Apr 1965 
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Husum 18 / Fußball allgemein |
Sport als Jugendpflege
Daß den Sportverein nur die sportliche Ausbildung und Betreuung seiner Jugend interessieren soll, ist eine weit verbreitete Meinung in den Vereinsvorständen. Lediglich Leistungen junger Menschen auf Sportplätzen, Aschenbahnen und in Turnhallen, die man von Tabellen ablesen oder in Bestenlisten verzeichnet findet, scheinen geeignet, das Prestige des Vereins zu wahren und diesen in aller Munde zu halten. Vom rein Sportlichen durchaus verständlich. Wir dürfen jedoch nicht vergessen, daß die Sportjugend die größte Jugendorganisation der Bundesrepublik bildet. Durch diese Anerkennung sind ihr Aufgaben zu gefallen, die über die sportliche Betätigung weit hinausgehen. Sie ist in den Bereich der Jugendpflege eingedrungen.
In einer modernen Gesellschaft kann auf sie nicht verzichtet werden, da sie die traditionellen Erziehungsträger ergänzen und ihre Unterlassungen ausgleichen soll. Es sind Menschen und Einrichtungen erforderlich, die unsere Jugend helfen, den richtigen Weg ins Leben zu finden. Vor allem muß die Hilfe den Mädchen und Jungen gelten, die nicht mehr das richtige Verhältnis zu ihrem Elternhaus haben, der Schule entwachsen sind und auch in ihrem Beruf nicht richtig Fuß gefaßt haben. Bei dieser Jugendhilfe kann es sich nur um einen Teil der ganzen Erziehung handeln. Wir können durch Jugendpflegearbeit nicht ersetzen, was im Elternhaus versäumt oder durch Umwelteinflüsse verdorben wurde. Sie kann der Jugend Angebote machen und hoffen, daß die Jugend sie annimmt, vor allem aber diejenigen, die der Hilfe sehr bedürfen.
Es ist natürlich in der heutigen Zeit besonders schwierig, die Jugend anzusprechen, da man immer wieder im Wettbewerb mit den erzieherisch unkontrollierbaren Einflüssen steht. Es widerspricht aber auch einer demokratischen Gesellschaft, ihrer Jugend ein Programm aufzuzwingen. Wenn schon sehr oft Elternhaus, Lehrer und Vorgesetzte ihr Ziel bei der Jugend nicht erreichen, wie würde dann erst eine Pflicht-Jugendorganisation versagen. Der jungen Generation muß die Möglichkeit einer freien Entfaltung ihres Wollens auch in einer Jugendorganisation gegeben werden. Nie dürfen wir, auch wenn es uns noch so schwer fällt, die Jugend anzusprechen, zu den Mitteln des totalen Staates greifen.
Es gibt heute viele Stimmen, die sagen, die Jugendorganisationen haben sich überlebt. Ihr Programm entspricht nicht mehr den Auffassungen der heutigen Zeit. Daß zurzeit nur rund 20 bis 30% der heutigen Jugend Mitglieder einer Jugendorganisation sind, ist von Experten glaubhaft bewiesen worden. Auch in Gesprächen mit vielen jungen Menschen habe ich feststellen können, dass sie sich nicht ideologisch festlegen wollen, sich nicht kritiklos für bestimmte Zeit verpflichten wollen. Das heißt aber nicht, daß sie die Jugendverbände grundsätzlich ablehnen und in Zukunft auf sie ganz verzichten können. Eine weitere bemerkenswerte Feststellung ist die Tatsache, daß die Hälfte der "Organisierten" einem Sportverein angehört! Die hieraus entstandene Verantwortung verpflichtet den Verein, sich nicht nur auf das sportliche Geschehen zu konzentrieren, sondern auch den Aufgaben der Jugendpflege seine Aufmerksamkeit zu schenken. Hierzu gehört nicht nur das Erkennen der Aufgabe, sondern auch die Förderung der geeigneten Gruppenleiter. Ein wichtiges Wort müßte im Vorstand der verantwortliche Jugendleiter sprechen können. Man sollte ihm Gelegenheit geben, sich mit den wichtigen Aufgaben der Jugendhilfe (auch für das Jugendamt) vertraut zu machen.
Die Erfahrungen haben gelehrt, daß ein Sportverein, der systematisch Jugendarbeit betreibt, von den willigen Jugendlichen anerkannt wird. Dabei ist der Sport allein schon ein guter Mittler. Wenn nun außerdem aber noch erkannt wird, daß nicht nur für die körperliche, sondern auch für die geistige Erziehung der jungen Menschen gewirkt werden muß, und wenn es auf diese Weise gelingt, den richtigen Weg ins Leben zu ebnen, dann hat der Sport als Jugendpflege seine Aufgabe voll und ganz erfüllt. |
Klaus Walter Müller, Hagen (Entnommen den Hamburger Sport-Mitteilungen) |
Aus dem Alltag eines Fußballtrainers
System und Taktik - Ja oder Nein
Zum Schluß unserer Serie von den Alltagsproblemen des Fußballtrainers möchte ich mich mit einem Thema befassen, das bei allen Anlässen, die einen Kreis von Trainern zusammen sehen, immer wieder anklingt: Die Frage, welches "System" sollen wir spielen. Gekoppelt ist diese - ich möchte fast sagen "Gretchenfrage" - anscheinend unabdingbar mit der Sorge um die Weiterentwicklung des Spiels, mit den Problemen, die das weithin praktizierte Defensivspiel dabei auslöst und mit den beinahe verzweifelten Rufen nach konstruktivem, Tore bringendem Angriffsspiel.
Das Dilemma, in dem sich die Fußball-Taktiker bei ihrer Suche nach der idealen Lösung unweigerlich befinden, liegt auf der Hand: Verteidigen ist leichter als Angreifen, und beides gleich wirkungsvoll zu tun, ist am schwersten! Zudem erschweren die äußeren Umstände die Aufgabe der Fußball-Weisen in erheblichem Maße. Die Mehrzahl der Fußball-Wettkämpfe geht um Punkte und Pokale, um Soll und Haben, um Sein oder Nichtsein. Und jede Mannschaft hat zu Beginn eines Spiels einen Punkt in der Tasche, denn das Spiel fängt mit 0:0 an, und dieser eine Punkt wird also zunächst und in erster Linie verteidigt. Ich bin der Meinung, daß allein diese unglückliche Lösung dafür verantwortlich ist, daß die Defensivkünstler immer neue Wege austüfteln, diesen einen Punkt zu retten, mit dem Hintergedanken, bei günstiger Gelegenheit dann und wann zwei daraus zu machen und wenigstens so den Klassenerhalt zu schaffen. Ich hege darüber hinaus den Verdacht, daß mit dieser Methode sogar schon höhere Ziele angesteuert wurden. Dabei erinnere ich mich besonders einer Meistermannschaft, die später groß herauskam, in der Anfangszeit ihres Höhenflug aber eine unverhältnismäßig hohe Zahl ihrer wertvollen Punkten mit 1:0- und 0:0-Ergebnissen ergatterte. Dabei könnte man diese gezielte Beton-Strategie zu einem guten Teil völlig unrentabel gestalten und damit ausschalten, wenn man die Wertung der Punktespiele einer kleinen Korrektur unterzöge: Spiele, die mit 0:0 enden, sollte man nicht mehr als "Unentschieden", sondern "Ohne Entscheidung" werten und den beiden Kontrahenten keinen Punkt zusprechen. Ein kleines Wunder auf unseren Fußballplätzen wäre die Folge ...
Da ich aber nicht ganz sicher bin, ob dieser Vorschlag, den ich schon vor einigen Jahren gemacht habe, bei den Fußball-Gewaltigen diesmal in Erwägung gezogen wird, müssen wir uns fürs erste weiter mit den gegebenen, wenig erfreulichen Umständen abfinden und den Kopf darüber zerbrechen, wie man Beton aufbricht, ohne selber dabei zu Schaden zu kommen. Denn das ist des Pudels Kern.
Also versuchen wir es und bedienen uns dabei eines Systems, weil ja in unserem rationalistischen Zeitalter alles in Schema und Methode gegossen wird. Wir haben ja reicher Auswahl und brauchen nur zuzugreifen: WM-System, Doppelstopper (man sage mir ja nicht, Doppelstopper hätte mit WM was zu tun), Vier-Zwei-Vier, Schweizer Riegel, Doppelriegel, Vier-Drei-Drei, und so weiter, und so weiter ... Es findet sich nämlich in diesem Répertoire so ziemlich für jeden etwas - man muss nur über die passenden Spieler dazu verfügen - darauf kommt es nämlich alleine an!
Es ist nämlich wenig empfehlenswert, etwa ein stilreines WM-System zu produzieren, wenn man keinen zweikampferprobten Mittelläufer, keine selbstständig handelnden Flügelstürmer und keinen "reißenden" Mittelstürmer hat. Das wäre ein Unterfangen mit unzulänglichen Mitteln, das sehr schnell scheitern müßte. Man kann auch nicht "mit der Mode gehen", indem man das südamerikanische 4-2-4 kopiert, ohne daß man die entsprechenden Spieler mit der nötigen Technik und dem Gefühl für die Raumdeckung hat und einen Stürmer mit dem Aktionsradius eines offensiven Mittelläufers alter Schule. Man nehme, so hat man ..., diese alte Rezept-Weisheit aus Urgroßmutters Kochbuch gilt auch für die Küche der Fußball-Taktiker. System - das ist nicht ein starres Schema - das ist vielmehr die zweckmäßigste Verteilung der Spielaufgaben auf die vorhandenen Spieler und die Anpassung dieser Spielaufgaben an ihr Talent und ihren Ausbildungsstand. Dabei stellt freilich eine schon erprobte Methode ein willkommenes Korsett dar, in welches man seine Spieler allerdings nicht hineinpressen soll. Man wird es besser so abändern, daß es für die eigene Mannschaft zum Maßanzug wird. Nur so bleibt der spielerischen Veranlagung des Einzelnen der nötige Raum, um sich zu entfalten. Aus dieser Entfaltung der spielerischen Veranlagung allein entstehen Mannschaften mit so viel Selbstvertrauen und Spielbewußtsein, daß sie ihre Methode und ihre Taktik dem Gegner aufzuzwingen vermögen. Wer dies nicht vermag, muß sich nach dem Gegner richten, und das bedeutet fast immer nicht nur taktische Unterlegenheit, sondern auch die spielerische Niederlage.
Eng verbunden mit der Systemfrage sind die Bestrebungen vieler Trainer, dem Fußballspiel wieder überwiegend Angriffs-Charakter zu geben. Gewisse Ansichten, die darüber auf höchster Ebene geäußert werden, lassen allerdings den Schluß zu, daß wir auf die Verwirklichung dieser Absichten noch geraume Zeit werden warten müssen. Denn am durchschlagendsten wirkte bisher in allen Fragen des Fußballstils hauptsächlich das Beispiel, das Nationalmannschaften und namenhafte Clubs den unzähligen anderen Teams zur Nachahmung bieten. Was soll man aber davon halten, wenn Italiens Trainer Giovanni Ferrari nach der Weltmeisterschaft erklärt haben soll, er habe deshalb so defensiv spielen lassen, weil seine Stürmer nicht stark genug gewesen sein. Sein deutscher Gegenspieler Sepp Herberger aber erläuterte seine Defensivtaktik gegen eben dieses Italien damit, daß er die Gefährlichkeit der Azzurri-Stürmer zu fürchten hatte ... Da hatte also der eine Angst vor der Angst des anderen!
Diese Einstellung der Spitzentrainer, die unzweifelhaft von der Furcht vor einem Prestigeverlust diktiert wird, wurde mir kürzlich noch umfassender bestätigt. Ich hatte Gelegenheit, im schweizerischen Trainingszentrum Magglingen den SFV-Instrukteur Fritz Müller, den ich für einen der intelligentesten Taktiker der Eidgenossen halte, über seine Eindrücke vom letzten europäischen Trainertreffen zu hören. Er scheute sich nicht, zu gestehen, daß der Kern aller Diskussionen dort fast ausschließlich um die Abwehr-Taktik rotierte. Jeder dieser Experten habe eine ganze Schublade voll Schachzüge zu präsentieren, wenn es gelte, den gegnerischen Angriff mattzusetzen. Die Impulse, die sie für ihre Angriffsreihen parat haben, nehmen sich demgegenüber recht bescheiden aus ... sofern überhaupt an solche Angriffsimpulse gedacht sei. Das Fazit solchen Denkens - so möchte ich Fritz Müllers Bemerkungen kommentieren - gipfelt dann immer in dem wohlbekannten Seufzer: "Es gibt eben keine richtigen Stürmer mehr."
Ist das wahr? Ich glaube nicht! Die Erfahrung lehrt, daß man nicht grundsätzlich Abwehrspieler- und Stürmer-Begabungen unterscheiden darf, sondern Fußballer und Vollblut-Fußballer. Der Vollblut-Fußballer leistet in der Abwehr so viel wie als Stürmer, die Normal-Begabung in beiden Aufgabenbereichen entsprechend weniger. Ich glaube vielmehr, daß viele Spieler beider Begabungs-Gruppen durch gewisse Trainingsmethoden schon von Jugend an "verbildet" und auf einen bestimmten Spielertyp festgelegt werden. Außerdem führen ja gerade die defensiv-taktischen Erwägungen dazu, daß vielfach für den Angriff Spieler nominiert werden, die durch ihren bisherigen Einsatz schon auf den Abwehrtyp festgelegt sind. Ja, es gibt sogar Mannschaften, die heute in der Abwehr bewußt ausgesprochene Vollblut-Spieler verwenden, die eigentlich als Stürmer viel wertvoller wären. Verkehrte Welt ... aber eben die taktische Marschrichtung ...!
Dabei bin ich absolut sicher, daß die ganze Defensivkünstlerei auf einer Fiktion beruht, die langsam zu einer fixen Idee geworden ist. Es gibt nämlich nirgendwo auf der Welt eine Fußballmannschaft, die freiwillig mit Abwehrbeton spielt! Sie wird immer dazu gezwungen. Entweder schon vor dem Spiel durch ihre Angst vor der wirklichen oder vermeintlichen Stärke des Gegners, oder im Spiel selbst, wenn sich eine solche Überlegenheit im Spielverlauf ergibt. Verteidigt aber die eine Mannschaft, so folgt daraus zwingend, daß die andere Mannschaft angreift. Die Frage ist nur, wie sie angreift. Leider sind wir heute schon im Sicherheitsdenken befangen, daß in Wirklichkeit kaum noch eine Mannschaft bedingungslos angreift, selbst wenn sie die Möglichkeit dazu hat, Angst, sie könnte einem Konterschlag des Gegners erliegen, ehe sie selber das Spiel entschieden hat. Man vergißt dabei, daß eben dieser Verzicht auf bedingungsloses Angriffsspiel eine frühzeitige Entscheidung gefährdet und dadurch den Erfolg eines Konterstoßes begünstigt. Somit beißt sich die berühmte Katze wieder einmal in ihren vielstrapazierten Schwanz. Hätten unsere Mannschaften eine klare Angriffskonzeption und ließen sie dem Zufall nicht so viel Raum, dann wüßten sie mit ihrer Feldüberlegenheit jeweils etwas anzufangen und jegliche Mauertaktik wäre bald zur Erfolglosigkeit verurteilt. Die Preisgabe des Mittelfeldes würde nicht mehr honoriert und jedes darauf aufgebaute Abwehrsystem würde nach und nach verschwinden. Solange man aber Abwehrtaktik mit Abwehrtaktik bekämpft, kommen wir aus diesem Teufelskreis nicht heraus. Systeme und taktische Praktiken sind gut und notwendig, sie sollten aber Angriff und Abwehr gleichermaßen berücksichtigen und nicht das Schwergewicht einseitig der Verteidigung zuerkennen. Es ist eine Kardinalfrage für unser Fußballspiel, der Angriffstaktik mehr Aufmerksamkeit zu widmen und mehr Gewicht zu geben. |
Helmut Kissner |
Der Sportarzt spricht: |
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Die Massage-Wissenschaft |
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Vom Massieren wußten zwar schon die alten Ägypter, in Sportlerkreisen erkannte man seine Bedeutung aber erst nach dem Zweiten Weltkrieg richtig. Bei Leichtathletik-Veranstaltungen sieht man häufig auf dem Rasen Aktive, die sich massieren. Die scheinen nicht zu wissen, daß sie einen großen Fehler begehen, denn nie sollte man sich im Freien massieren lassen. Es ist sehr wichtig, zu diesem Zwecke einen gut temperierten Raum aufzusuchen.
Eine Massage hat stets so schmerzlos wie möglich zu sein. Dennoch soll die größte Wirkung erzielt werden. Einen fähigen Masseur erkennt man daran, daß er wenig Hilfsmittel benutzt. Ein solcher Mann braucht für seine Ganzmassage ungefähr eine Stunde, wenn er für Arme, Beine, Brust, Bauch und Rücken jeweils acht Minuten aufwendet.
Es gibt verschiedene Arten der Massage. Die eine dient dem Training, eine weitere der Vorbereitung oder Einstellung, eine andere dem sogenannten Zwischenakt, wiederum eine der Ermüdung und eine der Heilung. Schließlich ist die Selbstbehandlung zu erwähnen. Sind der Trainingsmassage ist es, die Muskeln, Sehnen und Gelenke geschmeidig zu machen. Die Muskeln danken für diese Bearbeitung mit höherer Leistungsfähigkeit, Ausdauer und Einsatzbereitschaft.
Die Vorbereitungsmassage bezweckt, die Leistungsfähigkeit der Muskeln zu steigern. Auch soll sie bei kalter Witterung die mögliche Gefahr eines Muskelrisses auf ein Mindestmaß herabsetzen. Es ist Rücksicht auf das Temperament eines jeden Sportlers zu nehmen. Einem lebendigen Typ bekommt in der Regel eine leichte Rückenmassage gut, während sich auf einen ruhigeren "Vertreter" eine handfeste Behandlung günstig auswirkt. Jedem Aktiven ist einen Tag vor dem Wettkampf eine Massage anzuraten.
In der Halbzeit eines Fußballspiels oder nach einer Weitsprungkonkurrenz wendet der Masseur die Zwischenaktmassage an. Sie nimmt den Muskeln die Müdigkeit und befähigt sie zu neuen Leistungen. Solche Behandlung bewirkt mehr als nur Ruhe.
Ermatteten Akteuren kann mit der Entmüdungsmassage wieder auf die Beine geholfen werden. Sie hat den Zweck, die Durchblutung zu verbessern und somit die Schlacken und Ermüdungsstoffe schnell zu beseitigen. Der Masseur knetet zart, aber tief, rollt, schüttelt und streicht langsam. Hacken und Klopfen sind fehl am Platze. Soll eine Entmüdungsmassage wirken, so muß sie mindestens eine halbe Stunde dauern.
Jeder ernsthaft Sporttreibende sollte über die Selbstmassage gut Bescheid wissen. Sie ist besser als jede andere Körperpflege. |
Dr. Morgenstern (Aus DFB-Vereinsdienst) |
Aus dem Vereinsleben anderer Vereine |
Eingebrochen wurde auf der Geschäftsstelle der SG Eintracht Frankfurt. Den Dieben fielen Vorräte des Vereinskasinos und einige hundert Mark gerade abgerechneter Mitgliederbeiträge in die Hände.
Die Gesamterträge des 1. FC Köln betrugen im letzten Jahr 3.227.475 D-Mark, das ist eine Million D-Mark mehr als im Vorjahr. An Vermögenszuwachs wurden 570.000 D-Mark verzeichnet, dabei wurden 37.000 Quadratmeter Gelände zur Schaffung von Sportanlagen gekauft. 380.000 D-Mark wurden hierfür angezahlt und 400.000 D-Mark als Baukapital zurückgelegt.
Nach langen Jahren erstmals ein Defizit weist die Bilanz von Borussia Dortmund auf. Bei 2.338.000 D-Mark Einnahmen ergab sich ein Unterschuß von 43.500 D-Mark. Das Gesamtvermögen des Vereins beträgt zur Zeit und 890.000 D-Mark.
Der Wuppertaler SV hat mehr als 220 Mitglieder, die dem Verein mehr als 25 Jahre angehören.
Einen starken Zuschauerrückgang bei seinen Bundesligaspielen hat der VfB Stuttgart zu verzeichnen. Mit 280.157 Zuschauern kamen bis jetzt gegenüber der vorherigen Spielzeit rund 158,000 Zuschauer weniger.
Der 1. FC Pforzheim verzeichnete bei seinen 23 Heimspielen mit 91.000 Zuschauern einen neuen Rekord. Dennoch stieg die Schuldenlast um 19.000 D-Mark an. Der Verein zählt zurzeit 1.116 Mitglieder. Der Mitgliederbeitrag wurde von 2 D-Mark auf 2,50 D-Mark erhöht, dazu eine Umlage von 20 D-Mark beschlossen.
Auch der 1. FC Bamberg führt eine Mitgliederwerbung mit wertvollen Preisen für die Werber durch. Es winken Gratisreisen, Länderspielkarten und Kofferradio. Mit dem bisherigen Erfolg ist der Vorstand zufrieden.
Ein Förderer-Verein gründete sich in Tennis Borussia Berlin, um die schwachen Finanzen aufzubessern. In der ersten Woche seines Bestehens wurden 25.000 D-Mark an Spenden gezeichnet. |
Eckhard "Ecki" Sers |
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