die Spitze setzte. Im vorletzten Spiel hatte unsere Reserve in Langenhorn gegen den Spitzenreiter anzutreten. Die 1:0-Führung hatten die Langenhorner bis zur Halbzeit ausgeglichen. Erst nach der Pause spielte die Reserve zu großer Form auf und konnte aufgrund ihrer technischen Überlegenheit das Spiel mit 7:3 Toren gewinnen. Als Langenhorn am folgenden Sonntag gegen Garding ebenfalls verlor, während unsere Reserve die starke Mannschaft von IF Husum nach hartem Kampf knapp mit 3:2 Toren besiegte, war die Herbstmeisterschaft so gut wie sicher.
Lediglich das Spiel gegen Garding steht noch aus. Die Gardinger hatten zwar seinerzeit auf die Austragung verzichtet, aber nachdem sie nun den Wunsch äußerten, doch noch zu spielen, erklärte sich der Spielausschuß bereit, zumal die Gardinger nach Husum kommen wollen. |
Karl Bernhard Mölck |
Tabellen |
2. Amateurliga |
Stand 20.12.59 |
|
Spiele |
|
Tore |
|
Punkte |
|
RW Niebüll |
|
15 |
|
53:23 |
|
26:4 |
|
VfB Nordmark Flensburg |
|
15 |
|
42:22 |
|
23:7 |
|
Husum 18 |
|
15 |
|
53:19 |
|
21:9 |
|
SIF Schleswig |
|
15 |
|
47:27 |
|
21:9 |
|
TSV Friedrichsberg |
|
14 |
|
38:20 |
|
17:11 |
|
TSV Nord Harrislee |
|
15 |
|
26:19 |
|
17:13 |
|
Rasensport Schleswig |
|
14 |
|
38:33 |
|
16:12 |
|
FSV Wyk |
|
14 |
|
32:24 |
|
14:14 |
|
Vorwärts Flensburg |
|
15 |
|
39:35 |
|
14:16 |
|
TSV Westerland |
|
15 |
|
39:48 |
|
13:17 |
|
TSV Kappeln |
|
15 |
|
23:32 |
|
13:17 |
|
TSV Weiche West |
|
15 |
|
29:43 |
|
12:18 |
|
TSV Rantrum |
|
15 |
|
20:48 |
|
10:20 |
|
DGF Flensburg |
|
14 |
|
28:49 |
|
8:20 |
|
Nordmark Satrup |
|
15 |
|
28:50 |
|
8:22 |
|
Bredstedter TSV |
|
15 |
|
25:68 |
|
3:27 |
|
1. Kreisklasse |
Stand 20.12.59 |
|
Spiele |
|
Punkte |
|
Tore |
|
FC Langenhorn |
|
11 |
|
16:6 |
|
47:19 |
|
IF Husum |
|
11 |
|
16:6 |
|
41:17 |
|
Husum 18 Ib |
|
10 |
|
15:5 |
|
37:15 |
|
Tönninger SV |
|
11 |
|
15:7 |
|
48:24 |
|
IF Tönning |
|
11 |
|
14:8 |
|
43:32 |
|
Frisia III |
|
11 |
|
13:9 |
|
56:23 |
|
TSV St. Peter |
|
11 |
|
13:9 |
|
42:31 |
|
TSV Rantrum Ib |
|
11 |
|
10:12 |
|
33:33 |
|
TSV Garding |
|
10 |
|
7:13 |
|
29:49 |
|
BW Friedrichstadt |
|
11 |
|
7:15 |
|
33:47 |
|
Bredstedter TSV Ib |
|
11 |
|
4:18 |
|
15:100 |
|
TV Norderstapel |
|
11 |
|
0:22 |
|
14:59 |
|
2. Kreisklasse |
Stand 20.12.59 |
|
Spiele |
|
Punkte |
|
Tore |
|
Husum 18 III |
|
6 |
|
12:0 |
|
49:12 |
|
Tönninger SV II |
|
6 |
|
9:3 |
|
31:9 |
|
BW Friedrichstadt II |
|
6 |
|
9:3 |
|
22:11 |
|
TSV St. Peter II |
|
6 |
|
5:7 |
|
13:14 |
|
IF Tönning II |
|
6 |
|
5:7 |
|
10:26 |
|
TSV Rantrum III |
|
6 |
|
2:10 |
|
8:38 |
|
FC Langenhorn II |
|
6 |
|
0:12 |
|
8:31 |
|
Aufstiegstabelle der 1. Kreisklasse |
Stand 20.12.59 |
|
Spiele |
|
Punkte |
|
Tore |
|
IF Husum |
|
7 |
|
10:4 |
|
29:12 |
|
FC Langenhorn |
|
7 |
|
10:4 |
|
18:8 |
|
Tönninger SV |
|
7 |
|
10:4 |
|
31:16 |
|
IF Tönning |
|
7 |
|
10:4 |
|
31:19 |
|
TSV St. Peter |
|
7 |
|
6:8 |
|
26:24 |
|
BW Friedrichstadt |
|
7 |
|
5:9 |
|
26:28 |
|
TSV Garding |
|
7 |
|
5:9 |
|
15:36 |
|
TV Norderstapel |
|
7 |
|
0:14 |
|
9:42 |
|
|
Karl Bernhard Mölck |
Die letzten Ergebnisse |
2. Amateurliga |
29.11.: |
|
VfB Flensburg |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:0 (0:0) |
6.12.: |
|
Rasensport Schleswig |
|
- |
|
Husum 18 |
|
2:2 (0:1) |
13.12.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
TSV Rantrum |
|
5:0 (2:0) |
1. Kreisklasse |
29.11.: |
|
FC Langenhorn |
|
- |
|
Husum 18 Ib |
|
3:7 (1:1) |
6.12.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
TSV Norderstapel |
|
4:1 (2:0) |
13.12.: |
|
IF Husum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
2:3 (0:1) |
2. Kreisklasse |
29.11.: |
|
FC Langenhorn |
|
- |
|
Husum 18 |
|
2:8 (0:4) |
|
Karl Bernhard Mölck |
Tabellenstände bis zum 20. Dezember 1959
Jungmannen Bezirksklasse |
Stand 20.12.59 |
|
Spiele |
|
Tore |
|
Punkte |
|
DGF Flensburg |
|
12 |
|
64:13 |
|
24:0 |
|
Flensburg 08 |
|
12 |
|
47:14 |
|
22:2 |
|
Schleswig 06 |
|
13 |
|
75:12 |
|
21:5 |
|
Nordmark Satrup |
|
13 |
|
38:36 |
|
17:9 |
|
VfB Nordmark Flensburg |
|
13 |
|
49:19 |
|
16:10 |
|
Frisia Husum |
|
12 |
|
27:26 |
|
14:10 |
|
RW Niebüll |
|
12 |
|
27:28 |
|
12:12 |
|
Bredstedter TSV |
|
13 |
|
46:43 |
|
12:14 |
|
Husum 18 |
|
13 |
|
43:32 |
|
11:15 |
|
TSV Westerland |
|
12 |
|
30:40 |
|
10:14 |
|
TSV Nord Harrislee |
|
13 |
|
21:44 |
|
8:18 |
|
TSV Friedrichsberg |
|
12 |
|
14:16 |
|
3:21 |
|
FSV Wyk |
|
12 |
|
17:80 |
|
2:22 |
|
Rasensport Schleswig |
|
10 |
|
11:72 |
|
0:20 |
|
Jungmannen Kreisklasse |
Stand 20.12.59 |
|
Spiele |
|
Punkte |
|
|
TSV Rantrum |
|
7 |
|
14:0 |
|
|
BW Friedrichstadt |
|
7 |
|
10:4 |
|
|
Frisia K |
|
7 |
|
10:4 |
|
|
Tönninger SV |
|
5 |
|
6:4 |
|
|
Husum 18 K |
|
5 |
|
4:6 |
|
|
IF Tönning |
|
7 |
|
4:10 |
|
|
TSV Garding |
|
5 |
|
2:8 |
|
|
TV Norderstapel |
|
7 |
|
0:14 |
|
|
Jugend Kreisklasse |
Stand 20.12.59 |
|
Spiele |
|
Punkte |
|
|
Frisia |
|
5 |
|
10:0 |
|
|
Bredstedter TSV |
|
5 |
|
7:3 |
|
|
TSV St. Peter |
|
5 |
|
6:4 |
|
|
Husum 18 |
|
4 |
|
2:6 |
|
|
TSV Rantrum |
|
4 |
|
2:6 |
|
|
IF Tönning |
|
5 |
|
1:9 |
|
|
Schüler Kreisklasse |
Stand 20.12.59 |
|
Spiele |
|
Punkte |
|
|
Tönninger SV |
|
7 |
|
14:0 |
|
|
Frisia |
|
8 |
|
14:2 |
|
|
Bredstedter TSV |
|
8 |
|
8:8 |
|
|
BW Friedrichstadt |
|
7 |
|
7:7 |
|
|
Husum 18 |
|
7 |
|
7:7 |
|
|
TV Norderstapel |
|
6 |
|
6:6 |
|
|
TSV Rantrum |
|
8 |
|
6:10 |
|
|
TSV Garding |
|
5 |
|
2:8 |
|
|
IF Tönning |
|
8 |
|
0:16 |
|
|
Knaben Kreisklasse |
Stand 20.12.59 |
|
Spiele |
|
Punkte |
|
|
Frisia |
|
4 |
|
7:1 |
|
|
Bredstedter TSV |
|
4 |
|
6:2 |
|
|
TSV Rantrum |
|
4 |
|
3:5 |
|
|
Tönninger SV |
|
4 |
|
3:5 |
|
|
Husum 18 |
|
4 |
|
1:7 |
|
|
So spielten sie ...
Jungmannen (Bezirk) |
29.11.: |
|
VfB Flensburg |
|
- |
|
Husum 18 |
|
2:3 (1:0) |
6.12.: |
|
Rasensport Schleswig |
|
- |
|
Husum 18 |
|
|
13.12.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
TSV Rantrum |
|
|
Jugend |
12.12.: |
|
Tönninger SV |
|
- |
|
Husum 18 |
|
4:2 (2:1) |
20.12.: |
|
TSV Rantrum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:3 (0:2) |
Schüler |
12.12.: |
|
Tönninger SV |
|
- |
|
Husum 18 |
|
6:0 (2:0) |
Knaben |
12.12.: |
|
Tönninger SV |
|
- |
|
Husum 18 |
|
0:0 (0:0) |
Leider ist der neue Spielplan noch nicht aufgestellt, so daß noch keine Termine veröffentlicht werden können. |
Karl Bernhard Mölck |
|
 |
|
Jan 1960

|
Frisia Husum / Fußball |
Das erste Heimspiel im neuen Jahr
Jede Fußballelf hat einmal einen Tag, an dem alles wie verhext ist und nichts klappen will. Der Faden in solch einem Tag ist einfach gerissen. Diese Entschuldigung darf aber für das Spiel der Husumer Elf gegen den VfL Oldesloe nicht gelten. Die Gründe für diesen "schwarzen Tag' der Blaugelben waren andere. |
Nach wie vor ist der Sturm der Blaugelben das Schmerzenskind der Mannschaft. Das Fehlen von Katzenmeyer, Carl, Feuerstein und vor allen Dingen des Reißers Schmidt machten sich im Spiel gegen Oldesloe fühlbar bemerkbar. Was hätte näher gelegen, als junge ehrgeizige Spieler in die Mannschaft einzubauen. Statt dessen griff man auf einen alten Spieler zurück, dessen Glanzzeit schon Jahre zurückliegt und dessen Kondition vielleicht noch für ein Spiel bei den alten Herren ausreicht; auch daß Dietze kein Stürmer ist, sollte sich allmählich herumgesprochen haben. Zu dieser verkehrten Mannschaftsaufstellung kam noch die falsche taktische Einstellung der Husumer Elf, welche die Windunterstützung nicht ausnutzte, sondern sich in unfruchtbaren Kombinationen erging.
Es ist hart, einer Mannschaft, die uns so oft durch ihr kampffreudiges Spiel erfreute - daß sie dieses Mal vollkommen vermissen ließ - ein solches hartes Urteil sprechen zu müssen. Aber diese Dinge müssen einmal unmißverständlich im Interesse der Husumer ausgesprochen werden. Heimspiele gegen Mannschaften wie sie der VfL Oldesloe stellt, dürfen einfach nicht leichtsinnig vergeben werden.
Noch liegen der TuS Lübeck und der TSV Lägerdorf hinter der Husumer Mannschaft. Aber diese Mannschaften kämpfen verbissen um den Anschluß und setzen alles daran, die Frisianer einzuholen. Punktspiele werden nur durch letzten Einsatz gewonnen.
Sonntag, den 3. Januar 1960, 14.00 Uhr, Friesenstadion
VfR. Neumünster Am. – Frisia
V o r s p i e l : 12.15 Uhr Am.-Liga-Reserven
Einsatzbus: 13.30 Uhr vom Postamt, Großstraße |
Wir hoffen, daß Frisias Elf trotz der auch am Sonntag geschwächten Mannschaft das Spiel gegen die Amateure des VfR Neumünster mit allem Ernst aufnimmt. Die Neumünsteraner gehören nach wie vor zu der Spitzengruppe der Amateurliga und werden den Husumern gewiß nichts schenken.
Zum Schluß noch eine Bitte an den sonst so guten Stopper Peter Pohns. Ihn wird es gewiß noch heute wurmen, daß er den Anlaß für zwei Gegentore der Oldesloer gab. Er ist ein kompromißloser Kämpfer und hat in so manchem Strauß seinen Mann gestanden. Aber er sollte es sich endlich abgewöhnen, in gefährlichen Situationen den Versuch zu machen, seinen Gegner zu umspielen.
Hoffen wir, daß im ersten Heimspiel des Jahres, der Sieg in Husum bleibt und daß sich unsere Husumer Elf den Klassenerhalt erkämpfen wird. |
Husumer Nachrichten, Januar 1960 |
Für Frisia war ein Punkt "drin"
Aber 2: 0 für den VfR durch Harms/Holm-Tore |
HUSUM: Frisia besitzt nicht mehr die alte Heimstärke! Die bessere zweite Halbzeit entschied für den VfR Neumünster, für den Harms und Holm erfolgreich waren. |
Frisia - VfR Neumünsler A 0:2 (0:0)
Frisia Husum: Fogel; Polensky (Feuersenger), Nußbaum, Dietze, Pohns I, Eckmann, Ziegner, Mölle, Pohns II (Polensky), Feuerstein, Feuersenger (Pohns II), ohne Carl, Fentzahn und Katzenmeyer.
VfR Neumünster A: Schultze; Schlüter, Hamann; Schmahl, Schröder, Rohwedder; Holm, Harms, Schmuck II, Hildebrandt, Mettjes (ohne Schmuck I, Fichtner und Husser).
Tore: 0:1 Harms 63. Min. (köpfte Eckball direkt in den Winkel), 0:2 Holm 75. Min. (setzte sich im Alleingang durch, sein Schuß war aber haltbar).
Schiedsrichter: Weiß (Rendsburg).
Zuschauer: 1200.
Zwei vöIIig verschiedene HaIbzeiten waren das hervorstechendste Merkmal der Husumer Amateurliga-Begegnung. Frisia zeigte sich vor der Pause gegenüber dem Vorsonntag als überraschend stark und erzwang auf dem schweren Boden mit 6:0 ein ungewöhnliches Eckenverhältnis, aber Pech und Unvermögen beim Torschuß hielten sich für das Mißlingen zahlreicher zwingender Torchancen Frisias die Waage. Nach dem Wechsel waren die VfR-Amateure "am Drücker". Ihre technisch versierten Stürmer wußten in den entscheidenden Phasen besser mit dem Ball umzugehen. Das gab den AusschIag für den alles in allem glücklichen 2:0-Sieg des VfR
Was der Frisia-Sturm vor der Pause an Chancen vergab, ist kaum zu verzeichnen. Besonderer Pechvovgel war der auf linksaußen eingesetzte Feuersenger, der einmal sogar den Ball am leeren VfR-Tor vorbeischob. Die fehlenden CarI und Fentzahn hätten sicher etwas mehr aus seinen Chancen machen können. Feuerstein hatte im zweiten Durchgang Konditionsschwächen. Pohns I war als Mittelläufer wieder ganz "auf dem Posten". Auch Dietze stand als Außenläufer bei seinem großen Einsatz wieder auf der ihm "liegenden" Position. Nußbaum bekam wiederholt Beifall auf offener Szene. Rechtsaußen Ziegner ist wieder "im Kommen".
Die technisch besseren VfR-Amateure wurden durch den schweren Boden naturgemäß stärker am Aufziehen "ihres Spieles" gehindert, als die auf Steilvorlagen eingestellten Platzherren. Die Gäste gebrauchten volle 45 Minuten, um das Spiel in die Hand zu bekommen, aber dann wurde ihre Überlegenheit allerdings eindeutig. Die Fangsicherheit ihres Torhüters SchuItze und die klaren Abschläge der Läufer SchmahI und Schröder brachten Ruhe in ihre Abwehr, von der man vor dem Wechsel viel vermißte. Der rechte Flügel ihres Sturmes mit Holm und Harms war der Gefährlichere, von dort fielen auch die Tore. Auch Schmuck II sorgte nach der Pause für "Unruhe" vor dem Frisia-Tor.
Fünf eindeutigen Chanccen der Platzmannschaft (davon verpatzte Feuersenger vier!) stand im ersten Durchgang eine gleichwertige des VfR (Harms' Schuß fegte am Pfosten vorbei) gegenüber. Nach der Pause wurde Frisia nur bei wenigen Steilvorlagen gefährlich.
Beste Spieler bei Frisia: Nußbaum, Pohns I, Dietze und Ziegner; beim VfR: Schultze, Schröder, Harms und Holm.
Reserve: 3:2. P.
DER TABELLENSTAND |
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|
Spiele |
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Tore |
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Punkte |
|
Schleswig 06 |
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17 |
|
10 |
|
5 |
|
2 |
|
42:25 |
|
25:9 |
|
Kilia Kiel |
|
17 |
|
11 |
|
2 |
|
4 |
|
46:27 |
|
24:10 |
|
SV Friedrichsort |
|
17 |
|
8 |
|
6 |
|
3 |
|
42:12 |
|
22:12 |
|
VfR Neum. A |
|
17 |
|
9 |
|
4 |
|
4 |
|
36:24 |
|
22:12 |
|
Heider SV |
|
16 |
|
9 |
|
3 |
|
4 |
|
40:21 |
|
21:11 |
|
Itzehoer SV |
|
17 |
|
9 |
|
3 |
|
5 |
|
38:21 |
|
21:13 |
|
VfL OIdesloe |
|
17 |
|
9 |
|
3 |
|
5 |
|
32:31 |
|
21:13 |
|
Flensburg 08 |
|
16 |
|
8 |
|
4 |
|
4 |
|
23:33 |
|
20:12 |
|
Holstein Kiel A. |
|
17 |
|
8 |
|
3 |
|
6 |
|
31:25 |
|
19:15 |
|
UT Kiel |
|
17 |
|
6 |
|
3 |
|
8 |
|
33:41 |
|
15:19 |
|
VfL Schwartau |
|
17 |
|
4 |
|
5 |
|
8 |
|
22:29 |
|
13:21 |
|
Frisia Husum |
|
17 |
|
5 |
|
2 |
|
10 |
|
21:37 |
|
12:22 |
|
TSV Lägerdorf |
|
17 |
|
5 |
|
2 |
|
10 |
|
23:43 |
|
12:22 |
|
TuS Lübeck 93 |
|
17 |
|
3 |
|
4 |
|
10 |
|
22:41 |
|
10:24 |
|
Ol. Neumünster |
|
17 |
|
3 |
|
1 |
|
13 |
|
22:49 |
|
7:27 |
|
Lübeck 76 |
|
17 |
|
2 |
|
2 |
|
13 |
|
18:51 |
|
6:28 |
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Husumer Nachrichten, Januar 1960 |
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Jan 1960 
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Husum 18 / Fußball allgemein |
Herberger vor Schiedsrichtern |
Bei einer Zusammenkunft der Münchner Schiedsrichtervereinigung referierte auch der Bundestrainer Sepp Herberger, sehr zur Freude der Schiedsrichterkameraden. Und der anderen sagte er:
"Meine lieben Kameraden - fast hätte ich liebe Kollegen gesagt! Ich soll nun heute zu Ihnen als Schiedsrichter sprechen. Ich möchte mich aber nicht als Regelkenner produzieren; das wäre sogar gefährlich für mich. Ich weiß, daß Sie alle Regelkenner sind. Aber ich weiß auch, daß es in der Hauptsache darauf ankommt, daß die Regeln in der Praxis richtig ausgelegt werden. Jetzt, wenn wir wieder mit der Nationalmannschaft neu aufbauen, sage ich unseren Spielern vieles, was wir in den Regeln für uns nutzen können, zum Beispiel: Wenn der Torwächter durch Zuruf seine Vorderspieler über seine Absichten unterrichtet, dann ist das keine Regelwidrigkeit. Wir haben in Deutschland den Begriff gestrecktes Bein, das ist noch keine Regelwidrigkeit. Wir können auch den Begriff 'Herberger-Sense', der nach dem Spiel gegen Spanien durch die Presse ging. Aber das Hineinrutschen in den Ball, das Blockieren des Balles ist eines der Mittel, um den Ball zu gewinnen - und keine Regelwidrigkeit. Ohne den Ball ist es eines der gemeinsten Fouls.
Eine der wichtigsten Voraussetzungen für den guten Spieler ist, daß man den Ball sieht. Was für den Spieler gilt, gilt aber auch für den Schiedsrichter. Viele Schiedsrichter machen oft den Fehler, daß sie den Ball aus den Augen verlieren. Ich habe mich immer wieder sehr gefreut, Arthur Edward Ellis leiten zu sehen. Er, ein Schiedsrichter von großen Qualitäten, kümmert sich gar nicht so sehr um die kleinen Dinge. Er pfeift an und er pfeift ab und ist nicht so penibel wie ein Schiedsrichter, der den Ball einen oder zwei Meter zurücksetzt und damit nur den Leuten hilft, die eigentlich zu bestrafen waren. Die Vorteilregel kann nur entscheiden, wer aus der Praxis kommt. Ich möchte allen Schiedsrichtern empfehlen, so viel als möglich selbst zu spielen. Unsere Nationalspieler haben mich beauftragt, ich soll Ihnen sagen, daß, wenn einer kommt und zu ihnen sagt: Meine Herren, mit mir können Sie das heute nicht machen, dann möchten sie ihn, der sich so sicher und groß fühlt, geradezu einmal auf die Probe stellen. Das teile ich nur mit um zu empfehlen, sich auch in den Spieler hineinzudenken ..."
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Karl Bernhard Mölck |
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Feb 1960 
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Husum 18 |
"Husum 18" hat sich die Pflege der Kameradschaft erhalten |
Alle Mitglieder werden noch einmal darauf hingewiesen, den Versicherungsbeitrag für 1960 in Höhe von 1,20 D-Mark auf das Konto 1272 bei der Stadtsparkasse in Husum einzuzahlen. Alle Mitglieder unter 18 Jahren sind von dieser Beitragszahlung befreit. |
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Liebe Sportkameraden von Husum 18!
Sie alle können stolz darauf sein, einem Verein anzugehören, der seit 1918 in erster Linie auf die Pflege der Kameradschaft großen Wert gelegt hat und sich diese bis zum heutigen Tage erhalten konnte. Das beweist der Artikel in Ihren Vereinsnachrichten Nummer 9 vom 1. Januar 1960 unter der Überschrift: "Unser Adolf verließ Husum 18". Die Verfasser, wozu unter anderem auch der langjährige aktive Spieler Günter Präger gehört, haben ihre Sache gut gemacht. Ich bin begeistert von dieser Veröffentlichung, und meine Begeisterung ließ die schönen Stunden, die ich im Kreise der Mitglieder von Husum 18 seit der Gründung des Vereins verleben durfte, im Geiste an mir vorüber ziehen. Die Erinnerung an diese Stunden, die in sportlicher Hinsicht mit zu den schönsten meines Lebens gehören, läßt mir das Herz höher schlagen.
Der SC Comet von 1912 Kiel, dessen Ehrenvorsitzender ich seit 1949 bin, hat mit seiner ersten Mannschaft viele Freundschaftsspiele in Husum absolviert. Morgens waren Spieler und Begleiter schon in Husum. Nach einem guten Mittagessen, wozu Husum 18 eingeladen hatte, wurde nach einer freien und zwanglosen Unterhaltung der Sportplatz aufgesucht. Alle Spiele, die beide Mannschaften ausgetragen haben - und es waren nicht wenige -, wurden stets fair und in bester Kameradschaft von der ersten bis zur letzten Minute durchgeführt, und zwar so, daß alle Zuschauer begeistert ihren Heimweg antraten. Nach den Spielen saßen die Aktiven und Passiven beider Vereine in einem gemütlichen Beisammensein als Freunde zusammen. Der Spielverlauf wurde lebhaft besprochen, Gedanken und Erinnerungen wurden ausgetauscht und die Freundschaftsbande gefestigt beim Singen der Vereins- und anderer schöner Lieder. Nur eine Schwierigkeit war zu überbrücken, und diese bestand darin, voneinander Abschied zu nehmen. Diese Abschiedsminuten konnten schlecht gefunden werden, eben weil die Trennung für jeden einzelnen recht schwer wurde.
Damals waren alle Aktiven, Passiven und Mitarbeiter so stolz und glücklich auf ihre Ideale, die die Schattenseiten im sportlichen Leben leichter ertragen ließen. Damals war es so, daß die Mitarbeiter der Vereine großen Ehrgeiz besaßen, auch die Mitarbeiter in den Sportorganen, der so fest im Leben verankert lag, daß Mitarbeiter, wenn sie nicht wiedergewählt worden, recht traurig waren, und daß in den Augen dieser nicht Wiedergewählten sich Tränen zeigten, deren sie sich nicht geschämt haben. Tränen sah man aber damals auch bei manchem Spieler nach einem Spiel, das nicht gewonnen wurde.
Wie ist es nun heute? Heute ist es doch leider so, daß sich für die Mitarbeit in den Vereinen und Organen nur ganz wenige Kameraden zur Verfügung stellen. Aber lassen wir nun das "Damals", denn wir alle zusammen formen nicht die Welt, sondern die Welt formt uns. Daher müssen wir nur die alten und schönen Zeiten des Sportlebens hinter uns lassen, wenn wir diese auch niemals vergessen dürfen, denn keiner kann ohne Würdigung der Vergangenheit und Traditionen leben. Wir alle müssen uns nun mit allen in uns wohnenden Kräften bemühen, auch in der gegenwärtigen Zeit dem schönen Fußballsport Freude und Entspannung abzuringen.
In Husum 18 lernte ich Bernhard Petersen kennen, den ich zu meinen besten und treuesten Freunden zu jeder Zeit zählen durfte, einen Bernhard Petersen, der sehr viele Jahre an der Westküste unseres Landes die Geschicke unseres Fußballsportes geleitet hat, und der sich auch sofort nach dem Krieg 1939/1945 für den Wiederaufbau des Fußballsports in alter Frische wieder zur Verfügung stellte. Er war vom 19. Februar 1949 bis 20. Mai 1950 der erste Vorsitzende des Bezirks II und gehörte als solcher dem Beirat des Schleswig-Holsteinischer Fußballverbandes an. Weiter war er vom 15. Mai 1949 bis zum 6. Juli 1952 als Beisitzer im Verbandsgericht tätig.
Weiter habe ich den guten Kameraden Karl Etteldorf, der in den Kriegsjahren 1939/1945 zu den besten Spielern des SC Comet gehörte und nun der Trainer von Husum 18 ist, in den Reihen von Husum 18 wieder zu Gesicht bekommen.
Ich erinnere mich noch zu gern an den 28. Februar 1951, wo ich auf Einladung von Husum 18 auf einer Mitgliederversammlung ein Referat über Sportmoral und über die abgelaufenen 33 Jahre von Husum 18 gehalten habe.
Diese kurzen Aufzeichnungen lassen nun erkennen, daß es in Husum 18, soweit es vor allen Dingen die "Pflege der Kameradschaft" angeht, heute genauso ist wie 1918, wie damals. Aber auch noch eines darf nicht unerwähnt gelassen werden: "Das betrifft das Gemüt unserer Aktiven und Passiven." Ich darf auch hier die Bilanz ziehen und schreiben, daß ein Abschiednehmen heute genauso schwer empfunden wird wie damals. Das beweist der Artikel "Unser Adolf verließ Husum 18". Hier hat der Spieler Adolf "Adi" Marquetant, der in Husum seinen Militärdienst absolviert hat, bei Husum 18 eine zweite Sportheimat und liebe, treue Sportkameraden gefunden, die allein ihm den Abschied von Husum 18 so schwer werden und die dem guten Adolf "Adi" Marquetant dicke Tränen über seine Wangen kullern ließen. Das ist unsere heutige Jugend, auf die man doch stolz sein kann. Wenn nun mal ein negativer Fall festgestellt wird, dann ist daran sicherlich die mangelhafte Kameradschaft schuld.
Und nun, liebe Husum 18er: Viribus unitis vorwärts! |
Carl-Anton Haase |
Kameradschaftsabend bei Husum 18 |
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Am Donnerstag, dem 7. Januar, hatte der Ältestenbeirat des Husumer Fußballvereins von 1918 die aktiven Spieler und Funktionäre zu einem Kameradschaftsabend eingeladen.
Nachdem Dr. Herbert Mau, der Vorsitzende des Ältestenrates, die zahlreich Erschienenen begrüßt hatte und das Essen beendet war, wandte er sich abermals mit einigen sportlichen Wünschen besonders an die aktiven Spieler und bat, sich weiterhin für die blau-weiß-roten Farben einzusetzen mit dem Ziel, die Meisterschaft zu erringen. Zum Schluß seiner Ausführungen wünschte er den aktiven 18ern viel Erfolg und viel Glück für die neue Serie.
Im Namen der Spieler dankte Peter Römer Peters dem Fördererkreis des Vereins für die Einladung und sprach die Hoffnung aus, daß der neuen Serie noch bessere Erfolge beschieden sein möchten. Anschließend sprach der erste Vorsitzende, Karl "Kalli" Krieger, im Namen des Vorstandes seinen Dank ganz besonders dem Initiator dieses Abends, Dr. Herbert Mau, aus. "Mit Freuden", so sagte der erste Vorsitzende, "können wir feststellen, daß, wenn sich der Verein an den Fördererkreis des HFV von 1918 wendet, er immer mit Rat und Tat zur Seite steht." Er hoffe auch für die Zukunft, daß das Band zwischen dem Beirat und den Aktiven zum Wohle des Vereins weiterhin bestehen bleiben möge.
Sodann richtete Dr. Erwin "Pütten" Kraatz launige plattdeutsche Worte an die Erschienenen und stellte im Verlauf seiner kurzen Ansprache das Sprichwort "Bliew tohop, een för all, und all för een", ganz besonders heraus. Er bat die 18er, "antostöten up unse Fründschaft un Kameradschaft in uns traditschonsrike Vereen" und wünschte in diesem Zusammenhang dem langjährigen ehemaligen Vorsitzenden Bernhard Petersen zum 64. Geburtstag am 8. Januar alles Gute.
Mit diesen Worten leitete er über zum gemütlichen Teil des Abends, der mit rauhem, aber herzlichem Fußballhumor bis in die Mitternachtsstunde andauerte. Alle Anwesenden konnten dem Ältestenbeirat von Husum 18 bescheinigen, daß ein schöner, in bester kameradschaftlicher Harmonie verlaufener Abend stattgefunden hatte.
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Den Husumer Nachrichten entnommen |
Mitgliederbewegung |
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Neuaufnahmen |
1. |
|
Heinz Becker, Husum, Flensburger Chaussee 41 |
2. |
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Hans Peter Christ, Husum, Matthias-Claudius-Straße 112 |
3. |
|
Johannes Diekemper, Husum, Flensburger Chaussee 41 |
4. |
|
Jürgen Horch, Husum, Flensburger Chaussee 41 |
5. |
|
Dieter Hoyer, Husum, Norderstraße 12 |
6. |
|
Gerhard Jacobs, Husum, Birkenweg 1 |
7. |
|
Peter Krüger, Husum, Wilhelmstraße 55 |
8. |
|
Peter Mortsfeld, Husum, Matthias-Claudius-Straße 112 |
9. |
|
Hans-Jürgen Struve, Husum, Treibweg 28 |
10. |
|
Max Struve, Husum, Treibweg 28 |
11. |
|
Gert Pottel, Husum, Flensburger Chaussee 41 |
12. |
|
Kuno Winkler, Husum, Flensburger Chaussee 41 |
Austrittserklärungen |
1. |
|
Karl-Heinz Funk, Husum, Flensburger Chaussee 41 |
2. |
|
Alfred Knauer, Husum, Stettiner Straße 52 |
3. |
|
Hans-Ulrich Liehmann, Husum, Klaus-Groth-Straße 9 |
4. |
|
Manfred Sers, Husum, Flensburger Chaussee 41 |
|
Karl Bernhard Mölck |
|
 |
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Feb 1960 
|
Husum 18 / Fußball |
Guter Auftakt |
Im Gegensatz zur Herbstserie begann die Frühjahrsserie recht verheißungsvoll. Aus den bisherigen drei Spielen holte die Liga alle sechs möglichen Punkte und schoß elf Tore bei nur einem Gegentreffer.
Im ersten Spiel hatten wir die Elf aus Satrup zu Gast. War der 6:3-Auswärtssieg in der ersten Hälfte der Serie schon recht eindeutig, so wurden die Satruper in Husum noch klarer abgewiesen. Auf dem "weißen" Rasen, bei sehr kaltem Wetter, zeigte sich unsere Liga den Gästen jederzeit überlegen. Bereits kurz nach Spielbeginn sorgte Karl "Kalli" Clausen, der jetzt wieder zum Stamm der ersten Mannschaft gehört, durch zwei Treffer dafür, daß unsere Elf unbeschwert aufspielen konnte. Allerdings spielte unsere Abwehr etwas zu leichtfertig, so daß die Satruper noch vor der Pause zu ihrem Ehrentreffer kamen, während Gerhard Bonneß für uns vor dem Halbzeitpfiff den dritten Treffer erzielte. Nach dem Wechsel war die Partie dann endgültig einseitig, was zahlenmäßig durch vier weitere Tore zum Ausdruck kam. Die Torschützen waren Karl "Kalli" Clausen, Gerhard Bonneß, Wilhelm "Willi" Ziemek die beiden letzten.
Erheblich schwieriger wurde der Liga der knappe 2:1 Erfolg in Rantrum auf schneebedecktem Platz. Die Rantrumer, die den Platzverhältnissen entsprechend den zweckmäßigeren Fußball spielten, gingen völlig unerwartet mit 1:0 in Führung. Aufgrund der besseren Technik gewann unsere Mannschaft aber bald die Oberhand, wenn auch die Gastgeber durch ihre Steilvorlagen stets gefährlich blieben, die unserer schlagkräftigen Abwehr alles abverlangten. Durch Gerhard Bonneß schafften wir endlich den Ausgleich. In der zweiten Halbzeit steigerte sich der Rantrumer Torwart zu großartiger Form und brachte unsere Stürmer schier zur Verzweiflung. Immer wieder bei dem Rantrumer Schlußmann durch gefährliche Schüsse unseres Angriffs Gelegenheit gegeben, prächtige Paraden zu zeigen. Als man sich mit dem zu erwartenden Unentschieden in Zuschauerkreisen schon abgefunden hatte, erzielte Neuling Ingo Händel den Siegtreffer. Einen Weitschuß Gerhard "Gerd" Prägers konnte der Torhüter der Rantrumer nur noch seitwärts fausten. Ingo Händel schoß den Ball aus dem Lauf heraus ins gegnerische Netz und rettete damit beide Punkte für Husum 18.
Zum ersten Mal in diesem Jahr auf grünem Rasen spielte unsere Liga vor recht zahlreichem heimischem Publikum gegen IF Schleswig (SIF). Der 6:2-Erfolg der Herbstserie konnte nicht wiederholt werden. Die Schleswiger zeigten sich überraschend stark, besonders in der Abwehr. Zur Verwunderung der Zuschauer hielten sie ihr enormes Tempo bis kurz vor Spielschluß durch.
Gleich zu Beginn erzielte Karl "Kalli" Clausen nach einem Dribbling mit einem flachen Schuß ins linke Eck das erste Tor, das aber der Unparteiische wegen irgendeiner Regelwidrigkeit nicht anerkannte. Damit war das Pulver scheinbar für die ersten 45 Minuten verschossen. Nach einer Drangperiode der Gäste kam aber unser Sturm wieder etwas besser ins Spiel. Die Glücksgöttin Fortuna spielte aber auf der gegnerischen Seite. Zweimal richtete sie es so ein, daß der Ball nur die Latte traf.
Nach der torlosen ersten Halbzeit erhoffte man bei uns und erwartete allgemein, daß die Schleswiger wegen des schnellen Spiels in der ersten Hälfte stark abbauen würden. Aber sie zeigten sich munter und einsatzfreudig wie zuvor. Eckhard "Ecki" Sers konnte für uns nur unter Aufbietung all seines Könnens einige gefährliche Schüsse halten, Gerhard "Gerd" Präger mußte auf der Torlinie retten.
Auf der anderen Seite prallte der Ball nach einem gekonnten Fallrückzieher Karl "Kalli" Clausens gegen die Latte, und ein scharfer Kopfball Wilhelm "Willi" Ziemeks strich nur knapp über sie hinweg. Beide Aktionen erfreuten zwar die Zuschauer, aber solange das Schleswiger Maskottchen im Netz keine Tränen vergoß, durften wir uns nicht zufrieden geben. Stark erschüttert wurde der Glaube der Schleswiger an ihrem Glücksbringer, als nach einer Flanke von Linksaußen Fred Lützen Gerhard Bonneß den ersten Treffer erzielte. Auch das zweite Tor schoß Gerhard Bonneß. Als er sich den Ball durch seinen Eifer vom gegnerischen Mittelläufer erkämpft hatte und gar den Torwart ausgespielt hatte, war es ihm nicht sonderlich schwer, den Ball ins Netz zu jagen.
Hinter Niebüll belegt unsere Liga jetzt mit fünf Punkten Rückstand den zweiten Platz. Mit 64:21 Toren weist die Liga zurzeit das beste Torverhältnis auf. Sie hat sowohl die meisten Tore geschossen, als auch die wenigsten durchgelassen. |
Karl Bernhard Mölck |
Unser Torwart |
 |
Wilhelm "Willi" Ziemek |
Man spricht von ihm zwar immer als Schlußmann, aber dennoch ist er einer der wichtigsten Spieler in einer Mannschaft. Zu einer Elf gehören fünf Stürmer, drei Läufer, zwei Verteidiger, und nur der Torwart ist nur einmal vertreten.
Er muß stets für jeden Ball, der ins eigene Tor geht, die Vorwürfe der anderen einstecken. Oft genug rettet er durch eine tollkühne Parade seiner Mannschaft den Sieg. Dabei spielt er an sich am wenigsten mit bei einem Spiel. Ein Verteidiger kann sich schon ins Angriffsspiel einschalten und sogar einmal ein Tor schießen. Der Torwart darf es zwar auch den Regeln nach, aber derartige "Ausflüge" sind stets riskant. So ist der Torhüter, bildlich gesprochen, zwischen seinen Posten gefesselt. Es sei denn, die Feldspieler überließen es ihm, einen Elfmeter auszuführen.
So geht es auch Eckhard "Ecki" Sers, der seit Beginn der Serie das Tor unserer Liga hütet. Am 27. September 1937 wurde er als "Kieler Sprott" in der Landeshauptstadt geboren. Mit neun Jahren trat er in Holstein Kiel ein und spielte von den Knaben bis zur ersten Amateurliga als "Kieler Storch" Fußball. Von 1958 gehörte er ein Jahr lang dem Wiker SV an. Von Beruf ist Eckhard "Ecki" Sers kaufmännischer Angestellter. Seit er im letzten Jahr zu Husum 18 kam, ist er allerdings Berufssoldat. Eckhard "Ecki" Sers ist Unteroffiziersanwärter und wird, da er zum Stammpersonal zählt, noch lange für die blau-weiß-roten Farben das Tor hüten. |
Karl Bernhard Mölck |
So spielten sie ... |
2. Amateurliga |
27.12.: |
|
Alemania Wilster |
|
- |
|
Husum 18 |
|
2:2 (2:2) |
3.1.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Kreisauswahl |
|
5:1 (0:0) |
10.1.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Satrup |
|
7:1 (3:1) |
17.1.: |
|
TSV Rantrum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:2 (1:1) |
24.1.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
SIF |
|
2:0 (0:0) |
1. Kreisklasse |
27.12.: |
|
Alemania Wilster Ib |
|
- |
|
Husum 18 Ib |
|
2:3 (0:2) |
10.1.: |
|
Husum 18 Ib |
|
- |
|
TSV Garding |
|
7:3 (4:2) |
17.1.: |
|
Tönninger SV |
|
- |
|
Husum 18 Ib |
|
2:3 (0:3) |
24.1.: |
|
Husum 18 Ib |
|
- |
|
FC Langenhorn |
|
5:0 (2:0) |
2. Kreisklasse |
17.1.: |
|
Tönninger SV II |
|
- |
|
Husum 18 Ic |
|
2:5 (0:2) |
24.1.: |
|
Husum 18 Ic |
|
- |
|
FC Langenhorn II |
|
12:0 (3:0) |
|
Karl Bernhard Mölck |
Spielpläne |
2. Amateurliga |
31.1.: |
|
TSV Westerland |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Kracht) |
7.2.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
TSV Friedrichsberg |
|
|
14.2.: |
|
SSV Lunden |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Pokalspiel) |
21.2.: |
|
Vorwärts Flensburg |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Prodöhl) |
6.3.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Bredstedter TSV |
|
(Becker) |
13.3.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
FSV Wyk |
|
(Werner) |
20.3.: |
|
RW Niebüll |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Polnikow) |
27.3.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Rasensport Schleswig |
|
(Wieser) |
3.4.: |
|
TSV Nord Harrislee |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Kirstein) |
10.4.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
VfB Nordmark Flensburg |
|
(Raap) |
16.4.: |
|
TSV Weiche-West |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Kirstein) |
24.4.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
DGF Flensborg |
|
(Edmon "Eddi" Vieille) |
1.5.: |
|
TSV Kappeln |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Dreschke) |
1. und 2. Kreisklasse |
7.2.: |
|
Husum 18 Ib |
|
- |
|
BW Friedrichstadt |
|
(Kock) |
7.2.: |
|
Husum 18 Ic |
|
- |
|
BW Friedrichstadt Ib |
|
|
14.2.: |
|
Husum 18 Ib |
|
- |
|
IF Husum |
|
(Pahl) |
21.2.: |
|
TV Nordstapel |
|
- |
|
Husum 18 Ib |
|
(Timmermann) |
28.2.: |
|
IF Tönning |
|
- |
|
Husum 18 Ib |
|
(Hasche) |
28.2.: |
|
IF Tönning Ib |
|
- |
|
Husum 18 Ic |
|
|
6.3.: |
|
TSV Rantrum Ib |
|
- |
|
Husum 18 Ib |
|
(Meyer) |
6.3.: |
|
TSV Rantrum Ic |
|
- |
|
Husum 18 Ic |
|
|
20.3.: |
|
Frisia Ib |
|
- |
|
Husum 18 Ib |
|
(Pahl) |
27.3.: |
|
Husum 18 Ib |
|
- |
|
TSV St. Peter |
|
(Kersten) |
27.3.: |
|
Husum 18 Ic |
|
- |
|
TSV St. Peter Ib |
|
|
24.4.: |
|
Husum 18 Ib |
|
- |
|
Bredstedter TSV Ib |
|
(Meyer) |
|
Karl Bernhard Mölck |
|
 |
|
Feb 1960

|
Frisia Husum / Fußball |
Friedrichsort hatte es nicht schwer
Glatter 4:0-Erfolg über Frisia Husum
Die Mannen um die Gebrüder Geertz hätten noch höher gewinnen können - 3 Bodtke-Tore |
Friedrichsort - Frisia Husum 4:0 (3:0)
SV Friedrichsort: Schramm, Schöttke, R. Geertz, Klose, Helmut Geertz, Lankeit, Carstens, Schulte, Bodtke, Horn, Pabst.
Frisia Husum: Fogel; Dietze, Nußbaum, Eckmann, Pohns I, Feuersänger, Fegener, Katzenmeyer, Polensky, Pohns II, Carl.
Tore: 1:0 Bodtke, 14. Min. (nach schöner Vorarbeit von Carstens und Schulte), 2:0 Bodtke, 29. Min. (verwandelt Horns Flanke mit dem Kopf), 3:0 Bodtke, 45. Min. (mit Bombenschuß nach Querpaß von Horn), 4:0 Pabst, 53. Min. (mit trockenem Schuß).
Schiedsrichter: Lukow (Neumünster oder Lübeck).
Zuschauer: 1000.
Dieses 4:0 über Frisia, das den Friedrichsortern wieder den zweiten Platz bescherte, schmeichelt den sich tapfer wehrenden Gästen sogar noch. Bei etwas mehr Schußglück und taktisch besserem Spiel über die Flügel wäre der Sieg auf jeden Fall noch deutlicher ausgefallen.
Der Aufsteiger aus Husum, der sich zum ersten Male auf der Hohenleuchte vorstellte, hatte seine erste und eigentlich einzige große Chance in der 36. Minute, als CarI dem lässigen Schöttke davonlief. Im weiteren Verlauf der Begegnung wurde die Friedrichsorter Abwehr kaum noch ernsthaft auf die Probe gestellt. Der Husumer Angriff, in den Pohns II und Katzenmeyer vergebens Linie zu bringen suchten, hatte in keiner Phase etwas zu bestellen. Lediglich der flinke Carl brannte einige Male durch.
Die Deckung stellte sich mit zunehmender Spieldauer immer besser auf die Friedrichsorter ein und überstand somit die letzte halbe Stunde ohne Gegentreffer. Mittelläufer Pohns I und Torwart Fogel verhüteten in brenzligen Phasen Schlimmeres. Feuersänger hatte gegen den schnellen Schulte eine schweren Stand, ebenso Eckmann gegen Horn, Nußbaum zog überraschend oft gegen Carstens den kürzeren.
Alles in allem stellten die Husumer eine Mannschaft, die noch längst nicht ausgereift ist und der man in allen Phasen die fehlende Erfahrung anmerkte. Einen großen Trumpf allerdings ließen sich die Frisianer nicht aus der Hand nehmen: ihre jederzeit vorbildliche Fairneß, mit der sie in Friedrichsort viele Sympathien erworben haben.
Friedrichsort war trotz des hohen Sieges noch längst nicht in der Form der früheren Spiele. Aber wenn man 4:0 führt, dann läßt die Konzentration eben nach. Was allerdings in der zweiten Hälfte mit dem Wind im Rücken an Chancen vergeben wurde, läßt sich gar nicht beschreiben. Die Blauweißen kamen ihren Gästen allerdings durch ihr in die Mitte drängendes Spiel entgegen. Die Hintermannschaft hatte einen ruhigen Tag. Röder und Beckmann, die Anfang der Woche zur Bundeswehr eingezogen wurden, wurden von Rolf Geertz und Lankeit in der Abwehr mit gutem Erfolg vertreten. Pabst hatte dafür den Linksaußenposten eingenommen. Ausgezeichnete Szenen hatte ein weiteres Mal Carstens, nur seine Torschüsse lagen durchweg zu hoch. Horn wollte der krönende Torschuß diesmal einfach nicht glücken. Dafür war er aber an drei Toren wesentIich beteiligt. Bodtke unterstrich mit seinem Hat-trick seinen Torriecher. S. Lange
DER TABELLENSTAND |
|
|
Spiele |
|
|
|
|
|
|
|
Tore |
|
Punkte |
|
Schleswig 06 |
|
18 |
|
11 |
|
5 |
|
2 |
|
44:26 |
|
27:9 |
|
SV Friedrichsort |
|
18 |
|
9 |
|
6 |
|
3 |
|
46:12 |
|
24:12 |
|
Kilia Kiel |
|
18 |
|
11 |
|
2 |
|
5 |
|
46:28 |
|
24:12 |
|
Heider SV |
|
17 |
|
10 |
|
3 |
|
4 |
|
42:21 |
|
23:11 |
|
Itzehoer SV |
|
18 |
|
10 |
|
3 |
|
5 |
|
39:21 |
|
23:13 |
|
VfR Neum. A |
|
18 |
|
9 |
|
5 |
|
4 |
|
36:24 |
|
23:13 |
|
Flensburg 08 |
|
17 |
|
9 |
|
4 |
|
4 |
|
38:24 |
|
22:12 |
|
VfL OIdesloe |
|
18 |
|
9 |
|
3 |
|
6 |
|
32:33 |
|
21:15 |
|
Holstein Kiel A. |
|
18 |
|
8 |
|
4 |
|
6 |
|
33:27 |
|
20:16 |
|
UT Kiel |
|
18 |
|
6 |
|
3 |
|
9 |
|
34:46 |
|
15:21 |
|
VfL Schwartau |
|
18 |
|
4 |
|
5 |
|
9 |
|
23:31 |
|
13:23 |
|
TSV Lägerdorf |
|
18 |
|
5 |
|
3 |
|
10 |
|
23:43 |
|
13:23 |
|
TuS Lübeck 93 |
|
18 |
|
4 |
|
4 |
|
10 |
|
25:42 |
|
12:24 |
|
Frisia Husum |
|
18 |
|
5 |
|
2 |
|
11 |
|
21:41 |
|
12:24 |
|
Ol. Neumünster |
|
18 |
|
3 |
|
2 |
|
13 |
|
24:51 |
|
8:28 |
|
Lübeck 76 |
|
18 |
|
2 |
|
2 |
|
14 |
|
19:54 |
|
6:30 |
|
|
Husumer Nachrichten, Februar 1960 |
Itzehoer SV nach dem 3:1 groß da
Vorher aber hatten die vom Pech verfolgten Husumer mehr vom Spiel
|
HUSUM: Frisia besitzt nicht mehr die alte Heimstärke! Wohl hatte die Elf über weite Strecken mehr vom Spiel, aber gewonnen wurde die Partie von dem immer besser herauskommenden Itzehoer SV, der nach dem 3:1 wunderhübsch aufspielte. |
Frisia Husum - SV Itzehoe 1:3 (1:2)
Frisia Husum: Fogel; Polensky, Nußbaum; Pohns II, Pohns I, Dietze; Ziegner, Feuerstein, Grabert, Katzenmeyer, Carl.
Itzehoer SV: Braun; Drews, Koppen; Priebe. Lipp, Neumann; Martensen, Fuchs, Schröter, Lohse, von Nagoschewski (ohne Tessmann).
Tore: 0:1 Fuchs, 25. Min. (aus unübersichtlichem Gewühl vor dem Frisia-Tor); 0:2 Schröter, 33. Min. (Bombe nach Zuspiel des nach rechts rochierten Lohse); 1:2 Grabert, 44. Min. (Verwandlung eines indirekten Freistoßes); 1:3 Lohse, 54 Min. (haltbarer Aufsetzer in Ausführung eines indirekten Freistoßes).
Schiedsrichter Müller (Kiel-Wik). nur selten auf Ballhöhe, daher zahlreiche umstrittene Entscheidungen.
Zuschauer: 800.
Bis weit in die zweite Halbzeit hinein hatte Frisia deutliche Feldvorteile und auch die bei weitem größere Anzahl verwertbarer Torchancen, aber Schußpech und teilweise fehlende Routine unmittelbar vor dem gegnerischen Tor brachten dem überraschend stabilen Husumer Aufsteiger um den nicht nur möglichen, sondern auch verdienten Halbzeit-Vorsprung.
Beim Itzehoer SV führten dagegen die wenigen Chancen bereits zu einer schnellen 2:0-Führung. Entschieden war das Spiel für Itzehoe aber erst, als Husums Torwart FogeI den von Lohse getretenen Freistoß unerwartet passieren ließ. Dann allerdings war von dem vorherigen "Krampf" der Itzehoer Angriffsreihe nichts mehr zu spüren, man spielte endlich gelöst und riß die Husumer Deckung unter Einbeziehunq aIIer Stürmer immer wieder auf. Zählbare Erfolge buchte man jedoch nicht mehr.
Die geringsten Schwierigkeiten mit dem harten und glatten Boden hatten die "Leichtgewichte", und so war Außenläufer Priebe mit Abstand der beste Spieler Itzehoer Elf. Er behielt nicht nur die Nerven in der "Abwehrschlacht" der ersten Halbzeit, sondern leistete auch Überragendes für den Spielaufbau seiner Stürmer, und wie unauffällig er das alles machte!
Schlußmann Braun zeigte sich reaktionssschnell und beherrschte den Strafraum, Schröter leistete im Sturm das größte Arbeitspensum, aber auch Lohse und Fuchs zeigten sich - aber im wesentlichen erst nach der Pause - beweglich. Immer besser wurde dann auch von Nagoschewski.
Bei Frisia war die "Spritzigkeit" des 37-jährigen Mittelstürmers Grabert die größte Überraschung. Er mußte zwar mit seinen Kräften "haushalten", aber wenn sich die Situation hierfür ergab, war er "da". Auch nach dem Wechsel fiel er keineswegs ab. Torwart FogeI war unsicher und machte anfangs nervenaufreibende "Ausflüge". Die Außenstürmer Ziegner und CarI hätten etwas mehr für den Spielaufbau tun können . Besonders produktiv war Außenläufer Dietze, der an diesem Tag die beste Leistung innerhalb seiner Mannschaft zeigte. P.
DER TABELLENSTAND |
|
|
Spiele |
|
|
|
|
|
|
|
Tore |
|
Punkte |
|
Schleswig 06 |
|
19 |
|
11 |
|
6 |
|
2 |
|
46:28 |
|
28:10 |
|
Kilia Kiel |
|
19 |
|
12 |
|
2 |
|
5 |
|
50:29 |
|
26:12 |
|
Itzehoer SV |
|
19 |
|
11 |
|
3 |
|
5 |
|
42:22 |
|
25:13 |
|
Heider SV |
|
18 |
|
10 |
|
4 |
|
4 |
|
43:22 |
|
24:12 |
|
SV Friedrichsort |
|
19 |
|
9 |
|
6 |
|
4 |
|
48:15 |
|
24:14 |
|
VfR Neum. A |
|
19 |
|
9 |
|
5 |
|
5 |
|
37:26 |
|
23:15 |
|
VfL OIdesloe |
|
19 |
|
10 |
|
3 |
|
6 |
|
34:34 |
|
23:15 |
|
Flensburg 08 |
|
18 |
|
9 |
|
4 |
|
5 |
|
28:25 |
|
22:14 |
|
Holstein Kiel A. |
|
19 |
|
9 |
|
4 |
|
6 |
|
34:27 |
|
22:16 |
|
UT Kiel |
|
19 |
|
6 |
|
4 |
|
9 |
|
36:48 |
|
16:22 |
|
TSV Lägerdorf |
|
19 |
|
6 |
|
3 |
|
10 |
|
26:45 |
|
15:23 |
|
VfL Schwartau |
|
18 |
|
4 |
|
5 |
|
9 |
|
23:31 |
|
13:23 |
|
TuS Lübeck 93 |
|
19 |
|
4 |
|
5 |
|
10 |
|
26:43 |
|
13:25 |
|
Frisia Husum |
|
19 |
|
5 |
|
2 |
|
12 |
|
22:44 |
|
12:26 |
|
Ol. Neumünster |
|
19 |
|
3 |
|
2 |
|
14 |
|
25:55 |
|
8:30 |
|
Lübeck 76 |
|
18 |
|
2 |
|
2 |
|
14 |
|
19:54 |
|
6:30 |
|
|
Husumer Nachrichten, Februar 1960 |
Flensburg so schwach wie selten
Neuling Frisia Husum sehr verbessert
Große Kampfleistung der Husumer - Bei 08 selbst Tams schwach
|
So schwach war Flensburg 08 seit Monaten nicht! Die Flensburger gewannen zwar gegen den Aufsteiger Frisia Husum mit 3:2 (0:1), sie vermochten jedoch nicht den Beweis dafür zu erbringen, daß sie durch diesen Sieg auf den sechsten Tabellenplatz vorstießen und jetzt nach den Ereignissen des Sonntags wieder Gelegenheit haben, an die Spitze vorzustoßen. Die Flensburger spielten weit unter Form, selbst Amateur-Nationalspleler Tams war ausgesprochen schwach und wurde vom eigenen Publikum ausgepfiffen. Die Frisianer stellten eine solide Mannschaft ins Feld, die kämpferisch stark war und durchaus ein Unentschieden hätte erreichen können. Eine Punkteteilung bätte dem Spielverlauf auch besser entsprochen.
Flensburg 08 - Frisia Husum 3:2 (0:1)
FIensburg 08: Neukirchen; Zimmermann, Heel; Büge, Thomsen, Müller; Kerk, Tams, Seidler, Braun, Hinrichsen (ohne Flanz, der erkrankt ist).
Frisia Husum: FogeI; Polensky, Nußbaum; Zuckriegel, Pohns I, Dietze; Ziegner, Pohns II, Grabert, Katzenmeyer, Fentzahn.
Tore: 0:1 Fentzahn nach Flankenball von Ziegner, der von Heel zu spät angegriffen wurde, 8. Minute; 1:1 Braun mit Kopfball nach Freistoß von Kerk, 51. Min.; 2:1 Braun im Nachschuß. Müller hatte vorher einen Schuß gegen die Unterkante der Latte gejagt, der bereits im Tor war, 74. Min.; 3:1 Zimmermann mit überlegtem Schuß nach Flanke von Müller, 85. Min.; 3:2 Fentzahn nach Flanke von Ziegner, 90. Minute.
Schiedsrichter: WoIf (Kiel) mit einer sehr guten Gesamtleistung.
Zuschauer: 2500, die sich über das Flensburger Spiel die Haare rauften.
Die Flensburger haben unter aller Kritik gespielt. Der herausragende Spieler war der zunächst als Läufer eingesetzte Müller, der das Mittelfeld beberrschte und seine Mannschaft in der ersten Halbzeit vor einem höheren Rückstand bewahrte. Nach der Pause spielte Müller im Angriff für Tams, der im Sturm überhaupt nicht zurechtgekommen war und auch in der Läuferreihe weit unter seiner sonstigen Form spielte. Seine Pässe kamen fast nie an.
Wenn man bei Flensburg von guten Spielern sprechen soll, muß man den linken Flügel Hinrichsen/Braun erwähnen, und auch Torwart Neukirchen zeigte in der Schlußphase eine recht gute Figur. Das erstmalige Wiedermitwirken von Braun machte sich insofern bemerkbar, als der Flensburger Sturm etwas geordneter als sonst spielte.
Frisia Husum hat in Flensburg keineswegs wie ein Absteiger gespielt. Die Mannschaft hat sich gegenüber der ersten Serie ganz erheblich verbessert, sie ist eine gut aufeinander abgestimmte Elf, in der Linksverteidiger Nußbaum eine herausragende Partie bot. Torwart Fogel brachte den Flensburger Angriff wiederholt zur Verzweiflung, als er mit tollkühnen Paraden Schüsse von Müller, Braun, Hinrichsen und Kerk nacheinander meisterte. In der Läuferreihe war Mittelläufer Pohns I die herausragende Spielerfigur. Im Angriff konnte der 37jährige Mittelstürmer Grabert gut gefallen. Der Halblinke Katzenmeyer ist ebenfalls ein veranlagter Mann, der das Frisia-Spiel aufzuziehen versteht. Außer den beiden Treffern zeigte Fentzahn nicht viel.
Die Flensburger waren im Feldspiel zwar durchweg leicht überlegen, sie waren jedoch zu unkonzentriert, während Frisia durch einzelne Vorstöße außerordentlich gefährlich war und in der zweiten Halbzeit bei gelegentlichen Durchbrüchen durchaus die Möglichkeit hatte, zunächst den Vorsprung zu erhöhen und anschließend nach dem 2:1 den Au.sgleich zu erzielen. In den letzten zehn Minuten setzten die Frisianer alles auf eine Karte und erreichten dadurch noch das 3:2.
DER TABELLENSTAND |
|
|
Spiele |
|
|
|
|
|
|
|
Tore |
|
Punkte |
|
Schleswig 06 |
|
20 |
|
11 |
|
6 |
|
3 |
|
47:30 |
|
28:12 |
|
Itzehoer SV |
|
20 |
|
12 |
|
3 |
|
5 |
|
44:23 |
|
27:13 |
|
Heider SV |
|
19 |
|
11 |
|
4 |
|
4 |
|
46:23 |
|
26:12 |
|
Kilia Kiel |
|
19 |
|
12 |
|
2 |
|
5 |
|
50:29 |
|
26:12 |
|
SV Friedrichsort |
|
19 |
|
9 |
|
6 |
|
4 |
|
48:15 |
|
24:14 |
|
Flensburg 08 |
|
19 |
|
10 |
|
4 |
|
5 |
|
31:27 |
|
24:14 |
|
Holstein Kiel A. |
|
20 |
|
10 |
|
4 |
|
6 |
|
39:29 |
|
24:16 |
|
VfR Neum. A |
|
20 |
|
9 |
|
5 |
|
6 |
|
38:29 |
|
23:17 |
|
VfL OIdesloe |
|
20 |
|
10 |
|
3 |
|
7 |
|
35:36 |
|
23:17 |
|
UT Kiel |
|
19 |
|
6 |
|
4 |
|
9 |
|
36:48 |
|
16:22 |
|
TSV Lägerdorf |
|
19 |
|
6 |
|
3 |
|
10 |
|
26:45 |
|
15:23 |
|
TuS Lübeck 93 |
|
20 |
|
5 |
|
5 |
|
10 |
|
28:44 |
|
15:25 |
|
VfL Schwartau |
|
18 |
|
4 |
|
5 |
|
9 |
|
23:31 |
|
13:23 |
|
Frisia Husum |
|
20 |
|
5 |
|
2 |
|
13 |
|
24:47 |
|
12:28 |
|
Ol. Neumünster |
|
19 |
|
3 |
|
2 |
|
14 |
|
25:55 |
|
8:30 |
|
Lübeck 76 |
|
19 |
|
2 |
|
2 |
|
15 |
|
21:59 |
|
6:32 |
|
|
Husumer Nachrichten, Februar 1960 |
 |
In der zweiten Halbzeit wurde der Frisia-Stunn vor dem Holsteln-Tor immer wieder gefährlich und ein Erfolg "hing" immer wieder in der Luft. Jedoch waren die Deckungsspieler der Störche meistens gut "im Bilde". |
Endlich einen Punkt für Frisia
Verschiedene Halbzeiten - Kieler Siegesserie gestoppt |
 |
Grabert hatte es trotz seines erstaunlichen Eifers schwer, sich gegen seine körperlich stärkeren Gegner durchzusetzen. Beachtlich jedoch, daß er bis zuletzt nicht aufsteckte und manch guten Spielzug zeigte. |
Frisia Husum - Holstein A 0:0
Frisia Husum: Fogel Polenski, Nußbaum; Zukrigl, Pohns I, Dietze; Ziegner, Katzenmeyer, Grabert, Pohns II, Carl.
Holstein KieI Amateure: Horn; Berzuk, Ladehoff; Rautenberg, Jess, Bischof; Mundt, Lempfert, Krafczyk, Meyer, Wiechmann.
Tore: Fehlanzeige.
Schiedsrichter: SauI (Neumünster). Es war die bisher einwandfreieste Schiedsrichterleistung in Husum. Auch das bestens versteckte "Foulspiel" wurde registriert. Dabei beachtete er in ausgezeichneter Weise die Vorteilsregel.
Zuschauer: 850.
Durch den in Längsrichtung einfallenden Wind stand das Husumer Amateurligatreffen im Zeichen völlig verschiedener Halbzeiten. Der erste Durchgang ging klar an die technisch besseren Holstein-Amateure, aber ihre Stürmer konnten einfach nicht schießen. Nach der Pause gab es nach Steilvorlagen der Husumer Hintermannschaft turbulente Szenen vor dem Holstein-Tor, aber auch dann war immer wieder gerade noch "ein Daumen dazwischen". So blieb es beim alles in allem spieIgerechten 0:0.
Damit hat Frisia endlich wenigstens wieder einen Punkt gewonnen. Torchancen gab es auf dem harten Boden für beide Mannschaften mehr als genug. In beiden Vertretungen stellte jeweils die Abwehr den besseren Mannschaftsteil . Bei Frisia sicher wie immer wieder Nußbaum, der dem wendigen Kieler Rechsaußen Mundt eine gleichwertiqe Leistung entgegensetzte. Weniger glücklich war jedoch bei Frisia Nußbaums Nebenmann Polenski. "Dampf drauf" hatten im zweiten Durchgang die beiden Außenläufer Zukrigl und Dietze.
Ziegner hatte zweimal die Führung für Frisia vor den Füßen, aber wenn man so umständlich ist, kann es einfach nichts werden. So wurde im Sturm am besten Katzenmeyer mit den ungewohnten Bodenverhältnissen fertig.
Das Spiel der Holstein-Amateure war im Mittelfeld angesichts der schwierigen Ballkontrolle ausgezeichnet. Selbst bis unmittelbar vor dem Frisia-Tor war System in ihren Angriffen. Aber dann die Schüsse ...? Organisator der HolsteinAbwehr war Mittelläufer Jeß, der dem Husumer Mittelstürmer Grabert fast alle Bälle abnahm. Vorzüglich im Kieler Aufbau der rechte Läufer Rautenberg, aber auch Linksverteidiger Ladehoff rackerte sich mit Erfolg ab.
Während Holstein sein Spiel aus der Tiefe aufbaute und der Ball über zahlreiche Stationen nach vorn getragen wurde, war Frisia durch seine Steilvorlagen gefährlich. In den letzten 20 Minuten des ersten Durchganges wurde Frisia allerdings völlig eingeschnürt. Dasselbe passierte jedoch den Holsteinern in der Mitte der zweiten Halbzeit.
Beste Spieler bei Frisia: Nußbaum, Katzenmeyer, Dietze und Zukrigl; bei Holstein: Jeß, Rautenberg, Mundt und Krafczyk.
DER TABELLENSTAND |
|
|
Spiele |
|
|
|
|
|
|
|
Tore |
|
Punkte |
|
Schleswig 06 |
|
21 |
|
11 |
|
7 |
|
3 |
|
48:31 |
|
29:13 |
|
Heider SV |
|
20 |
|
12 |
|
4 |
|
4 |
|
52:23 |
|
28:12 |
|
Itzehoer SV |
|
21 |
|
12 |
|
3 |
|
6 |
|
44:24 |
|
27:15 |
|
Kilia Kiel |
|
20 |
|
12 |
|
2 |
|
6 |
|
50:31 |
|
26:14 |
|
SV Friedrichsort |
|
20 |
|
9 |
|
7 |
|
4 |
|
49:16 |
|
25:15 |
|
Flensburg 08 |
|
20 |
|
10 |
|
5 |
|
5 |
|
43:29 |
|
25:15 |
|
Holstein Kiel A. |
|
21 |
|
10 |
|
5 |
|
6 |
|
39:29 |
|
25:17 |
|
VfL OIdesloe |
|
21 |
|
11 |
|
3 |
|
7 |
|
36:36 |
|
25:17 |
|
VfR Neum. A |
|
21 |
|
9 |
|
6 |
|
6 |
|
39:30 |
|
24:18 |
|
UT Kiel |
|
20 |
|
7 |
|
4 |
|
9 |
|
38:48 |
|
18:22 |
|
TSV Lägerdorf |
|
20 |
|
7 |
|
3 |
|
10 |
|
31:46 |
|
17:23 |
|
TuS Lübeck 93 |
|
21 |
|
5 |
|
6 |
|
10 |
|
30:46 |
|
16:26 |
|
VfL Schwartau |
|
19 |
|
4 |
|
6 |
|
9 |
|
24:32 |
|
14:24 |
|
Frisia Husum |
|
21 |
|
5 |
|
3 |
|
13 |
|
24:47 |
|
13:29 |
|
Ol. Neumünster |
|
20 |
|
3 |
|
2 |
|
15 |
|
25:62 |
|
8:32 |
|
Lübeck 76 |
|
20 |
|
2 |
|
2 |
|
16 |
|
22:64 |
|
6:34 |
|
|
Husumer Nachrichten, Februar 1960 |
Auf dieses Spiel kommt es an
|
Frisias Elf sieht wirklich nicht wie ein Absteiger aus. Der Einsatz in den Spielen gegen Itzehoe, Flensburg 08 und Holstein Amateure deutete an, daß die Husumer sich noch nicht als verloren betrachten. Der am Sonntag gegen die Holstein Amateure erzielte Punkt war mehr als verdient.
Am Sonntag gilt es nun gegen den Tabellenletzten Lübeck 76 anzutreten. Diesem Spiel kommt wahrscheinlich ausschlaggebende Bedeutung zu. Die Aussichten der Lübecker, dem Abstieg zu entgehen, sind mehr als gering. Aber sie werden mit allen Mitteln versuchen. die letzten Chancen wahrzunehmen und den Husumern einen Kampf auf Biegen und Brechen liefern. Die hohe Niederlage der Lübecker darf nicht zu dem Trugschluß führen, daß sie nur Punktlieferanten darstellen. Sie hielten am Sonntag in Lägerdorf über weite Strecken mit und werden auch für Frisia ein harter Gegner sein.
Die Husumer Mannschaft weiß dieses und weiß ferner, daß von dem Ausgang dieses Treffens alles abhängt. Es gilt die Nerven zu behalten und die Torchancen eiskalt wahrzunehmen. Die Frisianer werden alles auf eine Karte setzen. Wird am Sonntag gewonnen, sind die Frisianer ein gutes Stück vorangekommen. |
Husumer Nachrichten, Februar 1960 |
Donnerwetter, Schlußlicht Lübeck 76!
|
LÜBECK: Hut ab vor dieser 76er-Mannschaft, die trotz der aussichtslosen Lage kein Aufstecken kennt und auf jeden Fall noch vom Tabellenende wegmöchte. Das 3 : I über die im Angriff enttäuschenden Husumer, die jetzt riesengroße Sorgen haben, war hochverdient. |
3:1 über Frisia - Jetzt riesengroße Abstiegsgefahr für die Husumer
Lübeck 76 – Frisia Husum 3:1 (1:1)
Lübeck 76: Heinsohn; Potratz, Preuß; Luckmann, Volonec, Burat; Hofmann, Brennecke, Loppenthien, Ludwig, Schmöde (ohne Oberbeck, Grühn und Benkwitz).
Frisia Husum: Fogel; Polenski, Nußbaum; Zukrigl, Pohns I, Dietze; Ziegner, Pohns II, Grabert, Katzenmeyer, Carl (ohne den verletzten Eckmann).
Tore: 1:0 Brennecke, 15. Min., mit Nachschuß, nachdem Fogel einen Schuß von Loppenthien zu kurz abwehrte; 1: Dietze, 19. Min., bei einem Einwurf war Burat nicht im Bilde, Dietze lief zwei Schritte mit dem Ball und schoß ein; 2: Loppenthien, 62. Min. , nach herrlicher Flanke von Schmöde; 3:1 Hofmann, 67. Min., bekam freistehend vor dem Tor den Ball und überwand Fogel mit Flachschuß.
Schiedsrichter: Schellenberg (Kiel).
Zuschauer: 80 (!)
Obwohl Lübeck 76 den Abstieg nicht mehr verhindern kann, denkt die Mannschaft gar nicht daran, aufzustecken! Davon zeugte dieses Spiel, das mit viel Schneid und trotz dreifachen Ersatzes gewonnen wurde von einer Elf, die mit zahlreichen technisch schönen Spielzügen aulwartete. Das 3:1 (1:1) geht auch in dieser Höhe in 0rdnung, da Frisia Husum im Sturm sehr schwach aufspielte und wirklich "dicke" Chancen ungenutzt ließ.
Legt man die zweite Halbzeit zugrunde, dann fragt man sich, wie es möglich ist, daß Lübeck 76 so klar dem Abstieg verfallen konnte! Die Lübecker hatten zu dieser Zeit viel Schwung in ihren Reihen. Vor allem war es Schmöde, der eine starke zweite Halbzeit hatte, ein kluges Direktspiel zeigte und seinen Nebenleuten prachtvolle Flankenbälle servierte. Loppenthien kam ihm am nächsten, und Hofmann wußte sich gegen Spielende mehr und mehr zu steigern. Schlüsselfigur der Abwehr und des Aufbaues wurde Potratz, der einen ausgezeichneten Tag hatte und sogar seinen Sturm prächtig unterstützte. Auch Burat kurbelte die Fünferreihe der Rotweißen immer wieder an, während VoIonec einmal mehr durch sein aufmerksames und wirkungsvolles Abwehrspiel auffiel. Heinsohn wurde nicht gerade überfordert, mußte aber mehrfach durch glänzende Paraden mögliche Gegentore verhindern.
Frisia konnte vor allem im ersten Durchgang ausgezeichnet mithalten. beging jedoch in diesem Spielabschnitt den Fehler, seine Halbstürmer zu weit zurückhängen zu lassen, was den Lübeckern eine Ieichte Überlegenheit einbrachte. Mit weiten Schlägen nach vorn und gradlinigen Angriffen aber spielten sich die Gäste manche guten Chancen heraus, die jedoch sträflich ausgelassen wurden.
So standen in der 78. Min. vier bis fünf (!) Husumer ungedeckt vor dem Lübecker Tor, und niemand wußte mit dem Ball etwas anzufangen!
Dabei hatten die Gäste in CarI einen Linksaußen, der immer wieder großartige Flanken und Vorlagen in die Sturmmitte schlug. Eine Umstellung, die Stopper Pohns I für Katzenmeyer in den Sturm beorderte, brachte nichts ein. Grabert brachte noch den meisten Druck in den Angriff, war überall, hatte aber wenig Glück mit seinen Torschüssen. In der Hintermannschaft gefielen vor allem Dietze, der viel für den Aufbau tat, und Nußbaum. Wenn FogeI zu Anfang hier und da leichte Unsicherheiten zeigte, so bewahrte er seine Mannschaft später vor weiteren Toren durch eine gute Leistung.
Hat Lübeck 76 mit diesem 3:1 Frisia Husum zum Abstiegsbegleiter verurteilt? Es sieht fast so aus. Vo.
DER TABELLENSTAND |
|
|
Spiele |
|
|
|
|
|
|
|
Tore |
|
Punkte |
|
Heider SV |
|
21 |
|
13 |
|
4 |
|
4 |
|
54:24 |
|
30:12 |
|
Schleswig 06 |
|
22 |
|
11 |
|
8 |
|
3 |
|
48:31 |
|
30:14 |
|
Kilia Kiel |
|
21 |
|
13 |
|
2 |
|
6 |
|
57:34 |
|
28:14 |
|
Itzehoer SV |
|
22 |
|
12 |
|
4 |
|
6 |
|
46:26 |
|
28:16 |
|
SV Friedrichsort |
|
21 |
|
10 |
|
7 |
|
4 |
|
52:18 |
|
27:15 |
|
Flensburg 08 |
|
21 |
|
11 |
|
5 |
|
5 |
|
48:29 |
|
27:15 |
|
VfL OIdesloe |
|
22 |
|
11 |
|
4 |
|
7 |
|
36:36 |
|
26:18 |
|
Holstein Kiel A. |
|
22 |
|
10 |
|
5 |
|
7 |
|
40:31 |
|
25:19 |
|
VfR Neum. A |
|
22 |
|
9 |
|
6 |
|
7 |
|
42:37 |
|
24:20 |
|
UT Kiel |
|
21 |
|
7 |
|
4 |
|
10 |
|
40:51 |
|
18:24 |
|
TSV Lägerdorf |
|
21 |
|
7 |
|
4 |
|
10 |
|
33:48 |
|
18:24 |
|
Lübeck 93 |
|
21 |
|
5 |
|
6 |
|
10 |
|
30:46 |
|
16:26 |
|
VfL Schwartau |
|
20 |
|
4 |
|
6 |
|
10 |
|
24:37 |
|
14:26 |
|
Frisia Husum |
|
22 |
|
5 |
|
3 |
|
14 |
|
25:50 |
|
13:31 |
|
Ol. Neumünster |
|
20 |
|
3 |
|
2 |
|
15 |
|
25:62 |
|
8:32 |
|
Lübeck 76 |
|
21 |
|
3 |
|
2 |
|
16 |
|
25:65 |
|
8:34 |
|
|
Husumer Nachrichten, Februar 1960 |
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Feb 1960 
|
Husum 18 |
Wir gratulieren |
Herzliche Glückwünsche zur Vermählung unserem ehemaligen Pressewart Wolf-Dieter Auslitz und seiner Frau Ellen, geborene Hinrichsen. |
|
Am 8. Januar feierte Bernhard Petersen seinen 64. Geburtstag. Für das neue Lebensjahr wünschen wir ihm alles Gute.
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|
Karl Bernhard Mölck |
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Feb 1960 
|
Husum 18 / Historisches |
Erinnerungen |
Dr. Erwin "Pütten" Kraatz bat Bernhard Petersen zu seinem 64. Geburtstag am 8. Januar, etwas aus seinen Erinnerungen zu erzählen. Was Bernhard Petersen aus der Zeit erzählt, da er unser erster Vorsitzender war, liegt schon über 30 Jahre zurück und wird bei manchen die Erinnerung an alte Zeiten zurückrufen.
Damals pflegte Husum 18 rege Freundschaften mit dänischen Vereinen. Am 13. April 1925 spielte die damalige Liga gegen eine Kopenhagener Auswahl, deren herausragendster Spieler der vielfach internationale Knud Peter Viktor Kastrup war. Das Spiel fand damals am Marienhofweg gegenüber des alten Tribünensportplatzes statt, der erst im Bau war. Für Husum 18 spielten Peter ("Peter Schmied") Clausen, Helmuth Pauls, Franz Sülau, Arthur Bothmann, Heinrich "Henny" Hansen, Karl "Noske" Carstens, Rudolf "Rudi" Schubert, Werner "Fritz" Lorenzen, Christoph Jensen, Carsten Jensen und Hans-Dietrich "Hanne Diede" Blunck. Die Dänen besiegten die 18er mit 4:1 (2:1) Toren. Die Einnahmen betrugen bei etwa 800 Zuschauern 307,25 Mark, wovon die prominenten Gäste für ihre Reise 222,50 Mal beanspruchen.
Bernhard Petersen weiß außerdem zu berichten, daß damals jeden Ostern abwechselnd in Husum und Kopenhagen gegen Brønshøj Boldklub gespielt wurde. Die Dänen suchten durch die Sportzeitung einen Gegner, wodurch die Verbindung zustande kam. Zum ersten Treffen vor Bernhard Petersen den Dänen bis Kiel entgegen, wo sie gegen TSV Gaarden 3:0 gewannen, während Husum 18 im ersten Spiel ein Unentschieden erreichte. Für Unterkunft und Verpflegung sorgten stets die Gastgeber. Waren die Husumer in Dänemark, so feierten sie auch ihren Osterball in Kopenhagen zusammen mit den "smukke danske piges". Bernhard Petersen meinte, als erster Vorsitzender dürfe er da nicht allzu sehr aus der Schule plaudern. Vielleicht, so meinte er, könne er einmal wieder zwischen Brønshøj Boldklub und Husum 18 vermitteln. |
Karl Bernhard Mölck |
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Feb 1960 
|
Husum 18 / Sport allgemein |
Eine große Aufgabe erwartet den Sport |
Fußball und der "zweite Weg" |
Der Sport - und damit ist die Gesamtheit aller Sportarten und aller Sportfachverbände gemeint - steht vor einer großen Aufgabe. Wenn er ein wirklicher Diener an der Gesundheit der Menschen, nicht nur an der Gesundheit der sportlich besonders begabten Menschen sein will, so muß er diese Aufgabe mit aller Energie anfassen.
Es geht, kurz und einfach gesagt, darum, den Menschen aus seiner selbstverursachten oder durch die Umstände herbeigeführten gefährlichen Bewegungsarmut zum Bewegungsreichtum zu bringen, ihn in seiner Freizeit zu neuen Wegen zu führen. Bewegungsreichtum und rechte erholsame Entspannung vom Alltag sind für alle erreichbar, wenn es gelingt, ihnen den richtigen Impuls zu geben, sie aus besorgniserregender Einseitigkeit herauszulocken und ihnen zu zeigen, wieviel Freude in der Bewegung und im sportlichen Treiben liegen kann - auch für den Menschen, der von Natur aus nicht dazu bestimmt ist, ein sportlicher Meister oder wenigstens ein guter Durchschnittssportler zu sein.
Das Problem muß uns Fußballer genauso beschäftigen wie die Vertreter jeder anderen Sportart. Es sollte uns sogar mehr antreiben als alle anderen, weil der Fußball nach der Zahl seiner Spieler, seiner Mannschaften und seiner Anhänger mit Recht behaupten kann, der deutsche Volkssport zu sein. Wir dürfen uns nicht damit begnügen, daß die Jugend in unsere Vereine strömt, daß die Zahl der Mitglieder in jedem Jahr wächst. Der Kreis des Sportes sollte nicht allein aus unseren festen Mitgliedern bestehen, sondern aus allen Menschen, die gern dann und wann etwas Sport treiben, wenn sich ihnen Gelegenheit dazu bietet; die gern mit dem Ball spielen, auch wenn ihre Leistung oder ihre Zeit nicht dazu ausreicht, in der ersten, zweiten, dritten oder x-ten Mannschaft regelmäßig mitzuwirken. Entscheidend ist schließlich nicht allein die Leistung, die ein Sportler vollbringt, sondern die Freude, die er am sportlichen Treiben hat, das Vergnügen am sportlichen Spiel, das ihn wenigstens für einige Stunden wöchentlich aus dem Einerlei der alltäglichen Tretmühle erlöst: das erleichternde Vertiefen in ein zweckfreies und - wenn man will - zweckloses Tun, das ihm gleichzeitig die für jeden Körper notwendige Dosis der sonst oft so bitter mangelnden Bewegung gibt.
Mittun - ohne Reglement
Hunderttausende von Zuschauern, die am Wochenende unsere Stadien bevölkern, sind eigentlich im Herzen nicht bloß passive Betrachter. Man täte ihnen Unrecht, wenn man sie so einstufen würde. Sie nehmen Anteil, sie gehen mit, sie spielen sogar innerlich das Spiel nach und träumen wahrscheinlich auch dann und wann davon, was sie selbst auf dem Rasen tun würden. Ein sehr beträchtlicher Teil von ihnen würde wahrscheinlich liebend gerne einmal selbst mit dem Fußball direkten Kontakt aufnehmen, wenn man ihnen eine Gelegenheit dazu böte - ohne daß er sich beobachtet oder gar ob seiner natürlich nicht gerade ligareifen Versuche belächelt fühlen müßte. Wohlgemerkt: diese Gelegenheit müßte bestehen, ohne ihn zu reglementieren, ohne ihn an bestimmte Übungsstunden zu binden, ohne ihn einem Vergleich mit durchtrainierten Spielern auszusetzen, der die nun einmal in jedem Menschen vorhandene persönliche - und durchaus verständliche - Eitelkeit kränken würde. Es genügt, wenn man ihm einen Platz, einen Ball und ein paar Gleichgesinnte gibt.
Professor Frederik Jacobus Johannes Buytendijk, der unser Fußballspiel psychologisch untersucht hat, verweist mit Recht auf die unwiderstehliche Attraktion, die ein einfacher Ball auf die meisten Menschen ausübt. Selbst gesetzten und würdigen Herren fällt es sehr schwer, der Versuchung zu widerstehen, wenn ihnen aus einer Gruppe von spielenden Kindern ein Ball vor die Füße rollt. Diese Freude am Spiel mit dem Ball kann in fast allen Menschen geweckt werden. Der Ball ist eine Verlockung, die nur auf wenige nicht wirkt. Mit dem Ball und dem Ballspiel könnte man unsere Zeitgenossen wohl am ehesten dazu bringen, selbst mitzumachen, statt nur zu zusehen.
(Fortsetzung folgt) |
Dr. Peco J. Bauwens, Vorsitzender des Deutschen Fußball-Bundes |
|
 |
|
Feb 1960 
|
Husum 18 / JUGEND-SEITE |
Die letzten Ergebnisse
Jungmannen (Bezirk) |
10.1.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Satrup |
|
5:2 (3:2) |
17.1.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Frisia |
|
2:4 (0:3) |
24.1.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Schleswig 06 |
|
0:3 (0:2) |
Jungmannen (Kreis) |
10.1.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Garding |
|
kampflos für Husum 18 |
Schüler |
10.1.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Garding |
|
1:1 (1:1) |
Knaben |
17.1.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Rantrum |
|
1:2 (0:0) |
Spielpläne
Jungmannen (Kreis) |
7.2.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
BW Friedrichstadt |
|
21.2.: |
|
TV Nordstapel |
|
- |
|
Husum 18 |
|
28.2.: |
|
IF Tönning |
|
- |
|
Husum 18 |
|
6.3.: |
|
TSV Rantrum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
20.3.: |
|
Frisia |
|
- |
|
Husum 18 |
|
Jugend |
28.2.: |
|
IF Tönning |
|
- |
|
Husum 18 |
|
6.3.: |
|
TSV Rantrum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
20.3.: |
|
Frisia |
|
- |
|
Husum 18 |
|
27.3.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
TSV St. Peter |
|
Schüler |
7.2.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
BW Friedrichstadt |
|
21.2.: |
|
TV Nordstapel |
|
- |
|
Husum 18 |
|
28.2.: |
|
IF Tönning |
|
- |
|
Husum 18 |
|
6.3.: |
|
TSV Rantrum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
20.3.: |
|
Frisia |
|
- |
|
Husum 18 |
|
24.4. |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Bredstedter TSV |
|
Knaben |
6.3.: |
|
TSV Rantrum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
20.3.: |
|
Frisia |
|
- |
|
Husum 18 |
|
24.4.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Bredstedter TSV |
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Spiele gegen VfB Flensburg
Der Jugendausschuß hat für die vielen Spieler, die bei den wenigen Punktspielen nur selten zum Einsatz kommen, mit VfB Flensburg für den 10. April, wenn unsere Liga gegen Flensburg spielt, fünf Spiele abgeschlossen.
Die Spiele werden vormittags ausgetragen, und zwar spielen zwei Knabenmannschaften, zwei Schülermannschaften und eine Jugendmannschaft. |
Karl Bernhard Mölck |
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Mär 1960 
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Husum 18 / Fußball allgemein |
Der Elfmeter |
Eine Aufklärung für Laien |
Der Elfmeter ist die schwerste spielerische Strafe im Fußball. Mit ihr wird ein Spieler dafür bestraft, daß er foult, so daß man's sieht. Sie wird nur für schwere Vergehen ausgesprochen, beispielsweise dann, wenn ein Spieler seinem Gegner mit dem Messer ein Auge aussticht, vorausgesetzt, daß er dies in regelwidriger Weise besorgt. In Ermangelung eines Regelverstoßes wird der Elfmeter auch etwa dann verhängt, wenn dies ein Zuschauer verlangt, sofern er eine genügend laute und überzeugende Stimme besitzt.
Elfmeter! Welch ein inhaltsschweres Wort! Für die einen bedeutet es unverhoffte Rettung, für die anderen tiefste Verzweiflung und für den Schiedsrichter das Anfordern einer Polizeieskorte.
Zur Entstehung eines Elfmeters werden gewöhnlich mindestens vier Personen benötigt: 2 Spieler, von denen der eine fällt, weil ihn der andere fällt; ein Schiedsrichter, welcher pfeift, und ein Zuschauer, welcher pfeift, weil der Schiedsrichter pfeift. Die klassische Ausgangslage für einen Elfmeter ist etwa die folgende: Ein Spieler rennt mit dem Ball und ein anderer hintendrein, ohne den Ball. Der hintere denkt: "Wenn ich ihn nur nicht foule, ist alles verloren. Wenn ich ihn aber foule, haben wir wenigstens noch die Chance eines Elfmeters, der daneben geht." Der andere denkt: "Wenn er mich nicht bald foult, ist alles verloren, denn schießen kann ich ja noch nicht in dieser Lage. Wenn er mich aber foult, haben wir wenigstens noch die Chance, den Elfmeter zu verwandeln." Und so entsteht dann der Elfmeter, womit ja beiden geholfen ist.
Sobald das wohl geschehen ist, wälzt sich der Gefoulte am Boden, möglichst überzeugend und möglichst weit in den Strafraum hinein, während der Täter etwas hastig weiterspielt und so dreinzusehen versucht, als ob nichts geschehen wäre. Der Schiedsrichter aber, auf den sich nun alle Blicke konzentrieren, überlegt sich in Eile, ob er etwas gesehen hat oder nicht. Hat er etwas gesehen, so pfeift er; hat er nichts gesehen, so pfeift er auch, denn das Wälzen wirkt doch noch etwas überzeugender als daß unbeteiligte Gesicht des Täters. Außerdem pfeifen die Zuschauer ja auch. Hat er einmal A gepfiffen, so muß er auch B pfeifen - wie das schon die Tonleiter verlangt -: Daher setzt er sich in Richtung Elfmeterpunkt in Bewegung, unterwegs vorsichtshalber einmal kategorisch Hände und Kopf ununterbrochen schüttelnd und so alle Interventionsversuche im Keim erstickend. 17,35 cm vor dem ominösen Punkt bleibt er bockstill stehen, stützt eine Hand in die Hüfte und zeigt mit der anderen in majestätischer Bewegung auf das Sägemehl. Hierauf stürzen sich 22 Spieler auf ihn. Nachdem er unverletzt wieder aus dem Knäuel aufgetaucht ist, werden die Linienrichter befragt, deren heftiges Achselzucken weithin sichtbar ist. Und so schreitet der Schiedsrichter in granitener Entschlossenheit zur Exekution. Es wird der Ball geholt, den ein Kamerad des Täters inzwischen in respektabler Entfernung versteckt hat, und aus der Mannschaft des Gefoulten wird der Schütze gewählt, wobei in lobenswerter Höflichkeit jeder zugunsten aller anderen verzichten will. Ist der Unglückliche endlich erkoren, so begibt er sich gemessenen Schrittes zur Richtstätte, putzt sich den einen Anlauf und ... verschießt. |
(Aus dem Cluborgan des FC Aarau) |
Eine große Aufgabe erwartet den Sport |
Fußball und der "zweite Weg" |
Die Begeisterung über den Gedanken, durch den Sport für die Gesundheit eines Volkes zu arbeiten und dabei gleichzeitig einen wesentlichen Beitrag zur Lösung des Problems der unausgefüllten oder nicht gut ausgefüllten Freizeit zu leisten, darf uns jedoch nicht dazu führen, in Überschwang des guten Willens die Schwierigkeiten auf diesem Wege zu übersehen und damit eine bittere Enttäuschung heraufzubeschwören, wenn sich die Aufgabe nicht von einem Jahr auf das andere bewältigen läßt. Da ist zunächst die Spielplatznot, die schon jetzt einen Teil unserer in der Breitenarbeit erfolgreichsten Vereine daran hindert, sich weiter auszudehnen, und es ihnen kaum noch ermöglicht, den Sportbetrieb für ihre ständig wachsenden Jugendabteilungen richtig weiterzuführen. Es wurde statistisch errechnet, daß rund 1.700 Mannschaften in den 90 größten deutschen Fußballvereinen nur 244 Spielfelder zur Verfügung stehen. Sieben Mannschaften müssen sich also in einen einzigen Platz teilen. Es gibt Vereine, die nur zu gern eine "offene Tür für jedermann" verkünden würden, wenn ihre beengten Platzverhältnisse es zuließen. Hier kann der Sport bei besten Willen ohne die großzügige Hilfe des Staates keinen Wandel schaffen.
Die meisten Vereine sind sich darüber klar, daß eine geänderte Betriebsform mit Gruppen von zwanglos sporttreibenden Nichtmitgliedern neben den Übungsgruppen ihrer eigenen aktiven Mitglieder auch für sie selbst auf lange Sicht einen Fortschritt bedeuten würde, weil sicherlich eines Tages manch einer aus der Gruppe der zunächst völlig ungebundenen sportlichen Neulinge den Weg in eine Abteilung des Vereins finden würde. Aber: Wo soll man die Gäste unterbringen und wie soll man sie betreuen, wenn zurzeit nicht einmal jeder zehnte Verein im DFB einen ausgebildeten Fußball-Lehrer oder Übungsleiter hat, wenn es schon an Betreuern für die eigene Jugendabteilung mangelt?
Unsere Pläne verlangen Zeit und Geduld
Schon vor Monaten sind einige unsere Verbände dazu übergegangen, bei ihren Vereinen "Sportplätze der offenen Tür" anzuregen. Im Westen z.B. wurde bereits im Sommer ein Programm beschlossen, nach dem die Sportplätze mehr und mehr zu Familienstätten werden sollen. Es lassen sich dabei schon recht gute Ansätze erkennen, und man spürt, daß das Verständnis der Vereine für diese Entwicklung wächst. Wenn auch auf der anderen Seite der Versuch einer Großstadt, dem Freizeitsport durch eine groß angelegte Aktion zu dienen, nicht das erhoffte Ergebnis erzielte, so sollte man sich dadurch nicht entmutigen lassen.
Man muß diesen Plänen Zeit geben, sich zu entwickeln. Sie erfordert nicht nur, wie auf der Duisburger Arbeitstagung des Deutschen Sportbundes mit Recht betont wurde, ein Umdenken des Sportes und seiner Vereine, die ja in erster Linie in Zusammenarbeit mit anderen Stellen die Bemühungen um den neuen Weg zu tragen hätten, und sich sicherlich in den Dienst der guten Sache stellen, soweit es ihre Kräfte und Möglichkeiten eben erlauben. Diese Pläne verlangen vielmehr auch ein Umdenken der Menschen, die damit für eine sportliche Betätigung gewonnen werden sollen und sich erst mit dieser Aussicht vertraut machen müssen - ohne daß man den Versuch macht, sie zu reglementieren oder zu organisieren. Sie wollen und sollen zwanglos dem Weg zum Sport finden. Das braucht Zeit und Geduld. Der Sport sollte er seinen Bemühungen nicht locker lassen, aber er sollte auch nicht mit Großaktionen aufwarten, die seine neuen Freunde eher abschrecken als anziehen würden. Wenn man sie richtig anspricht, werden sie kommen, und eines Tages - wenn auch nicht schon heute oder morgen - wird aus dem bescheidenen Zufluß vielleicht ein mächtiger Strom.
(Schluß) |
Dr. Peco J. Bauwens, Vorsitzender des Deutschen Fußball-Bundes |
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Mär 1960 
|
Husum 18 |
In der letzten Sitzung beschloß der Vorstand, allen Mitgliedern während der Zeit ihrer Wehrpflicht bei der Bundeswehr den Mitgliederbeitrag zu erlassen. Die Wehrpflichtigen haben lediglich den Versicherungsbeitrag von monatlich 0,10 D-Mark zu entrichten. Wer während der Wehrpflicht dem Verein beitritt, zahlt eine Aufnahmegebühr von 2 D-Mark.
Das Punktspiel der Liga gegen Vorwärts Flensburg am 21. Februar fiel aus. Es wurde am 28. Februar, der eigentlich spielfrei war, nachgeholt. |
Karl Bernhard Mölck |
Kappenfest der Reserven |
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Jubel, Trubel, Heiterkeit im "Gaststübchen Dreimühlen" |
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In dem festlich dekorierten "Gaststübchen Dreimühlen" hatten sich die beiden Reservemannschaften zu ihrem Kappenfest zusammengefunden. Der Festausschuß (Heinrich "Heini" Golde, Dieter "Käpt'n" Eckholdt, unser guter Finanzminister Hans Weinstein und Günter Präger) hatte alles gut vorbereitet, um einmal wieder ein zünftiges Reservefest zu veranstalten. Dem Wirt Emil Schwabe und seinen Angehörigen sei an dieser Stelle gedankt, daß alles zu unserer Zufriedenheit verlief.
Als sich die Fußballer mit ihren Partnerinnen eingefunden hatten, begrüßte Günter Präger die erschienenen mit folgenden Worten:
Seid willkommen, liebe Gäste, |
die Ihr kamt zu unser'm Feste. |
Auch die Bräute, Mägdelein |
Sollen nicht vergessen sein. |
Doch auch uns're lieben Frau'n |
steh'n heut' nicht am Fußballzaun, |
in Erwartung, ist's bald aus, |
kommt er heut' wohl mit nach Haus? |
Heute gibt's an uns'rer Seite |
mit dem Fußball keine Pleite. |
Drum hinein in das Vergnügen, |
heute woll'n wir fröhlich sein, |
heute soll kein Fußball fliegen |
in das Tor mit "Schuß hinein". |
Laßt uns nun das Glas erheben, |
stimmt alle kräftig ein: |
Unser HFV soll leben, |
wollen immer stolz drauf sein. |
Unserem HFV ein dreifaches kräftiges |
Hipp-Hipp-Hurra, Hipp-Hipp-Hurra ... |
Der zweite Vorsitzende, Werner Denckmann, der dann das Wort ergriff, wünschte unter anderem den Reservisten einen guten Verlauf des Abends und betonte, daß die Feste der Reserve immer von Erfolg gekrönt waren.
Dann ging es hinein in den Trubel, und bei stimmungsvoller Musik wurde unaufhaltsam das Tanzbein geschwungen. Zwischendurch hatte der Festausschuß auch Ruhepausen eingelegt, damit man sich von den schweren Strapazen erholen konnte. Unter anderem mußten einige Fußballfrauen beweisen, wieviel Puste sie beim Luftballonaufblasen hatten, die besonders durstigen Fußballer mußten je eine mit Milch gefüllte Babyflasche ausnuckeln. Auch einige Quizfragen wurden den Damen gestellt, z.B.: "In welchem Jahr wurde Husum 18 gegründet?", "Gegen welchen Verein spielt die Reserve morgen?" Natürlich bekamen alle Sieger eine Prämie für gute Leistung.
Mit zu den Höhepunkten gehörte der Auftritt von Husum 18's Elvis Presley (Carl-Anton "Ratschi" Christiansen), der die Festteilnehmer mit den Liedern "Marina" und "La Paloma" erfreute.
Um Mitternacht wurde dann das Festessen eingenommen (Würstchen und Butterbrot). Als dann die Uhr die dritte Morgenstunde anzeigte, verließ man feuchtfröhlich das "Gaststübchen Dreimühlen". |
Karl Bernhard Mölck |
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Mär 1960 
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Husum 18 / Fußball |
Nur Unentschieden gegen Friedrichsberg |
Siege gegen Westerland und SSV Lunden |
Nachdem die ersten drei Spiele der Frühjahrsserie ohne Punktabgabe durchstanden waren, hatte die Liga im vierten Spiel die Reise über den Damm nach Westerland anzutreten. Im Heimspiel war der TSV Westerland zwar mit 9:2 Toren besiegt worden, aber von jeher haben wir auf der Insel stets zu kämpfen gehabt, und beide Punkte heimzubringen. So gewannen wir in der Serie 1953/54 in Husum 8:0, verloren aber in Westerland 5:1. Im Folgenden konnten wir mit 5:0 und 2:1 zwei Siege landen, während 1955/56 mit 0:2 und 2:5 gleich zwei Niederlagen erlitten wurden. Im Spieljahr 1957/58 gewannen wir das Heimspiel hoch mit 10:1 Toren und in Westerland überraschend klar mit 4:0 Toren.
Um es vorwegzunehmen, wir gewannen das Spiel sicherer als allgemein erwartet mit 4:2 Toren. Allerdings war der Sieg auch verdient wegen der Einsatzfreudigkeit der Spieler und Zügigkeit der Spielweise. Durch ein Tor von Manfred "Manni" Hoppe gingen wir 1:0 in Führung. Ehe die Platzherren sich recht gefunden hatten, erhöhte Gerhard Bonneß bereits wenige Minuten später auf 2:0. Gerhard Bonneß erzielte auch in der zweiten Halbzeit etwa zehn Minuten nach Wiederanpfiff den dritten Treffer, womit der Sieg eigentlich sichergestellt war. Erst im Endspurt boten sich den Westerländern einige Chancen, die Paul "Pauli" Mangelsen nutzte, der den ersten Treffer für die Gastgeber schoß. Unser Sturm wurde durch das gegnerische Tor erneut angefeuert, und Wilhelm "Willi" Ziemek stellte durch ein viertes Tor den alten Abstand wieder her. Erst in der Schlußphase konnte der Westerländer Paul "Pauli" Mangelsen auf 4:2 verkürzen.
Am folgenden Sonntag erwarteten wir unseren Angstgegner TSV Friedrichsberg in Husum. Die Schleistädter hatten uns in Schleswig im ersten Punktspiel durch ein glückliches 1:0 zwei wertvolle Punkte entrissen. Während des ganzen Spieles war unsere Liga, in der Wilhelm "Willi" Ziemek zum ersten Mal mitspielte, leicht überlegen gewesen. Aber kurz vor Spielende entschieden die Friedrichsberger durch einen Flachschuß das Treffen für sich. Bisher hatten wir gegen die Friedrichsberger in jeder Serie je ein Spiel gewonnen und verloren. Nur das Torverhältnis aus diesen Spielen zeigt mit 21:20 Toren ein kleines Positivum für Husum 18. Nach der 1:0 Niederlage in Schleswig und dem 3:3-Unentschieden im letzten Spiel in Husum ist das Torverhältnis mit 24:24 Toren ausgeglichen. Außerdem haben die Friedrichsberger jetzt einen Sieg mehr zu verzeichnen.
Das 3:3-Unentschieden kam bei allem Respekt vor dem Gegner doch etwas unerwartet. Insgeheim hatte man gehofft, sich für die Niederlage in der Herbstserie deutlich zu revanchieren. Daß die Gäste keineswegs gewillt waren, beide Punkte in Husum zu lassen, bewiesen sie bereits in den ersten Minuten durch zielstrebige Angriffe, die mit erstaunlichem Elan vorgetragen wurden. Erfolg hatten ihre Bemühungen, als Eckhard "Ecki" Sers sich vergebens mühte, einen scharfen Flachschuß von rechts ins kurze Eck zu halten. Als die Friedrichsberger gleich darauf durch ein ähnliches Tor auf 2:0 erhöhten, war unsere Elf scheinbar geschlagen. Aber überraschenderweise verdoppelten sie ihren Eifer, so daß die Zuschauer jetzt ein schönes Spiel zu sehen bekamen, sowohl in technischer wie auch in kämpferischer Hinsicht. Leider aber waren unsere Stürmer vom Pech verfolgt. Einige Schüsse trafen nur die Latte oder die Pfosten. Erst Johannes "Hännes" Diekemper, der nach einem Spiel in der 1c-Mannschaft in der Liga gut einschlug, erzielte mit einem wuchtigen Schuß aus kurzer Entfernung unter die Latte den Anschlußtreffer.Johannes "Hännes" Diekemper schaffte endlich noch vor der Pause zum Jubel alle 18-Anhänger durch einen scharfen Schuß den verdienten Ausgleich. Neben seiner guten Technik gefiel der Neuling vor allem durch seinen harten Einsatz und seinen Instinkt für Tormöglichkeiten.
Als Gerhard Bonneß nach der Halbzeit die Liga durch ein drittes Tor erstmals in Führung brachte, hoffte man auf weitere Treffer und damit auf doppelten Punktgewinn. Vielleicht war die Mannschaft schon zu siegesgewiß, jedenfalls ließ sie den Eifer der ersten Halbzeit vermissen, so daß die Gäste gegen Spielende noch gefährlich stark wurden. Wieder und wieder dominierte die Schnelligkeit der gegnerischen Stürmer, denen schließlich mit einem dritten Tor die Punkteteilung gelang.
Einen eindeutigen 7:1-Sieg brachte die Liga im Auswärtsspiel gegen den Kreisklassenverein SSV Lunden. Die Lundener, die früher regen sportlichen Verkehr mit Husum 18 unterhielten, hatten der Technik unserer Liga nur ihren Eifer entgegenzusetzen, so daß der Sieg selbst in dieser Höhe in Ordnung geht. Bereits bei Halbzeit lagen die Lundener 3:0 im Rückstand.
Im Vorspiel besiegte unsere 1c-Mannschaft (mit Peter Neupert) die Lundener Reserve nach einem Halbzeitstand von 1:1 noch knapp mit 3:2 Toren. |
Karl Bernhard Mölck |
Das Kappenfest saß ihnen noch in den Gliedern |
TSV Norderstapel führte 50 Minuten lang mit 2:0 Toren |
Es sah in der Punktspielbegegnung zwischen dem TSV Norderstapel und unserer Reserve nicht danach aus, daß unsere Elf dieses Spiel noch gewinnen würde. Es hätte beinahe eine Sensation in der Kreisklasse gegeben, denn der Gastgeber, der zuerst den Wind als Bundesgenossen hatte, führte 50 Minuten lang mit 2:0 Toren.
Endlich besannen sich die Reservisten, denen noch das Kappenfest des Vortages in den Gliedern saß, daß sie sich nicht von dem Schlußlicht überfahren lassen wollten. Sie übernahmen nun in den letzten 40 Minuten das Spielgeschehen und zeigten trotz der langen Nacht, daß sie ihre Schußstiefel nicht zu Hause gelassen hatten. Heinrich "Heini" Golde war es, der den Anfang machte und die Führung des Gastgebers stoppte. Er setzte allein vier Treffer ins Netz. Einmal noch konnte Norderstapel, allerdings zu einem sehr umstrittenen Tor kommen. Aber schon postwendend erzielte der 18-Sturm zwei Treffer, so daß der Sieg am Schluß doch den "Routiniers" gehörte. |
Günter Präger |
Die letzten Ergebnisse |
2. Amateurliga |
31.1.: |
|
TSV Westerland |
|
- |
|
Husum 18 |
|
2:4 (0:2) |
7.2.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
TSV Friedrichsberg |
|
3:3 (2:2) |
14.2.: |
|
SSV Lunden |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:7 (0:3) |
28.2.: |
|
Vorwärts Flensburg |
|
- |
|
Husum 18 |
|
0:3 (0:2) |
1. Kreisklasse |
7.2.: |
|
Husum 18 Ib |
|
- |
|
BW Friedrichstadt |
|
5:0 (3:0) |
14.2.: |
|
Husum 18 Ib |
|
- |
|
IF Husum |
|
4:3 (3:2) |
21.2.: |
|
TV Nordstapel |
|
- |
|
Husum 18 Ib |
|
3:6 (2:0) |
28.2.: |
|
IF Tönning |
|
- |
|
Husum 18 Ib |
|
1:8 |
1. und 2. Kreisklasse |
7.2.: |
|
Husum 18 Ic |
|
- |
|
BW Friedrichstadt Ib |
|
6:1 (2:1) |
14.2.: |
|
SSV Lunden |
|
- |
|
Husum 18 Ic |
|
2:3 (1:1) |
28.2.: |
|
IF Tönning Ib |
|
- |
|
Husum 18 Ic |
|
4:8 |
|
Karl Bernhard Mölck |
Tabellen |
2. Amateurliga |
Stand 28.02.60 |
|
Spiele |
|
Tore |
|
Punkte |
|
RW Niebüll |
|
18 |
|
60:25 |
|
32:4 |
|
Husum 18 |
|
21 |
|
74.26 |
|
32:10 |
|
VfB Nordmark Flensburg |
|
19 |
|
51:31 |
|
28:10 |
|
TSV Friedrichsberg |
|
19 |
|
53:29 |
|
26.12 |
|
SIF Schleswig |
|
22 |
|
61:42 |
|
26:18 |
|
Rasensport Schleswig |
|
18 |
|
47:37 |
|
21:15 |
|
TSV Nord Harrislee |
|
19 |
|
35:25 |
|
21:17 |
|
Vorwärts Flensburg |
|
21 |
|
59:47 |
|
20:22 |
|
TSV Kappeln |
|
19 |
|
35:29 |
|
19:19 |
|
FSV Wyk |
|
17 |
|
38:29 |
|
18:16 |
|
TSV Westerland |
|
18 |
|
44:56 |
|
15:21 |
|
TSV Weiche West |
|
20 |
|
35:58 |
|
14:26 |
|
TSV Rantrum |
|
20 |
|
29:66 |
|
12:28 |
|
DGF Flensburg |
|
19 |
|
34:59 |
|
10:28 |
|
Nordmark Satrup |
|
21 |
|
33:73 |
|
9:33 |
|
Bredstedter TSV |
|
21 |
|
35:81 |
|
9:33 |
|
|
Karl Bernhard Mölck |
Die nächsten Spiele |
2. Amateurliga |
6.3.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Bredstedter TSV |
|
(Becker) |
13.3.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
FSV Wyk |
|
(Werner) |
20.3.: |
|
RW Niebüll |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Polnikow) |
27.3.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Rasensport Schleswig |
|
(Wieser) |
1. Kreisklasse |
6.3.: |
|
TSV Rantrum Ib |
|
- |
|
Husum 18 Ib |
|
(Meyer) |
20.3.: |
|
Frisia Ib |
|
- |
|
Husum 18 Ib |
|
(Pahl) |
27.3.: |
|
Husum 18 Ib |
|
- |
|
TSV St. Peter |
|
(Kersten) |
2. Kreisklasse |
6.3.: |
|
TSV Rantrum Ic |
|
- |
|
Husum 18 Ic |
|
27.3.: |
|
Husum 18 Ic |
|
- |
|
TSV St. Peter Ib |
|
|
Karl Bernhard Mölck |
Husum 18 neuer Tabellenführer
Aber Rotweiß Niebüll liegt relativ um fünf Punkte voraus
|
Husum 18 siegte 3:1. Doch die Bredstedter wehrten sich tapfer.
Mit einem 3:1-Sieg über die Grün-Weißen aus Bredstedt sicherte sich Husum 18 gestern bei gutem Besuch des Punktspiels zwei wertvolle Punkte. Eigentlich hätte der Sieg noch überzeugender ausfallen müssen, wenn, ja wenn der Gegner ihnen nicht einen so hartnäckigen und kämpferischen Widerstand entgegengesetzt hätte. Der Gastgeber hatte in der ersten Halbzeit überlegene Spielzüge aufzuweise und es schien sich nach den ersten Spielminuten schon ein haushoher Sieg anzubahnen. Langbehn gab eine gute Vorlage an Bonnes, der zum 1:0 einschoß. Mit einem Bombenschuß, der 18 Minuten später fiel, schoß Jannsen dann für 18 das zweite Tor. Doch schon wenige Minuten später verwandelte Söder in vorbildlicher Manier einen Freistoß zum 1:2. Die Bredstedter kämpften dann mächtig auf den Ausgleich und die Heimmannschaft hatte doch bei den oftmals recht gefährlichen Durchbrüchen – namentlich des rechten Flügels der Bredstedter – einige kritische Situationen durchzustehen. In diesen Spielminuten waren es vor allen Dingen die Husumer Abwehrspieler, die sicher ihr Pensum absolvierten. Bonnes war es dann in der 40. Spielminute, der bei einem stürmischen Einsatz des 18-Sturmes endlich den 3. Treffer erzielte.
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Husumer Nachrichten, März 1960 |
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Mär 1960

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Frisia Husum / Fußball |
Spitzenreiter Heider SV schoß in Husum sein 60. Tor!
Bis zur 41. Minute 1:0 für Frisia
Dann aber Heider SV noch 6: 2 Drei Tore durch Blödorn - Frisia spielte taktisch falsch
|
Sechs Tore schoß der Heider SV in Husum. Aber das 6:2 über Frisia wurde dem "kleinen HSV" keineswegs leicht gemacht! Die Gastgeber führten bis zur 47. Minute 1:0, sie brachen erst in der Schlußphase zusammen! |
Frisia Husum - Heider SV 2:6 (1:0)
Frisia Husum: Fogel; Polensky, Nußbaum, Pohns II, Pohns I, Dietze; Ziegner, Katzenmeyer, Grabert, Carl, Fentzahn.
Heider SV: Otto, Reh, Papenburg; Hein, Gerdau, Eichler, Scheppan, Bannasch, Feddrau, Blödorn, Pulter.
Zuschauer: 1600
Schiedsrichter: Werner (Flensburg), hätte schärfer durchgreifen müssen.
Tore: 1:0 Ziegner, 18. Min. (nach Zuspiel von Katzenmeyer); 1:1 Pulter, 47. Min. (von Frisia-Verteidiger Nußbaum nicht gedeckt); 1:2 Bannasch, 59. Min. (durch Kopfball); 1:3 Blödorn, 69. Min.; 2:3 Grabert, 72. Min. (setzte einem Abpraller nach); 2:4 Blödorn, 76. Min. (erwischte Rückgabe von Pohns I); 2:5 Blödorn, 86. Min. (umspielte Pohns II); 2:6 Eichler, 90. Min. (Weitschuß).
In Husum sah es zuächst durchaus wieder danach aus, als ob die Heider gegen eine der Mannschaften vom unteren Tabellenende kein Rezept finden würden. Sie spielten 45 Minuten lang mit starkem Rückenwind offensiv, erzielten aber keinen Treffer!
Man gab in Tornähe immer wieder an den "noch besser" stehenden Mann ab, spielte schließlich so eng, daß immer wieder ein Frisia-Verteidiger "ein Bein dazwischen" halten konnte. Nur drei bis viermal wurde herzhaft geschossen!
Frisia dagegen lag nach zwei Durchbrüchen 1:0 in Führung und rettete diesen unerwarteten Vorsprung bis zur Pause. Es schien sich eine Sensation anzubahnen, aber die Frisia-Elf beherzigte die Anweisung ihres Trainers nicht und ließ sich aus der Reserve locken!
Anstatt weiter defensiv zu spielen und die Gäste "kommen" zu lassen, wurden die Platzherren im Bunde mit dem Rückenwind nun ihrerseits offensiv. Die Husumer Hintermannschaft rückte zeitweise stark auf, und keiner der Husumer Abwehrspieler war dann in der Lage, einen davonlaufenden Heider Stürmer zu stoppen. So fieIen die Tore schließlich doch noch wie reife Früchte!
Zweifellos zeigte auch in der ersten Halbzeit der Heider SV das technisch bessere Spiel, aber das blieb im wesentlichen auf das MittelfeId beschränkt. Da war es vor allem Feddrau, der sich immer wieder um den Aufbau bemühte. BIödorn wurde erst im zweiten Durchgang gefährlich, als er für den verletzten Pulter auf Iinksaußen gesteIlt wurde, auch Bannasch brauchte volle 45 Minuten, um "in Fahrt" zu kommen. Pulter war auf rechtsaußen trotz seiner Verletzung noch aktiv.
In der Heider Abwehr war Reh der wirkungsvollste Spieler, hatte allerdings in Fentzahn den schwächsten Husumer Stürmer vor sich. Der körperlich sehr viel kleinere Mittelstürmer Grabert von Husum hatte es naturgemäß gegen Gerdau schwer, konnte sich aber hin und wieder "freitrixen". Das größte Arbeitspensum im Husumer Sturm leistete wieder Katzenmeyer. Ziegner stand voll seinen Mann. Torwart Fogel glänzte im ersten Durchgang mit einigen großartigen Paraden, hätte aber einen Treffer nach der Pause halten müssen. Unterschiedlich spielte auch Mittelläufer Pohns I; wie konnte er auf dem schweren Boden nur so hoch zurückgeben, daß es Blödorn ein leichtes war, dem Ball nachzulaufen; mit diesem Treffer war die Entscheidung gefallen!
Reserven: 5:1 für Heide! s.
DER TABELLENSTAND |
|
|
Spiele |
|
|
|
|
|
|
|
Tore |
|
Punkte |
|
Heider SV |
|
22 |
|
14 |
|
4 |
|
4 |
|
60:26 |
|
32:11 |
|
Schleswig 06 |
|
22 |
|
11 |
|
8 |
|
3 |
|
48:31 |
|
30:14 |
|
Flensburg 08 |
|
22 |
|
12 |
|
5 |
|
5 |
|
59:30 |
|
29:15 |
|
Kilia Kiel |
|
21 |
|
13 |
|
2 |
|
6 |
|
57:34 |
|
28:14 |
|
Itzehoer SV |
|
22 |
|
12 |
|
4 |
|
6 |
|
48:26 |
|
28:16 |
|
SV Friedrichsort |
|
21 |
|
10 |
|
7 |
|
4 |
|
52:18 |
|
27:15 |
|
VfL OIdesloe |
|
22 |
|
11 |
|
4 |
|
7 |
|
36:36 |
|
26:18 |
|
Holstein Kiel A. |
|
23 |
|
10 |
|
6 |
|
7 |
|
41:32 |
|
26:20 |
|
VfR Neum. A |
|
22 |
|
9 |
|
6 |
|
7 |
|
42:37 |
|
24:20 |
|
TSV Lägerdorf |
|
22 |
|
8 |
|
4 |
|
10 |
|
35:48 |
|
20:24 |
|
UT Kiel |
|
22 |
|
7 |
|
5 |
|
10 |
|
41:52 |
|
19:25 |
|
Lübeck 93 |
|
22 |
|
5 |
|
6 |
|
11 |
|
30:48 |
|
16:28 |
|
VfL Schwartau |
|
20 |
|
4 |
|
6 |
|
10 |
|
24:37 |
|
14:26 |
|
Frisia Husum |
|
23 |
|
5 |
|
3 |
|
15 |
|
27:56 |
|
13:33 |
|
Lübeck 76 |
|
21 |
|
3 |
|
2 |
|
16 |
|
25:65 |
|
8:34 |
|
Olympia Neum. |
|
21 |
|
3 |
|
2 |
|
16 |
|
26:73 |
|
8:34 |
|
|
Husumer Nachrichten, März 1960 |
Lange sah Husum wie der Sieger aus
Nach der Pause aber nahm sich TuS zusammen und gewann 2:1
|
TuS Lübeck - Frisia Husum 2:1 (0:1)
TuS Lübeck: Stegmann; Steffen, Kühne; Thiel, Ohlsen, Grimm II; Wisnewsky, Kulling , Bibow, Köpke, Scheewe.
Frisia Husum: Fogel; Polensky, Nußbaum; Eckmann, Pohns I, Dietze; Ziegner, Müller, Grabert, Katzenmeyer, Pohns II (ohne den verletzten Carl).
Tore: 0:1 Katzenmeyer, 25. Min. (Dietze hatte einen Freistoß placiert geschossen, den Stegmann famos parierte, aber gegen den Nachschuß von Katzenmeyer war er machtlos); 1:1 Wisnewski, 54. Min. (eigentlich ein halbes Eigentor, denn Torwart Fogel wollte den Ball fausten, wurde aber vorher von Thiel unkorrekt gerempelt, und so ging der Ball ins Tor) ; 2:1 Thiel, 71. Min. Nußbaum und Pohns I standen auf der Linie, um für ihren geschlagenen Torwart zu retten, aber von Nußbaums Fuß sprang das Leder ins Tor.
Schiedsrichter: Gollnau (Plön)
Zuschauer: wenig mehr als 100.
TuS Lübeck mußte schwer kämpfen, ehe er den 2:1-Sieg und damit zwei wichtige Punkte in der Tasche hatte. Auf den Rängen hatte man sich über weite Strecken des Spieles schon mit einem Erfolg der Husumer abgefunden, die sich heftig gegen eine Niederlage stemmten. TuS hat mit diesem 2:1 die Gefahr des Abstiegs wieder ein wenig weiter von sich geschoben, während es für die Husumer, die den Lübecker Sieg selber als verdient ansahen, jetzt wirklich recht brenzlig wird.
Die erste Halbzeit glich einem beschaulichen Sonntagsvormittagsspaziergang. Es saß auf beiden Seiten kein Schwung in den Aktionen. TuS hatte etwas mehr vom Spiel, konnte diese leichte Überlegenheit aber nicht in Tore ummünzen, da zu kraftlos gestürmt wurde. Zugegeben: der steife Wind, der quer über den Platz fegte, bereitete manche Schwierigkeiten. Bibow kam aber während des ganzen Spieles nicht in gewohnter Weise zur Geltung. Gefährlichster Mann im Sturm war der schnelle Wisnewski, der mit schönen Flankenläufen und Vorlagen aufwartete. Auch ThieI, der nach der Pause mit Kulling die Plätze getauscht hatte (genau wie Köpke und Grimm) wußte gut zu gefallen. Grimm wirkte als Läufer stärker als im Angriff. Auffallend das ausgezeichnete Kopfballspiel Köpkes, dessen sonst so bestechende Vorlagen diesmal nicht immer "ankamen". Von der Verteidigung gefiel uns Kühne besser als Steffen. Stegmann ließ manchen Wunsch offen und wirkte oft unentschlossen.
Zufrieden ging Husum zur Halbzeit in die Kabinen. Man führte 1:0, und es sah nicht so aus, als sollte sich TuS sehr steigern. Nach dem 1:1 gerieten die Gäste völlig durcheinander, um sich aber nach kaum zehn Minuten derart zu fangen, daß man wieder an einen Sieg der eifrigen Husumer glaubte.
Ihr Führungstreffer lag in der Luft, da fieI das 2:1, für TuS!
Das war der K.o. für Frisia! Man stemmte sich prächtig gegen die Niederlage, wobei vor allem Torwart Fogel ausgezeichnete Leistungen bot, aber im Angriff und Aufbau blieb nun alles Stückwerk. Nußbaum, Eckmann und vor allem Dietze waren die besten Kräfte bei Frisia. Im Sturm ging von Grabert durch seine kraftvollen Aktionen bei seinen Nebenleuten, von denen sich Katzenmeyer besonders als Ballschlepper auszeichnete.
Husums Trainer, Studienrat Koschner, meinte nach dieser Niederlage: "Die Lage ist zwar sehr brenzlig für uns, aber noch nicht hoffnungslos. Jedenfalls geben wir noch keineswegs auf." vo.
DER TABELLENSTAND |
|
|
Spiele |
|
|
|
|
|
|
|
Tore |
|
Punkte |
|
Heider SV |
|
23 |
|
14 |
|
5 |
|
4 |
|
61:27 |
|
33:13 |
|
Schleswig 06 |
|
24 |
|
12 |
|
8 |
|
4 |
|
50:33 |
|
32:16 |
|
Kilia Kiel |
|
22 |
|
14 |
|
2 |
|
6 |
|
58:34 |
|
30:14 |
|
Flensburg 08 |
|
23 |
|
12 |
|
6 |
|
5 |
|
60:31 |
|
30:16 |
|
Itzehoer SV |
|
23 |
|
13 |
|
4 |
|
6 |
|
48:27 |
|
30:16 |
|
SV Friedrichsort |
|
22 |
|
11 |
|
7 |
|
4 |
|
54:19 |
|
29:15 |
|
Holstein Kiel A. |
|
25 |
|
11 |
|
6 |
|
8 |
|
45:36 |
|
28:22 |
|
VfL OIdesloe |
|
23 |
|
11 |
|
4 |
|
8 |
|
37:38 |
|
26:20 |
|
VfR Neum. A |
|
23 |
|
9 |
|
6 |
|
8 |
|
44:40 |
|
24:22 |
|
UT Kiel |
|
24 |
|
8 |
|
6 |
|
10 |
|
44:54 |
|
22:26 |
|
TSV Lägerdorf |
|
23 |
|
8 |
|
4 |
|
11 |
|
36:50 |
|
20:26 |
|
TuS Lübeck |
|
23 |
|
6 |
|
6 |
|
11 |
|
32:49 |
|
18:28 |
|
VfL Schwartau |
|
21 |
|
4 |
|
6 |
|
11 |
|
25:39 |
|
14:28 |
|
Frisia Husum |
|
24 |
|
5 |
|
3 |
|
16 |
|
28:58 |
|
13:35 |
|
Lübeck 76 |
|
23 |
|
4 |
|
3 |
|
16 |
|
29:67 |
|
11:35 |
|
Olympia Neum. |
|
22 |
|
3 |
|
2 |
|
17 |
|
27:80 |
|
8:36 |
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Husumer Nachrichten, März 1960 |
Lägerdorf nahm Revanche - 3 : 0
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TSV Lägerd. - Frisia Husum 3:0 (1:0)
TSV Lägerdorf: Schonscheck; Flick, Heidmann, Junge, Helle, Schönhoff , Sickelka, Pokropp, Schwarzkopp, O. Teggatz, Kurzweg.
Frisia Husum: Fogel; Polensky, Nußbaum (Papcke), Pohns II, Pohns I, Dietze, Ziegner, Mülle, Grabert. Katzenmeyer, Papcke (Nußbaum) (ohne die Verletzten Carl und Eckmann).
Tore: 1:0 Pokrapp 29. Min. (aus kurzer Entfernung/nach Zuspiel von Schwarzkopp); 2:0 O. Teggatz 72. Min. (durch Foulelfmeter, den Polensky an Sickelka verwirkt hatte); 3:0 Pokropp 78. Min. (durch einen unerwarteten Schuß aus der Deckung heraus).
Schiedsrichter: Lucow (Lübeck) mit einer recht eindrucksvollen Leistung. obwohl er sich bei seiner Elfmeterentscheidung von dem gekonnt fallenden Sickelka hat täuschen lassen.
Zuschauer: 700.
Der klare Erfolg täuscht tiber den tatsächlichen Spielverlauf hinweg, denn Frisia war im Feldspiel keineswegs unterlegen. Daß es trotz eines 12:3-Eckenvorteiles nicht einmal zum verdienten Ehrentreffer gereicht hat, läßt deutlich erkennen, daß die Husumer Angriffsreihe von einer erschreckenden Harmlosigkeit war. Im Ganzen gesehen war der Erfolg der Lägerdorfer, die sich damit in Sicherheit gebracht haben sollten, aber dennoch verdient.
Trotz des klaren Sieges erreichten die Lägerdorfer nicht ihre normale Form, vor allem in der Angriffsreihe wurde klare Konzeption vermißt. Dies hatte nicht zuletzt seine Ursache darin, daß Pokropp recht oft den Ball zu lange führte und dadurch wiederholt als Hemmschuh wirkte. Hinzu kam, daß der erstmalig wieder eingesetzte Kurzweg noch nicht über ausreichende Kondition verfügte, und O. Teggatz noch nicht die Reife für die Amateurliga brachte. So hatten es Schwarzkopp und Sickelka schwer, sich gegen die resolute Husumer Deckung wirkungsvoll in Szene zu setzen.
Hinzu kam noch, daß die wenigsten Pässe von Junge und Schönhoff die Adressanten erreichten, Fast fehIerfrei dagegen arbeiteten Stopper HelIe und Torwart Schonscheck, die in Flick und dem diesmal nicht ganz so sicher wirkenden Heidmann wertvolle Assistenten hatten.
Frisia Husum hat viel von seiner einstigen Kampfkraft eingebüßt. Diese Feststellung trifft vor allem auf den Sturm zu, in dem Carl an allen Ecken und Enden vermißt wurde. Die Bezeichnung "Stürmer" verdienten nur Grabert und mit einigen Einschränkungen noch Katzenmeyer, die dem ungelenken Papcke und dem überaus schwachen rechten Flügel Mülle/Ziegner viel voraus hatten.
Genau wie beim TSV hatten die Außenläufer Pohns II und Dietze ihre stärksten Szenen in der Abwehr, während sie für den Aufbau so gut wie gar nichts taten. Ausgezeichnet Stopper Pohns I (warum oft so über die Maßen hart?) und der kleine Linksverteidiger Nußbaum, die von Polensky nicht ganz erreicht wurden. Für den recht sicher wirkenden Schlußmann Fogel gab es bei den drei Treffern nichts zu halten,
Beste Spieler: Schonscheck und Helle (Lägerdorf). Nußbaum und Pohns I (Frisia).
Im Vorspiel der Reserven hatte Frisia trotz großem kämpferischem Einsatz nichts zu bestellen und unterlag 0:5 (0:3).
DER TABELLENSTAND |
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Spiele |
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Tore |
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Punkte |
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Heider SV |
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24 |
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14 |
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6 |
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4 |
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62:28 |
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31:14 |
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Kilia Kiel |
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23 |
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15 |
|
2 |
|
6 |
|
62:34 |
|
32:14 |
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Itzehoer SV |
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24 |
|
14 |
|
4 |
|
6 |
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49:27 |
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32:16 |
|
Schleswig 06 |
|
24 |
|
12 |
|
8 |
|
4 |
|
50:33 |
|
32:16 |
|
SV Friedrichsort |
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23 |
|
12 |
|
7 |
|
4 |
|
55:19 |
|
31:15 |
|
Flensburg 08 |
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24 |
|
12 |
|
6 |
|
6 |
|
60:32 |
|
30:18 |
|
Holstein Kiel A. |
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25 |
|
11 |
|
6 |
|
8 |
|
45:36 |
|
28:22 |
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VfB OIdesloe |
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24 |
|
11 |
|
4 |
|
9 |
|
37:42 |
|
26:22 |
|
VfR Neum. A |
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24 |
|
9 |
|
6 |
|
9 |
|
44:41 |
|
24:24 |
|
UT Kiel |
|
25 |
|
8 |
|
5 |
|
10 |
|
45:55 |
|
23:27 |
|
TSV Lägerdorf |
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24 |
|
9 |
|
4 |
|
11 |
|
39:50 |
|
22:26 |
|
TuS Lübeck |
|
24 |
|
6 |
|
6 |
|
12 |
|
32:56 |
|
18:30 |
|
VfL Schwartau |
|
22 |
|
5 |
|
6 |
|
11 |
|
27:40 |
|
16:28 |
|
Lübeck 76 |
|
24 |
|
5 |
|
3 |
|
16 |
|
30:67 |
|
13:35 |
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Frisia Husum |
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25 |
|
5 |
|
3 |
|
17 |
|
28:61 |
|
13:37 |
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Olympia Neum. |
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23 |
|
3 |
|
2 |
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18 |
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28:78 |
|
8:38 |
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Husumer Nachrichten, März 1960 |
Auch Kilia mußte in Husum "zittern"
Dennoch ist der 2:1-Sieg über Frisia nicht unverdient
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Frisia Husum – Kilia 1:2 (01)
Frisia Husum: Fogel; Nußbaum, Polensky; Pohns II, Pohns I, Dietze; Ziegner, Müller, Grabert, Katzenmeyer, Carl.
KiIia KieI: Vanini; Jaksch, Neumann; Kowalski (Meyer), Peters (Kowalski). Tietze ; Rau, Wage, Meyer, Stoltenberg, Bygand (Peters).
Tore: 0:1 Wage, 29. Min. (nach Umspielen von Pohns I, er nahm allerdings ungeahndet die Hand zur Hilfe); 0:2 Rau, 65. Min. (köpfte eine von Peters getretene Ecke ein); 1:2 Grabert, 84. Min. (hob den Ball von außen über Vanini ins weite Eck).
Schiedsrichter Wieser (Westerland) hätte etwas "kleinlicher" sein können.
Zuschauer: 600.
Kilia machte in Husum die gleiche Erfahrung, die außer Schleswig 06 alle Mannschaften der Spitzengruppe hier machten: Trotz des fast sicheren Abstiegs der Frisia-Elf ist Husum ein äußerst "schweres Pflaster"! Auch Kilia fand zunächst kein Konzept und kam im ersten Durchgang trotz Rückenwind nur zu einem (noch dazu umstrittenen) Treffer. Dem Feldspiel und den "echten" Torchancen nach wäre ein 1:1-Pausenergebnis nicht ungerecht gewesen.
Nach dem Wechsel war es auch nur etwa eine Viertelstunde, als das Kilia-Spiel "lief", und als Rau auf 2:0 vorgelegt hatte, lief Vanini vor Freude aus seinem Tor bis weit in die Frisia-Hälfte hinein, um seinen Mitspieler zu beglückwünschen. So groß war die Sorge um einen Punktverlust bis dahin gewesen!
Bei Frisia war wieder einmal der Sturm der schwächste Mannschaftsteil. Ziegner konnte sich, besonders im ersten Durchgang nicht vom Ball trennen und brachte den in Stellung laufenden Grabert zweimal schier zur Verzweiflung. Ziegner spielte häufig erst ab, wenn sich die Kilia-Abwehr formiert hatte. Zwei beste Chancen gingen dadurch verloren. Der wieder mitwirkende CarI litt zunehmend unter seiner immer noch nicht ausgeheilten Verletzung. Müller fügt sich immer besser ein. In der Frisia-Abwehr war der diesmal als rechter Verteidiger eingesetzte Nußbaum wieder überragend. Auch Pohns I bewährte sich aufs neue. Die beiden Außenläufer, Dietze und Pohns II, taten für den Aufbau zuwenig. PoIensky war am zweiten Kilia-Treffer nicht schuldlos; auch Fogel hätte sich diesen Ball noch erlaufen können.
Im Angriff der Gäste war zunächst StoItenberg der beweglichste Mann. Meyer, der nach der Pause für den verletzten Peters (nach dem Wechsel Statist auf Iinksaußen) in die Läuferreihe ging, spielte während seiner Stürmertätigkeit in den ersten 45 Minuten nicht immer mit. Dadurch gab es manchen Fehlpaß. Nach der Pause verlegte sich das Schwergewicht der Kilia-Angriffe auf die rechte Seite, wobei Rau und Wage verschiedene gute Szenen hatten. Bygand und StoItenberg rückten je eine Position nach innen. Vanini zeigte auch gestern wieder eine vorzügliche Leistung; nur einmal stand er verkehrt, was dann auch prompt zum Gegentor durch Grabert führte. Von den beiden Verteidigern war Jaksch sicherer als Neumann.
Nach dem 1:2-Anschluß von Frisia verteidigte Kilia mit allen Spielern und kam so in dieser Drangperiode der Platzmannschaft doch noch über die Runden! |
Husumer Nachrichten, März 1960 |
Absteiger dürften mit Olympia,
Frisia und Lübeck 76 feststehen
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Frisia gegen Tabellenzweiten
Frisia Husum wird wohl absteigen müssen, mehr scheint jetzt kaum noch "drin" zu sein. Für die Husumer gilt es vielleicht daher nur noch: Mit fliegenden Fahnen untergehen! Mit Kilia Kiel kreuzt am Sonntag in Husum ein Gegner auf, der als ernstnafter Bewerber für die Meisterschaft der Amateurliga gilt und sich durch einen Sieg über die Blaugelben an die Spitze der Tabelle setzen kann. Ihr Können stellten die Kieler erst am vergangenen Sonntag durch einen 4:0-Sieg über Oldesloe unter Beweis., während die Husumer in Lägerdorf wieder einmal zeigten, daß bei ihnen schußkräftige Stürmer ausgesprochene Mangelware sind. Da die Kieler neben dem Heider SV über den schußkräftigsten Sturm verfügen, wird die Deckungsreihe der Frisianer um Nußbaum herum auf eine sehr harte Probe gestellt werden. Freunde eines spritzigen Stürmerspiels werden daher am Sonntag bestimmt auf ihre Kosten kommen. |
Husumer Nachrichten, März 1960 |
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Mär 1960 
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Husum 18 |
Herzliche Glückwünsche |
Zur Vermählung gratulieren wir unserem ehemaligen Aktiven Manfred Schulze und seiner Frau Lieselotte geborene Szimmeleat. Sie wohnen jetzt in Hamburg-Bahrenfeld. |
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Karl Bernhard Mölck |
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Mär 1960 
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Husum 18 / JUGEND-SEITE |
Schüler siegten 5:1
Im Auswärtsspiel gegen den TV Norderstapel gelang es den Schülern, endlich einmal einen Sieg zu erringen, der dem Können der Mannschaft entspricht. Wenn man sich die Ergebnisse betrachtet, so erhält man ein völlig falsches Bild von den Jungen, die oft nur durch großes Pech ein Spiel verloren. Gegen Norderstapel spielten folgende Schüler: Thomas Urban, Martin "Malle" Dohrn, Jens-Jürgen Schwartz, Hans-Werner Heber, Harald "Harry" Petersen, Hans-Hermann Starken. Fred Halberstadt, Karl-Heinz Starken, Michael Jacobsen und Hanno Nachtigall.
Durch Hanno Nachtigall gingen unsere Schüler in diesem ausgezeichneten Spiel 1:0 in Führung, bevor Karl-Heinz Starken auf 2:0 erhöhte. Die Spieler zeigten so viel technisches Können und vor allen Dingen in ihrer unverbildeten Art Spielwitz, daß die Tore gar nicht ausbleiben konnten. Mit einem Torreigen von Hans-Werner Heber, der sogar einen "hat-trick" zeigte, zogen die Schüler auf 5:0 davon, bevor die Norderstapeler zum Ehrentreffer kam. Thomas Urban, der seine Sache als Torwart gut machte, war an diesem einzigen Gegentreffer machtlos.
Die nächsten Spiele
Jungmannen (Bezirk) |
6.3.: |
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Husum 18 |
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- |
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Bredstedt |
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13.3.: |
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Husum 18 |
|
- |
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Wyk |
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20.3.: |
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Niebüll |
|
- |
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Husum 18 |
|
Jungmannen (Kreis) |
6.3.: |
|
Rantrum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
20.3.: |
|
Frisia |
|
- |
|
Husum 18 |
|
Jugend |
6.3.: |
|
Rantrum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
20.3.: |
|
Frisia |
|
- |
|
Husum 18 |
|
27.3.: |
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Husum 18 |
|
- |
|
St. Peter |
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Schüler |
6.3.: |
|
Rantrum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
20.3.: |
|
Frisia |
|
- |
|
Husum 18 |
|
Knaben |
6.3.: |
|
Rantrum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
20.3.: |
|
Frisia |
|
- |
|
Husum 18 |
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So spielten sie ...
Jungmannen (Bezirk) |
31.1.: |
|
Westerland |
|
- |
|
Husum 18 |
|
4:0 (1:0) |
7.2.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
BW Friedrichstadt |
|
2:1 (1:0) |
Jungmannen (Kreis) |
14.2.: |
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Husum 18 |
|
- |
|
Frisia |
|
9:2 (3:0) |
21.2.: |
|
TV Norderstapel |
|
- |
|
Husum 18 |
|
kampflos für Husum 18 |
28.2.: |
|
IF Tönning |
|
- |
|
Husum 18 |
|
ausgefallen |
Jugend |
14.2.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Frisia |
|
1:8 (0:4) |
28.2.: |
|
IF Tönning |
|
- |
|
Husum 18 |
|
4:2 (2:1) |
Schüler |
7.2.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
BW Friedrichstadt |
|
2:2 (1:1) |
14.2.: |
|
Husum 18 I |
|
- |
|
Frisia I |
|
3:1 (1:0) |
14.2.: |
|
Husum 18 II |
|
- |
|
Frisia II |
|
1:2 (1:1) |
21.2.: |
|
TV Nordstapel |
|
- |
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Husum 18 |
|
1:5 (0:3) |
28.2.: |
|
IF Tönning |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:14 (0:8) |
Knaben |
14.2.: |
|
Husum 18 I |
|
- |
|
Frisia I |
|
0:2 (0:1) |
14.2.: |
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Husum 18 II |
|
- |
|
Frisia II |
|
1:4 (1:1) |
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Karl Bernhard Mölck |
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Apr 1960 
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Husum 18 / Fußball |
Husum 18 protestierte gegen neuen Spielplan
Kein Elfmeter mehr
Wie die Internationale Schiedsrichterkommission bekannt gibt, soll mit Beginn der neuen Serie eine entscheidende Regeländerung in Kraft treten. Ähnlich wie beim Handball soll es zukünftig den Spielern verboten sein, den Strafraum zu betreten. Tore dürfen also nur von außerhalb des Strafraums geschossen werden. Diese Neuregelung bedingt gleichzeitig, daß der gefürchtete Strafstoß (Elfmeter) fortfällt. |
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Die Punktspiele gegen Wyk und Niebüll fielen aus, da der Bezirk eine Änderung des ursprünglichen Spielplanes herausgab. Nach dem neuen Plan sollte die Liga bereits am Sonnabend, dem 12. März gegen Niebüll antreten. Da die Neuansetzung noch weitere Benachteiligungen für Husum 18 enthält, wandte sich der Vorstand in einem Protestschreiben an den Bezirk II. Ursprünglich sollte die Liga am 13. März gegen Wyk spielen. Da von uns bisher alle Spiele absolviert worden waren, lag durchaus kein Grund vor, unsere Spiele umzulegen. Die gesamten Änderungen kamen vor allen Dingen Rot-Weiß Niebüll zugute, denn die Niebüller liegen mit drei Spielen im Rückstand. Weiterhin wurde beanstandet, daß die Benachrichtigung über die Umlegungen zu kurzfristig erfolgte. Außerdem ist Husum 18 am Ostersonnabend und Ostermontag für Punktspiele angesetzt worden. Gegen diese Ansetzung ist ebenfalls Protest eingelegt worden. In diesem Fall dürfte wohl auch noch von Rantrum und Bredstedt ein Protest zu erwarten sein, da beide Ostern ebenfalls innerhalb von drei Tagen zwei Spiele auszutragen haben. Die Nichtbeachtung unserer Belange kommt auch in der folgenden Ansetzung zum Ausdruck: In der Zeit vom 27. März bis zum 18. April spielt Frisia nur am 10. April in Husum gegen Bad Schwartau. Ausgerechnet an diesem Tag hat der Spielausschuß des Bezirks Husum 18 gegen Rasensport Schleswig angesetzt.
In Bezug auf das Spiel gegen Niebüll hatte der Protest Erfolg, das Spiel wurde vorerst verschoben. Inwieweit die anderen Punkte berücksichtigt werden, bleibt abzuwarten.
Wenn Niebüll zurzeit fünf Minuspunkte weniger hat als der Tabellenzweite, so bedeutet es immer noch nicht, daß mit Niebüll der diesjährige Meister feststeht. Im Bezirk haben alle Vereine das Recht auf gleiche Chancen im Kampf um die Meisterschaft. |
Karl Bernhard Mölck |
Eindeutiger 3:0-Sieg gegen Vorwärts |
Es wird noch einmal an den jährlichen Versicherungsbeitrag von 1,20 D-Mark erinnert, der spätestens in diesem Monat zu entrichten ist. Besonders wird darauf hingewiesen, daß auch die passiven Mitglieder den Beitrag zu zahlen haben, da die Versicherung auch ihnen bei Unfällen auf dem Sportplatz oder auf dem Wege vom und zum Sportplatz oder bei Fahrten zu Auswärtsspielen Entschädigung gewährt.
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Zum Vormittagsspiel gegen Vorwärts nach Flensburg waren mit etwas gemischten Gefühlen gefahren. Im Herbst hatte die Liga die Flensburger in Husum mit 3:0 Toren besiegt, wobei die Gäste aber eine durchaus gute Leistung zeigten, so daß der Sieg über den wahren Leistungsunterschied hinwegtäuschte.
Im Rückspiel nun wollten die jungen, spielerisch gut veranlagten Flensburger sich sicher nicht wieder derart überfahren lassen. Sie zogen zunächst auch ein Spiel auf, das durch seine Kombination sehr gut gefiel. Als es dann kurz nach Beginn anfing zu regnen, verstand es unsere Liga besser, sich auf den aufgeweichten Boden einzustellen. Der Regen hielt während des ganzen Spiels an und verwandelte den Platz, der vom Vortage noch nicht ganz abgetrocknet war, in ein Schlammfeld.
Unsere Liga war den Platzherren an Kraft und Härte überlegen, weil sie sich darauf eingestellt hatte, während die Flensburger trotz der schlechten Bodenverhältnisse ihr Spiel nur auf Technik abgestimmt hatten.
Peter Boyke Jacobs überlistete den Flensburger Torwart mit einem kräftigen Schuß aus dem Hinterhalt ins obere linke Eck. Kurz darauf hatte Ingo Händel eine gute Möglichkeit, als er in den freien Raum hinein angespielt wurde. Als er das Leder 5 m vor dem Tor erlief, konnte er sich nicht entschließen, mit welchem Fuß er das Tor erzielen wollte, und ließ den Ball durch die Beine rollen. Manfred "Manni" Hoppe besaß die nötige Ruhe, als er noch vor der Halbzeit eine ähnliche Chance hatte. Aus drei Metern Entfernung knallte er den Ball ins Netz, und die Flensburger verstanden nicht, wie ein Spieler so völlig ungedeckt vor ihrem Heiligtum hatte angespielt werden können.
In der zweiten Halbzeit wurde das Treffen noch kampfbetonter, da der Boden jetzt hoffnungslos aufgeweicht war und große Anforderungen an die Kräfte der Spieler stellte. Bei uns erwies sich besondersJohannes "Hännes" Diekemper als unermüdlicher Kämpfer, der immer wieder die Bälle nach vorne schleppte. Tore wollten aber auf beiden Seiten einfach nicht mehr fallen. Unsere Hintermannschaft verstand es ausgezeichnet, die gegnerischen Stürmer in Schach zu halten. War wirklich einmal Gefahr vor unserem Tor, sucht klärten Günther Nommensen oder Gerhard "Gerd" Präger mit wuchtigen Schüssen. Auf der anderen Seite zeigte sich unser Sturm wieder einmal vom Pech verfolgt. Der schwere Ball war in dem Schlammfeld vor dem gegnerischen Tor nur mit größter Mühe um mehrere Meter zu bewegen. Erst eine Gemeinschaftsleistung zwischen unserer Sturmreihe und der Flensburger Abwehr brachte den dritten Treffer für Husum 18. Eine halbhohe Flanke unseres Linksaußen Manfred "Manni" Hoppe wurde von einem Verteidiger der Flensburger abgefälscht. Gegen diese unerwartete Wendung war der Torwart machtlos und mußte das Leder passieren lassen. Die gefürchteten Flensburger waren jetzt endgültig geschlagen und wir konnten beide Punkte nach Husum entführen. |
Karl Bernhard Mölck |
Auch VfB Nordmark geschlagen |
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Ein weiteres schweres Spiel stand unserer Liga im Treffen gegen den VfB Flensburg bevor. In der Herbstserie hatte uns der VfB Nordmark vor eigenem Publikum mit 1:0 Toren besiegt. Da die Flensburger zudem relativ einen Punkt besser standen, versprach das Treffen zu einem Spitzenspiel zu werden. Die Zuschauer sahen sich nicht in ihren Hoffnungen getäuscht. Unsere Liga mußte in diesem wichtigen Spiel auf Günther Nommensen, Horst Groß und Fred Lützen verzichten. Dafür sollte Wilhelm "Willi" Ziemek zum letzten Mal unseren Sturm verstärken, bevor er Husum endgültig verläßt. Mit Heinz Becker stand zudem ein neuer Verteidiger in der Abwehr.
Schon kurz nach Spielbeginn erzielte Gerhard Bonneß das erste Tor für Husum 18. Eine Flanke Manfred "Manni" Hoppes, die wahrscheinlich auch so ins Tor gegangen wäre, lenkte er mit der Fußspitze ins Netz. Der unerwartete Führungstreffer brachte unserer Mannschaft ungeheuren Auftritt. Aber der Ausgleichstreffer ließ nicht lange auf sich warten. Bei der Abwehr eines halbhohen Eckballes berührte Peter Römer Peters, der als Mittelläufer spielte, mit der Hand den Ball. Schiedsrichter Raap aus Kappeln war wohl der einzige auf dem Sportplatz, der das Handspiel als absichtlich wertete. Durch den sicher verwandelten Strafstoß erreichten die Flensburger den Gleichstand. Von nun an wurden die Entscheidungen des Schiedsrichters von allen Zuschauern scharf unter die Lupe genommen, und der Unparteiische mußte sich besonders bei Entscheidungen gegen unsere Elf manches berechtigtes Pfeifkonzert gefallen lassen. Man sollte dem Schiedsrichter aber nicht gleich Parteilichkeit unterschieben, denn es gab auch zweifelhafte Freistöße für uns, und manches Foul unserer Spieler wurde nicht geahndet. Dank der Einsatzfreudigkeit unserer Spieler boten sich unserer Sturmreihe die besseren Torchancen, so daß noch vor der Pause das 2:1 erzielt wurde.
Wie es in einem spannenden Treffen sein soll, gab es aber gerade in der zweiten Hälfte die wirklichen Höhepunkte. Die Ausgangsbasis für gleiche Bedingungen schufen sich die Gäste durch den 2:2-Gleichstand, den ein ungedeckter Stürmer durch ein Kopfballtor erzielte. Im Kampf um den Führungstreffer kam es zu einem aufregenden Spiel, daß die Zuschauer förmlich mitriß. Die Spieler kämpften mit größtem Eifer und härtesten Einsatz, ohne dabei die Technik zu vernachlässigen, so daß immer wieder schöne Spielzüge zustande kamen. Unsere stärksten Kräfte hatten wir in Johannes "Hännes" Diekemper und Johannes "Haschi" Jannsen. Während Johannes "Haschi" Jannsen durch seine Ruhe und Übersicht dem Spielaufbau diente, imponierteJohannes "Hännes" Diekemper durch sein hervorragendes Laufpensum und seinen verbissenen. Wieder und wieder erkämpfte er sich gegen gar zwei Flensburger unmögliche Bälle, wußte die Gegenspieler zu umspielen und geschickt die eigenen Stürmer einzusetzen. Er selbst erzielte den viel umjubelten dritten Treffer für unsere Elf. Als Manfred "Manni" Hoppe bald darauf den Torwart bei einem Abschlag störte, erkannte der Schiedsrichter auf indirekten Freistoß wegen zu langen Ballhaltens des Torwartes. Manfred "Manni" Hoppe führte den Freistoß aus, aber ein Abwehrspieler des Gegners werde den Ball mit den Händen ab, wobei er sich sogar regelwidrig nach dem Tatort befand, von dem aus Manfred "Manni" Hoppe den Freistoß getreten hatte. Das Publikum jubelte auf, würde doch der fällige Elfmeter zum vierten Tor und damit zum doppelten Punktgewinn führen. Der Schiedsrichter aber hatte dem Spielvorgang unverzeihlicherweise seine Aufmerksamkeit abgewandt, nicht einmal eine Wiederholung gab es, weil der Flensburger, der mit der Hand gespielt hatte, keine 9 Meter vom Ball entfernt gewesen war. Einige Minuten später schied Peter Römer Peters verletzt aus. Johannes "Haschi" Jannsen ging als Mittelläufer in die Abwehr zurück, in der er groß herauskam. Die erwarteten Konditionsmängel stellten sich bei ihm nicht ein. Auch die erwartete Überlegenheit der Flensburger blieb aus. Jeder versuchte, durch verstärkten Einsatz den ausgeschiedenen Peter Römer Peters zu ersetzen, so daß es außer einigen gefährlichen Angriffen der Gäste zu einer regelrechten Feldüberlegenheit unserer Elf kann. Das Spiel wurde immer verbissener geführt, da die Spieler beider Seiten nach einigen nicht geahndeten Fouls verärgert waren. Das versäumte Eingreifen zur rechten Zeit machte der Schiedsrichter dadurch weit, daß er nun eben härter strafte. Es gab mehrere Verwarnungen. Gegen Schluß des ausgezeichneten Kampfes waren wir dem vierten Tor näher als der Gegner dem Ausgleich. Das Spiel brachte die Gewißheit, daß auch Niebüll nicht unschlagbar an der Spitze steht. Die Spieler sind sich da klar darüber, daß alles erkämpft werden muß, was sie erreichen wollen, denn das vielgepriesene Glück, das Spiele entscheidet, stand in diesem Jahr nicht ein einziges Mal auf unserer Seite. |
Karl Bernhard Mölck |
Die letzten Ergebnisse |
2. Amateurliga |
|
|
Husum 18 |
|
- |
|
Bredstedter TSV |
|
3:1 (2:1) |
|
|
TSV Kappeln |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:1 (1:0) |
|
|
Husum 18 |
|
- |
|
VfB Nordmark |
|
3:2 (2:1) |
1. Kreisklasse |
6.3.: |
|
TSV Rantrum Ib |
|
- |
|
Husum 18 Ib |
|
0:2 (0:1) |
20.3.: |
|
Frisia Ib |
|
- |
|
Husum 18 Ib |
|
2:5 (1:3) |
2. Kreisklasse |
6.3.: |
|
TSV Rantrum Ic |
|
- |
|
Husum 18 Ic |
|
2:6 (0:2) |
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Karl Bernhard Mölck |
Tabellen |
2. Amateurliga |
Stand 27.03.60 |
|
Spiele |
|
Tore |
|
Punkte |
|
Husum 18 |
|
24 |
|
81:30 |
|
37:11 |
|
RW Niebüll |
|
21 |
|
76:30 |
|
36:6 |
|
VfB Nordmark Flensburg |
|
23 |
|
60:34 |
|
34:12 |
|
TSV Friedrichsberg |
|
23 |
|
67:37 |
|
32:14 |
|
SIF Schleswig |
|
26 |
|
65:56 |
|
27:25 |
|
TSV Kappeln |
|
23 |
|
44:42 |
|
26:20 |
|
TSV Nord Harrislee |
|
23 |
|
45:32 |
|
25:31 |
|
FSV Wyk |
|
21 |
|
52:40 |
|
24:18 |
|
Rasensport Schleswig |
|
22 |
|
55:46 |
|
24:20 |
|
Vorwärts Flensburg |
|
25 |
|
69:52 |
|
24:26 |
|
TSV Weiche West |
|
24 |
|
40:68 |
|
18:30 |
|
TSV Westerland |
|
22 |
|
49:69 |
|
17:27 |
|
DGF Flensburg |
|
23 |
|
42:66 |
|
13:33 |
|
TSV Rantrum |
|
24 |
|
31:78 |
|
13:35 |
|
Bredstedter TSV |
|
25 |
|
46:61 |
|
13:37 |
|
Nordmark Satrup |
|
25 |
|
42:84 |
|
11:39 |
|
|
Karl Bernhard Mölck |
Die nächsten Spiele |
2. Amateurliga |
3.4.: |
|
TSV Weiche-West |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Jacobsen) |
10.4.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Rasensport Schleswig |
|
(Wieser) |
16.4.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
DGF Flensborg |
|
(Johannson) |
18.4.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
FSV Wyk |
|
(Kracht) |
1. Kreisklasse |
24.4.: |
|
Husum 18 Ib |
|
- |
|
Bredstedter TSV Ib |
|
(Meyer) |
|
Karl Bernhard Mölck |
Willi Ziemek verließ Husum |
Da das Punktspiel gegen Vorwärts Flensburg am 21 Februar ausfiel (es wurde am 28. Februar nachgeholt), machte Wilhelm "Willi" Ziemek bereits gegen Friedrichsberg sein letztes Punktspiel für Husum. Gegen Friedrichsberg bestritt Wilhelm "Willi" Ziemek auch sein erstes Spiel bei uns. Damals war es kein schöner Anfang hier, denn in dem Spiel, das mit 1:0 verlorenging, verpaßte Wilhelm "Willi" Ziemek einige todsichere Möglichkeiten. Wilhelm "Willi" Ziemek war dann nach dem Spiel sehr niedergeschlagen. Was er dann aber in den nächsten Kämpfen zeigte, hat alle 18er überzeugt, so daß er schließlich neben Adolf "Adi" Marquetant zum Stammspieler unsere Liga wurde. Welch herrliche Tore Wilhelm "Willi" Ziemek schießen konnte, haben wir alle gesehen. Besonders bewundert haben wir sein vorzügliches Kopfballspiel, das zu manchem Tor geführt hat. Betrachten wir einmal die Torschützen der Liga, so müssen wir Wilhelm "Willi" Ziemek sicher ganz oben ansetzen, denn er fast jedem Spiel erzielte er einen oder gar mehrere Treffer.
In einer "Abschiedsstunde" überreichte der Vorstand Wilhelm "Willi" Ziemek ein Bild der ersten Mannschaft zur steten Erinnerung an die Stunden im Kreise der Kameraden. Die Spieler der Liga schenkten ihm das Buch "Husum, das Tor zur Halligwelt", das mit seinen vielen Photografien und Bildern alter Husumer Stätten einen guten Eindruck von der "Grauen Stadt am Meer" gibt.
Wir wünschen Wilhelm "Willi" Ziemek einen guten Start für seine Rückkehr ins Zivilleben und hoffen, noch recht oft etwas von ihm zu hören, am liebsten natürlich, ihn einmal wiederzusehen.
Schon bald ging der Wunsch in Erfüllung. Wilhelm "Willi" Ziemek half, gegen VfB Nordmark beide Punkte zu gewinnen. |
Karl Bernhard Mölck |
Der neue Spielplan |
2. Amateurliga |
12.3.: |
|
RW Niebüll |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Polnikow) |
20.3.: |
|
TSV Kappeln |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Dreschke) |
27.3.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
VfB Nordmark Flensburg |
|
(Raap) |
3.4.: |
|
TSV Weiche-West |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Jacobsen) |
10.4.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Rasensport Schleswig |
|
(Wieser) |
16.4.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
DGF Flensborg |
|
(Johannson) |
18.4.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
FSV Wyk |
|
(Kracht) |
1.5.: |
|
TSV Nord Harrislee |
|
- |
|
Husum 18 |
|
(Vieille) |
Der Spielplan der Bezirksjungmannen änderte sich entsprechend. |
Karl Bernhard Mölck |
|
 |
|
Apr 1960

|
Frisia Husum / Fußball |
Olympia tändelte zuviel
Grabert schoß beim 4:2-Sieg Frisias 3 Tore für Husum
|
Olympia - Frisia Husum 2:4 (2:1)
0lympia Neumünster: Luers; Averhoff, Reetz; Heitmann, Goldau, Rarrek; Steen. Ferch II, Hofmann, Ferch I, Arndtke.
Frisia Husum: Vogel; Nußbaum, Polensky, Pohns II, Pohns I, Dietze; Ziegner, Mülle, Grabert, Katzenmeier, Carl.
Tore: 0:1 Grabert 6. Min. (mit Kopfball); 1:1 Arndtke 20. Min. (nach einem schönen Alleingang); 2:1 Steen 32. Min. (eine tolle Bombe aus 25 m); 2:2 Grabert 66. Min. (aus einem Gewühl vor dem Olympiator); 2:3 Carl 67. Min. (ein Eckball für Husum ging voraus); 2:4 Grabert 74. Min. (Mülle nahm einen verunglückten Abschlag von Luers auf und lenkte das Leder sofort weiter an Grabert).
Schiedsrichter: WoIf (Kiel).
Zuschauer: eben über 200 am Sonnabend
Nach dem sensationellen 2: 1 gegen den Itzehoer SV war man doch gespannt, ob die Olympianer "über Nacht" eine sehr viel bessere Mannschaft geworden waren oder ob ihr Sieg in Itzehoe nur ein ZufallserfoIg war.
Nun, gegen Frisia Husum hat die Mannschaft zumindest eine Halbzeit lang eindeutig wie der spätere Sieger ausgesehen, aber letztlich ist der Husumer Sieg doch verdient, weil Frisias Sturm seine Chancen besser nutzte und die Mannschaft vor allem nach dem Wechsel mit einem ungeheuren Elan spielte und in dieser Zeit den Olympianern die größten Schwierigkeiten bereitete.
Die Olympianer haben nicht über ihren eigenen Schatten springen können. Wohl hat die Elf bewunderungswürdig gekämpft, wohl hat jeder sein Bestes gegeben, aber der alte Fehler, zu sehr mit dem Ball zu tändeln, war doch wieder festzustellen. Hinzu kam noch das Pech, daß Linksverteidiger Reetz nach dem Wechsel verletzt wurde, vorübergehend ausschied und später nur noch als Statist mitwirken konnte. Mit zehn Mann besaß die Mannschaft nicht mehr die Kraft, um den 4:2-Vorsprung der Husumer aufholen zu können. Sehr gut spielten Heitmann und Goldau sowie im Sturm der kleine Wirbelwind Arndtke.
Mittelstürmer Hofmann, der gegen Itzehoe sensationelle zweifache Torschütze, ist wohl schnell, aber spielerisch noch zu unfertig.
Bei den Husumern waren Torwart Vogel, Rechtsverteidiger Nußbaum, Stopper Pohns I und der dreifache Torschütze Grabert die Säulen der Mannschaft.
Alle Husumer zeichnete ein imponierender Kampfgeist aus, da die Mannschaft sich noch eine kleine Chance ausrechnet, doch noch in der Amateurliga zu bleiben. Dann nämlich, wenn der VfR Neumünster aus der Oberliga absteigt und die VfR-Amateure dann automatisch eine Klasse abrutschen müssen. Ob sich dieser Husumer Wunsch erfüIIt? G. L.
DER TABELLENSTAND |
|
|
Spiele |
|
|
|
|
|
|
|
Tore |
|
Punkte |
|
Schleswig 06 |
|
27 |
|
15 |
|
8 |
|
4 |
|
56:33 |
|
38:16 |
|
Heider SV |
|
27 |
|
15 |
|
7 |
|
5 |
|
66:32 |
|
31:17 |
|
Kilia Kiel |
|
26 |
|
17 |
|
2 |
|
7 |
|
70:39 |
|
36:16 |
|
SV Friedrichsort |
|
26 |
|
14 |
|
7 |
|
5 |
|
60:22 |
|
35:17 |
|
Itzehoer SV |
|
27 |
|
15 |
|
5 |
|
7 |
|
56:31 |
|
35:19 |
|
Flensburg 08 |
|
27 |
|
13 |
|
6 |
|
8 |
|
65:41 |
|
32:22 |
|
Holstein Kiel |
|
28 |
|
13 |
|
6 |
|
9 |
|
51:41 |
|
32:24 |
|
UT Kiel |
|
28 |
|
10 |
|
7 |
|
11 |
|
47:56 |
|
27:29 |
|
VfR Neum. A |
|
26 |
|
10 |
|
6 |
|
9 |
|
49:42 |
|
26:26 |
|
VfL OIdesloe |
|
26 |
|
11 |
|
4 |
|
11 |
|
38:45 |
|
26:26 |
|
TSV Lägerdorf |
|
27 |
|
10 |
|
4 |
|
13 |
|
42:58 |
|
24:30 |
|
VfL Schwartau |
|
25 |
|
7 |
|
6 |
|
12 |
|
30:42 |
|
20:30 |
|
TuS Lübeck |
|
26 |
|
7 |
|
6 |
|
13 |
|
35:54 |
|
20:32 |
|
Frisia Husum |
|
27 |
|
6 |
|
3 |
|
18 |
|
33:6 |
|
15:39 |
|
Lübeck 76 |
|
27 |
|
5 |
|
3 |
|
19 |
|
31:75 |
|
13:41 |
|
Olympia Neum. |
|
26 |
|
4 |
|
2 |
|
20 |
|
33:86 |
|
10:42 |
|
|
Husumer Nachrichten, April 1960 |
Wieder "Goldenes"Tor durch Mikkeleit! |
Frisia Husum – VfL Schwartau 0:1 (0:1)
Frisia Husum: Vogel; Zukrigl, Nußbaum; Pohns II, Pohns I, Dietze; Ziegner, Möller, Grabert, Katzenmeyer, Carl.
VfL Schwartau: Prieß; Loenhardt, Flindt: Wittboldt (erstmals wieder dabei), Bähnck I, Frähmke; Leistikow, Schäfer, Mikkeleit, Bathsteen, Berger (u. a. ohne Friedländer, Wulf, Bähnck II).
Tor: 0:1 Mikkeleit 37. Min. (erwischte einen von Torwart Vogel zurüdtgefausteten Ball und köpfte ein).
Schiedsrichter: WiIk (Kiel).
Zuschauer: 500.
 |
Frisia wußte die Torchancen gegen Schwartau nicht zu nutzen. |
Die letzte Amateurliga-Vorstellung von Frissa in Husum war zugleich die schwächste der gesamten Saison. Was beide Mannschaften gestern im Husumer Friesenstadion zeigten, war wirklich primitiv und für die Zuschauer in höchstem Maße enttäuschend. Immerhin ist Schwartau durch diesen gIückIichen, aber dem Gesamtspielverlauf nach doch eben verdienten 1:0-Sieg aus den größten Sorgen heraus!
Man sah kaum einen vernünftigen Spielzug. Besonders schwach waren in beiden Vertretungen die Angriffsreihen.
Der Husumer Mittelstürmer Grabert wurde vom Schwartauer Stopper Bähnck I – dem mit Abstand besten Spieler auf dem Platz – in ausgezeichneter Weise bewacht und bekam kaum einen "Stich". Es gelang nun einfach nicht, sich zu lösen und Bewegung in die eigene Angriffsreihe zu bringen. Auch der früher so flinke CarI war seinem Verteidiger Loenhardt nicht gewachsen. Katzenmeyer "rackerte" sich zwar wieder in anerkennenswerter Weise für den Spielaufbau ab – aber warum mußte er immer so spät abspielen? Dasselbe galt für den Außenläufer Pohns II, der sich nicht vom Ball trennen konnte. Für den Aufbau wurde bei Frisias Läufern wieder nur sehr wenig getan. Einen guten Eindrudt hinterließ der für Polensky aufgestellte Rechtsverteidiger ZukrigI.
Außer Bähnck verdient der Schwartauer Frähmke besondere Erwähnung, weil er über seine Abwehrtätigkeit hinaus auch noch kräftig den Sturm beim Aufbau unterstützte. Was dieser dann aber an ,sicheren' Sachen ausließ, läßt sich nicht mehr entschuldigen. Rechtsaußen Leistikow war im zweiten Durchgang nur noch selten auf seiner Position zu finden. Was dann nach dieser Seite abgespielt wurde, landete im Aus. Die Systemlosigkeit des Sturmspiels konnte bei beiden Mannschaften kaum überboten werden.
Die Schwartauer begannen mit dem zunächst starken Rückenwind und hatten dabei durchaus gewisse Feldvorteile, aber mangels technischer Fertigkeilen blieben diese ungenutzt. Die spielentscheidende Ausnahme ergab sich lediglich in der 37. Minute, als Mikkeleit in den zufällig auf ihn zuspringenden AbpraIIer hineinlief und aus vier Metern Entfernung kaum noch vorbeiköpfen konnte. Der zweite Durchg ang war ebenfalls farblos.
Frisia hatte jedoch auch da weniger zwingende Chancen als sein Gast, dessen "hauchdünner" Sieg darum nicht ungerecht war.
DER TABELLENSTAND |
|
|
Spiele |
|
|
|
|
|
|
|
Tore |
|
Punkte |
|
Heider SV |
|
28 |
|
16 |
|
7 |
|
5 |
|
68:32 |
|
39:17 |
|
Schleswig 06 |
|
28 |
|
15 |
|
8 |
|
5 |
|
56:35 |
|
38:18 |
|
SV Friedrichsort |
|
27 |
|
15 |
|
7 |
|
5 |
|
66:25 |
|
37:17 |
|
Itzehoer SV |
|
28 |
|
16 |
|
5 |
|
7 |
|
63:33 |
|
37:19 |
|
Kilia Kiel |
|
27 |
|
17 |
|
2 |
|
8 |
|
71:41 |
|
36:18 |
|
Holstein Kiel |
|
29 |
|
14 |
|
6 |
|
9 |
|
53:42 |
|
34:24 |
|
Flensburg 08 |
|
28 |
|
13 |
|
6 |
|
9 |
|
68:47 |
|
32:24 |
|
VfL OIdesloe |
|
27 |
|
12 |
|
4 |
|
11 |
|
41:46 |
|
28:26 |
|
UT Kiel |
|
29 |
|
10 |
|
5 |
|
11 |
|
49:58 |
|
28:30 |
|
VfR Neum. A |
|
26 |
|
10 |
|
6 |
|
10 |
|
49:42 |
|
26:26 |
|
TSV Lägerdorf |
|
28 |
|
10 |
|
4 |
|
14 |
|
43:51 |
|
24:32 |
|
VfL Schwartau |
|
26 |
|
8 |
|
6 |
|
12 |
|
31:42 |
|
22:30 |
|
TuS Lübeck |
|
27 |
|
7 |
|
7 |
|
13 |
|
37:56 |
|
21:33 |
|
Frisia Husum |
|
28 |
|
6 |
|
3 |
|
19 |
|
33:66 |
|
15:41 |
|
Lübeck 76 |
|
28 |
|
5 |
|
3 |
|
20 |
|
33:82 |
|
13:43 |
|
Olympia Neum. |
|
26 |
|
4 |
|
2 |
|
20 |
|
33:86 |
|
10:42 |
|
|
Husumer Nachrichten, April 1960 |
Frisia in Schleswig |
Im vorletzten Spiel der Landesliga muß Frisia gegen SchIeswig 06 !
antreten. Die Schleswiger, die am
Vorsonntag noch die Tabelle der
Landesliga anführten, sind durch die
Niederlage gegen die Heider Elf auf
den zweiten Platz zurückgefallen,
rechnen sich aber immer noch Chancen
aus, als zweiter Verein an der
Oberliga-Aufstiegsrunde teilzunehmen.
Die Husumer, die am Vorsonntag
eines ihrer schwächsten Spiele
lieferten, werden in Schleswig kaum
etwas zu bestellen haben. |
Husumer Nachrichten, April 1960 |
Schleswig 06 |
Schubien (2) |
ǀ |
Ohlsen (3) |
Wulf I (4) |
ǀ |
Kähler (5) |
ǀ |
Nanz (6) |
Schütte (7) |
ǀ |
Thomas (8) |
ǀ |
Dörbaum (9) |
ǀ |
Stelzner (10) |
ǀ |
Hinrichs (11) |
|
Falls Nanz noch nicht einsatzfähig sein sollte, spielt Pax
Carl (11) |
ǀ |
Katzenmeier (10) |
ǀ |
Grabert (9) |
ǀ |
Möller (8) |
ǀ |
Ziegner (7) |
Dietze (6) |
ǀ |
Pohns II (5) |
ǀ |
Pohns I (4) |
Nußbaum (3) |
ǀ |
Polenski (2) |
|
|
|
Frisia Husum |
Schleswig scheiterte zu Hause an Frisia!
Die Sensation: Schleswigs 1:2-Heimniederlage gegen Absteiger Frisia Husummit 5:1
|
Schleswig 06 – Frisia Husum 1:2 (1:2)
SchIeswig 06: Klimmeck ; Schubien, Ohlsen; Wulf, Kähler, Stelzner; Hinrichs, Thomas, Dörbaum, Schütte, Pax (ohne den verletzten Nanz).
Frisia Husum: Fogel; Polenski, Nußbaum; Pohns I, Pohns H, Zukrigl; Mülle, Dietze, Grabert, Katzenmeier, Fentzahn.
Tore: 1:0 Schütte 13. Min.; 1:1 Mülle, als sich die Schleswiger Hintermannschaft auf das Abseitswinken des Linienrichters verließ, der Schiedsrichter aber nicht abpfiff, 27. Min.; 1:2 Katzenmeier 35. Minute.
Schiedsrichter: Müller (Kiel) zerpfiff das Spiel und machte viele Fehler.
Zuschauer: knapp 2000 am Sonnabend.
Nach den teils großartigen Leistungen in den letzten Wochen enttäuschte SchIeswig 06 an diesem Wochenende stark. Ausgerechnet gegen den Tabellendrittletzten mußte die Elf auf eigenem Platz eine 1 :2-Niederlage hinnehmen. Durch diese sensationelle Niederlage sind die Schleswiger wohl praktisch aus dem Rennen um die Teilnahme an der Oberliga-Aufstiegsrunde ausgeschieden. Und Frisia muß trotz seiner guten Leistung absteigen. Das ist wirklich schade!
Die ersten 20 Minuten gehörten eindeutig den Schleswigern. Zu dieser Zeit sah es nach einem glatten Sieg der Platzherren aus, zumal sie schon nach 13 Minuten in Führung gehen konnten. Aber bereits in dieser Phase merkte man, daß Schleswig seinen Gegner auf die leichte Schulter nahm. Es wurde oft zu unkonzentriert gespielt und geschossen.
Die Strafe folgte sozusagen auf dem Fuße. Die Frisianer, die mit großem Eifer bei der Sache waren und sich auch um eine solide spielerische Leistung bemühten, glichen innerhalb von acht Minuten aus und gingen ihrerseits in Front und konnten diesen Vorsprung mühelos bis zur Halbzeit halten.
Und selbst im zweiten Durchgang, als die Schleswiger fast pausenlos stürmten, hielt die Abwehrmauer der Husumer, die sie immer dichter und fester um ihr Tor aufgebaut hatten. Der Angriff der Gastgeber war zu drucklos und besaß auch nicht die Nerven, um dieses Bollwerk entscheidend zu sprengen.
Schleswig 06 war anscheinend der großen Belastung der aufreibenden Spiele in den letzten Wochen doch nicht gewachsen. Die Mannschaft machte zeitweise einen ausgebrannten Eindruck und fand während der ganzen Spielzeit, bis auf die ersten 20 Minuten, keine Linie. Es wäre müßig, die Leistungen der einzelnen Spieler unter die Lupe zu nehmen. Sie alle spielten weit unter dem sonst gewohnten Niveau.
Frisia Husum dagegen, das völlig verdient gewann, hat selten so zwingend und klug gespielt wie in Schleswig. Die Husumer Elf hatte ihre Stützen in Fogel, der schwierigste Bälle halten konnte, sowie in Nußbaum, Polenski und Pohns II. Im Sturm waren Katzenmeier und Grabert die Aktivsten.
DER TABELLENSTAND |
|
|
Spiele |
|
|
|
|
|
|
|
Tore |
|
Punkte |
|
SV Friedrichsort |
|
28 |
|
16 |
|
7 |
|
5 |
|
70:26 |
|
39:17 |
|
Heider SV |
|
28 |
|
16 |
|
7 |
|
5 |
|
68:32 |
|
39:17 |
|
Itzehoer SV |
|
29 |
|
17 |
|
5 |
|
7 |
|
71:35 |
|
39:19 |
|
Schleswig 06 |
|
29 |
|
15 |
|
8 |
|
6 |
|
57:37 |
|
38:20 |
|
Kilia Kiel |
|
28 |
|
17 |
|
2 |
|
9 |
|
72:45 |
|
36:20 |
|
Holstein Kiel |
|
29 |
|
14 |
|
6 |
|
9 |
|
53:42 |
|
34:24 |
|
Flensburg 08 |
|
29 |
|
13 |
|
6 |
|
10 |
|
70:55 |
|
32:26 |
|
VfL OIdesloe |
|
29 |
|
12 |
|
5 |
|
12 |
|
42:48 |
|
29:29 |
|
VfR Neum. A |
|
27 |
|
11 |
|
6 |
|
10 |
|
51:43 |
|
28:26 |
|
UT Kiel |
|
29 |
|
10 |
|
8 |
|
11 |
|
49:58 |
|
28:30 |
|
VfL Schwartau |
|
28 |
|
9 |
|
7 |
|
12 |
|
33:43 |
|
25:31 |
|
TSV Lägerdorf |
|
29 |
|
10 |
|
5 |
|
14 |
|
44:52 |
|
25:33 |
|
TuS Lübeck |
|
28 |
|
7 |
|
7 |
|
14 |
|
38:58 |
|
21:35 |
|
Frisia Husum |
|
29 |
|
7 |
|
3 |
|
19 |
|
35:67 |
|
17:41 |
|
Olympia Neum. |
|
28 |
|
5 |
|
3 |
|
20 |
|
36:88 |
|
13:43 |
|
Lübeck 76 |
|
29 |
|
5 |
|
3 |
|
21 |
|
34:84 |
|
13:45 |
|
|
Husumer Nachrichten, April 1960 |
|
 |
|
Apr 1960 
|
Nachruf |
Im Alter von 71 Jahren starb in Bad Segeberg der Postamtmann a.D.
Walter Sattler
Sattler war seit langen Jahren Mitglied von Husum 18. Selbst als er von Husum fortzog, blieb er seinem Verein treu. Die gleiche Treue wird der Verein ihm über den Tod hinaus halten. |
Karl Bernhard Mölck |
|
 |
|
Apr 1960 
|
Husum 18 / Fußball allgemein |
Schiedsrichter in Haft |
|
|
Aus Boshaftigkeit ist den Fußballschiedsrichtern schon mancher Streich gespielt worden. Das jedoch im Überschwang der Freude ein Pfeifenmann "in Haft" gehalten wird, dürfte nicht alltäglich sein. So geschehen beim tschechischen Fußballmeisterschaftsspiel Slovan Neutra - Banik Ostrau. Das Spiel brachte den Gastgebern einen überraschenden Sieg. Im Begeisterungstaumel über den unerwarteten Erfolg schloß der Platzwart die Schiedsrichterkabine ab, ohne sich zu vergewissern, ob der Pfeifenmann den Raum bereits verlassen habe. Dann gesellte sich der Funktionär zu der fröhlich zechenden Runde der einheimischen Fußballfans. Erst nach längerer Zeit wurde man auf den verzweifelt um Hilfe rufenden "Häftling" aufmerksam. |
Karl Bernhard Mölck |
|
 |
|
Apr 1960 
|
Husum 18 |
Mitgliederbewegung |
|
|
Neuaufnahmen |
1. |
|
Albrecht, Gerhard, Husum, Otto-Schwartz-Weg 16 |
2. |
|
Böhnert, Hans-Lorenz, Husum, Buchenweg 6 |
3. |
|
Carstensen, Hans-Werner, Husum, Stadtweg 44 |
4. |
|
Dohrmann, Peter, Husum, Friedrichstraße 8 |
5. |
|
Domeyer, Herbert, Husum, Kampsiedlung 79 |
6. |
|
Dralle, Wolfgang, Husum, Kampsiedlung 73 |
7. |
|
Ewald, Günter, Husum, Fischersiedlung 21 |
8. |
|
Frey, Peter, Husum, Woldsenstraße 43 |
9. |
|
Fritsche, Ernst-Georg, Husum, Fischersiedlung |
10. |
|
Grabert, Hans-Jürgen, Husum, Am Ehrenhain 8 |
11. |
|
Groß, Karl, Husum, Zingel |
12. |
|
Kasprowski, Georg jr., Husum, Osterhusumer Straße 69 |
13. |
|
Knüppel, Hans-Ulrich, Husum, Plan 10 |
14. |
|
Kurtze, Hans-Peter, Husum, Schiffbrücke 2 |
15. |
|
Lange, Karl-Peter, Husum, Kielsburg |
16. |
|
Langreen, Helmut, Husum, Ludwig-Nissen-Straße 61 |
17. |
|
Mähl, Wolfgang, Husum, Hansenstraße 18 |
18. |
|
Radtke, Gernold, Husum, Ochsenkamp-Siedlung |
19. |
|
Schneider, W., Husum, Otto-Schwartz-Weg 10 |
20. |
|
Schroeder, Joachim, Husum, Flensburger Chaussee 41 |
21. |
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Schulz, Hans-Jürgen, Husum, Süderstraße 14 |
22. |
|
Sörensen, Husum, Mildstedter Landstraße 148 |
Austrittserklärungen |
1. |
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Ahrendsen, Adolf, Arlewatt |
2. |
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Andreasen, Bernd Reinhold, Husum, Klußmannstraße 8 |
3. |
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Frank, Jörg, Husum, Friedrichstraße 21 |
4. |
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Kohnert, Burkhard, Horstedt |
5. |
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Meyer, Helmut, Husum, Asmussenstraße 12 |
6. |
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Paulsen, Nico, Husum, Wilhelmstraße 25 |
7. |
|
Westphalen, Walter, Husum, Bismarckstraße 14 |
8. |
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Witt, Rainer, Husum, Lornsenstraße 4 |
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Karl Bernhard Mölck |
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Apr 1960 
|
Husum 18 / JUGEND-SEITE |
Optiker im Fußballtor
Vier Wochen Spielsperre erhielt Torwart Crossa aus Triest vom Verband aufgebrummt, weil er nach einem Fußballspiel zum Schiedsrichter gegangen war, ihm einen Brillenkatalog vorgelegt und zu einer gründlichen Augenuntersuchung geraten hatte. Torwart Crossa und sein Club erhoben gegen die Spielsperre Einspruch. Schon während der Verhandlung vor dem Sportgericht wollte zwischen den beiden Parteien Frieden geschlossen. Der Fußballtorwart ist nämlich Optiker von Beruf. Er hatte bei dem Spiel bemerkt, wie der Schiedsrichter seine Augen zusammenkniff und angestrengt blinzelte. So war er zu der Überzeugung gekommen, daß der Pfeifenmann eine Brille brauchte. Lachend schüttelten sich nun die beiden Kontrahenten die Hände und freuten sich, daß der Vorfall eine so harmlose Aufklärung gefunden hatte. Der Schiedsrichter ging mit Torwart Crossa in den Verkaufsladen und ließ sich eine Brille verpassen. Auf seinen Antrag hin ordnete der Verband die Augenuntersuchungen aller Fußballschiedsrichter an. Es stellte sich heraus, daß 63% eine Brille brauchten.
An die 18er Fußballjungen
Anläßlich der beginnenden Sommerarbeit möchte ich an dieser Stelle einige Worte an euch, meine lieben Jungen, reihten. Seit einem halben Jahr, genauer gesagt, seit dem 23. September 1959, habe ich eure sportliche Betreuung übernommen. Für das Vertrauen, das die älteren von euch zu mir gefaßt haben, ich meine damit die älteren Mitglieder, danke ich allen. Ich freue mich auch darüber, daß ihr dieses Vertrauen auf eure Schulkameraden übertragen habt und diese mit in unsere nun große Jugendsportfamilie hineingebracht habt. Ja, Jungen, am 23 September 1959 waren es 7 von euch, die beim Training neugierig waren, wie der "Neue", denn das war ich ja, wohl sein würde. Nun möchte ich euch allen sagen, daß die damals so lockeren Familienbande sich gefestigt haben und wir in der Knaben-, Schüler- und Jugendabteilung über fast 80 jungen verfügen.
Für die vor uns liegende Zeit ist nun in spielerischer Hinsicht viel geplant, denn ihr alle wollt und sollt spielen. Mit dem Wort "spielen" ist nun auch das Stichwort gefallen, weshalb ich mich an euch wende. Euer Sport nämlich soll Spiel sein, kein Kampf auf Biegen und Brechen, nicht durch falschen Ehrgeiz oder Vereinsfanatismus geschürt. Gewiß sollt ihr eurem Verein die Treue halten, denn das Tragen der Farben verpflichtet wie auch die im Verein begonnene und gefundene Kameradschaft. Aber einiges muß ich von euch verlangen, und das möchte ich nun in der Form eines kleinen ABC folgen lassen.
A |
- |
lle für einen, einer für alle. |
B |
- |
enimm dich zu Hause wie im Kreise deiner Kameraden, dann kannst du dich im Kameradenkreis wie zu Hause benehmen. |
C |
- |
irkus und dergleichen Mätzchen sind im Sport verpönt. |
D |
- |
isziplin ist dein oberstes Gebot. |
E |
- |
ntscheide du als Spieler nie über deine Kameraden auf dem Spielfeld und über den Schiedsrichter, gleich, wer er sei. |
F |
- |
ehlentscheidungen sind nur Irrtümer, Irrtümer aber entschuldbar. |
G |
- |
räme dich nicht über eine Niederlage, bedenke - Sport ist ein Spiel und in der Art, wie du eine Niederlage erträgst, erkennt man deine Größe als Sportler. |
H |
- |
alte alles auf deine Gesundheit. Sport in der richtigen Art dient deiner Gesundheit nur. Unfachmännisch oder zu viel verdirbt dich. |
I |
- |
mmer dabei sein |
J |
- |
ugend, denkt nicht daran, Stars werden zu wollen. |
K |
- |
ameradschaft muß in eurem Leben fester Bestandteil werden und bleiben. |
L |
- |
iebe zum Sport heißt nicht blinder Fanatismus. |
M |
- |
eckern schafft Erleichterung, aber |
N |
- |
iemals auf dem Sportplatz. |
O |
- |
rdne dich ein in die Gemeinschaft deiner Kameraden. |
P |
- |
rügle dich niemals auf einer Sportstätte und niemals mit deinem Kameraden. |
Q |
- |
uäle dich nicht mit unnützen Problemen. Vertraue dich deinen Eltern, Lehrern und Sportbetreuern an. |
R |
- |
ummelplatz nie mit Sportplatz verwechseln. |
S |
- |
piele nur des Sports wegen. |
T |
- |
rage einem Kameraden nie eine schlechte Leistung nach, bestimmt wird er bestrebt sein, stets sein Bestes zu geben. |
U |
- |
nterstelle niemals einem Sportler eine absichtliche Unsportlichkeit. |
V |
- |
ergesse nie die Fairneß. |
W |
- |
iederhole dich nicht in Unsportlichkeiten. |
Z |
- |
ögere nie, dich immer korrekt für den Sport einzusetzen.
|
Dieses ABC merkt euch bitte und handelt stets danach, dann wird euch immer ein Sieg beschieden sein, auch wenn eure Spielpartner einmal mehr Tore schießen werden als ihr erzielen könnt.
Unter diesen Voraussetzungen wollen wir den Fußball wieder auf dem grünen Rasen unserer Plätze rollen lassen und viel Freude am sportlichen Spiel gewinnen. Ich wünsche euch allen viel Glück und Erfolg.
Euer Betreuer Paul Erich Wiegand
So spielten sie ...
Jungmannen (Bezirk) |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Bredstedter TSV |
|
2:3 (1:2) |
|
Husum 18 |
|
- |
|
VfB Nordmark |
|
3:5 (1:5) |
Jungmannen (Kreis) |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Rantrum |
|
1:7 (0:3) |
|
Frisia |
|
- |
|
Husum 18 |
|
5:0 (2:0) |
|
Tönninger SV |
|
- |
|
Husum 18 |
|
4:0 (3:0) |
Jugend |
|
Frisia |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:1 (1:0) |
Schüler |
|
Rantrum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
0:6 (0:4) |
|
Frisia |
|
- |
|
Husum 18 |
|
3:0 (0:0) |
|
Tönninger SV |
|
- |
|
Husum 18 |
|
5:0 (1:0) |
Knaben |
|
Frisia |
|
- |
|
Husum 18 |
|
3:0 (1:0) |
|
Tönninger SV |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:0 (1:0) |
Die Spiele im April
Jungmannen (Bezirk) |
10.4.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Rasensport Schleswig |
|
16.4.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
DGF Flensborg |
|
18.4.: |
|
|
|
- |
|
FSV Wyk |
|
Jugend |
24.4.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Bredstedter TSV |
|
Schüler |
24.4.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Bredstedter TSV |
|
Knaben |
24.4.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Bredstedter TSV |
|
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Karl Bernhard Mölck |
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Der Schiedsrichter und die Jugend |
In vermehrtem Maße strömt die Jugend heute den Sportvereinen zu, wodurch zweifelsohne Interesse am und Liebe zum Sport zum Ausdruck kommen. Leider ist es so, daß die Jugend oft ihrer Sportideale beraubt wird. Häufig lernen sie durch die Verantwortlichen im Vereinssport, durch die eigenen oder fremde Jugendbetreuer den Vereinsfanatismus kennen.
Schiedsrichter sind Mangelware, aber das soll uns doch nicht hindern, die Spiele der Jungen so zu leiten, daß wir und die Spieler selbst allen sportlichen Anfechtungen widerstehen können. Es ist doch nicht Sinn und Zweck eines Jugendleiters, bei einem Jugendspiel die Pfeife in den Mund zu nehmen und zu trillern, wenn sich eine Gefahr für die eigene Mannschaft anbahnt, zu trillern, wenn der eigenen Mannschaft nichts gelingen will, und damit zum Gelingen beizutragen, oder nicht zu trillern, wenn Fairneß von der eigenen Mannschaft nicht geachtet wird.
Nehmt mit der Pfeife auch die Liebe der Jungen zu Sport an, nehmt und erkennt die ideale der Jungen und achtet diese, geht den Kleinen mit eurer Fairneß voran und legt die Vereinsbrille beiseite, damit nicht ähnliche wie diese Dinge geschehen.
In einem Spiel zweier Jugendmannschaften der Altersklasse von 12 bis 14 Jahren geschah es, daß die eine Mannschaft spielte, sehr gut in Szene kam, aber jeder Angriff dieser Mannschaft vom Schiedsrichter, dem Betreuer der gegnerischen Mannschaft, am 16-Meter-Raum abgepfiffen wurde. Die Angriffe der Mannschaft des Betreuers aber liefen, obwohl die Spieler häufig abseits standen oder irgendwelche Regelwidrigkeiten begingen.
In einem anderen Spiel derselben Altersklasse geschah es, daß die Mannschaft des Betreuers, der das Spiel leitete, zwar 1:0 in Führung lag, daß aber die gegnerische Mannschaft so stark überlegen war, daß sie das Spiel einfach gewinnen mußte. Innerhalb von 10 Minuten wurden fünf Spieler dieser Mannschaft derart verletzt, daß nur noch vier als Statisten weiterspielen konnten und einer sogar in ein Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Es gewann die Mannschaft des Betreuers, der als Schiedsrichter fungierte, ohne als solcher ausgebildet zu sein. So geschehen im Jugendsport in Deutschland. Kommentar? |
Paul Erich Wiegand |
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Mai 1960 
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Husum 18 / Fußball allgemein |
Der Elfmeter, wie ihn der Schiedsrichter sieht |
Nur allzu oft hört man auf den Sportplätzen den Ruf nach dem Elfmeter, durch den so manches Spiel in letzter Minute entschieden wurde. Vorweg sei gesagt, daß das, was Publikum und Spieler Elfmeter nennen, in der Fachsprache der Schiedsrichter grundsätzlich Strafstoß heißt, während jedes Vergehen außerhalb des Strafraums stets mit einem Freistoß geahndet wird. Der Strafstoß ist also eine besondere Form des Freistoßes, und beide Begriffe sind streng zu unterscheiden.
Der Strafstoß ist wohl die härteste Strafe des Fußballspiels, weil er in den meisten Fällen zum Torerfolg führt. Aber der Schiedsrichter darf nie zögern, einen Strafstoß zu verhängen, wenn ein entsprechendes Vergehen vorliegt. Oft genug ist es schon vorgekommen, daß der Tatort einer Regelwidrigkeit vom Schiedsrichter um einen Meter zurückverlegt wird, nur um so den Strafstoß zu vermeiden. Die Zuschauer billigen in einigen Fällen diese Maßnahme, weil nach ihrer Meinung das Vergehen nicht "hart" genug war, um den Strafstoß zu rechtfertigen. Dazu muß ausdrücklich gesagt werden, daß es grundsätzlich keine harten Strafstöße gibt. In den internationalen Fußballregeln sind die Vergehen, die mit einem Strafstoß zu ahnden sind, in der Regel 12 eindeutig festgelegt.
Es ist bei einem Foul völlig gleichgültig, ob der Gefoulte nur leicht stolpert oder sich das Bein bricht. In jedem Fall muß der Schiedsrichter auf Strafstoß entscheiden, es sei denn, er wende die Vorteilsbestimmung an. Welche sind nun die Vergehen der Regel 12, die im Felde einen direkten Freistoß und im eigenen Strafraum einen Strafstoß zur Folge haben?
Als bekanntestes Vergehen sei zuerst das absichtliche Handspiel genannt, das jedem Spieler verboten ist mit Ausnahme des Torwarts in seinem eigenen Strafraum. Weiterhin ist das absichtliche Beinstein, Zufall bringen, Unterlaufen, Anspringen, Treten, Schlagen, Stoßen und Halten des Gegners verboten. Schon der Versuch eines dieser Vergehen ist strafbar.
Besonders interessant sind die Regelverstöße bei der Strafstoßausführung. Welcher Zuschauer weiß schon, aus welchem Grunde der Schiedsrichter einen Strafstoß wiederholen läßt, oder gar mehrere Male. Mit der Ausführung des Strafstoßes ist in jedem Fall zu warten, bis der Schiedsrichter durch einen Pfiff das Zeichen dazu gibt. Vorher wird er sorgfältig darauf achten, daß kein Spieler an einem verbotenen Platz steht. Der Torwart muß mit beiden Füßen auf der Torlinie zwischen den beiden Pfosten stehen. Alle übrigen Spieler haben sich innerhalb des Spielfeldes aber außerhalb des Strafraums aufzuhalten, wovon lediglich der Strafstoßschütze ausgenommen ist. Zu beachten ist dabei der Kreisbogen an der Längsseite des Strafraumes, der die vorgeschriebenen 9,15 Meter bezeichnet, da ja an sich die Strafraumgrenze vom Strafstoßpunkt nur fünf Meter entfernt ist. Wenn man ganz genau sein will, darf nicht einmal ein Spieler auf dem Kreidestrich stehen, der den Strafraum begrenzt, denn es heißt: Alle Linien, die irgendwelche Räume begrenzen, gehören mit zu diesen Räumen (ein Ball ist ja auch erst dann aus dem Spiel, wenn er die Spielfeldgrenze vollständig verlassen hat). Hat sich der Schiedsrichter von der ordnungsgemäßen Aufstellung aller Spieler überzeugt, so gibt er das Zeichen zur Ausführung des Strafstoßes. Der Strafstoßschütze muß jetzt den Ball nach vorne spielen. Es ist ihm nicht erlaubt, den Ball zu einem Mitspieler zurückzuschieben. Wohl ist es ihm gestattet, den Ball schräg vorzuschießen, so daß ein anderer Spieler ihn aus geringer Entfernung ins Tor stoßen kann. Alle anderen Spieler und auch der Torwart dürfen aber erst dann ins Spiel eingreifen, wenn der Strafstoßschütze das Leder geschossen hat, also keineswegs schon dann, wenn der Schiedsrichter gepfiffen hat. Dem Strafstoßschützen wiederum ist es verboten, den Ball ein zweites Mal zu berühren, wenn nicht vorher ein anderer Spieler den Ball gespielt hat. Das heißt, er darf den Ball nicht annehmen, wenn er vom Pfosten oder von der Latte zurückspringt, er darf auch nicht schießen, wenn der Ball vor dem Tor im Schlamm liegen bleiben sollte. Wann nun bei diesen vielen Vergehen, die bei der Strafstoßausführung möglich sind, der Schiedsrichter eine Wiederholung zu geben hat oder das Tor anerkennen muß, einen Schiedsrichterball geben muß, auf einen Eckball oder einen Abstoß entscheidet, darüber wird in der nächsten Ausgabe kurz berichtet. Dem Leser mag es jetzt schon zu viel sein; er wird sich wundern, wenn ich sage: Über den Strafstoß und alles, was mit ihm zusammenhängt, kann man einen mehrstündigen Vortrag halten, und dann wird noch einer kommen und sagen, daß man noch etwas vergessen habe. Dem Leser ist z.B. sicher nicht bekannt, daß es beim Strafstoß sogar Abseits gibt. Darüber dann in der nächsten Ausgabe mehr.
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Karl Bernhard Mölck |
Kreuz und quer |
Strafbank für "Sünder" |
Mit einem interessanten Vorschlag meldete sich der vor kurzem der in den Fußball-Ruhestand getretene bekannte britische Schiedsrichter Mervyn Griffiths zu Wort. Er fordert die Einführung eines Feldverweises auf Zeit nach dem Vorbild des Eishockeys. "Es gibt beim Fußballspiel Vergehen, die nicht schwer genug sind, den Platzverweis für das ganze Spiel zu rechtfertigen, die aber eine strengere Strafe als einen Freistoß oder eine Verwarnung erfordert. Für solche Regelverstöße wäre die 'Strafbank' mit Ausschlüssen von 10, 15 und 20 Minuten Dauer die geeignete Strafe. Ich bin überzeugt, daß manches Foul und manche andere unsportliche Handlung unterbliebe, wenn der Schuldige wüßte, daß seine Mannschaft dafür eine möglicherweise entscheidende zahlenmäßige Schwächung in Kauf nehmen müßte. Ich werde meinen Vorschlag den zuständigen Instanzen vorlegen. Er ist, glaube ich, einer gründlichen Prüfung wert." |
Karl Bernhard Mölck |
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Mai 1960 
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Husum 18 / Fußball regional |
Wer nimmt an den Aufstiegsspielen teil?
Niebülls Vorsprung schrumpft zusammen
Nachdem Niebüll noch am Anfang des Monats fünf Minuspunkte weniger als wir hatte, ist dieser Vorsprung jetzt bis auf drei Punkte zusammengeschmolzen. Während wir ohne Punktverlust durch den Monat kamen, mußte Niebüll über Ostern zwei Punkte abgeben. Verlöre Niebüll nur noch einen Punkt, so hätten wir in Niebüll die Möglichkeit durch einen Sieg mit den Niebüllern punktgleich zu werden, wobei wir dann den Vorteil des besseren Torverhältnisses hätten. Die Entscheidung über den Bezirksmeister wird sicher erst an den beiden letzten Spielsonntagen fallen. |
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Es ist jedem selbstverständlich, daß die Mannschaft an den Aufstiegsspielen zur ersten Amateurliga teilnimmt, die nach der Beendigung der Spielserie an der Spitze der Tabelle steht. Aber gerade in diesem Jahr, da Husum 18 und Niebüll dicht hintereinander stehen, ergibt sich ein besonderes Problem. Niebüll war zeitweise weit im Rückstand mit den Punktspielen. Deshalb wurde der Spielplan umgeändert, denn bis zu einem bestimmten Termin muß der Teilnehmer für die Aufstiegrunde gemeldet werden. Angenommen, es fielen durch irgendwelche Umstände noch Spiele aus, so daß Husum 18 und Niebüll bis zum festgesetzten Termin noch nicht mit den Pflichtspielen fertig sind oder noch nicht zu übersehen ist, wer von beiden Meister werden wird, so hat der Bezirk II nach den Satzungen des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes das Recht, einen Teilnehmer für die Aufstiegsspiele zur ersten Amateurliga zu bestimmen. Die Entscheidung des Bezirks ist unumstößlich. Stellt sich dann später der wahre Meister heraus, so nimmt dieser den Platz des ursprünglichen Teilnehmers in der Aufstiegstabelle ein. Hätte Niebüll z.B. die Aufstiegsspiele gemacht und wäre auch aufgestiegen, und später erweist sich Husum 18 als Meister, so müßte Niebüll seinen Platz räumen, und Husum 18 käme ohne Aufstiegsspiele in die erste Amateurliga. |
Karl Bernhard Mölck |
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Mai 1960 
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Husum 18 / Fußball |
Der Jüngste der Ligamannschaft |
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Als mit Beginn der Serie Johannes "Haschi" Jannsen die Jungmannen verließ und in der Liga aufgestellt wurde, mag mancher besorgt gedacht haben, er seid zu schwach, um die schweren Spiele in der Bezirksklasse durchzustehen. Aber wie schon in den Jungmannen erwies sich Johannes "Haschi" Jannsen auch in der Liga als großer Techniker, der in seiner ruhigen Spielweise als Läufer viel für den Spielaufbau tut. Wenn er etwas weniger "fummelte", könnte er noch mehr Kräfte sparen und somit noch stärker in Erscheinung treten.
Johannes "Haschi" Jannsen wurde am 30. November 1940 in Husum geboren und betrieb zum ersten Mal 1947 im Husumer Turnverein von 1875 Sport. Nachdem er dort zuletzt zwei Jahre Handball gespielt hatte, kam er 1955 zu Husum 18. Johannes "Haschi" Jannsen spielte zwei Jahre in der Jugend, zweieinhalb Jahre in den Jungmannen und bisher ein Jahr in der Liga.
Nach seinem Mittelschulabschluß trat Johannes "Haschi" Jannsen seine Lehre beim Katasteramt in Niebüll an. Im Rahmen seiner Ausbildung muß er von dort aus ab 1. Oktober 1960 für zweieinhalb Jahre nach Berlin.
Johannes "Haschi" Jannsens Wunsch ist es, mit Husum 18 einmal in der Landesliga zu spielen; er spielt am liebsten Halbstürmer oder Außenläufer. Hoffen wir, daß Johannes "Haschi" Jannsen von Berlin aus bald wieder zu Husum 18 kommt. |
Karl Bernhard Mölck |
Osterausflug der Reserven |
Bei der Suche nach einem Osterspiel für die beiden Reservemannschaften erinnerte sich der Spielausschuß des Kreisklassenvereins TSV Barlt, zu dem die Reserven schon vor vier Jahren einmal hingefahren waren. Schon der herrliche Sonnenschein bei der Abfahrt im neuen Omnibus versprach ein rechtes Ostererlebnis, wie die Reserven es von vorhergehenden Jahren gewohnt waren. Es hat immer einen besonderen Reiz, gegen eine Mannschaft anzutreten, gegen die man während der Punktrunde nicht zu spielen hat. Nachdem sich die Spieler der dritten Mannschaft im großen Saal der Barlter Wirtschaft "Harmonie" umgezogen hatten, gingen sie auf den nahe gelegenen Sportplatz, um schon vor dem Spiel ein wenig den Zuschauern zu imponieren. Endlich erschienen auch die Gastgeber in ihrem weiß-roten Dreß, und jeder fühlt es sich so recht "in Form", groß aufzuspielen. Das erste Tor erzielte zwar unsere 1c, aber leider hatte der Schütze den Ball ins eigene Netz geschossen, so daß die Platzherren überraschend führten. Bis zur Halbzeit erreichten wir ein 2:2-Unentschieden, bevor wir in der zweiten Hälfte unsere Überlegenheit durch vier weitere Treffer zahlenmäßig ausdrücken konnten.
Unsere 1b-Mannschaft, die anschließend gegen die erste Mannschaft des Gastgebers spielte, hatte noch weit mehr als die 1c unter den widrigen Platzverhältnissen zu leiden, so daß es gegen die eifrigen Barlter bis zum Wechsel ebenfalls nur zu einem 2:2-Unentschieden langte. Auch in den letzten 45 Minuten zeigten sich die Platzherren durchaus als gleichwertig. So blieb es beim 2:2-Unentschieden.
In der "Harmonie" traf man sich nach dem Spiel zu einem gemütlichen Beisammensein, das sich wegen der guten Stimmung bis nach Mitternacht ausdehnte. Beim Abschied gab man sich das gegenseitige Versprechen, sich zu Pfingsten in Husum wiederzutreffen. |
Karl Bernhard Mölck |
Tabellen |
2. Amateurliga |
Stand 1.5.60 |
|
Spiele |
|
Tore |
|
Punkte |
|
RW Niebüll |
|
28 |
|
81:37 |
|
43:8 |
|
Husum 18 |
|
28 |
|
93:36 |
|
43:13 |
|
TSV Friedrichsberg |
|
28 |
|
96:43 |
|
41:15 |
|
VfB Nordmark Flensburg |
|
29 |
|
68:45 |
|
39:19 |
|
TSV Kappeln |
|
28 |
|
58:54 |
|
31:25 |
|
SIF Schleswig |
|
29 |
|
74:62 |
|
30:28 |
|
TSV Nord Harrislee |
|
29 |
|
58:46 |
|
29:27 |
|
FSV Wyk |
|
25 |
|
58:47 |
|
28:22 |
|
Rasensport Schleswig |
|
27 |
|
67:61 |
|
28:26 |
|
Vorwärts Flensburg |
|
28 |
|
73:55 |
|
28:28 |
|
TSV Westerland |
|
26 |
|
62:79 |
|
22:30 |
|
TSV Weiche West |
|
29 |
|
48:87 |
|
20:38 |
|
TSV Rantrum |
|
29 |
|
40:92 |
|
17:41 |
|
Bredstedter TSV |
|
30 |
|
56:105 |
|
17:43 |
|
DGF Flensburg |
|
28 |
|
50:76 |
|
16:40 |
|
Nordmark Satrup |
|
30 |
|
50:107 |
|
13:47 |
|
|
Karl Bernhard Mölck |
Die letzten Ergebnisse |
2. Amateurliga |
3.4.: |
|
TSV Weiche-West |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:2 (0:1) |
10.4.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Rasensport Schleswig |
|
6:0 (2:0) |
16.4.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
DGF Flensborg |
|
3:1 (1:1) |
1.5.: |
|
TSV Nord |
|
- |
|
Husum 18 |
|
4:1 (0:1) |
1. Kreisklasse |
17.4.: |
|
TSV Barlt |
|
- |
|
Husum 18 Ib |
|
0:2 (0:2) |
24.4.: |
|
Husum 18 Ib |
|
- |
|
Bredstedter TSV |
|
kampflos für Husum 18 |
1.5.: |
|
Husum 18 Ib |
|
- |
|
TSV Garding |
|
8:1 (3:0) |
2. Kreisklasse |
17.4.: |
|
TSV Barlt Ib |
|
- |
|
Husum 18 Ic |
|
2:6 (2:3) |
|
Karl Bernhard Mölck |
Tabelle |
1. Kreisklasse |
Stand 1.5.60 |
|
Spiele |
|
Punkte |
|
Tore |
|
Husum 18 Ib |
|
22 |
|
39:5 |
|
87:27 |
|
IF Husum |
|
22 |
|
32:12 |
|
77:37 |
|
Tönninger SV |
|
22 |
|
31:13 |
|
94:39 |
|
IF Tönning |
|
22 |
|
29:15 |
|
91:57 |
|
HESV Frisia 3 |
|
22 |
|
27:17 |
|
88:46 |
|
FC Langenhorn |
|
22 |
|
26:18 |
|
69:47 |
|
TSV St. Peter |
|
22 |
|
24:20 |
|
67:53 |
|
TSV Rantrum Ib |
|
22 |
|
18:26 |
|
62:82 |
|
BW Friedrichstadt |
|
22 |
|
14:30 |
|
53:68 |
|
Bredstedter TSV Ib |
|
21 |
|
10:32 |
|
23:136 |
|
TSV Garding |
|
22 |
|
9:35 |
|
61:116 |
|
TV Norderstapel |
|
21 |
|
1:41 |
|
29:93 |
|
Mit einem klaren Sieben-Punkte-Vorsprung ist unsere Reserve damit wieder Kreismeister. Die Tabellen der anderen Klassen bringen wir in der Juni-Ausgabe. |
Karl Bernhard Mölck |
Neue Termine und anderes |
Die beiden letzten Punktspiele unserer Liga sind wie folgt angesetzt worden: Am 15. Mai in Niebüll gegen den jetzigen Tabellenführer und am 12. Juli in Husum gegen den Wyker SV. Zwischen beiden Begegnungen liegt also eine fast vierwöchige Pause.
Ein sportlicher Leckerbissen wird dem Husumer Publikum am 8. Mai im Friesenstadion geboten. Husum 18 trägt ein Pokalspiel gegen den Landesligaverein Flensburg 08 aus.
Schon jetzt steht fest, daß Tönninger SV und IF Husum für den Kreis Husum/Eiderstedt an den Aufstiegsspielen zur zweiten Amateurliga teilnehmen.
Unseren Ligaspieler Peter Boyke Jacobs werden die Zuschauer demnächst vergeblich in der Mannschaft suchen. Peter Boyke Jacobs fuhr für längere Zeit zu Verwandten nach Casablanca.
Unsere Jungmannenspieler Udo Bremser und Walter Krebs spielten in der Auswahl des Kreises Husum / Eiderstedt in Schleswig um die Bezirksmeisterschaft. Unsere Kreisauswahl errang den dritten Platz hinter Flensburg und Schleswig.
In der April-Ausgabe fand der Leser auf Seite zwei eine kleine Notiz unter der Überschrift "Keinen Elfmeter mehr". Sicher hat jeder gleich gemerkt, daß es ein Aprilscherz war, und wer es nicht herausgefunden hat, wird sicher auch keinen rachelüsternden Groll gegen den Pressewart hegen. |
Karl Bernhard Mölck |
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Mai 1960

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Frisia Husum / Fußball |
UT nach 39 Minuten schon 5:0
Drei Greif-Tore dabei - Katastrophale Leistung von Frisia Husum |
UT Kiel - Frisia Husum 5:1 (5:0)
UT Kiel: Jäger; Evers, Schütze, Rußmann, Scheel, Wedemann; Wulf, Jäger, Greif, Ohm, Wilke.
Frisia Husum: Fogel, Polenzki, Nußbaum; Pohns Il, Pohns I, Zugriegel; Eckmann, Dietze, Grabert, Katzenmeier, Schüler.
Tore: 1:0 Rußmann 9. Min, (der als Flanke gedachte Ball springt über Torwart Fogel ins Netz); 2:0 Greif 15. Min. (ein Alleingang); 3:0 Greif 17. Min. (kann sich völlig ungedeckt die Ecke aussuchen); 4:0 Greif 35. Min. (ist erneut bei einem Alleingang nicht zu bremsen); 5:0 Ohm 39. Min.; 5:1 Grabert 59. Min. (steht plötzlich ganz allein vor Torwart Jäger und verwandelt besonnen).
Schiedsrichter : Lukow (Lübeck) pfiff gut und hatte das Spiel jederzeit unter Kontrolle.
Zuschauer: 300 am Sonnabend.
Wie konnte diese Husumer Mannschaft nur Schleswig 06 schlagen, fragte man sich allgemein, als sich Frisia von UT Kiel nahezu ohne Gegenwehr mit 5:1 (5:0) ausspielen ließ. Wer nun meint, daß die Kieler ein großes Spiel gezeigt haben, muß enttäuscht werden: "Was spielen die nur für einen latschigen Fußball?", meinte ihr Trainer "Schorsch" Grille schimpfend.
Für die Platzherren war nämlich auf Grund der katastrophalen Leistung ihrer Gegner ein zweistelIiges Resultat "drin". Die Husumer kamen erst zu einem Ehrentreffer, als die gesamte UT-Deckung sich mit im Sturm herumtrieb.
Beiden Mannschaften muß allerdings zugute gehalten werden, daß ein orkanartiger, kaIter Wind über den Platz fegte, der eine gute Ballbehandlung nur ganz routinierten Spielern erlaubte.
Und davon war wenig zu sehen! Die Kieler machten wenigstens in der ersten Halbzeit noch ein paar ansprechende Spielzüge - vor allem über den Flügel Wulf / Jäger, der dann einige Male Mittelstürmer Greif mit einigen schönen Pässen "schickte", der dann auch prompt zwischen der 15. und 35. Minute einen hat-trick erzielte; nach diesen dreien wäre auf der Kieler Seite nur noch ScheeI und Rußmann zu nennen, die nicht zum Ausdruck brachten, daß die Serie ja schon "gelaufen" ist.
Bei Frisia Husum gab es bis auf zwei Ausnahmen nur finsteres Nichtkönnen. Nicht nur bezirks-, sondern kreisklassenreif spielte diese Elf! In der Deckung Iustlos und im Sturm harmlos! Lediglich der unermüdlich kämpfende Grabert und der technisch versierte Pohns II machten eine Ausnahme. Auch Torwart FogeI, über den man am letzten Wochenende soviel gehört hatte, machte eine recht unglückliche Figur.
Jürgen Boller
DER TABELLENSTAND |
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Spiele |
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Tore |
|
Punkte |
|
Friedrichsort |
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29 |
|
17 |
|
7 |
|
5 |
|
72:26 |
|
41:17 |
|
Heider SV |
|
29 |
|
17 |
|
7 |
|
5 |
|
72:33 |
|
41:17 |
|
Itzehoer SV |
|
30 |
|
17 |
|
5 |
|
6 |
|
71:37 |
|
39:21 |
|
Schleswig 06 |
|
30 |
|
15 |
|
9 |
|
6 |
|
59:39 |
|
39:21 |
|
Kilia Kiel |
|
29 |
|
17 |
|
2 |
|
10 |
|
73:41 |
|
36:22 |
|
Holstein A |
|
30 |
|
15 |
|
6 |
|
9 |
|
54:42 |
|
36:24 |
|
Flensburg 08 |
|
30 |
|
14 |
|
6 |
|
10 |
|
15:57 |
|
34:26 |
|
UT Kiel |
|
30 |
|
11 |
|
8 |
|
11 |
|
54:59 |
|
30:30 |
|
VfL OIdesloe |
|
30 |
|
12 |
|
5 |
|
13 |
|
44:43 |
|
29:31 |
|
VfR Neum. A |
|
28 |
|
11 |
|
6 |
|
11 |
|
52:45 |
|
28:28 |
|
Lägerdorf |
|
30 |
|
11 |
|
5 |
|
14 |
|
46:53 |
|
27:33 |
|
VfL Schwartau |
|
29 |
|
9 |
|
7 |
|
13 |
|
33:44 |
|
25:33 |
|
TuS Lübeck |
|
29 |
|
8 |
|
7 |
|
14 |
|
40:59 |
|
23:35 |
|
Frisia Husum |
|
30 |
|
7 |
|
3 |
|
20 |
|
36:72 |
|
17:43 |
|
Olympia Neum. |
|
29 |
|
5 |
|
4 |
|
20 |
|
38:90 |
|
14:44 |
|
Lübeck 76 |
|
30 |
|
5 |
|
3 |
|
22 |
|
35:88 |
|
13:45 |
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Husumer Nachrichten, Mai 1960 |
Frisias Abschied aus der Amateurliga
Union Teutonia besiegte die vor der Pause entttäuschende Husumer Elf |
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Beim 5:1-Sieg von UT Kiel über Frisia Husum war Greif zwischen der 15. und 35. Minute dreifacher Torschützer (hat-trick!). Hier bombt der UT-Torjäger zwischen Polenzki (rechts) und Pohns auf das Husumer Tor. Bild: Magnussen |
Nach dem sensationellen 2:1-Erfolg Frisias über Schleswig 06 wirkte die Husumer Elf in diesem letzten Punktspiel gegen die Kieler Union Teutonia wie "ausgebrannt". Immer wieder fragten sich die knapp 300 Zuschauer, die trotz eisiger Kälte und böigem Wind ausharrten: Wie konnte diese Frisia-Elf den großen Schleswiger Rivalen (bis zur Vorwoche Anwärter für die Oberliga-Aufstiegsrunde) ausschalten?
Ja, der Fußball ist rund und gibt immer wieder Rätsel auf, und eines dieser Rätsel ist das rätselhafte Versagen der Husumer Elf, die nach deprimierendem 0:5-Pausenrückstand zwar merklich auftaute, immerhin aber bei nur einem Gegentor (Grabert) keine Chance hatte, die Kieler in Gefahr zu bringen. Union Teutonias 5:1-(5:0-)Sieg über die erst nach dem Wechsel stärker herauskommende Frisia-Elf geht vielmehr völlig in Ordnung.
Es fällt schwer, die Leistungen Frisias einer gerechten Würdigung zu unterziehen. Zweifellos kann die Elf mehr als in diesem Spiel geboten. Mit der Erkenntnis "Wir müssen ja doch absteigen" ging man bereits mit Hemmungen in dieses letzte Spiel. Das zeigten besonders die Leistungen der ersten Halbzeit. Im gesamten Spielaufbau fehlte es an Übersicht, an Einsatz, Härte und unbeugsamem Willen. Selbst das "Paradestück" Frisias mit dem sonst so reaktionssicheren Fogel, dem routinierten Nußbaum und dem geriebenen Pohns schien von der über der Elf liegenden Nervosität erfaßt, ganz abgesehen vom Angriff (aufgenommen Grabert und Katzenmeier), der in den ersten 45 Minuten wie ein Torso wirkte. Union Teutonia riß zwar auch keine Bäume aus. nahm aber, nachdem man die Schwächen des Gegners erkannt hatte, die Zügel in die Hand und schaffte in 30 Minuten einen klaren 5-0-Vorsprung.
Damit hatten allerdings die Kieler ihr Pulver verschossen. Frisia schien nach dem Wechsel wie umgewandelt, spielte entschlossener und verständiger, zeigte gute Kombinationszüge, ohne aus mehrfachen Torchancen jedoch Kapital schlagen zu können. Lediglich dem unermüdlichen Grabert gelang nach ausgezeichnetem Angriff das mehr als verdiente Ehrentor. Seinen Nebenleuten fehlte es indessen auch jetzt offensichtIich an Durchschlagskraft und Schußvermögen. Die Abwehr steigerte ihre Leistungen dagegen mit zunehmendem Spielverlauf und ließ den Kieler Angriff gekonnt abblitzen. Neben Torwart Fogel vermochten dabei besonders Nußbaum und die Gebrüder Pohns an gewohnte Leistungen anzuknüpfen.
Wir zweifeln nicht daran, daß die prächtige Husumer Elf sich in der Bezirksklasse Respekt verschafft und möglicherweise schon im nächsten Spieljahr zur obersten Landesklasse wieder aufrücken wird. In diesem Abschiedstreffen spielte Frisia in folgender Aufstellung: FogeI; Polenski, Nußbaum; Pohns H, Pohns I., Zukrigl, Eckmann, Dietze, Grabert, Katzenmeier und Schüler. |
Husumer Tageblatt, Mai 1960 |
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Mai 1960 
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Husum 18 |
Herzliche Glückwünsche ... |
zur Geburt ihrer Tochter Kersten Horst Groß und Frau. |
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zur Verlobung Peter Römer Peters und Marie-Luise Diedrichsen, |
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ebenfalls zur Verlobung Eckhard "Ecki" Sers und Irmgard Nichau. |
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Karl Bernhard Mölck |
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Mai 1960 
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Husum 18 |
Johannes Thordsen berichtet über Afrikareise |
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Viele 18er hatten sich in Wohlerts Gaststätte eingefunden, um der Einladung des Vorstandes zu einem interessanten Bericht von Johannes Thordsen über seine Afrikareise zu folgen. Unser Ehrenvorsitzender hatte er mit seiner Frau und einigen Bekannten acht Wochen lang den Kongo bereist. In einer kurzen Einführung gab Johannes Thordsen einen Überblick über die Reiseroute, die die kleine Gruppe über die Savanne, Steppe und in den Urwald führte. In bunten Farben malte der Vortragende das Bild der exotischen Tier und Pflanzenwelt. Er zeigte sich als Kenner der Sitten der afrikanischen Negerstämme, wußte über die Bedeutung ihrer geheimnisvollen Tänze zu erzählen und umriß die soziale Stellung der einzelnen Stämme innerhalb des schwarzen Kontinents. Aus eigener Erfahrung konnte Johannes Thordsen berichten, zu welch grausigen Ausschreitungen es bei den Völkern kommt, die um ihre Unabhängigkeit kämpfen.
Anschließend zeigte Johannes Thordsen zwei Filme, die er während der Reise selbst gedreht hatte. Die Aufnahmen der Negertänze, die ohne das Wissen der Eingeborenen gemacht worden waren, entlocken den Zuschauern immer wieder Überraschungsrufe. Danach führte Johannes Thordsen etwa 300 der Farbdias vor, zu denen er zusammen mit Irene Thordsen, die Erklärung gab. Jedes Tier und jede Pflanze wußten sie mit Namen zu benennen. Zu den Aufnahmen der Eingeborenen erzählten sie von deren Lebensgewohnheiten, von denen der Europäer nur allzu wenig weiß. Herzlicher Beifall der zahlreichen Zuschauer dankte Johannes Thordsen und Irene Thordsen für ihren äußerst lehrreichen Vortrag. Johannes Thordsen gedenkt über seine Afrikareise ein Buch zu schreiben, das zugleich sein erstes sein wird. |
Karl Bernhard Mölck |
Es war vor neun Jahren |
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|
In diesem Monat, zum 9. Geburtstag unserer Vereinsnachrichten, wollen wir einmal einen Blick in die 1. Nummer unserer Zeitschrift werfen. Sie umfaßte damals zwei Blätter, die noch ungeheftet waren. Die Titelseite hatte einen etwas anderen Kopf.
In ihr finden wir die Spitzenspieler der damaligen Liga aufgeführt: Karl-Ernst Nehlsen, August "Aue" Carstens, Gerhard "Gerd" Präger, Karl Etteldorf, Helmuth Huß, Kurt Klose, Johannes "Hanne" Wulff, Paul "Paule" Anders, Erwin Panten, Arthur Grabert, Max "Magge" Sönnichsen, Otto Roscher, Horst Dumbke, Lothar "Muschi" Muschinski, Peter "Peti" Neupert, Otto Köster, Joachim Köpke. Die Spieler, von denen heute noch Gerhard "Gerd" Präger in der Liga und Peter "Peti" Neupert in der Reserve aktiv sind, wurden damals von Julius Huber trainiert.
Die Jungmannen waren Bezirksmeister nach folgenden Spielen
gegen Westerland |
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3:1 |
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Punktspiel |
gegen Vorwärts Schleswig |
|
2:1 |
|
Punktspiel |
gegen Frisia Husum |
|
4:1 |
|
Freundschaftsspiel |
gegen Heider SV |
|
5:2 |
|
Freundschaftsspiel |
gegen IF Tönning |
|
14:0 |
|
Freundschaftsspiel |
gegen Flensburg 08 |
|
3:2 |
|
Punktspiel |
gegen Frisia Husum |
|
4:0 |
|
Punktspiel |
gegen SIF Schleswig |
|
11:0 |
|
Punktspiel |
gegen Schleswig 06 |
|
4:0 |
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Punktspiel |
gegen Kappeln |
|
7:0 |
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Punktspiel |
gegen VfB Flensburg |
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7:3 |
|
Punktspiel |
gegen Boldklubben Kopenhagen |
|
4:2 |
|
Freundschaftsspiel |
gegen VfL Flensburg |
|
1:3 |
|
Punktspiel |
|
Torverhältnis |
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69:14 |
|
|
Im Mai vor neun Jahren waren die Vereine Boldklubben Kopenhagen und TSV Klausdorf bei uns zu Gast. Der Verein Flensburg 08 kam wie in diesem Jahr wieder zu einem Pokalspiel nach Husum. Er gewann gegen uns mit 5:2 Toren. Schleswig 06 verlor in einem Freundschaftstreffen mit 1:0 Toren gegen uns. Die Schleswiger hatten damals den sechsten Tabellenplatz in der Landesliga inne. In einem Ausschnitt aus einem Sportmegaphon heißt es in der Kritik zum Spiel Schwartau - Itzehoe:
"Zu Zwischenfällen kam es erfreulicherweise nicht. Das lag nicht allein an der ausgezeichneten Platzordnung, sondern vor allem an der vortrefflichen Schiedsrichterleistung des Husumer Hermann Bahnsen, der alles sah, energisch durchgriff und kaum einen Fehler machte. Hermann Bahnsen, der Obmann für Schiedsrichterwesen bei Husum 18, gehört übrigens zu den bisher am meisten in der Amateurliga eingesetzten Schiedsrichtern. Er, Präfke und Holstein (Kiel) leiteten in dieser Runde je 12 Spiele."
In der ersten Nummer finden wir auch Berichte über unsere Handball- und Tischtennisabteilung, die wir beide heute nicht mehr haben.
Wenn man all diese Begebenheiten noch einmal nachlesen will, so ist das einzig und allein der Vereinszeitschrift zu verdanken, die guten Dienst als Vereinschronik tut. An dieser Stelle möchte ich mit einer Bitte an den Leser herantreten: Wer ist im Besitze folgender Nummern der Vereinsnachrichten und bereit, sie dem Verein zu überlassen?
Jahrgang |
|
Nummer |
2 |
|
8 |
3 |
|
11 |
7 |
|
8 |
7 |
|
10 |
7 |
|
11 |
Die Vereinsnachrichten können bei Ule Lange im Altdeutschen Haus für Karl-Bernhard Mölck oder bei mir persönlich abgegeben werden. |
Karl Bernhard Mölck |
Mitgliederbewegung |
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Neuaufnahmen |
1. |
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Heinz Otto Liebig, Husum, Buchenweg 9 |
2. |
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Bernd Menke, Hockensbüll 13 |
3. |
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Hermann Pohlmann, Husum, Hinrich-Fehrs-Straße 22 |
4. |
|
Herbert Siebels, Husum, Bredstedter Straße 15 |
Austrittserklärungen |
1. |
|
Fred Halberstadt, Husum, Parkstraße |
2. |
|
Wilfried Jarren, Husum, Kuhgräsung 30 |
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Karl Bernhard Mölck |
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Mai 1960 
|
Husum 18 / JUGEND-SEITE |
Gegen Heide und VfB Flensburg
Im letzten Monat trugen unsere Jugendmannschaften an zwei großen Spieltagen in allen Klassen Spiele gegen die Jugendabteilung des Heider SV und des VfB Flensburg aus.
Die zweite Knabenmannschaft erreichte gegen die Flensburger in einem temperamentvollen Treffen ein beachtliches 0:0-Unentschieden. Besonders gefielen die vielen neuen Spieler. Neben der guten Torwartleistung von Harald "Harry" Petersen sind Heinz Otto Liebig, Hans-Lorenz Böhnert und Hans-Ulrich Knüppel zu loben.
Die erste Knabengarnitur "glänzte" durch völlig unkonzentriertes Spielen. Sie unterlag den Flensburger mit 2:0 Toren.
Eine Freude war es, der ersten Schülermannschaft zuzusehen. Den ersten Treffer für Husum 18 erzielte Hans-Werner Heber, der ebenfalls das letzte Tor schoß. Dazwischen aber kamen drei Tore durch Karl-Heinz Starken, ebenfalls drei Treffer durch Jens-Jürgen Schwartz, zwei erhielt Jörn Lüthke und Hans-Hermann Starken war einmal erfolgreich. Wer zusammenzählt, kommt zu einem stattlichen 11:0-Sieg unserer Schüler.
Im Jugendspiel kamen die 18er nach dem Halbzeitstand von 1:1 durch zwei schöne Tore von Dieter "Schorsch" Schleger zu einem knappen 3:2-Erfolg.
Es gab also mit zwei Niederlagen, einem Unentschieden und zwei Siegen im Großen ein Unentschieden nach Punkten, während das Torverhältnis mit 14:12 einen leichten Vorteil für unsere Jungen bedeutet.
So gut wie gegen Flensburg schnitten unsere Mannschaften in Heide bei weitem nicht ab. Die Heider stellen mehrere Bezirksmeister, gegen die ein Unentschieden schon viel bedeutet.
Den einzigen Sieg für Husum 18 errang die zweite Knabenmannschaft, die mit den herausragenden Spielern Peter Frey, Peter Jacobs, Hans-Ulrich Knüppel, Sönke Goldschmidt und Armin Christiansen mit 2:1 Toren gewinnen konnte.
Die ersten Knaben verloren mit einigen Neulingen, die für die Mannschaft einen guten Gewinn bedeuten, nach einer unentschiedenen Halbzeit mit 4:1 Toren. Zweistellig mußte sich unsere zweite Schülermannschaft geschlagen bekennen. 11 Treffer erzielten die Haider, ohne einen Gegentreffer hinnehmen zu müssen.
Die ersten Schüler hatten praktisch mit dem Augenblick verloren, als sie einen Spieler durch Hinausstellung verloren. Fünfmal fanden die wuchtigen und placiert geschossenen Bälle der Heider Stürmer ihr Ziel, während sie ihr Tor unbeschossen über die Zeit brachten.
Ein gleichwertiges Treffen lieferten sich die Jugendmannschaften beider Vereine. Nachdem unsere Jungen in der ersten Halbzeit mit einem Tor geführt hatten, mußten sie in der zweiten Hälfte den Ausgleich hinnehmen, der durchaus dem Spielverlauf entsprachen.
Das Gesamtergebnis: 3 Niederlagen, 1 Unentschieden und ein Sieg, das Torverhältnis 22:4 für Heide.
Das Training der Jugendabteilung
Knaben: |
|
Mittwoch ab 17.30 Uhr |
|
bei Paul Erich Wiegand |
Schüler: |
|
Donnerstag ab 18 Uhr |
|
bei Peter Jarosch |
Jugend: |
|
Freitag ab 18.30 Uhr |
|
bei Dieter Schladetzky |
Jungmannen: |
|
Mittwoch ab 19 Uhr |
|
bei Günter Präger |
Die letzten Ergebnisse ...
1. Knaben |
9.4.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
VfB Flensburg |
|
0:2 (0:2) |
18.4.: |
|
Heider SV |
|
- |
|
Husum 18 |
|
4:1 (1:1) |
24.4.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Bredstedter TSV |
|
0:1 (0:0) |
2. Knaben |
9.4.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
VfB Flensburg |
|
0:0 (0:0) |
18.4.: |
|
Heider SV |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:2 (0:1) |
24.4.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
TSV Rantrum |
|
1:0 (0:0) |
1. Schüler |
9.4.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
VfB Flensburg |
|
11:0 (3:0) |
18.4.: |
|
Heider SV |
|
- |
|
Husum 18 |
|
5:0 (1:0) |
24.4.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Bredstedter TSV |
|
2:0 (0:0) |
2. Schüler |
9.4.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
VfB Flensburg |
|
0:8 (0:2) |
18.4.: |
|
Heider SV |
|
- |
|
Husum 18 |
|
11:0 (2:0) |
24.4.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
TSV Rantrum |
|
0:2 (0:1) |
Jugend |
9.4.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
VfB Flensburg |
|
3:2 (1:1) |
18.4.: |
|
Heider SV |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:1 (0:1) |
24.4.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Bredstedter TSV |
|
4:2 (2:0) |
Jungmannen (Kreis) |
18.4.: |
|
Heider SV |
|
- |
|
Husum 18 |
|
10:0 (6:0) |
Jungmannen (Bezirk) |
10.4.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Rasensport Schleswig |
|
4:2 (2:2) |
16.4.: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
DGF Flensborg |
|
1:9 (1:3) |
18.4.: |
|
Heider SV |
|
- |
|
Husum 18 |
|
16:0 (7:0) |
|
Karl Bernhard Mölck |
|
 |
|
|
Jun 1960 
|
Husum 18 / Fußball |
Rückblick |
Vorstandssitzung
Für die Vorstandsmitglieder wird darauf hingewiesen, daß am 27. Juni um 20 Uhr im Altdeutschen Haus eine Vorstandssitzung stattfindet. Da die Tagesordnung für die diesjährige Jahreshauptversammlung besprochen werden soll, wird um vollständiges Erscheinen gebeten. |
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Nachdem jetzt die Frage der Meisterschaft im Bezirk Nord entschieden ist, dürfen wir rückblickend mit den Leistungen unserer Seniorenmannschaften mehr als zufrieden sein. Gewinnt die Liga das noch ausstehende. Spiel gegen den Wyker SV, so kann sie den zweiten Tabellenplatz halten und damit die Vizemeisterschaft gegenüber Friedrichsberg behaupten. Viele mögen enttäuscht sein, daß das höchste Ziel, die Meisterschaft, nicht erreicht wurde. Man darf aber nicht vergessen, daß die Liga am Schluß der letzten Spielserie nur an 12. Stelle stand. Sie hat sich also in dieser Serie um 10 Plätze nach vorn gespielt.
Das erstrebenswerteste Ziel im Fußball ist zwar stets die Meisterschaft und nach Möglichkeit sogar der Aufstieg in die höhere Spielklasse, aber man soll mit den durchschnittlich guten Spielen unserer Mannschaft zufrieden sein, denn wer weiß, wie ist der Liga in der ersten Amateurliga ergangen wäre. Es ist der Freude zum Spiel bestimmt abträglich, wenn Sonntag für Sonntag Punkte eingebüßt werden.
Als ich mit Beginn der Serie das Training der Senioren übernahm, stand mir reichlich Spielermaterial zur Verfügung. Die Spieler, die in der Liga eingesetzt wurden, haben ihre ganze Kraft, ihr ganzes Können, eingesetzt, und wenn eben "nur" der zweite Tabellenplatz erreicht wurde, so langten die Kräfte der Spieler nicht, um den erbitterten Kampf um die Meisterschaft durchzustehen.
Daß der Kreis der Ligaspieler sich nicht nur auf 11 Spieler beschränkt, beweist, daß die erste Reserve in der Kreisklasse mit deutlichem Abstand die Meisterschaft errang. Immer wieder konnte ich bei Verletzungen auf Spieler der Reserve zurückgreifen, ohne einen Ausfall befürchten zu müssen. Für die meisten Posten stehen mehrere gleichwertige Spieler zur Verfügung. Über die Aufstellung kann folglich nur die jeweilige Form der einzelnen entscheiden. Es muß nicht sein, daß ein Spieler Punktspiel für Punktspiel in der Liga bestreitet, nur weil er Müller oder Kunze heißt. Wer sich in einer schlechten Form weiß, sollte einsichtig sein und bereitwillig einen anderen an seine Stelle treten lassen. Durch fleißiges Trainieren hat er die Möglichkeit, jederzeit seinen alten Posten wieder einnehmen zu können.
Die Meisterschaft ihrer Klasse errang ebenfalls die zweite Reserve. Während der zwölf Punktspiele büßte sie nicht einen einzigen Punkt ein. Was ich bereits über das Vorrücken der Reservespieler in die Liga sagte, gilt in gleichem Maße für Spieler der zweiten Reserve, die in der ersten Reserve spielen möchten.
Den Spielern aller drei Seniorenmannschaften danke ich für ihren bereitwilligen Einsatz während der Punktrunde und für den regen Trainingsbesuch. Durchschnittlich nahmen 25 bis 30 Spieler an den Übungsstunden teil. Bei dieser großen Zahl ist es naturgemäß nicht möglich, sich mit dem einzelnen so intensiv zu beschäftigen, wie an sich erforderlich ist. So blieb das Training oft nur Körperschulung, Konditionstraining. In der kommenden Serie werde ich nach Möglichkeit die Spieler für das Training in Gruppen einteilen, um so stets nur eine geringe Anzahl betreuen zu können. So kann ich mich dem einzelnen mehr widmen, seine Anlagen besser fördern.
Mein Dank gilt aber nicht nur den spielerisch Aktiven, sondern ich bedanke mich ganz besonders bei den Spielausschußmitgliedern, die für meine Arbeit großes Verständnis zeigten und mir mit Rat und Tat zur Seite standen.
Die kommende Serie wird sicher viele gute Mannschaften im Kampf um die Meisterschaft sehen. Falls Niebüll den Aufstieg nicht schaffen sollte, werden es neben Niebüll in erster Linie Frisia, Friedrichsberg und Nordmark sein. Ich glaube aber, daß wir unsere Hoffnungen gegenüber dem Vorjahr nicht herunterzusetzen brauchen. Allerdings erhoffe ich mir etwas mehr Glück, ohne das es selbst oder gerade im Fußball nun einmal nicht geht, das uns aber in der vergangenen Serie nicht einmal hold war.
Die kommenden Wochen sollen ganz der Entspannung dienen. Losgelöst vom Fußball wollen wir neue Kräfte sammeln für die neuen Aufgaben. Erst in der zweiten Julihälfte nehmen wir das Training wieder auf, um uns vorzubereiten auf die Herbstserie 1960, für die ich allen Spielern und Mannschaften viel Glück und Erfolg wünsche. |
Karl Etteldorf |
Pokalspiel gegen Frisia |
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Im Spiel um den Karl-Alslev-Pokal unterlag unsere Liga der Ligamannschaft des HESV Frisia im Friesenstadion mit 4:2 Toren. Bei strömendem Regen wurde das Spiel von Schiedsrichter Prodöhl angepfiffen. Trotz des schlechten Wetters wurde es ein interessantes Treffen, bei dem die Zuschauer begeistert mitgingen.
Für den verletzten Eckhard "Ecki" Sers (Fingerbruch im Spiel gegen Niebüll) hütete Svend Andresen unser Tor. An dem Führungstreffer der Ortsrivalen gleich nach Spielbeginn war Svend Andresen völlig schuldlos. Er verlor auch keineswegs sein Selbstvertrauen. Als die Frisianer kurze Zeit später einen Handelfmeter zugesprochen bekamen, war die Partie scheinbar schon zu unseren Ungunsten entschieden. Karl-Heinz Pohns aber verschoß den Strafstoß, der von dem gut reagierenden Svend Andresen vielleicht sowieso gehalten worden wäre.
Nachdem Frisia damit eine gute Möglichkeit vergeben hatte, bekam jetzt unsere Liga langsam Oberwasser. Bis zum Halbzeitpfiff blieb sie den Frisianern spielerisch wie auch kämpferisch feldüberlegen.
Besonders Gerhard "Gerd" Präger und Günther Nommensen in der Abwehr ließen den gefährlichen Stürmern keine Chance. Energisch fuhren sie dazwischen, wenn es die Situation erforderte. Dadurch, daß die Verteidiger und der Mittelläufer das Feld beherrschten, hatten die Außenläufer Horst Groß und Johannes "Haschi" Jannsen Gelegenheit, dem Sturm mit nützlichen Vorlagen zu dienen.
Diese wurden auch weidlich genutzt. Vor allen Dingen Manfred "Manni" Hoppe tauchte oft gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. Unser Rechtsaußen war dem linken Verteidiger der Frisianer, Nußbaum, im Allgemeinen nicht gewachsen. Deshalb wurden die Angriffe klugerweise über die linke Seite vorgetragen. Die guten Kombinationen und scharfen Schüsse unserer Läuferreihe und Stürmer brachten uns bis zur Halbzeit mit 2:1 Toren in Führung.
Zu diesem Zeitpunkt waren die Frisianer bereits nicht mehr recht im Bilde. Ohne Unterbrechung hätte wahrscheinlich die Überlegenheit unserer Liga angedauert. Nach der Pause hatten die Frisianer genau wie zu Beginn einen sehr guten Start. Nachdem sie gleichgezogen hatten, nutzten sie die allgemeine Überraschung. Innerhalb von 10 Minuten zogen sie auf 4:2 davon.
Nur allmählich fand sich unsere Liga zu energischen Widerstand, so daß die gegnerische Mannschaft bis zur Mitte der zweiten Hälfte mehr vom Spiel hatte. Dann allerdings spielte unsere Mannschaft bereits annähernd gleichwertig. Erst gegen Schluß des Treffens aber wurde die Form von vor der Pause erreicht, so daß es schon zu spät war, um noch eine Wendung herbeizuführen.
Aufgrund der zweiten Halbzeit und der stärkeren Kondition ist der Sieg der Frisianer als verdient anzusehen. Er fiel aber mit 4:2 Toren etwas zu eindeutig aus, denn wir waren dem 4:3 näher als die Frisianer dem 5:2.
Zu beachten war die gute Haltung des Publikums, das sich, von einigen Zuschauern abgesehen, sehr objektiv zeigte. |
Karl Bernhard Mölck |
Die letzten Ergebnisse |
2. Amateurliga |
|
Rot-Weiß Niebüll |
|
- |
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Husum 18 |
|
3:2 (1:2) |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Flensburg 08 |
|
2:3 (2:1) |
|
Husum 18 |
|
- |
|
TSV Rantrum |
|
3:1 (2:1) |
|
HESV Frisia |
|
- |
|
Husum 18 |
|
4:2 (1:2) |
1. Kreisklasse |
|
Husum 18 Ib |
|
- |
|
Tönninger SV |
|
2:1 (1:1) |
|
TSV Garding |
|
- |
|
Husum 18 Ib |
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1:11 (0:5) |
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TV Norderstapel |
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- |
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Husum 18 Ib |
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3:8 (1:2) |
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Karl Bernhard Mölck |
Um den Pokal der Tageszeitung |
In diesem Jahr spielen die Mannschaften der Kreisklasse wieder wie alljährlich um den begehrten Pokal der Husumer Tageszeitung.
Gespielt wird in folgenden Gruppen:
Gruppe A |
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Gruppe B |
Husum 18 Ib |
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HESV Frisia Ib |
Bredstedter TSV Ib |
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TSV Rantrum Ib |
Tönninger SV Ib |
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IF Tönning |
TV Norderstapel |
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TSV St. Peter |
TSV Garding |
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FC Langenhorn |
Nach den bisherigen Spielen gegen Tönninger SV (2:1), Garding (11:1) und Norderstapel (8:3) ist unsere Reserve immer noch ungeschlagen und führt die Gruppe A an.
Die beiden Gruppensieger stehen sich dann am 26 Juni im Endspiel um die Trophäe gegenüber. Sollte unsere Reserve das Endspiel erreichen und gewinnen, so geht der Pokal endgültig in ihren Besitz über.
Nach den Bestimmungen geht der Pokal dann in festen Besitz über, wenn eine Mannschaft ihn vier Mal errungen hat oder aber dreimal hintereinander. Unsere Reserve hat ihm bisher dreimal erkämpft und somit die besten Aussichten ihn für immer zu erhalten, denn daß sie das Endspiel erreicht, steht nach dem bisherigen Spielen wohl außer Zweifel. Wir wünschen unseren tüchtigen Reservisten viel Glück. |
Karl Bernhard Mölck |
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Jun 1960

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Frisia Husum / Fußball |
Frisia gewann Alslev-Pokal
Verdienter 3:1-Sieg der Husumer gegen Schleswig 06 |
Nachdem die Frisianer im letzten Spiel vor der Sommerpause bereits den schleswig-holsteinischen Landes-Pokal gewonnen hatten, holten sie sich nunmehr am Sonnabend aus Schleswig auch den Alslev-Pokal. Damit bewies die Mannschaft erneut, daß sie durch den Abstieg aus der Landesliga keinerlei Schaden genommen hat.
Dieser Sieg in Schleswig gewinnt um so höhere Bedeutung, wenn man bedenkt, daß die 06er ihn gleichzeitig als Revanche für die 2:1-Punktspiel-Niederlage betrachteten, die ihnen bekanntlich die Teilnahme an den Oberliga-Aufstiegs spielen kostete. Daß ihnen dies nicht gelang, sondern sie die zweite Heim-Niederlage in diesem Jahre gegen die Husumer hinnehmen mußten, spricht für die Stärke der Frisianer.
Das Spiel war schnell und hart und stand auch technisch auf einer beachtlichen Höhe. Die herausragenden Spieler waren bei den Schleswigern Thomas, Wulf, Dörbaum, Stelzner und Torwart Klimmek. Bei den Husumern einen Spieler herauszuheben, hieße den anderen zurücksetzen. Sie boten eine geschlossene Mannschaftsleistung, hierin dürfte auch ihr Sieg begründet sein.
Die Torfolge war: 40. Minute Pohns II durch Elfmeter, nachdem Mittelläufer Kähler nur noch durch Handspiel einen Torerfolg verhindern konnte. 41. Minute Dörbaum, der einen Bombenschuß gegen die Unterkante der Latte setzte. Der Schiedsrichter konnte nicht klar erkennen, ob der Ball die Linie überschritten hatte, und erkannte erst nach Befragen des Linienrichters auf Tor. 65. Minute Katzenmeier nach einer gelungenen Kombination, bei der der Ball vorher über fünf, sechs Stationen lief. 70. Minute Karl, nachdem Klimmek einen Schuß von GIaß nur zu kurz abwehren konnte und Karl im Nachschuß vollendete. Weitere Torchancen boten sich auf beiden Seiten, die sich aber die Waage hielten, so daß das Ergebnis von 3:1 in Ordnung geht. Am SchIuß des Spiels wurden die Frisianer mit anerkennendem Beifall bedacht.
Bei der Pokal-Uebergabe wurde ob dieses erneuten Pokalgewinns von "Silber-Jägern" gesprochen, und für die Punkt-Jagd alles Gute gewünscht. Die 06er gingen sogar soweit, viel Erfolg in den Aufstiegsspielen zu wünschen und ein Wiedersehen in der Landesliga zu sagen. Bezeichnend für den Geist in der Frisia-Elf war aber, daß diese abwinkten und meinten, ein Spiel immer erst nach dem Schlußpfiff gewonnen zu haben. |
Husumer Nachrichten, Juni 1960 |
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Jun 1960 
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Husum 18 / Fußball regional |
Der Kreisfußballverband tagte
Am Freitag, dem 6. Mai, fand in Andresens Gasthof in Rantrum der diesjährige Kreisfußballverbandstag statt. Kunkel (Tönninger SV), der seit längerer Zeit für den ausgeschiedenen Lothar Strehlow kommissarisch erster Vorsitzender war, eröffnete die Tagung und begrüßte im Namen des Kreisfußballverbandes die Delegierten der Vereine, den ersten Vorsitzenden des Bezirks II, Hans Hansen (Flensburg 08), den Presse- und Werbewart des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes, Dr. Hans-Georg Skambraks (Niebüll), den Träger der silbernen Ehrennadel des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes, Schinkel, und die Vertreter der Presse.
In seiner Ansprache dankte Kunkel besonders Lothar Strehlow, der viele Jahre den Vorsitz im Kreisfußballverband führte und aus beruflichen Gründen leider ausscheiden mußte.
Auf der Tagung waren außer Blau-Weiß Friedrichstadt und dem FC Langenhorn alle Vereine durch Delegierte vertreten, so daß sich eine Stimmenzahl von 55 ergab. Als Wahlausschuß wurden Hans Scholz und Emilius Petersen (beide Husum) gewählt, die aber während des ganzen Abends nicht in Tätigkeit zu treten brauchten, da man sich stets auf einen Kandidaten bei den neu zu besetzenden Posten einigte.
Die Tätigkeitsberichte der Ausschüsse lagen der Versammlung schriftlich vor, so daß auf ihre Lesung verzichtet werden konnte. Aus dem Bericht des Spielausschußobmannes Emilius Petersen (Husum 18) ging hervor, daß Husum 18 den Meister der ersten und zweiten Kreisklasse stellt. An den Aufstiegsspielen zur zweiten Amateurliga nehmen für den Kreis Husum/Eiderstedt Tönninger SV und IF Husum teil.
Kreismeister ihrer Spielklassen wurden die Knaben von Frisia, die Schüler von Tönninger SV, die Jugend von Frisia. Der Meister der Jungmannen auf Kreisebene konnte wegen eines noch ausstehenden Spiels bisher nicht ermittelt werden. Als Anerkennung für die Erringung der Meisterschaft erhielten Tönninger SV und Frisia neben der üblichen Urkunde je einen Jugendfußball überreicht.
Hans Hansen überbrachte die Grüße des Bezirks II. Er betonte, daß man nicht allzu scharfe Kritik an dem Vorstand üben dürfe, da alle Mitglieder ehrenamtlich tätig seien. Er wünsche für das kommende Jahr zum Wohle des Fußballsports noch bessere Zusammenarbeit und Kollegialität zwischen den einzelnen Kreisen des Bezirks. Die Grüße des Landesverbandes überbrachte Dr. Hans-Georg Skambraks. Er wies auf eine Schrift zur Zuschauererziehung hin, die der Verband in Kürze herausgibt und die den Zuschauern mit Beginn der neuen Spielzeit durch die Vereine beim Sportplatzbesuch kostenlos ausgehändigt werden.
Und der Punkt 8 der Tagesordnung kann man zum interessantesten Teil des Abends, zu den Neuwahlen. Die Wahlen brachten folgendes Ergebnis (alle Kandidaten wurden einstimmig gewählt):
a) |
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1. Vorsitzender: |
Erich Koschner |
Frisia |
Neuwahl |
b) |
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2. Vorsitzender |
Kunkel |
Tönninger SV |
Wiederwahl |
c) |
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Schriftwart: |
Hoffmann |
Tönninger SV |
Neuwahl |
d) |
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Spielausschußobmann: |
Emilius Petersen |
Husum 18 |
Neuwahl |
e) |
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Jugendausschußobmann: |
Da sich kein Kandidat fand, wurde der Vorstand ermächtigt, den Obmann kommissarisch zu ernennen. |
f) |
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Schiedsrichterobmann: |
Hermann Bahnsen |
Husum 18 |
Wiederwahl |
g) |
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Beisitzer für den Jugend- und Spielausschuß: |
Thomas Hansen |
Bredstedt |
Wiederwahl |
h) |
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Kreisgerichtsvorsitzender: |
Boe |
Tönninger SV |
Wiederwahl |
i) |
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Beisitzer für das Kreisgebiet: |
Johannsen |
Rantrum |
Neuwahl |
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Kleinert |
Tönninger SV |
Neuwahl |
k) |
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Kassenprüfer: |
Hans Weinstein |
Husum 18 |
Neuwahl |
Anträge lagen der Versammlung nicht vor. Als Tagungsort des Verbandstages 1961 wurde Bredstedt bestimmt. |
Karl Bernhard Mölck |
Vom Bezirkstag in Schleswig |
Aus den Berichten der einzelnen Ausschüsse war zu entnehmen, daß im verflossenen Jahr recht gute Arbeit geleistet worden ist. Als Meister des Bezirks konnte der TSV Rot-Weiß Niebüll Urkunde und Anerkennung der Versammlung entgegennehmen, dem für die Aufstiegsspiele "Hals und Beinbruch" gewünscht wurde. Als bezirksbeste Jungmannen-Mannschaft hat sich in diesem Jahr DGF Flensborg erwiesen, der FTB stellte bei den Jungmannen den Bezirksmeister der auf Kreisebene spielenden Mannschaften. Die beste Jungmannen-Kreisauswahl stellte in diesem Jahr der Kreis Schleswig.
Nach der einstimmigen Entlastung des Gesamtvorstandes wurde von der Versammlung Horst Ritter (Rot-Weiß Niebüll) als zweiter Vorsitzender gewählt. Den Posten des Schriftführers nimmt Hans Scholz (Husum 18) ein, und als Beisitzer werden Hans Hammerich (Rasensport Schleswig) und Erich Koschner (Frisia Husum) fungieren. Spielausschußobmann blieb Rudolf Kurzke (Flensburg 08) ebenso Schiedsrichter-Obmann Hans-Jürgen Skands (TSV Westerland). Zum Vorsitzenden des Bezirksgerichts wurde für weitere zwei Jahre Erich Asmussen (Flensburg 08) gewählt, dem als Beisitzer Dr. Hans-Georg Skambraks (Rot-Weiß Niebüll), Karl Walter (Flensburg 08), Heinz Schink (Bredstedter TSV) und Otto Scheel (Schleswig) zugeteilt sind. Zum Kassenprüfer wurde Heinrich Iwersen (FTB) gewählt.
Der Bezirkstag nahm im Übrigen einen Antrag des Spielausschusses an, in diesem Jahr, falls es dem TSV Rot-Weiß Niebüll gelingen sollte, in die erste Amateurliga aufzusteigen, mit 17 Vereinen zu spielen. Der Abstieg wurde für die Zukunft durch eine gleitende Skala geregelt, die es ermöglicht, die Staffel jeweils nur mit 16 Vereinen spielen zu lassen. Allerdings besteht hierdurch die Möglichkeit, daß im äußersten Falle - zwei Absteiger aus der ersten Amateurliga und kein Aufsteiger - fünf Vereine absteigen müssen.
Nach dem in den letzten Jahren das Interesse der Vereine an der Ausspielung des Dr.-Alslev-Pokals sehr nachgelassen hat, beschloß die Versammlung, diesen Pokal der Jugend zur Verfügung zu stellen. In Zukunft werden die vier Kreismeister der Jungmannen diesen Pokal ausspielen.
Man kam weiter überein, am Volkstrauertag und Totensonntag von Vormittagsveranstaltungen abzusehen.
Ein Antrag des TSV Kappeln, sämtliche Meister und Vizemeister der zweite Amateurliga in Zukunft an den Aufstiegsspielen zur ersten Amateurliga teilnehmen zu lassen, soll vom Bezirk beim Fußball-Verbandstag des Landes eingebracht werden.
Ein Antrag des TSV Rantrum, bereits jetzt durch ein Entscheidungsspiel zwischen Rantrum und Bredstedt den zweiten Absteiger zu ermitteln, mußte aus satzungsrechtlichen Gründen abgelehnt werden, da der Bezirksvorstand bereits endgültig das Spiel Rot Weiß Niebüll - Bredstedter TSV neu angesagt hatte. Das Spiel wird am 22 Juni ausgetragen. Sollte der Bredstedter TSV in Niebüll ein Unentschieden oder gar einen Sieg erreichen, müßte der TSV Rantrum neben Nordmark Satrup absteigen. Anderenfalls tragen Rantrum und Bredstedt ein Entscheidungsspiel um den Klassenerhalt aus. |
Husumer Tageszeitung |
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Jun 1960 
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Husum 18 |
Mitgliederbewegung |
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Neuaufnahmen |
1. |
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Uwe von Ahsen, Husum, Osterende 114 |
2. |
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Manfred "Flügge" Hansen, Husum, Omnibusbahnhof |
3. |
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Werner Junghanns, Husum, Wilhelmstraße 10 |
4. |
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Friedel Peters, Husum, Flensburger Chaussee 41 |
5. |
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Werner Steffen, Husum, Flensburger Chaussee 41 |
6. |
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Alfred Weich, Husum, Flensburger Chaussee 41 |
7. |
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Helmut Werner, Husum, Hansenstraße 12 |
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Karl Bernhard Mölck |
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Jun 1960 
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Husum 18 / Fußball allgemein |
Regelverstöße bei der Strafstoßausführung |
In dem zweiten Teil des Artikels "Der Elfmeter, wie ihn der Schiedsrichter sieht" soll dargestellt werden, wann ein Strafstoß regelrecht oder regelwidrig ausgeführt ist.
Um mit dem einfacheren Teil zu beginnen, sollen zuerst die Vergehen der verteidigenden Mannschaft untersucht werden. Folgende Regelwidrigkeiten sind möglich: Der Torwart steht nicht, wie es vorgeschrieben ist, mit beiden Füßen auf der Torlinie, oder er bewegt sich von dort fort, bevor der Ball geschossen wurde; ein Feldspieler der verteidigenden Mannschaft dringt in den Strafraum ein, bevor der Ball im Spiel ist. Im Falle des Strafstoßes ist der Ball erst dann ins Spiel, wenn er den Weg seines Umfanges zurückgelegt hat. Bei den genannten Vergehen wird der Strafstoß in jedem Fall wiederholt, wenn ein Tor nicht erzielt wurde. Wurde ein Tor erzielt, so ist es unter Berücksichtigung der Vorteilsbestimmung anzuerkennen.
Viel schwieriger wird die Entscheidung bei einem Vergehen der angreifenden Mannschaft. Einen Freistoß für die verteidigende Mannschaft gibt es, wenn der Strafstoßschütze den Ball ein zweites Mal berührt, ohne daß vorher ein anderer Spieler den Ball gespielt hat. Der Strafstoßschütze darf also den Ball nicht noch einmal schießen, wenn er von der Latte oder von einem Pfosten zurückspringt oder vor dem Tor liegen bleibt. Einen Freistoß gibt es ebenfalls, wenn er den Ball zurückspielt.
Läuft ein Spieler der angreifenden Partei zu früh in den Strafraum, so wird der Strafstoß wiederholt, wenn ein Tor direkt erzielt wurde. Prallt der Ball vom Torwart, von der Latte oder von einem Pfosten zurück, so ist das Spiel mit Schiedsrichterball fortzusetzen, wenn der zu früh eingedrungene Spieler den Ball auf das Tor schießt. Geht sein Schuß über die Torlinie ins Aus, so ist auf Abstoß zu erkennen.
Dritte Möglichkeit ist, daß Spieler beider Parteien eine Regelwidrigkeit begehen. In einem solchen Falle wird der Strafstoß stets wiederholt. Erkennt der Schiedsrichter in den letzten Spielsekunden auf Strafstoß, so ist das Spiel zur Strafstoßausführung zu verlängern, während dies bei einem Eckball z.B. nicht gestattet ist. Die Abseitsregel findet beim Strafstoß in der bekannten Form Anwendung.
Wichtig beim Strafstoß ist vor allen Dingen, daß der Schiedsrichter stets den Erfolg des Strafstoßes abwartet, bevor er eingreift, weil er eine Regelwidrigkeit bemerkt hat. So findet die Vorteilsbestimmung gerade bei der Strafstoßausführung vorzügliche Anwendung. |
Karl Bernhard Mölck |
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Jun 1960 
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Husum 18 |
Herzliche Glückwünsche ... |
Nachträglich sagen wir unserem ersten Vorsitzenden Karl "Kalli" Krieger zu seinem 50. Geburtstag die herzlichsten Glückwünsche.
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Wir gratulieren den Spielern der ersten und zweiten Reservemannschaft zur Kreismeisterschaft der Spielzeit 1959/60.
In der ersten Kreisklasse belegt unsere Reserve den ersten Platz vor IF Tönning. Bei einem Torverhältnis von 87:27 beträgt das Punktverhältnis 39:5. Sie hat damit einen Sieben-Punkte-Vorsprung gegenüber dem Vizemeister IF Husum.
In der zweiten Kreisklasse errang unsere zweite Reserve die Meisterschaft ohne jeglichen Punktverlust. Mit 24:0 Punkten hat sie neun Punkte Vorsprung vor dem Vizemeister Tönninger SV. Das Torverhältnis unserer Reserve ist mit 86:21 Toren ebenfalls das Beste der zweiten Kreisklasse, da Tabellenstände nicht in der Nummer enthalten sind! |
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Karl Bernhard Mölck |
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Jun 1960 
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Husum 18 / JUGEND-SEITE |
So spielten sie ...
Jungmannen (Bezirk) |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Flensburg 08 |
|
0:1 (0:1) |
|
Rot Weiß Niebüll |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:3 (1:1) |
Jungmannen (Kreis) |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Tönninger SV |
|
5:3 (2:2) |
Jugend |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Flensburg 08 |
|
1:3 (0:3) |
Schüler |
|
Husum 18 I |
|
- |
|
Flensburg 08 I |
|
2:8 (1:3) |
|
Husum 18 II |
|
- |
|
Flensburg 08 II |
|
1:4 (0:2) |
|
Norderstapel |
|
- |
|
Husum 18 |
|
0:11 (0:6) |
Knaben |
|
Husum 18 I |
|
- |
|
Flensburg 08 I |
|
1:5 (1:2) |
|
Husum 18 II |
|
- |
|
Flensburg 08 II |
|
1:1 (0:1) |
|
Husum 18 I |
|
- |
|
Husum 18 II |
|
2:0 (2:0) |
Jugend A "Jungmannen" |
Stand |
|
Spiele |
|
Punkte |
|
|
HESV Frisia |
|
14 |
|
22:6 |
|
|
TSV Rantrum |
|
13 |
|
20:6 |
|
|
Tönninger SV |
|
13 |
|
17:9 |
|
|
BW Friedrichstadt |
|
14 |
|
17:11 |
|
|
Husum 18 K |
|
12 |
|
10:14 |
|
|
IF Tönning |
|
12 |
|
10:14 |
|
|
TSV Garding |
|
14 |
|
10:18 |
|
|
TV Norderstapel |
|
14 |
|
0:28 |
|
|
Jugend B "Jugend" |
Stand |
|
Spiele |
|
Punkte |
|
|
HESV Frisia |
|
10 |
|
19:1 |
(M) |
|
TSV St. Peter |
|
10 |
|
12:8 |
|
|
Husum 18 |
|
10 |
|
11:9 |
|
|
Bredstedter TSV |
|
9 |
|
9:9 |
|
|
IF Tönning |
|
9 |
|
3:15 |
|
|
TSV Rantrum |
|
8 |
|
2:14 |
|
|
Jugend C "Schüler" |
Stand |
|
Spiele |
|
Punkte |
|
|
Tönninger SV |
|
16 |
|
31:1 |
(M) |
|
HESV Frisia |
|
16 |
|
28:4 |
|
|
Husum 18 |
|
16 |
|
20:12 |
|
|
BW Friedrichstadt |
|
13 |
|
15:11 |
|
|
Bredstedter TSV |
|
14 |
|
12:16 |
|
|
TV Norderstapel |
|
13 |
|
10:16 |
|
|
TSV Rantrum |
|
13 |
|
9:17 |
|
|
IF Tönning |
|
15 |
|
4:26 |
|
|
TSV Garding |
|
16 |
|
3:29 |
|
|
Jugend D "Knaben" |
Stand |
|
Spiele |
|
Punkte |
|
|
HESV Frisia |
|
8 |
|
15:1 |
(M) |
|
Bredstedter TSV |
|
7 |
|
9:5 |
|
|
Tönninger SV |
|
8 |
|
6:10 |
|
|
TSV Rantrum |
|
7 |
|
5:9 |
|
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Husum 18 |
|
8 |
|
3:13 |
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Der Sportarzt spricht:
Seid nett zu euren Füßen!
Eigentlich sollte es nicht nötig sein, gerade euch Fußballjungen das zu sagen. Zwar spielen wir den Ball nicht nur mit den Füßen, sondern auch mit dem Kopf, aber meistens doch mit beiden Füßen. Deshalb sollten wir die Füße nicht mißachten, sondern nett zu ihnen sein.
Wenn ich Jungen untersuche, die Fußball spielen, kann ich fast immer feststellen, daß viele von ihnen drei "Indianerstämmen" angehören. Ihr kennt sie sicher. Es sind die Plattfuß-, Schweißfuß- und Schwarzfußindianer. Die "Schwarzfußindianer" sind leider gerade bei den Fußballjungen recht zahlreich vertreten. Das ist schlecht; denn gerade Fußballjungen sollten besonders nett zu ihren Füßen sein.
Wie macht ihr das? Nun, dazu gehört in erster Linie, daß ihr die Haut eurer Füße, die doch den lieben langen Tag durch die sehr enge Hülle der Schuhe eingeengt ist, wenigstens peinlich sauber haltet. Dazu braucht ihr nichts weiter als Wasser, Seife, Bürste und Handtuch. Beim Waschen solltet ihr die Zwischenräume zwischen den Zehen nicht vergessen weder beim Waschen, noch vor allen Dingen beim Abtrocknen. Die Zehenzwischenräume sind der Ort, an dem viele Erkrankungen der Fußhaut zuerst entstehen, auch die lästigen Pilzerkrankungen, die bei Fußballjungen recht häufig sind.
Eine wahre Wohltat für eure Füße sind Wechselbäder. Zwei Schüsseln dazu finden sich wohl immer. In der einen ist Wasser von etwa 40 Grad, in der zweiten kaltes Wasser, wie es aus der Leitung kommt. Zuerst nun hinein mit den vorher sauber gewaschenen "Pedalen" in das warme, dann für kürzere Zeit in das kalte Wasser. Dabei sollten eure Füße immer in Bewegung sein: Zehen abwechselnd heben und krümmen, Füße in den Gelenken langsam, aber mit Anstrengung kreisen lassen, abwechselnd nach außen und nach innen. Die geringe Mühe, die so ein Wechselfußbad macht, wird euch vergolten durch ein Gefühl großen Wohlbehagens, auf das Fußballjungen nicht verzichten sollten! Auf solch einfache Weise könnt ihr dafür sorgen, daß ihr weder Schweiß- noch Senk- oder Plattfüße bekommt, die ihr als Fußballspieler nicht brauchen könnt.
Über den sauber gewaschenen Fuß zieht niemals einen verschwitzten oder gar verschmutzten Strumpf! Eure Strümpfe, und zwar im Winter wie im Sommer am besten Wollstrümpfe, hängt abends immer zum Auslüften an die frische Luft! Sagt der Mutter, daß es richtig ist, immer zwei Paar gleichzeitig in Benutzung zu haben, die täglich gewechselt werden. Das nicht benutzte Paar soll immer auslüften. Das ist gesund für eure Füße und auch schonender für eure Strümpfe.
Eure Schuhe zieht aus, sobald ihr zu Hause seid, denn auch sie sollen solange wie möglich auslüften! Vor allem aber eure Fußhaut braucht Berührung mit frischer Luft, die ihr der Haut am allerliebsten durch Barfußlaufen verschaffen könnt, was ihr immer bedenken solltet!
Eure Fußnägel solltet ihr einmal in der Woche mit einer Schere gerade abschneiden. Die Nagelecken laßt stehen, damit die Nagelränder nicht in die Zehenhaut einwachsen, was zu schmerzhaften Entzündungen und dazu führen kann, daß ihr vielleicht lange nicht Fußball spielen könnt. Das aber wollt ihr auf gar keinen Fall!
Habt ihr trotz guter Pflege Beschwerden mit euren Füßen, fragt euren Doktor, der euch raten und helfen wird. Doch das braucht ihr sicher nicht, wenn ihr ein wenig netter zu euren Füßen seid. Fußballjungen sind saubere Kerle! "Schwarzfußindianer" können wir bei uns nicht brauchen.
Dr. Harzheim |
Karl Bernhard Mölck |
Altona 93 zu Gast in Husum |
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Paul Erich Wiegand |
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Jul 1960 
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Husum 18 |
Zwischen Mitternacht und Morgengrauen ... |
... öffnet sich die Tür. Etwa zehn Gestalten verlassen in kleinen Gruppen nacheinander das bereits dunkle Lokal. Jeder der Herren trägt eine Mappe unter dem Arm, und die Scheinwerfer einer vorbeifahrenden Limousine werfen lange Schatten der Gestalten auf das Pflaster der holprigen Großstraße. Die Schritte der Männer hallen weit die Straße hinunter, und eine aufglimmende Zigarre läßt für Sekunden ein müdes, bleiches Gesicht in der Dunkelheit erscheinen. Nach kurzer Zeit wird der Kreis kleiner. In Gruppen zu zwei oder drei gehen die Gestalten nach einem letzten Gute-Nacht-Gruß in verschiedene Richtungen auseinander, und sie sind sich nicht einmal richtig bewußt, daß es bereits "heute" ist. Dann liegt die Straße wieder leer und verlassen, und die Nachtruhe wird nur durch das flutende Licht der Peitschenlampe gestört. Niemand hat etwas gehört oder gesehen. In aller Stille, in einem Hinterzimmer, wickelten die Herren ihre Geschäfte ab.
Natürlich sind es nicht, wie es geneigten Lesers kriminalromanlesenderweise geschulter Scharfsinn fälschlich kombiniert hat, staatsfeindliche Pläne schmiedender Untergrundbewegler, sondern es sind ganz einfach die Herren des Vorstandes von Husum 18.
Gegen 20 Uhr des Vortages haben sie sich im Vereinslokal "Altdeutsches Haus" mit der löblichen Absicht getroffen, innerhalb von zwei Stunden die anliegenden Geschäfte der letzten und nächsten Wochen schnellstens zu erledigen.
Nachdem dringende Paßangelegenheiten mit neuen Spielern und solche mit scheidenden Spielern (Frithjof Becker, Johannes "Hännes" Diekemper und Rolf Langbehn verließen uns) erledigt worden sind, beginnt die eigentliche Sitzung mit einstündiger Verspätung. Zwischenzeitlich haben sich die nicht beteiligten Vorstandsmitglieder (Paßangelegenheiten behandelt Werner Denckmann) über mehr oder minder vorstandssitzungsfremde Dinge ausgesprochen. Unser Schatzmeister, Hans Weinstein, ist gerade von seinem Italienurlaub (nicht Cadenabbia) zurückgekehrt, und von seinem Vertreter, Hans Werner Thiele, übernimmt er wieder die Kassengeschäfte. Wie es sich für einen guten Schatzmeister gehört, feilscht Hans Weinstein nach echt orientalischer Manier um jeden Posten, den er zu zahlen hat. Ausgaben wie Telefongebühren und Fahrtkosten werden strengstens auf ihre Notwendigkeit hin geprüft, und die geringen Spieleinnahmen des letzten Spieles müssen sich einen mißtrauischen Blick gefallen lassen. Schließlich stimmt er allen Ausgaben zu und kann triumphierend ein kleines Bilderbuch von Geldscheinen der Kasse wieder zuführen, denn Hans Werner Thiele hat sparsamer gewirtschaftet als erwartet. All diese Dinge gehören genauso zu einer Vorstandssitzung wie die Angelegenheiten, die wirklich dazu gehören.
Auf raschen Vorstandsbeschluß hin wird den drei scheidenden 18ern Frithjof Becker, Johannes "Hännes" Diekemper und Rolf Langbehn als bleibende Erinnerung an Husum 18 die Vereinsnadel überreicht. Damit ist gleich ein Thema angeschnitten. Da der Vorrat an Nadeln erschöpft ist, wird man sich einig, neue zu bestellen. Sollen es die gleichen wie vorher sein? Nicht unbedingt. Viele Vereine verkaufen ihre Nadeln in viel kleinerer Form, so daß man sie auch tragen kann, ohne auf zehn Schritt Entfernung als Vereinsmitglied erkannt zu werden. Also entschloß man sich, die Nadeln in zwei Größen zu bestellen, die in Kürze beim Vereinskassierer auch beim Sportplatzbesuch für 2 D-Mark zu erhalten sind. Entsprechend dem Verkauf wird man sich später für die größere oder kleinere Form entschließen.
Um noch etwas beim Geld zu verweilen, bittet Hans Weinstein alle Mitglieder, die wegen ihrer Lehrzeit einen Mitgliedsbeitrag von 0,75 D-Mark zahlen, sich zu melden, wenn ihre Lehrzeit beendet ist, damit der Verein in den Genuß des vollen Mitgliedsbeitrages von 1,50 D-Mark kommt. Viele unserer Mitglieder scheinen entgegen den üblichen Gewohnheiten nicht drei, sondern fünf oder sechs Jahre ihren Beruf zu erlernen. Daß sie so lange lernen, weil sie unfähig sind, die Prüfung zu bestehen, wagt der Vorstand mit gutem Recht nicht zu glauben.
In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß alle Mitglieder über 18 Jahre einen Versicherungsbeitrag von 1,20 D-Mark jährlich zu zahlen haben, der aber bei einigen noch aussteht (siehe dazu Versicherungsleistungen in der nächsten Ausgabe).
Für den Verbandstag am 3. Juli 1960, 9:30 Uhr, in Itzehoe, Waldrestaurant "Freudenthal", Rufnummer 2095, bestimmt der Vorstand die zu entsendenden Delegierten. Der Verbandstag ist für uns wichtig, weil auf Antrag Kappelns darüber abgestimmt werden soll, ob in Zukunft die beiden ersten Mannschaften der Bezirke an den Aufstiegsspielen zur ersten Amateurliga teilnehmen sollen. Weiterhin geht es uns an, ob der bestehende Beschluß, daß ab 1. August 1960 (also Beginn der neuen Serie) auch Seniorenspieler einen Gesundheitspaß benötigen, um spielberechtigt zu sein, bestehen bleibt, oder ob die Frist verlängert wird. Den Seniorenspielern wird empfohlen, sich beim Spielausschuß zu melden, damit er sie für die sportärztliche Untersuchung einteile, denn der Beschluß wird auf jeden Fall irgendwann in Kraft treten.
Dinge ähnlicher Form und Bedeutung werden diskutiert, beiseitegelegt, wieder aufgegriffen, und kommen schließlich zur Abstimmung.
Da man Hans Weinsteins Talent zutraut, jede Lücke in der Kasse wieder zu schließen, wird solange auf die trockene Luft hingewiesen, bis Hans Weinstein eingedenk seines eigenen Durstes den Vereinswirt Waldemar "Ule" Lange ruft. Nach einem Prost auf das Vereinswohl fährt man fort mit der Arbeit, und der neue Tag begann bereits.
Bisher haben wir unsere Generalversammlung stets nach den Sommerferien im August abgehalten. Um den neuen Leuten Gelegenheit zu geben, sich vor Beginn der Herbstserie, besonders vor Beginn der Punktspiele, einzuarbeiten, soll die Generalversammlung möglichst früh stattfinden. Die diesjährige Generalversammlung findet am Dienstag, dem 2. August, im Vereinslokal Altdeutsches Haus bei Waldemar "Ule" Lange statt (siehe gesonderten Hinweis mit Tagesordnung).
Um vom Vorstand aus Vorschläge für die zu wählenden Posten machen zu können, einigte man sich nach langen aber notwendigen Debatten über die Kandidaten.
Wer unaufmerksam war, konnte an der Wand zwei neue Wimpel entdecken. Der VfB Britz von 1916 und der Wiker SV tauschten bei ihren Besuchen in Husum ihre schwarz-gelben Wimpel mit unserem blau-weiß-roten Wimpel.
Schließlich ließ sich das mahnende Ticken der Uhren nicht mehr überhören. Als man zu Hause ankam, war es bereits hell, so daß man ohne Schwierigkeiten die Haustüren aufschließen konnte. Guten Morgen.
Allerdings ist es nicht das übliche, bis nach Mitternacht zu tagen. Zum Schluß einer Serie und dazu vor den Ferien gibt es stets besonders viel zu erledigen. Wer dabei war, dem hat auch diese Sitzung Spaß gemacht. Man war wieder einmal zusammen und merkte, daß man im Bemühen um den Verein, unseren Verein, nicht allein steht, sondern daß man zu einer Familie gehört, für die es sich lohnt, auch einmal bis zum Morgengrauen auszuhalten. Mögen die vielen Materialisten den Kopf darüber schütteln, daß ein Mensch bereit ist, solche Arbeit ehrenamtlich zu übernehmen. Ich freue mich schon jetzt auf die nächste Vorstandssitzung. |
Karl Bernhard Mölck |
Generalversammlung
Gemäß Paragraph 16 der Satzung hat der Vorstand für Dienstag, den 2. August 1960, die diesjährige Generalversammlung einberufen. Die Versammlung beginnt pünktlich um 20:15 Uhr im Vereinslokal "Altdeutsches Haus, Husum, Großstraße
Tagesordnung |
1. |
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Begrüßung |
2. |
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Tätigkeitsbericht des ersten Vorsitzenden |
3. |
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Kassenbericht |
4. |
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Bericht der Kassenrevisoren |
5. |
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Berichte der Obmänner |
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a) |
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Spielausschußobmann |
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b) |
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Jugendausschußobmann |
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c) |
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Schiedsrichterausschußobmann |
6. |
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Entlastung des gesamten Vorstandes |
7. |
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Neuwahlen |
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a) |
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1. Vorsitzender |
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b) |
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3. Vorsitzender |
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c) |
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1. Schriftführer |
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d) |
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Bestätigung des kommissarischen Schriftführers im Spielausschuß |
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e) |
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Pressewart |
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f) |
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Jugendobmann |
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g) |
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Fehlende Mitglieder im Spiel- und Jugendausschuß |
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h) |
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Kassenrevisoren |
8. |
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Genehmigung des Haushaltsvoranschlages |
9. |
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Erledigung vorliegende Anträge |
10. |
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Verschiedenes |
Anträge müssen mindestens eine Woche vorher beim 1. Vorsitzenden (Karl Krieger, Stadtsparkasse) eingegangen sein. |
Der Vorstand |
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Jul 1960 
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Husum 18 / Fußball |
Kurz notiert |
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Da der FSV Wyk auf die Austragung des ausstehenden Punktspiels gegen unsere Liga verzichtete, erhielten wir die Punkte kampflos zugesprochen. Das Spiel wird mit 0:0 Toren gewertet. Damit hat die Liga den zweiten Tabellenplatz vor Friedrichsberg behauptet.
Nachdem Bredstedt das Nachholspiel gegen Niebüll mit 4:1 Toren verloren hatte, mußten die Bredstedter ein Entscheidungsspiel um den Klassenverbleib gegen den TSV Rantrum austragen. Im Friesenstadion gewannen die Bredstedter das Treffen durch ein Tor, das sie erst in der zweiten Hälfte der Verlängerung erzielten. Damit muß Rantrum neben Satrup aus der zweiten Amateurliga absteigen.
Das Entscheidungsspiel um die Kreismeisterschaft der Jungmannen gewann Frisia gegen Rantrum mit 5:2 Toren.
Wegen Terminschwierigkeiten wird das Endspiel um den Pokal der Tageszeitung erst zu Beginn der neuen Spielserie ausgetragen. Als Endspielgegner unserer Reserve, die ohne Punktverlust Gruppensieger wurde, qualifizierte sich der FC Langenhorn im entscheidenden Spiel gegen IF Tönning.
Zur neuen Spielserie steht der Liga wieder Peter Boyke Jacobs zur Verfügung, der längere Zeit in Nordafrika weilte.
Es haben immer noch nicht alle Mitglieder den Versicherungsbeitrag von 1,20 D-Mark bezahlt. Alle aktiven und passiven Mitglieder sind mit 18 Jahren zu dieser Zahlung verpflichtet. Über genauere Versicherungsbedingungen können Sie sich in der nächsten Ausgabe unterrichten. |
Karl Bernhard Mölck |
So spielten sie ... |
2. Amateurliga |
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Husum 18 |
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- |
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Kieler SV |
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2:4 (0:3) |
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Husum 18 |
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- |
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2. Marinefliegergeschwader Schleswig |
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4:3 (3:1) |
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Husum 18 |
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- |
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FSV Wyk |
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kampflos für Husum 18 0:0 |
1. Kreisklasse |
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Husum 18 Ib |
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- |
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Bredstedter TSV Ib |
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5:2 (5:0) |
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Flensburg 08 |
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- |
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Husum 18 Ib |
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2:2 (2:0) |
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Karl Bernhard Mölck |
Pfingstturnier in Norderstapel |
Wie in jedem Jahr war unsere Reserve wieder beim Pfingstturnier in Norderstapel dabei. Im vorigen Jahr hatte sie sogar den Pokal errungen, als sie im entscheidenden Spiel die erste Garnitur des TSV Friedrichsberg mit 1:0 Toren schlagen konnte.
Die gemeldeten Mannschaften wurden durch Ziehen von Losen in zwei Gruppen eingeteilt. Dabei ergab sich folgendes Bild:
Gruppe A |
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Gruppe B |
TSV Friedrichsberg |
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Husum 18 Ib |
Frisia Ib |
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TSV Dörpstedt |
TSV Rantrum komb. |
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TSV Norderstapel |
Rotenhofen |
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SV Lunden |
Bei einem kurzen Überblick über unsere Gruppe konnten wir uns sagen, daß wir in unserer Gruppe die große Chance hatten, ins Endspiel zu kommen. Der gefährlichste Gegner war aller Voraussicht nach der SV Lunden, der auch vor zwei Jahren den Pokal geholt hatte. Der SV Lunden war unser erster Gegner.
Man kann wohl sagen daß es das beste Spiel des Tages war. Der Ball lief in unseren Reihen, und es wurde auch geschossen. Gleich nach Beginn wurde uns ein Handelfmeter zugesprochen. Sönke Hansen schnitt ihn sehr raffiniert an, aber der Ball prallte gegen den Pfosten. Etwas später wurde Carl-Anton "Ratschi" Christiansen von Dieter "Käpt'n" Eckholdt auf die Reise geschickt. Carl-Anton "Ratschi" Christiansen ließ den Torwart herauskommen und schob den Ball an ihm vorbei zur 1:0-Führung ins Netz.
Nach der Halbzeit schoß Sönke Hansen eine Granate aus 25m zum 2:0 ein. Kurz darauf gab es eine schöne Kombination. Der gut aufgelegte Günther Nommensen schlug den Ball im Direktpaß zu Sönke Hansen, der wieder auf das Tor schoß. Latte! Der Ball prallt ab. Carl-Anton "Ratschi" Christiansen ist da. Schuß! Wieder die Latte! Diesen Abpraller aber nahm Manfred Lange auf und feuerte ihn mit einem gekonnten Aufsetzer ins Netz. Endergebnis: 3:0 für uns. Wir sahen uns schon im Endspiel, aber es sollte anders kommen.
Im zweiten Spiel gegen den TSV Dörpstedt hatten wir sehr zu krabbeln. In diesem Treffen spielten Karl "Kalli" Clausen und Uwe "Jus Fontain" Jahn für Günther Nommensen und Bruno Rosteck. Während des ganzen Spiels bestürmten wir das gegnerische Tor, hatten aber bis kurz vor Schluß noch keinen Treffer erzielt. Es wurde nicht mehr so direkt abgespielt wie im ersten Spiel. Die Aktionen wirkten zu verfummelt. Das Spiel der gegnerischen Abwehr zeigte, daß sie sich etwas vorgenommen hatte. Die Spieler funkten dazwischen, daß es man so krachte. Wir kamen aber dennoch durch ein schönes Kopfballtor von Karl "Kalli" Clausen zur 1:0 Führung. Aber dann geschah ist! Ein grober Fehler der Verteidigung, dann Torwart Edlef Kniese, der den Ball schon in den Händen hatte, ihn aber dann ins Tor fallen ließ, und es hieß 1:1-Unentschieden. Den ersten Minuspunkt hatten wir.
Es sollte aber noch schlimmer kommen. Das letzte Spiel gegen Norderstapel hatte kaum begonnen, da lagen die Gastgeber schon mit zwei Toren in Führung. Beide Tore waren durch den sehr schnellen Rechtsaußen des Gegners eingefädelt worden, der Peter Bauer immer wieder überlaufen konnte, und auf seine Flanken warteten nicht weniger als 5 Mann, die den Ball gemeinsam ins Tor kämpften.
Nach der Pause kamen wir durch einen Treffer Carl-Anton "Ratschi" Christiansens auf 2:1 heran. Carl-Anton "Ratschi" Christiansen hatte auch die Ausgleichsmöglichkeit auf dem Fuß. Er wurde aber am Schuß gehindert. Es roch sehr nach Elfmeter, aber Schiedsrichter Popp gab an, er hätte den Vorgang nicht genau erkennen können, da eine große Staubwolke aufgewirbelt worden war. Das Spiel war zu Ende, und wir waren von dem TSV Norderstapel aus dem Rennen geworfen worden.
In der Gruppe B wurde erwartungsgemäß der TSV Friedrichsberg Gruppensieger. Das Endspiel gewann Friedrichsberg gegen Dörpstedt mit 2:1 Toren und konnte damit in diesem Jahr den Pokal entführen.
Der Tag wurde mit einer kleinen Feier beschlossen, und als die Zeit der Abfahrt kam, gab es einige sehr schwere Abschiede. Bemerkenswert ist wohl noch, daß es für den kleinen Verein TSV Norderstapel eine anerkennenswerte Leistung ist, daß er jedes Jahr dies nette Turnier veranstaltet |
Carl-Anton "Ratschi" Christiansen |
Endgültiger Tabellenstand |
2. Amateurliga |
Endstand |
|
Spiele |
|
Tore |
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Punkte |
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RW Niebüll |
|
30 |
|
96:43 |
|
50:10 |
|
Husum 18 |
|
30 |
|
95:39 |
|
45:15 |
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TSV Friedrichsberg |
|
30 |
|
100:49 |
|
45:15 |
|
VfB Nordmark Flensburg |
|
30 |
|
74:45 |
|
41:19 |
|
TSV Kappeln |
|
30 |
|
63:61 |
|
33:27 |
|
SIF Schleswig |
|
30 |
|
80:63 |
|
32:28 |
|
Rasensport Schleswig |
|
30 |
|
77:71 |
|
32:28 |
|
TSV Nord Harrislee |
|
30 |
|
60:50 |
|
31:29 |
|
FSV Wyk |
|
30 |
|
65:60 |
|
30:30 |
|
Vorwärts Flensburg |
|
30 |
|
75:59 |
|
28:32 |
|
TSV Westerland |
|
30 |
|
66:92 |
|
24:36 |
|
TSV Weiche West |
|
30 |
|
52:88 |
|
22:38 |
|
DGF Flensburg |
|
30 |
|
60:76 |
|
20:40 |
|
Bredstedter TSV |
|
30 |
|
57:109 |
|
17:43 |
|
TSV Rantrum |
|
30 |
|
40:101 |
|
17:43 |
|
Nordmark Satrup |
|
30 |
|
50:107 |
|
13:47 |
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Karl Bernhard Mölck |
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Jul 1960 
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Husum 18 / Fußball regional |
Fanatismus |
Während eines Fußballspiels in Nybro (Norwegen) wurde der Spieler Halvorsen ans Telefon gerufen. Die Krankenschwester einer Klinik teilte ihm die Geburt eines Stammhalters mit und fragte, ob sie etwas bestellen solle. Halvorsen: "Oh ja, Schwester, sagen Sie meiner Frau, wir führen 1:0!" |
Karl Bernhard Mölck |
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Jul 1960 
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Husum 18 / JUGEND-SEITE |
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Berliner und Kieler zu Gast
Als an Pfingstsonnabend die Berliner und Kieler Jungen in Husum eintrafen, dachte wohl keiner daran, so herrliche Tage kameradschaftlicher Bindungen zu erleben. Am Sonnabend eröffneten die Knabenmannschaften unseres Vereins den Fußballreigen, um dann den Jugendmannschaften den grünen Rasen zu überlassen. In einem kleinen Turnier verglichen die Jungen ihre Kräfte und ihr Können. Am Nachmittag des Pfingstsonntags waren die Junioren von VfB Britz und unsere auf dem Rasen tonangebend. Nach einer Fahrt in See mit der "Stadt Husum" verlebten die Jungen den Montagnachmittag am Strand, denn schon am Abend dieses Tages mußten die Jungen aus Kiel zurück, und das Baden in der Nordsee sollte noch gemeinsam erlebt werden. Abends trafen sich unsere Junioren noch einmal mit den Berlinern im Stadion zu einem sportlichen Vergleich.
Nachfolgend die Tabelle des Turniers der Jugendmannschaften:
1. |
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KSV Holstein Kiel |
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4 |
|
6:4 |
|
5:3 |
2. |
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VfB Berlin-Britz |
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4 |
|
3:2 |
|
4:4 |
3. |
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Husum 18 |
|
4 |
|
3:6 |
|
3:5 |
Der Dienstag stand ganz im Zeichen des Kennenlernens unserer Stadt, des Erwerbs von Andenken und des Abschieds von zahlreichen Freundschaften, die hier geschlossen wurden.
Neben diesem wohlgelungenen Ablauf des Programms sind die herzlichen Worte der Begrüßung und der Austausch von Vereinserinnerungen nicht zu vergessen, die dazu beitrugen, ganz besonders die sportliche und kameradschaftliche Verbundenheit mit den Berliner Jungen nicht nur als eine Brücke zur "Insel", sondern als eine von Herzen kommende Verbundenheit werden zu lassen.
Am Abschiedsabend hob Karl "Kalli" Krieger, unser erster Vorsitzender, den hohen Wert dieser Freundschaft hervor, die erstmalig aufgrund der Tatkraft unseres Jugendbetreuers Paul Erich Wiegand geschlossen werden konnte. Er dankte ihm und den Gästen für das Bekenntnis zur großen Sache und versprach den Gegenbesuch unserer Jungen.
Einladung nach Berlin
Am 10. Juni richtete der VfB Britz eine Großschrift an Husum 18. Es heißt unter anderem:
"Nunmehr wieder in unserer Heimatstadt Berlin, zehren wir noch immer von den Erinnerungen der herrlichen Pfingsttage in Husum. Diese Tage werden von uns so schnell nicht vergessen werden. Es wurden nicht nur kameradschaftliche Bande mit Husum und Kiel geschlossen, sondern auch echte, tiefwurzelnde Freundschaften. Wir alle sind des Lobes voll über die vorzügliche Organisation dieser Tage."
In den weiteren Ausführungen wird noch einmal allen bedanken, die zum Gelingen jener Tage ihren Beitrag geleistet haben. Es heißt dann weiter:
"... und möchte den Husumer Jungen zurufen: Im nächsten Jahr auf nach Berlin-Britz, Ihr seid herzlich willkommen!
Einer besonderen Aufgabe möchte ich mich jetzt entledigen. Ich bin beauftragt, dem Husumer Fußballverein e.V., im Namen des Jugendausschusses des Verbandes Berliner Ballspielvereine e.V., die herzlichsten Grüße zu übermitteln und für die bereitwillig gebotene Unterstützung der gemeinsamen Jugendarbeit zu danken."
Abgeschlossen wird die Großschrift mit sportkameradschaftlichen Grüßen des Jugendleiters im VfB Britz, Wilhelm "Willi" Glöge.
Erfolgreich bei Vorwärts Flensburg
Mit drei Mannschaften besuchte unsere Jugendabteilung den Vorwärts Flensburg.
Im ersten Spiel standen sich die Knabenmannschaften gegenüber. Nach einer torlosen ersten Halbzeit diktierten unsere Jungen das Spielgeschehen. Mit Toren von Harald Jöhnck (2) und Hans-Jürgen Grabert (2) wurden die Gastgeber klar besiegt.
Im Spiel der Schülermannschaften hieß es ebenfalls nach einer torlosen ersten Hälfte durch Treffer von Hanno Nachtigall und Hans-Werner Heber 2:0 für uns.
Im dritten Spiel erzielten unsere Jungmannen gleich ein halbes Dutzend Tore. Bis zur Pause führten die Jungmannen durch Tore von Gundolf Schrock (2), Kay Weichseldörfer, Olaf Bahnsen und Carl-Anton "Ratschi" Christiansen (Handelfmeter) bereits mit 5:0 Toren. Im zweiten Durchgang erzielte Dieter "Schorsch" Schleger das 6:0.
Ein gelungener Saisonabschluß: 12:0 Tore aus drei Spielen.
Die letzten Ergebnisse
Jungmannen |
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Husum 18 |
|
- |
|
Bredstedter TSV |
|
0:6 (0:4) |
|
Vorwärts Flenburg |
|
- |
|
Husum 18 |
|
0:6 (0:5) |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Berlin Britz |
|
1:3 (1:2) |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Berlin Britz |
|
1:1 (0:0) |
Jugend |
|
Husum 18 A |
|
- |
|
Holstein Kiel |
|
3:1 (0:1) |
|
Husum 18 A |
|
- |
|
Berlin Britz |
|
0:0 (0:0) |
|
Husum 18 B |
|
- |
|
Holstein Kiel |
|
0:3 (0:2) |
|
Husum 18 B |
|
- |
|
Berlin Britz |
|
0:2 (0:0) |
Schüler |
|
Vorwärts Flenburg |
|
- |
|
Husum 18 |
|
0:2 (0:0) |
Knaben |
|
Husum 18 I |
|
- |
|
Husum 18 II |
|
2:1 (2:1) |
|
Vorwärts Flenburg |
|
- |
|
Husum 18 |
|
0:4 (0:0) |
Gutes Beispiel
Über jedes "Muß" hinaus tätig ist die SG Blau-Weiß Wetzlar. Sie spielt mit fünf Mannschaften in den Meisterschaftsrunden. Dafür muß sie satzungsgemäß 5 Schiedsrichter stellen. Sie stellt aber nicht nur fünf, sondern noch 6 dazu, insgesamt elf Schiedsrichter. Sie stellt über das "Muß" hinaus mehr als die doppelte Anzahl. Das ist großartig! Das hilft unsere gemeinsame Arbeit erleichtern.
Über diese gute Nachricht hat sich der Vorstand des Hessischen Fußball-Verbandes sehr gefreut und spricht den Blau-Weißen in Wetzlar aufrichtig seine Anerkennung und herzlichen Dank aus.
Freude paart sich meist mit Dankbarkeit. Der Verbandsvorstand beschloß in seiner letzten Sitzung, den "überzähligen" Schiedsrichtern in der SG Blau-Weiß Wetzlar die Schiedsrichterkleidung - Hemd Hose und Stutzen - zu spenden.
Die gute Nachricht aus Wetzlar hat den Verbandsvorstand angeregt, dieses Geschenk gerechterweise allen zu geben, die gleiches vollbringen. Wer also doppelt so viele Schiedsrichter meldet, als er muß - das ist die Voraussetzung -, erhält für jeden mehrgemeldeten Schiedsrichter die Schiedsrichterkleidung vom Verband mit der Maßgabe, daß diese Eigentum des Vereins ist und bleibt. |
Karl Bernhard Mölck |
Mit der Landesauswahl nach Holland |
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Ich hatte das Glück, mit zu den 28 Spielern zu gehören, die vom 17. bis zum 24. Juni eine Busfahrt nach Holland unternahmen. An der Fahrt nahmen 6 Betreuer teil, darunter der Spielausschuß-Obmann Emilius Petersen aus Husum und der Verbandstrainer Klaus-Peter Kirchrath.
Die Fahrt ging über Flensburg, Schleswig, Rendsburg, Neumünster, Bad Bramstedt, Hamburg, Bremen und Aschendorf. Als wir die holländische Grenze passiert hatten, übernachteten wir in einem Camping-Hotel. Am Sonnabendmorgen fuhren wir über Groningen nach Warfum. Hier war die A-Mannschaft eingeladen worden, um gegen eine Auswahlmannschaft von Groningen zu spielen. Die B-Mannschaft, zu der ich gehörte, fuhr weiter nach Sneek. Wir wurden von holländischen Familien freundlich aufgenommen. Am Sonntag absolvierten wir ein Spiel gegen die Jungmannenauswahl von Friesland und verloren mit 6:2 (4:0) Toren. Am Montag, dem 20. Juni, nahmen wir Abschied von Sneek und fuhren morgens um 9 Uhr in Richtung Amsterdam. In Leuwarden holten wir die A-Mannschaft ab, die mit dem 1:1-Unentschieden gegen Groningen mehr Glück gehabt hatte.
Amsterdam, die alte Hauptstadt des Landes, war im Gegensatz zu den kleinen Städten nicht so sauber. Mit einem Motorschiff fuhren wir durch die Kanäle und Wasserstraßen der Stadt. Nach dieser Fahrt hatten wir als eineinhalb Stunden Aufenthalt, um uns die Sehenswürdigkeiten der Stadt anzuschauen. Gegen 15.30 Uhr fuhren wir der deutschen Grenze entgegen. Zu verlockend war es, vor Überschreiten der Grenze in Holland Zigaretten einzukaufen. Für einen Gulden, das sind etwa 1,10 D-Mark, gab es 20 Stück. Zweieinhalb Packung durfte man mit nach Deutschland nehmen. Kurt Marsmann aus Niebüll hatte Pech, als er sich die preisgünstigen Kartoffeln aus Holland kaufte und erst in Deutschland erfuhr, daß die deutschen Kartoffeln um das Zweieinhalbfache gesunken waren.
Unsere nächste Station war Duisburg-Hamborn. In Hamborn wurden wir in einem Waldheim untergebracht, das uns, 4 km von der Umwelt entfernt, von dieser völlig abschloß. Unser Trainer, Klaus-Peter Kirchrath, fand das ganz in Ordnung, aber wir waren anderer Ansicht. Am folgenden Tage trugen wir ein Spiel gegen eine Mannschaft aus dem Duisburger Raum aus, die sich aus Duisburg und Hamborn zusammensetzte. Wir bezogen unsere zweite Niederlage mit 5:3 Toren, und es sollte nicht um ihre letzte sein, denn in Düsseldorf verloren wir mit 3:1 Toren.
Wenn uns das Glück beim Fußballspielen auch nicht hold war, so nahmen wir doch schöne Erinnerungen mit nach Hause und werden noch lange an diese herrliche Fahrt zurückdenken. Für mich war die Reise ein besonderes Erlebnis, da mich meine Wirtsleute aus Sneek mit dem Wagen an den Ort brachten, wo mein Vater im Krieg bis zu seinem Tode eingesetzt war. |
Udo Bremser |
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Aug 1960 
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Husum 18 / Jugend-Fußball allgemein |
Ein Problem, das viele Vereine angeht: |
Laßt die "Helden" nicht müde werden! |
Es wird noch einmal auf die Generalversammlung am Dienstag, dem 2. August, im Vereinslokal "Altdeutsches Haus" hingewiesen. Die Tagesordnung brachten wir bereits in der letzten Ausgabe und hängt außerdem in unserem Kasten vor dem Vereinslokal. |
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Nein, Kameraden, damit sind nicht die in Sagen, Liedern und Filmen besungenen Helden gemeint, sondern die des sportlichen Alltags, die ihre Kleinarbeit ganz in der Stille verrichten, von denen wenig gesprochen und geschrieben wird und deren Leistung doch erst die Grundlage aller Breitenarbeit bietet: Die Jugendleiter unserer Vereine, die ganz allein stehen! Oft seit vielen Jahren, ja häufig seit Jahrzehnten tragen sie ihre Bürde (lies: Jugendabteilung!) auf ihren Schultern, eine ständig schwerer werdende Last der Verantwortung, die nur deswegen nicht oder besser gesagt, noch nicht niederdrückt, weil das innere Feuer glüht, lodert und die notwendige Bereitschaft schürt.
Spricht man über den Sport, spricht man über die Jugend. Spricht man vom Verein, meint man fast stets nur die erste Mannschaft, und erringt dieser eine Meisterschaft, denkt man kaum an den Mann, der erst den Grundstein zum Erfolg legte. Bittere, aber häufige Realitäten für unsere Jugendleiter! Führt ein Verein seine Jahreshauptversammlung durch, wird noch in vielen sportlichen Gemeinschaften erst nach langen, ermüdenden Debatten der Jugendleiter gewählt - hart ausgedrückt: So am Rande mitgenommen! -, und dann ist es in vielen Fällen leider nicht der geeignete, der beste, sondern manchmal der erste beste, der sich zur Verfügung stellt! Und was dabei herauskommt, na, wir wissen Bescheid.
Leidtragende sind die Jugendlichen selbst. Zu beglückwünschen bleiben da die Jungen der Vereine - es werden langsam immer mehr -, deren Vorstände unmittelbar nach der Wahl des ersten Vorsitzenden den Jugendleiter wählen lassen und nicht eher ruhen, bis diesem Kameraden, dessen Persönlichkeit und Eignung bereits vorher außer Zweifel stand, nach der Zahl der Jugendmannschaften gemessen, genügend Betreuer und Helfer zur Seite stehen. Erst dann kann ein wirklich arbeitsfähiger Jugendausschuß mit echter Aufgabenverteilung beginnen, kann Lasten verteilen und damit auch Vernunft walten lassen. Natürlich gehört der Jugendleiter auch dem Vorstand seines Vereins an und kann hier Stellung und Forderungen seiner Abteilung ordentlich vertreten. Wo das noch nicht der Fall sein sollte, herrscht Unvernunft, liegt die gesamte Jugenderziehung wirklich wie ein Ballast auf den Schultern eines einzelnen Kameraden, zerbricht dieser unerschrockene Streiter mit fortschreitender Zeit an seiner Aufgabe, die allein einfach nicht gemeistert werden kann und darf!
Jährlich strömen mehr Jugendliche in unsere Vereine. Mit diesem Zuwachs muß auch die Zahl der tüchtigen Jugendleiter und Betreuer mithalten, ja weitaus stärker anwachsen!
Diese Forderung taucht in der Mehrzahl unserer Vereine auf. Die Suche nach den ehrenamtlichen Mitarbeitern der Jugend beginnt bereits in der Jugendabteilung selbst, spricht alle älteren Jugendlichen an, besonders diejenigen, die meist nach ihrer Jugendzeit auszuscheiden pflegen und dann nur noch als Besucher zum Sportplatz eilen. Eine Tatsache, die wir just um diese Zeit - nach Beendigung der Punkterunde - beobachten und die uns zu denken geben sollte. Gute Erfahrungen wurden auch mit sportfreudigen Vätern gemacht, die gerne eine Mannschaft betreuen, in der der Filius steht. Nicht zu vergessen die alten "Aktiven", oft auch als Übungsleiter für die Jugend wirkend!
Wir wollen und dürfen unsere "Helden" nicht im Stich lassen, sondern ihnen nach besten Kräften beistehen, auf daß sie nicht müde werden! Der Fußballsport braucht diese Treuesten der Treuen! |
Aus: Der Fußball-Jugendleiter / Nr. 3, Mai 1960 |
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Aug 1960 
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Husum 18 / Fußball |
Wichtig!!!
Es kommt vor, daß Vorwürfe erhoben werden, daß die Zustellungen der Vereinsnachrichten nicht ordnungsgemäß erfolgen. Die Mitglieder selbst können sehr viel dazu beitragen, daß dieses nicht geschieht. Wir bitten deshalb: Mitglieder, meldet jede Anschriftenänderung, und meldet Euch, wenn keine Zeitung zugeschickt wird! Nur aufgrund von Meldungen können richtige Anweisungen erfolgen. Zuständig ist Werner Denckmann, Schiffbrücke. |
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Auch der Zweite nimmt an den Aufstiegsspielen teil
Wenn am 14. August die Punktspiele beginnen, wird man wie nie zuvor schwerlich einen Favoriten nennen können. Zu viele Mannschaften gleicher Stärke werden sich im Kampf um die Spitze heiße Kämpfe liefern, als daß man schon jetzt seinen Meisterschaftstip auf 2 Vereine beschränken dürfte.
Viele mögen sich verleiten lassen, die Frisianer aufgrund ihrer guten Spiele zum Schluß der vergangenen Serie für die aussichtsreichsten Anwärter auf die Meisterschaft zu halten. Erfahrungsgemäß darf man aber nicht die Möglichkeit ausschließen, daß eine Mannschaft, auch wenn sie keine Spieler verloren hat, nicht zu der gewohnten Form zurückfindet, was gerade dann der Fall ist, wenn man einen Mißerfolg erlitten hat. Dasselbe trifft auf Rot-Weiß Niebüll zu. Die Niebüller sahen ihre Erwartungen bei den Aufstiegsspielen bei weitem nicht erfüllt. Wenn es ihnen aber gelingt, ihren Mißerfolg moralisch zu überwinden, so dürfen sie in der Spitzengruppe ein erhebliches Wort mitreden. Sehr stark dürfte auch Friedrichsberg sein. Die Friedrichsberger nahmen hinter unserer Liga den dritten Platz ein. Auch die vielen Flensburger Vereine sind nicht zu vergessen. Neben VfB Nordmark hat sich sicher auch DGF Flensburg aus den Reihen der talentierten Jungmannen verstärkt. DGF dürfte sich einen guten Mittelplatz erkämpfen.
Ohne unbescheiden zu sein, rechnen wir unsere Liga natürlich auch zu den aussichtsreichsten Mannschaften. Wir dürfen besonderes deshalb ruhig etwas zuversichtlicher sein als sonst, weil auf Beschluß des Verbandstages die beiden ersten Mannschaften jedes Bezirkes an den Aufstiegsspielen zur ersten Amateurliga teilnehmen. Es kommt also in der neuen Serie gar nicht zu sehr darauf an, unbedingt Spitzenreiter zu werden.
Der neue Beschluß wird ohne Zweifel dazu beitragen, daß die Spiele gegen Schluß der Serie nicht an Spannung verlieren, wenn eine Mannschaft mit großem Punktvorsprung an der Spitze liegt. Da auch der zweite Platz zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen berechtigt, wird sich der Kreis der Vereine, die sich Hoffnungen auf den Aufstieg machen, erheblich vergrößern, wodurch die Spiele an Bedeutung gewinnen, selbst wenn der Meister feststehen sollte.
Hoffen und wünschen wir, daß es unserer Liga gelingt, unter die beiden ersten Mannschaften zu kommen. Die Spieler selbst haben es in der Hand, durch fleißiges Training ihr Können zu verbessern. Das Training hat bereits wieder begonnen und wird in zwei Gruppen durchgeführt, so daß unser Trainer Karl Etteldorf bessere Möglichkeiten hat, sich mehr mit dem einzelnen zu beschäftigen. Die Spieler sind verpflichtet, gerade jetzt, vor den Punktspielen, am Training teilzunehmen., denn nur so kann es vermieden werden, daß wir wie im vergangenen Jahr zu Anfang der Serie unnötig Punkte abgeben, die bei der Endabrechnung von entscheidender Bedeutung sind. |
Karl Bernhard Mölck |
Der Spielplan unserer 2. Amateurliga |
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Wie folgt lauten die Daten von August bis Dezember, zu denen unsere Liga auf dem "grünen Rasen" um die begehrten Punkte spielen wird. Unsere Liga beginnt die Herbstserie 1960 gleich mit einem Auswärtsspiel gegen TSV Nord. Im entscheidenden Spiel der letzten Serie unterlagen wir den Flensburger mit 4:1 Toren. Das erste Heimspiel trägt die Liga ebenfalls gegen eine Flensburger Mannschaft aus. DGF verlor im letzten Jahre beide Spiele gegen uns. Im letzten Spiel des Monats müssen wir zu IF nach Schleswig.
Und hier die Paarungen:
14. August: |
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TSV Nord Harrislee |
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- |
|
Husum 18 |
|
10.30 Uhr |
21. August: |
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Husum 18 |
|
- |
|
DGF Flensborg |
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28. August: |
|
SIF Schleswig |
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- |
|
Husum 18 |
|
10.30 Uhr |
4. September: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Rasensport Schleswig |
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18. September: |
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HESV Frisia |
|
- |
|
Husum 18 |
|
|
25. September: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
TSV Friedrichsberg |
|
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9. Oktober: |
|
RW Niebüll |
|
- |
|
Husum 18 |
|
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16. Oktober: |
|
Husum 18 |
|
- |
|
FTB Flensburg |
|
|
23. Oktober: |
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Husum 18 |
|
- |
|
TSV Weiche-West |
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|
30. Oktober: |
|
TuS Stephan Westerland |
|
- |
|
Husum 18 |
|
|
6. November: |
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Husum 18 |
|
- |
|
TSV Kappeln |
|
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13. November: |
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Husum 18 |
|
- |
|
TSV Westerland |
|
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20. November: |
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FSV Wyk |
|
- |
|
Husum 18 |
|
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27. November: |
|
VfB Nordmark |
|
- |
|
Husum 18 |
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4. Dezember: |
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Husum 18 |
|
- |
|
Vorwärts Flensburg |
|
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11. Dezember: |
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Bredstedter TSV |
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- |
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Husum 18 |
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Die zweite Amateurliga spielt also mit 17 Mannschaften. Aus der Kreisklasse aufgestiegen sind FTB (Flensburg) und TuS Stephan (Westerland), während Frisia aus der ersten Amateurliga hinzugekommen ist. |
Karl Bernhard Mölck |
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Aug 1960 
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Husum 18 / Fußball regional |
Kurz notiert |
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Im August führte Schiedsrichterobmann Hermann Bahnsen in Husum einen neuen Schiedsrichterlehrgang durch. Wer an diesem Lehrgang teilnehmen will, teile bitte Hermann Bahnsen, Matthias-Claudius-Straße 18, seine Anschrift mit. Der genaue Beginn des Lehrgangs wird vom Schiedsrichter-Obmann selbst bekannt gegeben. Der Lehrgang wird bei zwei Abendstunden wöchentlich etwa 5 Wochen dauern. Besonders die Vereine werden aufgefordert, Teilnehmer für diesen Lehrgang zu melden, denn nach den Satzungen ist jeder Verein verpflichtet, für jede Mannschaft, die er meldet, einen Schiedsrichter zu stellen.
Nach geraumer Zeit erschien erstmals wieder das Mitteilungsblatt des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes.
Auf dem Verbandstag in Itzehoe wurde beschlossen, daß künftig die beiden ersten Mannschaften jedes Bezirks an den Aufstiegsspielen zur ersten Amateurliga teilnehmen.
Der Termin für die sportärztliche Untersuchung wurde auf den 1. Januar 1961 verschoben. Von diesem Zeitpunkt an muß jeder Spieler einen Gesundheitspaß neben seinem Spielerpaß haben.
Der TSV Rantrum feierte in der vergangenen Woche sein 40-jähriges Bestehen, wozu wir den Rantrumern herzlich gratulieren. Anläßlich des Jubiläums trug eine kombinierte Mannschaft von uns ein Spiel gegen Frisia aus, worüber in der nächsten Ausgabe berichtet wird.
Ebenfalls in der nächsten Ausgabe berichtet wird über das Endspiel um den Pokal der Tageszeitung, das unsere Reserve gegen Langenhorn in Langenhorn austrug. Bis zum Redaktionsschluß war das Ergebnis leider noch nicht bekannt. |
Karl Bernhard Mölck |
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Aug 1960 
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Husum 18 |
Sportunfall- und Haftpflichtversicherung |
- Auszug aus dem Merkblatt 1/60 - |
Der Landessportverband Schleswig-Holstein hat mit Wirkung vom 1. Januar 1960 mit dem Gerling-Konzern einen neuen Sportunfall- und haftpflichtversicherungsvertrag abgeschlossen. Wir geben den Mitgliedern unseres Vereins aus dem Auszug die wichtigsten Bestimmungen und Leistungen hinsichtlich des Unfallversicherungsschutzes bekannt. Die Einzelheiten sind dem vollständigen Merkblatt 1760 zu entnehmen, das zur Einsichtnahme bei den Vereinen und Verbänden vorliegt.
Gegenstand und Umfang der Sportunfallversicherung |
Der Gerling-Konzern gewährt zu den Allgemeinen Versicherungsbedingungen für Unfallversicherung (AUB) und den nachfolgenden Richtlinien Versicherungsschutz gegen die Folgen der den Mitgliedern der im LSV zusammengeschlossenen Turn- und Sportvereine zustoßenden Sportunfälle. |
Ein Sportunfall liegt vor, wenn ein Vereinsmitglied aus Anlaß einer im Rahmen des Vereins vorgesehenen sportlichen Betätigung durch ein plötzlich von außen auf seinen Körper wirkendes Ereignis unfreiwillig eine Gesundheitsschädigung erleidet. Tod durch Herzschlag kann nicht als Sportunfall gelten. |
Die Versicherung umfaßt Unfälle, die den aktiven und passiven Mitgliedern bei allen Veranstaltungen ihres Vereins zustoßen. |
Ferner sind in der Versicherung eingeschlossen: |
a) |
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Unfälle, die aktiven Sportlern bei der Teilnahme an Veranstaltungen des Fachverbandes, des Landessportverbandes oder anderer Organisationen im In- und Ausland zustoßen, wenn sie durch ihren Verein, einen Fachverband oder den Landes-Sportverband dorthin delegiert werden. |
b) |
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Unfälle, die Funktionäre bei der Ausübung ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit für den Verein, einen Verband oder den Landes-Sportverband erleiden. |
c) |
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Unfälle, die passiven Mitgliedern bei der Teilnahme an auswärtigen Veranstaltungen im In- und Ausland zustoßen, wenn ihr Verein zu dieser Veranstaltung offiziell gemeldet hat. |
Aktive Sportler und Funktionäre sind auch auf dem Wege zu und von allen Veranstaltungen, an denen sie mitwirken, versichert. Der Versicherungsschutz für diese Personen beginnt beim Verlassen und endet beim Wiederbetreten der Wohnung.
Für die passiven Mitglieder beginnt der Versicherungsschutz mit dem Betreten der Sportstätte oder der sonstigen für die Veranstaltung bestimmten Räumlichkeiten; er endet beim Verlassen derselben. Darüber hinaus sind die passiven Mitglieder auf den Wegen zu und von auswärtigen Veranstaltungen versichert, wenn sie sich an einer von ihrem Verein durchgeführten gemeinsamen Fahrt zu einer solchen Veranstaltung beteiligen. Der Versicherungsschutz auf dem Hinweg beginnt an der Sammelstelle des Vereins und endet mit dem Eintreffen an der für die Veranstaltung vorgesehenen Stätte. Auf dem Rückweg beginnt der Versicherungsschutz mit dem gemeinsamen Fahrtantritt und endet an der Auflösungsstelle. |
Der Versicherungsschutz entfällt: |
a) |
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bei Wegeunfällen, sobald die normale Dauer des Weges durch eigenwirtschaftliche Maßnahmen (z.B. bei Einkauf, Besuch von Wirtschaften) zu Privatzwecken verlängert wird; |
b) |
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bei der von Luftfahrzeugen (Segelflieger, siehe unter Versicherungsleistungen, Ziffer 2); |
c) |
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bei der Benutzung von Kraftwagen, die nicht zur Beförderung von Personen behördlich zugelassen sind. |
Ausgeschlossen von der Versicherung sind Unfälle bei Bauarbeiten aller Art, ausgenommen bei freiwilliger Mitarbeit der Mitglieder an solchen Bauobjekten ihres Vereines, deren Bauwert unter 10.000 D-Mark liegt. Ausgeschlossen sind ferner Unfälle von Berufssportlern, Turn- und Sportlehrern, Trainern und gewerblichem Personal. |
Versicherungsleistungen |
1. |
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a) |
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Für Versicherte vom vollendeten 17. Lebensjahr an: |
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6.000 D-Mark für den Todesfall für Ledige; |
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8.00 D-Mark für den Todesfall für Verheiratete; |
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25.000 D-Mark für den Invaliditätsfall. |
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Kapitalzahlung für den Fall einer dauernden und vollständigen Arbeitsunfähigkeit.
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Die Höhe der Entschädigung im Invaliditätsfall wird nach der Gliedertaxe ermittelt.
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Personen über 65 Jahren erhalten statt der Kapitalzahlung eine jährliche Rente in Höhe von 12 % der fälligen Invaliditätsentschädigung.
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Personen unter 65 Jahren erhalten bei einem Invaliditätsgrad von 40% und mehr ebenfalls statt der Kapitalzahlung eine jährliche Rente, für deren Höhe die bei Fälligkeit der ersten Rente gültigen Leibrententarife maßgebend sind.
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1.000 D-Mark für Heilkosten (subsidiär) |
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Die Heilkosten Versicherung gilt nur für diejenigen Mitglieder, die nicht durch die gesetzliche Sozialversicherung oder eine private Kranken bzw. Unfallversicherung geschützt sind.
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Heilkosten können nur für während des ersten Jahres nach dem Unfall vorgenommene, unbedingt erforderliche therapeutische Maßnahmen und bis zum vierfachen Mindestsatz der "Amtlichen Gebührenordnung" (Preugo) gezahlt werden. Die Erstattung der Kosten für Krankenhausbehandlung 2. oder 1. Klasse kommt, von Ausnahmefällen abgesehen - z.B. Lebensgefahr - nicht in Betracht.
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Im Rahmen der Heilkosten-Versicherung werden die Kosten für die Behandlung und den notwendigen Ersatz natürlicher Zähne erstattet; für Behandlung und Ersatz künstlicher Zähne jedoch nur bis zu 50 D-Mark für jeden beschädigten künstlichen Zahn.
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200 D-Mark für Bergungskosten |
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1,50 für Ledige vom ersten bis 42 Tag |
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2 D-Mark Tagegeld für Verheiratete vom 1. bis 42 Tag. |
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3 D-Mark Tagegeld für Ledige vom 43. Tag bis zur Dauer eines Jahres |
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5 D-Mark Tagegeld für Verheiratete vom 43. Tag bis zur Dauer eines Jahres |
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Tagegeld wird nur für die Dauer der vollständigen Arbeitsunfähigkeit gezahlt.
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Schüler erhalten kein Tagegeld. Wenn Schüler durch einen Versicherungsfall länger als vier Wochen der Schule fernbleiben müssen, werden bei nachgewiesenen Nachhilfestunden pro Tag 2 D-Mark bezahlt, höchstens 300 D-Mark für jeden Versicherungsfall.
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b) |
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Für Kinder und Jugendliche bis zur Vollendung des 17 Lebensjahres: |
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2.000 D-Mark für den Todesfall |
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20.000 D-Mark für den Invaliditätsfall |
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Kapitalzahlung für den Fall einer dauernden und vollständigen Arbeitsunfähigkeit (Invalidität) frühestens zahlbar bei Vollendung des 17. Lebensjahres.
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1.000 D-Mark für Heilkosten (subsidiär, siehe oben) |
Wichtige Hinweise für den Schadenfall |
1. |
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Alle Schadensfälle sind dem Versicherungsbüro des Gerling-Konzern beim Landessportverband Schleswig-Holstein, Kiel, Holstenstraße 88-90, Telefon 47972, unverzüglich, spätestens innerhalb einer Woche, auf den dafür bestimmten Formularen zu melden; Todesfälle in der Unfallversicherung sind innerhalb 24 Stunden telegrafisch oder telefonisch anzuzeigen (Unfälle müssen also so rechtzeitig gemeldet werden, daß der Verein sie innerhalb der vorgeschriebenen Frist an die Versicherung weiterleiten kann). |
6. |
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Ein Anspruch auf Invaliditätsentschädigung ist spätestens innerhalb dreier Monate nach Ablauf eines Jahres nach dem Unfall geltend zu machen. Ergibt sich schon früher die Gefahr eines Dauerschadens, so ist das Versicherungsbüro hierüber unverzüglich in Kenntnis zu setzen. Die Höhe der Entschädigung im Invaliditätsfall wird nach der Gliedertaxe ermittelt. Als feste Invaliditätsgrade sind hiernach vereinbart: |
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a) |
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bei vollständigem Verlust oder vollständiger Gebrauchsunfähigkeit eines Armes oder einer Hand 60%; eines Beines oder eines Fußes 50%; eines Daumens 20%; eines Zeigefingers 10%; eines anderen Fingers 5 %; einer großen Zehe 5%; einer anderen Zehe 2 %; |
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b) |
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bei gänzlichem Verlust der Sehkraft beider Augen 100%; bei gänzlichem Verlust der Sehkraft eines Auges 30%; sofern jedoch die Sehkraft des anderen Auges vor Eintritt des Versicherungsfalles bereits verloren war 50%; bei gänzlichem Verlust des Gehörs auf beiden Ohren 60%; bei gänzlichem Verlust des Gehörs auf einem Ohr 15%; sofern jedoch das Gehör auf dem anderen Ohr vor Eintritt des Versicherungsfalles bereits verloren war 30%. |
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Bei teilweisem Verlust oder teilweiser Gebrauchsunfähigkeit vorgenannter Körperteile oder Sinnesorgane werden die Sätze entsprechend herabgesetzt. Auf keinen Fall kann bei einem Zusammentreffen von mehreren der oben genannten Schäden die Versicherungssumme für Invalidität überschritten werden. |
7. |
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In der Schadensmeldung ist anzugeben, welcher Krankenkasse der Verletzte angehört. Sportverletzte, die Mitglieder einer Pflicht- oder Ersatzkrankenkasse sind, haben den Unfall ihrer Krankenkasse zu melden. Die Heilbehandlung hat durch einen Vertragsarzt der Krankenkasse zu erfolgen. Bei Sportverletzungen, die freiwillig krankenversichert sind, hat die Behandlung nach den Satzungen ihrer Krankenkasse zu erfolgen. Rechnungen des Arztes und für Heilkosten sind in jedem Falle zuerst der Krankenkasse zur Begleichung einzureichen. |
9. |
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Während einer Arbeitsunfähigkeit (Krankheit) darf kein Sport betrieben werden, andernfalls werden Forderungen auf Entschädigungen aus diesen Unfällen abgelehnt. |
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Karl Bernhard Mölck |
Mitgliederbewegung |
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Neuaufnahmen |
1. |
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Alsdorff, Hans, Husum, Flensburger Chaussee 41 |
2. |
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Barscheck, Siegfried, Husum, Flensburger Chaussee 41 |
3. |
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Eggert, Peter, Husum, Matthias-Claudius-Straße 122 |
4. |
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Goldmann, Horst, Husum, Flensburger Chaussee 41 |
5. |
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Goldschmidt, Peter, Husum, Matthias-Claudius-Straße 122 |
6. |
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Hansen, Hans, Husum, Süderstraße 65 |
7. |
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Jacobsen, Detlef-Wilhelm, Süderstraße 2 |
8. |
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Lorenzen, Manfred, Husum, Mommsenstraße 11 |
9. |
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Paatsch, Michael, Husum, Flensburger Chaussee 41 |
10. |
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Peters, Paul I., Husum, Brüggemannstraße 5 |
11. |
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Wichmann, Wilhelm, Husum, Matthias-Claudius-Straße 122 |
Austritte |
1. |
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Bartmann, Rudi, Husum, Flensburger Chaussee 45 |
2. |
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Becker, Heinz, Husum, Flensburger Chaussee 41 |
3. |
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Diekemper, Johannes, Husum, Flensburger Chaussee 41 |
4. |
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Goldinger, Klaus, Husum, Kuhsteig 2b |
5. |
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Hansen, Peter, Husum, Damm 6 |
6. |
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Hiller, Ulrich, Husum, Ohlsenstraße 11 |
7. |
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Langbehn, Rolf, Husum, Matthias-Claudius-Straße 122 |
8. |
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Strehlow, Lothar, Husum, Lornsenstraße 21, jetzt Itzehoe |
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Karl Bernhard Mölck |
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Aug 1960 
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Husum 18 |
Der Husumer Fußballverein dankt den Vereinen Concordia Hamburg, Werder Bremen, Heider SV, VfB Berlin-Britz und NSC Südstern (Berlin) für die Übersendung ihrer Vereinszeitschriften. |
Karl Bernhard Mölck |
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Aug 1960 
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Husum 18 / Fußball allgemein |
Die Amtlichen Fußballregeln
Ausgabe 1960/61
erscheinen mit den letzten Regeländerungen des Internationalen Board im August. Preis 40 Pfennige zuzüglich 10 Pfennig Porto. - Bestellungen an die Geschäftsstelle des DFB, Frankfurt (Main), Postfach 13363
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Karl Bernhard Mölck |
Kreuz und quer |
Eine zweifelhafte Leibgarde
In der argentinischen Stadt Villalba war es mehrfach zu Ausschreitungen gegen Schiedsrichter gekommen. Man gab deshalb jedem Schiedsrichter drei Polizisten zu seinem persönlichen Schutz bei. Dennoch wurde Schiedsrichter Carl-Antonio Guerra in Villalba kürzlich verprügelt - und zwar von den drei mit seiner Bewachung beauftragten Polizisten, die sich als echte Lokalpatrioten über angebliche Fehlentscheidungen des Unparteiischen aufgeregt hatten. Jetzt werden zur Bewachung der Schiedsrichter in Villalba nur noch Polizisten und Gendarmen von auswärts herangezogen, da man nicht nochmals Gefahr laufen möchte, den Bock zum Gärtner zu machen. |
Karl Bernhard Mölck |
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Sep 1960 
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Husum 18 |
Einstimmige Wiederwahl des Vorstandes |
Generalversammlung verlief harmonisch |
Einen besseren Dank für die im letzten Jahr geleistete Arbeit hätte sich unser Vorstand nicht wünschen können. Auf der Generalversammlung am Dienstag, dem 2. August, in unserem Vereinslokal "Altdeutsches Haus", wurde der gesamte Vorstand einstimmig wiedergewählt. Lediglich in den Ausschüssen ergaben sich bei den Neuwahlen einige Veränderungen.
Zu Beginn der Versammlung erhoben sich die Anwesenden, um das Andenken des im letzten Jahr verstorbenen Vereinsmitgliedes Amtmann in Rente Walter Sattler zu ehren. Walter Sattler wohnte nach seiner Pensionierung vom Postdienst in Segeberg, wo er auch verstarb. Bei seinen Besuchen in Husum hat er es nie versäumt, im Kreise der 18er zu weilen.
Dann gab unser Vorsitzender Karl "Kalli" Krieger einen Bericht über die wichtigsten Geschehen im Vereinsleben des vergangenen Jahres. Besonders hob er die Leistungen der Seniorenmannschaften hervor. Wenn man bedenke, daß wir noch vor einigen Jahren nach bedeutenden Spielerabgängen mit dem Abstieg zu kämpfen hatten, so dürfe man nach der Vizemeisterschaft unserer Bezirksklassenelf sicher nicht sagen, sie hätte "nur" den zweiten Platz erreicht.
Unsere Kreisklassenmannschaften seien beide zu Meisterschaftsehren gekommen. Die Ib hätte zudem den Pokal der Tageszeitung endgültig errungen, nachdem er in lockerer Reihenfolge viermal gewonnen worden sei.
Als erfreulich bezeichnete Karl "Kalli" Krieger die Mitgliederzahl, die sich bei den Jugendlichen im letzten Jahr sogar fast verdoppelt hätte. Höhepunkte für die Jugendabteilung seien der Besuch Kieler und Berliner Jungen und Fahrten mit allen Mannschaften nach Flensburg und Heide gewesen.
Der Verein sei gerne bereit, Bundeswehrangehörige in seinen Reihen aufzunehmen, um ihnen in Husum das Gefühl der Zugehörigkeit zu geben. Der Vorstand erwäge, die Handball- und Tischtennis-Abteilung wieder aufleben zu lassen, um weitere Möglichkeiten der sportlichen Betätigung im Verein zu schaffen.
Der Verein habe zurzeit über 400 Mitglieder, die Kassenlage sei als gesichert anzusehen dank der ordentlichen Führung der Geschäfte durch unseren Kassenwart Hans Weinstein. Hans Weinsteins Tätigkeit wurde besonders im Bericht der Kassenrevisoren stark hervorgehoben. Die saubere und übersichtliche Führung der Bücher brachte ihm höchstes Lob ein.
Weiter führte Karl "Kalli" Krieger aus, daß der Vorstand an das Stadtbauamt den Wunsch herangetragen habe, auf der Westseite unseres Platzes im Friesenstadion eine Stehtribüne und eine überdachte Tribüne zu bauen, um den Zuschauern bei schlechten Witterungsverhältnissen besseren Schutz bieten zu können. Auch seien die Rasenflächen beider Spielfelder zwar grün, beständen aber zum größten Teil aus Unkraut, wie in Übereinstimmung mit dem Vorsitzenden unseres Nachbarvereins Frisia bei einer Platzbesichtigung festgestellt worden sei.
Aus dem Bericht des Spielausschußobmanns Arfast Carstens ist besonders herauszustellen, daß in der abgelaufenen Spielzeit kein Spieler unsere Seniorenmannschaften des Feldes verwiesen worden ist. Arfast Carstens bat, der Arbeit unseres Trainers Karl Etteldorf mehr Bedeutung zu schenken und seinen Anordnungen Vertrauen entgegenzubringen, denn in der neuen Saison würden höhere Anforderungen an den Leistungsstand unserer Liga gestellt, die nur durch große Einmütigkeit bewältigt werden könnten.
Paul Erich Wiegand wurde auf Vorschlag unseres alten Jugendobmanns Georg Schleger auf dessen Posten gewählt. Paul Erich Wiegand arbeitet seit etwa einem Jahr in der Jugendabteilung mit. Unter ihm ist die Zahl der Jugendlichen fast um das Doppelte gestiegen.
Wir stellen in der kommenden Serie zwei Jungmannen-, eine Jugend-, zwei Schüler- und zwei Knaben-Mannschaften. Auf der letzten Verbandstagung des Kreises ist erreicht worden, daß auch die zweiten Schüler- und Knaben-Mannschaften an der Punktrunden ihrer Klasse teilnehmen dürfen. Da sonst nur noch Frisia zwei Knaben- und Schüler-Mannschaften stellt, hätten sich anderenfalls für die zweiten Mannschaften keine Spielmöglichkeiten ergeben. Bei der Leistungssteigerung der beiden unteren Mannschaften ist zu erwarten, daß sie wie früher bei der Vergebung der Meisterschaft in ihren Klassen ein kräftiges Wort mitreden werden.
Nach den Neuwahlen setzt sich der Vorstand wie folgt zusammen (die Posten, die zur Wahl standen, sind fett gedruckt):
1. Vorsitzender: |
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Karl Krieger |
2. Vorsitzender: |
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Werner Denckmann |
3. Vorsitzender: |
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Dr. Erwin "Pütten" Kraatz |
1. Schriftführer: |
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Walter Pethke |
2. Schriftführer: |
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Georg Schleger |
Pressewart: |
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Karl Bernhard Mölck |
Kassierer: |
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Hans Weinstein |
2. Kassierer: |
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Hans Werner Thiele |
Jugendobmann: |
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Paul Erich Wiegand |
Spielausschußobmann: |
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Arfast Carstens |
Schiedsrichterobmann: |
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Hermann Bahnsen |
Beisitzer Jugendausschuß: |
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Hinnig Junker |
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Hans Popp |
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Hans Eckholdt |
Beisitzer Spielausschuß: |
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Alfred Weich |
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Hellmuth Hahn |
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Hans-Werner Jürgensen |
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Harry Mölck |
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Günter Präger |
Bevor der alte und neue erste Vorsitzende Karl "Kalli" Krieger die Versammlung nach zweistündiger Dauer mit einem Sportsgruß auf die blau-weiß-roten Farben schloß, ehrte er unseren alten 18er Gerhard "Gerd" Präger für langjähriges Spielen in der ersten Mannschaft durch die Verleihung der silbernen Ehrennadel. |
Karl Bernhard Mölck |
Ältestenrat lud ein
Wie in jedem der letzten Jahre hatte auch zu Beginn der neuen Serie 1960/61 unser Ältestenrat die aktiven Spieler der ersten Mannschaft zu einem Kameradschaftsabend eingeladen. Am Donnerstag, dem 11. August, konnte daher Dr. Herbert Mau diesmal im Ratskeller, unsere aktiven Spieler, die Herren des Vorstandes, des Spielausschusses und wie immer einige Herren des Ältestenrates begrüßen.
Dr. Herbert Mau bedankte sich zunächst für die rege Beteiligung. Er betonte, daß diese Abende dazu beitragen mögen, die gute Verbindung der Spieler zu den älteren Vereinszugehörigen zu festigen. Insbesondere gilt es, alle Spieler und Funktionäre fest zusammenzuhalten wie bisher, dann brauchen wir auch um die Zukunft unseres Vereins nicht besorgt zu sein.
Unser erster Vorsitzender, Direktor Karl "Kalli" Krieger, und der Mannschaftsführer der ersten Mannschaft, Peter Römer Peters, dankten Sportfreund Dr. Herbert Mau im Namen des Vorstandes bzw. der Spieler für den schönen kameradschaftlichen Abend.
In seinem Schlußwort dankte Dr. Herbert Mau dem Wirt für das vorzügliche Essen und allen Anwesenden für den harmonischen Verlauf des gelungenen Abends. Bei guter Stimmung und nachdem manches Lied in den schönen Räumen des Ratskellers erklungen war, wo "Marina" von Carl-Anton "Ratschi" Christiansen natürlich nicht fehlte, verließen die 18er den Ratskeller mit dem Gefühl, daß auch dieser Abend als ein festes Glied in die Kette unseres Vereinslebens eingeschmiedet worden ist.
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Werner Denckmann |
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Sep 1960 
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Husum 18 / Fußball |
Husum 18 Ib endgültiger Gewinner des Pokals der Husumer Tageszeitung |
Mit dem Kantersieg von 6:0 Toren gewann unsere Ib zum vierten Mal den begehrten Pokal, der damit endgültig in den Besitz der Mannschaft überging. Nachdem die gesamten Vorrundenspiele ungeschlagen durchstanden waren, stellte sich unsere Mannschaft dem FC Langenhorn, der ebenfalls unbesiegt das Endspiel erreicht hatte, in folgender Aufstellung:
Dieter Schladetzky |
ǀ |
Peter Bauer |
Uwe Jahn |
ǀ |
Deert Thomsen |
ǀ |
Uwe Hagen |
Dieter Eckholdt |
ǀ |
Karl Clausen |
ǀ |
Heinrich Golde |
ǀ |
Sönke Hansen |
ǀ |
Carl-Anton Christiansen |
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Von Anfang an bestimmte unsere Ib das Spielgeschehen. Die Spieler unserer Mannschaft waren den Gastgebern spielerisch klar überlegen. Aber die Langenhorner hatten sich auch etwas vorgenommen, denn sie legten sich kräftig ins Zeug. Unsere Reserve bestürmte ununterbrochen das Tor der Langenhorner. Dann fiel plötzlich durch Heinrich "Heini" Golde aus dem Gewühl heraus daß 1:0. Bald darauf bald war es dann wieder soweit. Bei einem Eckball trat Dieter "Käpt'n" Eckholdt das Leder hoch vor das Tor. Carl-Anton "Ratschi" Christiansen sprang und köpfte den Ball zum 2:0 ein. Jetzt war die Reserve nicht mehr zu bremsen. Nach einem der vielen schönen Spielzüge im Mittelfeld kam der Ball zu Sönke Hansen, der Carl-Anton "Ratschi" Christiansen sofort mit einem Steilpaß durch die Mitte schickte. Ein flacher Schuß in die linke Ecke, und es stand 3:0. Mit diesem beruhigenden Vorsprung ging es in die Pause.
Nach der Halbzeit schienen die Langenhorner noch einmal zu einem Generalangriff geblasen zu haben. Sie stürmten sofort gegen unser Tor. Aber unsere Verteidigung stand, und durch viele waghalsige Paraden von Torwart Edlef Kniese wurde kein Tor zugelassen.
Bald jagte Sönke Hansen mit einem Steilpaß wieder Carl-Anton "Ratschi" Christiansen auf die Reise, der den Ball kurz vor der Auslinie erreichte und vor das Tor zog. Dort stand Heinrich "Heini" Golde, seine Granate erhöhte die Führung um ein weiteres Tor. Dann wieder eine Steilvorlage, diesmal auf der rechten Seite von Dieter "Käpt'n" Eckholdt zu Carl-Anton "Ratschi" Christiansen, der das Leder sofort aus der Drehung vor das Tor hob. Karl "Kalli" Clausen nahm die Flanke an und schlenzte das Leder gekonnt unter das Lattenkreuz zum 5:0 ein. Kurz danach hatte sich Sönke Hansen auf Linksaußen-Position den Ball erkämpft, zog in flach in den Strafraum, Carl-Anton "Ratschi" Christiansens Fuß schnellte dazwischen, und es stand 6:0. Mit einer Bombe aus 15 Metern Entfernung hätte Uwe Hagen beinahe den siebten Treffer erzielt, aber der Ball traf nur den Pfosten.
Die letzte Torchance der Langenhorner vereitelte Deert Thomsen durch einen kühnen Sprung in die Schußbahn. Sehr gut in der Abwehr auch Peter Bauer, der den besten Stürmer der Langenhorner erfolgreich beschattete.
Nach dem Spiel überreichten Spielausschußobmann Emilius Petersen im Namen der Husumer Tageszeitung und des Kreis-Fußballverbandes Husum/Eiderstedt der Reserve den Pokal mit freundlichen Worten zur endgültigen Inbesitznahme.
Das Endspieltreffen wurde mit einem gemütlichen Beisammensein beendet. Der Ib Begleiter, Hermann Lorenzen, richtete noch ein paar nette Worte an die Spieler und meinte am Schluß seiner Rede, daß die Reserve mit diesen Leistungen beruhigt in die Punktrunde gehen könne.

Uwe "Jus Fontain" Jahn · Edlef Kniese · Carl-Anton "Ratschi" Christiansen · Heinrich "Heini" Golde · Deert Thomsen · Karl "Kalli" Clausen · Peter Bauer · Dieter Schladetzky · Uwe Hagen · Sönke Hansen · Dieter "Käpt'n" Eckholdt |
Carl-Anton "Ratschi" Christiansen |
Spielplan der Kreisklassen |
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1. Kreisklasse |
21. August: |
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Husum 18 |
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- |
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TSV Rantrum |
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(König) |
28. August: |
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IF Tönning |
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- |
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Husum 18 |
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(Kock) |
4. September: |
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Husum 18 |
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- |
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Frisia Husum |
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(Pahl) |
11. September: |
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Bredstedter TSV |
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- |
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Husum 18 |
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(Pahl) |
18. September: |
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Tönninger SV |
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- |
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Husum 18 |
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(Hasche) |
25. September: |
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Husum 18 |
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- |
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BW Friedrichstadt |
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(O. Kreutzer) |
2. Oktober: |
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TSV Garding |
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- |
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Husum 18 |
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(H. Kreutzer) |
16. Oktober: |
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Husum 18 |
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- |
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TSV St. Peter |
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(König) |
23. Oktober: |
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Husum 18 |
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- |
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TV Norderstapel |
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(Kock) |
30. Oktober: |
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FC Langenhorn |
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- |
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Husum 18 |
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(Meyer) |
6. November: |
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Husum 18 |
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- |
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IF Husum |
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(O. Kreutzer) |
2. Kreisklasse |
21. August: |
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Husum 18 |
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- |
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TSV Rantrum |
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28. August: |
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IF Tönning |
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- |
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Husum 18 |
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4. September: |
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Husum 18 |
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- |
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Frisia Husum |
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18. September: |
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Tönninger SV |
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- |
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Husum 18 |
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25. September: |
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Husum 18 |
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- |
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BW Friedrichstadt |
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30. Oktober: |
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FC Langenhorn |
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- |
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Husum 18 |
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Karl Bernhard Mölck |
Die Ergebnisse vom August |
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II. Amateurliga |
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Husum 18 komb. |
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- |
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Frisia komb. |
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3:1 (3:0) |
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TSV Nord Harrislee |
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- |
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Husum 18 |
|
3:2 (1:1) |
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Husum 18 |
|
- |
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DGF Flensborg |
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3:0 (2:0) |
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SIF Schleswig |
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- |
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Husum 18 |
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4:2 (2:1) |
1. Kreisklasse |
Endspiel um den Pokal der Tageszeitung: |
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FC Langenhorn |
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- |
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Husum 18 |
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0:6 (0:3) |
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Husum 18 |
|
- |
|
TSV Rantrum |
|
4:0 (0:0) |
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IF Tönning |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:10 (0:4) |
2. Kreisklasse |
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|
Husum 18 |
|
- |
|
TSV Rantrum |
|
0:2 (0:1) |
|
|
IF Tönning |
|
- |
|
Husum 18 |
|
0:6 (0:2) |
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Karl Bernhard Mölck |
Schon vier Minuspunkte - Liga enttäuschte |
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Nach den ersten drei Spieltagen nimmt unsere Liga mit einem ausgeglichenen Verhältnis von 7:7 Toren den zwölften Tabellenplatz ein. Lediglich das zweite Spiel konnte auf eigenem Platz gewonnen werden.
Die 3:2 (1:1)-Niederlage in Flensburg gegen TSV Nord Harrislee mag für manche nicht unerwartet gekommen sein. Wir hatten das letzte Punktspiel der vergangenen Serie auch gegen Nord in Flensburg mit 4:1 Toren verloren.
Wie schon in all den Jahren zuvor litt die Liga besonders unter den schlechten Platzverhältnissen des Spielfeldes in Harrislee. Obwohl die Spieler darum wissen, gelingt es ihnen nicht, sich auf sie einzustellen. Nach einem schwachen Start unserer Elf gingen die Gastgeber in Führung. Erst nach diesem Treffer wurde die die Liga leicht überlegen. Gerhard Bonneß erzielte zehn Minuten vor der Pause den Ausgleich. Als Gerhard Bonneß nach Wiederanpfiff durch ein herrliches Kopfballtor die 2:1 Führung herstellte, wagte man, ganz im Geheimen schon zu frohlocken. Wie sehr diese Vorsicht am Platze war, sollte sich bald zeigen. Etwa 20 Minuten vor Spielende beging unser Verteidiger Peter Römer Peters ein Foul. Den Strafstoß verwandelten die Flensburger zum Ausgleich. Die Unsicherheit unserer Abwehr wußten die Platzherren gut zu nutzen. Bereits zehn Minuten später gingen sie ihrerseits in Führung. Die Möglichkeit, wenigstens einen Punkt zu retten, hatten wir, als uns ein Strafstoß zuerkannt wurde. Der gegnerische Torwart wehrte jedoch Manfred "Manni" Hoppes Schuß ab. Der Nachschuß prallte gegen die Latte; damit blieben beide Punkte in Flensburg.
Da am folgenden Sonntag das Heimspiel gegen DGF durch Treffer von Manfred "Flügge" Hansen, Siegfried Bascheck und Gerhard Bonneß mit 3:0 Toren gewonnen wurde, durfte man die Niederlage in Flensburg den widrigen Umständen zuschreiben.
Die zweite Auswärtsniederlagen gegen SIF in Schleswig mit 4:2 Toren jedoch stimmt bedenklich. Beide Tore schoß Peter Goldschmidt für uns.
Es scheint, als hätte sich die Mannschaft noch nicht zusammengefunden. Die Neulinge (Peter Goldschmidt von Grün-Weiß Hamburg, Siegfried Bascheck von Fichte 06/07 Bielefeld, Stephan aus Hamburg und Manfred "Flügge" Hansen, der nach einem Jahr von Frisia zurückkehrte) sind noch nicht so aufeinander eingespielt, als daß man flüssige Spielzüge von ihnen erwarten dürfte.
Es ist deshalb ratsam, den nächsten Monat abzuwarten, ehe man über das wirkliche Können der Mannschaft urteilt. Die drei Spiele im September werden alle in Husum ausgetragen, wobei allerdings das Treffen mit Frisia als Auswärtsspiel gilt. Kommen wir wenigstens gegen Rasensport und Friedrichsberg zu doppelten Punktgewinnen, so wäre schon eine Verbesserung in der Punktausbeute im Vergleich zum August zu verzeichnen, was zu weiteren Hoffnungen berechtigen sollte.
Es darf kein Trost für uns sein, daß Niebüll als Vorjahresmeister hinter uns den 13. Platz belegt, während Friedrichsberg als Vorjahresdritter sogar ohne Punktgewinn das Schlußlicht trägt. Größere Punktverluste dürfen wir uns nicht mehr erlauben, wenn wir nicht schon jetzt zu weit zurückfallen wollen. Aber, wie gesagt, darüber etwas mehr in 4 Wochen. |
Karl Bernhard Mölck |
Tabellenstand |
2. Amateurliga |
Stand |
|
Spiele |
|
Tore |
|
Punkte |
|
VfB Nordmark Flensburg |
|
3 |
|
8:2 |
|
6:0 |
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FSV Wyk |
|
3 |
|
13:8 |
|
6:0 |
|
Frisia Husum |
|
3 |
|
18:3 |
|
5:1 |
|
Flensburger TB |
|
3 |
|
7:5 |
|
5:1 |
|
TSV Nord Flensburg |
|
3 |
|
7:4 |
|
4:2 |
|
DGF Flensburg |
|
3 |
|
8:5 |
|
3:3 |
|
TSV Kappeln |
|
3 |
|
5:5 |
|
3:3 |
|
Rasensport Schleswig |
|
3 |
|
6:8 |
|
3:3 |
|
TSV Kropp |
|
2 |
|
4:3 |
|
2:2 |
|
Vorwärts Flensburg |
|
2 |
|
6:5 |
|
2:2 |
|
SIF Schleswig |
|
2 |
|
6:6 |
|
2:2 |
|
Husum 18 |
|
3 |
|
7:7 |
|
2:4 |
|
RW Niebüll |
|
3 |
|
8:8 |
|
2:4 |
|
TSV Weiche West |
|
3 |
|
6:9 |
|
2:4 |
|
TSV Westerland |
|
3 |
|
7:12 |
|
1:5 |
|
Bredstedter TSV |
|
3 |
|
4:19 |
|
0:6 |
|
TSV Friedrichsberg |
|
3 |
|
2:13 |
|
0:6 |
|
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Karl Bernhard Mölck |
Torreicher Start der Reserve
Der schwerste Brocken wurde unserer ersten Reserve gleich im ersten Spiel vorgesetzt. Aber er wurde verdaut. Der Absteiger Rantrum mußte sich nach einer torlosen ersten Hälfte unseren sieggewohnten Reservisten beugen. Innerhalb der letzten 20 Minuten schossen Sönke Hansen (2) Manfred Lange und Karl "Kalli" Clausen einen klaren 4:0-Sieg heraus.
Die zweite Reserve verlor ihr Spiel mit 2:0 Toren.
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