Das geschah 1966

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zuletzt aktualisiert am: Dienstag, 30.08.2022 17:35

Jan 1966

Husum 18

Zum Jahreswechsel

Unser ehemaliger Liga-Torwart Horst-Günther Spiegeler übermittelte uns herzliche Weihnachts- und Neujahrsgrüße und wünscht unserer Liga weiterhin viel Erfolg.

Wenn ein Jahr zu Ende geht, halten die Zeitungen, der Rundfunk und auch das Fernsehen Rückschau über das verflossene Jahr. Aber auch in der Vereinsgeschichte eines Sportvereins wird man das verflossene Jahr hervorheben oder, wenn nichts Besonderes vorkam, wird man es wie üblich kommentieren. Ich glaube, daß unser Verein, der Husumer Fußballverein von 1918 e.V., das Jahr 1965 als ein besonderes Jahr in der Vereinsgeschichte ansehen kann. Das abgelaufene Jahr, es ist das 47. Jahr in unserer Vereinsgeschichte, brachte uns als größten Erfolg den Aufstieg in die höchste Amateurklasse unseres Landes Schleswig-Holstein. Mit dem Aufstieg begann eine Zeit harter Arbeit. Wir alle wissen um die Schwere der Aufgabe. Mit unserer großen Anhängerschaft in Husum hoffen wir, daß wir das Ziel, die Klasse zu erhalten, erreichen werden. Eine große Freude bereitete uns das sonst so sehr zurückhaltende Husumer Sportpublikum am vierten Advent beim Spiel gegen den VfR Neumünster. Unsere Mannschaft wurde mit einer Begeisterung angefeuert, wie wir sie in den letzten Jahren nicht gekannt haben. Wollen wir hoffen, daß unsere Mannschaft auch weiterhin so begeisternd spielt, dann wird sich diese so nötige Begeisterung bei den Zuschauern sicher wiederholen.

Aber auch unsere anderen Abteilungen waren im vergangenen Jahr fleißig. Unsere Tischtennisabteilung konnte sich trotz mancher Aufstellungsschwierigkeit in den einzelnen Klassen behaupten.

Unsere große Fußball-Jugendabteilung feierte am vierten Advent mit den anderen Jugendabteilungen des Vereins im Handwerkerhaus die Weihnachtsfeier. 130 Jugendliche mit ihren Eltern nahmen daran teil und konnten feststellen, daß auch der Weihnachtsmann die Jugend von Husum 18 in diesem Jahr sehr reich bedacht hatte.

Unsere im Januar 1965 neu gegründete Kegelabteilung ist mit 45 aktiven Keglerinnen und Keglern auch schon bereits zu einer festen Abteilung in unserem Verein herangewachsen.

Ein Höhepunkt in unserer Vereinsgeschichte des Jahres 1965 war die Fahrt von 38 Sportlern nach Grenoble in Südfrankreich. Die Eindrücke und die menschliche Begegnung, die hier durch die Mithilfe des deutsch-französischen Jugendwerks gewonnen wurden, werden allen Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben.

Wir können also auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Es war reich an sportlichen Erfolgen, und wir sollten der Zukunft voll Vertrauen und mit Zuversicht entgegensehen.

Zum Schluß gilt mein Dank den Aktiven und Fördernden, den vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern in den Ausschüssen und im Vorstand für ihre Leistungen für Husum 18. Nur durch ihren Idealismus in ihrer Arbeit, durch ihre Kameradschaft und durch ihre Bereitschaft zu geben, ohne zu nehmen, ist die Existenz eines so großen Vereins heute nur möglich.

Ihnen allen auf diesem Wege meine aufrichtigen Wünsche für ein friedliches, gesundes und glückliches Jahr 1966!

Werner Denckmann, 1. Vorsitzender

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Jan 1966

Husum 18 / Medien

Ein Pionier des Fußballsports

Bernhard Petersen wird am Sonnabend 70 Jahre alt

HUSUM – Am Sonnabend, dem 8. Januar" vollendet der Gründer und langjährige 1. Vorsitzende des "Husumer Fußballvereins von 1918", Bernhard Petersen, in seinem Heim in Hamburg-Altona, Gerichtstraße 39, sein 70. Lebensjahr.

Bernhard Petersen gilt als einer der bekanntesten und bewährtesten Pioniere des Fußballsports in Schleswig-Holstein. Schon als Jugendlicher hatte er sich dem Fußballsport verschrieben und spielte beim damaligen "Husumer FC Alemannia" aktiv. Am 7. Dezember 1918 schuf er in Fusion mit "Unitas"-Husum den "Husumer Fußballverein von 1918". Unter seinem Vorsitz, von 1918 bis 1945, machte er Husum neben Flensburg und Schleswig zu einer der traditionsreichen Hochburgen des Fußballsports im Norden Schleswig-Holsteins. Er baute einen regen Sportverkehr zum nördlichen Nachbarn Dänemark auf. Namhafte Klubs aus Kopenhagen, Apenrade, Sonderburg, Hadersleben usw. waren in Husum zu Gast. Unzählige Gegenbesuche wurden von den "Achtzehnern" gemacht, die dort immer gern gesehene Gäste waren.

Im Verlauf der Jahre wurden ihm viele Ehrenämter auf Bezirks- und Landesebene aufgetragen. Vorsitzender des Nordkreises, Tätigkeit im Schleswig-Holsteinischen Verbandsgericht, eine 20jährige Schiedsrichtertätigkeit (Bernhard Petersen besaß zu damaliger Zeit einen Oberligaschiedsrichterpaß!) sind nur einige seiner vielen ehrenamtlichen Berufungen. Für seine verdienstvolle Arbeit wurde ihm bereits 1928 die Ehrennadel des Norddeutschen Fußballverbandes verliehen.

Mitte der fünfziger Jahre verlegte er seinen Wohnsitz nach Hamburg-Altona, wo er bei körperlicher und geistiger Frische seinen Lebensabend verbringt. Sämtliche Bundesligaspiele im Volksparkstadion sieht er sich noch an.

Seiner Tatkraft, Ausdauer und seinem Idealismus verdankt "Husum 18" seinen so erfolgreichen Werdegang. Ihm dafür an seinem Wiegenfeste Dank zu sagen, ist allen Freunden und Bekannten ein herzliches Bedürfnis.

Der "Husumer Fußballverein von 1918" im besonderen und der Fußballsport im allgemeinen wie auch die Gemeinschaft der ehemaligen Rektor-Möller-Schüler sind die Pole, die Bernhard Petersen auch in seiner Wahlheimat Hamburg in echter und herzlicher Weise an sein geliebtes Husum binden.

Dem 70jährigen Landsmann und Sportsfreund herzlichen Glückwunsch!


1. Vorsitzender Werner Denckmann (links) mit den beiden Ehrenvorsitzenden des Husumer Fullballvereins von 1918, Johannes Thordsen, Hamburg (rechts), und Bernhard Petersen, bei der Verleihung der Ehrenurkunde

11. Januar 1966, Husumer Nachrichten

Bernhard Petersen 70 Jahre

HUSUM – Heute vollendet der Gründer des "Husumer Fußballvereins von 1918", Bernhard Petersen, in Hamburg-Altona, Gerichtstraße 39, sein 70. Lebensjahr. Am 7. Dezember 1918 gründete er in Fusion zwischen dem "Husumer FC Alemania" und "Unitas Husum" den HFV von 1918. 25 Jahre lang bekleidete Bernhard Petersen das Amt des 1. Vorsitzenden des Vereins. Viele Ehrenämter wurden ihm auf Landesebene angetragen, die er mit viel Geschick und Tatkraft für seinen geliebten Fußballsport meisterte. Für seine Verdienste wurde ihm bereits 1928 die Ehrennadel des Norddeutschen Fußballverbandes verliehen. Darüber hinaus war Bernhard Petersen über 20 Jahre hindurch ein bekannter Schiedsrichter im Norden. Er machte neben Flensburg und Schleswig Husum zu einer führenden Fußballhochburg im Nordbezirk. Ihm hat der Fußballsport in Schleswig-Holstein, insbesondere der HFV von 1918, dem seine ganze Liebe gilt, viel zu verdanken. Seine Freunde und Bekannten wünschen ihm, daß er sich noch viele Jahre bei körperlicher und geistiger Frische am schönen Fußballsport erfreuen möge.

8. Januar 1966, Nordfriesische Westküsten-Rundschau

Ehrenvorsitzender von Husum 18

Auszeichnung für Bernhard Petersen zum 70. Geburtstag

HUSUM – Anläßlich seines 70. Geburtstages am Sonnabend, dem 8. Januar, weilte eine Delegation von Husum 18 unter Führung des 1. Vorsitzenden Werner Denckmann in Hamburg, um Bernhard Petersen die Ernennungsurkunde eines Ehrenvorsitzenden mit einem Vereinsstander und einem Blumenstrauß in den Vereinsfarben Blau-Weiß-Rot zu überreichen.

In seiner Gratulationsansprache würdigte Werner Denckmann noch einmal die Verdienste von Bernhard Petersen für den Verein Husum 18 wie auch für den ganzen Fußballsport in Schleswig-Holstein. In Gegenwart des Ehrenvorsitzenden Johs. Thordsen, Hamburg, der 2. und 3. Vorsitzenden Hans Schöning und Dr. Kraatz sowie des Schiedsrichterobmannes Hermann Bahnsen und Ligaspielers Haschi Jannsen wurde Bernhard Petersen die Ehrenurkunde mit der Würde eines Ehrenvorsitzenden verliehen.

Auch zwei in Hamburg wohnende alte 18er, Julius Carstens und F. K. Oldach, beide aus der Gründerzeit des Vereins bekannt, hatten es sich nicht nehmen lassen, bei dieser Ehrung anwesend zu sein.

Als Vertreter des "Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes" überbrachte Schatzmeister Löhndorf die Glückwünsche des Verbandes und überreichte einen Ehrenteller.

Tief bewegt nahm Bernhard Petersen die Ehrungen entgegen. Er dankte den Anwesenden und darüber hinaus allen "Achtzehnern" für die Ehrung und die vielen Glückwünsche, die ihm aus seiner Heimatstadt entboten wurden.

Im Verlauf der Feierstunde in der Wohnung des Ehepaares manche Erinnerungen an die erste Fußballzeit Husums und die Kämpfe auf dem grünen Rasen geweckt.


1. Vorsitzender Werner Denckmann (links) mit den beiden Ehrenvorsitzenden des Husumer Fullballvereins von 1918, Johannes Thordsen, Hamburg (rechts), und Bernhard Petersen, bei der Verleihung der Ehrenurkunde

11. Januar 1966, Husumer Nachrichten

Bernhard Petersen wurde geehrt

Ehrenvorsitz von Husum 18 als Geschenk zum 70. Geburtstag

HUSUM – Aus Anlaß seines 70. Geburtstages wurde dem langjährigen und verdienten 1. Vorsitzenden des "HFV v. 1918" Bernhard Petersen in Hamburg die Würde eines Ehrenvorsitzenden des Vereins verliehen. Eine Abordnung unter der Leitung des Vorsitzenden Werner Denckmann überreichte ihm diese Auszeichnung.

Viele Freunde und Bekannte hatten sich zur Gratulation eingefunden, u. a. der Ehrenvorsitzende des Vereins, Johannes Thordsen, Hamburg, Hans Schöning, Dr. Kraatz , Hermann Bahnsen vom Vorstand des Vereins, Haschi Jannsen als Gratulant für die gesamte Ligamannschaft und viele alte Sportfreunde aus nah und fern. Als Vertreter des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes überbrachte Schatzmeister Löhndorf die Glückwünsche des Verbandes und überreichte einen Ehrenteller.

Bernhard Petersen bedankte sich zum Schluß für die ihm erteilte Ehrung und die vielen Glückwünsche aus seiner Heimatstadt Husum.

Eigentlich ist es ein Kuriosum, daß beide Ehrenvorsitzenden des Vereins Husum 18 in Hamburg wohnen. Beide sind Rektor-Möller-Schüler und beide gehörten dem Verein schon in jungen Jahren an. Ehrenvorsitzender Johannes Thordsen brachte in seinem Glückwunsch an Bernhard Petersen zum Ausdruck, daß Bernhard Petersen eigentlich zuerst die Ehrung – der Ehrenvorsitz – zugestanden hätte, weil er dem Verein über 30 Jahre im Vorstand gedient habe. Er freue sich aber, daß der Verein es jetzt in so netter Form nachgeholt habe..


In der Mitte der neue Ehrenvorsitzende Bernhard Petersen, rechts Johannes Thordsen, links der Vorsitzende Werner Denckmann.

12. Januar 1966, Husumer Nachrichten
leer

Jan 1966

Husum 18 / Fußball

Unsere Liga

Nachdem unsere Liga uns in den vergangenen Wochen noch nicht restlos befriedigen konnte, bescherte sie unseren Fußball-Anhängern im Monat Dezember noch einige erfreuliche Resultate. Da uns Ende November vom Verbandsgericht des SHFV die beiden gewonnenen Punkte im Spiel gegen den TSV Büdelsdorf endgültig aberkannt wurden, brannte unsere Liga darauf, verlorenen Boden gut zu machen.


Husum 18 - Comet Kiel    3:4

Unsere Liga trat am 28. November im Friesenstadion mit folgender Mannschaft an:

Ortwin Jungherr

Arthur Grabert ǀ Heinz-Jürgen Thomaschewski

Egon Harms ǀ Johannes Jannsen ǀ Gerhard Eckmann

Karl Clausen ǀ Reinhard Grünhoff ǀ Horst Laskowski ǀ Dieter Schleger ǀ Manfred Hoppe

Zum Spielverlauf: Nachdem wir in der ersten Viertelstunde klare Vorteile gehabt hatten, wurde Comet offensiver und erzielte das 1:0. In der 38. Minute verwandelte Dieter "Schorsch" Schleger einen Foulelfmeter für uns zum 1:1. In der 53. Minute ging Comet wiederum mit 2:1 in Führung und erhöhte zwei Minuten später sogar auf 3:1. Durch einen weiteren Foulelfmeter konnte Dieter "Schorsch" Schleger auf 3:2 verkürzen. In der 69. Minute konnte der Kieler Stürmer Kowalski, nachdem er auch die drei vorherigen Tore geschossen hatte, zum 4:2 für die Gäste erhöhen. Kurz vor Spielende setzte unsere Mannschaft noch einmal alles auf eine Karte und erzielte wiederum durch Dieter "Schorsch" Schleger das 4:3. Unmittelbar vor Schluß waren wir sogar den Ausgleich nahe, als ein Schuß von Horst "Hottel" Laskowski knapp das Tor verfehlte. Dieses Spiel sahen 350 Zuschauer.


VfL Bad Oldesloe - Husum 18   0:2

Am 12. Dezember trat unsere Liga mit folgender Mannschaft die Reise nach Bad Oldesloe an:

Ortwin Jungherr

Egon Harms ǀ Heinz-Jürgen Thomaschewski

Benjamin Hager ǀ Johannes Jannsen ǀ Martin Dohrn

Horst Laskowski ǀ Reinhard Grünhoff ǀ Karl Clausen ǀ Dieter Schleger ǀ Manfred Hoppe

Zum Spielverlauf: In der ersten Halbzeit spielte unsere Mannschaft betont defensiv; alle sich bietenden Chancen für die Oldesloer machte unser alles überragender Torwart Ortwin Jungherr zunichte. Durch eine taktisch geschickte Spielanlage kreuzten unsere Stürmer immer wieder gefährlich vor dem Gästetor auf. Ein Torerfolg blieb aber in der ersten Halbzeit aus. In der 54. Minute dann umspielte Manfred "Manne" Hoppe den linken Verteidiger und flankte zur Mitte, wo Karl "Kalli" Clausen unhaltbar zum 1:0 einschoß. In der 78. Minute dann fiel die Entscheidung. Mit einem Schuß ins lange Eck konnte unser Dieter "Schorsch" Schleger den Gästetorwart überwinden. Ein verdienter Sieg unserer Liga! 400 Zuschauer sahen dieses Spiel.


Husum 18 - VfR Neumünster    2:2

Am 19. Dezember empfingen wir den ehemaligen Regionalliga-Vertreter VfR Neumünster. Nach der großartigen Leistung in Oldesloe waren 600 Zuschauer ins Friesenstadion gekommen. Sie sollten nicht enttäuscht werden. Mit etwas Glück hätten wir diese Partie sogar für uns entscheiden können. Folgende Mannschaft erkämpfte das Unentschieden:

Ortwin Jungherr

Egon Harms ǀ Heinz-Jürgen Thomaschewski

Benjamin Hager ǀ Johannes Jannsen ǀ Martin Dohrn

Arthur Grabert ǀ Reinhard Grünhoff ǀ Karl Clausen ǀ Horst Laskowski ǀ Dieter Schleger

Zum Spielverlauf: Gleich in der vierten Minute konnte Horst "Hottel" Laskowski nach Flanke von Reinhard "Bernie" Grünhoff zum 1:0 einköpfen. Durch einen abgefälschten Ball in unserer Deckung kam VfR Neumünster zum Ausgleich. In der 17. Minute erzielte der Neumünsteraner Klaus Kähler mit einem Kopfballtor das 1:2. So blieb es bis zur Halbzeit, nachdem die Gäste die erste halbe Stunde etwas mehr vom Spiel hatten. Nach dem Wechsel änderte sich dann das Spielgeschehen. Unsere Liga wurde überlegen und stürmte pausenlos auf das Gästetor. In der 81. Minute stoppte Dieter "Schorsch" Schleger einen hohen Ball mit der Brust, zog den Ball herum und schoß das Leder ins kurze Eck zum vielumjubelten Ausgleich.

Ein schöneres Weihnachtsgeschenk konnte unsere Liga unseren Anhängern nicht bescheren.


Die Tabelle:

      Spiele       Tore Punkte
1.   Schleswig 06 14       40:16 23:5
2.   VfR Neumünster 11       35:12 20:2
3.   TSV Schlutup (N) 14       31:20 20:8
4.   VfL Oldesloe 13       21:11 18:8
5.   Heider SV 15       34:23 18:12
6.   Holstein Kiel Amateure 14       25:21 17:11
7.   Flensburg 08 13       32:20 16:10
8.   Phönix Lübeck 11       28:18 13:9
9.   TSV Lägerdorf 15       31:35 12:18
10.   Comet Kiel 14       30:33 11:17
11.   Holstein Segeberg 14       21:32 9:19
12.   TSV Büdelsdorf 11       29:31 8:14
13.   Husum 18 (N) 12       23:25 8:16
14.   Kilia Kiel 13       16:36 7:19
15.   Polizei Kiel (N) 14       13:33 7:21
16:   DGF Flensburg 16       22:56 7:25

In der Torschützenliste der Amateurliga führt der Schleswiger Klaus Kähler mit 15 Treffern vor dem Kieler Kowalski (Comet) mit 14, Jürgens (Schlutup) 12, Wöhlk (08) und Dieter "Schorsch" Schleger (Husum 18) mit je zehn Treffern.


Hier die nächsten Spiele unserer Liga (Rückrunde):

26.12.65   Flensburger 08   -   Husum 18
02.01.66   Husum 18   -   TSV Büdelsdorf
09.01.66   Polizei Kiel (N)   -   Husum 18
16.01.66   Husum 18   -   Holstein Segeberg
23.01.66   DGF Flensburg   -   Husum 18
30.01.66   Husum 18   -   Schleswig 06
05.02.66   Kilia Kiel   -   Husum 18
20.02.66   Holstein Kiel Amateure   -   Husum 18
27.02.66   Husum 18   -   Polizei Kiel (N)
06.03.66   TSV Schlutup (N)   -   Husum 18
28.03.66   Husum 18   -   FSV Wyk
13.03.66   Husum 18   -   Heider SV
20.03.66   Husum 18   -   VfL Bad Oldesloe
03.04.66   Schleswig 06   -   Husum 18
09.04.66   Husum 18   -   Phönix Lübeck
17.04.66   Comet Kiel   -   Husum 18
24.04.66   Husum 18   -   TSV Lägerdorf
01.05.66   VfR Neumünster   -   Husum 18
08.05.66   TSV Büdelsdorf   -   Husum 18
Dieter Schladetzky

Unsere Reservemannschaften

Die erste Fußball-Kreisklasse beendete die Herbstserie 1965/66. Unsere 1b, die anfangs gar nicht recht in Tritt kommen konnte, hat sich in den letzten Spielen doch gefangen und Anschluß ans Mittelfeld gefunden. Hier die Tabelle:

    Halbzeittabelle   Spiele       Tore   Punkte
1.   TSV St. Peter   9       44:15   16:2
2.   Frisia Husum Ib   9       32:15   14:4
3.   Tönninger SV   9       20:11   13:5
4.   TSV Rantrum Ib   9       23:15   13:5
5.   IF Tönning   9       37:21   9:9
6.   SV BW Löwenstedt   9       18:21   8:10
7.   Husum 18 Ib   9       30:18   7:11
8.   TSV Garding   9       14:21   6:12
9.   BW Friedrichstadt Ib   9       13:44   1:17
10.   FC Langenhorn   9       7:57   1:17

Unsere III. Mannschaft konnte mit einem 6:0-Sieg gegen Arlewatt/Olderup wieder die Tabellenführung übernehmen. Sie führt jetzt die Tabelle an. Hier die Tabelle:

        Spiele       Tore   Punkte
1.   Husum 18 III   12       73:12   20:4
2.   Bredstedter TSV Ib   11       43:27   19:3
3.   IF Husum   12       50:18   19:5
4.   Arlewatt/Olderup   12       26:22   19:5
5.   Frisia Husum III   12       25:25   14:10
6.   SF Dörpum   12       33:21   11:13
7.   IF Tönning Ib   12       22:28   11:13
8.   SV Germania Breklum   11       19:25   8:14
9.   Tönninger SV Ib   11       28:44   8:14
10.   TSV Rantrum III   10       21:32   7:13
11.   SV BW Löwenstedt Ib   11       17:58   6:16
12.   TSV Nordstrand   10       19:31   3:17
13.   Bredstedter TSV III   12       13:56   3:21

 

Dieter Schladetzky
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Jan 1966

Husum 18 / Jugend-Fußball

Unsere Jugend-Abteilung

Infolge der schlechten Witterung mußte ein Teil der angesetzten Spiele ausfallen. Die nur wenigen durchgeführten Punktkämpfe unserer "Kleinen" brachten folgende Ergebnisse:

Schüler:   Husum 18 II   -   Frisia Husum I   0:6
Jugend:   Frisia Husum I   -   Husum 18 II   6:0
Jugend:   Husum 18 I   -   Husum 18 II   8:0
Jungmannen   Husum 18   -   Flensburg 08   0:1
Jungmannen   Husum 18   -   DGF Flensburg   2:2
Jungmannen   Frisia Husum   -   Husum 18   4:2
Dieter Schladetzky
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Jan 1966

Husum 18 / Tischtennis

Unsere Tischtennisabteilung

Rüdiger Stenzel Tischtennis-Meister von Husum 18

Nach seinem großen Erfolg bei den Tischtennis-Meisterschaften von Frisia Husum sicherte sich Kreis-Jugendmeister Rüdiger Stenzel den Titel eines Vereinsmeisters von Husum 1918. Damit ist der bescheiden und immer sportlich auftretende Junge zum besten Spieler des Tischtennis-Kreisverbandes Husum/Eiderstedt geworden!

Im Finale schlug Rüdiger Stenzel den wieder recht guten Harald Wulf, der zuvor überraschend Hans-Joachim Singhoff mit 2:0 auf den dritten Rang verwiesen hatte, mit 21:18 und 21:14 Uhr. Die weitere Reihenfolge:

4.   Anton Bösch
5.   Gerhard Hoffmann
6.   Peter Petersen
7.   Artur Kreutzfeld
8.   Wolfgang Jahn

Ein spannendes Endspiel gab es im Herrendoppel, das Hans-Joachim Singhoff / Harald Wulf gegen Rüdiger Stenzel / Gerhard Hoffmann mit 21:18, 16:21 und 21:18 gewannen.

Weitere Ergebnisse:

Herren-Doppel:   3.   Volkert Knüppel / Ernst-August Lerz und Peter Petersen / Anton "Toni" Bösch

Mädchen-Einzel:   1.   Brigitte Surrey
    2.   Karin Cords
    3.   Roswitha Stenzel
    4.   M. Dietrich

Mädchen-Doppel:   1.   Brigitte Surrey / Roswitha Stenzel
    2.   Karin Cords / M. Dietrich

Jungen-Einzel:   1.   Rüdiger Stenzel
    2.   Gerhard Hoffmann
    3.   Arthur Bothmann
    4.   Horst-Werner Fick

Jungen-Doppel:   1.   Rüdiger Stenzel / Gerhard Hoffmann
    2.   Arthur Bothmann / Horst-Werner Fick
    3.   Uwe Köppe / Wolfgang Fick
    4.   Wolfgang Jahn / Volkert Knüppel

Jugend-Mix:   1.   Brigitte Surrey / Rüdiger Stenzel
    2.   Karin Cords / Artur Kreutzfeld
    3.   M. Dietrich / Wolfgang Jahn und Roswitha Stenzel / Gerhard Hoffmann

Schüler-Einzel:   1.   Uwe Köppe
    2.   Wolfgang Fick

Unserem Rüdiger Stenzel zu seinen großen Erfolgen herzlichen Glückwunsch!

Dieter Schladetzky
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Jan 1966

Husum 18 / Kegeln

Unsere Kegelabteilung

Bei den Endkämpfen zur Kegelclub-Meisterschaft konnte unsere Mannschaft mit 14.414 Holz einen schönen Erfolg erkegeln. Sie konnte immerhin die Clubs "Spint" (14.401 Holz) und "Einigkeit" (14.203 Holz) hinter sich lassen.


Am 6. November 1965 nahmen unsere Kegler am Stadtpokal-Kegeln teil, das im Parkhotel Thordsen ausgekegelt wurde. Von zehn Mannschaften konnten wir wiederum einen hervorragenden siebten Platz belegen.


Unseren ersten Clubkampf trugen wir am 19.12 65 auf der Vier-Bahnen-Anlage bei Dethlefsen gegen den Club "Einigkeit" aus. Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bis schließlich unser Gastgeber mit nur "zwei" Holz Vorsprung den Clubkampf gewann. Tagesbester war Rolf "Rolly" Fentzahn mit beachtlichen 738 Holz vor M. Zitzmann vom Club "Einigkeit" mit 736 Holz.

Dieter Schladetzky
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Jan 1966

Husum 18 / Fußball allgemein

Aus anderen Vereinen

Entsprechend der Leistungen und Zuschauerzahlen in den Heimspielen wird der Fußball-Regionalliga-Verein VfL Osnabrück vom 1. Dezember an seine Vertragsspieler entlohnen. Damit zog der Verein die bereits angekündigten Konsequenzen aus der schlechten wirtschaftlichen Situation, die auf die schwachen Leistungen aus den vergangenen Wochen zurückzuführen ist.


Den geringsten Zuspruch der 30 an letzten Wochenende stattgefundenen Fußball-Regionalliga-Spiele hatte die Begegnung Hertha Zehlendorf Berlin - SC Tegel (3:0) mit 136 zahlenden Zuschauern.


Innerhalb von 31 Monaten stieg das Vermögen des Fußball-Bundesliga-Vereins Hannover 96 von 92.000 auf rund 800.000 D-Mark. Auf der Jahreshauptversammlung wurde ebenfalls bekanntgegeben, daß der Verein in der Saison 1965/66 eine Gesamteinnahme von 3,1 Millionen Mark hatte, von denen allein 2,8 Millionen auf die Lizenzspielerabteilung entfielen.

Dieter Schladetzky

Olympia-Splitter - NOK unterstützt Münchens Bewerbung

Vogel: Voranschlag beläuft sich auf 556 Millionen Mark

Die mit Beifall aufgenommene einstimmige Unterstützung der Bewerbung Münchens um die Olympischen Spiele 1972 und der Beschluß, zu den Olympischen Spielen 1968 nach Mexiko-Stadt eine nur kleine, aber leistungsstarke Mannschaft zu entsenden, waren die wichtigsten Entscheidungen der außerordentlichen Sitzung des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) in München. Das NOK steckte damit seine Ziele für die nächsten Jahre ab.

Münchens Oberbürgermeister Dr. Hans-Jochen Vogel überraschte die NOK-Mitglieder in seinem Bericht mit der Erklärung, daß zu den bereits vorgesehenen Olympiabauten auf dem Oberwiesenfeld auch ein Hallenschwimmbad kommen soll. Er bezifferte den Kostenvoranschlag auf 556 Millionen Mark und fügte hinzu: "Es wäre Hochstapelei zu sagen, daß diese Summe mit der Schlußzahl identisch sein muß." NOK-Präsident Willi Daume bezeichnete Münchens Angebot als "fundiert und attraktiv". Es werde sicher seine Wirkung beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) nicht verfehlen.

Mit dem NOK-Beschluß und den vorangegangenen schriftlichen Zusagen der bayerischen und der Bundesregierung, sich zu je einem Drittel an den "anfallenden Gesamtkosten" zu beteiligen, sind alle formellen Voraussetzungen erfüllt, die die die Stadt München für die Abgabe ihrer Bewerbung benötigt. Das letzte Wort darüber, ob München bis zum 1. Januar 1966 ihre Kandidatur beim IOC in Lausanne abgeben soll, hat heute der Münchner Stadtrat in seiner Sondersitzung. Dr. Hans-Jochen Vogel rechnet dabei mit einer starken Mehrheit.

Eine zahlenmäßig kleine, aber leistungsstarke Olympiamannschaft soll sich nach dem Willen des NOK 1968 an den Spielen in Mexiko-Stadt beteiligen. Damit stellt sich das NOK wieder auf seinen alten Standpunkt, nur solche Athleten zu entsenden, die nach vorangegangenen Leistungen die Gewähr bieten, den olympischen Endkampf zu erreichen. Dieser Grundsatz mußte in den letzten Jahren (vor allen Dingen in Rom und Tokio) nach den Ost-West-Qualifikationen wiederholt durchbrochen werden. Mit diesem frühzeitigen Beschluß schaffte das NOL für die Athleten von vornherein klare Verhältnisse.

Einen längeren Raum nahm auf der Tagesordnung die Debatte über die Madrider Beschlüsse ein, durch die die bisherige gesamtdeutsche Mannschaft aufgehoben wurde. Die einzelnen Punkte wurden auf der nichtöffentlichen Sitzung - wie aus NOK-Kreisen verlautet - zwar eingehend erörtert, ein Beschluß wurde hingegen nicht gefaßt.

Dieter Schladetzky

Rund um den Fußball

Eine Rede, die nirgendwo gehalten wurde

"Liebe Fußballspieler! Ich muß leider einige offene Worte an euch richten, denn was sich gestern beim Spiel gegen X-Dorf abgespielt hat, war nicht nur peinlich, es war beschämend - und zwar für unseren gesamten Verein. Das hatte mit Sport nichts mehr gemeinsam. So wie es sich mehrere Kameraden benommen haben, benimmt sich kein Sportsmann.

Wenn wir auch jeden Punkt zurzeit dringend nötig haben, so ist das kein Grund, diese Punkte auf Kosten der Gesundheit unserer Gegenspieler zu erkämpfen. Fußball soll ein Spiel bleiben - und die Gesundheit eines Menschen ist zehnmal höher zu werten als ein Tor oder ein Sieg.

Der Vorstand hat deshalb beschlossen, Verteidiger L. wegen seines groben Fouls, das dazu geführt hat, daß sein Gegenspieler mit einer Knieverletzung ins Krankenhaus mußte, für vier Wochen zu sperren. Gerade er als Mannschaftskapitän hätte sich besonders vorbildlich benehmen sollen.

Ferner wird Mittelstürmer P. so lange gesperrt, wie der von ihm gefoulte Gegenspieler im Krankenhaus liegen muß. Der Vorstand ist sich bewußt, daß diese Sperre unseres Mittelstürmers sehr lange dauern kann, aber wir sehen nur in einer so abschreckenden Strafe eine Möglichkeit, Vorfälle wie gestern für die Zukunft zu unterbinden.

Außerdem werden die Spieler E. und G. mit einem strengen Verweis bestraft, weil auch sie die Grenzen sportlicher Sauberkeit überschritten. Der ganzen Mannschaft möchte der Vorstand schließlich sagen, daß wir nicht gewillt sind, noch einmal mitanzusehen, wie der Ruf unseres Vereins verspielt wird.

Wir werden an unseren Gegner einen Entschuldigungsbrief schicken, und ihr alle werdet diesen Brief unterschreiben. Außerdem werden drei Spieler am Mittwoch die beiden im Krankenhaus liegenden Sportkameraden aus X-Dorf besuchen und ihnen Geschenke mitbringen.

Ich hoffe, daß die Entscheidungen des Vorstands verstanden wurden. Es wird uns auch in Zukunft am Herzen liegen, daß das Fußballspiel sauber und fair bleibt - auch wenn mal ein Spiel verloren gehen sollte."

(Leider war es trotz größter Bemühungen nicht möglich, zu erfahren, bei welchem Verein diese Rede des ersten Vorsitzenden gehalten wurde. Oder sollte sie nur aus einem Märchenbuch stammen?)

Dieter Schladetzky

Charlie Chaplin spielt Fußball

Es gibt genügend Zeitgenossen, die stolz darauf sind, einen bekannten Namen zu tragen. Allerdings kann so eine Namensgleichheit auch einmal unangenehme Folgen haben, wie jetzt in England geschah. Der Torwart des Fußballclubs West Auckland hatte sich nicht regelrecht benommen, wurde vom Schiedsrichter verwarnt und nach seinem Namen gefragt. Als er diesen nannte, lief der Schiedsrichter vor Zorn rot an, und der Keeper wurde vom Platz gestellt. Was war geschehen? Der Unparteiische fühlte sich auf den Arm genommen und in seiner Würde beleidigt. Der Spieler antwortete nämlich auf die Frage nach seinem Namen: "Ich heiße Charlie Chaplin." Jetzt ist Charlie vorsichtiger geworden und nimmt zu jedem Spiel seinen Ausweis mit.

Sicherheitshalber!

Dieter Schladetzky

Wißt Ihr aus den Regeln, daß ...

... es nur einen einzigen Strafstoß, den Elfmeter, gibt?
... es für unabsichtliches, aber "gefährliches" Spiel nur einen indirekten Freistoß gibt?
... der Torwart den Ball beim Laufen völlig aus der Hand geben muß, das bloße Berühren jedoch nicht genügt?
... es im Straffall dafür einen indirekten Freistoß, aber keinen Elfmeter gibt?
Johannes "Haschi" Jannsen

Für sportliches Verhalten

   

Sportliches Verhalten entspricht den Voraussetzungen, aber auch den Notwendigkeiten, die an alle am Fußballspiel Beteiligten gestellt werden und von allen gefordert werden müssen. Eigentlich ist eine solche Forderung nicht nur selbstverständlich, sie sollte überflüssig sein. Man muß doch meinen, daß alle, die sich zum Fußballsport bekennen, aus dem Verlangen nach Freude dem runden Lederball zugewandt haben und in dem ihm Gleichgesinnten einen Freund und Kameraden sehen müßten. Ist es mit den Grundsätzen sportlicher Auffassung deshalb vertretbar, wenn man im sportlichen Gegner und im Nachbarn auf den Zuschauerrängen seinen Feind sieht? Ist es verantwortlich, wenn auf dem Spielfeld der "Gegner" mit regelwidrigen oder gar unfairen Mittel bekämpft wird? Widerspricht es nicht gar den einfachsten Regeln des Anstandes, wenn durch Rücksichtslosigkeit oder Gewalt die Gesundheit des - "nur" - sportlichen Gegners in Gefahr gebracht wird, nur, um im sportlichen Wettkampf Sieger zu sein? Ist es mit sportlicher Auffassung vereinbar, nur der eigenen Mannschaft den Sieg zu gönnen und die Leistung des sportlichen Gegners unter allen Umständen herabzusetzen? Fast scheint es so, wenn man die "Randerscheinungen" unseres Spielverkehrs betrachtet. Denn wir hoffen doch, daß es nur Randerscheinungen sind, weil wir die Hoffnung noch nicht aufgegeben haben, daß das gesamte sportliche Empfinden letzten Endes sich durchsetzen wird.


Unsportliche Mittel

Gehen wir davon aus, wie es heute noch aussieht: Sehen wir nicht immer wieder, daß Spieler versuchen, durch bewußte Täuschung und "Schauspielerei" spielerische Vorteile zu ergattern? Mitunter beginnt es mit harmlosen Angelegenheiten. Im Mittelfeld wird um einige Meter bei der Ausführung eines Freistoßes um die Festlegung des Ausführungsortes gemogelt. Oder man versucht beim Einwurf unrechtmäßig Boden zu gewinnen, indem man einige Meter vorrückt. Mitunter nimmt aber auch die Unfairneß gefährliche Formen an. Versteckte und oftmals gefährliche Fouls, die absichtlich begangen werden - obwohl sich der Spieler der Regelwidrigkeit und Gefährlichkeit für den Gegner bewußt ist - und die zu Verletzungen an den gegnerischen Spielern führen, sind in den Spielen oft keine Seltenheiten. Glücklicherweise lehnt die größere Zahl unserer Spieler eine derartige Haltung ab, auch wenn eine Niederlage zu erwarten ist.

Selbstverständlich verlangt ein Fußballspiel und zumindest ein Meisterschafts- oder Pokalspiel den letzten Einsatz und Einsatz bedeutet schließlich Kampf, aber den ritterlichen und fairen, einsatzvollen Kampf um den Ball. Das Siegenwollen im Kampf ist der tiefere Sinn des Sportes. Die Grenzen des Erlaubten dürfen dabei aber nie überschritten werden. Hierzu gehört die erzieherische Aufgabe, die Beachtung der sportlichen Haltung selbst im härtesten Kampfe nicht zu vergessen und zu verletzen. Hier darf die kritische Einstellung gegenüber dem Sportler, auch wenn er weit über den Durchschnitt herausragt, nie preisgegeben werden.

(Aus der "Schiedsrichterzeitung")
leer

Feb 1966

Husum 18

Unser Bernhard Petersen 70 Jahre alt

Am Sonnabend, dem 8. Januar, vollendete unser Gründer und langjährige erste Vorsitzende des Vereins, Bernhard Petersen, in Hamburg-Altona, seinen 70. Geburtstag. Wir können wohl mit Stolz behaupten, daß er einer der "Pioniere" des Fußballsports in Schleswig-Holstein überhaupt war. Der Name Bernhard Petersen ist mit seinem Verein, dem HFV von 1918, sowie mit dem gesamten Fußballsport, insbesondere im Norden unseres Landes, einfach nicht fortzudenken. Die vielen Ehrenämter, die ihm auf höchster Ebene angetragen wurden, meisterte er mit viel Geschick und Tatkraft. Schon im Jahre 1928 wurde Bernhard Petersen die Ehrennadel des Norddeutschen Fußball-Verbandes verliehen. Den Vorsitz unseres Vereins bekleidete er 25 Jahre lang!

Unter Führung unseres ersten Vorsitzenden, Werner Denckmann, weilte eine Abordnung vom Vorstand und der Liga in Hamburg, um diesem verdienten Manne die Würde eines Ehrenvorsitzenden zu verleihen. Unser erster Vorsitzender überreichte Bernhard Petersen in Gegenwart des Ehrenvorsitzenden Johannes Thordsen, Hamburg, unserer zweiten und dritten Vorsitzenden Hans "Hansi" Schöning und Dr. Erwin "Pütten" Kraatz sowie des Schiedsrichter-Obmannes Hermann Bahnsen und des Ligaspielers Johannes "Haschi" Jannsen eine Ernennungsurkunde zusammen mit einem Vereinsstander und Blumenstrauß in den Vereinsfarben.

Tief bewegt nahm Bernhard Petersen die Ehrung entgegen. Er dankte den Anwesenden und darüber hinaus allen 18ern für die Ehrung und die vielen Glückwünsche, die ihm aus seiner Heimatstadt entboten wurden. Im Verlauf der Feierstunde in der Wohnung des Ehepaares wurden manche Erinnerungen an die erste Fußballzeit Husums und die Kämpfe auf dem grünen Rasen geweckt.

Wir wünschen unserem Ehrenvorsitzenden, daß er noch lange bei Gesundheit bleibt und sich auch heute noch an seinem geliebten Fußballsport und an Husum 18 erfreuen möge.

Kurz vor Redaktionsschluß erreichte uns ein Brief von unserem Ehrenvorsitzenden Bernhard Petersen aus Hamburg. Hierin bedankt er sich nochmals für die Ehrung und für die vielen Gratulationen zu seinem Geburtstag.

Unsere Aufnahme zeigt Hermann Bahnsen · Johannes "Haschi" Jannsen · Schatzmeister Hans Löhndorf vom SHFV · das Geburtstagskind Bernhard Petersen · unseren ersten Vorsitzenden Werner Denckmann · Julius Carstens, Hamburg · Dr. Erwin "Pütten" Kraatz · Hans "Hansi" Schöning.
Dieter Schladetzky

leer

Feb 1966

Husum 18 / Fußball

Ligaausschuß

Der engere Vorstand hat in seiner Sitzung vom 13. Januar 1966 einstimmig beschlossen, einen Ligaausschuß - wie er bei anderen Landesliga-Vereinen besteht - zu bilden.

Bei der Besetzung des Ligaausschusses haben sich zwangsläufig einige Umorganisationen dadurch ergeben, weil die Bedenken des Spielausschusses, sich - wie vorgeschlagen - mit einer Zweidrittelmehrheit am Ligaausschuß zu beteiligen, nicht behoben werden konnten.

Bedauerlicherweise haben die bisherigen Mitglieder des Spielausschusses, außer Sportfreund Rolf "Rolly" Fentzahn, in einem Schreiben vom 8. Januar des Jahres dem Vorstand mitgeteilt, daß sie mit sofortiger Wirkung ihre Funktionen zur Verfügung stellen und nicht gewillt sind, in einem nun zu bildenden Ligaausschuß mitzuarbeiten. Sportfreund Horst Kersten erklärte sich bereit, seine Mannschaft weiter zu betreuen.

Daraufhin hat der engere Vorstand in einer Sondersitzung am 18.Januar des Jahres nach Rücksprache mit den nunmehr Beteiligten die Besetzung des Spielausschusses mit folgenden Sportfreunden beschlossen. Spielausschußobmann: Hermann Bahnsen; Mitglieder im Spielausschuß: Rolf "Rolly" Fentzahn, Karl "Kuddel" Etteldorf und Hans Uwe "Mühle" Kock. Der neugebildete Ligaausschuß setzt sich aus folgenden Sportfreunden zusammen: Hermann Bahnsen, Karl "Kuddel" Etteldorf und Arfast Carstens bzw. als dessen Vertreter Hans "Hansi" Schöning.

Bis zu den Neuwahlen werden also diese Sportfreunde die Betreuung und die Aufstellung unserer Seniorenmannschaften in Verbindung mit unserem Trainer Arthur Grabert vornehmen.

Sportfreund Karl "Kuddel" Etteldorf wird sich ganz besonders um unsere Reservemannschaft bemühen.

Dieter Schladetzky

Unsere Liga

Flensburg 08 - Husum 18    3:1 (3:0)

Am zweiten Weihnachtsfeiertag trat unsere Liga in Flensburg gegen den alten Rivalen 08 an. Nach dem imponierenden Unentschieden gegen VfR Neumünster war eine große Anhängerschaft mitgefahren, die eine ähnlich gute Leistung wie gegen Neumünster erwartete.

Ortwin Jungherr

Egon Harms ǀ Hans Peter Kurtze

Benjamin Hager ǀ Johannes Jannsen ǀ Martin Dohrn

Peter Goldschmidt ǀ Reinhard Grünhoff ǀ Karl Clausen ǀ Horst Laskowski ǀ Dieter Schleger

Zum Spielverlauf:. Genau wie im Hinspiel ließ sich unsere Elf in der ersten Halbzeit wieder völlig überrennen. Die Flensburger zeigten ein herrliches Sturmspiel, gepaart mit einer hervorragend organisierten Deckung, so daß sich unseren Stürmern nur wenige Gelegenheiten zu Torschüssen boten. In der neunten Minute schon das 1:0 für 08. In der 17. Minute 2:0! Als dann Hinrichsen für 08 das 3:0 vor der Halbzeit herausschoß, war das Spiel praktisch entschieden. Trotz drückender Überlegenheit unserer Mannschaft in der zweiten Halbzeit langte es nur durch Karl "Kalli" Clausen zum Ehrentreffer, zum 3:1.


Husum 18 - TSV Büdelsdorf   1:3 (0:1)

Trotz strömenden Regens am 2. Januar 1966 waren 800 Zuschauer ins Friesenstadion gekommen, um unsere Liga im Spiel gegen den TSV Büdelsdorf zu sehen.

Ortwin Jungherr

Heinz-Jürgen Thomaschewski ǀ Hans Peter Kurtze

Egon Harms ǀ Johannes Jannsen ǀ Martin Dohrn

Arthur Grabert ǀ Reinhard Grünhoff ǀ Karl Clausen ǀ Peter Goldschmidt ǀ Dieter Schleger

Zum Spiel: Äußerst schwache Leistungen beider Mannschaften machten dieses Spiel nicht gerade zu einem Vergnügen. Dabei hätten wir gerade dieses wichtige Spiel für uns entscheiden müssen. In der 32. Minute konnte Büddelsdorf mit 1:0 in Führung gehen. Kurz nach der Pause dann das 2:0 für die Gäste durch Kopfball. 10 Minuten vor Schluß sogar 3:0 nach Verwandlung eines direkten Freistoßes. Das 1:3 kurz vor Schluß durch Karl "Kalli" Clausen kam leider viel zu spät. Eine Wendung des Spielgeschehens war nicht mehr möglich. Sichtlich enttäuscht verließen schon viele Zuschauer vor Spielende den Platz.


Polizei Kiel - Husum 18    4:4 (2:1)

Am 9. Januar trat unsere Liga die Reise zu den Ordnungshütern nach Kiel mit folgender Mannschaft an:

Ortwin Jungherr

Heinz-Jürgen Thomaschewski ǀ Arthur Grabert

Benjamin Hager ǀ Johannes Jannsen ǀ Martin Dohrn

Peter Goldschmidt ǀ Horst Laskowski ǀ Reinhard Grünhoff ǀ Egon Harms ǀ Dieter Schleger

Zum Spielverlauf: In der ersten Halbzeit brachte der gut aufgelegte Polizei-Sturm unsere Hintermannschaft oft in Verlegenheit und konnte in der 32. und 35. Minute mit 2:0 in Führung gehen. 5 Minuten vor der Halbzeit wurde Peter Goldschmidt im Strafraum gefoult. Den fälligen Elfmeter verwandelte Dieter "Schorsch" Schleger zum 2:1. In der 47. Minute hieß es im Anschluß an eine Ecke durch Horst "Hottel" Laskowski 2:2. Die Freude über dieses Tor währte nicht lange. Als die Kieler Polizisten bis auf 4:2 in Front gehen konnten, glaubte keiner unserer Schlachtenbummler mehr an eine Wendung. Doch Dieter "Schorsch" Schleger schoß in der 68. Minute das 4:3 durch Handelfmeter. Derselbe Spieler konnte auch das wichtige 4:4 zum Ausgleich markieren.


Husum 18 - Holstein Segeberg   1:0 (0:0)

Am 16. Januar empfingen wir mit der Liga Holstein Segeberg im Friesenstadion.

Ortwin Jungherr

Peter Goldschmidt ǀ Heinz-Jürgen Thomaschewski

Benjamin Hager ǀ Hans Peter Kurtze ǀ Martin Dohrn

Horst Laskowski ǀ Johannes Jannsen ǀ Reinhard Grünhoff ǀ Karl Clausen ǀ Dieter Schleger

Zum Spielverlauf: Auf sehr glattem Boden entwickelte sich ein ziemlich gleichwertiges Spiel mit beiderseitig sich bietenden Torchancen. Dabei zeichnete sich wieder einmal mehr unser Torwart Ortwin Jungherr aus, der die Segeberger Stürmer oft zur Verzweiflung brachte. Nachdem man mit 0:0 die Halbzeit wechselte, war in der zweiten Halbzeit ein leichtes Übergewicht bei unserer Elf festzustellen. Nach einem wunderschön angeschnittenen Freistoß von Johannes "Haschi" Jannsen köpfte Horst "Hottel" Laskowski zum vielumjubelten "goldenen" Tor ein.

Dieter Schladetzky

Unsere Reservemannschaften

Während wir in der letzten Ausgabe unsere dritte Mannschaft als Tabellenführer loben konnten, hat sich inzwischen auch der dazugehörige "Herbstmeistertitel" eingestellt. Durch die Schützenhilfe der Rantrumer dritten Mannschaft (diese hatte den Tabellenzweiten Bredstedt Ib geschlagen) erreichte unsere Elf mit 20:4 Punkten die Herbstmeisterschaft. Hoffen wir, daß am Ende der Saison auch der endgültige Meister Husum 18 heißen wird!


Unsere Ib

Unsere Ib hatte sich am 2. Januar die Elf des TSV Arlewatt/Olderup zu einem Freundschaftsspiel eingeladen. Nachdem die Gäste bis zur Halbzeit noch mit 2:0 geführt hatten, konnte unsere Reserve doch noch im Endspurt das 2:2-Unentschieden retten.

Am 9. Januar begannen die Spiele um den "Helmut-Pauls-Pokal". Im Rantrumer Treffen zwischen der dortigen Ib und unserer Reserve gab es ein spielgerechtes 3:3.

Daß unsere Ib wieder im Kommen ist, bewies sie eine Woche später im Rückspiel gegen die Rantrumer Ib. Bis zur Pause hieß es bereits 5:0. Nach dem Wechsel wurden die Rantrumer etwas beständiger. Doch am Ende hieß es 7:3 für unsere Ib, die mit diesem Sieg die nächste Runde erreicht hat.

Dieter Schladetzky
leer

1966

Husum 18 / Jugend-Fußball

Unsere Jugendabteilung

Da die Punktspiele erst am 15. Januar für unsere Jugendmannschaften begannen, nahmen wir die Gelegenheit wahr, eine Rückspiel-Verpflichtung mit dem TSV Garding zu erfüllen. Unsere ersten Jungmannen konnten gegen die auf Kreisebene spielende Mannschaft von Garding einen 8:1-Erfolg verbuchen, während in die erste Jugend einen 5:0-Sieg errang.

Am 15. Januar dann war es endlich soweit. Die lange Winterpause hatte ein Ende. Die Jagd nach dem Punkten begann wieder. Für unsere zweiten Schüler und unsere zweite Jugend gab es gleich zu Beginn zwei schöne Erfolge gegen den TSV Nordstrand auf unseren Platz! 5:0 siegte unsere zweite Schülermannschaft, während unsere zweite Jugend einen 5:1 Erfolg landete.

Zum Vorspiel unserer Liga gegen Holstein Segeberg trat unsere erste Jugend gegen den TSV Arlewatt/Olderup an. Mit 10:0 (Halbzeit 4:0) siegten unsere Jungen. Hierbei zeichneten sich besonders Rainer "Toni" Goetz mit 3, Kuno Bernbom und Thomas Kniese mit je zwei Treffern aus.

Der Tabellenplatz unserer ersten Jungmannen ist nicht gerade dazu geeignet, Lobeshymnen anzustimmen. Trotz eifrigen Trainings lassen Erfolge immer noch auf sich warten. Am 16. Januar begann das erste Punktspiel gegen Rasensport Schleswig in Schleswig. Unsere Jungen blieben auch hier ohne Glück. Mit 3:2 hieß am Ende der Sieger Rasensport. Trotzdem braucht der Kopf nicht hängen gelassen werden. Am Schluß der Serie sollte doch die Klasse erhalten bleiben!


Achtung Jugendliche!

Im Jahre 1966 finden wieder Lehrgänge in der Sportschule Malente statt. Unterkunft, Verpflegung und Fahrt sind frei. Interessierte melden sich bitte rechtzeitig bei ihren Übungsleitern.

Die Termine für die Schüler:   13. - 17. Juni 1966
Die Termine für die Jugend:   18. - 22. April 1966
    1. - 5. August 1966
    3. - 7. Oktober 1966
Die Termine für die Jungmannen:   2. - 6. Mai 1966
    8. - 12. August 1966
    21. - 25. November 1966
Dieter Schladetzky
leer

Feb 1966

Husum 18

Unsere Familien-Chronik

Unserem Torwart Edlef Kniese und seiner Frau wünschen wir Glück auf ihrem gemeinsamen Lebensweg.

Unserem langjährigen Mitglied Max Hansen zum 70. Geburtstag herzliche Glückwünsche .

Unser ehemaliger Ligaspieler und langjähriges Mitglied Hans-Dietrich "Hanne-Diede" Blunck feiert seinen 66. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch und alles Gute!

Unserem Jugendobmann Reimer Seifert und seiner Familie viel Glück im neuen Heim.

Dieter Schladetzky
leer

Feb 1966

Husum 18 / Kegeln

Unsere Kegelabteilung

Höhepunkt im Husumer Kegelsport war der Abschluß der Kegeleinzelmeisterschaften. Hier konnten wir sogar einen "Stadtmeister" stellen. In der Versehrtenklasse konnte unser erster Vorsitzender Werner Denckmann den ersten Platz mit 4.150 Holz erkegeln. Er nimmt demnächst in Flensburg an der Kreismeisterschaft teil, die zwischen den Keglern aus Husum, Schleswig und Friedrichstadt entschieden wird.

Leider wurde der letzte Durchgang durch das Fehlen unseres Spitzenkeglers Rolf "Rolly" Fentzahn etwas getrübt. Durch eine Krankheit konnte er nicht antreten und wurde nicht gewertet. Dabei hätte er noch eine Chance gehabt, einen guten Platz zu belegen. Hier nun die Ergebnisse der einzelnen Kegler:

1.   Dieter Schladetzky   5.743   Holz
2.   Gerhard Schulz   5.719   Holz
3.   Gerhard Präger   5.719   Holz
4.   Karl-Heinz Lund   5.661   Holz
5.   Walter Zukrigl   5.616   Holz
6.   Eckhard "Ecki" Sers   5.339   Holz
7.   Rolf Fentzahn (letzter Durchgang fehlt)   4.361   Holz

 

Für 1966 wünschen wir weiterhin "Gut Holz" für Husum 18!

Dieter Schladetzky
leer

Feb 1966

Husum 18 / Tischtennis

Unsere Tischtennisabteilung

Unsere rührige Tischtennisabteilung konnte nach Ablauf der Herbstrunde einige sehr beachtliche Positionen in den einzelnen Klassen erkämpfen. Zum allgemeinen Verständnis soll zum Anfang einmal aufgezeigt werden, wie viele Mannschaften für Husum 18 eigentlich Woche für Woche an der grünen Platte spielen.

In der Bezirksklasse der Herren spielt unsere erste Mannschaft. Sie erreichte bei Halbzeit der Serie einen sehr guten vierten Tabellenplatz. In der Kreisklasse der Herren spielt unsere zweite Mannschaft mit recht gutem Erfolg. Nach Abschluß der Herbstserie hat sie einen sechsten Tabellenplatz inne. Die Jugendarbeit wird in unserer Tischtennisabteilung groß geschrieben. In nicht weniger als vier Klassen wird mit guten Leistungen aufgewartet. In der Jugend-Bezirksklasse wurde hinter Frisia und TTC Ramsharde ein 3. Tabellenplatz erkämpft, während unsere auf Kreisebene spielende erste Jugendmannschaft an erster Stelle steht. Die zweite Jugend nimmt hier einen vierten und letzten Platz ein. Unsere Mädchen haben bis jetzt in der Mädchen-Kreisklasse erst ein Spiel ausgetragen. Gegen Frisia wurde ein 6:6-Unentschieden erreicht! Sechs Mannschaften also Tag für Tag auf die Beine zu bekommen, Termine einzuhalten, das Training zu überwachen, den Leistungsstand zu steigern und viele, viele Kleinarbeit mehr, alles dies verrichtet unser Tischtennis-Obmann Walter Liepert mit viel Geschickt und Umsicht.

Die Rückrunde der Bezirksklasse Herren wurde am 15. Januar mit dem Spiel unserer Mannschaft gegen TTK Flensburg begonnen. Unsere Mannschaft verlor dieses Spiel mit 9:7 und 20:19 Sätzen. Kreisjugendmeister Rüdiger Stenzel konnte die Flensburger Berendsen und Pabsch mit 2:1 besiegen, während unserer erstmals in der Seniorenklasse eingesetzter Jugendspieler Gerhard Hoffmann, gegen seine Rivalen mit 1:2 knapp unterlag. Für unsere Mannschaft holten Harald Wulf, Anton "Toni" Bösch (2), Peter Petersen und Heinz Splettstößer die Punkte. Ausschlaggebend für den Flensburger Sieg war am Ende der Verlust aller Doppelpartien unserer Mannschaft.

Trotz der Niederlagen konnte der 4. Tabellenplatz weiter behauptet werden.

Die weiteren Paarungen

29.01.1966   16:00 Uhr   Husum 18   -   Frisia Husum
12.02.1966   16:00 Uhr   Rot Weiß Schleswig II   -   Husum 18
06.03.1966   10:00 Uhr   Husum 18   -   Glücksburg 09
20.03.1966   10:00 Uhr   Grün Weiß Flensburg 62   -   Husum 18
20.03.1966   14:00 Uhr   TTC Ramsharde II   -   Husum 18
26.03.1966   16:00 Uhr   Husum 18   -   Bredstedter TSV
27.03.1966   9:30 Uhr   TSV Westerland   -   Husum 18
02.04.1966   16:00 Uhr   Husum 18   -   TTG Garding/Tönning

Die Rückrunde unserer II. Mannschaft (Kreisklasse)

21.01.1966   20:00 Uhr   Husum 18 II   -   TSV Rantrum
28.01.1966   19:30 Uhr   Husum 18 II   -   Ahrenviöl I
28.01.1966   21:00 Uhr   Husum 18 II   -   Ahrenviöl II
04.02.1966   20:00 Uhr   Husum 18 II   -   TTG Garding/Tönning II
11.02.1966   20:00 Uhr   Husum 18 II   -   TSV Langenhorn
25.02.1966   19:30 Uhr   Koldenbüttel I   -   Husum 18 II
25.02.1966   21:00 Uhr   Koldenbüttel II   -   Husum 18 II
07.03.1966   20:00 Uhr   Bordelum   -   Husum 18 II
17.03.1966   20:00 Uhr   Husum 18 II   -   Frisia Husum III
22.03.1966   20:00 Uhr   Husum 18 II   -   Frisia Husum II
Dieter Schladetzky
leer

Feb 1966

Husum 18 / Fußball allgemein

Etwas Fußball-Mathematik

   

Wie lange dauert ein Fußballspiel? Diese auf den ersten Blick naive Frage erweist sich bei näherem Hinsehen als durchaus berechtigt. Eine präzise Antwort ist gar nicht möglich, denn jedes Fußballspiel dauert verschieden lang, obwohl die Regel 90 Minuten vorschreibt. Zu diesem Ergebnis kommt man zumindest, wenn man nur die reine Spielzeit berücksichtigt, also diejenigen Minuten zusammenzählt, während derer sich der Ball im Spiel befindet. Im Eishockey und in anderen Sportarten ist man schon lange dazu übergegangen, nur die reine Spielzeit zu werten und während der Unterbrechungen die Uhr anzuhalten, so daß ein "Zeitschinden" dort völlig zwecklos ist. Beim Fußball hingegen bleibt man konservativ und nimmt in Kauf, daß durch Spielunterbrechungen und -verzögerungen - sie werden nur in besonders krassen Fällen vom Schiedsrichter kompensiert - unglaublich viel Zeit verlorengeht.

In Prag haben soeben einige Experten eine Serie interessanter Untersuchungen über die "Nebensachen" des Fußballspiels abgeschlossen. Die Ergebnisse dieser Arbeit, die sich über einen längeren Zeitraum erstreckte und daher einen glaubwürdigen Mittelwert ergab, liegen in exakten Zahlen vor. Die Prager Fachleute haben unter anderem ermittelt, daß ein Fußballspiel selbst dann, wenn es - wie etwa bei unentschiedenen Pokalspielen - um 30 Minuten verlängert wird, noch keine 90 Minuten dauert! Während der 90 Minuten, die normalerweise (die Pause abgerechnet) vom Anstoß bis zum Abpfiff eines Treffens vergehen, befindet sich der Ball höchstens 57 bis 59 Minuten und in einem verlängerten, 120 offizielle Minuten dauernden Treffen, etwa 85 bis 87 Minuten im Spiel - die übrige Zeit geht durch Ballholen, bei Einwürfen, Freistößen, Verletzungen und durch Diskussionen mit dem Schiedsrichter verloren. 150 x landet das runde Leder ich habe außerhalb des Spielfeldes!

Man hat in Prag aber noch eine ganze Reihe weiterer verblüffender Feststellungen gemacht. Wissen Sie, welche Strecke ein Spieler oder der Schiedsrichter während eines Treffens zurücklegt? Oder mit welcher Geschwindigkeit der Ball bei einem saftigen Torschuß ins Netz fegt? Oder wieviel Pfund ein Spieler während der 90 Minuten auf dem grünen Rasen verliert? Die Beobachtungen ergaben bei vielen hundert Spielern, die jeweils vor und nach dem Treffen gewogen wurden, einen durchschnittlichen Gewichtsverlust von 1,2 kg. Am meisten Gewicht geht nach Feststellung der Experten bei kurzen, anstrengenden Sprints mit dem Ball verloren.

Und wer bewältigt bei einem Fußballspiel das größte Laufpensum? Ohne jeden Zweifel die Flügelstürmer und ... der Schiedsrichter! Im Durchschnitt kommen alle diese Akteure auf die geradezu "olympische" Gesamtstrecke von 9 bis 10 km, die sie innerhalb der 90 Minuten zurücklegen! Ein fleißiger Außenläufer - die Statistik betont ausdrücklich dieses Attribut - bringt es auf 8 bis 9 km, ein Verteidiger und ein vorgeschobener Tormacher, der ohne große Stellungswechsel operiert, auf 4 bis 5 km. Sogar ein mittelmäßig beschäftigter Torhüter bewegt sich zwischen den Posten seines Tores und im Strafraum noch immerhin einen bis eineinhalb km. Die größte Entfernung in einem Fußballspiel legt jedoch mit Riesenabstand der - Ball zurück! 30 km, also etwa drei Viertel der Marathonstrecke, beträgt das minimale "Pensum" des runden Leders. Dem Ball gehört auch der absolute Geschwindigkeitsrekord auf dem grünen Rasen. Bei vollsaftigen Bombenschüssen erreicht er eine "Spitze" von 105 bis 108 Stundenkilometer.

Ein Fußballer soll nicht nur Ausdauer besitzen, er muß vor allem ein guter Sprinter sein. Bei ihren Experimenten haben die tschechoslowakischen Zahlenfanatiker festgestellt, daß kein einziger der vielen hundert mit der Stoppuhr überprüften Fußballer für die 100 Meter mehr als 12,6 Sekunden benötigt. "Sonst hätte er selbst als Ballholer nichts getaugt", heißt es in dem Kommentar der Experten. Allerdings lief auch keiner schneller als 11 Sekunden. "Aber mit einer solchen Zeit läßt sich auf dem Fußballfeld schon allerhand anfangen", bemerkte dazu Nationalmannschaftstrainer Rudolf "Rudi" Vytlačil. "Wichtiger noch als die reine Schnelligkeit ist nach meiner Ansicht das Reaktionsvermögen eines Fußballers. Wer im Kampf um den Ball einen Blitzstart à la Armin Hary besitzt, dem macht auch der schnellste Sprinter nichts vor." Die Notwendigkeit eines guten Sprintvermögens bei Fußballern wird durch die Tatsache unterstrichen, daß ein Spieler erfahrungsgemäß durchschnittlich 1.200 m während eines Treffens im Sprinttempo - oft mit dem Ball am Fuß - zurücklegen muß.

(SV Werder Bremen)

Ein Pahr Truckfehler

"... die Flanke kam herrlich herein, aber Torwart Steinmann buxte den Ball glänzend über die Latte ins Aus."
"...

mit letzter Kraft kam vom Vermeidiner Kühnlein an den Ball und schlug ihn von der Torlinie zurück. Alles klatschte."

"...

der Halbrechte Liehr dribbelte, als der Käufer Reichenbach von seiner Seite her dazwischenfuhr und den Ball kassierte."

"... Torwart Sänger stürzte aus seiner Kiste, schlug aber im Lallen neben den Ball, und schon saß die Pille drin."
Dieter Schladetzky
leer

Mär 1966

Husum 18

Auf unserem "Kappenfest" ging es hoch her

Am Sonnabend, dem 12. Februar, feierten wir in den festlich dekorierten Räumen des Handwerker-Vereinshauses unser diesjähriges Kappenfest. Viele Mitglieder und Freunde unseres Vereins hatten sich zu diesem Fest eingefunden. Unser erster Vorsitzender Werner Denckmann begrüßte die Festteilnehmer, die trotz des schlechten Wetters und mehrerer anderer Veranstaltungen am gleichen Abend dem Verein die Treue gehalten haben, und dieses durch ihre Teilnahme am Fest bekundeten. Unser Ehrenvorsitzender Johannes Thordsen und Gattin aus Hamburg hatten es sich nicht nehmen lassen, dieses Fest zu besuchen. Eine reichhaltige Tombola schmückte den Abend besonders aus, so daß viele Anwesende mit einem schönen Gewinn den Heimweg antraten. Ein besonderes Lob gebührt unserer Kapelle, der "Jabo-Combo", die es ganz vorzüglich verstand, für Jung und Alt die richtigen Rhythmen zu finden. Vom Walzer bis zum Twist und Let kiss kam ein jeder auf seine Kosten und konnte sich nach diesen anstrengenden Tänzen an der Sektbar etwas abkühlen. Als gegen 3 Uhr dieses Fest zu Ende ging, waren sich alle darüber einig, ein gelungenes Vereinsfest mitgemacht zu haben.

Dieter Schladetzky

leer

Mär 1966

Husum 18 / Fußball

Unsere Liga

DGF Flensburg - Husum 18    2:1

Am 23. Januar war eine Vielzahl Schlachtenbummler zum Spiel gegen DGF mitgefahren, um unserer Liga die nötige Rückenstärkung zu geben. Leider ging dieses für uns so wichtige Spiel mit 2:1 verloren. Der gefährliche Spielmacher der Flensburger, Hinz, konnte unseren Torwart in der 20. Minute mit einem Kopfball zum 1:0 überlisten. Bis zu 84. Minute dauerte es, bis unser Stürmer Horst "Hottel" Laskowski mit einem 16-Meter-Freistoß das 1:1 markierte. Mit diesem Unentschieden hatten sich unsere Schlachtenbummler schon abgefunden, als in den letzten Spielsekunden der Flensburger Stürmer M. Petersen völlig ungedeckt eine Flanke zum 2:1 für seine Mannschaft einköpfte.


Kilia Kiel - Husum 18   4:1

Auch im Spiel gegen Kilia gab es eine große Enttäuschung. Einige Spieler unserer Elf scheinen einfach nicht zu begreifen, welche taktische Einstellung bei einem schweren Boden anzuwenden ist. Anstatt den Raum mit weiten Pässen zu überbrücken, verfielen einige Spieler ins "Klein-Klein"-Spiel. So kann man auf die Dauer einfach keine Erfolge erzielen! Auch der kämpferische Einsatz läßt bei einigen Spielern sehr zu wünschen übrig. Mit 2.0 zog Kilia davon. Nachdem Egon "Schnetje" Harms den Anschlußtreffer zum 1:2 erzielte, wurde unsere Elf überlegen. Dort durch zu weites Aufrücken unserer Hintermannschaft waren die Kieler bei Gegenangriffen so gefährlich, daß in der 70. bzw 75. Minute die spielentscheidenden Tore zum 3:1 und 4:1 fielen.


Holstein Kiel Amateure - Husum 18    9:1

Die höchste Niederlage sollte unsere Liga an diesem Sonntag in Kiel erleben. Gegen das von den Holsteinern "ohne Ball" perfekt beherrschte Spiel fand unsere Elf einfach keine Einstellung. Bis zur Pause hieß es bereits 4:0 für den Gastgeber. In der zweiten Hälfte genau das gleiche Bild. Durch schnelle Steil- und Querpässe wurde unsere Hintermannschaft, die auch durch unseren Sturm keinerlei Entlastung fand, auseinandergerissen. Bis auf 7:0 zogen die Kieler davon, ehe Dieter "Schorsch" Schleger einen Foulelfmeter für uns zum 1:7 verwandeln konnte. Die zwei weiteren Tore zum 9:1 für Holstein waren dann nur noch eine Formsache. Es sei erwähnt, daß unseren Torwart an dieser Niederlage keine Schuld trifft.


Die Tabelle der ersten Amateurliga

        Spiele       Tore   Punkte
1.   Schleswig 06   19       54:25   31:7
2.   VfR Neumünster   18       50:21   30:6
3.   LBV Phönix   18       48:21   26:10
4.   VfL Oldesloe   19       34:16   26:12
5.   TSV Schlutup (N)   21       44:32   26:16
6.   Holstein Kiel Amateure   21       45:35   25:17
7.   Heider SV   19       40:31   21:17
8.   Flensburg 08   20       48:34   21:19
9.   TSV Lägerdorf   23       41:50   17:29
10.   Holstein Segeberg   19       30:38   16:22
11.   SC Comet Kiel   19       37:46   15:23
12.   Kilia Kiel   21       28:52   15:27
13.   TSV Büdelsdorf   16       38:40   12:20
14.   Husum 18 (N)   19       33:60   11:27
15.   Polizei Kiel (N)   19       23:46   11:27
16:   DGF Flensburg   23       33:79   11:35
Dieter Schladetzky

Unsere Reservemannschaften

Ib

TSV Garding   -   Husum 18 Ib   0:3

Durch diesen Sieg ging es wieder eine Position aufwärts.


Ic

Arlewatt/Olderup   -   Husum 18 III   6:2
Bredstedter TSV   -   Husum 18 III   3:6

Durch diesen Sieg ging es wieder eine Position aufwärts.


Die Tabelle der 1. Kreisklasse

        Spiele   Tore   Punkte
1.   Frisia Husum Ib   12   40:18   20:4
2.   TSV St. Peter   10   47:17   18:2
3.   Tönninger SV   12   26:14   18:6
4.   IF Tönning   11   63:21   13:9
5.   TSV Rantrum Ib   12   26:24   13:11
6.   Husum 18 Ib   10   33:19   9:11
7.   SV BW Löwenstedt   11   19:32   8:14
8.   TSV Garding   11   16:26   6:16
9.   FC Langenhorn   11   15:60   4:18
10.   BW Friedrichstadt Ib   12   15:71   13:11

Der Pressewart möchte an dieser Stelle an die Leiter der einzelnen Abteilungen die dringende Bitte errichten, Beiträge für die Vereinsnachrichten zu liefern. Es brauchen keine fertigen Abhandlungen zu sein. Kleine Aufzeichnungen und Notizen aus den einzelnen Sparten sind völlig ausreichend. Ich meine, daß unsere Mitglieder einen Anspruch darauf haben, aus dem "ganzen" Vereinsgeschehen unterrichtet zu werden. Der Einsendeschluß für die nächste Ausgabe ist der 20. März 1966.

"Bunter Abend" unserer Reserve

Um das Zusammengehörigkeitsgefühl noch mehr zu pflegen, veranstaltet unsere Reserve am 5. März in der Gastwirtschaft von unserem Walter Zukrigl einen gemütlichen Abend mit ihren Frauen. Fleißige Hände sind schon sehr rührig gewesen, diesem Fest einen netten Rahmen zu geben. Sogar eine Tombola soll stattfinden. Wir wünschen unserer aufstrebenden Reserve und ihrem Trainer Karl "Kuddel" Etteldorf viel Vergnügen an diesem Abend.

Dieter Schladetzky
leer

Mär 1966

Husum 18 / Jugend-Fußball

Unsere Jugendabteilung

Auch im Januar / Februar hatten unsere Jugendlichen sehr unter den schlechten Platzverhältnissen bei den Spielen zu leiden. Mehrfach mußte in unserem Aushangkasten das Schild mit der Überschrift "Alle Jugendspiele fallen aus" angeheftet werden. Hier die durchgeführten Punktkämpfe:

Knaben   IF Tönning   -   Husum 18   3:0  
Schüler   BW Friedrichstadt I   -   Husum 18 II   5:2  
Schüler   IF Tönning   -   Husum 18 I   0:19  
Jugend   Arlewatt/Olderup   -   Husum 18 I   1:7  
Jugend   BW Friedrichstadt I   -   Husum 18 II   4:1  
Jugend   IF Tönning   -   Husum 18   1:1 abgebrochen wegen Dauerregens
Jugend   TSV Garding   -   Husum 18 II   6:1 abgebrochen wegen Dauerregens

Unsere Jungmannen unter neuer Leitung

Ab Mitte Januar konnte für das Training unserer Jungmannen der Leutnant des Heeres Rüdiger Strojek verpflichtet werden. Sportfreund Rüdiger Strojek konnte durch die Vermittlung unseres Ligaspielers Dieter "Schorsch" Schleger für diese Aufgabe gewonnen werden. Da die bisherigen Trainer und Begleiter Reimer Seifert und Dieter Schladetzky jetzt schon mit anderen Aufgaben völlig ausgefüllt waren, wurde das Angebot des neuen Trainers dankend angenommen.


Die letzten Ergebnisse unserer Jungmannen:

FTB Flensburg   -   Husum 18   8:0
Frisia Husum   -   Husum 18   3:1
DJK Flensburg   -   Husum 18   0:2
Flensburg 08   -   Husum 18   6:0

Jungmannen-Bezirksklasse

        Spiele       Tore   Punkte
1.   Polizei Flensburg   21       72:20   38:4
2.   Frisia Husum   19       81:24   30:8
3.   Schleswig 06   16       63:15   27:5
4.   Bredstedter TSV   23       51:59   25:21
5.   Flensburg 08   18       71:38   24:12
6.   TSV Kropp   18       48:26   23:13
7.   BW Friedrichstadt   20       74:63   22:18
8.   DGF Flensburg   18       53:59   20:16
9.   Flensburger TB   20       68:49   20:16
10.   RW Niebüll   19       49:37   19:19
11.   FSV Wyk   19       41:52   18:20
12.   VfB Nordmark   17       34:26   17:17
13.   TSV Rantrum   20       47:63   13:27
14.   Husum 18   20       23:36   11:29
15.   TSV Westerland   19       40:80   8:30
16:   Rasensport Schleswig   19       32:81   7:29
17.   DJK Flensburg   17       14:108   2:32
Dieter Schladetzky
leer

Mär 1966

Husum 18 / Tischtennis

Unsere Tischtennis-Abteilung

Beitragszahlungen nicht vergessen!

Wir machen unsere Mitglieder darauf aufmerksam, daß sie ihre Beitragszahlungen und Spenden auch über unser Konto Nummer 1272 bei der Stadtsparkasse Husum, Großstraße, entrichten können. In diesem Zusammenhang richten wir an alle säumigen Zahler die Bitte, ihrer Pflicht nachzukommen. Der Verein braucht Geld und abermals Geld, um seinerseits seinen vielfältigen Verpflichtungen nachkommen zu können. Tragen wir alle dazu bei, unserem Kassierer die Arbeit zu erleichtern.

In der Tischtennis Bezirksklasse der Herren konnte unsere erste Mannschaft den vierten Tabellenplatz behaupten. Im zweiten Spiel der Rückrunde wurde gegen Frisia mit 2:9 verloren. Peter Petersen und Gerhard Hoffmann holten für uns die beiden Punkte.

Einen großartigen Sieg brachten wir im dritten Spiel der Rückrunde von Rot-Weiß Schleswig II mit nach Hause. Mit 9:6 Punkten war unsere erste Mannschaft am Ende vorn.


Unsere zweite Mannschaft erzielte in der Kreisklasse folgende Ergebnisse.

Husum 18   -   TSV Rantrum   7:9
Husum 18   -   Ahrenviöl/Ohrstedt I   2:9
Husum 18   -   Ahrenviöl/Ohrstedt II   9:6
Husum 18   -   Garding/Tönning II   9:5
Husum 18   -   Langenhorn   9:1

Mit 18:12 Punkten wird ein guter fünfter Platz inne gehalten.


Unsere Bezirksjugend behauptete bei einem Sieg und einer Niederlage einen guten dritten Platz in der Tabelle. Die Ergebnisse:

Husum 18   -   Frisia Husum   0:7
Husum 18   -   Rot Weiß Schleswig   7:1

Beim Kampf um den Schleswig Holstein-Pokal konnten unsere Schüler zwei Siege verbuchen. Gegen die erste Garnitur von Ahrenviöl/Ohrstedt wurde 3:0, gegen deren zweite Mannschaft 3:1 gewonnen.


Nach dem guten Abschneiden unserer Jugendspieler bei den Bezirkseinzelmeisterschaften der Jugend in Niebüll steigerten sich unsere Jungen bei den Bezirksranglistenspielen in Flensburg so einer phantastischen Leistung. Dabei zeichnete sich wieder einmal unser Spitzenspieler Rüdiger Stenzel aus, der sich hinter Heiner Carstensen (Frisia) einen beachtenswerten zweiten Platz mit 10:1 Punkten erkämpfte. Unser Gerhard Hoffmann wurde mit 8:3 Punkten Fünfter in diesem stark besetzten Feld.


Am 3. Ranglistenturnier des Kreisverbandes nahmen auch von uns einige Spieler mit guten Erfolgen teil. In der Gruppe 2 des ersten Turniers konnte Walter Zukrigl den zweiten Platz und Walter Liepert den vierten Platz belegen. In der Gruppe 1 des zweiten Turniers belegten Wolfgang Katscher den dritten und Helmut Bregulla den sechsten Platz. Nach drei Durchgängen stehen unsere Aktiven Wolfgang Katscher mit 152,5 auf dem dritten, Hans-Joachim Singhoff mit 120,5 auf dem sechsten, Helmut Bregulla mit 120 auf dem siebten und Walter Liepert mit 93 Punkten auf dem zehnten Platz

Walter Liepert, Tischtennis-Obmann
leer

Mär 1966

Husum 18

Unsere Familien-Chronik

Wir gratulieren unserem ehemaligen ersten Vorsitzenden Willi Stegemann zu seinem 73. Geburtstag!

Arfast Carstens zu seinem 25-jährigen Dienstjubiläum nachträglich unseren herzlichen Glückwunsch .

Unserem Herbert Koch, Träger der Goldenen Ehrennadel des Vereins, zu seinem 74. Geburtstag am 6. März, herzliche Glückwünsche.

Dieter Schladetzky
leer

Mär 1966

Husum 18 / Fußball allgemein

Balla - Balla !!!

Da stehen wir nun am Spielfeldrand,
Bewundern uns're Leute.
Es liegt doch glasklar auf der Hand,
Daß wir gewinnen heute.
Das Wetter ist wie angetan
Für einen hohen Sieg.
Das Publikum klatscht auch spontan -
Wenn uns're Mannschaft lief.
Man jagte den Ball wie eine Meute,
Flankt glashart und präzis'.
Die Flanke wurde eine Beute
Der andern - das war mies!
Nun ja, das kann passieren,
Die andere spiel'n ja mit.
Wir werden nie verlieren,
Orakelt man zu dritt.
Da! Wieder eine Flanke!
Man kratzt sich leicht am Ohr,
Und keiner hatt' Gedanke -
Da war das Ding im Tor.
Ganz dünn erklingt der Beifall.
Die unsern waren das nicht.
Man muß doch bei dem Reinfall
Behalten das Gesicht.
1:0 nach elf Minuten
Hat gar nichts zu bedeuten.
Der Trainer fuchtelt wütend
Und deutet mit den Leuten.
Umstellung heißt die Masche,
Das werden wir beheben.
Dahinten wird die Flasche
Getauscht mit dem daneben.
Jawohl, das ist die Lösung
Und Meinung auch der Masse.
Der Schnitzer war Entblößung
Von einer trüben Tasse.
1:0 nach 11 Minuten!
Wir haben soviel Zeit.
Bei dem Verein sich sputen,
das hätt' uns noch gefreut.
Wir sind ja überlegen a
An Ecken und Humor,
Und uns're Bälle fegen
Bestimmt noch in das Tor.
Man kämpft so vor sich weiter,
Der Ball verspürt die Wucht.
Der Trainer guckt gescheiter
Aus seiner Fußballschlucht.
Da! Wieder eine Flanke!
Ein Mann wird umgelegt???
Und stöhnend sich der Kranke
Zum Elfmeterpunkt bewegt.
Die Masse schreit: Elfmeter!!!
Der Schiri ist bemüht,
Daß keiner beim Gezeter
Den anderen noch verbrüht.
Nur Freistoß ist die Beute,
Gestoppt vom falschen Bein.
Wie kommen wir denn heute
Zu Punkten für'n Verein.
1:0! Noch 11 Minuten!!!
Gekämpft wird unverdrossen.
Die Männer sich besputen
Mit saftigen Geschossen.
Da drüben wird gemauert
Mit 22 Beinen.
Das Publikum erschauert,
Der Trainer möchte weinen.
Der Gegner wackelt langsam,
Das Volk beginnt zu schrei'n,
Wenn seine Meinung ankäm',
Könnst' manchen beim mal beei'n!!!
Nun laßt man das Gehuste,
Sie kämpften hart im Dreck.
Ein jeder war aus Puste,
Und das war ja der Zweck!
Nicht Punkte sind das Letzte
für unsere Walhalla.
Wir lieben das Gehetze
nach unserm Balla - Balla!!!
Dieter Schladetzky

Ein Spiel - eine Welt

   

Das Ballspiel ist eine Welt für sich. Es ist die Wunsch-, die Traum-, die Spiel(zeug)welt des Mannes wie der Frau und gar erst der Kinder. Wie der Bub Indianer und Trapper spielt und die kleine Wiese zur weiten Prärie wird, ein Hügel sich in die Rocky Mountains wandelt, ein Bach in einen Strom, wie die Puppe dem Mädchen lebendig wird und die kleinen Spielzeugeisenbahn Lebensgröße annimmt, so wird der Fußball eine Welt für sich, in der Erwachsene wieder Kinder werden (manche sogar kindisch), aber es gehört eben alles dazu.

Das ist's ja auch, was das Erziehungsmoment ins Spiel bringt. Ganz wie im Theater, im Kino, beim Lesen eines Buches: Wir alle wissen, daß das alles ja gar nicht "wahr" ist, daß es ja "nur" gespielt wird. Gerade deshalb wird es oft wahrer als die Wirklichkeit, kann sie beeinflussen und formen. Man kann im Spiel "abreagieren". Auch der Zuschauer - wer würde zu behaupten wagen, daß er am Spiel nicht "teil"-nimmt!?! - kann das und tut das. Mit Recht haben Psychologen immer wieder behauptet, daß sich im Spiel der Charakter zeigt. Mancher mag sich lange verstellen, früher oder später wird seine wahre - nicht immer sehr sympathische - Natur die künstlichen Dämme durchbrechen.

Durch Training lassen sich diese Dämme enorm verstärken. Man muß nur die richtige Anleitung und den rechten Willen haben. Wie gesagt, das ist der kaum hoch genug zu veranschlagende und selten stark genug betonte, charakterbildende Faktor beim Fußball.

Man muß das Spiel ernst nehmen, soll man es genießen und soll es einem "helfen". Man darf es bloß nicht zu ernst nehmen. Dies bedeutet, was wir in Berlin einst als "tierischen Ernst" brandmarkten. Tiere können nicht lachen. Es muss aber im tiefsten Ernst ein ausgiebiges Stück Humor zu finden sein, am besten Humor auf eigene Kosten. Es lacht sich so leicht über andere, doch die wirkliche Probe echten Humors ist, daß man mit anderen über sich selbst lachen kann. Dazu sollte einem Fußball öfters verhelfen, ob man nun als Spieler auf der Grasbühne mitwirkt, als Schiedsrichter auf ihr pfeift und angepfiffen wird, oder ob man dem Spiel "bloß" zuschaut. Sie alle gehören zusammen. Einer fehlt und schon ist das Ensemble nicht mehr komplett, hat die Welt gewissermaßen ein Loch.

Fußball ist aus einem einfachen Ball- und Raufspiel wirklich eine Welt für sich geworden, eine glänzend organisierte Welt.

Dr. Willy Meisl

Ein kurzer Regelstreifzug

Der Torwart muß den Ball nach dem vierten Schritt auf dem Boden werfen. Es genügt also nicht, wenn er den festgefaßten weit auf den Boden auftippt oder ihn in die Luft wirft, um ihn mit dem vierten Schritt wieder zu fangen. Der Torwart genießt keinen größeren Schutz als der Feldspieler. Er darf aber gleichfalls nur gegen die Schulter gerempelt werden.


Wenn der Spieler, der den Eckstoß ausführt, den Ball ein zweites Mal spielt, falls dieser vom Torpfosten zurückprallt, ist ein indirekter Freistoß verwirkt. Auch der Eckstoß gilt als Freistoß, jedoch darf er direkt verwandelt werden. Wenn der Ball beim Eckstoß in der Luft aus dem Spielfeld ist, im Spielfeld aber auf dem Boden kommt ist er dennoch aus dem Spiel.


Der Freistoß kann nach jeder Richtung hin ausgeführt werden. Eine Wiederholung des Freistoßes, den die verteidigende Mannschaft im eigenen Strafraum ausführt, ist erforderlich, wenn der Ball hierbei nicht direkt aus dem Strafraum ins Spielfeld gelangt ist.


Wißt Ihr aus den Regeln, daß ...

... der Torwart innerhalb seines Toreraums nur gerempelt werden darf, wenn er den Ball besitzt?
... es direkte und indirekte "Frei"stöße, aber keine "Straf"stöße sind, die außerhalb des Strafraumes stattfinden?

Trainerweisheiten für Fußballer

Nichts kann das Training ersetzen!
Wer viel trainiert, sich kaum verletzt.
Je einfacher Du spielst, desto besser ist es.
Handle nach dem Grundsatz: schaue - laufe - spiele.
Übe immer beidfüßig.
Das Spiel ohne Ball ist ebenso wichtig wie das Spiel mit dem Ball (laufe und spiele in den freien Raum).
Wo sich der Ball befindet, müssen Spielerpaare gebildet werden. (Hin zum Mann am Ball.)
Decke stets den Ball mit Deinem Körper. (Stelle Dich zwischen Gegner und Ball.)
Laufe mit dem Ball nach rechts und spiele ihn nach links und umgekehrt.
Spiel den Ball, wenn möglich, am Standbein des Gegners vorbei.
Pflege den Außenristpaß und den Paß in die Tiefe.
Schieße scharf und genau (auch im Training!).
Spiele möglichst flach, die Flugbahn ist kürzer und Dein Kamerad bringt den Ball schneller unter Kontrolle.
Stoppe den Ball nicht ab, sondern lasse ihn an Dir vorbei und schließe Dich seinem Lauf an, oder noch besser: Nimm ihn direkt "mit".
Laß den Ball nicht aufspringen.
Woher der Ball auch kommen mag, laufe ihm immer entgegen.
Dribble nur, wenn es anders nicht geht.
Spiele direkt, genau und schnell.
Willst Du eine Flanke von links abnehmen, so versuche es mit dem linken Fuß. Flanke von rechts mit dem rechten Fuß.
Ein einmal überspielter Gegner muß innerhalb der gleichen Aktion auch ausgeschaltet bleiben.
Ist Deine Mannschaft im Ballbesitz, so sind alle Spiele Angreifer und es heißt: freilaufen und passen.
Ist der Gegner im Ballbesitz, so sind alle Spieler Verteidiger und es heißt: decken und angreifen.
Bist Du nicht im Ballbesitz, so frage Dich: "Wie kann der Ball zu mir kommen?" und "Was mache ich mit dem Ball, wenn er tatsächlich zu mir kommt?" (vorausschauen und vorausdenken).
Schlafe viel und vermeide Tabak und Alkohol.
Vergiß die Körperpflege nicht (auch deine Zähne gehören dazu!). Bereite Dich auch geistig auf jedes Spiel vor.
Sei fair gegenüber Deinen Kameraden, dem Gegner und dem Schiedsrichter!
(Sport, Zürich)

Bunte Seite

Fröhlich Herz durch frohen Scherz! Doppelsinnig

Meister: "Na, Fritz, heute darfst du mal wieder mitschnupfen. Du kannst es brauchen, das reinigt das Gehirn und macht klaren Verstand!"
Fritz (langsam mit Kennermiene schnuppernd): "Von dem schnupfen Sie aber noch nicht lange, Meister!"


Beim Wort genommen

Ein Mann hörte von einem Knaben, der furchtbar lügen könne.
"Hier, eine Mark, wenn du mir ganz schnell etwas vorlügen kannst!"
"Was?" sagte der Junge, "soeben haben Sie mir noch zwei Mark versprochen, und jetzt wollen Sie mir nur eine geben?"


Die falsche Stelle

Auf die Frage, wo das Herz sitzt, weiß der kleine Heinz keine Antwort.
"Lege mal deine Hand auf die linke Seite deiner Brust. Fühlst du nicht die Schläge?"
"Nein, Schläge fühle ich immer hinten und etwas tiefer!"


Musikalische Hiebe

Paul: "... denn haben dir deine Eltern wohl mächtig verhauen, wat?"
Willi: "Mensch, ick sage dir, vierhändig haben se uff mir gespielt!"


Verfängliches Lob

Ein Wiener Schuster hatte sich zur angehenden Sommerzeit einen neuen Strohhut angeschafft. Er fragte seinen Lehrling: "Na, Fritz, wie steht mir der Hut?"
"Prächtig, wie angegossen!" antwortete der Junge. "Gerade, als wenn er Ihnen aus dem Kopf herausgewachsen wäre."


Blinder Eifer

Meister: "Du hast ja wieder alles falsch ausgerichtet. Wenn ich ein Kamel hätte schicken wollen, dann wäre ich selber gegangen!"


Die Rache

Viel auszuhalten hatte der Mittelstürmer des Polizeivereins von Poitides in Frankreich während eines Spiels gegen den FC Lavallon. Der Schiedsrichter schien die Fouls, die gegen den Polizeiangriffsführer begangen wurden, nicht zu bemerken. Auf jeden Fall pfiff er nie. Als der Mittelstürmer schließlich protestierte und schimpfte, stellte ihn der Schiedsrichter vom Platz. "Seine Proteste nützten ihm ebenso wenig", erklärte der Pfeifenmann nach dem Spiel, "wie die meinigen, als ich vor zwei Tagen in der Stadt eine Minute lang falsch parke. Der Mittelstürmer schrieb mir sogar ein Strafmandat. Zu der Zeit hatte er die Uniform an - heute aber ich."

Dieter Schladetzky
leer

Apr 1966

Husum 18 / Fußball allgemein

Interessantes aus der Regelkunde

1.   Der Torwart wehrt einen Ball ab. Ein Spieler der gegnerischen Elf, der wegen einer Verletzung außerhalb des Spielfeldes war, kommt ins Spiel gelaufen und tritt den abgewehrten Ball zum Tor für seine Mannschaft ein.
    Entscheidung: Verwarnung und Schiedsrichterball.
2.   Ein Spieler beleidigt den Linienrichter, wobei das Spiel lief, jedoch vom Schiedsrichter deswegen unterbrochen wurde.
    Entscheidung: Feldverweis und indirekter Freistoß.
3.   Ein Spieler verläßt das Spielfeld und greift einen Platzordner tätlich an; das Spiel läuft, jetzt wird es vom Schiedsrichter unterbrochen.
    Entscheidung: Feldverweis des Spielers und indirekter Freistoß.
4.   Ein Verteidiger sperrt einen Stürmer mit ausgebreiteten Armen, wodurch der Stürmer den Ball verfehlt, weil er um den Verteidiger herumlaufen mußte.
    Entscheidung: Indirekter Freistoß wegen Sperrens zu nicht gegebener Zeit und ohne den Ball spielen zu wollen.
5.   Derselbe Fall, jedoch läuft der Stürmer gegen die ausgebreiteten Arme und kommt so nicht an den Ball.
    Entscheidung: Direkter Freistoß wegen Haltens; im Strafraum Strafstoß.
6.   Indirekter Freistoß für die verteidigende Mannschaft im Strafraum. Der Ball hat eine Umdrehung gemacht, ist aber noch im Strafraum, als ein Verteidiger Hand macht.
    Entscheidung: Wiederholung des Freistoßes, den Spieler wegen Handspiels verwarnen.
7.   Bei einer Strafstoßausführung in der Spielverlängerung geht der Ball ins Tor, wobei ein Angreifer zu früh vorgelaufen ist.
    Entscheidung: Wiederholung des Strafstoßes.
8.   Ein Strafstoß muß nach der regulären Spielzeit noch ausgeführt werden; der Torwart wehrt den Ball ab.
    Entscheidung: Das Spiel ist mit der Ballabwehr durch den Torwart zu Ende.
9.   Ein verteidigender Spieler kommt, als ein Angriff auf sein Tor zukommt, unangemeldet ins Spiel. Der Torwart ist ausgespielt, lenkt aber den Ball ins eigene Tor.
    Entscheidung: Verwarnung des unangemeldet eintretenden Spielers; Tor.
10.   Ein Spieler meldet sich beim Schiedsrichter ab, um seinen Schuh in Ordnung zu bringen. Auf dem Weg zur Seitenlinie kommt der Ball in seine Nähe, und er spielt ihn an einen Mitspieler weiter.
    Entscheidung: Verwarnung des Spielers und indirekter Freistoß.
11.   Ein Spieler erkennt einen Mangel an seinem Schuh. Er zieht diesen aus, um den Mangel zu beheben. Inzwischen kommt der Ball, und der Spieler spielt ihn, während er den zweiten Schuh in der Hand trägt. Muß der Schiedsrichter eingreifen und wie?
    Entscheidung: Verwarnung und Schiedsrichterball, da das Spielen ohne Schuh nicht gestattet ist.
12.   In der Halbzeitpause, im Gang der Umkleidekabine, sagt ein Spieler zum Schiedsrichter: "Sie Blödmann werden uns nicht mehr pfeifen." Was tut der Schiedsrichter?
    Entscheidung: Feldverweis, denn die Halbzeitpause gehört zum Spiel.
13.   Ein Spieler verläßt ohne Abmeldung beim Schiedsrichter das Spielfeld, um seinen Schuh in Ordnung zu bringen. Er läuft dann ohne Anmeldung auf das Spielfeld und spielt den Ball.
    Entscheidung: Verwarnung des Spielers und Spielfortsetzung mit Schiedsrichterball.
14.   Vor dem Spiel, als die Spieler sich schon auf dem Platz befinden, betritt der Schiedsrichter das Spielfeld und hört im Vorbeigehen, wie ein Spieler zu seinem Mitspieler sagt: "Ist dieser Weihnachtsmann schon wieder da!" Was tut der Schiedsrichter?
    Entscheidung: Feldverweis des Spielers. Dieser darf ersetzt werden.
15.   Der Torwart will beim Abstoß seinem an der Strafraumlinie stehenden Mitspieler den Ball zuspielen. Der Ball hat nicht den richtigen Schwung und erreicht den Mitspieler nicht. Der Torwart läuft dem Ball nach und spielt ihn noch einmal innerhalb des Strafraums.
    Entscheidung: Wiederholung des Abstoßes. Der Ball muß in einem Zuge aus dem Strafraum gespielt werden.
16.   Vor Beginn des Spieles, im Gang der Umkleidekabine, sagt ein Spieler zum Schiedsrichter: "Du Pfeifenkopf pfeifst uns heute schon wieder!"
    Entscheidung: Meldung auf dem Spielbericht, der Spieler kann noch nicht ausgeschlossen werden.
17.   Ein im Netzraum stehender Spieler ruft seinem Stürmer zu: "Schieß doch!" Muß der Schiedsrichter eingreifen?
    Entscheidung: Ja; Verwarnung des Spielers und indirekter Freistoß dort, wo der Ruf ankam.
Dieter Schladetzky

Der Fanatiker

Es gibt ihn überall: in Deutschland, Europa, Australien, Südamerika, bei großen und kleinen Wettkämpfen, bei internationalen Meisterschaften und bei Fußballspielen der C-Klasse. Er ist unausrottbar, wie ein Bazillus.

Gemeint ist der Fanatiker.
Der Fanatiker ist überall gleich gefährlich. Er tritt in großen Scharen inmitten Zehntausender darauf. Er ist ebenso als Einzelperson am Rande kleiner Sportfelder zu finden.

"Mein Verein ist meine Welt", so heißt es im kleinen Rahmen, wenn es darum geht, daß alles gut ist, was dem eigenen Verein nützt. Wenn der eigene Mann einem Gegner ein Bein stellt, so war es notwendig, um den Sieg zu retten. Wenn der Gegner das Gleiche tut, so ist es ein Verbrechen. Wenn zwei das Gleiche tun, so entscheidet, auf welcher Seite der Fanatiker steht.

"Mein Land ist meine Welt", so heißt es im großen Rahmen, wenn angeblich das Prestige eines Volkes auf dem Spiel steht. Das Herz schlägt höher, wenn der Landsmann über den Mann von jenseits der Grenzen gesiegt hat. Denn nicht der Landsmann hat sich als der Stärkere erwiesen, es ist in Wirklichkeit das ganze Volk, das einen Sieg errungen hat.

Man kann gegen Kopfschmerzen eine Tablette einnehmen. Man kann ein Glas Bier trinken, wenn man Durst hat. Man kann eigentlich alles tun, um sich gegen irgendetwas zu schützen. Nur gegen den Fanatiker kann man sich nicht wehren. Weder mit Verboten, mit Tabletten - noch mit neuesten Erfindungen ...

Im kleinen Verein rührt sich niemand, den Fanatiker zur Räson zu bringen. Im Gegenteil: Man braucht ihn als "gutes Gewissen", wenn es gilt, nach Entschuldigungen für eine schlechte Leistung zu suchen.

Im großen Rahmen fördert man ebenso sein Dasein: Man spielt Nationalhymnen, führt Länderwertungen durch und rührt die Trommel des Nationalstolzes.

Wann beginnt der große Kampf gegen den Fanatiker? Man kann unten anfangen, wenn man dem Lokalpatriotismus ständig auf die Füße tritt. Man kann aber auch oben beginnen, wenn man den Nationalismus und seine unnötigen Randerscheinungen abstoppt. Aber wer will anfangen?

Der kleine und der große Sport wären um so vieles reicher, wenn es den Fanatiker nicht gäbe.

Niedersachsen-Fußball

Bunte Seite

Sabotage

Den Zuschauern bei einem Punktspiel in Santiago (Chile) bot sich kürzlich ein sonderbarer Anblick. Schiedsrichter Sanchez mußte bald nach Beginn der zweiten Halbzeit das Spiel unterbrechen und in aller Eile ein gewisses Örtchen aufsuchen. Als der Unparteiische kurz nach seiner Rückkehr erneut im Sprintertempo auf die Toilette zustrebte, ließ der mit der Spielaufsicht beauftragte Verbandsvertreter in Ermangelung eines qualifizierten Ersatz-Schiedsrichters das Spiel abbrechen. Wie die Ermittlungen ergaben, hatte irgendjemand dem Pfeifenmann in der Pause ein starkes Abführmittel in ein Erfrischungsgetränk gemischt. Da die Platzelf zu dieser Zeit 0:4 im Rückstand war, liegt der Verdacht nahe, daß der Schuldige unter dem Anhang der Heimmannschaft zu suchen ist.


Eine Mahnung

Immer wieder erfahren wir, mit welcher Milde seitens der Gerichte die wild werdenden Besucher unserer Sportplätze bestraft werden, die ihren Fanatismus nicht zügeln können und tätlich gegen Schiedsrichter werden. Endlich lesen wir einmal ein Urteil, das unsere restlose Zustimmung findet:

"Zu sechs Monaten Gefängnis ohne Bewährung verurteilte ein Kölner Schöffengericht einen 25-jährigen Sportplatzbesucher wegen Tätlichkeit gegen einen Fußball-Schiedsrichter, der 17 Tage im Krankenhaus bleiben mußte." Das Urteil sollte auf allen Sportplätzen sichtbar am Eingang angeheftet werden, um die fanatisch gebärdenden Sportplatz-Krakeeler zu warnen.


Humor macht's

Viel Geistesgegenwart und ebenso viel Humor bewies der englische Schiedsrichter F.H, Clark bei einem Fußballspiel in Manchester. Durch einige zweifelhafte Entscheidungen hatte er den Zorn des Publikums erregt. Man begann ihn mit Papierknäueln und Äpfeln zu bewerfen. Mister Clark rief weder die Ordner noch die Polizei zu Hilfe. Als das Bombardement kein Ende nahm, bückte er sich gleichmütig und hob einen Apfel vom Boden auf. Er säuberte ihn und biß dann seelenruhig hinein, wobei er sich den Apfel offensichtlich gut schmecken ließ. Der Zorn des Publikums verwandelte sich bald in Heiterkeit; man klatschte Beifall, und der Schiedsrichter blieb fortan unbehelligt. "Ein kleiner gemütlicher Scherz stellt die Ordnung auf schneller wieder her als ein starkes Polizeiaufgebot", erklärte der diplomatische Schiedsrichter. "Man muß das Publikum bloß richtig behandeln."


Beweismittel

In Belgien lacht man über den Einfall des Schiedsrichters Pieter van Kraak. Bei einem Meisterschaftsspiel in Vonberghe hatte der Begleiter der Gästemannschaft die Spielerpässe vergessen. Der Unparteiische jedoch wußte sich zu helfen: Er nahm jedem einzelnen Spieler die Fingerabdrücke ab und übersandte das Dokument dem Verband zur nachträglichen Überprüfung. Auch dort lachte man über seine Idee, die seinen Zivilberuf verriet. Pieter van Kraak ist Polizeiinspektor.

Dieter Schladetzky
leer

Apr 1966

Husum 18 / Fußball

Unsere Liga

Am 27. Februar 1966 hatte unsere Liga die auch abstiegsbedrohte Elf von Polizei Kiel zu Gast. Dieses für uns von so wichtiger Entscheidung stehende Spiel ging mit 1:2 verloren.

Husum 18 - Polizei Kiel    1:2 (0:1)

Mit

Ortwin Jungherr

Arthur Grabert ǀ Heinz-Jürgen Thomaschewski

Egon Harms ǀ Johannes Jannsen ǀ Martin Dohrn

Peter Goldschmidt ǀ Reinhard Grünhoff ǀ Horst Laskowski ǀ Dieter Schleger ǀ Manfred Hoppe

versuchte unsere Liga die letzte Chance wahrzunehmen, die uns vom Tabellenende wegzubringen vermochte. In der ersten Halbzeit hatte unsere Elf durch den Rückenwind leichte Feldvorteile, die aber durch zu engmaschiges Spiel zu keinem Erfolg führten. Im Gegenteil! Die Polizisten nutzten einen Abwehrfehler Johannes "Haschi" Jannsens geschickt aus und gehen in der 37. Minute mit 1:0 in Führung. Nach dem Wechsel schien sich eine Wende anzubahnen, als Peter Goldschmidt durch ein schönes Tor den Gleichstand erzielte. Doch unsere Elf nutzte die kurze Verwirrung in der Hintermannschaft der Kieler nicht aus. Zusehends verflachte das Spiel. In der 68. Minute dann konnten die Polizisten aus einem Gewühl heraus vor unserem Tor das 2:1 erzielen.


Schlutup - Husum 18    2:2 (1:1)

Ohne Dieter "Schorsch" Schleger und Johannes "Haschi" Jannsen traten wir mit

Ortwin Jungherr

Arthur Grabert ǀ Heinz-Jürgen Thomaschewski

Hans-Peter Kurtze ǀ Egon Harms ǀ Karl Clausen

Horst Laskowski ǀ Reinhard Grünhoff ǀ Peter Goldschmidt ǀ Martin Dohrn ǀ Manfred Hoppe

die lange Reise nach Schlutup an. Daß unsere Mannschaft auch kämpfen kann, wurde in Schlutup eindeutig bewiesen. Dazu kam noch, daß Karl "Kalli" Clausen den Platz verlassen mußte und dieses 2:2 mit nur zehn Spielern zustande kam. In der zehnten Minute konnten wir durch Horst "Hottel" Laskowski nach Zuspiel von Peter Goldschmidt mit 1:0 in Führung gehen. In der 25. Minute glich Schlutup aus. Nach der Pause passierte Peter Goldschmidt im Strafraum ein Handspiel. Den fälligen Elfmeter verwandelten die Gastgeber zum 2:1. Pausenlos bestürmten die Schlutuper jetzt unser Tor. Das Eckenverhältnis von 17:3 für Schlutup gibt die Abwehrschlacht unserer Mannschaft deutlich wieder. Doch die kämpferische Leistung sollte nicht unbelohnt bleiben! In der 60. Minute bekamen wir einen Handelfmeter zugesprochen. Diese Chance ließ sich Horst "Hottel" Laskowski nicht entgehen und verwandelte diesen Strafstoß zum 2:2.


Husum 18 - HSV Heide    1:1 (0:1)

Ortwin Jungherr

Arthur Grabert ǀ Heinz-Jürgen Thomaschewski

Hans-Peter Kurtze ǀ Egon Harms ǀ Johannes Jannsen

Horst Laskowski ǀ Reinhard Grünhoff ǀ Peter Goldschmidt ǀ Martin Dohrn ǀ Manfred Hoppe

erkämpften das Unentschieden. Zwei verschiedene Halbzeiten gaben diesem Spiel das Gepräge. In der ersten Halbzeit waren die Heider durchweg am "Drücker" und konnten in der 28. Minute mit 1:0 in Führung gehen. Nach dem Wechsel dann änderte sich das Spielgeschehen. Unsere Mannschaft wurde überlegen und brachte den Heider Torwart oft in Verlegenheit. Dadurch, daß unser Abwehrspieler Martin "Malle" Dorn den Spielmacher der Heider Wiechmann fest im Griff hatte, erlahmte das Haider Sturmspiel zusehends. Es war nur eine Frage der Zeit, wann der Ausgleich fallen würde. In der 64. Minute konnte dann Horst "Hottel" Laskowski den Gleichstand erzielen. Nur mit viel Glück überstand Heide die gefährlich anhaltende Drangperiode unserer Liga. Zum Siegtreffer fehlte unserer Mannschaft aber einfach das Glück.


Husum 18 - Lägerdorf    0:1 (0:0)

Mit

Ortwin Jungherr

Arthur Grabert ǀ Heinz-Jürgen Thomaschewski

Hans-Peter Kurtze ǀ Egon Harms ǀ Reinhard Grünhoff

Horst Laskowski ǀ Dieter Schleger ǀ Peter Goldschmidt ǀ Martin Dohrn ǀ Manfred Hoppe

stellte sich unsere Mannschaft dem TSV Lägerdorf, der auch noch Abstiegssorgen hatte.

Es wurde eines der schwächsten Spiele überhaupt, die sich beide Mannschaften lieferten. Dabei bedienten sich die Gäste oft unfairer Mittel, die vom Schiedsrichter ungeahndet blieben. In beiden Halbzeiten bekamen unsere Zuschauer nicht viel zu sehen, was mit "Fußball" zu vergleichen wäre. Das "goldene Tor" für Lägerdorf fiel durch einen umstrittenen Foulelfmeter. Hans-Peter Kurtze hatte den Lägerdorfer Stürmer Hoffmann im Strafraum am Ball gestoppt. Dieser ließ sich einfach in den Strafraum fallen und erreichte damit die Gunst des Unparteiischen. Sichtlich enttäuscht verließen viele Zuschauer schon vor Spielende unseren Platz.

Durch dieses verlorene Spiel dürfte das "Aus" für unsere Mannschaft endgültig gekommen sein. 13 Jahre lang haben unsere Mitglieder und Freunde darauf gehofft, endlich unter den Großen in der höchsten Spielklasse unseres Landes wieder dabei zu sein. Es bedarf jetzt größter Anstrengungen den Aufbau unserer Liga voranzutreiben, um im nächsten oder übernächsten Jahr wieder dabei sein zu können und auch zu bleiben. Viele unserer Spieler bringen für den heutigen modernen Fußball einfach nicht das dazu Nötige mit. Vertrauen wir also in Zukunft auf unsere Jugend. Viele Talente schlummern in ihren Reihen. Sie zu wecken, zu fördern und zu formen für eine spätere Ligamannschaft sollte unser aller Kraft gelten. Ein volkstümliches französisches Sprichwort lautet: "Der König ist tot. Es lebe der König." Auch für uns und unsere Liga gilt die Devise, daß nach dem Mißlingen unseres Versuches, die Landesliga zu erhalten, kein Grund vorliegt, den Kopf hängen zu lassen. Die alte Serie nähert sich dem Ende, die neue steht bald bevor. Es gilt alle Kräfte zu sammeln, um die neue Serie erfolgreich zu bestehen und den Aufstieg zur Landesliga ein Jahr später zu erreichen.

Dieter Schladetzky

Schiedsrichter

werden in unserem Verein und im Kreisfußballverband dringend gesucht.

Wer hat Interesse, einen Lehrgang mitzumachen?

Am 10. Oktober des Jahres beginnt ein neuer Lehrgang.

Wer sich als Schiedsrichter zur Verfügung stellt und den Lehrgang besteht, erhält vom Verein eine Schiedsrichterkluft.

Wir richten den dringenden Appell zur Teilnahme an alle unsere Mitglieder, die gegebenenfalls Interesse daran haben.

Melden Sie sich bei unserem Schiedsrichterobmann Hermann Bahnsen, Husum, Matthias-Claudius-Straße 18.

Er wird gerne genauer Auskunft geben.

Husumer Fußballverein von 1918

Der Vorstand


Unsere Reservemannschaften

Unsere Ib konnte ihren Mittelplatz in der Tabelle erfolgreich verteidigen. Die erfolgreiche Trainerarbeit von Karl "Kuddel" Etteldorf scheint allmählich ihre Früchte zu tragen. Die Ergebnisse:

Husum 18 Ib   -   Frisia Husum Ib   1:1
Husum 18 Ib   -   BW Friedrichstadt Ib   3:3
Husum 18 Ib   -   BW Löwenstedt   3:1

Unsere Ic

Durch Abgänge bei den Soldaten hat unsere dritte Mannschaft augenblicklich einige Aufstellungssorgen. Sportfreund Horst Kersten wird aber bemüht sein, in Kürze wieder eine geschlossene "Truppe" aufs Feld zu führen. Trotz mancher Spielerabgänge wurden dennoch achtbare Ergebnisse erzielt:

Frisia Husum Ic   -   Husum 18 Ic   1:4
Germania Breklum   -   Husum 18 Ic   2:4
Husum 18 Ic   -   Nordstrand   5:0
Husum 18 Ic   -   BW Löwenstedt   kampflos für Husum 18
Dieter Schladetzky
leer

Apr 1966

Husum 18

Aus unserer Familien-Chronik

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag am 1. April wünschen wir unserem ersten Vorsitzenden Werner Denckmann!

Unseren jugendlichen "Konfirmanden" zur Einsegnung herzliche Glück- und Segenswünsche.

Dieter Schladetzky
leer

Apr 1966

Nachruf

Unser langjähriges Mitglied,

Paul Pleger

ist im Februar verstorben.

Wir verlieren in ihm ein Mitglied, das stets für die Belange unseres Vereins großes Interesse zeigte.

Wir werden sein Andenken in Ehren halten.

Dieter Schladetzky
leer

Apr 1966

Husum 18 / Jugend-Fußball

Unsere Jugendabteilung

Trainer für die Knaben gesucht!

Unsere Knaben, die bisher von Hans "Hansi" Schöning trainiert wurden, suchen einen neuen Trainer. Durch geschäftliche Inanspruchnahme mußte Sportfreund Hans "Hansi" Schöning dieses schöne Amt leider abgeben. Wer Lust und Liebe zu dieser schönen Aufgabe hat, wende sich bitte an unseren Jugendobmann Reimer Seifert oder an den Vorstand.

Die letzten Ergebnisse unserer Jungen:

Knaben   Husum 18   -   Frisia Husum   1:2  
Knaben   Tönninger SV   -   Husum 18   3:0  
Knaben   Husum 18   -   SV Dörpum   2:0  

Schüler   Husum 18   -   SZ Arlewatt   2:0  
Schüler   Tönninger SV   -   Husum 18   0:4  
Schüler   Husum 18 II   -   SV Dörpum   0:2  
Schüler   Husum 18   -   BW Friedrichstadt   3:0  

Jugend   Husum 18 II   -   SZ Arlewatt   1:2  
Jugend   Husum 18   -   Frisia Husum   1:0  
Jugend   Husum 18   -   BW Friedrichstadt   1:0  

Jungmannen   Husum 18   -   TSV Kropp   1:5  
Jungmannen   Bredstedter TSV   -   Husum 18   1:2  
Jungmannen   Husum 18   -   RW Niebüll   1:1  
Jungmannen   Husum 18   -   VfB Nordmark   0:3  

Das Training des Sportfreunde Rüdiger Strojek scheint unseren Jungmannenspielern gut zu bekommen. Die letzten Ergebnisse beweisen einen starken Leistungsanstieg. Die Abstiegssorgen konnten durch einige Punktgewinne gebannt werden.

Helmut Kissner

Kurz notiert

   

Unsere Jungmannenspieler Hans-Jürgen Grabert, Helmut Werner und Jens-Peter ("Schlauch") Jensen nehmen im Mai an einem einwöchigen Fußball-Lehrgang in der Sportschule Malente teil.


Unsere erste Jugend fährt im April nach Kiel-Ellerbek, um an einem Pokal-Turnier teilzunehmen. Die von ihrem Trainer Hans-Jürgen Struve gut eingestellte Elf dürfte dort nicht ohne Siegeschancen sein.


Der von der "Sylter Rundschau" im Juni vorigen Jahres gestiftete und von unseren ersten Jungmannen gewonnene Wanderpokal ist endlich da. Nach langem Warten, die Westerländer hatten mit der Lieferfirma des Pokals Schwierigkeiten, brachte Dr. Erwin "Pütten" Kraatz am Sonntag beim Punktspiel unserer Liga gegen Lägerdorf diesen Pokal mit. Eine kleine Siegesfeier soll noch folgen.


Tolle 757 Holz von Gerhard Schulz! Daß unsere Kegler und Keglerinnen nicht auf ihrem Leistungsstand stehen bleiben wollen, zeigen die in letzter Zeit erzielten Holzzahlen. Stand der "Trainingsrekord" bei ihnen kaum zwei Wochen auf 739 Holz, konnte Gerhard Schulz diesen Rekord auf 757 Holz hochschrauben, der für die nächste Zeit wohl kaum von anderen Kegeln zu erreichen sein wird.


Unser Pressewart Dieter Schladetzky nimmt als Vertreter des Jugend-Ausschusses an einer Berlinfahrt mit dem Kreisjugendring Husum in der Zeit vom 26. März bis 1. April 1966 teil.


Unsere ersten Jungmannen erwarten zu Ostern einen Gast aus dem Hamburger Raum. Der TSV Bargteheide hat sich angemeldet. Das Rückspiel soll zu Pfingsten in Bargteheide stattfinden.


Unsere Kegelabteilung sucht noch einige interessierte junge Ehepaare, die Lust zum Kegeln haben. Interessenten wollen sich bitte bei unserem Kegelobmann Karl-Heinz Lund melden.

Dieter Schladetzky
leer

Apr 1966

Husum 18 / Tischtennis

Von der "grünen Platte"

Der in Neumünster beheimatete ehemalige jugoslawische Spitzenspieler im Tischtennis Tomislav Terecik ist von unserem Tischtennisobmann angeschrieben worden, in Husum für unsere Tischtennisspieler einen Wochenendtrainingskursus abzuhalten. Wann dieser Kursus stattfindet, hängt von der Zusage des jugoslawischen Trainers ab. Unser Obmann wird aber alle Spieler rechtzeitig benachrichtigen. Daß dieser Spezialtrainer ein Meister seines Faches ist, beweisen seine ständigen Wochenendkurse in der Sportschule Malente.

Auf diesem Wege möchte die Tischtennisabteilung herzliche Dankesworte an den Vorsitzenden des Förderungs-Ausschusses, Herrn Dr. Herbert Mau, richten, der einen namhaften Betrag für dieses Vorhaben vom Förderungs-Ausschuß stiftete.


In der Jugend-Bezirksklasse gingen die Punktkämpfe zu Ende. Hier erreichten unsere Jungen einen beachtenswerten dritten Platz. Die letzten Ergebnisse:

Niebüll   -   Husum 18   0:7
Ramsharde   -   Husum 18   7:2

Auch unsere zweite Mannschaft beendet in der Tischtennis-Kreisklasse ihre Punktrunde. Trotz mancher Aufstellungssorgen in der letzten Zeit wurde ein sechster Tabellenplatz erreicht. Die letzten Ergebnisse:

Frisia Husum III   -   Husum 18 II   9:4
Bordelum   -   Husum 18 II   2:9
Frisia Husum II   -   Husum 18 II   9:4

In der Bezirksklasse haben wir noch zwei Spiele zu absolvieren: gegen Bredstedt und Westerland. Bei 2 Siegen könnten wir sogar noch den dritten Tabellenplatz erreichen. Hier die letzten Resultate:

Grünweiß Flensburg   -   Husum 18   9:1
Husum 18   -   Garding   9:5
Ramsharde II   -   Husum 18   9:1

Am 2. April finden die Spiele um den "Schleswig-Holstein-Pokal" auf Bezirksebene statt. Eine Jugend-, eine Schüler- und eine Mädchenmannschaft werden für Husum 18 Uhr dort starten. Wir wünschen viel Erfolg!


Die gesamte Tischtennisabteilung richtet an dieser Stelle herzliche Glückwünsche an Anton "Toni" Bösch und seine Gattin zur Geburt eines Jungen. Anton "Toni" Bösch ist Mitglied unserer ersten Tischtennis-Mannschaft.

Walter Liepert, Tischtennis-Obmann
leer

Apr 1966

Husum 18 / Kegeln

1. Kegel-Vereinsmeisterschaft am 7. Mai 1966

ab 13 Uhr im Keglerheim Dethlefsen, Neustadt

Startgeld: 2,5 D-Mark je Person - 100 Wurf

Startzeiten:

13.00   Uhr   Arthur Grabert
13.08   Uhr   Otto Hackbarth
13.16   Uhr   Gerd Präger
13.24   Uhr   Renate Schladetzky
13.32   Uhr   Rolf Fentzahl
13.40   Uhr   Lotti Zukrigl
13.48   Uhr   Christel Grabert
13.56   Uhr   Dieter Schladetzky
14.04   Uhr   Annegrat Stubbe
14.12   Uhr   Ulla Scholz
14.20   Uhr   Eckhard Sers
14.28   Uhr   Irmgard Sers
14.36   Uhr   Walter Zukrigl
14.44   Uhr   Irmgard Fentzahn
14.52   Uhr   Helga Präger
15.00   Uhr   Anna Hackbarth
15.08   Uhr   Gerda Schulz
15.16   Uhr   Gerhard Schulz
15.24   Uhr   Gerda Lund
15.32   Uhr   Karl-Heinz Lund
15.40   Uhr   Rudi Grapentin
15.48   Uhr   Marga Grapentin
15.56   Uhr   Addi Stubbe
16.04   Uhr   Hans Scholz
16.12   Uhr   Margreth Büssow
16.20   Uhr   Hanning Büssow
16.28   Uhr   Ria Zawatzky
16.36   Uhr   Paul Timmermann
16.44   Uhr   Hermann Bahnsen
16.52   Uhr   Renate Jürgensen
17.00   Uhr   Elfi Denckmann
17.08   Uhr   Hermann Jürgensen
17.16   Uhr   Werner Denckmann
17.24   Uhr   Hans Hansen
17.32   Uhr   Ingeborg Hansen
17.40   Uhr   Gretel Schöning
17.48   Uhr   Hans Schöning

 


Siegerehrung und gemütliches Beisammensein findet um 20 Uhr im Keglerheim Dethlefsen statt.

Karl Heinz Lund, Kegel-Obmann
leer

Mai 1966

Husum 18

Schwedische Gäste besuchten Husum 18

Am 27. März hatten wir die in der schwedischen zweiten Division spielende Mannschaft SK Sifhälla aus der Stadt Säffle bei uns zu Gast. Um sich für die neue Saison vorzubereiten, hatten die Gäste eine Schleswig-Holstein-Tournee unternommen, die mit den Spielen bei Husum 18, HSV Heide und Phönix Lübeck abschloß. Die Schweden waren einige Tage in Husum zu Gast. Ihr Quartier hatten sie im "Friesenheim" in Schobüll. Im Parkhotel Thordsen begrüßten der Bürgervorsteher der Stadt, Matthias Andresen, sowie unser erster Vorsitzender Werner Denckmann unsere Gäste aus dem Norden. Während der Besuchstage in Husum wurde das Nissenhaus, die Krokusblüte im Schlossgarten sowie die Insel Nordstrand besucht. Der SK Sifhälla, so erfuhren wir, blickt schon auf eine lange Tradition zurück. Im Jahre 1908 wurde der Club gegründet, aus dessen Reihen sehr bekannte Spieler hervorgingen. Der meist bekannte und erfolgreichste war Arne Nyborg, der später zum IFK Göteborg überging und Flügelkamerad von dem nicht weniger bekannten Johan Gunnar Gren wurde. Nyborg hat etwa fünfzig Länderspiele für Schweden gemacht.

Am Sonntag startete dann im Friesenstadion dieses internationale Freundschaftsspiel. Die Schweden gingen schon in der ersten Minute durch ihren Linksaußen mit 1:0 in Führung. Nachdem eine Reihe Ausgleichsmöglichkeiten für unsere Elf ausgelassen waren, konnte Linksaußen Manfred Heinrich dann doch den Ausgleich zum 1:1 erzielen. Auch in der zweiten Hälfte verstand unser Sturm es nicht, eine Überlegenheit in Tore umzuwandeln. Im Gegenteil! Durch ihren schnellen Linksaußen kamen die Gäste zur 2:1-Führung, die sie bis zum Schluß aufopfernd verteidigten.

Ein anschließendes Bankett im Parkhotel "Thordsen beendete dieses internationale Freundschaftstreffen. Die Schweden haben unsere Elf zu einem Gegenbesuch bei ihnen eingeladen.

Dieter Schladetzky
leer

Mai 1966

Husum 18 / Fußball

Die letzten Spiele unserer 1. Mannschaft

Schleswig 06   -   Husum 18   8:2 (4:0)
Husum 18   -   Schleswig 06   2:3 (0:2)

 

Die Tabelle zeigt nach dem 25. Spieltag unserer Liga folgendes Bild:

Tabelle I. Amateurliga

    Stand: 01.05.1966   Spiele               Tore   Punkte
1.   VfR Neumünster   26   19   3   4   62:28   41:11
2.   Schleswig 06   26   18   5   3   76:36   41:11
3.   VfL Oldesloe   25   15   4   6   46:27   34:16
4.   Phönix Lübeck   25   14   5   6   59:32   33:17
5.   TSV Schlutup   27   13   6   8   54:41   32:22
6.   Flensburg 08   26   12   4   10   56:44   28:24
7.   Heider SV   27   11   6   10   54:43   28:26
8.   Holstein Kiel Am.   27   12   3   12   53:50   27:27
9.   TSV Lägerdorf   28   11   3   14   53:54   25:31
10.   TSV Büdelsdorf   23   9   4   10   55:53   22:24
11.   Comet Kiel   26   9   3   14   51:63   21:31
12.   Holstein Segeberg   26   8   4   14   38:52   20:32
13.   Polizei Kiel   25   7   5   13   32:52   19:31
14.   Kilia Kiel   28   8   3   17   37:68   19:37
15.   DGF Flensburg   28   7   1   20   43:90   15:41
16.   Husum 18   25   4   5   16   41:77   13:37
Dieter Schladetzky

Unsere Reservemannschaften

Unsere Reserve möchte verlorenen Boden wieder gut machen. Die letzten Ergebnisse zeigen einen beachtlichen Leistungsaufschwung.

In Tönning wurde gegen den dortigen TSV ein 3:2-Sieg erkämpft. In Rantrum kam man trotz mancher "hundertprozentiger" Torchancen über ein 1:1 nicht hinaus. Im Friesenstadion gelang gegen den IF Tönning ein 1:1. Auch hier spielte man fast die ganze Spielzeit überlegen, vergaß aber dabei das Tore-schießen. Hier noch einmal die Ergebnisse:

Tönninger SV   -   Husum 18 Ib   2:3
Rantrum Ib   -   Husum 18 Ib   1:1
Husum 18 Ib   -   IF Tönning   1:1

Tabelle I. Fußball-Kreisklasse

    Stand: 01.05.1966   Spiele       Tore   Punkte
1.   Frisia Husum Ib   17       49:32   25:9
2.   Tönninger SV   18       43:27   24:12
3.   IF Tönning   17       83:27   23:11
4.   TSV St. Peter   16       55:32   22:10
5.   TSV Rantrum Ib   18       40:37   19:17
6.   Husum 18 Ib   16       45:28   17:15
7.   SV BW Löwenstedt   17       30:50   11:23
8.   BW Friedrichstadt Ib   16       27:78   9:23
9.   FC Langenhorn   15       29:66   8:22
10.   TSV Garding   16       22:46   8:24

Unsere 3. Mannschaft

Unsere Ic trug nur ein Spiel aus. Gegen die dritte Mannschaft von Rantrum wurde in Rantrum mit 2:0 verloren.

Dieter Schladetzky
leer

Mai 1966

Husum 18 / Kegeln

Am 7. Mai Kegelvereinsmeisterschaften

Am 7. Mai findet im Keglerheim Dethlefsen die Vereinsmeisterschaft statt. Von morgens um 9.30 Uhr bis 19 Uhr wird gekegelt. Abends folgt im Anschluß daran die Siegerehrung. An diesem Vereinskegeln können sich "alle" Vereinsmitglieder beteiligen. Es wird gebeten, bei unserem Obmann Karl-Heinz Lund, Osterende, die Nennung abzugeben. Die gemeldeten Kegler bekommen dann wegen der Startzeit Bescheid.

Dieter Schladetzky

Unsere Kegelabteilung:

Erstes öffentliches Auftreten unserer Frauenmannschaft

Zu einem Kegelclub-Vergleichskampf der nicht dem Verein Husumer Kegler e.V. angehörenden Kegelclubs hatte der Verein Husumer Kegler e.V. eingeladen. Im Keglerheim Dethlefsen traten 8 Kegelclubs mit 64 Startern an und trugen durch diese Beteiligung zu einem guten Gelingen bei.

Von den 8 Clubs konnten unsere Frauen einen beachtenswerten vierten Platz belegen.

1.:   Gerda Lund   723   Holz
2.:   Annegret Stubbe   711   Holz
3.:   Irmgard "Irmi" Sers   709   Holz
4.:   Gerda Schulz   689   Holz
5.:   Renate Schladetzky   683   Holz

Unsere an diesem Tag besten fünf Keglerinnen erreichten eine Gesamtholzzahl von 3.515. Angespornt durch diesen schönen Erfolg will unsere Kegelabteilung bei den nächsten Stadtmeisterschaften mit einer Frauenmannschaft an den Start gehen.

Dieter Schladetzky

1. Kegelvereinsmeisterschaft von Husum 18

HUSUM – Am Sonnabend nachmittag war das Keglerheim Dethlefsen Austragungsort der Klubmeisterschaft bei den Männern und Frauen von Husum 18. 37 Kegler und Keglerinnen hatten sich zu dieser 1. Vereinsmeisterschaft der im vorigen Jahr gegründeten Kegelabteilung gemeldet. Es wurden 100 Wurf über 4 Bahnen gekegelt.

Bei den Männern vvurden hervorragende Holzzahlen erkegelt. Die fünf Besten kamen immerhin auf einen Durchschnitt von 740 Holz je Kegler.

Die Plazierung: 1. und damit Vereinsmeister Rolf Fentzahn mit 754 Holz, 2. Karl-Heinz Lund 744 Holz, 3. Dieter Schladetzky 736 Holz, 4. Gerd Schulz 736 Holz und 5. Walter Zukrigl 733 Holz.

Bei den Frauen wurde Elfie Denckmann mit 728 Holz 1. Vereinsmeisterin, 2. Gretel Schöning mit 723 Holz, 3. Ingeburg Hansen mit 722 Holz, 4. Gerda Lund mit 721 Holz, 5. Renale Schladetzky mit 681 Holz.

Als Jugendlicher nahm Harald Denckmann an dieser Meisterschaft teil und erreichte eine Holzzahl von 721 Holz.

Die gut organisierte Klubmeisterschaft zog sich vom Mittag bis zum Abend hin. Den Siegern wurde zur Meisterschaft eine Plakette überreicht.

Nordfriesland Tageblatt, 9. Mai 1966

1. Kegelvereinsmeisterschaft von Husum 18

HUSUM – Das Keglerheim Dethlefsen war Austragungsort der Klubmeisterschaft bei den Männern und Frauen von Husum 18. 37 Kegler und Keglerinnen hatten sich zu dieser 1. Vereinsmeisterschaft der im vorigen Jahr gegründeten Kegelabteilung gemeldet. Es wurden 100 Wurf über 4 Bahnen gekegelt.

Bei den Männern vvurden hervorragende Holzzahlen erkegelt. Die fünf Besten kamen immerhin auf einen Durchschnitt von 740 Holz je Kegler.

Die Plazierung: 1. und damit Vereinsmeister Rolf Fentzahn mit 754 Holz, 2. Karl-Heinz Lund 744 Holz, 3. Dieter Schladetzky 736 Holz, 4. Gerd Schulz 736 Holz und 5. Walter Zukrigl 733 Holz.

Bei den Frauen wurde Elfie Denckmann mit 728 Holz 1. Vereinsmeisterin, 2. Gretel Schöning mit 723 Holz, 3. Ingeburg Hansen mit 722 Holz, 4. Gerda Lund mit 721 Holz, 5. Renale Schladetzky mit 681 Holz.

Als Jugendlicher nahm Harald Denckmann an dieser Meisterschaft teil und erreichte eine Holzzahl von 721 Holz.

Die gut organisierte Klubmeisterschaft zog sich vom Mittag bis zum Abend hin. Den Siegern wurde zur Erinnerung an die Meisterschaft im Rahmen eines gemütlichen Beisammenseins eine Plakette überreicht.

Husumer Nachrichten, 11. Mai 1966
leer

Mai 1966

Husum 18 / Tischtennis

Von der "grünen Platte"

Die Punktspiele unserer ersten Mannschaft auf Bezirksebene gingen zu Ende. Hatten wir uns doch bei eventuellen Siegen gegen Westerland und Bredstedt einen dritten bzw. vierten Tabellenplatz ausgerechnet, so langte es nur zu einem sechsten Platz in der Tabelle, der aber auch sehr beachtlich ist. Die letzten Spiele:

TSV Westerland   -   Husum 18   9:4
Bredstedter TSV   -   Husum 18   9:6

Tomislav Terecik kommt nach Husum

Nachdem unser Obmann Walter Liepert den Tischtennislehrer Tomislav Terecik aus Neumünster angeschrieben hatte, bei uns einen Lehrgang für unsere Tischtennisspieler abzuhalten, konnte unsere Tischtennisabteilung eine Zusage des ehemaligen jugoslawischen Spitzenspieler für einen Wochenendlehrgang in Empfang nehmen. Am 8. Mai beginnt der Lehrgang morgens um 8.30 Uhr in der Theodor-Storm-Turnhalle. Wir hoffen, daß unsere Spieler recht zahlreich erscheinen werden, um von diesem Lehrgang etwas für sich nachzubehalten.


Rüdiger Stenzel Sieger im Einzelturnier!

Bei einem Einzelturnier in Ohrstedt konnte Rüdiger Stenzel den Sieg davontragen. Bei diesem gut besetzten Turnier belegte Gerhard Hoffmann einen schönen dritten Platz.


Die auf Kreisebene ausgetragenen Spiele um den "Hans-Jürgen-Petersen-Gedächtnispokal" begannen Mitte April mit der ersten und zweiten Runde. Die Ergebnisse unserer Mannschaften:

1. Runde:            
Husum 18 I   -   Freilos    
Husum 18 II   -   Garding-Tönning III   5:3
Husum 18 III   -   Rantrum   5:0

2. Runde:            
Husum 18 I   -   Ahrenviöl/Ohrstedt   5:0
Husum 18 II   -   Garding-Tönning II   5:0

Unsere auf Bezirksebene spielende Jugendmannschaft konnte nach Beendigung der Serie von fünf teilnehmenden Mannschaften einen dritten Tabellenplatz mit 8:8 Punkten und 36:33 Sätzen belegen.


Recht erfreuliche Platzierungen erzielten unsere Jugendlichen in Ohrstedt bei den Spielen um den Schleswig-Holstein-Pokal. Hier belegten unsere Jungen, die Mädchen und Schüler jeweils einen dritten Platz.

Dieter Schladetzky
leer

Mai 1966

Husum 18 / Jugendfußball

Unsere Jugendabteilung

Am Ostermontag spielten im Stadion zwei Schülerauswahlmannschaften des Kreises Husum/Eiderstedt gegeneinander. Hierzu stellten unsere Schüler die Spieler Sönke Präger, Michael Petersen, Klaus Struve, Martin Spring, Volker "Josi" Jürgensen und Günter Hoff ab. Alle hinterließen bei diesem Probespiel einen guten Eindruck.


Die letzten Ergebnisse der Jugendlichen:

Knaben:   TSV Rantrum   -   Husum 18   1:1  
Schüler:   TSV Rantrum   -   Husum 18   0:11  
Jugend:   TSV Rantrum   -   Husum 18   2:3  
Jugend:   Husum 18 I   -   Husum 18 II   5:0  
Jungmannen:   Polizei Flensburg   -   Husum 18   3:0  
Jungmannen:   Husum 18   -   Bargteheide   1:4 (Freundschaftsspiel)
Jungmannen:   Husum 18   -   BW Friedrichstadt   1:3  

+++ Achtung! +++ Achtung! +++

Weltmeisterschaft in England

Für die Fußballweltmeisterschaft in England sind noch Einzelkarten für folgende Begegnungen zu haben:

Deutschland - Schweiz
Deutschland - Argentinien
Deutschland - Spanien

Für das Endspiel und das Spiel um den dritten und vierten Platz sind keine Karten mehr vorhanden. Sportfreunde, die Kartenwünsche haben, möchten sich bitte bei unserem ersten Vorsitzenden Werner Denckmann bis zum 5. Mai 1966 melden.

Besuch bei den Jungmannen

Unsere ersten Jungmannen hatten sich zu Ostern einen Gast aus dem Hamburger Raum mit dem TSV Bargteheide eingeladen. Unser Jugendobmann empfing die Gäste bereits am Vormittag am Stadtausgang. Nach einer kurzen Begrüßung wurde im neu errichteten Friesenkeller das Mittagessen eingenommen. Sodann ging es ins Stadion, wo unsere Jungen die Hamburger schon erwarteten. Leider hatte der Wettergott es nicht gut mit uns gemeint. Knöcheltief stand das Wasser teilweise auf dem Platz, so daß die Spieler schon ihre ganze Kondition aufbieten mußten, um zu bestehen. Bis zur Pause konnten unsere Jungmannen noch den Gleichstand zum 1:1 halten. Doch nach dem Wechsel kamen die Gäste aufgrund ihrer besseren Kondition immer besser ins Spiel. Mit 4:1 hieß am Ende der verdiente Sieger TSV Bargteheide.

Dieter Schladetzky

Berlin war eine Reise wert

Als Mitglied des Jugendausschusses unseres Vereins hatte ich die Gelegenheit, an einer Informationsfahrt des Kreisjugendrings nach Berlin teilzunehmen. Die Fahrt dauerte vom 26. März bis zum 1. April. Sinn und Zweck dieser Reise war, den Jugendgruppenleitern der verschiedenen Jugendorganisationen, die dem Kreisjugendring angeschlossen sind, einen Eindruck Berlins einschließlich des Ostsektors und der Zonengrenze zu vermitteln. Am 26. März ging die Reise morgens um 7 Uhr über Schleswig - Neumünster - Hamburg zum Grenzkontrollpunkt Lauenburg. Hier mußten wir uns einer strengen Kontrolle der Volkspolizei unterziehen, die sich über fast zwei Stunden hinzog. Gegen Abend erreichten wir über Boitzenburg, Ludwigslust, Nauen den Grenzkontrollpunkt Staaken bei Berlin.

Zu dem Berlin-Programm gehörten in erster Linie die Besichtigung der Stadt und deren für die Gruppenleiter interessanten Einrichtungen der dortigen Jugendpflege. Eine Besichtigung moderner Kirchen, des Hansa-Viertels, der Kongreßhalle, des Reichstages, des Olympiastadions mit seinen Anlagen, des Flughafens Tempelhof, des Brandenburger Tores und verschiedener anderer markanter Sehenswürdigkeiten waren Höhepunkte einer Stadtrundfahrt. Einen Blick in das Berliner kulturelle Leben bildete ein Besuch im Schiller-Theater mit der Aufführung des Schauspiels "Leben des Galilei" von Bert Brecht, sowie ein Abend bei den Kabarettisten "Die Frechdachse", ein aus der DAG-Jugend entstandenes Ensemble.

Um sich über die politische Situation Berlins zu informieren, wurden drei Vorträge angehört, denen sich eine Diskussion anschloß.

In einer Feierstunde in der Gedenkstätte Plötzensee gedachten wir der Opfer des Hitler-Regimes.

Schnell hatte sich herumgesprochen, daß am Mittwochabend ein internationales Fußballspiel stattfand. Hier hatte ich Gelegenheit, im Berliner Poststadion unter Flutlicht die Schweizer Nationalelf gegen eine Berliner Stadtauswahl spielen zusehen. Mit 3:2 gewannen die Eidgenossen dieses Spiel, die in England bei der Fußball-Weltmeisterschaft unser Vorrundengegner sind und für unsere Elf kein leichter Gegner sein werden.

Alle Teilnehmer dieser Fahrt hatten die Gelegenheit, einen ganzen Tag den Ostsektor der Stadt zu besuchen. Nach einem ausgedehnten Stadtbummel, in dem wir uns unter anderem die Humboldt-Universität, die Deutsche Oper, die Stalinallee mit dem Marx-Engels-Platz an sein, besuchten wir die zum Teil noch sehr gut erhaltenen Museen, unter anderen die Nationalgalerie, das Museum für Deutsche Geschichte und das Pergamonmuseum mit dem berühmten Pergamonaltar.

Die Tage gingen schnell vorüber. Als wir unsere "graue Stadt" wieder erreichten, waren sich alle darüber einig, in dieser doch sehr kurzen Zeit einen abgerundeten Eindruck der Geschehnisse in und um Berlin mitbekommen zu haben.

Dieter Schladetzky
leer

Mai 1966

Husum 18

Aus unserer Familien-Chronik

Die besten Genesungswünsche gehen von allen 18ern aus an unser verdientes Mitglied und Träger der Goldenen Ehrennadel des Vereins, Georg Schleger. Die ganze 18er Familie wünscht ihm baldige Gesundheit.

Ebenfalls baldige Gesundheit wünschen alle 18er unserem Heinz Zawadzky im Bundeswehrlazarett Glückstadt.

Unserem ehemaligen Liga-Torwart Svend Andresen und seiner Gattin herzliche Glückwünsche zur Geburt einer Tochter.

Auch unser derzeitiger Liga-Torwart Ortwin Jungherr meldet Nachwuchs an. Ihm und seiner Frau die herzlichsten Glückwünsche zur Geburt einer Tochter.

Dieter Schladetzky
leer

Mai 1966

Husum 18 / Historisches

Aus vergilbten Dokumenten

Im nächsten Jahr werden die Fußballregeln 100 Jahre alt. Es ist interessant und auch für die Feststellung der Spielauffassung von Wichtigkeit, die Entwicklung der Fußballregeln zu verfolgen. Einen Einblick in die Frühzeit des Fußballsports geben die Fußballregeln aus dem Jahr 1872, die noch im Original im Fußballmuseum in Hitchin (England) vorhanden sind. Wir geben sie nachstehend wieder.

1.

 

Die Höchstlänge des Spielfeldes soll 200 Yards, die Höchstbreite 100 Yards betragen. Die Länge und Breite soll mit Fähnchen markiert sein, und das Tor soll aus aufrechten Pfosten bestehen, die 8 Yards voneinander entfernt sind und mit einem Band 8 Fuß über der Erde verbunden sind.

2.

 

Der Gewinner der Wahl soll sich ein Tor wählen können. Das Spiel soll mit einem Anstoß von der Mitte des Platzes durch die Wahl verlierende Mannschaft begonnen werden. Die andere Mannschaft soll dem Ball nicht näher als 10 Yards kommen, bis er angestoßen ist.

3.

 

Nachdem ein Tor gewonnen ist, soll die verlierende Partei anstoßen, und die Tore sollen gewechselt werden. Falls jedoch keiner Partei beim Ablauf der Hälfte der festgesetzten Zeit ein Tor zugefallen ist, sollen dann die Seiten gewechselt werden. Nach dem Seitenwechsel bei Halbzeit sollen die Seiten nicht mehr gewechselt werden.

4.

 

Ein Tor soll erzielt sein, wenn der Ball zwischen den Torpfosten und unter dem Band hindurchgeht, wobei er nicht geworfen, geschlagen und gestoßen wird. Der Ball, der den einen oder anderen Torpfosten oder Spielfeldbegrenzungspfosten trifft und ins Spielfeld zurückspringt, soll als im Spiel befindlich betrachtet werden.

5.

 

Wenn der Ball im Aus ist, soll der erste Spieler, der ihn berührt, ihn von dem Punkt der Spielfeldbegrenzung einwerfen, an dem er den Platz und zwar im rechten Winkel zur Spielfeldlinie, bis zu einer Entfernung von mindestens sechs Yards, und der Ball soll nicht im Spiel sein, bis er den Boden berührt hat, und der Spieler der, der ihn einwirft, soll den Ball nicht spielen, bis er von einem anderen Spieler gespielt worden ist.

6.

 

Wenn ein Spieler den Ball getreten hat, ist jeder Spieler derselben Mannschaft, der der Torlinie der Gegner näher ist, aus dem Spiel, und darf den Ball weder selbst berühren noch auf irgendeine Weise einen anderen Spieler daran hindern, ihn zu berühren, bis der Ball gespielt worden ist, wenn nicht mindestens drei seiner Gegner zwischen ihm und ihrem eigenen Tor sind; aber kein Spieler ist aus dem Spiel, wenn der Ball von jenseits der Torlinie getreten wird.

7.

 

Kein Spieler darf den Ball tragen oder auf den Ball schlagen; auch darf kein Spieler den Ball unter irgendeinem Vorwand anfassen. Im Falle eines Verstoßes gegen diese Regeln soll ein Freistoß an die gegnerische Mannschaft von der Stelle, an der der Verstoß stattfand, verwirkt sein, aber in keinem Falle darf ein Tor durch einen solchen Freistoß erzielt werden.

8.

 

Weder Beinstellen noch Treten gegen das Schienbein sind erlaubt, und kein Spieler darf seine Hand gebrauchen, um seinen Gegner zu halten oder zu stoßen, und er darf ihn auch nicht von hinten angreifen.

9.

 

Ein Spieler darf den Ball nicht werfen oder einem anderen zuwerfen, mit Ausnahme des Torhüters, dem es erlaubt sein soll, seine Hände zum Schutze des Tores zu gebrauchen.

10.

 

Kein Spieler darf den Ball unter irgendeinem Vorwand mit den Händen vom Boden aufheben, während er im Spiel ist.

11.

 

Kein Spieler darf irgendwelche Nägel (ausgenommen solche, deren Kopf glatt mit dem Leder abschließt), Eisenplatten oder Guttapercha an den Sohlen oder Absätzen seiner Schuhe tragen.

(Aus der "Schiedsrichter-Zeitung")
leer

Mai 1966

Nachruf

Am 28. April verstarb kurz nach Vollendung seines 74. Lebensjahres unser ehemaliger 2. Vorsitzender und Träger der "Goldenen Ehrennadel"

Herbert Koch

Wir verlieren in ihm einen Menschen, der seine ganze Kraft dem Sport, insbesondere seinem geliebten Verein Husum 18, zur Verfügung stellte. Seine geleistete Arbeit und besonders seine Fürsorge um die Jugend mag für weitere Generationen besonderer Ansporn sein.

Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten.

Dieter Schladetzky
leer

Mai 1966

Husum 18 / Sport allgemein

Der Sportarzt spricht:

Wann muß man zum Arzt?

Für viele Menschen ist es schwer zu entscheiden, wann sie zum Arzt gehen müssen. Man will nicht zimperlich sein und scheut den Arztbesuch sowieso. "Wenn man mal da ist, findet er auch was", sagt man vielleicht, und wartet lieber ab, ob die Beschwerden nicht wieder nachlassen. Das kann unter Umständen gefährlich sein, denn in vielen Fällen ist ärztliche Beratung so früh wie möglich unumgänglich wichtig. Wann das der Fall ist, führt nachfolgend Dr. Eugen Koch in einem Beitrag aus der Schweizer Zeitschrift "Im Dienst der Gesundheit" auf.

Man muss zum Arzt gehen, wenn ein Durchfall länger als 3 Tage anhält, namentlich, wenn er von Fieber begleitet ist, ferner bei Harndrang mit häufigem Wasserlassen von jeweils geringen Mengen (Blasenentzündung, vergrößerte Prostata), bei allen Bauchschmerzen (Blinddarmentzündung), auch wenn sie nur geringfügig, aber mit Temperatursteigerung begleitet sind, bei anhaltenden oder öfters sich wiederholenden Kopf- und Ohrenschmerzen.

Flimmern vor den Augen, Einschlafen der Hände, Herzklopfen und Durchfälle können vegetativ oder seelisch, aber auch körperlich bedingt sein. Wenn man Buchstaben nicht mehr gut lesen kann, braucht man eine Brille oder, wenn man schon eine hat, stärkere Gläser. Abnahme des Gewichts, sofern diese nicht durch Diät selbstgewollt wird, ist immer alarmierend, ebenso eine anhaltende Müdigkeit, besonders, wenn beides zusammen vorkommt (Krebs, Lungentuberkulose). Man gehe zum Arzt, wenn man Stechen in der Brust hat, wenn die Temperatur mit oder ohne erklärbaren Grund häufig oder dauernd 37,2 Grad übersteigt, wenn man nachts schwitzt, wenn die Gelenke schmerzhaft werden, ganz besonders aber, wenn gegen Abend die Beine anschwellen, mit anderen Worten, wenn man "Wasser in den Beinen" hat.

Alle Trübungen des Bewußtseins, auch leichter, sich wiederholender Schwindel, häufiges Erbrechen verlangen dringend ärztliche Behandlung, desgleichen Atemnot bei geringen Anstrengungen und anhaltender Husten, Doppeltsehen oder plötzlich eintretende Unregelmäßigkeit der Gesichtszüge (drohender Hirnschlag).

Daß man Personen mit Neuralgien, Ischias, akutem Gelenkrheumatismus, Gallen- oder Nierenstein-Koliken und solche mit äußeren oder inneren Verletzungen nicht zum Arzt schicken muß, versteht sich von selbst, sie gehen selbst hin oder lassen ihn kommen. Wohl aber sollen Menschen ihn aufsuchen, die eine Hand verstaucht haben, weil ein solcher Unfall oft mit Brüchen der Speiche oder von Handwurzelknochen kombiniert sein kann, die, wenn sie nicht behoben werden, zu langwierigen Beschwerden führen. Dasselbe gilt für Fußverstauchungen, Sehnen und Muskelrisse, die einer genügend langen Schonung bedürfen.

Eine Gehirnerschütterung ohne ärztlichen Beistand behandeln zu wollen, wäre ein gefährlicher Selbstbetrug. Vielleicht kann ein Schädelbruch vorliegen oder, was schlimmer ist, eine Blutung der Hirnhäute, die auf das Gehirn einen Druck ausübt. Mit Leichtigkeit können solche Blutergüsse abgelassen werden, wodurch ein lebensbedrohender Zustand behoben wird. Im Übrigen brauchen gewöhnliche Gehirnerschütterungen, auch wenn sie ohne Bewußtseinsverlust einhergegangen sind, Bettruhe bis zu drei Wochen, was nicht überall bekannt ist und darum nicht eingehalten wird. Kürzt man diese Schonungsfrist ab, so sind oft monatelange Denk- und Konzentrationsstörungen und Schwindelzustände die Folgen.


Bunte Seite

Wettlust nutzen

Das "Wettfieber" ist ein Faktum seit Bestehen der Menschheit.
Auch im FSV Frankfurt werden Wetten von vielen Mitgliedern und Freunden über manchen Spielausgang der ersten Mannschaft abgeschlossen. Es ist seit einiger Zeit üblich, daß sich der jeweilige Verlierer der abgeschlossenen Wetten verpflichtet, den festgesetzten Geldbetrag an den FSV zu überweisen.
Nach dem letzten Heimspiel gegen Bayern München wurden 3 x 100 D-Mark auf der Vereins-Geschäftsstelle einbezahlt.

Die Wettschulden wurden von den "Unterlegenen" ohne Groll getilgt, zumal es sich gleichzeitig um eine vorbildliche Spende für den FSV handelt.


Kleine Tausch- und Kaufgesuche

Einige alte Abseitstore gegen Lieferung der Regel 11 (mit genauer Erklärung) abzugeben vom Jammersturm des SV Augenblind, Obertraum- und Dusselhausen, nahe Nimmerseh.

Für mein gottloses Mundwerk suche ich einen unzerreißbaren Pflasterverband gegen Lieferung einer Kiste oft gebrauchter, aber gut erhaltener Schimpfwörter. Heiner Großenmund, VfR Meckersbach, Post Hanebüchen.

Gut funktionierende Handschellen gesucht, damit ich außer beim Einwerfen endlich meine Finger vom Ball lassen kann. Anderenfalls Anschluß an Handballverein gesucht. Erich Handmacher, Kickers Unverfroren (bei Unsporthausen).

Dieter Schladetzky
leer

Jun 1966

Husum 18 / Fußball

Abschied aus der I. Amateurliga mit guten Ergebnissen

TSV Büdelsdorf - Husum 18    4:2 (1:1)

Gegen den TSV Büdelsdorf verlor unsere Liga erst nach einer Drangperiode der Gäste in der zweiten Halbzeit das Spiel. Horst "Hottel" Laskowski konnte den 1:1-Gleichstand erzielen und Johannes "Haschi" Jannsen konnte sogar die 2:1-Führung für uns markieren. Doch nachdem die Büdelsdorfer durch einen 20-m-Schuß den Gleichstand erzielten und sogar mit 3:2 in Führung gehen konnten, schien der Faden bei uns gerissen zu sein. Das 4:2 für Büddelsdorf besiegelte dann die Niederlage unserer Elf, die aber trotzdem streckenweise gefallen konnte.


VfR Neumünster - Husum 18    2:1 (2:0)

Gegen unsere Elf mußte sich der Spitzenreiter VfR Neumünster gewaltig steigern, um zu einem 2:1-Sieg zu gelangen. In der 21. und 45. Minute konnten die Gastgeber mit 2:0 in Führung gehen, nachdem unsere Hintermannschaft nach einer wahren Abwehrschlacht Schwerstarbeit zu verrichten hatte. In der 65. Minute konnte Johannes "Haschi" Jannsen den Anschlußtreffer zum 2:1 erzielen. Zum Ausgleich langte es aber dann doch nicht mehr, da die Neumünsteraner in der zweiten Hälfte fast ausnahmslos auf unser Tor stürmten.


Husum 18 - Oldesloe    0:2 (0:0)

Was sich hier beide Mannschaften lieferten, war reiner "Sommer-Fußball". Zeitweise hatte man nicht den Eindruck, den Tabellenletzten gegen eine Mannschaft aus dem oberen Drittel zu sehen. Nach einem ausgeglichenen Spiel in der ersten Hälfte gingen die Gäste durch ein Tor, mit dem ihr Halbrechter förmlich ins Tor "stolperte", mit 1:0 in Führung. 10 Minuten vor dem Ende, als schon viele Zuschauer enttäuscht das Spiel verlassen hatten, kam Oldesloe durch ihren Halblinken zum 2:0.


Husum 18 - Phönix Lübeck    2:1 (2:1)

Das beste Heimspiel lieferte unsere Liga gegen Phönix Lübeck. Es ging darum, uns einen guten Abschluß aus der Amateurliga zu verschaffen. Der technisch guten Phoenix-Elf wurden von unserer gut eingestellten Deckung keine Torchancen geboten, obwohl sie zeitweise verzweifelt unser Tor beschossen. Hier zeichnete sich wieder einmal unser Torwart Ortwin Jungherr besonders aus, der wohl der beste Spieler auf dem Platz war.

Zum Spielverlauf: In der sechsten Minute schon 1:0 für Phönix. Doch gleich zwei Minuten später konnte Martin "Malle" Dohrn den Ausgleich erzielen. In der 32. Minute spielte sich unser Nachwuchsstürmer Hans-Uwe "Mühle" Kock allein durch und markierte in schöner Manier den Siegtreffer zum 2:1.


Comet Kiel - Husum 18    3:2 (1:1)

Auch gegen Comet Kiel verabschiedete sich unsere Liga im letzten Spiel mit einer sehr eindrucksvollen Leistung. Nach einem 1:1-Pausenstand ging unsere Elf durch Horst "Hottel" Laskowski mit 2:1 in Führung, die die Kieler aber kurz danach ausglichen. Nachdem unser Torwart Ortwin Jungherr einen Ball nicht festhalten konnte, war die 3:2-Führung für Comet fällig. Die Ausgleichs-Chance zum 3:3 vergab Horst "Hottel" Laskowski dann eben vor Schluß, als er einen Elfmeter nicht im Tor unterbringen konnte.


Eine etwas erfreuliche Tabelle, welche im Mitteilungsblatt des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes erschien, möchten wir unseren Lesern nicht vorenthalten.

Die Fair-Play-Tabelle der I. Amateurliga

    Stand: 17. März 1966 Verwarnungen   Feldverweise   Strafpunkte
1.   Schleswig 06 9   0   18
2.   VfL Oldesloe 11   0   22
3.   SC Comet Kiel 13   0   26
4.   Husum 18 10   1   30
5.   VfR Neumünster 12   1   34
6.   Heider SV 8   2   36
    LBV Phönix Lübeck
8.   TSV Büdelsdorf 15   1   40
    Kilia Kiel 20   0   40
10.   Holstein Kiel Amateure 25   0   50
11.   Flensburg 08 21   1   52
.   TSV Schlutup
13.   DGF Flensburg 22   1   54
14.   Holstein Segeberg 18   2   56
15.   Polizei Kiel 19   2   58
16.   TSV Lägerdorf 25   2   70
Dieter Schladetzky

Unsere Reservemannschaften

Durch einen 2:0-Sieg über die favorisierte Elf von IF Husum konnte unsere dritte Mannschaft die Meisterschaft erringen. Hierzu unseren herzlichen Glückwunsch! Dieser Erfolg kann nicht hoch genug bewertet werden. Hatte Sportfreund Horst Kersten doch mit sehr viel Abgängen und sonstigen Schwierigkeiten mit der Mannschaftsaufstellung zu tun.

Husum 18 III   -   Bredstedter TSV   8:3
Husum 18 III   -   SV Dörpum   7:0
Husum 18 III   -   IF Husum   2:0

Unsere Reserve konnte die letzten beiden Spiele der Serie mit eindrucksvollen Siegen beenden. In der Tabelle erreichte unsere Elf den fünften Platz.

TSV St. Peter   -   Husum 18 II   1:4  
Husum 18 II   -   FC Langenhorn   5:1  
Frisia Lindholm   -   Husum 18 II   3:4 (Freundschaftsspiel)

Aus unserem Vereinsleben

Das Training unserer Liga hat jetzt unser Ligaspieler Egon "Schnetje" Harms übernommen, nachdem Arthur Grabert den Trainerposten aufgegeben hat.


Am 29. April 1966 fand in Bluncks Hotel eine Zusammenkunft der "Alten Herren" statt. Hermann Bahnsen hatte angeregt, eine Altherrenmannschaft auf die Beine zu bringen, so wie wir sie schon in früheren Jahren hatten. Es wurde beschlossen, jeden Dienstagabend ein Training abzuhalten. Wenn die müden Glieder wieder einigermaßen entrostet sind, soll ein erstes Spiel abgeschlossen werden.

Dieter Schladetzky

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Jun 1966

Frisia Husum / Fußball

Frisia wird Bezirksmeister

 

 
leer

Jun 1966

Husum 18 / Jugend-Fußball

Aus der Jugendabteilung:

Unsere Jugend erreichte den 5. Platz

Bei einem vom SV Ellerbek Kiel großartig besetzten Pokalturnier kam unsere erste Jugend zu einem fünften Platz von acht teilnehmenden Mannschaften. Im ersten Spiel verloren unsere Jungen recht unglücklich gegen den SV Ellerbek Kiel mit 0:1 Toren. Im zweiten Spiel erreichte man gegen den TuS Rotenhof ein 1:1-Unentschieden. Auch gegen den VfR Laboe kamen unsere Jungen über ein 1:1 nicht hinaus. Sieger in dieser Gruppe wurde der SV Ellerbek Kiel, der das Endspiel gegen den VfB Lübeck erreichte. Wenn man bedenkt, daß große Vereine wie VfB Lübeck, SV Concordia Hamburg und Flensburg 08 mit teilnahmen, ist der fünfte Platz unserer Jugend doch recht beachtlich. Trainer und Betreuer der ersten Jugend, Hans-Jürgen Struve, begleitete unsere Jugend nach Ellerbek.

Die weiteren Ergebnisse unserer Jugend:

Jugend   Bredstedter TSV   -   Husum 18 I   0:1
Jugend   TSV Rantrum   -   Husum 18 II   2:6
Jugend   Husum 18 I   -   TSV Garding   kampflos für Husum 18
Jugend   TSV Nordstrand   -   Husum 18 II   1:1

Unsere "Kleinsten" konnten in den letzten Spielen auch einige recht stolze Erfolge aufweisen:
Knaben   Bredstedter TSV   -   Husum 18 I   9:0
Knaben   Husum 18 I   -   Tönninger SV II   3:1
Knaben   Husum 18 I   -   FC Langenhorn   0:0

Unsere zurzeit stärkste Jugendmannschaft sind die Schüler. Sie stehen kurz vor der Erringung der Meisterschaft. Hier die letzten Spiele:
Schüler   TSV Rantrum   -   Husum 18 I   2:1
Schüler   Husum 18 II   -   Frisia Husum I   0:4
Schüler   Husum 18 I   -   SV Dörpum   8:0
Schüler   TSV Nordstrand   -   Husum 18 II   2:1

Unsere Jungmannen haben das rettende Ufer erreicht: den Klassenerhalt in der Bezirksjungmannen-Runde. Die letzten Ergebnisse und Spiele zeigten einen beachtlichen Sprung nach oben:
Jungmannen   TSV Kropp   -   Husum 18 I   4:1
Jungmannen   TSV Westerland   -   Husum 18 I   0:3
Jungmannen   Schleswig 06   -   Husum 18 I   2:1
Dieter Schladetzky
leer

Jun 1966

Husum 18 / Kegeln

Unsere Kegelabteilung

I. Kegelvereinsmeisterschaft

Am Sonnabend, dem 7. Mai, war das Keglerheim Dethlefsen Austragungsort unserer ersten Clubmeisterschaft bei Männern und Frauen. 37 Kegler und Keglerinnen hatten sich zu dieser ersten Vereinsmeisterschaft unserer im vorigen Jahr gegründeten Kegelabteilung gemeldet. Es wurden 100 Wurf über vier Bahnen gekegelt.

13.00   Uhr   Arthur Grabert   668
13.08   Uhr   Otto Hackbarth   676
13.16   Uhr   Gerd Präger   732
13.24   Uhr   Renate Schladetzky   681
13.32   Uhr   Rolf Fentzahl   754
13.40   Uhr   Lotti Zukrigl   655
13.48   Uhr   Christel Grabert   -
13.56   Uhr   Dieter Schladetzky   736
14.04   Uhr   Annegrat Stubbe   678
14.12   Uhr   Ulla Scholz   681
14.20   Uhr   Eckhard Sers   720
14.28   Uhr   Irmgard Sers   675
14.36   Uhr   Walter Zukrigl   733
14.44   Uhr   Irmgard Fentzahn   653
14.52   Uhr   Helga Präger   645
15.00   Uhr   Anna Hackbarth   658
15.08   Uhr   Gerda Schulz   607
15.16   Uhr   Gerhard Schulz   736
15.24   Uhr   Gerda Lund   721
15.32   Uhr   Karl-Heinz Lund   744
15.40   Uhr   Rudi Grapentin   643
15.48   Uhr   Marga Grapentin   659
15.56   Uhr   Addi Stubbe   657
16.04   Uhr   Hans Scholz   689
16.12   Uhr   Margreth Büssow   646
16.20   Uhr   Hanning Büssow   664
16.28   Uhr   Ria Zawatzky   656
16.36   Uhr   Paul Timmermann   700
16.44   Uhr   Hermann Bahnsen   687
16.52   Uhr   Renate Jürgensen   657
17.00   Uhr   Elfi Denckmann   728
17.08   Uhr   Hermann Jürgensen   663
17.16   Uhr   Werner Denckmann   730
17.24   Uhr   Hans Hansen   688
17.32   Uhr   Ingeborg Hansen   722
17.40   Uhr   Gretel Schöning   723
17.48   Uhr   Hans Schöning   710

 

Bei den Männern wurden hervorragend Holzzahlen erkegelt. Die fünf Besten kamen immerhin auf einen Durchschnitt von 740 Holz je Kegler.

Die Platzierung.

Männer   1.   Rolf "Rolly" Fentzahn   754   Holz
    2.   Karl-Heinz Lund   744   Holz
    3.   Dieter Schladetzky   736   Holz
    4.   Gerhard Schulz   736   Holz
    5.   Walter Zukrigl   681   Holz

Frauen   1.   Elfriede "Elfie" Denckmann   728   Holz
    2.   Gretel Schöning   723   Holz
    3.   Ingeburg Hansen   722   Holz
    4.   Gerda Lund   721   Holz
    5.   Renate Schladetzky   681   Holz

In der Wertung der Ehepaare gab es folgende Platzierung:

Ehepaare   1.   Karl Heinz und Gerda Lund   1465   Holz
    2.   Werner und Elfriede "Elfie" Denckmann   1458   Holz
    3.   Hans und Gretel Schöning   1433   Holz
    4.   Dieter und Renate Schladetzky   1417   Holz
    5.   Manfred und Ingeburg Hansen   1410   Holz
    6.   Rolf "Rolly" und Irmgard "Irmi" Fentzahn   1407   Holz

Als Jugendlicher nahm Harald Denckmann an dieser Meisterschaft teil und erreichte eine Holzzahl von 721 Holz.

Die gut organisierte Clubmeisterschaft zog sich vom Mittag bis zum Abend hin. Den Siegern wurde zur Meisterschaft eine Plakette überreicht.

An dieser Stelle sei den Verantwortlichen, die diese Clubmeisterschaft so hervorragend organisiert hatten, ein besonderer Dank gesagt. Es hat alles vorzüglich geklappt, so daß sich alle schon auf die nächste Clubmeisterschaft im kommenden Jahr freuen.

Dieter Schladetzky
leer

Jun 1966

Husum 18

Einladung zur Jahreshauptversammlung

Am Donnerstag. dem 23. Juni 1966, findet um 20.15 Uhr im "Handwerkervereinshaus" unsere diesjährige Jahreshauptversammlung statt. Dazu sind alle Mitglieder recht herzlich eingeladen.

Tagesordnung
1.  

Begrüßung und Feststellung der Anwesenheit

2.   Tätigkeitsbericht des ersten Vorsitzenden
3.   Kassenbericht
4.   Bericht der Kassenrevisoren
5.   Berichte der Obmänner
    a)   Spielausschußobmann
    b)   Jugendausschußobmann
    c)   Schiedsrichterausschußobmann
    d)   Tischtennisobmann
    e)   Kegelobmann
6.   Entlastung des gesamten Vorstandes
7.   Neuwahlen
    a)   1. Vorsitzender
    b)   3. Vorsitzender
    c)   1. und 2. Schriftführer
    d)   2. Kassierer
    e)   Obmänner (Fu0ball-, Jugend-, Tischtennis- und Kegelobmann)
    f)   Zusatzwahlen für die Ausschüsse
    g)   Kassenrevisoren
8.   Genehmigung des Haushaltsvoranschlages
9.   Erledigung der vorliegenden Anträge
10.   Verschiedenes

Anträge müssen mindestens eine Woche vor der Jahreshauptversammlung beim ersten Vorsitzenden, Herrn Werner Denckmann, Schiffbrücke 22, eingegangen sein.

Der Vorstand
leer

Jun 1966

Husum 18 / Medien

HFV v. 1918 mit 503 Mitgliedern

Gut besuchte Jahreshauptversammlung / Ehrungen / Es fehlt an Schiedsrichtern

HUSUM – Zahlreiche Vereinsmitglieder waren zur Jahreshauptversanunlung des H. F. V. v. 1918 ins Hotel "Schulterblatt" gekommen. Der erste Vorsitzende des Vereins, Werner Denckmann, gedachte der verstorbenen Vereinsmitglieder und würdigte ihre Verdienste für den Verein.

Der Vorsitzende erstattete den Tätigkeitsbericht. Als sehr bedauerlich bezeichnete er es, daß die Liga nach einjähriger Zugehörigkeit zur obersten Spielklasse des Landes wieder absteigen mußte, In Zukunft solle die ganze Kraft auf die Jugendabteilung des Vereins gelegt werden, in deren Reihen sich viele Talente befänden, die einmal die Lücken in der Liga auffüllen sollten.

Die Reserve konnte nach anfänglichen negativen Erfolgen zu Beginn der Serie einen Aufschwung während der zweiten Punktrunde verzeichnen, nachdem Karl Etteldorf das Training und die Betreuung dieser Elf übernommen hatte.

Die 3. Mannschaft des Vereins errang in ihrer Spielklasse den Kreismeistertitel der Saison 1965/66. Hierfür wurde dem Betreuer dieser Elf, Kersten, besonderer Dank ausgesprochen.

Die Kassenlage des Vereins ist als gesund zu bezeichnen. Bei den Heimspielen der Liga während der 1. Amateurliga wurde ein Zuschauerschnitt von 542 pro Spiel erzielt.

Der Mitgliederbestand während der letzten .Jahre war recht konstant. Zur Zeit hat der Verein 503 Mitglieder.

Den Bericht der Jugendabteilung gab der Jugendobmann Schladetzky. Bei den Jungen ist eine aufsteigende Tendenz zu erkennen. Für die kommende Serie werden acht Jugendmannschaften den Verein in den Punktrunden vertreten. Besonders die "Kleinsten", die Knaben, melden ein Rekordergebnis von 35 Spielern. Die gesamten .Jugendmannschaften des Vereins konnten in den abgelaufenen Punktkämpfen und in Freundschaftsspielen recht beachtliche Erfolge erringen. Die 1. Schülerelf wurde in ihrer Klasse Kreismeister.

Schiedsrichterobmann H. Bahnsen appellierte an alle Seniorenspieler, sich als Schiedsrichter zur Verfügung zu stellen, da zur Zeit nur zwei Schiedsrichter gemeldet seien. Die Lage sei als ernst zu bezeichnen, da im ganzen Kreisgebiet allgemein das Schiedsrichterproblem bald nicht mehr zu lösen sein werde, wenn sich keine Sportsfreunde für dieses Amt zur Verfügung stellten.

Die Tischtennisabteilung konnte auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Obmann Walter Liepert zählte die Erfolge dieser Abteilung auf. Die 1. Herrenmannschaft erreichte im Bezirk einen 6. Rang, ebenso die auf Kreisebene spielende II. Mannschaft. Die Jungen wurden Kreismeister, während die Bezirksjungen einen 3. Platz erzielten. Höhepunkt im abgelaufenen Jahr war der Gewinn des "Hans-Jürgen-Petersen-Gedächtnispokals" gegen die 1. Mannschaft ihres Ortsnachbarn Frisia.

Für die Kegelabteilung gab der Obmann Karl-Heinz Lund den Bericht. Er skizzierte den Aufschwung dieser vor 1½ Jahren gegründeten Abteilung, in der zur Zeit 44 aktive Keglerinnen und Kegler die Kugel schieben. Bei der Stadmeisterschaft trat der Verein zum ersten Male an die Öffentlichkeit und erreichte von 10 teilnehmenden Klubs einen beachtlichen 8. Rang. Beim "Stadtpokal-Kegeln" konnte man sogar den 7. Platz erreichen. Zwei Kegler erwarten das bronzene Kegelsportabzeichen, ein Kegler sogar das silberne.

Bei den turnusmäßig anstehenden Wahlen wurden Werner Denckmann als 1. Vorsitzender, Arfast Carstens als 3. Vorsitzender, Rolf Fentzahn als 1. und E. Sers als 2. Schriftführer, Weich als 2. Kassierer gewählt. Die weiteren Wahlen ergaben: Tischtennisobmann Walter Liepert, Kegelobmann Karl-Heinz Lund, Schiedsrichterobmann Hermann Bahnsen und Jugendobmann Dieter Schladetzky.

Der neugewählte Spielausschuß setzt sich aus Grabert (Obmann), Etteldorf, Fentzahn und Sers zusammen.

Für seine Verdienste um den H. F . V. v. 1918 wurde Karl Krieger die "goldene Ehrennadel" des Vereins verliehen, während die Ligaspieler Peter Goldschmidt und Egon Harms für mehrjährige Zugehörigkeit zur Liga mit der "silbernen Ehrennadel" des Vereins ausgezeichnet wurden.

Mit einem dreifachen Hipp-HippHurra auf den H. F. V. v. 1918 endete diese Versammlung erst gegen Mitternacht.

Husumer Nachrichten, Juni 1966

Jahreshauptversammlung bei Husum 18

Goldene Ehrennadel für Karl Krieger / Wenig Veränderungen im Vorstand

HUSUM (D.Schl.) – Viele Vereinsmitglieder waren zur Jahreshauptversammlung des H.F.V. v. 1918 ins Hotel "Schulterblatt gekommen. Der 1. Vorsitzende des Vereins, Werner Denckmann, leitete die Versammlung und würdigte die Verdienste der im letzten Jahre verstorbenen Vereinsmitglieder. Als sehr bedauerlim bezeichnete es der Vorsitzende in seiner Rückschau, daß die Liga nach einjähriger Zugehörigkeit zur obersten Spielklasse des Landes wieder absteigen müsse. In Zukunft soll die ganze Kraft auf die Jugendabteilung des Vereins gelegt werden, in deren Reihen sich viele Talente befinden, die einmal später die Lücken in der Liga auffüllen sollen.

Die Reserve konnte nach anfänglichen Schwierigkeiten zu Beginn der Serie einen steilen Aufstieg während der zweiten Punktrunde verzeichnen, nachdem Karl Etteldorf das Training und die Betreuung dieser Elf übernommen hatte. Die 3. Mannschaft des Vereins errang in ihrer Spielklasse den Kreismeistertitel der Saison 1965/66. Hier wurde dem Vereinsmitglied Kersten als Betreuer dieser Elf besonderer Dank ausgesprochen.

Die Kassenlage des Vereins ist als gesund zu bezeichnen. Der Bericht des Kassierers Weinstein wurde von der Versammlung mit Befriedigung zur Kenntnis genommen. Bei den Heimspielen der Liga während der 1. Amateurliga wurde ein Zuschauerschnitt von 542 pro Spiel erzielt. Der Mitgliederbestand während der letzten Jahre war recht konstant. Zur Zeit hat der Verein 503 Mitglieder. Die Kassenrevisoren lobten im anschließenden Bericht die einwandfreie und saubere Kassenführung.

Den Bericht der Jugerrdabteilung hielt der Jugendobmann Schladetzky. Bei den Jungen ist eine aufsteigende Tendenz zu erkennen. Für die kommende Serie werden acht Jugendmannschaften den Verein in den Punktrunden vertreten. Besonders die "Kleinsten", die Knaben, melden ein Rekordergebnis von 35 Spielern. Die gesamten Jugendmannschaften des Vereins konnten in den abgelaufenen Punktkämpfen und in Freundschaftsspielen recht beachtliche Erfolgle erringen. Die 1. Schülerelf wurde in ihrer Klasse Kreismeister 1965/66.

Der Schiedsrichterobmann H. Bahnsen appellierte in seinem Bericht noch einmal an alle Seniorenspieler, sich als Schiedsrichter zur Verfügung zu stellen, da zur Zeit nur zwei Schiedsrichter gemeldet sind. Die Lage sei als sehr ernst zu bezeichnen, da im ganzen Kreisgebiet das Schiedsrichterproblem bald nicht mehr zu lösen sein wird.

Die Tischtennisabteilung konnte auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Obmann Walter Liepert zählte noch einmal die Erfolge dieser Abteilung auf. Die 1. Herrenmannschaft erreichte im Bezirk einen 6. Rang, ebenso die auf Kreisebene spielende II. Mannschaft. Die Jungen wurden Kreismeister, während die Bezirksjungen einen 3. Platz erzielten. Höhepunkt im abgelaufenen Jahr war der Gewinn des "HansJürgen-Petersen-Gedächtnispokals gegen die 1. Mannschaft des Ortsnachbarn Frisia.

Für die Kegelabteilung gab Obmann Karl-Heinz Lund den Bericht. Er skizzierte den Aufschwung dieser vor anderthalb Jahren gegründeten Abteilung, in der zur Zeit 44 aktive Keglerinnen und Kegler die Kugel schieben. Bei der Stadtmeisterschaft trat der Verein zum ersten Mal in die Offentlichkeit und erreichte von zehn teilnehmenden Klubs den 8. Rang. Beim Stadtpokal-Kegeln konnte er sogar den 7. Platz erreichen. Zwei Kegler konnten die Leistungen für das bronzene Kegelsportabzeichen und ein Kegler für das silberne erfüllen.

Die einzelnen Berichte wurden bis auf den Bericht des SpieIausschußobmannes ohne Diskussion angenommen.

Bei den turnusmäßig anstehenden Wahlen wurden Werner Denckmann als 1. Vorsitzender, Arfast Carstens als 3. Vorsitzender, Rolf Fentzahn als 1. und E. Sers als 2. Schriftführer und Herr Weich als 2. Kassierer gewählt. Die weiteren Wahlen ergaben: Tischtennisobmann Walter Liepert, Kegelobmann Karl-Heinz Lund, Schiedsrichterobmann Hermann Bahnsen und Jugendobmann Dieter Schladetzky. Der neu gewählte SpieIausschuß setzt sich aus den Herren Grabert (Obmann), Etteldorf, Fentzahn und Sers zusammen.

Nordfriesische Westküsten-Rundschau, Juni 1966
leer

Jun 1966

Nachruf

Zum Ableben unseres Mitgliedes Herbert Koch nach langem, tapfer ausgehaltenem Leiden schickt uns unser Ehrenvorsitzender Bernhard Petersen aus Hamburg folgende ehrende Worte des Gedenkens:

Am 28. April 1966 hat mein früherer langjähriger Freund

Herbert Koch

seine Augen für immer geschlossen.

Schon in den 1930er Jahren war er über ein Dutzend Jahre lang mein guter stellvertretender zweiter Vorsitzender in unserem auch von ihm so geliebten Verein Husum 18.

Während des Krieges unterhielt er die allerbesten Beziehungen zu den Sportlern und ihren Vorgesetzten im Reichsarbeitsdienst und in der damaligen 8. EMAA. So konnten wir große Spielerlücken in unserem Verein Husum 18 immer wieder bestens ausfüllen. Sehr oft durften diese fern von zu Hause weilenden Spieler bei ihm privat in seinem Haus auf der Neustadt Gastfreundschaft genießen.

Herbert war außerdem immer ein großer Freund und Förderer unserer Jugend.

Sein Gerechtigkeitssinn ließ ihn außer seinem wichtigen Zweiten-Vorsitzenden-Posten im Verein auch noch etliche Jahre als ersten Vorsitzenden im Kreisgericht des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes ehrenamtliche Sportlerarbeit leisten. Bei vielen Auswärtsspielen unserer Liga-Mannschaft war er mit mir gleichsam Begleiter und Betreuer.

Über Herbert Koch, den verdienten Träger der goldenen Ehrennadel von Husum 18, will ich abschließend berechtigt sagen.

"Er hat sich um Husum 18 verdient gemacht."

Möge er nun in Frieden ruhen. Über sein Grab hinaus aber soll unsere Treue zu ihm währen in der Erfüllung unseres gemeinsamen Zieles, gleich ihm immer Vorbild unserer 18er Jugend zu sein.

Unser Bild zeigt unsere erste Mannschaft während der Kriegsjahre. Ganz rechts Herbert Koch, der immer ein ständiger Begleiter und Betreuer war. Daneben Hermann Lex. Ganz links unser Ehrenvorsitzender Bernhard Petersen.

Bernhard Petersen
leer

Jun 1966

Husum 18 / Fußball allgemein

Jugendtraining zum Saisonbeginn

Die Punktspiele der Jugend- und Schülermannschaften beginnen im Allgemeinen nicht vor Ende August. Dem Übungsleiter bleibt somit eine für junge Menschen durchaus ausreichende Zeit, um seine Schützlinge nach Rückkehr von den Ferien bzw aus dem Urlaub, auf die kommende Spielserie vorzubereiten. Ohne jegliche Vorbereitung geht es schon aus dem Grunde nicht, weil altersbedingte Ab- und Zugänge die Regel sind. Der Übungsleiter muß die ihm für jede Altersgruppe neu zur Verfügung stehenden Jungen einmal erst kennenlernen und muß herausbringen, welche Stärken und Schwächen, welche besondere Begabungen vorhanden sind und wo es am meisten fehlt. Wenn das Jugendtraining immer ein Üben neuen bzw. noch nicht fest beherrschten Stoffes sein soll, so erwartet doch die Jugend- und auch die Vereinsleitung, daß im Verhältnis der vorhandenen Spielstärke ein möglichst gutes Ergebnis in den Punktspielen erreicht wird. Und das mit Recht, denn ohne den Willen, zur Spitze zu kommen, geht es auch bei den noch in der Ausbildung und Entwicklung stehenden Spielern nun einmal nicht.

Neben dem laufenden Ausbildungsprogramm, dem dauernden Üben der verschiedensten Schußarten, dem Üben der Kopfbälle, dem Ballführen, dem Ballstoppen (oder besser gesagt: der Ballannahme), der Übung des Direktspiels sowie der gerade bei Jugendlichen nicht zu vernachlässigenden Zweckgymnastik zur Bekämpfung der beginnenden Hüftsteife muß ein gewisses, doch nie übertriebenes Spieltraining einsetzen. Nach dem Urlaub kommen unsere Jungen gewiß gut erholt und fußballhungrig zu den Vereinen zurück, doch werden sie in den meisten Fällen etwas lahm und faul sein. Das bringt der Urlaub, das bringen Ferien nun mal so mit sich. In gut dosierter Form, wobei das Entwicklungsstadium der Jungen strengstens zu beachten ist, wird auf eine den Punktspielen entsprechende Kondition hingearbeitet. Aber bitte, immer in dem Maße, daß keiner der jungen Spieler müde und zerschlagen das Übungsfeld verläßt. Geschieht dies, dann ist alle weitere Müh' vergeblich. Dagegen wird mit kurzen Spurts, Laufspielen der verschiedensten Art der junge Mensch langsam wieder an Leistungen gewöhnt, es wird seine Freude an der eigenen körperlichen Leistung geweckt und er ist bald wieder "da". Mit kurzen Staffeln, mit und ohne Ball, mit Medizinbällen und ähnlichen kleinen spielerischen Wettkämpfen bereite ich den jungen Spieler auch langsam auf den Wettkampf vor. Freude am Wettkampf muß vorhanden sein bzw. geweckt werden. Je vorsichtiger das alles geschieht, um den jungen Körper nicht zu überfordern, umso länger wird diese Freude anhalten, umso länger wird der junge Spieler darauf brennen, sein Können mit dem anderen Spieler zu messen. Diese am Beginn der Saison stehende Mannschafts-Spezialbeschäftigung geht dem individuellen Training voraus, denn hier soll jeder Spieler der Mannschaft zum Wohle der Mannschaft in eine bestmögliche körperliche Verfassung gebracht werden. Anders sieht es mit den technischen Fähigkeiten aus. Hier muß ein gewisses Spezialtraining einsetzen, das aber nie übertrieben werden darf, denn der junge Spieler sollte noch nicht spezialisiert werden. Aber in einem gewissen Grade ist es doch für die Leistung der Mannschaft und auch für die Entwicklung des jungen Spielers von Vorteil.

Bei dem Aufstellen der Mannschaft wird es sicher kein Jugendleiter an den Überlegungen fehlen lassen, welcher Junge auf welchem Platz für die Mannschaft am nützlichsten sein könnte. Sieht er nun 2 Jungen für die Posten der Außenstürmer vor, wird er gewiß nicht die beiden langsamsten dazu heranziehen. Diesen, so ausgesuchten beiden Jungen kann man nun in einer Spezialausbildung das Ballführen an der Linie üben lassen, das Flankenschlagen aus dem Lauf heraus, sowie das saubere Treten eines Eckballs. Werden beispielsweise diese Übungen neben dem allgemeinen Übungsprogramm gut beobachtet durchgeführt, dann wird es sich in den kommenden Spielen einmal zeigen, daß der betreffende Spieler sich weiter verbessert hat, oder ob ihm die besondere Begabung für den Außenstürmer fehlt. Die in Aussicht genommenen Verteidiger läßt man Abschläge aus dem Stand und aus der Bewegung mit ruhendem und mit entgegenkommendem Ball üben, man läßt sie am Pendel aus der Hüfte heraus das Schlagen gegen den halbhohen Ball üben. Es gibt der Übungsmöglichkeiten viele, doch egal, was geübt wird, es muß eine gute Kontrolle vorgenommen werden, damit sich nicht etwa Fehler einschleichen, die schneller an- als abgewöhnt sind. Hat der junge Spieler den speziellen Dreh einmal heraus, dann sitzt es auch und es kann weiter an der technischen Verbesserung gearbeitet werden. Diese individuelle Schulung wirkt sich meistens gut auf die jungen Spieler aus, weil die meisten das positive Gefühl bekommen, sie sind nicht nur ein Glied in einer Kette, sondern eine Persönlichkeit. Es muß nur bedacht werden, daß die Gefahr dabei sehr groß ist, besonders talentierte Jungen zu bevorzugen, sie zu verwöhnen und andere, vielleicht viel lernbesessenere, zu vernachlässigen.

Die Arbeit des Jugendübungsleiters zeigt sich wieder einmal als viel schwieriger, als oberflächlich von vielen angenommen wird. Denn der körperlich und geistig in der Entwicklung stehende junge Mensch ist empfindlicher als der reife Spieler, also auch empfänglicher für negative Dinge. Das muß immer bedacht werden.

Dieter Schladetzky


Regelfragen und Antworten

Handspiel

Das absichtliche Spielen des Balles mit der Hand ist verboten. Hierüber gibt es bei uns keine unterschiedliche Auffassung, wohl aber darüber, was als Handspiel zu gelten hat. Nach der Regel 12, I i) ist auch das Spiel des Balles mit dem Arm verboten. Wie weit muß man den Arm rechnen, nur bis zum Schulteransatz oder diesen mit eingerechnet?
Das Merkmal für absichtliches Handspiel ist, ob die Hand bzw. der Arm am Körper anlag und ob die Hand bzw. der Arm zum Ball ging. Liegt also der Oberarm am Körper, so ist nur dann auf Handspiel zu entscheiden, wenn der Spieler durch Drehung des Armes zum Ball das Handspiel verursachte. Der Arm reicht bis zum Schulteransatz, dieser zählt aber mit, denn es wird technisch nicht möglich sein, den Ball mit dem Schulteransatz zu spielen, ohne daß dabei der Oberarm mitspielt. Die Regel will unabsichtliches Handspiel nicht bestrafen, aber wenn Oberarm und Schulter zum Ball gehen, ist die Absicht gegeben.
Dieter Schladetzky

Die Glosse

   

Ärger mit dem Schiedsrichter

   

Wir haben oft erfahren, wie schwach die Regelkenntnis auch der Spieler ist, die in Bundes- und Vertragsliga tätig sind. Es geht nur wenigen ein, daß eine gute Kenntnis der Spielregeln mithilft, Spiele zu gewinnen. Wie oft schon hat ein Spieler die gute Gelegenheit, ein Tor zu erzielen, nicht genutzt, weil er einen Schiedsrichterpfiff erwartete, der Spielleiter aber keinen Anlaß sah einzugreifen, weil kein Regelverstoß vorlag oder er die Vorteilsbestimmung anwandte.

Ärger wird die Regelunkenntnis, wenn der Spieler Anlaß zum Ärger mit dem Schiedsrichter nimmt und sich dabei unter Umständen eine Verwarnung oder gar einen Spielfeldverweis "einhandelt". So lesen wir unter der Überschrift "Aki Schmidts Ärger mit dem Schiedsrichter" im "Fußballsport" folgende Unterredung nach dem Spiel mit einem Spieler, der schon wiederholt in der Nationalmannschaft gespielt hat, die Spielregeln also aus dem FF kennen sollte, geschweige denn, daß er so viel Disziplin in sich aufgenommen haben müßte, um die Entscheidungen des Schiedsrichters widerspruchslos hinzunehmen:

"Da steht man vier Wochen lang wie ein Rennpferd im Stall und freut sich auf den ersten Start, und dann bekommt man gleich Ärger mit dem Schiedsrichter", murmelte enttäuscht Aki Schmidt (29).
Ärger, weil Seekamp ein eindeutiges Handspiel von Möller im Strafraum, dem ein erfolgreicher Torschuß von Konietzka gefolgt war, nicht mit Strafstoß geahndet hatte. Seekamp verlegte den Tatort aus dem Strafraum. Und als Aki Schmidt Seekamp bat, den Linienrichter zu befragen, gab der Schiedsrichter kühl zurück: "Sie dürfen mir glauben, was ich gesehen habe."
Das war der Wermutstropfen in Akis Freudenbecher. Vorher war er für sein 400. Borussia-Spiel mit Blumen und einem Päckchen geehrt worden.

Spieler mit Ärger zeigen mindere Leistungen, ebenso wie die, welche unfair spielen. Diese Erkenntnis sollten unsere Spieler weitgehend in sich aufnehmen, dann wird es naturgemäß weniger Ärger mit dem Schiedsrichter geben. Ganz abgesehen davon: "Was heißt Ärger?" Wer Disziplin als Spielgrundlage anerkennt und im Fußballspiel Freude sucht, findet niemals einen Grund zum Ärgern. Man frage nur die Spieler, die schon lange diese Erkenntnis in sich aufgenommen haben.

C.K.
leer

Jul 1966

Husum 18

Harmonische Jahreshauptversammlung

Zum ersten Vorsitzenden wurde wieder Werner Denckmann gewählt. Für seine Verdienste um den HFV von 1918 wurde Karl "Kalli" Krieger die goldene Ehrennadel des Vereins verliehen, während die Ligaspieler Peter Goldschmidt und Egon "Schnetje" Harms für mehrjährige Zugehörigkeit zur Liga mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet wurden.

Eine Vielzahl Vereinsmitglieder war zur Jahreshauptversammlung ins Hotel Schulterblatt gekommen. Der erste Vorsitzende Werner Denckmann begrüßte die anwesenden Mitglieder und dankte für ihr Erscheinen. Danach gedachte die Versammlung der verstorbenen Vereinsmitglieder und der Vorsitzende würdigte noch einmal ihre Verdienste für den Verein. Nachdem einige Ehrungen vorgenommen wurden, hielte unser Vorsitzender seinen Tätigkeitsbericht. Es wurde Rückschau auf das verflossene Spieljahr gehalten. Als sehr bedauerlich bezeichnet es der Vorsitzende, daß unsere Liga nach einjähriger Zugehörigkeit zur obersten Spielklasse des Landes wieder absteigen muß. In Zukunft soll die ganze Kraft auf die Jugendabteilung gelegt werden, in deren Reihen sich viele Talente befinden, die einmal später die Lücken in der Liga auffüllen sollen. Die Reserve konnte nach anfänglichen negativen Erfolgen zu Beginn der Serie einen steilen Aufschwung nach oben während der zweiten Punktrunde verzeichnen, nachdem Sportfreund Karl "Kuddel" Etteldorf das Training und die Betreuung dieser Elf übernommen hatte. Die dritte Mannschaft errang in ihrer Spielklasse den Kreismeistertitel der Saison 1965/66. Hier wurde dem Sportfreund Horst Kersten als Betreuer dieser Elf besonderer Dank ausgesprochen.

Die Kassenlage unseres Vereins ist als gesund zu bezeichnen. Der Bericht unseres Kassierers Hans Weinstein wurde von der Versammlung mit Befriedigung zur Kenntnis genommen. Bei den Heimspielen der Liga während der Zugehörigkeit zur ersten Amateurliga wurde ein Zuschauerschnitt von 541 pro Spiel erzielt. Der Mitgliederbestand während der letzten Jahre war recht konstant. Zurzeit hat der Verein 503 Mitglieder. Die Kassenrevisoren lobten im anschließenden Bericht die einwandfreie und saubere Kassenführung des Kassierers und beantragten seine Entlastung, die unter großem Beifall einstimmig erteilt wurde.

Den Bericht der Jugendabteilung hielt der Jugendobmann Dieter Schladetzky. Bei den Jungen ist eine aufsteigende Tendenz zu erkennen. Für die kommende Serie werden 8 Jugendmannschaften unseren Verein in den Punktrunden vertreten. Besonders die Kleinsten, die Knaben, melden ein Rekordergebnis von 35 Spielern. Die gesamten Jugendmannschaften konnten in den abgelaufenen Punktkämpfen und Freundschaftsspielen recht beachtliche Erfolge erringen. Die erste Schülerelf wurde in ihrer Klasse Kreismeister 1965/66.

Der Schiedsrichter-Obmann Hermann Bahnsen appellierte in seinem Bericht noch einmal an alle Seniorenspieler, sich als Schiedsrichter zur Verfügung zu stellen, da zurzeit nur zwei Schiedsrichter gemeldet sind. Die Lage sei als sehr ernst zu bezeichnen, da im ganzen Kreisgebiet allgemein das Schiedsrichterproblem bald nicht mehr zu lösen sein wird, wenn sich keine Sportfreunde für dieses Amt zur Verfügung stellen.

Die Tischtennisabteilung konnte auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Obmann Walter Liepert zählte noch einmal die Erfolge dieser Abteilung auf. Die 1. Herrenmannschaft erreichte im Bezirk einen 6. Platz, ebenso wie die auf Kreisebene spielende 2. Mannschaft. Die Jungen wurden Kreismeister, während die Bezirksjungen einen dritten Platz erzielten. Höhepunkt im abgelaufenen Jahr war der Gewinn des Hans-Jürgen-Petersen-Gedächtnispokals gegen die erste Mannschaft von Frisia.

Für die Kegelabteilung gab der Obmann Karl-Heinz Lund den Bericht. Er skizzierte den Aufschwung dieser vor eineinhalb Jahren gegründeten Abteilung, in der zurzeit 44 Keglerinnen und Kegler die Kugel schieben. Bei der Stadtmeisterschaft trat unsere Kegelabteilung zum ersten Mal in die Öffentlichkeit und erreichte von zehn teilnehmenden Clubs einen beachtlichen achten Rang. Beim Stadtpokalkegeln konnte man sogar den siebten Platz erreichen. 2 Kegler konnten das bronzene und ein Kegler sogar das silberne Kegler-Sportabzeichen machen.

Die einzelnen Berichte wurden bis auf den Bericht des Spielausschuß-Obmannes ohne Diskussion angenommen. Bei den turnusmäßig anstehenden Wahlen wurde Werner Denckmann als erster Vorsitzender, Arfast Carstens als dritter Vorsitzender, Rolf "Rolly" Fentzahn als erster und Eckhard "Ecki" Sers als zweiter Schriftführer und Sportfreund Alfred Weich als zweiter Kassierer gewählt.

Tischtennis-Obmann wurde Walter Liepert, Kegel-Obmann Karl Heinz Lund, Schiedsrichter-Obmann Hermann Bahnsen und Jugendobmann Dieter Schladetzky. Der neu gewählte Spielausschuß setzt sich aus den Sportfreunden Arthur Grabert (Obmann), Karl "Kuddel" Etteldorf, Rolf Fentzahn und Eckhard "Ecki" Sers zusammen.

Mit einem dreifachen Hipp-hipp-hurra auf den HFV von 1918 endete diese Versammlung gegen Mitternacht.

Dieter Schladetzky
leer

Jul 1966

Husum 18 / Fußball

Unsere Liga

Um die tote punktspielfreie Zeit zu überbrücken, spielte unsere Liga in Friedrichstadt gegen die dortige Bezirksklassenelf in einem Freundschaftsspiel. Gegen die als recht heimstark geltenden Gastgeber erreichten wir nur ein Unentschieden. Bis zur Pause hieß es in diesem von den Friedrichstädtern des Öfteren recht hart geführten Treffen 0:0. In der 58. Minute fiel das 1:0 für Friedrichstadt. Bis zur 82. Minute dauerte es, bis Gerhard "Gille" Eckmann den Ausgleich zum 1:1 erzielte.


Eine Enttäuschung für unsere Anhänger lieferte unsere Liga im DFB-Pokalspiel in Tönning gegen IF. Mit 0:3 Toren wurde dieses Treffen verloren und unsere Mannschaft schied somit aus dem weiteren Wettbewerb aus. Es darf auch nicht als Entschuldigung für unsere Liga gewertet werden, daß einige Spieler und der Stammtorwart kurzfristig absagten und einige Ersatzspieler eingesetzt wurden. So mußten Reinhard "Bernie" Grünhoff und Carl-Anton "Ratschi" Christiansen abwechselnd unser Tor hüten. Die erste Halbzeit endete mit 1.0 für Tönning, trotz einiger technischer Vorteile für uns, welche aber die Tönninger mit einem enormen Kampfgeist wettmachten. Durch einen Sonntagsschuß hieß es in der 46. Minute 2:0 für IF. Das 3:0 fiel in der 64. Minute und bedeutete zugleich das "Aus" für unsere Liga.

Dieter Schladetzky


Schiedsrichter

werden in unserem Verein und im Kreisfußballverband dringend gesucht.

Wer hat Interesse, einen Lehrgang mitzumachen?

Am 10. Oktober des Jahres beginnt ein neuer Lehrgang.

Wer sich als Schiedsrichter zur Verfügung stellt und den Lehrgang besteht, erhält vom Verein eine Schiedsrichterkluft.

Wir richten den dringenden Appell zur Teilnahme an alle unsere Mitglieder, die gegebenenfalls Interesse daran haben.

Melden Sie sich bei unserem Schiedsrichterobmann Hermann Bahnsen, Husum, Matthias-Claudius-Straße 18.

Er wird gerne genauer Auskunft geben.

Husumer Fußballverein von 1918

Der Vorstand


Unsere Reservemannschaften

Nach Abschluß der Punktrunde nahm unsere Ib an den Spielen um den Helmut-Pauls-Pokal teil. Erster Gegner war der SV Blau-Weiß Löwenstedt. In Husum gewann unsere Reserve mit 2:0 Toren. Zum fälligen Rückspiel gab es leider eine Panne. Mit nur neun Spielern wurde mit 4:1 verloren. Durch diese unnötige Auswärtsniederlage schied unsere Ib somit aus dem weiteren Wettbewerb aus.


Unsere dritte Mannschaft endgültig Meister!

Etwas voreilig hatten wir unsere dritte Mannschaft in der vorherigen Ausgabe schon mit Glückwünschen zum Meister bedacht. Leider hatten alle Verantwortlichen übersehen, daß noch ein Spiel gegen die 1b des Tönninger SV auszutragen war. Durch einen hart erkämpften 3:2-Sieg blieb unsere dritte Mannschaft hier Sieger und wurde doch noch Meister der zweiten Kreisklasse.


Um den Pokal des Kreisfußballverbandes schlug unsere Ic den TSV Nordstrand auf eigener Anlage mit 3:1 Toren. Das fällige Rückspiel auf Nordstrand wurde mit 4:3 gewonnen und somit die nächste Runde erreicht.

In der zweiten Runde hatte unsere Dritte gegen Rantrum III Heimrecht. Doch zu diesem Spiel traten die Rantrumer nicht an, so daß der Kreisfußballverband hier eine Entscheidung treffen muß, wie diese Runde weitergehen soll. Kurz vor Redaktionsschluß erfuhren wir vom Kreisfußballverband, daß die Rantrumer Mannschaft aus dem Wettbewerb ausscheiden muß. Durch diese Entscheidung kommt unsere dritte Mannschaft eine Runde weiter und hat berechtigte Chancen, den Pokal zu gewinnen.

Dieter Schladetzky

leer

Jul 1966

Husum 18 / Fußball allgemein

Fernsehen
vom 9. bis 15. Juli.

Diese Woche steht ganz im Zeichen der Fußballweltmeisterschaft. ARD und ZDF berichten ausführlich in Direktübertragungen und Aufzeichnungen. Außer täglichen zusammenfassenden Berichten werden folgende Spiele übertragen:

Montag, 11. Juli:   England - Uruguay   ZDF 19.30 Uhr live,
ARD 21.45 Uhr Aufzeichnung.
Dienstag, 12. Juli:   Deutschland - Schweiz   ARD 19.25 Uhr, live.
Dienstag, 12. Juli:   Bulgarien - Brasilien   ZDF 21.15 Uhr, Aufzeichnung.
Mittwoch, 13. Juli:   Spanien - Argentinien   ZDF 19.30 Uhr, live,
ARD 22.00 Uhr, Aufzeichnung.
Mittwoch, 13. Juli:   Chile - Italien   ARD 22.45 Uhr, Aufzeichnung.
Donnerstag, 14. Juli:   nur zusammenfassende Berichte   ARD 22.45 Uhr,
ZDF 23.00 Uhr..
Freitag, 15. Juli:   Schweiz - Spanien   ARD 20.15 Uhr, live 2. Spielhälfte.
Freitag, 15. Juli:   Brasilien - Ungarn   ARD 22.15 Uhr, live
ZDF 22.40 Uhr, Aufzeichnung.

Bald geht's wieder hoch her!

Für die Jugendspiele dauert die Sommerpause zwar noch bis in den halben August. Die Senioren aber haben sich schon wieder in Staub und Asche, in selteneren Fällen auf den grünen Rasen, begeben. Und bald geht's wieder hoch um die Punkte her.

Nun sind die Punkte im Grunde genommen nichts. Sie haben, mathematisch gesprochen, keine Ausdehnung, geschweige denn, daß sie einen Körper, eine Sache, ein irgendwelches "Etwas" bedeuten.

Sie haben nur sinnbildlichen Wert für die Siege, die eine Mannschaft erringt. Nun gehören Siege natürlich zum Sport. Erster sein, Bester werden, in vorderster Front wenigstens liegen oder stehen - das möchten alle Sportler liebend gern.

Doch leider: So viel Platz gibt es weder vorne noch oben, als daß alle Sportler zu "Spitzenreitern" werden könnten. Eine Spitze ist eben nur eine Spitze. Kein Platz also für viele auf ihr! Und keine Macht der Welt erzwingt, daß alle Sportler oder Sportmannschaften Spitzenreiter, Rundensieger und am Ende Meister werden. Keine Macht!

18 Bundesligamannschaften werden um die Deutsche Fußball-Meisterschaft spielen. In den Regionalligen wird man um den Aufstieg zur Bundesliga kämpfen. Und in den verschiedenen Klassen darunter werden rund 15.000 deutsche Fußballvereine um Sieg, Meisterschaft, um Aufstieg spielen und ringen.

Ähnlich wird es bei den Schüler- und Jugendmannschaften sein. Auch von ihnen will jede wenigstens Kreis- oder Bezirksmeister werden. Jede will "Klassenerste", Beste ihrer Staffel sein. Alle wollen gewinnen und die Nase vorn haben.

Aber: das wird nicht gelingen! Keine Macht der Welt kann dies erzwingen. Weder die teuersten Einkäufe der Bundesligavereine noch die höchstbezahlten Trainer sind für Meisterschaften eine Garantie. Auch bei der Jugend ist das so.

In jeder Staffel wird am Ende nur einer "oben" sein, nicht zwei, drei oder sieben. Keine Maus beißt einen Faden daran ab. Es ist Naturgesetz. Und es war deshalb am Ende nicht etwa der Trainer, der versagt hat. Es war auch selten die Mannschaft, die nicht ihr Bestes gab. Es war einfach Naturgesetz, daß nur einer übrigblieb.

Viele denken da kurzsichtig. Viele Vereinsvorstände, Mitglieder und Zuschauer meinen, "das müsse doch zu schaffen sein." Sie meinen, der Sieg sei zu organisieren, er könne einfach "gemacht" werden, und man müsse eben nur klug und genügend energisch vorgehen.

Nein, zu "machen" ist da wenig. Überall versucht man es nämlich, aber immer bleibt nur einer als Bester, wenigstens als Sieger übrig, denn gelegentlich ist es ja auch ein bißchen Pech oder Glück, das seine Hand mit im Spiele hat.

Meistens war oder ist es also falsch, den Trainer als Sündenbock "in die Wüste zu schicken". Es war und ist im Allgemeinen auch falsch, über den Vorstand, den Sturm oder die Hintermannschaft zu schimpfen, wenn wieder einmal die Meisterschaft nicht gewonnen wurde.

Überall nämlich, in allen Vereinen also, ist man mit großer Liebe und Leidenschaft an der Sache. Wo sich aber viele mehr oder minder doch gleich Leistungsstarke (oder Leistungsschwache) um die Meisterschaft streiten, da müssen von 16 Mannschaften einer Staffel immer 15 hinter dem Sieger landen. Eine davon, die 16. Elf muß sogar die Schlußlaterne tragen und unter Umständen in den sauren Apfel des Abstiegs beißen. Niemand ändert das.

Die alljährlich tausend- und abertausendfachen Enttäuschungen von Spielern und Mannschaften sind also unvermeidlich. Das heißt: Man könnte sie teilweise vermeiden, wenigstens aber verkleinern, wenn man sich vorher genügend klarmachen würde, daß man vor allem im Fußballspiel nicht nebeneinander, sondern nur hintereinander ins Ziel ankommen kann! ...

Vieles wäre ja auch schon gut, wenn man seinen Sport von vornherein weniger auf das "Traumideal" Meisterschaft ausrichten würde. Wer stattdessen Sport mehr aus Gründen der Leibesübungen treibt, wer also vor allem seine Kräfte und Fähigkeiten erproben und verbessern will, wird weniger enttäuscht werden, wenn Staffelsieg und Aufstieg mißlingen.

Gewiß: Man darf schon ein bißchen von ihnen träumen. Aber man darf sein Heil nicht auf die Spitzenposition stellen! Man sollte dafür mehr die Spiele selber im Auge haben, weniger aber ihre Ergebnisse. Jedes Spiel bringt nämlich Gewinn, auch wenn's verlorengeht. Gewinn, z.B. an Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer. Man lernt schließlich auch taktisch etwas dazu. Und die geistigen Fortschritte z.B. in Mut, Zähigkeit, Spielschlauheit und so weiter sind auch beachtlich!

Kurz formuliert: Die Leibesübungen sind im Sport wichtiger als die Ergebnisse! Spiel und Sport bringen immer großen Gewinn, auch wenn viele Spiele verlorengehen. Sie bringen dann zwar nicht den Mannschaftsgewinn des Endsieges. Aber: Sie bringen die Einzelgewinne an persönlichem Fortschritt in der körperlichen, seelischen und auch der geistigen Kraft. Sie schulen auch Härte, Zähigkeit und Geduld.

Also: Zwar hoch hinaus wollen. Aber: Dies Höherstreben nicht nur äußerlich verstehen! Das Wichtigste am Sport ist, daß man ihn überhaupt treibt, nicht daß man immer gewinnt oder gar Meister und Aufsteiger wird. Das "Traumziel" darf man zwar im Auge behalten, denn es ist ja auch ein lockender Anreiz. Besonders im Sport aber gilt das Wort, daß der Weg noch wichtiger als das Ziel ist. Das aber heißt:

Die zahlreichen Spiele in der neuen Spielzeit sollen uns Freude auch dann machen, wenn wir wieder und oft "zweiter Sieger" werden. Der Sport schenkt nämlich auch seinen Verlierern große Vorteile, selbst den Schlußlichtern. Der Hauptgewinn heißt: Ein tüchtiger, lebensstarker und zäher Junge zu werden. Das aber kann man im kleinsten Verein, in jedem Dorf und selbst in jenen Mannschaften, die im Spieljahr 1967 Schlußlichter werden müssen.

Mit Mut und Schwung also "hinein" ins neue Spieljahr. Mag es Sieg oder Niederlage bringen: Es soll uns als aufrechte Sportler sehen, die im Sieg "auf dem Teppich bleiben" und die nicht aufstecken, wenn es abwärts geht. "Die Teilnahme ist wichtiger als der Sieg" - dies olympische Wort sei Leitspruch auch der Fußballjungs!

Ernst Fuhry (Aus "DFB Fußball-Jugend")

Unsere Schmunzelecke

Einträglicher Gedanke

Weil sich die Ehefrauen beschwerten, daß ihre Männer sonntags immer Fußball spielten und wochentags noch zum Training ging, trug der FC Rangualdo (Portugal) vor einigen Jahren ein Privatspiel aus, dessen Einnahme an die Frauen aller verheirateten Spieler des Vereins verteilt wurde. Ein ausgezeichneter Gedanke, wie sich zeigte. So wird denn seither dieses "Wohltätigkeitsspiel" zweimal jährlich - nach der ersten und nach der zweiten Halbserie - ausgetragen. Die treuesten Zuschauer sind jetzt die Ehefrauen. Viele Damen gehen sogar sonntags vor jedem Wettkampf mit großen Plakaten durch die Straßen und machen Reklame. Ein Gedanke, der etwas einbringt!

Dieter Schladetzky
leer

Jul 1966

Husum 18

Aus unserem Vereinsgeschehen

Unser Kegler Gerhard Schulz erreichte bei einer Bahneinweihung in Glückstadt beim Bundessportabzeichenkegeln mit 1483 Holz das silberne Sportabzeichen. Zu diesem großen Erfolg herzlichen Glückwunsch!

Unsere Schülerspieler Klaus Struve und Michael Petersen spielen in der Kreisauswahl-Mannschaft mit um den Franz-Gehlhaar-Pokal, der in der Zeit vom 30. Juni bis 14. Juli im Ferienlager Schwennauhof bei Glücksburg zwischen 15 weiteren Kreisauswahlmannschaften ausgespielt wird.

Zur vollzogenen Vermählung am 16. Juni wünschen wir unserem Tischtennisspieler Heinz Splettstößer und seiner Frau Marlies, welche ebenfalls zu unserer Tischtennisabteilung gehört, alles Gute auf ihrem gemeinsamen Lebensweg.

Ebenfalls zur Vermählung die herzlichsten Glückwünsche an unseren Dieter Flöter und seine Frau. Dieter Flöter ist Stammspieler unserer dritten Mannschaft und hilft gelegentlich auch in unserer Liga mit aus.

Unser Ehrennadelträger Georg Schleger konnte nach langem Krankenhausaufenthalt nach Hause entlassen werden. Der ganze Verein wünscht diesem verdienten Mann weiterhin gute Genesung.

Dieter Schladetzky
leer

Jul 1966

Husum 18 / Jugend-Fußball

Unser Nachwuchs berichtet

Einen stolzen Erfolg erzielten unsere ersten Schüler in der Punktspielsaison 1965/66. Sie errangen den Titel eines Kreismeisters. Hierzu der Schülermannschaft und ihrem Trainer Eckhard "Ecki" Sers unseren herzlichen Glückwunsch! Ein Mannschaftsbild dieser erfolgreichen Elf werden wir in der nächsten Ausgabe veröffentlichen!

Aber auch unsere zweiten Schüler haben sich sehr tapfer in den Punktspielen bewährt. Hier konnten sich einige Spieler nach "oben" spielen und nehmen in der kommenden Saison einen Platz in der ersten Schülermannschaft ein.

Auch unsere erste Jugend hat sich zu einem geschlossenen Team entwickelt. Leider kommt sie für den Meistertitel in ihrer Altersklasse nicht mehr in Frage. Doch der vierte Tabellenplatz dürfte ihnen nicht mehr zu nehmen sein.

Unsere zweite Jugend hatte es immer sehr schwer und mußte einige hohen Niederlagen, meistens gegen die ersten Garnituren ihrer Gegner hinnehmen. Aber dennoch haben sie eisern zusammengehalten und werden auch in Zukunft den Kopf nicht hängen lassen, sondern wieder an sich arbeiten, so daß vielleicht in der nächsten Serie einige Spieler den Sprung in die erste Jugend machen werden.

Unsere Jungmannen haben bereits ihre Punktrunde hinter sich und können jetzt in die verdiente Sommerpause gehen. Da in der neuen Serie nur zwei Mann diese Elf aus Altersgründen verlassen, dürften wir von den neuen Jungmannen doch einiges erwarten. Ihr Trainer, Sportfreund Rüdiger Strojek, hat sich für die kommende Saison einiges mit seinen Jungen vorgenommen.

Unsere Knaben konnten in der abgelaufenen Serie trotz einiger Niederlagen auch einige sehr schöne Erfolge verbuchen. Sie schlossen die Serie mit einem Mittelplatz ab. Für die kommende Serie haben sich ca. 30 Knabenspieler zusammengefunden. Leider hat sich für diese schöne Aufgabe noch kein Trainer gemeldet, so daß Sportfreund Hans-Jürgen Struve hier zusätzlich noch das Training außer seiner Jugend leitet.

An dieser Stelle möchten wir noch einmal die Bitte an unsere Seniorenspieler richten, sich für diese schöne Aufgabe zur Verfügung zu stellen. Interessenten wollen sich bitte beim Sportfreund Dieter Schladetzky melden.

Zusammenhängend hier noch einmal die letzten Ergebnisse unserer Jugend.

Jugend:   Husum 18 I   -   Frisia Husum II   16:0
    Husum 18 II   -   Frisia Husum I   1:3
    IF Tönning I   -   Husum 18 II   5:1
    Husum 18 I   -   Husum 18 II   5:2
    Husum 18 I   -   Heider SV   1:8
    Husum 18 I   -   IF Tönning   6:0
    Bredstedter TSV I   -   Husum 18 II   12:0
    FC Langenhorn   -   Husum 18 I   kampflos für Husum 18

Schüler:   Husum 18 I   -   Heider SV   0:6
    Husum 18 I   -   IF Tönning   kampflos für Husum 18
    Bredstedter TSV I   -   Husum 18 II   4:1
    Husum 18 II   -   Tönninger SV I   0:4
    Husum 18 I   -   Husum 18 II   9:0

Knaben:   Husum 18 I   -   Heider SV   0:1

Jungmannen:   Husum 18 I   -   TSV Rantrum   1:2
    TSV Rantrum   -   Husum 18 I   5:0
    Husum 18 I   -   Heider SV   1:3

Achtung - Lehrgänge in Malente!

Im August finden in Malente wieder zwei Lehrgänge statt:

Für die Jugend:   vom 1. bis 5. August
Für die Jungmannen:   vom 8. bis 12. August

Interessierte Jugendliche melden sich bitte rechtzeitig bei ihren Übungsleitern!


Das Training unserer gesamten Jugendabteilung findet wegen der Sommerpause im Monat Juli nicht statt. Die neuen Trainingszeiten und die neuen Einteilungen der Mannschaften werden im Aushangkasten rechtzeitig bekanntgegeben!

Der Vorstand und Jugendausschuß wünschen unserer Jugend einen erholsamen Urlaub und hoffen, daß alle "ballhungrig" wieder zur neuen Serie erscheinen mögen.

Dieter Schladetzky

leer

1966

Husum 18 / Kegeln

Unsere Kegelabteilung

Am 22. Mai war das Keglerheim Dethlefsen Austragungsort um den Johannes-Dethlefsen-Gedächtnispokal. Im Allgemeinen wurden sehr hohe Holzzahlen gekegelt. Unsere Kegler hatten allerdings nicht ihren besten Tag und mußten sich mit 3662 Holz mit dem letzten Platz begnügen. Unsere sonst beständigen Kegler Rolf "Rolly" Fentzahn und Karl-Heinz Lund erreichten bei weitem nicht ihre Normalform und so kam es, daß wir nicht einige Plätze höher rutschen konnten. Unsere fünf besten Kegler erzielten folgende Holzzahlen:

1:   Gerhard Schulz   750   Holz
2.   Dieter Schladetzky   740   Holz
3.   Gerhard Präger   736   Holz
4.   Rolf Fentzahn   727   Holz
5.   Karl-Heinz Lund   709   Holz
Dr. Berno Wischmann
leer

Jul 1966

Husum 18 / Tischtennis

Von der "grünen Platte"

Das herausragendste Ereignis in unserer Tischtennisabteilung war zweifellos der Gewinn des Hans-Jürgen-Petersen-Gedächtnispokals gegen die Mannschaft des Ortsnachbarn Frisia.

Die Husumer Tageszeitung schrieb dazu:

5:4 für Husum 18

Das fünfte Finale um den Hans-Jürgen-Petersen-Gedächtnispokal der Tischtennisspieler brachte am Dienstagabend eine dramatische Auseinandersetzung zwischen dem hochfavorisierten Pokalverteidiger Frisia Husum I, der mit Schwind, Heiner Carstensen und Günther Pflaeging zum dritten Male in gleicher Aufstellung gewinnen wollte, und Husum 18 I, die mit Rüdiger Stenzel, Gerhard Hoffmann und Harald Wulf an die Platten ging. Bei 2:1- und 4:2-Führung in den ersten beiden Durchgängen waren die Frisianer erneut auf der Siegerstraße, aber in einem fairen Endspurt kämpften die 18er ihre Gegner noch knapp mit 5:4 nieder.

Erst die letzten beiden Bälle entschieden dieses spannende Endspiel. Nach einem tollen Zwischenspurt führte Günther Pflaeging im dritten Satz gegen Harald Wulf schon klar mit 15:10, aber dann holte Harald Wulf Punkt für Punkt auf und gewann unter großem Beifall noch knapp mit 21:19. Bester Spieler der Begegnung war Rüdiger Stenzel (Husum 18), der alle drei Einzel gegen Günther Pflaeging (2:1), Heiner Carstensen (2:1) und Schwind (2:0) gewann. Für Husum 18 holte Gerhard Hoffmann noch einen Punkt, während bei Frisia I der eigens aus Westerland angereiste Schwind (2), Günther Pflaeging und Heiner Carstensen die Zähler erkämpften.

Dieter Schladetzky
leer

Aug 1966

Husum 18 / Fußball allgemein

Fußball-Weltmeisterschaft 1974 in der Bundesrepublik

Zu unserem Bedauern lag bis Redaktionsschluß noch kein Bericht des Trainers oder des Spielausschusses vor, der unsere Mitglieder über den Beginn der neuen Serie der Seniorenabteilung unterrichten soll. Diesen Bericht kann auch der Pressewart nicht einfach von sich aus geben, da er mit den internen Sachen der Liga einfach nicht so vertraut ist, wie der Trainer oder der Spielausschuß selbst. Unsere Mitglieder und Vereinsfreunde haben aber ein Anrecht darauf, über die kommenden Dinge der Liga unterrichtet zu werden! Hoffentlich darf sich der Pressewart über einen Bericht für die September-Ausgabe freuen!

Als einziger Bewerber erhielt der DFB den Zuschlag / Spanien zog Kandidatur zurück.

London. Zwei Jahre nach den Olympischen Spielen 1972 in München wird die Bundesrepublik das zweite bedeutendste internationale Sportereignis erleben: Die zehnte Fußballweltmeisterschaft. Das Exekutivkomitee des Internationalen Fußballverbandes (FIFA) entschied gestern in London, die Bewerbung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) um die Ausrichtung der Endrunde 1974 anzunehmen.

Deutschlands Fußballanhänger, die in diesem Jahre zu achten Weltmeisterschaft nach England und in vier Jahren nach Mexiko reisen müssen, können damit zum ersten Male die 16 besten Fußballmannschaften der Welt im Kampf um die höchste Ehre auf eigenem Boden erleben.

Der Deutsche Fußballbund hatte sich allein um die Weltmeisterschaft 1974 beworben. Spanien, das als Mitbewerber angetreten war, zog vor wenigen Tagen seine Kandidatur zurück. Die Bewerbung Deutschlands wurde bereits vor sechs Jahren in Rom eingereicht, doch damals erhielt England für die diesjährigen Titelkämpfe mit 34:27 Stimmen den Zuschlag. 1964 wurde die Bewerbung, diesmal für die Weltmeisterschaft 1974, erneuert, doch fand in Tokio noch keine Abstimmung über die ebenfalls vorliegende Kandidatur des spanischen Verbandes statt. Jetzt erreicht der Deutsche Fußball-Bund endlich sein Ziel.

Die positive Entscheidung überraschte die bereits in London Anwesenden, aber zur Exekutiv-Sitzung der FIFA nicht zugelassenen DFB-Vertreter und Bundestrainer Helmut Schön mit dem in der Sportschule Malente versammelten Nationalspielern. DFB-Präsident Dr. Hermann Gösmann erklärte, daß der DFB auf die bevorstehenden Aufgaben gut vorbereitet sei. Er sehe in der Entscheidung des Komitees einen Vertrauensbeweis für Deutschland. Helmut Schön wertete den Entscheid als einen ehrenvollen Auftrag, über denen sich alle freuen.

Nach Uruguay, Italien und Brasilien ist Deutschland, das 1954 die Weltmeisterschaft gewinnen konnte, der vierte Weltmeister, der nun Gastgeber der Endrunde sein wird. Für die Ausrichtung dieses weltweiten Turniers sind die denkbar günstigsten Voraussetzungen vorhanden: In der Bundesrepublik sind allein 9 Stadien mit Fassungsvermögen zwischen 50.000 und 91.000 Zuschauern vorhanden. Weitere 10 bieten zwischen 40.000 und 50.000 Zuschauern Platz. Fast alle Stadien besitzen Flutlichtanlagen. Zu dem Berliner Olympiastadion (91.000) kommt bis 1972 in München das neu entstehende Olympiastadion mit einem Fassungsvermögen mit wenigstens 100.000 Zuschauern.

Dieter Schladetzky

Lieber 18er Jungen!

Um Euch mit einer wirklich guten und interessanten Fußballzeitschrift bekannt zu machen, möchte ich Euch heute auf die "Fußball-Jugend" aufmerksam machen.

Ihr alle solltet die "Fußball-Jugend" lesen, um Trainingstips zu studieren und um über das sportliche Geschehen und die Großen des Fußballs unterrichtet zu werden. Die Hefte erscheinen im Kupfertiefdruck zum Preise von nur 35 Pfennige bei Einzelbezug. Die Hefte werden Euch monatlich durch die Post zugestellt. Der Postbote kassiert bei Euch vierteljährlich im Voraus 1,05 D-Mark.

Ihr werdet begeistert sein über diese Zeitschrift. Doch lassen wir hierzu unseren Nationalspieler - das Fußball-Idol der Fußballjugend - Uwe Seeler selbst urteilen:

Als Junge habe ich seit dem Erscheinen der FUSSBALL-JUGEND die Hefte regelmäßig gelesen. Manchen Tip konnte ich der FUSSBALL-JUGEND entnehmen. Sie bringt Trainingshinweise, großartige Schnappschüsse und Bildberichte aus dem Sportgeschehen.

Heute, als Nationalspieler, kann ich bestätigen, wie richtig es ist, sportgerecht zu leben, so wie ich es in der FUSSBALL-JUGEND immer wieder gelesen habe.

Jeder Junge kann aus der Jugend-Illustrierten des Deutschen Fußball-Bundes lernen. Es lohnt sich, sie zu bestellen.

Dieter Schladetzky
leer

Aug 1966

Husum 18 / Jugendfußball

Baden, sich sonnen und dem Ball nachjagen

300 Fußballschüler spielen um den Milchpokal / Auch Husumer und Eiderstedter sind dabei

"Glück muß man haben, wenn man Fußballturniere durchführt", sagen die Betreuer der fast 300 Fußballschüler, die in diesem Jahr zum sechsten Mal den Paul-Gehlhaar-Pokal der Landesvereinigung der Milchwirtschaft in der ideal gelegenen Jugenderholungsstätte Schwennauhof bei Glücksburg ausspielen und dabei von der Witterung wie in keinem voraufgegangenen Jahr begünstigt worden sind. Seit Beginn des Turniers scheint nämlich die Sonne, Wolken werden vom Wind an der Flensburger Förde gleich wieder verjagt.

So fühlen sie sich also wohl, die Fußballschüler aus dem ganzen Land, die in Zelten und in modernen Holzblockhäusern untergebracht sind. Die Belastung durch den Sport ist nicht zu groß. Das spürt man auch daran, daß das "Bolzen" im Park und auf einem kleinen Spielfeld in Schwennauhof fortgesetzt wird. Nicht selten sieht man die Mannschaften auch auf Wanderungen in die waldreiche Umgebung, und natürlich liegen sie am Strand, der zu dieser Jugenderholungsstätte gehört. Daß alles hundertprozentig klappt, dafür sorgen je zwei Betreuer pro Mannschaft. Wer die Turniere der letzten Jahre erlebt hat, der sagt es einem: So diszipliniert, so ruhig und zugleich harmonisch verlief noch kein Paul-Gehlhaar-Pokalturnier.

Was essen sie, diese Fußballschüler? Es schmeckt ihnen gut, was die Küche kocht. Und natürlich bekommen sie jeden Nachmittag eine Tüte Schulmilch mit einem Stück Kuchen.

Nach den Vorrundenspielen in Glücksburg sah der Tabellenstand wie folgt aus:

Gruppe III            
1.   Husum/Eiderstedt   3   6:3   5:1
2.   Eutin   3   3:3   3:3
3.   Plön   3   3:5   3:3
4.   Schleswig   3   0:2   1:5

Um den Einzug ins Viertelfinale unterlag unsere Kreisvertretung dann gegen Flensburg mit 0:4. Das Spiel um Platz 5 bis 8 wurde nach einer 2:0-Führung gegen Rendsburg durch zwei Tore von Klaus Struve doch noch mit 2:4 verloren.

An diesem Turnier nahm auch unser Linksaußen Michael Petersen teil, der sich mit einer schönen Leistung gut in die Mannschaft einfügte und mit drei Toren am Erfolg dieser Elf beteiligt war. Klaus Struve brachte es in diesem Turnier auf 4 Treffer.

Das Turnier in Schwennauhof erhält dadurch ein besonderes Gepräge, weil die 15 besten Spieler des Turniers, die durch fachkundige Trainer ausgesucht werden, auf Einladung des Deutschen Fußball-Bundes an einem Turnier der deutschen Bundesländer vom 1. bis 6. August in Duisburg teilnehmen können.

Dieter Schladetzky

Klaus Struve zum DFB-Lehrgang

Für seine hervorragenden Leistungen während des Schülerpokalturniers in Schwennauhof bei Glücksburg und für seine reife Leistung im Länderspiel der Schüler Schleswig-Holsteins gegen Hamburg, in dem unser Klaus für seine Elf sogar den Siegestreffer zum 3:2 erzielen konnte, nimmt er in der Zeit vom 1. bis 6. August in Duisburg im Rahmen eines Länderturniers als Mitglied der Schleswig-Holstein-Auswahl teil. Aus den dort teilnehmenden Mannschaften wird der Assistent des Bundestrainers Helmut Schön, Dettmar Cramer, aus den besten Spielern dieses Turniers eine Ländermannschaft bilden, die im nächsten Jahr gegen England ihre schon zur Tradition gewordenen Länder-Begegnungen austrägt. In diesem Jahr verlor unsere Elf im Londoner Wembley-Stadion Stadion vor 100.000 Zuschauern mit 2:1 und in York mit 1:0.

Auf unseren Klaus Struve kommt hier eine große Aufgabe zu. Wir alle wünschen diesem talentierten Spieler in Duisburg viel Erfolg und Glück.

Die Husumer Tageszeitung schreibt zum Spiel Schleswig-Holstein gegen Hamburg:

Schleswig-Holstein schlug Hamburg

Im Spiel der Schüler-Landesauswahl-Mannschaften Schleswig-Holstein gegen Hamburg kann die erst am Vortage zusammengestellte Auswahl von Schleswig-Holstein zu einem überraschenden 3:2 (1:1)-Erfolg. Der Erfolg muß jedoch als verdient angesehen werden, da die Elf von Schleswig-Holstein die weitaus zahlreicheren Chancen herausarbeitete und auch in kämpferischer Hinsicht ein kleines Plus aufzuweisen hatte. Die besser aufeinander eingestellte Hamburger Elf konnte diese Vorteile ihres Gegners durch ein wenig besseres technisches Spiel nicht voll ausgleichen. Schleswig-Holstein ging durch Feldt (Steinburg), der einen Foulelfmeter unhaltbar verwandelte, 1:0 in Führung, die der gegnerische Halbrechte jedoch noch vor dem Seitenwechsel ausgleichen konnte. Nach Wiederbeginn war es wiederum Feldt, der für die 2:1-Führung der schleswig-holsteinischen Elf sorgte. Ein "Sonntagsschuß" ergab für Hamburg wiederum den Gleichstand. Unter den Augen des Verbands-Trainers Klaus-Peter Kirchrath hatte die schleswig-holsteinische Elf gewonnen, als Klaus Struve (Husum/Eiderstedt) das 3:2 für seine Mannschaft erzielte. Bei Schleswig-Holstein waren Feldt und Katzemirow (beide Steinburg) die besten Spieler.

Dieter Schladetzky

Unsere Jugendabteilung fährt am 14. August nach Heide

Ab sofort ist unser Jugendobmann und Pressewart Dieter Schladetzky, Osterhusumer Straße 54, telefonisch unter der Nummer 4669 zu erreichen.

Zu einem Freundschaftskampf gegen die Jugendabteilung des Heider SV fahren wir am 14. August (Sonntag) morgens nach Heide. Es spielen:

1.   Knaben
1.   Schüler
1.   Jugend
1.   Jungmannen (Bezirk)
1.   Jungmannen (Kreis)

Die Abfahrt ist morgens um 8 Uhr vom Handwerkerhaus (näheres siehe Aushangkasten).

Dieter Schladetzky

Liebe Eltern!

Zu Beginn der neuen Spielserie haben bei uns über 100 Jugendliche der verschiedensten Altersgruppen den Wunsch, Woche für Woche Fußball zu spielen. Unsere "Kleinsten", die Knaben melden beinahe ein Rekordergebnis mit etwa 30 Spielern. Wir wissen, gerade bei den Spielen werden die Jungen zu fairen und anständigen Sportlern erzogen (wir versuchen es jedenfalls, solche aus ihnen zu machen). Es ist bei der Vielzahl der Mannschaften für uns sehr schwer, mit den zur Verfügung stehenden Betreuern und Trainern auszukommen. Es fehlen uns in der Hauptsache "Betreuer" für die eine oder andere Mannschaft. Bei dem heutigen Verkehr müssen die Jugendlichen von der Straße und sie sind dann beim Training, bei Fahrten und Spielen unter der Aufsicht eines Betreuers oder Trainers. Doch vergessen wir nicht, daß diese Betreuer alle ehrenamtlich tätig sind und sich in ihrer Freizeit den Jungen zur Verfügung stellen. Daher wird natürlich nicht immer alles so klappen können, wie wir es uns vorstellen.

Wir sind jedenfalls bemüht, mit der Anzahl der uns zur Verfügung stehenden Mitarbeiter den Erwartungen der Jungen nachzukommen. Wir versuchen natürlich immer wieder, neue Mitarbeiter zu gewinnen und vielleicht läßt sich auch der eine oder andere Vati der Jungen die Sache einmal im Kopf herumgehen, ob er nicht auch eventuell bei uns mitmachen könnte.

Überlegen Sie es sich bitte einmal, liebe Eltern! Das wäre der Wunsch der Jugendbetreuer zu Beginn der neuen Spielserie!

Dieter Schladetzky
leer

Aug 1966

Husum 18 / Fußball

Achtung / Training "Alte Herren"

Das Training der alten Herren findet ab 2. August jeden Dienstag um 18.30 Uhr statt. Übungsleiter und Betreuer ist Wolf-Dieter Horst. Um rege Beteiligung wird gebeten. Die Verantwortlichen haben zu Beginn der Spielzeit mit dem Sportverein Breklum ein Freundschaftsspiel für abgeschlossen. Der Termin wird noch bekannt gegeben.

Dieter Schladetzky

Großes Sportfest in Rantrum

Bei dem schon traditionellen Rantrumer Sportfest, das am 31. Juli veranstaltet wird, nimmt auch wieder unsere Liga am Fußball-Pokal-Turnier teil. Die weiteren Teilnehmer sind unser Ortsnachbar Frisia, der Heider SV, TSV Silberstedt, sowie Rantrum I und II. Die Spiele dauern jeweils zweimal 25 Minuten. Um 9 Uhr morgens wird das Turnier eröffnet. Unsere Mannschaft tritt im zweiten Spiel des Turniers gegen den TSV Silberstedt an. Gegen Mittag spielen wir dann gegen Rantrum I. Nach dem gemeinsamen Mittagessen folgen dann die Spiele gegen den Heider SV, gegen Frisia und gegen Rantrum II.

Da dieses Sportfest für die Zuschauer neben Fußball noch andere Attraktionen zu bieten hat, werden sicherlich viele 18er unsere Mannschaft nach Rantrum begleiten.

Dieter Schladetzky
leer

Aug 1966

Nachruf

Arthur Hansen

Aus Bad Segeberg bekamen wir die traurige Nachricht, daß unser ehemaliger Ligaspieler Arthur Hansen verstorben ist. Viele Jahre schon fern seiner Heimatstadt war Arthur Hansen noch eng mit seinem Verein Husum 18 verbunden.

Noch vor zwei Jahren während der Aufstiegsspiele unserer Liga empfing Arthur Hansen unsere Elf in Bad Segeberg und stand ihr dort mit Rat zur Seite. Wir werden diesem überall gern gesehenen Sportsmann, der wegen seiner Aufgeschlossenheit sehr beliebt war, ein ehrendes Andenken bewahren.

Unser Bild zeigt Arthur Hansen in der ersten Reihe als zweiten von links.
Diese Mannschaft, gebildet aus Spielern zwischen 1. und 2. Garnitur nahm Pfingsten 1930 an einem Pokalspiel in Albersdorf teil. Wir gewannen dieses Spiel mit 3:2 Toren.

Dieter Schladetzky
leer

Aug 1966

Husum 18 / Tischtennis

Nur schwache Beteiligung beim Tischtennisausklang 1965/66

Mit knapp 50 Teilnehmern aus den Vereinen TTC Lehe, TSV Ahrenviöl/Ohrstedt, TTG Garding-Tönning, TTV Koldenbüttel, TTV Oldersbek, Husum 18 Uhr und Frisia Husum hatte das 5. Saisonausklangsturnier des Tischtennis-Kreisverbandes Husum/Eiderstedt die bisher schlechteste Beteiligung gefunden.

Enttäuscht war der Veranstalter besonders darüber, daß die Vereine aus Südtondern und Dithmarschen bis auf den jetzt für den TTC Lehe startenden Husumer Heiner Carstensen ferngeblieben waren. Dennoch gab es zum Abschluß der Spielzeit 1965/66 noch einmal gute Leistungen in allen Klassen und teilweise erbitterte Auseinandersetzungen um den Sieg.

Erfolgreichster Verein war Frisia Husum mit fünf Siegen vor Husum 18 (4), TTV Koldenbüttel (3), TSV Ahrenviöl/Ohrstedt (2) und TTC Lehe (1). Bester Spieler war Sönke Pfingst (TTV Koldenbüttel).

Im Doppel gab es einen souveränen Sieg von Sönke Pfingst/Renke Freriks vor Günther Pflaeging/Matthée (Frisia Husum) und Peter Petersen / Anton "Toni" Bösch (Husum 18). Ohne Spielverlust gewann Sönke Pfingst auch in der B-Klasse vor Matthée, Gerhard Hansen (Frisia) und Jürgen Reddersen. In der C-Klasse beherrschten die Frisianer das Feld. Gerhard Hansen gewann vor Hans-Hermann Henningsen, Uwe Schall und Walter Liepert (Husum 18), und auch im Doppel setzte sich Gerhard Hansen mit seinem Partner Hans-Hermann Henningsen gegen Artur Kreutzfeldt/Kuhr (alle Frisia) durch.

Bemerkenswert waren die Ergebnisse von Senior Walter Liepert (Husum 18), der am Sonntag seine bisher besten Leistungen zeigte.

In den Jugend-Konkurrenzen am Sonnabend gab es nur im Schüler-Einzel eine Überraschung, das Holger Langwitz (TSV Ahrenviöl/Ohrstedt) mit einem knappen 2:1-Stichkampferfolg über Uwe Köppe (Husum 18) gewann.

Weitere Ergebnisse:

Jungen-Doppel:   1.   Heiner Carstensen / Günther Otto (TTC Lehe/Frisia Husum)
    2.   Uwe Hüttmann / Bernd Möhring (Frisia Husum)
    3.   Horst-Werner Fick / Arthur Bothmann (Husum 18)
    3.   Rüdiger Stenzel / Gerhard Hoffmann (Husum 18)

Mädchen-Einzel:   1.   Roswitha Stenzel (Husum 18)
    2.   Gudrun Exner (Frisia Husum)
    3.   Gisela Dopp (Frisia Husum)

Mädchen-Doppel:   1.   Gudrun Exner / Gisela Dopp (Frisia Husum)

Jugend-Mix:   1.   Gisela Dopp / Uwe Hüttmann (Frisia Husum)
    2.   Gudrun Exner / Bernd Möhring (Frisia Husum)
    3.   Roswitha Stenzel / Wolfgang Jahn (Husum 18)

Schüler-Einzel:   3.   Volkert Wohlert (TSV Ahrenviöl/Ohrstedt)
    4.   Günter Hansen (TSV Ahrenviöl/Ohrstedt)

Schüler-Doppel:   1.   Uwe Köppe/Volkert Wohlert (Husum 18/TSV Ahrenviöl/Ohrstedt)
    2.   Günter Hansen / Holger Langwitz (TSV Ahrenviöl/Ohrstedt)
    3.   Jente / Schulz-Telschow (Frisia Husum)

Eine erfolgreiche Spielzeit: Tischtennis-Kreis weiter unter bewährter Führung

Trotz der Urlaubszeit war die Jahreshauptversammlung des Tischtennis-Kreisverbandes Husum/Eiderstedt in der Vereinsturnhalle von Husum 75 recht gut besucht. In seiner Begrüßungsansprache hob der erste Vorsitzende Helmut Bregulla besonders die harmonische Zusammenarbeit in der vergangenen Spielzeit hervor. Auf die Erfolge, vor allem in der Jugendarbeit, dürfe der Kreis stolz sein.

Den größten Aufschwung in der letzten Saison habe der erst vor kurzem gegründete TSV Ahrenviöl/Ohrstedt genommen. Dem dafür verantwortlichen Spartenleiter Otto Hadenfeldt sprach Helmut Bregulla seine Anerkennung aus.

Einen Überblick über die angespannte Finanzlage des Verbandes gab der 2. Vorsitzende und Kassenwart Gregor Klatt.

Sportwart Jürgen Reddersen wies darauf hin, daß der Kreis trotz der Hochburg Flensburg seine Position in der Herren-Bezirksklasse ständig verbessert habe.

Von den bisher größten Erfolgen des Nachwuchses berichtete Jugendwart Wolfram Worms. Erstmalig wurden mit Heiner Carstensen (Frisia) und Rüdiger Stenzel (Husum 18) Jugendliche des Kreises in mehreren Länderkämpfen eingesetzt.

Die Neuwahl des Vorstandes ergab folgendes Bild:

1. Vorsitzender   Helmut Bregulla   Husum 18
2. Vorsitzender   Walter Liepert   Husum 18
Sport- und Pressewart   Jürgen Reddersen   Frisia Husum
Kassenwart   Gregor Klatt   Frisia Husum
Jugendwart   Wolfram Worms   TTV Koldenbüttel
Schriftwart   Jonny Peters   Frisia Husum
Beisitzer   Otto Hadenfeldt   TSV Ahrenviöl/Ohrstedt
Kassenprüfer   Werner Lammers   TSV Ahrenviöl/Ohrstedt
Kassenprüfer   Günther Pflaeging   Frisia Husum
Dieter Schladetzky
leer

Aug 1966

Husum 18

Unserer Familien-Chronik berichtet

Die herzlichsten Genesungswünsche gehen von der ganzen 18er Familie aus an unseren Dr. Michael Uscinowitsch, der seit einiger Zeit krank ist. Alle wünschen ihm baldige Besserung, so daß er wieder sonntags unsere Liga-Spiele besuchen kann.

Unserem Tischtennisspieler Harald Wulf und seiner Braut Margit Przywarra die herzlichsten Glückwünsche zur Verlobung.

Unserem Schiedsrichter und Betreuer der "Alten Herren" Wolf-Dieter Horst und seiner Frau herzliche Glückwünsche zur Geburt eines (Schiedsrichter)-Jungen.


Für die regelmäßige Übersendung der Vereinsnachrichten danken wir dem SV Werder Bremen, dem TSV Schlutup, dem VfB Nordmark Flensburg, dem Itzehoer SV und Frisia Husum.

Unser Jugendaushangkasten erhielt einen neuen Anstrich. Hierfür danken wir unserem dritten Vorsitzenden Hans "Hansi" Schöning recht herzlich für die Farbe, die er uns hierzu zur Verfügung stellte.
Dieter Schladetzky
leer

Sep 1966

Husum 18 / Fußball

Unsere Liga Pokalsieger in Rantrum

Aufgrund des besseren Torverhältnisses gegenüber dem Heider SV gewann unsere Liga das traditionelle Rantrumer Fußballturnier, das alljährlich zu Beginn der Fußballsaison in Rantrum ausgetragen wird.

Im ersten Spiel konnten wir gegen den TSV Silberstedt mit 2:0 Toren gewinnen. Das Ergebnis stand schon bereits zur Pause fest.

Im zweiten Spiel leistete die erste Mannschaft des Veranstalters unserer Liga heftigen Widerstand. Durch einen 1:0-Sieg wahrte sich unsere Elf die Pokalchancen.

Das dritte Spiel gegen den Heider SV stand ganz im Zeichen starker Deckungsreihen. Beide Sturmformationen konnten nicht überzeugen. Man trennte sich dann auch spielgerecht 0:0.

Auch im vierten Spiel gegen unseren Ortsnachbarn Frisia hatten die Stürmer die Schußstiefel zu Hause gelassen. Mit einem 0:0 teilte man sich die Punkte in diesem Spiel.

Im letzten entscheidenden Spiel holten wir uns gegen die zweite Garnitur von Rantrum durch einen nie gefährdeten 3:0-Sieg die noch nötigen Punkte zum Turniersieg.

Turnier-Endstand:

1.   Husum 18   5     6:0   8:2
2.   Heider SV   5     3:0   8:2
3.   TSV Rantrum I   5     5:3   5:5
4.   TSV Rantrum II   5     4:7   3:7
5.   TSV Silberstedt   5     1:4   3:7
6.   Frisia Husum   5     1:6   3:7
Dieter Schladetzky

Husum 18 gegen Blau-Weiß Friedrichstadt    2:4

Das Freundschaftsspiel zwischen unserer Liga und Blau-Weiß Friedrichstadt endete mit einem 4:2-Sieg für die Gäste.

Nach einer spielerisch sehr schwachen ersten Halbzeit wurde die Partie nach der Pause doch etwas lebhafter. Unsere Elf zeigte ein unproduktives Spiel in die Breite, in der die gelegentlichen Steilpässe fehlten, um die gegnerische Abwehr einmal aufzureißen. Unser Gast bewies, wie man mit einigen Steilangriffen schneller zu Torerfolgen kommen kann. 4 Minuten vor Halbzeit 1:0 für Friedrichstadt, nachdem deren Torwart einige gute Einschußmöglichkeiten unserer Stürmer durch glanzvolle Paraden zunichtemachte. Das 1:1 erzielte Horst "Hottel" Laskowski nach schönem Alleingang. Durch einen "Sonntagsschuß" oben ins Dreieck ging Blau-Weiß mit 2:1 in Führung, die Reinhard "Bernie" Grünhoff durch Zuspiel von Horst "Hottel" Laskowski in der 68. Minute aber wieder ausgleichen konnte. Wenige Minuten vor Spielende erzählten die Blau-Weißen noch zwei Treffer, die ihnen den 4:2-Erfolg bescherten.


TSV Nordhastedt - Husum 18    1:3

Zu einem Freundschaftsspiel fuhr unsere Liga nach Nordhastedt in Dithmarschen und kam zu einem 3:1-Erfolg. Hier zeigte unser aus der Jungmannenelf stammende Spieler Helmut Werner eine sehr beachtliche Leistung. Sollte er sich noch zu steigern wissen, dürfte er in Zukunft ein wertvolles Glied unserer Liga werden.


Die Jagd nach den Punkten begann
   ... mit einem Paukenschlag

FTB Flensburg - Husum 18    8:2 (3:2)

Wie schwer wir es in diesem Jahr haben, zeigte sich gleich im ersten Spiel der zweiten Amateurliga. FTB hatte eine junge, konditionell frische Mannschaft aufgeboten, während bei unserer Elf die meisten Spieler noch im "Urlaub" zu sein schienen. Die 1:0-Führung für FTB glich Peter Boyke Jacobs aus und Horst "Hottel" Laskowski erzielte sogar eine 2:1-Führung. Doch die Überlegenheit der Flensburger war zu groß, daß wir das Resultat halten konnten. Der Halbzeitstand von 3:2 schien noch nicht auf ein hohes Resultat hinzudeuten. Nachdem aber das 4:2 und 5:2 gefallen waren, fiel unsere Liga völlig auseinander und mußte noch drei weitere Treffer bis zum Schluß hinnehmen. Als Entschuldigung müssen wir allerdings anführen, daß fast unsere ganze frühere Liga nicht mehr da ist, und daß mit den zur Verfügung stehenden Spieler erst eine neue Elf geformt werden muß.


Die weiteren Paarungen unserer Liga:

28. August   Husum 18   -   Flensburg 08
4. September   SIF Schleswig   -   Husum 18
11. September   Husum 18   -   TSV Rantrum
18. September   FSV Wyk/Föhr   -   Husum 18
25. September   Husum 18   -   Nordmark
1. Oktober   Schleswig 06   -   Husum 18
9. Oktober   Husum 18   -   Weiche West
16. Oktober   Frisia Husum   -   Husum 18
23. Oktober   Husum 18   -   TSV Kappeln
30. Oktober   BW Friedrichstadt   -   Husum 18
6. November   Husum 18   -   Bredstedter TSV
13. November   DGF Flensburg   -   Husum 18
20. November   Husum 18   -   Rasensport Schleswig
27. November   Husum 18   -   RW Niebüll

Spielplan der 1. Kreisklasse

28. August   Husum 18 Ib   -   Frisia Husum Ib
4. September   Bredstedter TSV Ib   -   Husum 18 Ib
11. September   Husum 18 Ib   -   BW Friedrichstadt Ib
18. September   IF Tönning   -   Husum 18 Ib
25. September   Husum 18 Ib   -   TSV St. Peter
2. Oktober   BW Löwenstedt   -   Husum 18 Ib
9. Oktober   Husum 18 Ib   -   Tönninger SV
16. Oktober   IF Husum   -   Husum 18 Ib
30. Oktober   TSV Rantrum Ib   -   Husum 18 Ib
6. November   Husum 18 Ib   -   Arlewatt/Olderup
13. November   FC Langenhorn   -   Husum 18 Ib

Spielplan der 2. Kreisklasse

28. August   Husum 18 III   -   Frisia Husum III
4. September   Bredstedter TSV III   -   Husum 18 III
11. September   Husum 18 III   -   Germania Breklum
18. September   IF Tönning Ib   -   Husum 18 III
25. September   Husum 18 III   -   TSV Garding
2. Oktober   BW Löwenstedt Ib   -   Husum 18 III
9. Oktober   Husum 18 III   -   Tönninger SV Ib
16. Oktober   TSV Nordstrand   -   Husum 18 III
30. Oktober   TSV Rantrum III   -   Husum 18 III
6. November   Husum 18 III   -   Arlewatt/Olderup Ib
13. November   SV Dörpum   -   Husum 18 III

Unsere "Alten Herren" unterlagen Breklum mit 0:1 Toren

Zu einem Freundschaftsspiel traten unsere Alten Herren gegen Breklum an und verloren dieses Spiel trotz spielerischer Überlegenheit mit 1:0.

Dieter Schladetzky
leer

Sep 1966

Husum 18 / Jugend-Fußball

Unsere Jugendabteilung

Die Jugend-Vergleichskämpfe zwischen unserer Jugendabteilung und der des Heider SV sind schon zur Tradition geworden.

Mit fünf Mannschaften fuhren wir im großen Bus nach Heide. Auf zwei Plätzen wurde zugleich gespielt. Hier die Ergebnisse der einzelnen Mannschaften.

Knaben   Heider SV   -   Husum 18   12:0
Schüler   Heider SV   -   Husum 18   2:1
Jugend   Heider SV   -   Husum 18   7:0
I. Jungmannen   Heider SV   -   Husum 18   6:0
II. Jungmannen   Heider SV   -   Husum 18   2:1

Trotz der Niederlagen haben unsere Jungen viel von ihrem Gegner gelernt. Unsere Heider Freunde haben zum Schluß der Punktspiele im nächsten Jahr einen Gegenbesuch bei uns zugesagt.


Jungmannen:

Husum 18   -   FSV Wyk/Föhr   0:1 (Freundschaftsspiel)
Flensburger TB   -   Husum 18   4:5 (1. Punktspiel)


Schüler:

Tönninger SV I   -   Husum 18 II   6:1  


Knaben (7er):

Tönninger SV I   -   Husum 18 I   0:0
Tönninger SV II   -   Husum 18 II   7:1


Großartiges Abschneiden unserer Jugendmannschaften in Jübek

Der Sportverein Collegia Jübek führte am 21. August ein großes Jugend-Pokalturnier durch, an dem wir mit den Schülern, der Jugend und den Kreisjungmannen teilnahmen.

Die Ergebnisse.

Schüler   Silberstedt   -   Husum 18   1:0
    Husum 18   -   Rasensport Schleswig   1:0
    Husum 18   -   Sportfreunde Schleswig   3:0

Jugend   Husum 18   -   Silberstedt   0:1
    Gelsenkirchen   -   Husum 18   1:1
    SIF Schleswig   -   Husum 18   0:1

Jungmannen   Husum 18   -   Silberstedt   1:0
    Schleswig 06   -   Husum 18   2:1
    Husum 18   -   SIF Schleswig   2:1

Unsere Schüler und unsere Jungmann erreichten in ihrer Gruppe einen zweiten Platz, während die Jugend einen dritten Platz belegen konnte.

Dieter Schladetzky
leer

Sep 1966

Husum 18

Unsere Familienchronik

Unser erster Vorsitzender, Werner Denckmann, begeht am 3. September sein 25-jähriges Dienstjubiläum. Hierzu unsere herzlichen Glückwünsche.

Unser ehemaliger Ligaspieler Johannes "Hännes" Diekemper hat sich im August mit Irmgard Heiringhoff verlobt. Die Verlobung fand in seiner Heimatstadt Oelde statt. Zu diesem Fest gratuliert der HFV von 1918 recht herzlich und bedankt sich auf diesem Wege für die Verlobungskarte.

Zur Verlobung gratulieren wir Hanne-Marie Knörner und Jörg Schiller recht herzlich.

Zur Vermählung von Dieter Behncke und Waltraud geborene Hennings wünschen wir alle alles Gute auf dem gemeinsamen Lebensweg.

Zur Vermählung am 31. August gratulieren wir unserem Uwe "Jus Fontain" Jahn und seiner Frau Inge recht herzlich und wünschen alles Gute für ihren gemeinsamen Lebensweg.

Dieter Schladetzky
leer

Sep 1966

Husum 18 / Fußball allgemein

Der Sportarzt spricht:

   

Etwas vom Sportherz

   

Unter "Sportherz" versteht man ein den erhöhten Anforderungen starker sportlicher Belastungen angepasstes, kräftiges und leistungsfähiges Herz. Es unterscheidet sich vom normalen Herzen durch seine Größe und eine typische, muskelstarke Form. Im Gegensatz zu krankhaften Herzvergrößerungen, wie sie bei Klappenfehler, Herzmuskelerkrankungen und hohem Blutdruck beobachtet werden, ist das Elektrokardiogramm beim Sportler ausnahmslos normal und Zeichen des Kreislaufversagen ("Herzinsuffizienz") fehlen. Das "Sportherz" ist ein gesundes Herz!

Durch ein regelmäßiges Ausdauertraining wird unsere Kreislaufpumpe, das Herz, vermehrt beansprucht. Es paßt sich den erhöhten Anforderungen durch eine Zunahme der Muskulatur und eine Vergrößerung seiner Kammern an, wodurch die Pumpleistung und das Schöpfvolumen vergrößert werden. Das "Sportherz" ist demnach eine zweckmäßige und notwendige Anpassung des Herzens an erhöhte körperliche Belastungen, ja es ist geradezu eine Voraussetzung für große Leistungsfähigkeit.

Die größten Herzen findet man bei ausgesprochenen Dauersportlern, die während mehrerer Jahre ein dementsprechend intensives Training durchgeführt haben. Es sind mindestens zwei Jahre Training erforderlich, bis sich das Herz in der beschriebenen Weise verändert. Radfahrer, Ruderer, Marathon- und andere Langstreckenläufer, Bergsteiger und Langstreckenschwimmer weisen die größten Herzen auf.

Durch das sogenannte Intervalltraining und verwandte unterbrechende Trainingsformen wird die Entwicklung des großen, kräftigen "Dauerleistungs-Herzens" in notwendiger Weise angeregt. Die unterteilt starke Belastung fördert die Muskelentwicklung, die dazwischen liegenden Unterbrechungen regen die Erweiterung der Herzhöhlen an. Das moderne unterbrechende Training ist demnach - in welcher Spezialform es auch ausgeführt wird - in ausgesprochener Weise geeignet, das Herz und den gesamten Kreislauf den erhöhten Ansprüchen einer Dauerleistung anzupassen. Es ist die geeignete Trainingsform zur Entwicklung von Ausdauer und Durchstehvermögen.

Das Sportherz ist kein krankes oder irgendwie geschädigtes Herz, sondern ein durch Ausdauertraining geformtes und gekräftigtes, gesundes Herz. Es stellt die Voraussetzung dar für große Ausdauerleistungsfähigkeit - ohne "Sportherz" keine Ausdauer!

Dr. U. Frey, Bern

Für den Sportwart:

   

Vorbereitung des Erfolges

   

Das Training

Trainieren kann man auf vielfache Art. Naturgemäß ist das Training in den einzelnen Sportarten unterschiedlich. Training bedeutet Vorbereitung auf den Wettkampf, ist aber auch angebracht, um jederzeit "fit" zu sein. Über die zweckvolle Art des Trainings hat es in den letzten Jahren viele Darlegungen gegeben. Zweifellos spricht die Auffassung des Trainers bzw Übungsleiters mit. Im Allgemeinen ist zu sagen, daß es nicht von alleiniger Bedeutung ist, welche Trainingsform gewählt wird. Bedeutungsvoll ist der Umstand, daß trainiert wird, denn jede Trainingsart bewegt die Körper, stärkt die Kräfte und hilft mit, die Leistungen zu steigern.

Jede sportliche Übung hat drei Grundformen der Leibesübungen zur Grundlage: Laufen, Springen, Werfen, wenn auch das letztere nicht immer in Erscheinung tritt. Die Lauf- und Springschule sollte deshalb in keinem Training fehlen, wobei es nur auf die richtige "Dosierung" der einzelnen Übungen ankommt. Sie umfassen zweckmäßigerweise 10 bis 15 Minuten und lassen damit Zeit für weitere Übungen. Man kann die Lauf- und Sprungschule auch mit Übungen verbinden, die reizvoller sind als das "einfache" Laufen und Springen.

Viel Beachtung findet das "Intervalltraining", das zwischen die einzelnen Übungen Pausen legt. Also einmal Sprint, dann "Erholung", wodurch Überanstrengung ausgeschlossen wird. Aber das Training muß sich über die längere Strecke erstrecken, um wirkungsvoll zu sein. Eine andere Art ist das sogenannte "Circuittraining", das allein die körperlichen Kräfte stärken soll. Es wird vornehmlich in der Halle betrieben; in einem Kreis bewegen sich die Sportler von Gerät zu Gerät, "arbeiten" mit Gewichten, oder nutzen das Eigengewicht zum Krafttraining aus, etwa nach folgender Art: Eine Minute Seilspringen, sechsmal Liegestütz, einmal Seilklettern, 10 Sprünge (Kasten 70 cm mit geschlossenen Füßen), 5 Überschläge (Ringe kopfhoch), dazu Spezialübungen je nach der Sportart, wie Balljonglieren Kopfpendeln und so weiter.

Andere Kraftübungen im Circuittraining sind das 10malige Stoßen von 25-kg-Hanteln im Liegen seitlich hoch und herunter, Grätschen mit den gleichen Hanteln auf einem Kastenteil.

Neben der Kondition spielt die Form eine entscheidende Rolle. Die Form ist sehr oft unabhängig von der Kondition, Schwankungen unterworfen, die allerhand - vornehmlich seelische - Ursachen haben können. Die Kondition, also die körperlich beste Bereitschaft, ist neben der Technik die stärkste Voraussetzung für den Erfolg. Deshalb muß die Verbesserung der Kondition bis zum Höchstmaß der Leistungsfähigkeit erstes Ziel des Trainings sein. Selbstverständlich dürfen andere Faktoren, wie Stärkung des Willens, der Energie, der Kameradschaft und nicht zuletzt der Technik bei allem Streben nach bester Kondition nicht vernachlässigt werden. Aber diese Eigenschaften erreicht der Trainer bzw Übungsleiter nicht in der Trainingsstunde, sondern durch zweckmäßige Allgemein-Einstellung zu seinen Sportlern.

Ein wichtiger Umstand ist auch die in den Wettkämpfen unterschiedliche Taktik, die neben Kondition und Technik Hauptaufgabe des Trainings ist. Jetzt zeigt sich dann auch, ob der Trainer bzw Übungsleiter ein stärkerer Praktiker oder Theoretiker ist. Aber das ist eine personelle Frage, die mit der Trainingsgestaltung nur in bezug auf das "Vormachen" zu tun hat. Es ist damit nicht gesagt, daß ein guter Theoretiker kein brauchbarer Trainer ist.

Seit Jahren werden von sportärztlicher Seite die Höchst- und Dauerleistungen der Sportler einer Untersuchung unterzogen, um neue Erkenntnisse zu sammeln, die dem zweckmäßigen Training und damit der Leistungssteigerung zugutekommen. Herz, Kreislauf, Atmung, Stoffwechsel, Blutdruck und andere Grundlagen guter Leistungen werden - auch auf das Höchstmaß - geprüft und dabei werden wertvolle Erkenntnisse gewonnen, die ein Trainer kennen muß.

Die Anwendung der einzelnen Trainingsübungen ist jedenfalls unterschiedlich und richtet sich nach verschiedenen Umständen, um z.B. Überlastungen zu vermeiden (übertrainiert), die Mannschaft speziell vorzubereiten oder bestimmten Verhältnissen wie Klima usw. Rechnung zu tragen. Schließlich muß der Trainer bzw. Übungsleiter Häufigkeit und Dauer des Trainings entscheiden, weil auch hiervon der Erfolg abhängt.

Helmut Weidner

Regelfragen und Antworten

Schiedsrichterball

1.   Muß der Schiedsrichter mit der Ausführung des Schiedsrichterballs warten, bis Spieler beider Mannschaften in der Nähe sind?
    Der Schiedsrichter braucht die Ausführung des Schiedsrichterballs nicht zu verzögern, indem er wartet, bis Spieler beider Mannschaften in Ballnähe sind. Mitunter ist es jedoch ratsam, einen Augenblick zu warten, bis Spieler beider Mannschaften in der Nähe sind, um so den Eindruck zu zerstreuen, daß der Schiedsrichter die eine Partei mit der allzu raschen Ausführung des Schiedsrichters Balles überraschend bzw benachteiligen wolle.
     
2.   Soll der Schiedsrichterball in der Nähe der Torlinie um einige Schritte zurückverlegt werden?
    Eine Verlegung des Schiedsrichterballes, auch in Tornähe, ist nicht gestattet. Der Ball ist im Spiel, sobald er den Boden berührt hat. Somit spielt es keine Rolle, wenn ein Schiedsrichterball auch 30 cm vor der Torlinie gegeben werden muß. Gerät bei dieser Entfernung zur Torlinie der Ball ins Tor, das heißt ohne von einem Spieler, gleich welcher Partei, berührt worden zu sein, so ist der Schiedsrichterball zu wiederholen.
     

Mißglückter Abstoß

3.   Der Torwart führt einen Abstoß aus. Er will den Ball seinem seitwärts, außerhalb des Strafraums stehenden Verteidiger zuspielen, damit dieser ihn wieder zurückspielt. Er trifft den Ball aber ungenau, so daß dieser, bevor er den Strafraum verlassen hat, ausgeht. Wie ist das Spiel fortzusetzen, mit Eckstoß oder Abstoß-Wiederholung?
    Der Abstoß ist zu wiederholen, da der Ball nicht sofort aus dem Strafraum gelangte. Ein Eckstoß kommt deshalb nicht in Frage, weil der Ball die Strafraumgrenze in Richtung Spielfeld überschritt. Da der Ball nicht im Spiel war, konnte kein Eckstoß verschuldet werden.
     

Verletzter Spieler

4.   Ein verletzter Verteidiger wird hinter dem Tor gepflegt. Bei einem Angriff auf "sein" Tor, als der Torwart bereits überspielt ist, springt der Verteidiger ins Spielfeld und schlägt den Ball mit der Faust ins Spielfeld zurück. Was tut der Schiedsrichter?
    Der verletzt vorübergehend aus dem Spielfeld gegangene Verteidiger hatte seine Spielberechtigung nicht verloren. Sein Spieleingriff ohne Anmeldung und Zustimmung des Schiedsrichters ist als unsportliches Betragen zu werten. Dafür ist er zu verwarnen. Da absichtliches Handspiel im eigenen Strafraum vorlag, muß der Schiedsrichter auf Strafstoß erkennen.
     

Verwarnung - Feldverweis

5.   Ein Spieler beträgt sich grob unsportlich, so daß ihn der Schiedsrichter verwarnt. Der Spieler befindet sich in der Nähe des Schiedsrichters, und als er sieht, daß dieser auf ihn zuschreitet, dreht er sich um und läuft weg. Auf den Zuruf des Schiedsrichters, der ihn auffordert, stehen zu bleiben, geht der Spieler nicht ein, sondern läuft im Gegenteil weiter weg. Der Schiedsrichter erklärt nun dem Mannschaftsführer, daß er den Spieler vom Spielfeld gewiesen habe und fordert ihn auf, den Spieler hiervon zu unterrichten und dessen Spielfeldverlassen zu veranlassen. Hat der Schiedsrichter richtig gehandelt?
    Gegen die Entscheidung des Schiedsrichters sind keine Einwendungen zu erheben. Der Spieler handelte grob unsportlich und sollte verwarnt werden. Er entzog sich bewußt der Verwarnung, handelte also erneut unsportlich. Damit war der Spielfeldverweis des Schiedsrichters durchaus berechtigt.
Dieter Schladetzky

Aus dem Vereinsleben anderer Vereine

Stolz darauf, "Westdeutschlands größter Familiensportverein" zu sein, ist Eintracht Duisburg 48. Es spielen allein 52 Ballspiel-Mannschaften, davon sind 31 Jugendmannschaften. In 18 Sportarten errang der Verein durch seine Mitglieder bisher 76 deutsche Meistertitel.


Südstern Karlsruhe hat in seiner Bausteinaktion zum Sportplatzbau bereits 1.400 D-Mark quittiert.


6 Sportabteilungen besitzt der 1. FC Kaiserslautern. Der Verein umfaßt 2.294 Mitglieder, davon 582 Jugendliche. Mit 1.797 bzw 225 Mitgliedern sind die Fußball- und Leichtathletik-Abteilung die größten. Seit 1962 ist die Zahl der Mitglieder um über 500 Mitglieder gewachsen.


Der Kieler MTV von 1844 erreichte, daß 70% seiner Mitglieder die Beiträge bargeldlos überweisen.


Bei drei Millionen D-Mark Umsatz Schloss Eintracht Frankfurt das Geschäftsjahr ohne Gewinn und Verlust ab.

Dieter Schladetzky

Bunte Seite

Einträglicher Gedanke

Weil sich die Ehefrauen beschwerten, daß ihre Männer sonntags immer Fußball spielten und wochentags noch zum Training gingen, trug der FC Rangualdo (Portugal) vor einigen Jahren ein Privatspiel aus, dessen Einnahme an die Frauen aller verheirateten Spieler des Vereins verteilt wurde. Ein ausgezeichneter Gedanke, wie sich zeigte. So wird denn seither dieses "Wohltätigkeitsspiel" zweimal jährlich - nach der ersten und nach der zweiten Herbstserie - ausgetragen. Die treusten Zuschauer sind jetzt die Ehefrauen. Viele Damen gehen sogar sonntags vor jedem Wettkampf mit großen Plakaten durch die Straßen und machen Reklame. Ein Gedanke, der etwas einbringt!


Schiri-Zielscheibe

Als Schiedsrichter Carlo Rufino beim Fußballtreffen San Rosaya gegen Sarandu (Uruguay) mit Tomaten, Pfirsichen und Äpfeln beworfen wurde, weil vielen Zuschauern seine Entscheidungen nicht paßten, ließ er durch den Stadionlautsprecher verkünden, das Publikum möge mit dem Bombardieren bitte bis zur Pause warten, er werde sich dann ruhig in die Mitte des Platzes stellen und als Zielscheibe dienen. Das Spielfeld könne dann gut wieder gesäubert und die Begegnung regulär fortgesetzt werden. Der Schiedsrichter machte sein Versprechen wahr. In der Pause gab's eine muntere Werferei. Carlos Rufino stand unbeweglich. Nur zwei saftige Tomaten landeten im Ziel. Als der Schiedsrichter wieder anpfiff, zollte man ihm allerseits Beifall. Das Spiel ging ohne den geringsten Zwischenfall zu Ende.


Die "Krimis" spornten sie an

Auch das Fernsehen kann befruchtend auf die Leistungen der Sportler wirken. Jimmy Hayward, Boxer im Lensington Club (USA), hatte eine kleine Rolle in einem Fernsehkrimi bekommen, der gerade an dem Tag gesendet werden sollte, an dem die Staffel in Liskhead anzutreten hatte. "Wir machen's kurz", versprachen die Boxer, "wenn der Film beginnt, sind wir wieder zurück." Sie schafften es. Noch nie fighteten sie so erbittert wie an dem "Krimi-Abend". Nur ein Kampf ging über die drei Runden. Dreimal gab es Abbruch-Siege in der ersten Runde, in den übrigen Kämpfen entscheidende Siege zu Beginn der zweiten Runde.


Fristlos entlassen

wurde Busfahrer Carlo Calbozo aus Barranquilla in Kolumbien. Als er hörte, der Reisebus seiner Mannschaft vom Fußballclub Valdiva habe am Stadtrand eine Panne, setzte er alle Fahrgäste auf die Straße, fuhr zur Mannschaft, lud sie in seinen Bus, befestigte vorn am Fahrzeug ein Schild mit der Aufschrift "Sonderfahrt" und brachte die Fußballer nach Santuala, wo sie ein Punktspiel austragen mußten.

(Aus "DFB-Fußball-Jugend")
leer

Okt 1966

Husum 18

Neues Vereinslokal

Ab 1. Oktober 1966 wird der Husumer Fußballverein von 1918 e.V. ein neues Vereinslokal haben. Und zwar werden wir dann im Holstenkrog gegenüber der Mittelschule sein.

Seit langem hatten wir sonntags für unsere Mannschaft nach dem Spiel keinen festen Treffpunkt. Im ehemaligen Vereinslokal, im Handwerkerhaus, war der Sonntag zum Ruhetag geworden. Diese Entscheidung war für uns nicht sehr so erfreulich, obgleich wir vollstes Verständnis dafür haben, daß Gerhard "Gerd" Küter den Sonntag gerne als Ruhetag einlegen möchte, zumal er dann meistens ein anstrengendes Wochenende hinter sich hat. Für uns bedeutete es, daß wir mal hier und mal dort waren. Nach langen Überlegungen und Beratungen haben wir uns nunmehr entschlossen, den Holstenkrog als Treffpunkt für unser Vereinsgeschehen zu nehmen. Viele traditionsreiche Jahre verbinden Husum 18 mit dem Handwerkerhaus, und sicher werden wir dort auch noch manches größere Fest feiern. Wir verabschieden uns als Freunde des Hauses und hoffen, daß das gute Einvernehmen auch weiterhin bestehen bleiben möge.

Unser neuer Vereinswirt, Herr Kniffka, will alles tun, damit wir uns schnell in seinem Hause heimisch fühlen. Diejenigen 18er, die an den letzten Sonntagen schon im Holstenkrog waren, werden es ihm bestätigen, daß er auf dem richtigen Wege dazu ist. Ganz besonders freuen wir uns aber darüber, daß wir auch im neuen Vereinslokal einige Pokale, Bilder und Wimpel aufstellen dürfen. Dies war im Handwerkerhaus leider überhaupt nicht möglich. Also wird auch hier das äußere Bild dazu beitragen, daß es sich um das Vereinslokal von Husum 18 handelt.

Unsere Spieler, die Spielausschußmitglieder und die übrigen Vorstandsmitglieder würden sich freuen, wenn sich im neuen Vereinslokal recht viele 18er, insbesondere am Sonntag nach dem Spiel, treffen werden.

Werner Denckmann, 1. Vorsitzender
leer

Okt 1966

Husum 18 / Fußball

Unsere Liga

28.08.1966

 

Husum 18 - Flensburg 08 Reserve

 

0:3

Unsere Rechnung, zumindest einen Punkt vor eigenem Publikum zu erringen, konnte diesmal nicht aufgehen. Der Grund dafür: Konditionsmangel unserer Elf! Bis zum Ende der ersten 45 Minuten waren wir bei etwa gleicher Anzahl an aussichtsreichen Torchancen nicht nur gleichwertig, sondern im Feld sogar leicht überlegen. Bei unserer Elf vermißte man das "Spiel ohne Ball". Dieses hatten uns die Flensburger voraus und konnten somit mit 3:0 als Sieger den Platz verlassen.


04.09.1966

 

SIF Schleswig - Husum 18

 

1:0

In Schleswig verlor unsere Elf dieses Spiel recht unglücklich mit 0:1 Toren. Gegenüber den beiden vorhergehenden Begegnungen war unsere Liga zwar stärker, konnte aber im Sturm noch nicht sonderlich überzeugen.


11.09.1966

 

Husum 18 - TSV Rantrum

 

1:0

Mit 1:0 über den TSV Rantrum sicherte sich unsere Liga den ersten Sieg und die ersten Punkte. Das Spiel hatte insgesamt kein hohes Niveau. In der ersten Hälfte hatten wir zwar leichte Feldvorteile zu verzeichnen, die Anzahl der Torchancen aber lag bei den Gästen, die aber ihre Schußstiefel wohl zu Hause gelassen hatten. Kurz nach dem Wiederanpfiff fiel der spielentscheidende Treffer für uns. Peter Boyke Jacobs nahm eine Flanke von Burkhard Schletter auf und verwandelte ins Eck zum 1:0.


18.09.1966

 

FSV Wyk/Föhr - Husum 18

 

3:5

Das beste Spiel seit vielen Wochen zeigte unsere Liga in Wyk. Hier wurde wirklich "Fußball" gespielt und die Begleiter unserer Elf hatten an diesem Tage ihre helle Freude am Spiel. Verbissen wehrte sich die Wyker 11 gegen das bessere und schnellere Spiel unserer Elf. Zwar ging Wyk mit 1:0 in Führung, doch konnten unsere Stürmer bis auf 5:1 erhöhen, bis kurz vor Schluß die Gastgeber noch 2 Treffer anbringen konnten.

Dieter Schladetzky

Unsere Reservemannschaften

Am 28. August begannen unsere zweiten und dritten Mannschaften ihre Punktkämpfe. Hier die erzielten Resultate:

Reserve   Husum 18 Ib - Frisia Husum Ib   3:4
    Bredstedter TSV Ib - Husum 18 Ib   3:3
    Husum 18 Ib - BW Friedrichstadt Ib   3:1
    IF Tönning - Husum 18 Ib   kampflos für Tönning

III. Mannschaft   Husum 18 III - Frisia Husum III   0:1
    Bredstedter TSV III - Husum 18 III   1:1
    Husum 18 III - Germania Breklum   2:2
    IF Tönning - Husum 18 III   kampflos für Tönning

Leider gab es in den angesetzten Spielen in Tönning gegen IF eine Panne. Unsere dritte Mannschaft konnte dieses Spiel nicht austragen, da sie zurzeit in Westerland stationiert ist und die Insel nur für sechs Stunden verlassen darf. Da IF Tönning sich auf eine Spielverlegung nicht einließ, mußten wir die Punkte kampflos an Tönning abgeben. In unserer Reserve hatten einige Spieler das schöne Wetter dazu benutzt, um "ins Grüne" zu fahren, ohne beim Spielausschuß abzusagen. Es ist einfach eine grobe Unsportlichkeit, seinen Kameraden gegenüber, diese einfach sitzen zu lassen. Wie gerne hätten sie dieses Spiel ausgetragen.

Dieter Schladetzky
leer

Okt 1966

Husum 18 / Jugend-Fußball

Fairness und Ritterlichkeit hellen den Sport mehr auf als Sonne, Flutlicht und weiße Sportkleidung.

Unsere Jugendabteilung

Am 27. August begannen für unsere Jungen die schon sehnlichst erwarteten Punktkämpfe. Nach 5 Spielwochenenden wurden hervorragende Ergebnisse erzielt. Dabei konnten die ersten Schüler und die erste Jugend mit 8:0 Punkten in ihren Gruppen die Tabellenführung übernehmen. Die Knaben liegen mit 3:5 Punkten im Mittelfeld, während die zweiten Jungmannen 1:3 Punkte aufweisen. Unsere im vorigen Jahr nicht so gut in Tritt gewesenen Bezirks-Jungmannen überraschten uns mit einem sehr guten Start. Sie liegen mit 6:2 Punkten im oberen Tabellendrittel.

Die letzten Ergebnisse unserer Jugend:

Knaben   Husum 18   -   Frisia Husum   1:1
    Bredstedter TSV   -   Husum 18   5:0
    Husum 18   -   BW Friedrichstadt   1:2
    IF Tönning   -   Husum 18   1:3

7er Knaben   Husum 18   -   Tönninger SV   0:6

1. Schüler   Husum 18   -   Frisia Husum   2:1
    Bredstedter TSV   -   Husum 18   1:3
    Husum 18   -   Frisia Husum II   10:0
    IF Tönning   -   Husum 18   1:6

2. Schüler   Husum 18 II   -   Frisia Husum II   3:0
    Husum 18 II   -   Arlewatt/Olderup   1:0

1. Jugend   Husum 18   -   Frisia Husum   1:0
    Bredstedter TSV   -   Husum 18   1:3
    Husum 18   -   BW Friedrichstadt   4:0
    IF Tönning   -   Husum 18   2:4

Kreisjungmannen   Husum 18   -   Frisia Husum   0:0
    Husum 18   -   Germania Breklum   0:4

Bezirksjungmannen   Flensburger TB   -   Husum 18   4:5
    TSV Kropp   -   Husum 18   2:0
    Husum 18   -   TSV Rantrum   2:0
    FSV Wyk/Föhr   -   Husum 18   1:3
Dieter Schladetzky
leer

Okt 1966

Husum 18 / Kegeln

Unsere Kegelabteilung

Am Sonnabend/Sonntag, dem 17./18. September 1966, begannen auf den Kegelbahnen bei Dethlefsen für die Frauen und bei Thordsen für die Männer die Stadtmeisterschaften. Zum ersten Mal werden diese in Form von Punktkämpfen durchgeführt. Dabei erreichten unsere Frauen und Männer mit zwei Siegen je 2:0 Punkte in ihrer Gruppe.

Männer:   KSK Husum 18   -   "Spint"   3.414 : 3.413   Holz

Mit nur einem Holz Vorsprung wurde dieser Kampf glücklich gewonnen. Unsere Mannschaft erreichte mit

Karl-Heinz Lund:   706   Holz
Dieter Schladetzky   703   Holz
Rolf "Rolly" Fentzahn   684   Holz
Eckhard "Ecki" Sers   684   Holz
Werner Denckmann   638   Holz

insgesamt 3.414 Holz.

Unser Einzelkegler Gerhard Schulz erreichte 702 Holz.

Unsere Frauen schlugen den Kegelclub

Frauen:   KSK Husum 18   -   "Rollendes"   3.473 : 3.238   Holz

recht deutlich. Folgende Keglerinnen starteten

Gretel Schöning   716   Holz
Irmgard "Irmi" Fentzahn   697   Holz
Renate Schladetzky   694   Holz
Annegret Stubbe   687   Holz
Ingeburg Hansen   679   Holz

Gerda Lund startete als Einzelkeglerin und erreichte 675 Holz.

Sonntagabend hat sich bei Thordsen ein weiterer Kegelclub von Husum 18 eingefunden, von dem wir in der nächsten Zeit wohl einiges erwarten dürfen, da alles junge Keglerinnen und Kegler sind, die gern bald auch an Meisterschaften teilnehmen möchten.

Dieter Schladetzky
leer

Okt 1966

Husum 18 / Tischtennis

Von der grünen Platte

Am 4. September begann in Ahrenviöl/Ohrstedt die Vorrunde der Bezirksrangliste. Hier war Husum 18 durch Rüdiger Stenzel, Gerhard Hoffmann und Harald Wulf vertreten. In der Gruppe A starteten Rüdiger Stenzel und Gerhard Hoffmann. Hier erreichte Rüdiger Stenzel einen zweiten und Gerhard Hoffmann einen zehnten Platz von 13 Teilnehmern. In der Gruppe B wurde Harald Wulf 10. Durch seinen zweiten Platz qualifizierte sich Rüdiger Stenzel für die Hauptrunde der Bezirksrangliste am 25. September in Schleswig.

In einem Tischtennis-Vergleichskampf schlug der TSV Büdelsdorf Husum 18 mit 9:6 und revanchierte sich damit für die in gleicher Höhe in Husum erlittene Niederlage. Unsere Mannschaft spielte nicht in bester Besetzung. Nummer 1 Rüdiger Stenzel und Nummer 5 Werner Wischnowski holten die Einzel.

Am 4. September weilte eine Jungen-Pokal-Mannschaft von uns in Koldenbüttel zum Pokalturnier. Unter starker Konkurrenz von Ramsharde, Lehe und Neumünster wurden unsere Spieler Arthur Bothmann und Horst-Werner Fick Sieger in der Trostrunde.

Am 16. September schlug eine gemischte Mannschaft der ersten und zweiten Herren/Jugend von Husum 18 die Mannschaft von Frisia Husum III mit 9:1.


Rüdiger Stenzel gewann den Pokal in Ohrstedt

Mit 30 Spielern aus den Vereinen Frisia Husum, Husum 18, TTV Koldenbüttel, TTG Garding, TG und TSV Ahrenviöl/Ohrstedt war das erste Ranglistenturnier des Tischtennis-Kreisverbandes besetzt. Hier konnte unser Nachwuchsspieler Rüdiger Stenzel, der beide Einzelturniere ohne Spielverlust für sich entschied, den Pokal gewinnen. Hierzu unseren herzlichen Glückwunsch.

Die Gesamtwertung:

1.   Rüdiger Stenzel   Husum 18   72   Punkte
6.   Gerhard Hoffmann   Husum 18   50   Punkte
9.   Peter Petersen   Husum 18   41   Punkte

Spielplan der Tischtennis-Bezirksklasse

Do   29.09.1966   20.00 Uhr   Frisia Husum II   -   Husum 18   in Husum
So   09.10.1966   10:00 Uhr   Husum 18   -   TSV Westerland   in Husum
Sa   15.10.1966   16:00 Uhr   Frisia Husum I   -   Husum 18   in Husum
So   23.10.1966   10:00 Uhr   TTG Garding/Tönning   -   Husum 18   in Tönning
So   06.11.1966   10:00 Uhr   GW Flensburg   -   Husum 18   in Flensburg
So   06.11.1966   14.00 Uhr   TTK Flensburg   -   Husum 18   in Flensburg
So   13.11.1966   10.00 Uhr   Husum 18   -   TTC Schleswig II   in Husum
So   20.11.1966   10.00 Uhr   Bredstedter TSV   -   Husum 18   in Bredstedt
So   04.12.1966   10.00 Uhr   Husum 18   -   TSV Eggebek   in Husum

Folgende sechs Spieler vertreten unsere Farben in der Bezirksklasse:

Rüdiger Stenzel:   Gerhard Hoffmann   Harald Wulf
Anton Bösch   Peter Petersen   Horst-Werner Fick

Spielplan der Tischtennis-Kreisklasse

22.09.1966   20.00 Uhr   Tating   -   Husum 18 II
28.09.1966   19:30 Uhr   Husum 18 II   -   Ahrenviöl/Ohrstedt I
28.09.1966   21:00 Uhr   Husum 18 II   -   Ahrenviöl/Ohrstedt II
04.10.1966   20:00 Uhr   TSV Bohmstedt   -   Husum 18 II
07.10.1966   20:00 Uhr   TTG Garding/Tönning II   -   Husum 18 II
12.10.1966   19.30 Uhr   Husum 18 II   -   TSV Rantrum I
12.10.1966   21.00 Uhr   Husum 18 II   -   TSV Rantrum II
Dieter Schladetzky
leer

Okt 1966

Husum 18 / Fußball allgemein

Aufsteigern und Absteigern auf den Weg

   

Sport ist etwas zum Gewinnen und zum Verlieren. Immerwährender Wechsel ist daher im Sport gang und gäbe. Niemand hat ein Dauerabonnement auf den ersten oder auf die ersten Plätze. Immerwährend drängen die anderen von unten nach. Jeder möchte ja einmal auf dem "Thrönchen" seiner Klasse sitzen, jeder also möchte einmal Meister werden.

Viele Vereine (die meisten in Wirklichkeit!) konnten ihre Träume nicht zu Taten machen. Obwohl man vielerorts hart trainierte, erreichte man das gesteckte Ziel trotzdem nicht. Andere war noch besser, vielleicht auch nur glücklicher. Denn: Glück spielt halt in unserem Spiel auch eine gewisse Rolle, besonders wenn eine Reihe einigermaßen Gleichstarker um die Palme kämpft.

Viele Mannschaften unserer etwa 15.000 Vereine konnten sich umgekehrt nicht vorm Abstieg retten. Nicht alle diese Mannschaften waren "Faulenzer!" Die Rechnung ist doch einfach: In jeder Staffel muß es am Ende einen Spitzenreiter, aber auch ein Schlußlicht geben. Etwas anderes ist nicht möglich. Schon jeder Bummelzug beweist das.

So mußten also unvermeidlicherweise viele Mannschaften (und Vereine) in den sauren Apfel des Abstiegs beißen. Obwohl sie gut trainiert hatten! Obwohl sie eine treue Kameradschaft bildeten! Obwohl sie vielleicht sogar sportgerecht gelebt haben, also Nikotin, Alkohol und Ausschweifung gemieden haben.

Auf- und Abstieg sind eben nie ein reiner Gradmesser für den wirklichen Einsatz eines Vereins oder einer seiner Mannschaften! Auch gute Mannschaften, auch unzertrennbare Kameraden können unterliegen! Und dann und wann steigt auch eine Mannschaft oder ein Verein auf, obwohl es "eigentlich" ein anderer eher verdient hätte.

Man darf daher aber nicht nur nach Erfolg oder Mißerfolg bewerten! Viele Vereine und Mannschaften können innerlich großartig sein, obwohl sie absteigen müssen. Was soll z.B. eine kleine Dorfmannschaft tun, die gerade elf Leute zusammenbringt? Aller Trainings-, Kraft- und Spieleinsatz kann bei ihr vergebens sein, wenn sie überlegene Gegner hat.

Wir dürfen bei aller Liebe zu Siegen, Meisterschaften, Aufstiegen und so weiter doch keineswegs alles rein zahlenmäßig bewerten. Dies wäre Materialismus! Daher dürfen wir auch Absteiger nicht über die Schulter anschauen. Wie mancher Verein, wie mancher alte oder junge Spieler einer verlierenden oder gar absteigenden Mannschaft wird aber leider zu seinem Mißgeschick auch noch verhöhnt und verspottet!

Leider gibt es allerdings heutzutage viele Fußballer (aber auch sonstige Sportler), die nur nach Zahlen urteilen. Bei Siegen und Aufstiegen spielen sie oft den Verrückten, bei Abstiegen oder auch nur einzelnen Spielverlusten lassen sie die Köpfe hängen wie betrübte Lohgerber, denen die Felle weggeschwommen sind.

Der richtige Sportjunge hält da die Mitte ein. Er freut sich des Sieges, ohne überzuschnappen. Er hält den Kopf hoch und den Nacken steif, wenn die hochgesteckten Pläne nicht erreicht wurden. Jeder hat nämlich Grund, sich für einen Sportler zu halten, wenn er nur tut, was ihm gegeben ist und das Beste aus sich herausholt.

Siege oder Niederlagen, Auf- oder Abstiege bedeuten also zunächst nichts für den Namen "Sportmann"! Sportmann ist jeder, der nicht aufsteckt, immer seine redlichste Leistung zu geben versucht und im Sieg bescheiden, in der Niederlage aber ungebrochen bleibt.

Man darf sich also von den beiden großen Betrügern Sieg und Niederlage nicht aus den Pantinen kippen lassen. Den richtigen Sportmann ziert auch als Jungen schon eine ruhige, feste Bestimmtheit. Er wird bei Siegen und Aufstiegen nicht größenwahnsinnig. Bei Niederlagen oder gar Abstiegen geht ihm die Welt nicht unter, und er schimpft nicht.

Die Welt läuft nämlich tatsächlich weiter! Weder bringen Sieg, Meisterschaft, Aufstieg und so weiter wirkliche Glückseligkeit. Und umgekehrt ist auch der Abstieg keine Art von Höllensturz. Die Sonne scheint weiter, und das Leben geht im Grunde seinen alten Gang.

Manche bildet sich wirklich ein, ein Meister und Aufsteiger lebe in Saus und Braus. Keine Rede davon! Da oben ist der Mensch im inneren Herzensgrund nicht glücklicher als er es weiter unten war. Andernfalls müßten z.B. alle Menschen, die auf Bergen und Höhen wohnen, glücklicher als jene sein, die ihre Häuser und Städte in den Tälern stehen haben...

Wer hochsteht, bedenke, daß er fallen wird; wer abstieg, bedenke, daß er steigen kann!

Aus DFB "Fußball-Jugend"

Gegner brauchen sich als Kameraden

   

Fußball ist ein Partnerschaftsspiel. Ohne Gegner kann man nur mit der eigenen Nase spielen. Wenn FC Viktoria gegen Grün Weiß Neustadt antritt, so braucht Victoria die Grün-Weißen genauso, wie die Grün-Weißen die Viktoria brauchen.

Auch die Gegner sind also "Mit-Spieler"! Mann spielt nur "gegen" die Eintracht oder "gegen" die Borussia. Immer muß Germania auch "mit" der Spielvereinigung Bavaria spielen.

Wie kommen also so viele Mannschaften und Vereine dazu, sich scheel und mißtrauisch über die Schulter hinweg anzuschauen?! Ganz offenbar ist die übersteigerte Gewinnleidenschaft schuld daran, daß man die Mit-Spieler als Gegner betrachtet, den man angeblich "aus dem Weg räumen" müsse.

Kein Spiel - außer eben mit sich selbst - kommt zustande, ohne daß man Mit-Spieler bekommt. Nicht nur die eigenen Kameraden sind hier als mit Mitspieler zu verstehen, nein, auch die auf der anderen Seite! Ohne diese Mitspieler auf der Gegnerseite würde man in den luftleeren Raum spielen müssen, sozusagen auf ein Tor und in eine Richtung, in der keine Gegner sind. Was aber wären "Spiele ins Nichts"?

Im Grunde weiß jeder, daß man die Gegner als Partner und Mit-Erbauer des Spiels braucht. Warum dann aber der oft jahre- und jahrzehntelange Streit, Neid und Hader, der zwischen so vielen Fußball- (und anderen) Sportvereinen besteht? ...

Wie wenig wirkliche Kameradschaft herrscht oft! Weder vor noch nach den Spielen gibt es echt freundschaftliche Begrüßung oder Verabschiedung! Muffelig begegnet man sich vor dem Spiel, und muffelig läuft man später wieder auseinander.

Dabei konnte man doch gar nicht ohne einander spielen! Jeder braucht den anderen, damit ein schönes Fußballspiel zustande kommen konnte, das auch dann viele Freuden brachte, wenn man es verloren hat.

Doch da liegt der Hase im Pfeffer: Man möchte schon den Gegner anerkennen, achten und vielleicht lieben - vorausgesetzt, daß er uns gewinnen läßt.

Das unbedingte Gewinnenwollen ist es also, das uns die Mitspieler der anderen Mannschaft vor allem als "Gegner" anschauen läßt. Gewiß: Wir wollen nach Möglichkeit unsere Spiele gewinnen. Wenn das aber dazu führt, die Mit-Spieler der anderen Mannschaften nur noch als mehr oder minder feindselig zu betrachtende Gegner anzuschauen, dann ist der Sportgeist vergiftet!

Das Wichtigste ist und bleibt das Spielen, nicht der Sieg! Daß wir uns gegenseitig zu den zahllosen Freunden (die doch jedes Spiel bringt) verhelfen, das ist das erste. Wenn wir in diesem jeweiligen fröhlichen Messen der Kräfte und Fähigkeiten auch noch gewinnen können, so ist das natürlich schön.

Aber der Sieg ist nicht der Hauptzweck des Spiels! Gewiß. Er ist ein erstrebenswertes Ergebnis. Aber der wahre Wert eines Spiels hängt nicht am Sieg. Er hängt daran, daß man gespielt hat, daß man also Kraft, Mut, Schnelligkeit, Klugheit, Technik, Taktik und so weiter aneinander (nein: miteinander!) gemessen und damit gleichzeitig verbessert hat.

Auch in verlorenen Spielen hat man sich nämlich tatsächlich in vielen Einzelfähigkeiten etwas verbessert. Jedes Spiel verlangt ja hundertfache Anstrengungen von jedem von uns. Jeder Anstrengung aber folgt automatisch eine Verbesserung des Könnens, auch wenn das Spiel selbst zahlenmäßig verlorengeht.

Viel zu wenig denken wir daran. Wir haben zu viel die Tore und vor allem die Punkte im Kopf! Wir sollten mehr Freude an den einzelnen Spielaktionen gewinnen. Mehr Freude also an gelingenden guten technischen und taktischen Dingen. Deren gibt es nämlich in jedem auch verlorengehenden Spiel einen ganzen Haufen!

Müssen wir uns also nicht gerade dessentwegen als Partner und Freunde betrachten, weil wir uns gegenseitig zur Verbesserung antreiben? Müssen sich also angebliche "Gegner" nicht immerwährend tief dankbar dafür sein, daß sie an- und miteinander reifen dürfen? ...

"Rivalität" ist also ein ganz falscher Ausdruck für Sportkameraden. Nennen wir uns nicht alle miteinander "Sportfreunde"? Das aber heißt doch auch: Nicht nur Freunde der betreffenden Sportart, es heißt auch Freunde untereinander, natürlich auch als sogenannte "Gegner".

Aus DFB "Fußball-Jugend"

Etwas zum Nachdenken für unsere ("jungen") Spieler

   

Vom Taschengeld

   

Wenn die Statistiker recht haben, und diese Leute ermitteln bekanntlich mit deutscher Gründlichkeit sehr gewissenhaft, dann kann man nur über die Zahlen staunen, die kürzlich veröffentlicht wurden. Es dreht sich um das Taschengeld der jungen Bundesrepublikaner. Danach verfügen allein die Kinder von 10 bis 14 Jahren wöchentlich über die runde Summe von 17 Millionen D-Mark! Aber das ist noch gar nichts, geben doch die 13- bis 32-Jährigen jährlich über 12 Milliarden aus!

Nun wird jeder mit Recht fragen: Was machen die Jugendlichen mit dem vielen Geld? Wird gespart, werden vernünftige Anschaffungen gemacht oder in welche Kanäle fließt unsere gute "D-Mark"? Auch diese berechtigten Fragen werden von den Statistikern beantwortet. Leider im negativen Sinne. Zu einem ganz beträchtlichen Teil wird das Taschengeld in Zigaretten und Alkohol umgesetzt. Die rund 50.000 Musikboxen in der Bundesrepublik schlucken dazu ihrem beträchtlichen Anteil, und an den Kiosk in werden rund 46 Millionen Exemplare minderwertiger "Groschenhefte" gekauft!

Nach den Feststellungen erwarben unsere Teenager von ihrem Taschengeld für alleine 2,3 Milliarden D-Mark nicht immer notwendige Kleidungsstücke. Für rund 56 Millionen Schallplatten wurden 200 Millionen D-Mark aufgebracht! Diese Zahlen müssen bedenklich stimmen, und wer es nicht glaubt, der möge doch einmal die Probe aufs Exempel machen und in seiner Jugendabteilung nach den Sparkonten fragen? Nicht nach der Höhe der bisherigen ersparten Summe - das ist Privatsache - nein, ob überhaupt gespart wird! Gewiß werden wir über die niedrigen Prozentzahlen staunen. Gerade wir als Jugendleiter müssen um diese Dinge wissen, müssen mit Elternhaus und Schule auf den Wert des Geldes, auf den Spargedanken hinweisen und sollten mit dafür Sorge tragen, daß dieses vielfach nutzlose Geldausgeben aufhört. Natürlich gibt es rühmliche Ausnahmen, verständige junge Menschen, die einen Groschen erst zweimal umdrehen, ehe ein "Handel" erfolgt.

Versucht es auch einmal mit einer Jugendkasse, bestimmt einen Kassenverwalter innerhalb der jungen Mannschaft, und ihr werdet euch wundern, wie rasch das Geld für einen Satz Trikots oder für eine Fahrt beisammen ist!

Laufen wir nicht Gefahr, diese unerfreulichen Zahlen mit zu unterstützen, wenn der Verein alle Unkosten für seine Mannschaften selbst übernimmt, wenn die gesamte Sportausrüstung gestellt, die Reisen bezahlt oder gar noch ein Essen oder eine "Runde" auf Vereinskosten bestellt wird?

Wer Sport treiben will, der muß auch persönliche Opfer bringen, muß auf manche Dinge verzichten können und lernt dann vielleicht auch den Wert des Geldes eher schätzen und achten, ohne damit gleich auf alle begehrenswerte Dinge des Lebens verzichten zu müssen. Aber Maß und Ziel im vernünftigen Umgang mit dem Taschengeld müssen wir einfach von unserem Sportlernachwuchs verlangen!

Dieter Schladetzky
leer

Okt 1966

Husum 18

Unsere Familienchronik

Die herzlichsten Glückwünsche zur Silberhochzeit gehen von allen 18ern an Hans Scholz und Frau.

Dieter Schladetzky
leer

Nov 1966

Husum 18

Kameradschaftsabend alter 18er

Die aktiven und passiven Senioren treffen sich
am Freitag, dem 18. November 1966, um 20 Uhr
im Thomas Hotel am Zingel
zu einem kameradschaftlichen Bierabend.

Ab etwa 20.30 Uhr wird erstmalig der Film vorgeführt:
Fußball-Weltmeisterschaft 1966

Um recht zahlreiche Beteiligung bitten

Beirat und Förderkreis


Husum 18 und sein Förderkreis

Der Beirat und Förderkreis des Husumer Fußballvereins von 1918 e.V. tagten kürzlich gemeinsam im Vereinslokal, um die Aufgaben und Ziele für die Serie 1966/67 im Einzelnen festzulegen.

Bei dieser Gelegenheit darf daran erinnert werden, daß der Beirat und der Förderkreis am 14. März 1953 gegründet worden sind, und zwar mit der Funktion, ohne satzungsgemäße Organe des Vereins zu sein, den Vorstand in schwierigen Angelegenheiten mit Rat und Tat zu unterstützen. Der Beirat und der Förderkreis können im Jubiläumsjahr des Vereins auf eine 15-jährige Tätigkeit zurückblicken.

Nach einem Grundsatzreferat des Sprechers, Dr. Herbert Mau, zum Thema "Kameradschaft und Vereinstreue" gaben der Vereinsvorsitzende Werner Denckmann und der Spielausschußvorsitzende Arthur Grabert Berichte über die zurückliegende Spielzeit und vereinsinterne Maßnahmen für die Zukunft. Eine Reihe positiver Vorschläge und Wünsche wurden in der Aussprache eingehend erörtert und einstimmig dem Vereinsvorstand zur Durchführung empfohlen. Sodann wurde auf Vorschlag des Sprechers beschlossen, 1.500 D-Mark zur Förderung aller Senioren- und Junioren-Mannschaften sowie der angeschlossenen Tischtennis- und Kegelabteilungen zur Verfügung zu stellen. Auch wird in Kürze wieder ein Kameradschaftsabend mit Filmvorführungen stattfinden, zudem alle alten 18er und die aktiven Senioren eingeladen werden sollen. Die alten 18er werden schon heute aufgerufen, an diesem Kameradschaftsabend teilzunehmen und den Termin Freitag, den 18. November 1966, abends 20 Uhr im neuen Thomas-Hotel am Zingel, vorzusortieren. Wir wollen mit dieser Veranstaltung die enge Verbundenheit zwischen Aktiven und Inaktiven und die Geschlossenheit der großen 18er Familie erneut und nachdrücklich dartun (siehe Inserat).

Inzwischen ist eine Arbeitsteilung im Beirat vorgenommen worden zur Entlastung des Sprechers, der ab 1. Mai 1966 nicht mehr über eigene Bürohilfen verfügt.

Die Arbeitstagung wurde mit Dank und Anerkennung für die Mitwirkung aller Teilnehmer im Sinne bester Kameradschaft geschlossen.

Unsere aktiven Spieler aller Jahrgänge und aller Abteilungen können sicher sein: Die alten 18er stehen geschlossen hinter ihrer sportlichen Jugend.

Dieter Schladetzky

Wußten Sie schon, daß ...

... unsere Vereinsnachrichten in folgenden Geschäften kostenlos erworben werden können?
Tabak- und Schreibwarengeschäft Eichler, Neustadt;
Tabak- und Schreibwarengeschäft Herpel, Süderstraße;
Tabakwarengeschäft Tietje, Twiiete;
Redaktion "Husumer Tageszeitung".
... der HFV vor 1918 den Film "Fußball-Weltmeisterschaft 1966" käuflich erworben hat und diesen am 18. November 1966 und 20.30 Uhr im Thomas-Hotel erstmalig vorführen wird? Weitere Filmabende sind für unsere Jugendabteilung vorgesehen. Näheres wird noch bekanntgegeben.
... unsere Jungmannen im nächsten Jahr zum internationalen Fußballturnier (u.a. Vereine aus Malmö, Göteborg, Fortuna Düsseldorf und so weiter) bei Flensburg 08 eingeladen wurden?
Dieter Schladetzky
leer
 

Nov 1966

Husum 18 / Fußball

Unsere Liga

Nach dem vor sonntäglichen Erfolg unserer Elf in Wyk (wir gewannen dieses Spiel mit 5:3) gab es auf eigenem Platz beinahe gegen den VfB Nordmark eine Überraschung.

25.09.1966

 

Husum 18 - VfB Nordmark

 

3:3 (0:3)

Folgende Elf erspielte das 3:3:

Eckhard Sers

Helmuth Will ǀ Martin Dohrn

Hans-Peter Kurtze ǀ Egon Harms ǀ Gerhard Eckmann

Ulrich-Arthur Grabert ǀ Dieter Eckholdt ǀ Carl-Anton Christiansen ǀ Hans Uwe Kock ǀ Manfred Hoppe

Torschützen für uns: Manfred "Manne" Hoppe 1:3; Hans-Peter Kurtze 2:3; Carl-Anton "Ratschi" Christiansen 3:3.

Das Spiel begann zunächst mit einem Paukenschlag. Mit dem Wind als Bundesgenossen ging VfB bis zur Pause mit 3:0 in Führung. 1:0 durch ein Fehler von Martin "Malle" Dohrn, beim 2,0 ließ sich unser Stopper Egon "Schnetje" Harms überlaufen und schließlich dann das 3:0 durch Maßschuß eines Flensburger Stürmers. Nach dem Wechsel dann klare Feldvorteile für uns, die aber nichts einbrachten. 14 Minuten vor Schluß dann das 1:3 durch Manfred "Manne" Hoppe (nachdem man endlich! über die Flügel zu spielen begann), Hans Peter Kurtze erzielte zwei Minuten später aus einem Gewühl heraus dass 2:3, und kurz vor dem Abpfiff hatte Carl-Anton "Ratschi" Christiansen mit einem Kopfball Glück und erzielte das viel umjubelte 3:3.


01.10.1966

 

Schleswig 06 II - Husum 18

 

3:3

Mit

Eckhard Sers

Helmuth Will ǀ Ulrich-Arthur Grabert

Heinz-Jürgen Thomaschewski ǀ Egon Harms ǀ Gerhard Eckmann

Dieter Eckholdt ǀ Peter Boyke Jacobs ǀ Carl-Anton Christiansen ǀ Hans Peter Kurtze ǀ Manfred Hoppe

erreichte unsere Liga in Schleswig ein verdientes Unentschieden. Torschützen: Carl-Anton "Ratschi" Christiansen, Manfred "Manne" Hoppe, Hans Peter Kurtze. Das Ergebnis entsprang einer großen Kampfleistung unserer Elf, die sich gegenüber dem letzten Spiel erheblich zu steigern wußte. Das 1:0 erzielte Carl-Anton "Ratschi" Christiansen in der 13. Minute. Nach dem Ausgleich zum 1:1 konnte Manfred "Manne" Hoppe kurze Zeit später das 2:1 herausstellen. Nach dem Wechsel egalisierten die 06er auf 2:2 durch einen Weitschuß ihres linken Läufers. Kurz darauf sogar das Führungstor für 06 durch einen Aufpraller. Als dann Egon "Schnetje" Harms wieder in die Abwehr zurückging, trat wieder Ruhe in unsere Hintermannschaft ein, so daß die Stürmer wieder neu aufbauen konnten. Unser Stürmer Hans-Peter Kurtze konnte kurz vor Ende eine Flanke von Manfred "Manne" Hoppe zum 3:3 verwandeln.

Am Abend fand im Vereinslokal Holstenkrog für die Ligaspieler und ihre Frauen ein Essen statt, woran sich ein gemütliches Beisammensein anschloß, von dem alle begeistert waren.


09.10.1966

 

Husum 18 - TSV Weiche West

 

1:1

Folgende Elf stellte sich unserem Gast aus Flensburg:

Eckhard Sers

Helmuth Will ǀ Ulrich-Arthur Grabert

Gerhard Eckmann ǀ Egon Harms ǀ Heinz-Jürgen Thomaschewski

Carl-Anton Christiansen ǀ Peter Boyke Jacobs ǀ Hans Uwe Kock ǀ Hans Peter Kurtze ǀ Manfred Hoppe

Torschütze: Heinz-Jürgen Thomaschewski

Trotz Platzvorteils kamen wir über ein Unentschieden nicht hinaus. Es war eines der schwächsten Spiele überhaupt, die das Friesenstadion zu sehen bekam. Die körperlich robustere Flensburger Elf war im Feldspiel zwar leicht unserer Elf unterlegen, doch unser Sturmspiel war einfach zu einfallslos. Durch einen Fehler von Egon "Schnetje" Harms ging Weiche mit 1:0 in Führung. Erst in der 44. Minute faßte sich unser Läufer Heinz-Jürgen Thomaschewski ein Herz und erzielte mit einem Weitschuß aus ca 25 Metern Entfernung das 1:1. Mit diesem Ergebnis schienen sich dann auch beide Parteien abgefunden zu haben, denn in der zweiten Hälfte passierte nichts Erwähnenswertes mehr.


16.10.1966

 

Frisia Husum - Husum 18

 

1:1

Eckhard Sers

Helmuth Will ǀ Ulrich-Arthur Grabert

Hans Peter Kurtze ǀ Egon Harms ǀ Gerhard Eckmann

Dieter Eckholdt ǀ Hans Uwe Kock ǀ Carl-Anton Christiansen ǀ Burkhard Schletter ǀ Manfred Hoppe

Torschütze: Carl-Anton "Ratschi" Christiansen

An diesem Wochenende erste "Ortsderbystimmung" in Husum. Das Endergebnis von 1:1 entsprach alles in allem sicher dem Spielverlauf. Im ersten Durchgang hatten die Frisianer eine Anzahl von Torchancen, die aber zu keinem Torerfolg führten. Bis zur Halbzeit blieb es dann beim 0:0 bei leichten Feldvorteilen für Frisia. In der zweiten Hälfte, kurz nach Wiederbeginn, ging Frisia überraschend mit 1:0 in Führung, und für kurze Zeit hatte unsere Hintermannschaft alle Hände voll zu tun. Doch die Deckung gewann wieder an Sicherheit und Ruhe und hatte den Frisia-Angriff bis zum Schluß fest im Griff, wir wurden im Feld somit teilweise überlegen. In der 71. Minute nutzte unser Stürmer Carl-Anton "Ratschi" Christiansen einen Torwartfehler der Frisianer aus und erzielte das längst verdiente Unentschieden. Ein kurz vor Spielende zugesprochene indirekter Freistoß, 5 m vom Frisia-Tor entfernt, brachte für uns nichts mehr ein. Erfreuliches Fazit dieses Spiel zwar die Fairneß und Ritterlichkeit, unter denen dieses Spiel von beiden Mannschaften ausgetragen wurde.

Unsere Liga belegt nach neun Spielen mit 8:10 Punkten einen 11. Tabellenplatz.

Dieter Schladetzky

Unsere Reservemannschaften

Unsere Reserve (Abonnementmeister vieler Jahre im Kreis) kommt in diesem Jahr nicht so recht in Tritt. Teilweise wurden viele Spiele mit nur acht bis neun Mann durchgeführt. Jetzt heißt es zu kämpfen, damit wieder Anschluß ans Mittelfeld gefunden wird.

Die Ergebnisse:

Husum 18 Ib   -   TSV St. Peter   0:4
BW Löwenstedt   -   Husum 18 Ib   6:1
Husum 18 Ib   -   Tönninger SV   0:4
Husum 18 Ib   -   IF Husum   7:6
9. Tabellenplatz mit 5:11 Punkten

Unsere dritte Mannschaft befindet sich endlich wieder zu Hause. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, die sich aus der Versetzung unserer Soldaten nach Westerland ergaben, ist jetzt wieder Ruhe eingekehrt. Ein guter Mittelplatz in der Tabelle dürfte noch nicht das letzte Ziel dieser Elf sein, die jetzt wieder zu "siegen" beginnt.

Hier die letzten Ergebnisse

Husum 18 III   -   TSV Garding   5:2
Husum 18 III   -   Tönninger SV II   2:2
TSV Nordstrand   -   Husum 18 III   1:4
6. Tabellenplatz mit 6:8 Punkten
Dieter Schladetzky
leer

Nov 1966

Husum 18 / Jugend-Fußball

Unsere Jugend-Abteilung

Unsere Jungen haben sich in der Punktspielserie ganz groß geschlagen. Die ersten Schüler sowie die erste Jugend marschieren auf den Herbst-Meistertitel vor. Unsere Knaben belegen einen Mittelplatz, die zweiten Schüler einen der oberen Plätze, während die Kreisjungmannen den zweitletzten Platz belegen.

Punktspielergebnis unserer Jungen:

1. Jugend   Husum 18   -   TSV Garding   7:0
  BW Löwenstedt   -   Husum 18   3:3
  TSV Nordstrand   -   Husum 18   0:15
1. Platz mit 13:1 Punkten

1. Schüler   Husum 18   -   Tönninger SV II   2:0
  Husum 18   -   Tönninger SV I   9:1
  TSV Nordstrand   -   Husum 18   0:5
1. Platz mit 16:0 Punkten

2. Schüler   Tönninger SV II   -   Husum 18 II   0:0
  Husum 18 II   -   TSV Nordstrand   0:0

11er Knaben   Husum 18   -   Tönninger SV   0:2

7er Knaben   Husum 18   -   Tönninger SV III   0:2
  Tönninger SV II   -   Husum 18   3:0

Jungmannen Kreis   Husum 18   -   TSV Garding   1:3
  BW Löwenstedt   -   Husum 18   8:1
  Husum 18   -   Tönninger SV   0:3
  TSV Nordstrand   -   Husum 18   11:1

Jungmannen Bezirk   Husum 18   -   VfB Nordmark   2:2
  Schleswig 06   -   Husum 18   1:0
  Husum 18   -   Polizei Flensburg   1:3
  Frisia Husum   -   Husum 18   2:2
Unsere Jungmannen haben sich in diesem Jahr erheblich gesteigert und liegen mit ausgeglichenem Punktkonto im Mittelfeld.
Dieter Schladetzky
leer

Nov 1966

Husum 18 / Tischtennis

Vom Tischtennis

Bei den Tischtennisspielern begann die Zeit der Punktkämpfe. Dabei konnte unsere erste Mannschaft mit 4:2 Punkten den dritten Platz behaupten. Nach Siegen über Frisia II und Westerland wurde das dritte Spiel gegen Frisia 1 mit 9:1 verloren.

Der Tabellenstand der Tischtennis-Bezirksklasse (Herren)

1.   Frisia Husum I   3   27:8   6:0
2.   TTK Flensburg   2   18:11   4:0
3.   Husum 18   3   19:21   4:2
4.   Bredstedter TSV   1   9:6   2:0
5.   TSV Westerland   2   16:12   2:2
6.   GW Flensburg   2   13:13   2:2
7.   RW Schleswig II   2   11:16   2:2
8.   Eintracht Eggebek   2   11:18   0:4
9.   TTG Garding-Tönning   2   9:18   0:4
10.   Frisia Husum II   3   17:27   0:6

Unsere zweite Mannschaft konnte sich auch recht gut behaupten und liegt in der Tischtennis-Kreisklasse an dritter Position.

Die letzten Ergebnisse

Husum 18 II   -   TTV Koldenbüttel   3:9  
Husum 18 II   -   TSV Rantrum   9:1  
Husum 18 II   -   TSV Rantrum II   9:0 Pflichtfreundschaftsspiel

Der Tabellenstand der Tischtennis-Kreisklasse (Herren)

1.   TTV Koldenbüttel I   7   63:9   14:0
2.   TSV Ahrenviöl-Ohrstedt I   6   54:2   12:0
3.   Husum 18 II   8   58:29   12:4
4.   Frisia Husum III   6   50:30   10:2
5.   TTV Koldenbüttel II   7   42:41   8:6
6.   TSV Rantrum   6   33:41   6:6
7.   TSV Ahrenviöl-Ohrstedt II   5   29:33   4:6
8.   TuS Tating   5   29:36   4:6
9.   TSV Bohmstedt   4   13:36   0:8
10.   TTG Garding-Tönning II   5   17:45   0:10
11.   TSV Langenhorn   5   6:45   0:10
12.   Sportfreunde Bordelum   6   13:54   0:12

Harte Kämpfe bei den Tischtennis-Kreismeisterschaften

Im Zeichen harter Dreisatz-Kämpfe standen die diesjährigen Tischtennis-Kreismeisterschaften der Damen und Herren, die in Husum ausgetragen wurden. Überraschungen gab es dabei am laufenden Band. Mit 40 Teilnehmern aus den Vereinen Bredstedter TSV, TTG Garding-Tönning, TTV Koldenbüttel, TSV Ahrenviöl-Ohrstedt, TTV Oldersbek, Husum 18 und Frisia Husum war die Beteiligung recht gut.

Erfolgreichste Teilnehmerin war Heidi Harder (Bredstedter TSV), die ihren Titel bei den Damen vor der überraschend starken Christa Petersen (TTV Oldersbek) und Karin Cords (Husum 1918) erfolgreich verteidigte und dazu die Meisterschaften im Doppel und Mixed gewann.

Bei den Herren hatte es der klar favorisierte Rüdiger Stenzel (Husum 1918) ungeheuer schwer, den Titel zu gewinnen. Nach einer unerwarteten 1:2-Niederlage gegen den hervorragend spielenden Gerhard Hansen (Frisia) erreichte Rüdiger Stenzel durch Siege über Helmut Klatt (Frisia), Walter Michaelsen (Frisia), Heinz Ruhnke (Bredstedter TSV), 2:1-Revanche gegen Gerhard Hansen und Gerhard Hoffmann (Husum 18) doch noch das Endspiel gegen den bis dahin ungeschlagene Renke Freriks (TTV Koldenbüttel), der schon 1960 einmal Kreismeister war. Renke Freriks brillierte hier im ersten Satz mit herrlichen Rückhandschüssen und gewann mit 21:15, aber der nur auf Sicherheit spielende Rüdiger Stenzel entschied die nächsten Sätze mit 21:14 und 21:18 für sich. Damit war ein Stichkampf erforderlich, da beide Spieler erst eine Niederlage aufzuweisen hatten. Hier gab es das gleiche Bild. Klar mit 21:15 gewann Renke Freriks den ersten Satz, und dann doch mit 15:21 und trotz 11:5-Führung im Entscheidungssatz mit 17:21 gegen seinen 7 Jahre jüngeren Gegner zu verlieren. Auf den dritten Platz kam überraschend Gerhard Hoffmann (Husum 18), der unter anderem die Frisianer Helmut Klatt, Walter Michaelsen und Gerhard Hansen schlug und gegen Renke Freriks nur knapp mit 19:21 verlor.

Ein farbiges Finale gab es im Herrendoppel zwischen Helmut Klatt / Dirk Otto (Frisia) und Gerhard Hoffmann / Rüdiger Stenzel (Husum 18), die alle im Vorjahr noch in der Jugend starteten. Die vorjährigen Bezirksjugend-Meister Helmut Klatt und Dirk Otto riskierten mehr und gewannen deshalb nicht unverdient mit 23:21 im dritten Satz die Meisterschaft.

Im Senioren Einzel überraschte die starke Verbesserung des sehr aktiven Walter Liepert (Husum 18), der die Frisianer Gregor Klatt und Jonny Peters mit 2:1 schlug und auch im Endspiel beim 1:2 gegen den favorisierten Walter Michaelsen (Frisia) recht gut aussah.

Weitere Ergebnisse

Damen-Doppel.   1.   Heidi Harder / Karin Cords   Bredstedter TSV / Husum 18
Herren-Einzel   3.   Gerhard Hoffmann   Husum 18
Mixed   1.   Heidi Harder / Heinz Ruhnke   Bredstedter TSV
    2.   Karin Cords / Gerhard Hoffmann   Husum 18
Dieter Schladetzky
leer

Nov 1966

Husum 18 / Kegeln

Vom Kegelsport

Einen schönen Erfolg erzielte unsere Frauen-Kegelabteilung bei den Stadtmeisterschaften. Nach dem Sieg über den Club "Rollendes Glück" wurden auch die Punktkämpfe gegen "Flotte 7 II" und "Fortuna II" gewonnen. Mit 6:0 Punkten sind sie Tabellenführer und Aufsteiger in die A-Klasse. Hierzu unseren herzlichen Glückwunsch!

Die letzten Ergebnisse

Husum 18   -   Flotte 7 II   3283 : 3068   Holz
Husum 18   -   Fortuna II   3425 : 3361   Holz

Einzel:

Renate Schladetzky   656   Holz   (II. Durchgang)
Renate Schladetzky   682   Holz   (III. Durchgang)

Unsere Männermannschaft liegt mit 6:0 Punkten auch recht gut im Rennen und könnte mit etwas Glück auch den Sprung in die A-Klasse erreichen.

Die letzten Ergebnisse

Husum 18   -   Rock ut I   3551 : 3542   Holz
Husum 18   -   Gut Holz II   3494 : 3390   Holz

Als Einzelkegler startete unser erster Vorsitzender Werner Denckmann und erreichte mit 717 Holz eine beachtliche Holzzahl!


Ist Kegeln denn Sport?

Wenn man heute einen Vergleich zieht zwischen Sport und Sport, kann man sich nicht vorstellen, daß es in unserer modernen Zeit immer noch Menschen gibt, die der Meinung sind, Kegeln sei kein Sport. Für viele von ihnen ist Kegel als Sport nicht akzeptabel, wobei sie vergessen, daß gerade das Kegeln eines der ältesten Spiele ist, das schon unsere Vorväter betrieben. Sie denken dabei an Lärm, Zigarettenqualm und Bier - und rümpfen die Nase über die Kategorie von Menschen, die das Kegeln als Sport bezeichnet.

Warum so überheblich? Wenn man in den letzten Monaten die Tagespresse verfolgt hat, die skandalösen Zustände im Fußball erlebte, so kommt man zu der Feststellung, daß das nichts mehr mit Sport zu tun hat. Die Tendenz zeigt aber auch, daß andere Sportarten sich in der gleichen Richtung bewegen, sei es bei Tennis-, Reit- bzw. Boxveranstaltungen. Mit wertvollen Pokalen und Geldprämien bedacht, werden die Aktiven von einer Turnierstätte zur anderen gejagt, oft genug, um die Kassen der - Veranstalter - zu füllen. Empfinden diese gejagten Menschen heute noch eine wirkliche Freude an ihrer sportlichen Tätigkeit? Bestimmt nicht! Sie sind nur Mittel zum Zweck geworden, und die Masse Mensch in ihre Sensationslust zu befriedigen.

Weil aber die Freude am Spiel zum Wesen - des Sports - gehört, ist es gerade dem Kegler vorbehalten - diese - Freude zu pflegen und zu bewahren. Darum hat der Kegler auch das Recht, sich Sportler zu nennen. Jene aber, die in einem sich immer schneller drehenden Karussell sitzen und auf Jagd nach Ruhm und Geld sind, haben wohl den Blick für den echten und wahren Wert des Sports verloren. Nicht was man tut, macht den Sportler aus, sondern wie man es tut, darauf kommt es an. Diese Akzente scheinen sich in den letzten Jahren doch ziemlich verschoben zu haben. Und noch eine weitere Eigenschaft haben sich die Kegler erhalten. Sie dürfen sich rühmen, eine der wenigen Sportarten zu vertreten in denen der Name "Amateur" noch zu recht getragen werden darf. Sie sind wohl eine der wenigen Ausnahmen, die für ihren - Sport - noch bezahlen müssen, um überhaupt dabei zu sein.

Entnommen aus der DKZ
leer

Nov 1966

Husum 18 / Fußball allgemein

Hätten Sie es gewußt?

1.   Muß bei einem direkten Freistoß noch ein gegnerischer Spieler den Ball berühren oder spielen, bevor der ins Tor gegangene Ball als Tor gelten kann?
    Der direkte Freistoß heißt deswegen so, weil er von dem den Freistoß ausführenden Spieler direkt ins Tor geschossen werden kann.
2.   Darf ein Spieler ohne Schuhe am Spiel teilnehmen?
    Die Spieler müssen Schuhe tragen, auch ein kurzfristiges oder vorübergehendes Spielen ohne Schuhe ist regelwidrig.
3.   Darf ein Zivilist, der zur Vervollständigung seiner Mannschaft eintritt, mit Straßenschuhen spielen?
    Straßenschuhe sind regelwidrig, wenn sie Hacken (Absätze) und Haken (zum Verschnüren) haben. Solche Schuhe darf der Schiedsrichter auch kurzfristig nicht zulassen.
4.   Darf der Torwart Straßenschuhe tragen?
    Für den Torwart gelten bezüglich der Spielkleidung die gleichen Bestimmungen wie für die Feldspieler.
5.   Haben neutrale und nicht neutrale Linienrichter die gleichen Aufgaben?
    Nicht neutralen Linienrichtern soll man nicht das Anzeigen von Abseitsstellungen übertragen.
6.   Sollen nicht neutrale Linienrichter dem Schiedsrichter auch Vergehen der Spieler anzeigen, die der Schiedsrichter nicht sehen konnte?
    Die amtliche Entscheidung zur Regel 6 setzt nur dem neutralen Linienrichter die Pflicht, dem Schiedsrichter Spielerverstöße anzuzeigen, die der Schiedsrichter nicht sehen konnte.
7.   Kann der Schiedsrichter das Spiel beginnen, wenn keine Linienrichter zur Stelle sind?
    Die Linienrichter sind Helfer des Schiedsrichters, die der Schiedsrichter notfalls entbehren kann. Beim Fehlen der Linienrichter braucht der Schiedsrichter den Spielbeginn nicht hinauszuschieben bzw. das Spiel ausfallen zu lassen.
8.   Soll der Schiedsrichter zulassen, daß die besuchende Mannschaft die Beschaffenheit des Spielballes beanstandet und verlangt, daß mit dem von ihr mitgebrachten Ball gespielt wird?
    Der Schiedsrichter entscheidet allein über die Zulassung des vom Platzverein gestellten Spielballes. Gegebenenfalls hat er alle Einwendungen abzulehnen. Die besuchende Mannschaft hat kein Recht zu verlangen, daß mit ihrem Ball gespielt werde.
9.   Worauf hat der Schiedsrichter bei der Prüfung des Spielballes besonders zu achten?
    Neben Größe und Gewicht achte der Schiedsrichter besonders darauf, daß die Verschnürung des Spielballes keine Gefahr für die Spieler bedeutet.
10.   Sollen sich der Schiedsrichter und die Linienrichter nach dem Spiel mit Vereinsbeauftragten über Spielvorgänge unterhalten?
    Der Schiedsrichter hat keinen Anlaß Erklärungen über von ihm im Spiel getroffene Entscheidungen abzugeben. Seine Meldungen auf dem Spielberichtsbogen muß er dagegen von dem betreffenden Mannschaftsführer bzw. Vereinsbeauftragten gegenzeichnen lassen.
11.   Soll der Schiedsrichter in der Halbzeitpause oder nach dem Spiel auf Befragen von Pressevertretern Erklärungen zu Spielvorgängen bzw. zu von ihm getroffenen Entscheidungen abgeben?
    Der Schiedsrichter soll gegenüber Pressevertretern zurückhaltend sein. Insbesondere lehne er während der Halbzeitpause jede Erklärung ab. Auch nach dem Spiel stehen ihm keine Erklärungen über Spielerleistungen und -verhalten sowie andere kritische Bemerkungen zu Spielvorkommnissen zu. Über die Berechtigung der von ihm getroffenen Entscheidungen bzw. Erklärungen derselben unterhalte er sich mit niemandem.
Dieter Schladetzky

Weibliche Schiedsrichter

Ausgerechnet im Mutterland des Fußballs hat es eine Frau gewagt, in eine bisher unangetastete Domäne der Männer einzudringen. Die 23-Jährige Miß Margaret Spinks bestand vor der Schiedsrichterkommission in London das Unparteiischen-Examen mit Auszeichnung. "Unmöglich, daß sich eine Frau gegen die mitunter recht harten Sitten auf dem Spielfeld durchsetzen kann", meinte Ken Thorougood, der Sekretär des Schiedsrichter-Verbandes. Ein anderer entgegnete: "Aber wir können ihr ja die Lizenz nicht wieder abnehmen." Nun ist man sehr gespannt, wann die mutige Miß Spinks ihr neu erworbenes Patent zum ersten Mal anbringen kann...

Auch in Holland dürfen in Zukunft Frauen Fußballspiele als Schiedsrichter leiten. Der königlich-holländische Fußballverband hat dies mit 66:12 Stimmen beschlossen. Vorerst dürfen die weiblichen Schiedsrichter aber nur aber nur Schülerspiele leiten.

Dieter Schladetzky
leer

Dez 1966

Husum 18


Letzte Meldung

Kurz vor Redaktionsschluß erreichte uns die Meldung, daß unsere Kegler den Aufstieg in die A-Gruppe durch einen Sieg über den KSK "Holzfäller" schafften (Näheres hierüber in der nächsten Ausgabe!).

Wo blieben die alten 18er?

Der Förderkreis des HFV vor 1918 hatte zu einem gemütlichen Bierabend am 18. November ins Thomas Hotel eingeladen. Dieser Einladung waren ca. 50 Personen gefolgt (darunter ca 30 jüngere aktive Spieler).

Als Sprecher des Förderkreises begrüßte Dr. Herbert Mau die Anwesenden. Als sehr bedauerlich bezeichnete der Sprecher, daß nur wenige alte 18er dieser Einladung gefolgt waren. Hatte man doch gerade diesen Personenkreis besonders angesprochen und mit viel mehr Beteiligung von diesen gerechnet. Umso erfreuter zeigte sich Dr. Herbert Mau, daß die aktiven Senioren sowie die gesamte Jungmannenelf des Vereins zu diesem Abend gekommen waren. Als besondere Darbietung zeigte Werner Denckmann dann den Film von der "Fußballweltmeisterschaft 1966", der bei allen sehr viel Anklang fand.

Zu Beginn der Veranstaltung konnten zwei verdiente alte 18er für ihre Treue zum Verein aus der Hand des ersten Vorsitzenden Werner Denckmann die silberne Ehrennadel des Vereins in Empfang nehmen. Es waren die Sportfreunde Fritz Fentzahn und Karl "Kalli" Clausen.

Man saß noch lange an diesem Abend beisammen und tauschte manche schöne Fußballerinnerung aus.

Dieter Schladetzky
leer

Dez 1966

Husum 18 / Fußball

Unsere Liga erreichte den 5. Tabellenplatz

23.10.Dez 1966

 

Husum 18 - TSV Kappeln

 

3:0 (0:0)

Eckhard Sers

Helmuth Will ǀ Ulrich-Arthur Grabert

Gerhard Eckmann ǀ Egon Harms ǀ Hans-Peter Kurtze

Dieter Eckholdt ǀ Hans Uwe Kock ǀ Carl-Anton Christiansen ǀ Burkhard Schletter ǀ Manfred Hoppe

Torschützen für uns: Carl-Anton "Ratschi" Christiansen 1:0, 2:0, 3:0 (Hat-Trick!)

An diesem Wochenende mußten wir unbedingt gegen Kappeln zu Hause gewinnen, um den Anschluß an die obere Hälfte der Tabelle nicht zu verpassen. Bei teilweise überlegen geführtem Spiel in der ersten Halbzeit hätten wir schon mit ein bis zwei Treffern vorn liegen müssen; doch es wollte nichts glücken. Bis zur 78. Minute dauerte es dann, ehe Carl-Anton "Ratschi" Christiansen, der steil angespielt wurde, das 1:0 und in der 84. und 87. Minute sogar noch zwei weitere Treffer zum 3:0-Sieg erzielen konnte.


30.10.1966

 

BW Friedrichstadt - Husum 18

 

2:4 (1:3)

Mit

Eckhard Sers

Helmuth Will ǀ Ulrich-Arthur Grabert

Gerhard Eckmann ǀ Egon Harms ǀ Hans Peter Kurtze

Dieter Eckholdt ǀ Hans Uwe Kock ǀ Carl-Anton Christiansen ǀ Peter Boyke Jacobs ǀ Burkhard Schletter

traten wir die Reise nach Friedrichstadt an. Die zu dieser Zeit recht heimstarken Gastgeber hatten sich gegen uns sicher etwas vorgenommen. Doch unsere Elf landete einen klaren 4:2-Erfolg, der gewiß vorher nicht erwartet worden war. Bei unserer Elf zeigte sich eine enorme Formsteigerung gegenüber dem ersten Punktkämpfen. Unsere geschickt von Mittelläufer Egon "Schnetje" Harms geführte Hintermannschaft ließ den Friedrichstädter Sturm nicht zur Entfaltung kommen.

Die Torfolge: 1:0 für Blau-Weiß, 1:1 Anton "Ratschi" Christiansen, 2:1 Dieter "Käpt'n" Eckholdt, 31 Carl-Anton "Ratschi" Christiansen, 4:1 Egon "Schnetje" Harms (Foulelfmeter). Einen Foulelfmeter in der 78. Minute verwandelten die Friedrichstädter noch zum 2:4.


06.11.1966

 

Husum 18 - Bredstedter TSV

 

2:2

Eckhard Sers

Helmuth Will ǀ Ulrich-Arthur Grabert

Gerhard Eckmann ǀ Egon Harms ǀ Hans Peter Kurtze

Dieter Eckholdt ǀ Peter Boyke Jacobs ǀ Carl-Anton Christiansen ǀ Gerhard Meier ǀ Burkhard Schletter

Herrliches Spätherbstwetter brachte uns an diesem Sonntag Rekordbesuch ins Friesenstadion (Unser Kassierer jedenfalls zeigte an diesem Sonntag nach langer Zeit endlich mal wieder ein zufriedenes Gesicht, was bei den letzten Zuschauerzahlen nicht immer der Fall war.). Die zahlreich erschienenen Zuschauer sollten nicht enttäuscht werden. Sie bekamen eine sehr wechselvolle Begegnung mit vielen schönen Torszenen zu sehen. In der ersten Hälfte dominierten die Bredstedter, die es geschickt verstanden, über die Flügel unsere Hintermannschaft aufzureißen und somit die Abwehr vor eine schwere Aufgabe zu stellen. Schon nach 17 Minuten führte Bredstedt mit 2:0 Toren. Durch eine geschickte Umstellung in unserer Elf (Gerhard "Gerd" Meier ging zurück als Läufer, während Hans Peter Kurtze in den Sturm wechselte) klappte es in der zweiten Hälfte wesentlich besser. Unsere Mannschaft wurde jetzt tonangebend und brachte die Gäste in arge Verlegenheit. Einen Kopfball konnte ein Bredstedter Abwehrspieler nur mit der Hand festhalten. Den fälligen Strafstoß verwandelte Egon "Schnetje" Harms zum 1:2. Das längst in der Luft liegende 2:2 fiel nach einer Flanke von Dieter "Käpt'n" Eckholdt, die Hans Peter Kurtze ins obere Eck einköpfte.


13.11.1966

 

DGF Flensburg - Husum 18

 

7:1 (2:0)

Holger Petersen

Helmuth Will ǀ Ulrich-Arthur Grabert

Gerhard Eckmann ǀ Egon Harms ǀ Gerhard Meier

Dieter Eckholdt ǀ Peter Boyke Jacobs ǀ Carl-Anton Christiansen ǀ Hans Peter Kurtze ǀ Manfred Hoppe

Spiele am Sonntagmorgen scheinen für unsere Liga "Gift" zu sein. Nach dem vorsonntäglichen guten Spiel gegen Bredstedt waren unsere Spieler gegen DGF nicht wiederzuerkennen. Ohne System wurde gespielt; kein Gegenspieler wurde scharf markiert, so daß die Flensburger durch unsere Deckung marschierten wie sie wollten. Bis zum Halbzeitpfiff hieß es noch 2:0 für DGF, die pausenlos unser Tor bestürmten. Nach dem Wechsel dann das gleiche Bild. Kein Abwehrspieler zeigte bei uns seine Normalform, so daß die Flensburger bis auf 7:0 davonzogen. Kurz vor Schluß erzielte Carl-Anton "Ratschi" Christiansen noch den Ehrentreffer zum 1:7 für uns.


20.11.1966

 

Husum 18 - Rasensport Schleswig

 

2:1 (2:0)

Eckhard Sers

Helmuth Will ǀ Ulrich-Arthur Grabert

Martin Dohrn ǀ Hans Peter Kurtze ǀ Gerhard Eckmann

Dieter Eckholdt ǀ Peter Boyke Jacobs ǀ Carl-Anton Christiansen ǀ Burkhard Schletter ǀ Manfred Hoppe

Torschütze: Carl-Anton "Ratschi" Christiansen 1:0 und 2:0.

Das Spiel hatte kein hohes Niveau. Obwohl die Schleswiger keine starke Elf aufboten, gelang unserer Mannschaft ein am Ende noch mühsam erkämpfter 2:1-Erfolg.

Bis zur Pause erzielte unser Stürmer Carl-Anton "Ratschi" Christiansen durch zwei Treffer das 2:0. Nach Wiederbeginn kam unser Sturm nicht recht zum Zuge und es wurde sich mit dem erzielten 2:0 schon abgefunden. Doch durch einen bösen Torwartfehler hieß es vier Minuten vor Schluß auf einmal nur noch 2:1, so daß bis zum Ende noch bange Minuten zu überstehen waren, die aber mit viel Geschick überwunden wurden.

Nach diesem Erfolg nimmt unsere Elf in der Tabelle den fünften Rang mit 15:13 Punkten ein. Wenn wir an den Beginn der Punktrunde denken, als wir praktisch eine ganz neue Elf aufbauen mußten, und nach den anfänglichen Mißerfolgen, können wir nach 14 Spielsonntagen über die Leistungen unserer Liga recht erfreut sein. Konnte sie sich doch im Laufe der Spiele erheblich steigern. Bei der guten Kameradschaft unser Ligaspieler untereinander sollte unsere Elf zum Abschluß der Herbstserie gewiß unter den ersten fünf Mannschaften zu finden sein.

Die Tabelle der zweiten Amateurliga:

1.   Schleswig 06 II   12   35:17   18:6
2.   DGF Flensburg   12   32:24   17:7
3.   Bredstedter TSV   13   44:36   17:9
4.   RW Niebüll   14   32:23   16:12
5.   Husum 18   14   29:36   15:13
6.   Frisia Husum   13   21:25   14:12
7.   Flensburg 08 Reserve   14   40:29   14:14
8.   Flensburger TB   14   32:31   13:15
9.   VfB Nordmark   13   24:28   12:14
10.   TSV Weiche-West   14   22:31   12:16
11.   SIF Schleswig   12   21:27   11:13
12.   TSV Kappeln   13   19:21   11:15
13.   BW Friedrichstadt   14   21:28   11:17
14.   FSV Wyk/Föhr   14   27:37   11:17
15.   TSV Rantrum   12   17:17   10:14
16.   Rasensport Schleswig   14   27:32   10:18
Dieter Schladetzky

Unsere Reservemannschaften

Unsere Ib beendete ihre Punktkämpfe in der Fußballkreisklasse und erreichte doch noch einen schönen 7. Tabellenplatz.

Die letzten Ergebnisse:

TSV Rantrum Ib   -   Husum 18 Ib   1:2
Husum 18 Ib   -   TSV Arlewatt/Olderup   1:1
FC Langenhorn   -   Husum 18 Ib   2:1

Die Tabelle der Kreisklasse:

1.   Tönninger SV   11   37:8   20:2
2.   IF Tönning   11   30:9   18:4
3.   Frisia Husum Ib   10   35:22   16:4
4.   TSV St. Peter   10   35:23   12:8
5.   FC Langenhorn   10   24:19   12:8
6.   TSV Arlewatt/Olderup   10   21:23   9:11
7.   Husum 18 Ib   11   21:32   8:14
8.   Bredstedter TSV Ib   11   20:9   8:14
9.   IF Husum   11   32:42   7:15
10.   BW Löwenstedt   10   23:29   6:14
11.   TSV Rantrum Ib   9   12:26   4:14
12.   BW Friedrichstadt Ib   10   21:55   4:18

Unsere dritte Mannschaft schloß ihre Punktkämpfe mit drei eindrucksvollen Siegen ab. Bei weiterem Formanstieg sollte diese Elf bei der Vergabe des Titels ein gewichtiges Wort mitzureden haben.

Die letzten Ergebnisse:

TSV Rantrum III   -   Husum 18 III   2:4
Husum 18 III   -   TSV Arlewatt/Olderup   7:1
SV Dörpum   -   Husum 18 III   0:6
Dieter Schladetzky
leer

Dez 1966

Husum 18 / Jugend-Fußball

Unsere Jugend-Abteilung

Unsere Jungmannen haben in den letzten Spielen recht beachtliche Resultate erzielt und konnten ins obere Tabellendrittel vorstoßen.

Jungmannen:   Husum 18 I   -   TSV Kappeln   2:1
    BW Friedrichstadt   -   Husum 18 I   2:2
    Husum 18 I   -   Bredstedter TSV   2:2
    DGF Flensburg   -   Husum 18 I   0:5
    Husum 18 I   -   Flensburg 08   0:3
    Husum 18 I   -   Satrup   4:0

Jungmannen-Bezirksklasse:

1.   Polizei Flensburg   14   48:13   24:4
2.   Schleswig 06   13   38:11   22:4
3.   Flensburg 08   14   33:17   22:6
4.   TSV Rantrum   12   19:12   16:8
5.   Husum 18   14   31:24   16:12
6.   VfB Nordmark   13   37:19   15:11
7.   TSV Kropp   13   28:18   14:12
8.   Frisia Husum   13   30:25   14:12
9.   RW Niebüll   14   49:41   12:16
10.   Nordmark Satrup   14   15:32   12:16
11.   TSV Kappeln   13   21:25   10:16
12.   Flensburger TB   13   27:37   10:16
13.   Bredstedter TSV   13   25:38   10:16
14.   BW Friedrichstadt   14   16:41   7:21
15.   FSV Wyk/Föhr   14   17:38   6:22
16.   DGF Flensburg   13   16:55   4:22

Spielergebnisse unserer Jungen

Jungmannen Kreis:   TSV Rantrum   -   Husum 18   4:0
Jungmannen Kreis:   Husum 18   -   TSV Arlewatt/Olderup   1:3
Jungmannen Kreis:   FC Langenhorn   -   Husum 18   6:0

Jugend:   SV Dörpum   -   Husum 18 I   0:5
Jugend:   Husum 18 I   -   Flensburg 08   5:1

Schüler   Husum 18 I   -   Husum 18 II   10:1
Schüler:   TSV Rantrum   -   Husum 18 I   0:5
Schüler:   Husum 18 I   -   TSV Arlewatt/Olderup   5:0
Schüler:   Husum 18 I   -   Flensburg 08   3:3

Schüler:   Husum 18 II   -   Tönninger SV I   1:2
Schüler:   Husum 18 II   -   Flensburg 08   0:2

11er Knaben   Husum 18   -   VfB Nordmark   1:3
11er Knaben:   TSV Rantrum   -   Husum 18   5:2
11er Knaben   FC Langenhorn   -   Husum 18   4:1
11er Knaben   Husum 18   -   Flensburg 08   0:1

7er Knaben   Frisia Husum I   -   Husum 18 I   1:0

Die neuen Wintertrainingszeiten für unsere Jugend:

Schüler:   mittwochs ab 17.30 Uhr   Turnhalle Bürgerschule
II. Jugend:   mittwochs ab 19.00 Uhr   Turnhalle Bürgerschule
Knaben   montags ab 17.30 Uhr   Turnhalle Bürgerschule
Jungmannen:   mittwochs ab 19.00 Uhr   Stadion
Übungsleiter sind die Sportfreunde Heinz Lübke, Hans-Jürgen Struve, Klaus Struve, Karl-Heinz Starken und Dieter Schladetzky.
Dieter Schladetzky
leer

Dez 1966

Husum 18 / Fußball allgemein

Drei Jahre deutsche Bundesliga

Väter und Söhne verfolgen gleichermaßen begeistert an jedem Wochenende die Spiele der deutschen Bundesliga-Mannschaften. Vor wenigen Wochen erschien im Arena Verlag Würzburg ein sehr informatives Buch von Ben Harder über "Die deutsche Bundesliga 1966/67". Es enthält neben einer Übersicht der Europacup-Wettbewerbe, einer Regelkunde und Tabellen auch die Fotos aller 18 Bundesliga-Mannschaften und ist für 7,80 D-Mark besonders preisgünstig.

3 Jahre deutsche Bundesliga sind noch kein ausreichend langer Zeitraum, um tiefschürfende Bilanz zu ziehen. Immerhin lange genug, um - positiv und negativ - dieses und jenes zu vermerken. Dabei ist die Feststellung erfreulich, daß die positiven Erkenntnisse überwiegen, daß sie zudem ausschließlich auf sportlichem Gebiet liegen, was ihren Wert, ihre Bedeutung unwesentlich steigert. Der deutsche Spitzenfußball ist während der letzten 3 Bundesliga-Jahre zweifellos stärker geworden. Die beträchtlich verbreitete Basis der Nationalmannschaft, aber auch das Abschneiden der deutschen Vertreter in den internationalen Pokalwettbewerben beweisen es.

Wie sah es doch noch vor einigen Jahren aus? Da verfügte die deutsche Fußballnationalmannschaft zuweilen zwar durchaus über beträchtliche Spielstärke, aber man besaß immer nur den "einen Anzug". Der Ausfall von zwei, drei Spielern minderte die Schlagkraft des Teams bereits entscheidend. Man denke an das Weltmeisterschaftsjahr 1954. Mit 3:2, völlig verdient, vermochten die deutschen Fußballer der ersten Garnitur damals im Finale die Ungarn zu schlagen und damit Weltmeister zu werden. Mit nicht weniger als 3:8 Toren aber war die zweite Besetzung wenige Tage vorher dem gleichen Gegner Ungarn unterlegen, als Altbundestrainer Sepp Herberger sich zwangsläufig dieser taktischen Maßnahme bedienen mußte, um mit größerer Aussicht auf Erfolg das entscheidende Spiel an den zweiten Gruppenplatz gegen die Türkei bestreiten zu können. So deutlich war in jenen Tagen die Leistungsdifferenz zwischen 1. und 2. Besetzung! So wenig "echter" Ersatz war vorhanden! So ganz und gar aus nur 22 vollwertigen Beinen bestand das deutsche Spielerreservoir in der Schweiz!

Man vergleiche damit das Aufgebot des Sommers 1966. Zugegeben: die Uwe Seeler, Franz Beckenbauer, Karl-Heinz Schnellinger und Helmut Haller liegen auch heute nicht gleich in doppelter und dreifacher Ausfertigung vor: Aber der harte Bundesliga-Fußball, die unerbittliche Konzentration der Kräfte, das erst jetzt möglich gewordene ständige intensive Beobachten der Spitzenspieler unter gleichen Wettkampfbedingungen haben Voraussetzungen geschaffen, die dem Leistungssport von vornherein und vieles günstiger sind als der einstige Oberliga-Fußball mit seinen unterschiedlich starken Spielklassen und den demzufolge fehlenden echten Vergleichsmöglichkeiten.

Nicht wesentlich anders und ähnlich erfreulich steht es um die Erfolge der besten deutschen Vereins-Mannschaften in den bedeutenden internationalen Wettbewerben. Gewiß, auch früher waren zuweilen beachtliche Erfolge deutscher Teams im Europacup zu notieren. Eintracht Frankfurt erreichte 1960 das Finale der Meister, der Hamburger SV im Jahr darauf das Halbfinale, und der "Club" drang 1963 bis ins Halbfinale der europäischen Pokalsieger vor. Aber so richtig profilike und konkurrenzfähig im Konzert der Großen wurden die deutschen Vereinsmannschaften eben doch erst mit der Einführung der Bundesliga, wofür der Erfolg der Dortmunder Borussen im Europacup der Pokalsieger 1966 durchaus nicht der einzige Beweis ist.

Hat das sportliche Moment insgesamt gesehen also viel Erfreuliches zu bieten, so läßt das Organisatorische - wie nun schon seit Jahr und Tag gewohnt - desto mehr zu wünschen übrig. Ähnlich wie man vor Jahren die Schaffung einer wirklichen repräsentativen Leistungsklasse im deutschen Fußball immer wieder vor sich herschob, wobei ein DFB-Gremium nicht ohne Geschick die "Schuld" auf andere abwälzen, bis zum guten Schluß nicht einmal mehr Eingeweihte mit Sicherheit zu sagen wußten, wer denn nun eigentlich der tatsächlich Schuldige war, so geschieht es heute mit der unbegreiflichen Verschleppung des dabei so brennend aktuellen Problems einer zweiten Bundesliga. Die alljährlichen Absteiger aber, und auch jene, die in der Aufstiegsrunde - dieser sportlichen Mißgeburt scheitern -, sind die Leidtragenden. Sie werden es so lange bleiben, bis der DFB endlich eine straffe Führung erhält: Männer, denen gründlich überarbeitete Satzungen erlauben, zur rechten Zeit das Rechte zu tun - zum Wohle des deutschen Fußballs, nicht solcher Funktionäre, die im Beharren das Heil sehen. Es ist das allen Fortschritt hemmende Übel des DFB, daß man dort offensichtlich das für demokratische Selbstverwaltung hält, was in Wirklichkeit organisierte Entschlußlosigkeit ist. Daß diesem eigentümlichen System von der sportlicher Provinzialität und Selbstherrlichkeit dann gelegentlich noch ein gehöriger Schuß Willkür beigegeben wird, der der gesamten Organisation auch juristisch wenig bekömmlich ist, darf am Rande vermerkt werden. Dazu dürfte sich im kommenden Jahr noch einiges sagen lassen.

Zum Glück für den sportlichen Gedanken treten solche Überlegungen zwangsläufig in den Hintergrund, sobald der Lederball wieder über den grünen Rasen rollt. Dann haben lediglich noch die Akteure auf dem Spielfeld das Wort. So war es immer, und so wird es auch künftig sein - allen kleinen Ärgernissen zum Trotz, die leider auch der Sport gelegentlich mit sich bringt.

Die Bundesliga ist längst zum festen Begriff im Sportgeschehen unseres Landes geworden. Es liegt im Wesen ihrer Entwicklung, daß sie es nicht nur bleiben, sondern daß sie immer unentbehrlicher und auch stärker werden wird.

Das Spieljahr 1966/67 dürfte es wiederum bestätigen.

Aus "Pressedienst" des Arena Verlags Würzburg

Jeder sein eigener Seeler

An Vorbildern kann man abschauen, was und wie sie es machen oder machten. Hans Tilkowski, Manfred Manglitz, Petar Radenković, Horst Schnoor und Günter Sawitzki sind solche Vorbilder für junge "Sportkanonen".

Das heißt: Mit "Kanonen" ist es noch nicht weit her. Vielleicht wird man einmal eine werden. Der Weg ist weit, geht oft über schroffe Pfade und fordert harte Selbsterziehung.

Und: Talent! Ohne große Begabung kann nämlich auch durch fleißiges Training niemand eine sogenannte "Kanone" oder ein "Star" auf irgendeinem Gebiet werden. Begabt muß man also sein.


Bitte keine Täuschung: An der allerobersten Spitze herrscht überall "dünne Luft"! Und gerade im Sport sitzt "ganz oben" sozusagen immer fast nur einer. Wie auf einer Pyramidenspitze nur ein Gipfelstein thront und unmittelbar darunter auch nur wenige Steine sind, so ist es auch im Sport, auch natürlich im Fußball.

Spieler wie Franz Beckenbauer, Helmut Haller, Fritz Walter, lauter Spitzenspieler also, haben zunächst ein Höchstmaß an Begabung mit ins Leben geschenkt bekommen. Diese Begabung hat jeder dann ausgebildet. Und so sind die Genannten und einige andere dann Meisterspieler geworden.


Doch wie gesagt: nur einige andere, obwohl viele es wollten. Keine Gewalt der Welt kann eben erzwingen, wozu man nicht auch veranlagt ist. Der größte Fleiß und der beste Wille machen aus jemandem einen Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller oder auch Uwe Seeler, wenn ihm Gott nicht auch die Talente, also die Begabungen mitgegeben hat, es auch werden zu können.


Trotzdem: Jeder kann und soll seine ganz persönliche Hoch- oder Höchstleistung heraus- und heraufarbeiten! Vielleicht liegt sie gar nicht auf sportlichem Gebiet... Man braucht ja schließlich nicht nur große Fußballer, Schlagersänger oder Weltmeisterschaftsboxer im Leben. Aber Ingenieure, Techniker, Baumeister werden in Massen gebraucht. Vielleicht liegt dort deine Chance!

Allerdings: Diese Leute sind meist weit weniger berühmt. Sie arbeiten mehr in der Stille. Weltraumraketen, Fernsehapparate, Elektronenrechenmaschinen sind mit weniger "Tam-tam" verbunden als Sportereignisse. Obwohl sie doch viel bedeutsamer sind und wirklich gebraucht werden.

Fußballtore, Leichtathletikrekorde sind zwar schön. Aber wirklich gebraucht werden sie im Grunde doch nicht. Man kann auch ohne sie leben, und die Welt wäre ohne Fußballkanonen oder Boxmeister nicht wirklich ärmer.

Aber ohne Ölheizungen, elektrisches Licht, Radioapparate, Waschmaschinen, Fotoapparate! Vielleicht also dort eine Art von "Uwe Seeler" werden? In einem Beruf (und daher zunächst in der Schule) eine Art von "Kanone" oder "Star" werden? ...


Auf diesen Gebieten haben auf alle Fälle die weitaus allermeisten Fußballjungs von heute weitaus mehr Möglichkeiten, "ganz groß" zu werden als im Fußball. Leute wie Helmut Haller Franz Beckenbauer, Fritz Walter, Uwe Seeler, Sigfried Held und noch einige andere sind selten. Sie hängen zu sehr von Talent ab, als daß man sie einfach nachahmen, als daß man einfach eine "Kopie" von ihnen werden könnte. Sie sind zu sehr "Einmalige" ...


Soweit man kommt, darf man ihnen natürlich folgen. Es wäre aber töricht, fest darauf zu vertrauen, in fünf oder sieben Jahren ein neuer Uwe Seeler zu werden. Unter Millionen wird's vielleicht einer.

Dieter Schladetzky

Unsere Schmunzelecke

Pechvögel

Von besonderem Pech verfolgt waren die Fußballspieler des Sportclubs Le Royal, die an einem Pokalturnier in Bourillac (Westfrankreich) teilgenommen hatten. Sie gewannen kein einziges Spiel. Im Umkleideraum fanden sie nach dem Turnier ihre Anzüge nicht mehr vor, sie waren bestohlen worden. Der Bus, mit dem sie in Sportkleidung die Heimfahrt antraten, hatte unterwegs eine Panne. Die Fußballer machten sich auf den Weg, um die restlichen 15 km zu Fuß zurückzulegen. Um den Weg abzukürzen, marschierten sie über ein Feld. Der Bauer, dem die Felder gehörten, dachte, die Burschen in den blau-weiß gestreiften Hemden seien aus der in der Nähe liegenden Strafanstalt ausgebrochene Häftlinge. Er beschoß sie mit einer Jagdflinte. 2 Stunden hockten die Fußballer in voller Deckung in einer Ackermulde, dann klärte eine alarmierte Polizeistreife alles auf.


Imre schmerzten die "Augen"

Der kleine französische Club SC St. Mathieu hatte in der letzten Saison den Ungarn Imre Szylos aufgenommen. Imre arbeitet erst seit kurzer Zeit in Frankreich. Nach einigen sehr guten Spielen ließ die Leistung des kleinen ballgewandten Ungarn nach. Man fragte ihn, woran das liege. "Ich Augenleiden", antwortete er. An einem Trainingstag suchte Szylos den Arzt auf. Überraschend schnell war er wieder auf dem Fußballplatz. "Falsches Doktor", sagte er, erregt mit den Händen fuchtelnd, "mich rausschmeißen!" Dann setzte er sich auf den Rasen und zog Schuhe und Strümpfe aus. Kurz darauf schallte donnerndes Gelächter über den Platz. Imre hatte sein "Augenleiden" gezeigt: 3 große Hühneraugen.

Dieter Schladetzky
leer




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