Jan 1967 
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Husum 18 |
Einladung |
Am 21. Januar 1967, um 20 Uhr, findet im neuen Thomas Hotel unser diesjähriger großer

statt.
Zum Tanz spielt die 3-D-Combo. Wir bereiten für Sie eine große Tombola vor. Der Unkostenbeitrag einschließlich Kappe beträgt pro Person 3,50 D-Mark an der Abendkasse. Vorverkauf: Farbenhaus Schöning 3 D-Mark.
Wir würden uns sehr freuen, Sie als unsere Gäste begrüßen zu dürfen. Auch Ihre Freunde sind uns herzlich willkommen.
Der Festausschuss |
Zum Jahreswechsel |
Wenn dieses Mitteilungsblatt erscheint, gehört das Jahr 1966 bereits der Vergangenheit an. Beim Jahresrückblick stellen wir fest, daß viel Arbeit von uns gefordert wurde. Für unseren Verein Husum 18 haben wir diese Arbeit gerne getan. Der Abstieg aus der ersten Amateurliga bereitete uns in der Mitte des Jahres 1966 doch erhebliche Sorgen. Zu Beginn der Saison 1966/67 standen nur noch wenige Spieler aus dem Aufgebot der ersten Amateurliga in unserer ersten Mannschaft. Nicht weniger als 7 Spieler dieser Mannschaft verließen unseren Verein. Wenn auch einige darunter waren, die einen triftigen Grund hatten, so waren doch auch einige darunter, die das Wort "Vereinstreue" bereits nicht mehr kannten. Es ist bedauerlich, aber es ist nun mal nicht zu ändern. Es wird diese Wandervögel zwischen den Vereinen immer geben und wir sollen sie ruhig gehen lassen, denn die besten "Sportler" sind es nicht, auch wenn sie zeitweise gut Fußball spielen können.
Trotzdem hat unsere Mannschaft noch unsere Erwartungen übertroffen. Hoffen wir, daß die Trainingsbeteiligung so bleibt, dann werden auch weitere Erfolge nicht ausbleiben.
Erfreulich ist auch die Arbeit in unseren anderen Abteilungen. Unsere Tischtennisspielerinnen und -spieler sind sehr fleißig im Training und im Wettspiel dabei. Ihr großer Kummer ist jedoch die Trainingshalle. Sie spielen zur Zeit noch in der ungeheizten Turnhalle der ehemaligen Theodor-Storm-Schule. Hier hat der Vorstand sich bereits eingeschaltet und es sieht so aus, als wenn wir im kommenden Jahr mit unserer Tischtennisabteilung in die neue Turnhalle der Theodor Storm Schule gehen können.
Unsere Kegelabteilung kann auch auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Ein vierter Club ist hinzugekommen, so daß nunmehr über 50 Personen in unserer Kegelabteilung aktiv vereint sind. Bei den Husumer Stadtmeisterschaften im Kegeln konnten unsere Frauen den Staffelsieg in der Gruppe B feiern, gleichzeitig schafften sie dadurch den Aufstieg in die A-Klasse. Wenn auch keiner so richtig daran geglaubt hat, so brachten unsere Männer doch die große Überraschung fertig und wurden Sieger in der Gruppe B, sie schafften dadurch den Aufstieg in die A-Klasse.
Wir wünschen den beiden "Aufsteigern" weiterhin "Gut Holz" und hoffen, daß die sportliche Haltung und die wirklich gute Harmonie in unserer Kegelabteilung erhalten bleiben.
Stolz können wir auch auf unsere Jugendabteilung sein. Im vollbesetzten Saal des Handwerkerhauses fand unsere diesjährige Weihnachtsfeier statt. Erstmalig wählte jede Mannschaft ihren "Fußballer des Jahres". Neben vielen Geschenken für die Mannschaften und für die "Fußballer des Jahres" konnten alle wieder nach der eindrucksvollen Weihnachtsfeier, mit einer großen Tüte beladen, nach Hause gehen.
Alle Jugendmannschaften haben sich bisher gut behaupten können und wird dürfen wohl sagen, daß unsere Jugendarbeit im letzten Jahr von Erfolg gekrönt war.
Diese Erfolge im Verein sind aber nur dann möglich, wenn sich immer wieder Sportfreunde uneigennützig dem Verein zur Verfügung stellen. Den vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern möchte ich an der Jahreswende 1966/67 für ihren unermüdlichen Einsatz und für ihre umfangreiche Mitarbeit herzlich danken.
Allen Vereinsmitgliedern und ihren Angehörigen sowie allen Freunden, Bekannten und Gönnern unseres Vereins wünsche ich ein frohes und gesundes Jahr 1967. Mit meinen Wünschen verbinde ich gleichzeitig den aufrichtigen und herzlichen Dank an alle, die unseren Verein im abgelaufenen Jahr förderten und unterstützen. |
Werner Denckmann, 1. Vorsitzender |
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Jan 1967 
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Husum 18 / Fußball |
Unsere Liga
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Husum 18 - Rot-Weiß Niebüll |
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1:4 |
Ulrich Arthur Grabert |
ǀ |
Gerhard Meier |
Gerhard Eckmann |
ǀ |
Egon Harms |
ǀ |
Martin Dohrn |
Heinz-Jürgen Thomaschewski |
ǀ |
Carl Anton Christiansen |
ǀ |
Hans-Peter Kurtze |
ǀ |
Peter Boyke Jacobs |
ǀ |
Manfred Hoppe |
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Mit 4:1 fiel der Sieg für die Niebüller wohl ein wenig zu hoch aus, verdient war er aber sicherlich.
Trotz klarer Feldvorteile in der ersten Hälfte wollte kein Torerfolg glücken. Vielbeinig verteidigten die Gäste und kamen durch schnell vorgetragene Angriffe zu zwei Torerfolgen. Eine Wendung gleich nach dem Wiederanpfiff schien möglich, als Carl Anton "Ratschi" Christiansen zum 1:2 verkürzte. Doch im Gegenzug hieß ist durch einen 30-m-Schuß der Gäste 3:1. Als das 4:1 für die Gäste folgte, war das Spiel entschieden.
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TSV Weiche West - Husum 18 |
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4:1 |
Ulrich Arthur Grabert |
ǀ |
Heinz-Jürgen Thomaschewski |
Hans Peter Kurtze |
ǀ |
Egon Harms |
ǀ |
Dieter Eckholdt |
Holger Petersen |
ǀ |
Manfred Hoppe |
ǀ |
Carl Anton Christiansen |
ǀ |
Peter Boyke Jacobs |
ǀ |
Gerhard Meier |
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Mit dieser 4:1-Niederlage hatten unsere Anhänger vorher gewiß nicht gerechnet. Unsere Liga wirkte an diesem Sonntagmorgen recht schwach und verlor verdient. Bis zur Pause hieß es 2:1 für den Gastgeber. Nach der Pause hielt die Überlegenheit der Flensburger weiter an, so daß sie noch zu zwei weiteren Treffern zum 4:1 gelangten. Einen Foulelfmeter konnten wir in der zweiten Hälfte nicht verwandeln.
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Bredstedter TSV - Husum 18 |
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0:1 |
Ulrich Arthur Grabert |
ǀ |
Gerhard Meier |
Hans Peter Kurtze |
ǀ |
Egon Harms |
ǀ |
Helmuth Will |
Dieter Eckholdt |
ǀ |
Peter Boyke Jacobs |
ǀ |
Carl Anton Christiansen |
ǀ |
Martin Dohrn |
ǀ |
Dieter Schmidt |
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Mit einer großen Überraschung endete das schwere Auswärtsspiel unserer Liga in Bredstedt. Nach den vorsonntäglichen Mißerfolgen hatte sich unsere Elf in der Abwehr verstärkt, so daß die Bredstedter vergeblich versuchten, zum Torerfolg zu kommen. Dadurch, daß Hans-Peter Kurtze den Bredstedter Raddatz ausschaltete, verlor der Bredstedter Sturm an Gefährlichkeit. In der 59. Minute fiel das 1:0 für uns, nachdem der Torwart der Gäste einen Frankenwald nicht festhalten konnte und unser Linksaußen Dieter Schmidt den Ball zum 1:0 eindrückte. Jetzt kam Bredstedt noch einmal auf, aber die von unserem Mittelläufer Egon "Schnetje" Harms glänzend organisierte Deckung rettete das 1:0 über die Zeit.
Rückrunde der Liga
Sonntag, |
08.01.67 |
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10.30 |
Uhr |
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Flensburg 08 |
- |
Husum 18 |
Sonntag, |
15.01.67 |
|
14.00 |
Uhr |
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Husum 18 |
- |
Flensburger TB |
Sonntag, |
29.01.67 |
|
14.00 |
Uhr |
|
Husum 18 |
- |
Frisia Husum |
Sonntag, |
05.02.67 |
|
14.00 |
Uhr |
|
Husum 18 |
- |
Schleswig 06 Reserve |
Sonntag, |
12.02.67 |
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|
Uhr |
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TSV Kappeln |
- |
Husum 18 |
Sonntag, |
19.02.67 |
|
15.00 |
Uhr |
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Rasensport Schleswig |
- |
Husum 18 |
Sonntag, |
26.02.67 |
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14.30 |
Uhr |
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Husum 18 |
- |
FSV Wyk/Föhr |
Sonntag, |
05.03.67 |
|
15.00 |
Uhr |
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VfB Nordmark |
- |
Husum 18 |
Sonntag, |
12.03.67 |
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14.30 |
Uhr |
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Husum 18 |
- |
DGF Flensburg |
Sonntag, |
19.03.67 |
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Uhr |
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RW Niebüll |
- |
Husum 18 |
Sonntag, |
25.03.67 |
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Uhr |
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TSV Rantrum |
- |
Husum 18 |
Sonntag, |
02.04.67 |
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14.30 |
Uhr |
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Husum 18 |
- |
BW Friedrichstadt |
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Dieter Schladetzky |
Unsere Reserve
Husum 18 Ib |
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- |
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Rödemisser SV |
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1:2 |
Freundschaftsspiel |
Husum 18 Ib |
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- |
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BW Löwenstedt |
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1:1 |
Hinspiel Helmut-Pauls-Pokal |
Unsere III. Mannschaft
Bredstedter TSV Ib |
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- |
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Husum 18 III |
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1:2 |
Hinspiel Pokal der II. Kreisklasse |
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Dieter Schladetzky |
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Jan 1967 
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Husum 18 / Jugend-Fußball |
Unsere Jugend-Abteilung beendete die Punktrunde
Die letzten Ergebnisse der Jugend:
Jugend: |
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Frisia Husum II |
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- |
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Husum 18 I |
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0:6 |
Schüler: |
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Frisia Husum I |
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- |
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Husum 18 II |
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11:0 |
7er Knaben: |
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Husum 18 I |
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- |
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Frisia Husum II |
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2:0 |
Jungmannen, Bezirk: |
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Husum 18 |
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- |
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RW Niebüll |
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4:1 |
Jungmannen, Bezirk: |
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Polizei Flensburg |
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- |
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Husum 18 |
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5:0 |
Jungmannen, Bezirk: |
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Bredstedter TSV |
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- |
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Husum 18 |
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0:1 |
Damit konnten wir in diesem Jahr zwei Herbstmeisterschaften erringen, und zwar die ersten Schüler und die erste Jugend, während unsere ersten Jungmannen zurzeit einen hervorragenden fünften Tabellenplatz einnehmen.
Achtung! - Neue Trainingszeiten - Achtung!
Ab sofort gelten für die Halle folgende Trainingszeiten:
Montags: |
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17.30 - 19.00 Uhr |
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- |
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Knaben |
Montags: |
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19.00 - 21.00 Uhr |
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- |
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Jugend |
Dienstags: |
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15.15 - 16.00 Uhr |
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- |
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II. Schüler |
Dienstags: |
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16.00 - 17.00 Uhr |
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- |
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I. Schüler |
Mittwochs: |
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ab 19.00 Uhr |
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Jungmannen |
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Dieter Schladetzky |
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Jan 1967 
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Husum 18 / Tischtennis |
Von der grünen Platte
Der Dezember-Monat stand diesmal ganz im Zeichen unserer Tischtennis-Vereinsmeisterschaften. Hier errang unser Spitzenspieler Rüdiger Stenzel zum dritten Mal hintereinander den Titel im Herreneinzel.
Der von der Tischtennisabteilung gestiftete Pokal (vor Jahren hatte jeder Spieler durch einen Einsatz von einer D-Mark zur Beschaffung dieses Pokals beigetragen) ging es somit in den endgültigen Besitz von Rüdiger Stenzel über. Hierzu unseren herzlichen Glückwunsch!
Hier der einzelnen Meister
Herren Einzel |
1. |
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Rüdiger Stenzel |
2. |
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Harald Wulf |
3. |
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Gerhard Hoffmann |
4. |
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Anton "Toni" Bösch |
5. |
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Wolfgang Katscher |
6. |
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Arthur Bothmann |
7. |
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Wolfgang Fick |
8. |
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Wolfgang Jahn |
Herren Doppel |
1. |
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Werner Wischnowski / Horst Werner Fick |
2. |
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Arthur Bothmann / Artur Kreutzfeld |
Damen Einzel |
1. |
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Roswitha Stenzel |
2. |
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Monika Hannebauer |
3. |
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Christa Cords |
4. |
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Karin Cords |
Damen Doppel |
1. |
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Christa Cords / Karin Cords |
2. |
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Roswitha Stenzel / Monika Hannebauer |
gemischtes Doppel |
1. |
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Christa Cords / Rüdiger Stenzel |
2. |
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Karin Cords / Gerhard Hoffmann |
Jungen Einzel |
1. |
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Arthur Bothmann |
2. |
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Horst Werner Fick |
3. |
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Uwe Köppe |
4. |
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Ernst August Lerz |
Jungen Doppel |
1. |
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Arthur Bothmann / Horst Werner Fick |
2. |
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Uwe Köppe / Ernst August Lerz |
Hier weitere Meldungen aus unserer TT-Abteilung:
Unsere Mädchen konnten sich für den "Schleswig-Holstein Pokal" auf Bezirksebene qualifizieren. Ebenfalls schaffte unsere Jungen-Pokal-Mannschaft dieses Ziel. |
Dieter Schladetzky |
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Jan 1967 
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Husum 18 / Kegeln |
Aus unserer Kegelabteilung
Am 27. November trat unsere 5er-Mannschaft zum letzten Club-Kampf gegen die favorisierten "Holzfäller" an. Von vorneherein hatten wir uns keine Chance ausgerechnet, und so konnten wir unbeschwert auf die Bahn gehen. Es gab für uns einen großen Erfolg. Die "Holzfäller" hatten einen schwarzen Tag erwischt und verloren diesen Kampf gegen uns mit 43 Holz Unterschied. Damit war der Aufstieg in die A-Gruppe geschafft.
Husum 18 |
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- |
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KSK "Holzfäller" |
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3512 |
: |
3469 |
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Holz |
Unsere Kegler erzielten folgende Holzzahlen:
Herren Einzel |
1. |
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Rolf Fentzahn |
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725 |
|
Holz |
2. |
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Werner Denckmann |
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717 |
|
Holz |
3. |
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Gerhard Schulz |
|
700 |
|
Holz |
4. |
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Walter Zukrigl |
|
685 |
|
Holz |
5. |
|
Dieter Schladetzky |
|
685 |
|
Holz |
Damit schafften unsere Damen- und Herrenmannschaften den Aufstieg in die A-Klasse. Dies ist für unsere junge Kegelabteilung ein sehr großer Erfolg.
Am 3. und 4. Dezember traten wir mit unseren Frauen und Männern zum "Stadtpokal"-Kegeln bei Dethlefsen an. Unsere Männer erkegelten sich recht gute Holzzahlen, während unsere Frauen etwas enttäuschten.
Männer |
1. |
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Dieter Schladetzky |
|
730 |
|
Holz |
2. |
|
Rolf Fentzahn |
|
727 |
|
Holz |
3. |
|
Karl-Heinz Lund |
|
725 |
|
Holz |
4. |
|
Gerhard Schulz |
|
723 |
|
Holz |
5. |
|
Werner Denckmann |
|
718 |
|
Holz |
Frauen |
1. |
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Gretel Schöning |
|
719 |
|
Holz |
2. |
|
Irmgard Fentzahn |
|
699 |
|
Holz |
3. |
|
Ingeburg Hansen |
|
681 |
|
Holz |
4. |
|
Renate Schladetzky |
|
678 |
|
Holz |
5. |
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Annegret Stubbe |
|
676 |
|
Holz |
6. |
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Gerda Lund |
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672 |
|
Holz |
Am 6. November 1965 nahmen unsere Kegler am Stadtpokal-Kegeln teil, das im Parkhotel Thordsen ausgekegelt wurde. Von zehn Mannschaften konnten wir wiederum einen hervorragenden siebten Platz belegen.
Unseren ersten Clubkampf trugen wir am 19.12 65 auf der Vier-Bahnen-Anlage bei Dethlefsen gegen den Club "Einigkeit" aus. Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bis schließlich unser Gastgeber mit nur "zwei" Holz Vorsprung den Clubkampf gewann. Tagesbester war Rolf "Rolly" Fentzahn mit beachtlichen 738 Holz vor M. Zitzmann vom Club "Einigkeit" mit 736 Holz. |
Dieter Schladetzky |
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Jan 1967 
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Husum 18 |
Unsere Familienchronik |
Unserem Ligaspieler Carl Anton "Ratschi" Christiansen und seiner Frau zur Geburt eines Jungen unseren herzlichen Glückwunsch!
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Die gesamte Tischtennis-Abteilung sowie alle 18er gratulieren Heinz Splettstößer und Frau zur Geburt eines Jungen.
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Zur vollzogenen Hochzeit am 16. Dezember 1966 wünscht die Kegelabteilung unserem Kegel-Ehepaar Gerd Heeck und Frau Marietta "Etta" alles Gute auf ihrem gemeinsamen Lebensweg.
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Dieter Schladetzky |
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Jan 1967 
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Nachruf |
Dr. med. Michael Uscinowitsch
Am 7. Dezember 1966 haben wir unser langjähriges Mitglied Dr. med. Michael Uscinowitsch zu Grabe getragen. Zutiefst betrauern wir den Tod dieses vortrefflichen Mannes, der unserem Verein mehr als 20 Jahre angehört und ihm stets mit Rat und Tat zur Seite gestanden hat.
Ein schweres Schicksal zeichnete sein Lebensweg. Er verlor mit vielen anderen Heimat und Existenz. Beides fand er in Husum wieder und außerdem einen großen Kreis guter Freunde, zu denen auch viele Anhänger unseres Vereins zählten. Auf dem Sportplatz war er eine nicht zu übersehende Persönlichkeit. Sein Temperament konnte dann mit ihm durchgehen, wenn unsere Mannschaften einmal weniger gute Spiele lieferten. Andererseits ließ er es aber auch niemals an der notwendigen Anerkennung fehlen, wenn gute Leistungen geboten wurden. Gerade hier zeigte sich seine besondere Fairneß, und nicht selten sahen wir ihn nach einem guten Spiel über den Platz laufen, um den Aktiven seine Freude mitzuteilen.
Auch in finanzieller Hinsicht haben wir durch ihn manche Unterstützung erfahren. Dr. med. Michael Uscinowitsch gehörte viele Jahre dem Förderkreis an. Oft begleitete er die Liga nach auswärts und wenn besondere Umständen es erforderten, stellte er seinen Wagen für solche Fahrten zur Verfügung.
Er war ein hochangesehener und allseits sehr letzter Arzt. Manch ramponierter Spieler wurde von ihm behandelt und schnell wieder fit gemacht.
Wo immer der Name Dr. med. Michael Uscinowitsch fällt, werden wir uns seiner in Dankbarkeit erinnern. |
Dieter Schladetzky |
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Jan 1967 
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Husum 18 / Fußball allgemein |
Gute Nachwuchsarbeit zahlt sich aus |
Schon in der Knabenmannschaft sollte gesiebt werden
Die größten und leistungsstärksten Amateur-Abteilungen können sich heutzutage die Bundesligisten erlauben. Oft, nicht immer, sind sie am besten geführt und verfügen über die idealsten Trainer. Der Nachwuchs wird mit der Verteilung von Freikarten an die Spieler der Knaben-, Schüler- und Jugendteams in Scharen geworben.
Ein typisches Beispiel liefert da der SV Werder Bremen, 1965 Champion der Bundesliga und 1966 Deutscher Meister auch bei den Amateuren. Hans-Wilhelm Loßmann, 30 Jahre jung, ist seit zwei Jahren bei den Werderanern angestellt und regiert über 9 Knaben-, 7 Schüler-, 7 Jugend-, sieben Jungmannen und schließlich auch über acht Männermannschaften. Der junge Werder-Trainer weiß, daß er immer wieder neu anfangen muß und immer wieder "Zubringerdienste" leisten wird.
Für den Nachwuchs-Trainer bei Werder Bremen ist Bayern München das große Vorbild. Franz Beckenbauer, Sepp Maier, Rudi Nafziger, Dieter Brenninger, Hans Rigotti, Georg Schwarzbeck, Ernst Walleitner, und wie sie alle heißen, die jungen Himmelstürmer des FC Bayern München - allesamt entdeckte sie der Jugendleiter Rudi Weiß, der dieses aufreibende Amt schon seit 1948 ausübt. Der fußballbesessene Rechtsanwalt holte beispielsweise den Josef Dieter "Sepp" Maier aus Haar, den Dieter "Mucki" Brenninger aus Altenerding, den Rudolf "Rudi" Nafziger aus Gauting, den Peter Kupferschmidt aus Waldtrudering. Rudi Weiß hat einfach das ideale "G'spür", wer von den begutachteten Fohlen etwas wird und wer nicht.
Das "G'spür", gute Nachwuchsarbeit und eine solide Betreuung aller Amateurmannschaften zahlen sich immer aus. "Früher", so erzählte Hans-Wilhelm Loßmann, "herrschte auch bei Werder Bremen das Prinzip, eine Knabenmannschaft möglichst geschlossen bis zu den Jungmannen und möglichst noch in die Männerteams zu bringen. Diesen alten Zopf haben wir aber abgeschnitten. Heute regiert selbst bei der letzten Knabenmannschaft das Leistungsprinzip. Es spielen die Besten. Aus!" Werder Bremen habe für alle Mannschaften Betreuer und Übungsleiter, "und trainiert wird nach einer einheitlichen Richtung, nach den gleichen taktischen Rezepten."
Das Leistungsprinzip beginnt bei Werder Bremen schon in der neunten Knabenmannschaft. Für Hans-Wilhelm Loßmann ist Hannover 96 das negative Paradebeispiel: "Dort bleibt man doch jahrelang in der gleichen Truppe. Wie sollen da die besten Spieler ausgesiebt werden? Daß Hannover 96 mehrere Male Amateurmeister war, zählt wenig, denn das waren kaum eigene Leute..." Bekanntlich besteht auch die 96er Eliteelf der Bundesliga aus 9 Westdeutschen, einem Dänen und einem Niedersachsen.
Künftig werden die Bundesligavereine mehr denn je auf den Nachwuchs angewiesen sein, weil es einfach zu teuer wird, bekannte Stars zu holen. Außerdem wird ja der Markt immer kleiner. Umgekehrt aber kann man mit dem Verkauf guter Spieler, die man selbst herausgebracht hat, eine ganze Menge Geld verdienen! Viele Vorstände haben einfach noch nicht erkannt, daß es billiger ist, einen guten Trainer für die Amateure anzustellen, als überhöhte Spesen für Amateure zu zahlen, die es nur dem Namen nach sind .... |
Dieter Schladetzky |
Für viele kommt der Ruhm zu schnell |
Mancher bekannte Sportler endete in der Gosse
Wie gewonnen, so zerronnen. Es gibt da düstere Beispiele aus dem Lager der Faustkämpfer. Das letzte lieferte der kleine Schotte Jackie Patterson. Vor 10 Jahren war er (schlagstarker) World Champion der "Fliegen". Er machte Geld. Viel Geld. Eine Million Mark. Doch das Geld kam zu schnell. Der Fighter aus Glasgow drehte durch, wanderte nach Südafrika aus, verließ Frau und Kinder. Die Endstation? Fürsorgegelder! Jetzt wurde Jackie Patterson in einer Kneipe erschlagen. Mit einer Bierflasche.
Doch nicht nur das Boxen ist "beispielgebend". Auch der Fußball vermag so manche bedenklich stimmende Geschichte zu präsentieren. Man denke nur an den Schweden "Nacka" Skoglund, der das Geld in Italien nur so scheffelte, dem die Herzen der Fans zuflogen - und den man vor nicht allzu langer Zeit als Straßenarbeiter sah. Keine ausgefallene Marotte, sondern bittere Notwendigkeit.
Ähnlich schlimm machte es Gunnar Andersson, der in Frankreich eingebürgerte schwedische Stürmerstar von einst. In den 50er Jahren war Gunnar Andersson "mit den verkehrten Beinen" in Marseille ein Fußballgott. In der Saison 1952/53 brachte es der Schwede tatsächlich fertig, allein 35 der insgesamt 62 Treffer für Olympique Marseille zu schießen. Dabei ähnelten Gunnar Andersons Gehwerkzeuge denen des Charlie Chaplin. Weit nach außen zogen sich die Zehenspitzen. Aber in den Schüssen des Schweden lag Dynamit. Gunnar Andersson verstand es zudem, Geld zu machen. Monatlich 5.000 Mark kassierte er damals. Mindestens. Eine in den 50er Jahren ungeheure Summe. Man überredete den Schweden schließlich, sich einbürgern zu lassen. Gunnar Andersson willigte ein, aber er wurde dann doch nicht zu dem erhofften Goalgetter der "Equipe tricolore". Dafür entdeckte er seine Liebe für den französischen Wein, für die Zigaretten. Bis das Ende kam. Der "blaue Brief". Gunnar Andersson war erledigt. Geld hatte er nicht mehr. Als Gelegenheitsarbeiter verdiente sich Gunnar Andersson, von dem kein Mensch sprach, sein tägliches Brot. Und Freunde sammeln nun Geld, weil Gunnar Andersson im Krankenhaus liegt. Gunnar Anderson? Frankreichs Fußballfans schütteln den Kopf: "Nie gehört!" |
Dieter Schladetzky |
Fußball-Minirock |
Den Minirock als Spielkleidung für Fußballer schlägt ein Leser der Zeitung "Scottish Daily Express" in einer Zuschrift an das genannte Blatt vor. In dem Leserbrief heißt es unter anderem: "Die etwas lang geratenen Hosen der britischen Fußballer waren jedem Menschen mit Schönheitsempfinden schon immer ein Dorn im Auge. Außerdem habe ich mir sagen lassen, daß diese Form der Beinkleidung die Bewegungsfreiheit nicht eben erleichtert und auch dem Blutkreislauf nicht förderlich ist. Wie viel freier würden sich die Fußballer in Miniröcken bewegen! In unserem Schottenrock haben wir einen ebenso praktischen wie geschmackvollen Vorläufer des Minirocks. Die Fußballer sollten davon Gebrauch machen." |
Dieter Schladetzky |
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Feb 1967 
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Husum 18 |
Unser Vereinsball war ein voller Erfolg |
Am Sonnabend, dem 21. Januar, feierten wir im neuen Thomas Hotel am Zingel unseren traditionellen "Vereinsball". Es wurde eine berauschend fröhliche Veranstaltung, die in schöner Eintracht verlief, und die einmal mehr unter Beweis stellte, daß unser Verein eine festgefügte Gemeinschaft ist. Nachdem unser erster Vorsitzender Werner Denckmann die Mitglieder und Gäste willkommen geheißen hatte, verlieh er unter Beifall dem Obmann der Tischtennisabteilung Walter Liepert sowie unserem früheren Ligaspieler und heutigem Spielausschußmitglied Rolf "Rolly" Fentzahn die silberne Ehrennadel des Vereins.
Für seine Verdienste um den Verein wurde unserem Tischtennisspieler Rüdiger Stenzel (er ist nebenbei noch Stammspieler unserer zur Zeit so erfolgreichen Jungmannen) einen Buchpreis als besondere Auszeichnung verliehen.
Dann ging es zum fröhlichen Teil des Festes über. Eine große Tombola sowie eine unermüdlich spielende Kapelle sorgten bald für die nötige Stimmung, die bis weit nach Mitternacht anhielt.
Am Schluß dieser Veranstaltung waren sich alle darüber einig: Es war ein gelungenes Fest!
Zum Schluß gilt den Männern, die dieses Fest so glänzend vorbereiteten, ein ganz besonderer Dank. Es hat alles vorzüglich geklappt. |
Dieter Schladetzky |
Wußten Sie schon, daß ...
... die Ergebnisse sämtlicher Bezirksklassen Schleswig-Holsteins am Sonntagabend im Radio zu hören sind, und zwar in der Sendung "Norddeutsches Sporttelegramm" um 22 Uhr im Zweiten Programm des NDR?
... ca. 100 Jugendliche "aktiv" in der Jugendabteilung Fußball spielen? |
Dieter Schladetzky |
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Feb 1967 
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Husum 18 / Fußball |
... und so spielte unsere Liga
Nachdem das Spiel gegen SIF am 18. Dezember wegen der schlechten Platzverhältnisse ausfiel, konnte unsere Liga bis zum 8. Januar eine Ruhepause einlegen. Gegen die auf eigenem Platz recht starke Reserve von Flensburg 08 spielten:
Gerhard Meier |
ǀ |
Ulrich Arthur Grabert |
Heinz-Jürgen Thomaschewski |
ǀ |
Egon Harms |
ǀ |
Gerhard Eckmann |
Carl Anton Christiansen |
ǀ |
Dieter Eckholdt |
ǀ |
Peter Boyke Jacobs |
ǀ |
Hans-Peter Kurtze |
ǀ |
Peter Goldschmidt |
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Zu dieser Party schreibt die Flensburger Tageszeitung:
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Flensburg 08 Reserve - Husum 18 |
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1:1 (0:0) |
Auch in dieser Partie machte der hartgefrorene Boden den Aktiven große Schwierigkeiten, vor allem kam hier noch die Glätte des Rasens hinzu. Das Unentschieden ward den beiderseits gezeigten Leistungen gerecht. Während Husum 18 in der ersten Halbzeit etwas mehr vom Spiel hatte, jedoch an der aufmerksamen 08-Deckung scheiterte, war das Spiel in der zweiten Hälfte ausgeglichen, die größeren Chancen hatten jetzt jedoch die Platzherren, die auch mit 1:0 in Führung gingen. Ein von Egon Harms getretener Freistoß brachte der Husumer Elf den verdienten Ausgleich. Turbulente Szenen von beiden vor beiden Toren gab es noch des Öfteren, Tore fielen jedoch nicht mehr. Bei Husum 18 spielte Peter Goldschmidt nach längerer Pause wieder mit, bei 08 war Braun wieder dabei, der jedoch aufmerksam bewacht wurde.
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Husum 18 - FTB Flensburg |
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4:0 |
Ulrich Arthur Grabert |
ǀ |
Helmuth Will |
Hans Peter Kurtze |
ǀ |
Egon Harms |
ǀ |
Heinz-Jürgen Thomaschewski |
Gerhard Meier |
ǀ |
Peter Boyke Jacobs |
ǀ |
Carl Anton Christiansen |
ǀ |
Gerhard Eckmann |
ǀ |
Peter Goldschmidt |
|
Mit einem 4:0 revanchierte sich unsere Elf für die hohe Niederlage aus der Hinrunde. Vielleicht ist das Ergebnis für die Gäste um ein Tor zu hoch, verdient war der Sieg aber allemal für uns. Allerdings mußten die Zuschauer bis zur 72. Minute des Spiels auf ein Tor warten. Durch die Verwandlung eines Freistoßes erzielte Egon "Schnetje" Harms das 1:0. Zwei Minuten später wurde Hans Peter Kurtze im Strafraum gefoult und den fälligen Strafstoß konnte Egon "Schnetje" Harms im Nachsetzen zum 2:0 verwandeln. 3:0 Ende 89. und 4:0 durch Carl Anton "Ratschi" Christiansen kurz vor dem Abpfiff waren die weiteren Treffer.
Durch diesen Punktgewinn rückte unsere Elf auf den 6. Rang, punktgleich hinter Rot-Weiß Niebüll, auf.
Die Tabelle der Bezirksliga:
1. |
|
DGF Flensburg |
|
17 |
|
51:32 |
|
24:10 |
2. |
|
Frisia Husum |
|
19 |
|
39:31 |
|
24:14 |
3. |
|
Bredstedter TSV |
|
18 |
|
54:43 |
|
23:13 |
4. |
|
Schleswig 06 II |
|
15 |
|
44:22 |
|
22:8 |
5. |
|
RW Niebüll |
|
20 |
|
47:33 |
|
22:18 |
6. |
|
Husum 18 |
|
19 |
|
36:44 |
|
20:18 |
7. |
|
Flensburg 08 II |
|
19 |
|
49:37 |
|
19:19 |
8. |
|
Flensburg TB |
|
20 |
|
43:46 |
|
18:22 |
9. |
|
TSV Kappeln |
|
18 |
|
39:33 |
|
16:20 |
10. |
|
VfB Nordmark |
|
18 |
|
31:37 |
|
16:20 |
11. |
|
Rasensport Schleswig |
|
19 |
|
35:40 |
|
16:22 |
12. |
|
TSV Weiche-West |
|
19 |
|
31:43 |
|
16:22 |
13. |
|
SIF Schleswig |
|
16 |
|
26:34 |
|
15:17 |
14. |
|
FSV Wyk/Föhr |
|
18 |
|
35:53 |
|
14:22 |
15. |
|
BW Friedrichstadt |
|
19 |
|
30:48 |
|
13:25 |
16. |
|
TSV Rantrum |
|
16 |
|
22:26 |
|
12:20 |
Wo spielt unsere Liga im Februar, März und April?
Sonntag, |
05.02.67 |
|
14.00 |
Uhr |
|
Husum 18 |
- |
Schleswig 06 Reserve |
Sonntag, |
12.02.67 |
|
|
Uhr |
|
TSV Kappeln |
- |
Husum 18 |
Sonntag, |
19.02.67 |
|
15.00 |
Uhr |
|
Rasensport Schleswig |
- |
Husum 18 |
Sonntag, |
26.02.67 |
|
14.30 |
Uhr |
|
Husum 18 |
- |
FSV Wyk/Föhr |
Sonntag, |
05.03.67 |
|
15.00 |
Uhr |
|
VfB Nordmark |
- |
Husum 18 |
Sonntag, |
12.03.67 |
|
14.30 |
Uhr |
|
Husum 18 |
- |
DGF Flensburg |
Sonntag, |
19.03.67 |
|
|
Uhr |
|
RW Niebüll |
- |
Husum 18 |
Sonntag, |
25.03.67 |
|
|
Uhr |
|
TSV Rantrum |
- |
Husum 18 |
Sonntag, |
02.04.67 |
|
14.30 |
Uhr |
|
Husum 18 |
- |
BW Friedrichstadt |
|
Dieter Schladetzky |
Unsere Reserve
Durch einen 2:1-Sieg in Löwenstedt qualifizierte sich unsere Ib für die nächste Runde der "Helmut-Pauls-Pokalspiele".
Kappenfest
statt. Alle Freunde und Mitglieder unseres Vereins sind zu diesem Fest herzlich eingeladen. Zum Tanz spielt die weit über Husum hinaus bekannte "Jabo Combo".
Der Vorverkauf beginnt ab sofort in unserem Vereinslokal "Handwerkerhaus". Tischbestellungen können nur in Verbindung mit dem Kartenvorverkauf aufgegeben werden.
Eintrittspreis: Vorverkauf 3,20 D-Mark einschließlich Sportgroschen; Abendkasse 3,70 D-Mark einschließlich Sportgroschen.
|
Der Vorstand |
Unsere Liga
Flensburg 08 - Husum 18 3:1 (3:0)
Am zweiten Weihnachtsfeiertag trat unsere Liga in Flensburg gegen den alten Rivalen 08 an. Nach dem imponierenden Unentschieden gegen VfR Neumünster war eine große Anhängerschaft mitgefahren, die eine ähnlich gute Leistung wie gegen Neumünster erwartete.
Egon Harms |
ǀ |
Hans Peter Kurtze |
Benjamin Hager |
ǀ |
Johannes Jannsen |
ǀ |
Martin Dohrn |
Peter Goldschmidt |
ǀ |
Reinhard Grünhoff |
ǀ |
Karl Clausen |
ǀ |
Horst Laskowski |
ǀ |
Dieter Schleger |
|
Zum Spielverlauf:. Genau wie im Hinspiel ließ sich unsere Elf in der ersten Halbzeit wieder völlig überrennen. Die Flensburger zeigten ein herrliches Sturmspiel, gepaart mit einer hervorragend organisierten Deckung, so daß sich unseren Stürmern nur wenige Gelegenheiten zu Torschüssen boten. In der neunten Minute schon das 1:0 für 08. In der 17. Minute 2:0! Als dann Hinrichsen für 08 das 3:0 vor der Halbzeit herausschoß, war das Spiel praktisch entschieden. Trotz drückender Überlegenheit unserer Mannschaft in der zweiten Halbzeit langte es nur durch Karl "Kalli" Clausen zum Ehrentreffer, zum 3:1.
Husum 18 - TSV Büdelsdorf 1:3 (0:1)
Trotz strömenden Regens am 2. Januar 1967 waren 800 Zuschauer ins Friesenstadion gekommen, um unsere Liga im Spiel gegen den TSV Büdelsdorf zu sehen.
Heinz-Jürgen Thomaschewski |
ǀ |
Hans Peter Kurtze |
Egon Harms |
ǀ |
Johannes Jannsen |
ǀ |
Martin Dohrn |
Arthur Grabert |
ǀ |
Reinhard Grünhoff |
ǀ |
Karl Clausen |
ǀ |
Peter Goldschmidt |
ǀ |
Dieter Schleger |
|
Zum Spiel: Äußerst schwache Leistungen beider Mannschaften machten dieses Spiel nicht gerade zu einem Vergnügen. Dabei hätten wir gerade dieses wichtige Spiel für uns entscheiden müssen. In der 32. Minute konnte Büddelsdorf mit 1:0 in Führung gehen. Kurz nach der Pause dann das 2:0 für die Gäste durch Kopfball. 10 Minuten vor Schluß sogar 3:0 nach Verwandlung eines direkten Freistoßes. Das 1:3 kurz vor Schluß durch Karl "Kalli" Clausen kam leider viel zu spät. Eine Wendung des Spielgeschehens war nicht mehr möglich. Sichtlich enttäuscht verließen schon viele Zuschauer vor Spielende den Platz.
Polizei Kiel - Husum 18 4:4 (2:1)
Am 9. Januar trat unsere Liga die Reise zu den Ordnungshütern nach Kiel mit folgender Mannschaft an:
Heinz-Jürgen Thomaschewski |
ǀ |
Arthur Grabert |
Benjamin Hager |
ǀ |
Johannes Jannsen |
ǀ |
Martin Dohrn |
Peter Goldschmidt |
ǀ |
Horst Laskowski |
ǀ |
Reinhard Grünhoff |
ǀ |
Egon Harms |
ǀ |
Dieter Schleger |
|
Zum Spielverlauf: In der ersten Halbzeit brachte der gut aufgelegte Polizei-Sturm unsere Hintermannschaft oft in Verlegenheit und konnte in der 32. und 35. Minute mit 2:0 in Führung gehen. 5 Minuten vor der Halbzeit wurde Peter Goldschmidt im Strafraum gefoult. Den fälligen Elfmeter verwandelte Dieter "Schorsch" Schleger zum 2:1. In der 47. Minuten hieß es im Anschluß an eine Ecke durch Horst "Hottel" Laskowski 2:2. Die Freude über dieses Tor währte nicht lange. Als die Kieler Polizisten bis auf 4:2 in Front gehen konnten, glaubte keiner unserer Schlachtenbummler mehr an eine Wendung. Doch Dieter "Schorsch" Schleger schoß in der 68. Minute das 4:3 durch Handelfmeter. Derselbe Spieler konnte auch das wichtige 4:4 zum Ausgleich markieren.
Husum 18 - Holstein Segeberg 1:0 (0:0)
Am 16. Januar empfingen wir mit der Liga Holstein Segeberg im Friesenstadion.
Peter Goldschmidt |
ǀ |
Heinz-Jürgen Thomaschewski |
Benjamin Hager |
ǀ |
Hans Peter Kurtze |
ǀ |
Martin Dohrn |
Horst Laskowski |
ǀ |
Johannes Jannsen |
ǀ |
Reinhard Grünhoff |
ǀ |
Karl Clausen |
ǀ |
Dieter Schleger |
|
Zum Spielverlauf: Auf sehr glattem Boden entwickelte sich ein ziemlich gleichwertiges Spiel mit beiderseitig sich bietenden Torchancen. Dabei zeichnete sich wieder einmal mehr unser Torwart Ortwin Jungherr aus, der die Segeberger Stürmer oft zur Verzweiflung brachte. Nachdem man mit 0:0 die Halbzeit wechselte, war in der zweiten Halbzeit ein leichtes Übergewicht bei unserer Elf festzustellen. Nach einem wunderschön angeschnittenen Freistoß von Johannes "Haschi" Jannsen köpfte Horst "Hottel" Laskowski zum vielumjubelten "goldenen" Tor ein. |
Dieter Schladetzky |
Unsere Reservemannschaften
Während wir in der letzten Ausgabe unsere dritte Mannschaft als Tabellenführer loben konnten, hat sich inzwischen auch der dazugehörige "Herbstmeistertitel" eingestellt. Durch die Schützenhilfe der Rantrumer dritten Mannschaft (diese hatte den Tabellenzweiten Bredstedt Ib geschlagen) erreichte unsere Elf mit 20:4 Punkten die Herbstmeisterschaft. Hoffen wir, daß am Ende der Saison auch der endgültige Meister Husum 18 heißen wird!
Unsere III. Mannschaft
In einem Nachholspiel der zweiten Kreisklasse kann unsere dritte Mannschaft gegen Löwenstedt zu einem 11:4-Sieg. |
Dieter Schladetzky |
|
 |
|
Feb 1967 
|
Husum 18 / Jugend-Fußball |
Unsere Jugendabteilung
Jungmannen weiter siegreich!
Durch einen Punktgewinn gegen die starke Elf von Flensburg 08 mit 1:1 sowie durch einen 6:1-Sieg zu Hause gegen den Flensburger TB konnte unsere Jungmannenelf mit dem TSV Kropp punktgleich den vierten und fünften Platz einnehmen. Hier die Tabelle der Jungmannen-Bezirksklasse:
1. |
|
Polizei Flensburg |
|
19 |
|
65:15 |
|
33:5 |
2. |
|
Schleswig 06 |
|
16 |
|
47:14 |
|
28:4 |
3. |
|
Flensburg 08 |
|
18 |
|
37:22 |
|
24:12 |
4. |
|
TSV Kropp |
|
19 |
|
41:22 |
|
23:15 |
5. |
|
Husum 18 |
|
19 |
|
41:31 |
|
23:15 |
6. |
|
VfB Nordmark |
|
19 |
|
50:27 |
|
22:16 |
7. |
|
TSV Rantrum |
|
16 |
|
26:16 |
|
21:11 |
8. |
|
Frisia Husum |
|
18 |
|
45:31 |
|
19:17 |
9. |
|
Nordmark Satrup |
|
19 |
|
26:41 |
|
18:20 |
10. |
|
TSV Kappeln |
|
18 |
|
30:38 |
|
16:20 |
11. |
|
Bredstedter TSV |
|
17 |
|
31:44 |
|
13:21 |
12. |
|
RW Niebüll |
|
18 |
|
52:55 |
|
13:23 |
13. |
|
Flensburger TB |
|
18 |
|
33:51 |
|
13:23 |
14. |
|
BW Friedrichstadt |
|
19 |
|
20:61 |
|
9:29 |
15. |
|
FSV Wyk/Föhr |
|
18 |
|
20:49 |
|
7:29 |
16. |
|
DGF Flensburg |
|
17 |
|
23:70 |
|
6:28 |
Fußballer des Jahres
Aus redaktionellem Zeitmangel konnten wir in der letzten Ausgabe die Ergebnisse von der Wahl der "Fußballer des Jahres" während unserer großen Jugendweihnachtsfeier nicht bringen. Diese sind:
Knaben |
|
1. Schüler |
1. |
|
Lothar Thiessen |
|
1. |
|
Jörg Peters |
2. |
|
Norbert Kühn |
|
2. |
|
Sönke Präger |
3. |
|
Peter Pauly |
|
3. |
|
Burkhard Thiessen |
|
2. Schüler |
|
Jugend |
1. |
|
Rolf Hartwig |
|
1. |
|
Klaus Struve |
2. |
|
Günter Lönne |
|
2. |
|
Gerd Jürgens |
3. |
|
Günter Nelkert |
|
3. |
|
Heiko Hoff |
Der "Weihnachtsmann" war recht spendabel und konnte den ersten Preisträgern eine adidas-Tasche, den zweiten einen Buchband von der "Fußball-Weltmeisterschaft 1966" in England und den dritten Preisträgern einen Fußballwimpel überreichen.
Dank der 18er Jugend an den Förderausschuß!
An dieser Stelle möchte sich der Jugend-Ausschuß recht herzlich beim Vorsitzenden des Förderkreises, Herrn Herbert Dr. Mau, für die Zuwendung bedanken, die uns für die Weihnachtsfeier zur Verfügung gestellt wurde. |
Dieter Schladetzky |
|
 |
|
Feb 1967 
|
Husum 18 |
Unsere Familien-Chronik |
Unser ehemaliger Ligatorhüter Klaus Hohoff und Horst-Günther Spiegeler übersandten uns zu Weihnachten und zum Jahreswechsel herzliche Grüße. Hierfür bedanken wir uns recht herzlich. Viele 18er erinnern sich sicher noch recht gut an unsere ehemaligen Torwächter, die nach zum Teil schon vielen Jahren Abwesenheit aus Husum immer noch eng mit Husum 18 verbunden sind.
Die Grüße unseres Klaus Hohoffs möchten wir unseren Mitgliedern nicht vorenthalten. Er schreibt:
München, den 19. Dezember 1966
Liebe 18er!
Die herzlichsten Grüße zum Weihnachts- und Neujahrsfest sendet aus dem schönen München Ihr Torwart aus vergangenen Zeiten.
Gerne denke ich noch immer an die schöne Zeit in Husum zurück und werde sie auch nie vergessen. Bis zu einem, hoffentlich recht baldigen Wiedersehen, besonders viel Fußballglück.
Ihr alter Klaus Hohoff |
|
Nachträglich übermitteln wir unserem Ehrenvorsitzenden Bernhard Petersen herzliche Glückwünsche zum Geburtstag.
|
|
Unserem Ligatorwart Eckhard "Ecki" Sers und seiner Frau zur Geburt einer Tochter unseren herzlichen Glückwunsch und Gesundheit für Mutter und Kind. |
|
Dieter Schladetzky |
|
 |
|
Feb 1967 
|
Husum 18 / Kegeln |
Aus unserer Kegelabteilung
Als unsere Männermannschaft vor sechs Monaten vom Verein Husumer Kegler in die B-Klasse eingestuft wurde, gab es nicht nur vereinzelte Stimmen, die darauf hinwiesen, daß zu einer Mannschaft mehr als sechs Kegler gehören, wenn nicht der Abstieg schon sicher sein soll.
Und in der Tat haben alle Clubs ja auch 12 bis 14 Mitglieder.
Bei unserer noch sehr jungen Kegelabteilung sieht es hier jedoch etwas anders aus. Wenn zur letzten Vereinskegelmeisterschaft auch 37 Mitglieder an den Start gingen (und in der Zwischenzeit sind einige hinzugekommen), so waren doch nur sechs bereit, in der Stadtmeisterschaft zu starten.
Es ist deshalb unseren Keglern, die trotz dieses Handicaps in der Stadtmeisterschaft starteten, ein besonderer Glückwunsch zu sagen für den errungenen Aufstieg in die A-Klasse. Ob unsere Starter sich aber werden behaupten können? Für einen Vergleich waren die Starts zur Einzelmeisterschaft in der Stadt Husum gut geeignet. Am 7. und 14 Januar mußten im Keglerheim Dethlefsen und im Parkhotel Thordsen je 200 Wurf geworfen werden.
Bei Dethlefsen wurden gute bis überdurchschnittliche Ergebnisse erzielt, wie die folgende Tabelle beweist:
1. |
|
Gerhard Schulz |
|
1492 |
|
Holz |
2. |
|
Rolf Fentzahn |
|
1469 |
|
Holz |
3. |
|
Walter Zukrigl |
|
1468 |
|
Holz |
4. |
|
Karl-Heinz Lund |
|
1462 |
|
Holz |
5. |
|
Dieter Schladetzky |
|
1456 |
|
Holz |
Zur letzten Runde jedoch trat man mit gemischten Gefühlen an. Und nicht einer unserer Kegler erreichte "Schnitt". Daß sich unsere Kegler hier in guter Gesellschaft befanden, ist sicher nur ein schwacher Trost. Endstand der Stadtmeisterschaft (Einzel):
1. |
|
Gerhard Schulz |
|
6405 |
|
Holz |
2. |
|
Karl-Heinz Lund |
|
6398 |
|
Holz |
3. |
|
Rolf Fentzahn |
|
6389 |
|
Holz |
4. |
|
Dieter Schladetzky |
|
6356 |
|
Holz |
5. |
|
Walter Zukrigl |
|
6269 |
|
Holz |
Werner Denckmann kegelte in der Einzelmeisterschaft nur je 100 Wurf (Versehrten-Klasse) und erreichte mit 4844 Holz immerhin den zweiten Platz in seiner Klasse und nimmt als einziger unseres Vereins an den Bezirksmeisterschaften der Kegler teil.
Bei den Frauen, die unter gleich schwierigen Bedingungen starteten und ebenfalls trotzdem den Aufstieg in die A-Klasse schafften, wozu ebenfalls besonders herzlich gratuliert werden muß, wurden je 100 Wurf gefordert. Es zeigte sich hier, wie bei den Männern, daß im nächsten Jahr um jedes "Holz" wird gekämpft werden müssen, wenn man nicht wieder absteigen will, und daß die Zahl der Sportkeglerinnen und -kegler, die auch bereit sind an Meisterschaften sich zu beteiligen, vergrößert werden muß. Zum letzten Durchgang traten nur noch vier Personen an, während drei sich an der ganzen Meisterschaft beteiligten:
1. |
|
Ingeburg Hansen |
|
728 |
|
Holz |
2. |
|
Annegret Stubbe |
|
707 |
|
Holz |
3. |
|
Gerda Lund |
|
703 |
|
Holz |
4. |
|
Irmgard Fentzahn |
|
695 |
|
Holz |
Endstand der Stadtmeisterschaften (Einzel):
1. |
|
Ingeburg Hansen |
|
4758 |
|
Holz |
2. |
|
Irmgard Fentzahn |
|
4757 |
|
Holz |
3. |
|
Annegret Stubbe |
|
4683 |
|
Holz |
Ingeburg Hansen war Tagesbeste aller Keglerinnen. |
Gerhard Schulz |
|
 |
|
Feb 1967 
|
Husum 18 / Fußball allgemein |
Schutz vor Rufmord
Schlechten Stil zeigte der Neuling Rot-Weiß Essen. Er bat den Verband, seine Spiele künftig nicht mehr vom Hertener Schiedsrichter Johannes Malka leiten zu lassen. Das ist die verfeinerte, aber noch boshaftere Art, einem Schiedsrichter Unfähigkeit zu unterstellen. Würde ein Spieler sich während eines Fußballkampfs in ähnlicher Form über den Schiedsrichter äußern, er würde - völlig zu Recht - wegen Beleidigung vom Platz gestellt.
Man muß fragen: Ist die Standesehre und Autorität eines Bundesliga-Schiedsrichters nur am Samstag zwischen 16 Uhr und 17:45 Uhr amtlich geschützt? Dürfen Trainer und Funktionäre danach unbekümmert und ungestraft die Unparteiischen in aller Öffentlichkeit zum Popanz machen? Wer schützt die zum Schweigen verurteilten Schiedsrichter eigentlich vor dieser Art von Rufmord? Man kann sagen: Natürlich ist eine solche Forderung wie die der Essener absurd. Welcher Verband läßt sich von einem Verein unter Druck setzen und in seiner Entscheidungswelt stören?
Könnte man sagen, wäre da nicht eine sehr bedrückende Erfahrung. Vor zwei Jahren bat der Hamburger SV den Verband, nicht mehr vom Mannheimer Schiedsrichter Kurt Tschenscher behelligt zu werden. Bilanz: Kurt Tschenscher hat seit 2 Jahren kein Spiel des HSV mehr gepfiffen. |
Fritz Wirth in "Die Welt" |
Spieler als Schiedsrichter |
|
|
Was mich besonders gefreut hat, war Richard Kirns Glosse über Sigfried Helds Äußerung zum Weltmeisterschaftsendspiel über den Schiedsrichter Gottfried Dienst. Endlich wird klar ausgedrückt, was solche Bemerkungen wirklich sind: bodenlose Unverschämtheiten unerzogener und von der Publikumsmasse und fanatischen Vereinsfunktionären verzogener junger Männer. Selbst wenn man unterstellt, daß Gottfried Dienst mit der Anerkennung des dritten Tores ein Fehler unterlaufen ist, was ich persönlich bezweifle, so gebietet es die sportliche Fairneß, auch einmal die Leistung des Schiedsrichters zu untersuchen. Auch die deutsche Mannschaft, die ja den Fehler des "Verlierens" begangen hat, erwartet trotzdem eine Würdigung ihrer Leistung.
Wer hat die Fehler gezählt, die den Spielern unterliefen? Sind die beiden krassen Deckungsfehler, die zum 1:1 und 1:2 führten, nicht ebenso spielentscheidend gewesen?
Keine Kritik ohne Vorschlag, wie etwas besser gemacht werden kann! Einmal sollte jeder aktive Spieler besser mit der Tätigkeit des Schiedsrichters vertraut gemacht werden. Würde man von ihm verlangen, daß er mindestens einmal im Jahr irgendein Spiel einer Reserve- oder Jugendmannschaft pfeift, so wäre das Schiedsrichterproblem etwas weniger drückend und der Spieler würde sich manchmal dem Schiedsrichter gegenüber etwas zurückhaltender verhalten. |
Helmut Müller im "Sportbericht" |
Von Unsportlichkeiten
Auch die Durchsicht ausländischer Sportzeitungen gibt uns "Fälle" an die Hand, die einer Besprechung wert sind. Sie zeigen uns, daß es nicht nur auf unseren Spielfeldern mitunter "lustig" - im verschiedenen Sinne - zugeht. In Bayern hat sich neulich in einem unterklassigen Spiel ein Fall ereignet, der "neu" ist und erkennen läßt, daß mit dem Bemühen originell zu wirken auch die Verzerrung des sportlichen Gedanken verbunden ist. Erinnern wir uns des Falles, bei dem sich ein Spieler auf den Ball, den er einem Gegner abgenommen hatte, setzte, um diesen zu narren. In dem bayerischen Fall hatte ein Stürmer alle Gegner umspielt und auch den Torwart aus dem Tor gelockt. Er hatte unbedrängt die Möglichkeit, den Ball ins Tor zu schieben, aber er wartete, schaute auf den verdutzt am Boden liegenden Torwart und winkte ihn heran; erst dann schob er den Ball über die Linie ins Tor. Der Schiedsrichter sah in dem Verhalten des Spielers ein unsportliches Betragen, anerkannte das Tor nicht, sondern verhängte neben der Verwarnung des Spielers einen indirekten Freistoß. Uns erscheint diese Entscheidung angebracht, denn wenn wir solche und ähnliche "Fälle" zulassen, setzen wir unser schönes Spiel herab und verderben vielen die Freude. |
Tor oder nicht?
In Wien gab es einen gleichfalls absurden Fall, der dem vorstehend behandelten ähnlich ist. Lesen wir:
"Tagesgespräch der Wiener Fußballfreunde ist ein kurioses Tor, das in einem Regionalligaspiel in Favoriten erzielt wurde. Simmerings Mittelstürmer Wiltschko überspielte alles, einschließlich des FC-Wien-Torhüters, stoppte dann den Ball, legte sich auf den Boden und stieß das Leder mit dem Kopf über die Linie. Der Schiedsrichter verwarnte den Schützen wegen Verhöhnung des Gegners. Ein ehemaliger Wiener FIFA-Schiedsrichter, der zahlreiche Länderspiele geleitet hatte, meint sogar, das Tor hätte für ungültig erklärt und der Schütze ausgeschlossen werden müssen. Man dürfe den sportlichen Gegner nicht derart provozieren."
Die Verwarnung des Spielers ist das Mindeste, was der Schiedsrichter tun mußte. Hätte er das Tor wegen des unsportlichen Betragens des "Torschützen" nicht anerkannt, so hätte er mit seiner Entscheidung zweifellos Zustimmung gefunden. Wohin sollen wir kommen, wenn wir solche und ähnliche Unsportlichkeiten nicht energisch unterbinden? Schließlich liegt es im Ermessen des Schiedsrichters, einer Unsportlichkeit die Grenzen zu setzen.
Schimpfen verboten!
In diesen Rahmen hinein paßt auch eine Entscheidung eines belgischen Schiedsrichters in einem dortigen Meisterschaftsspiel. Lesen wir:
"Aus einem ungewöhnlichen Grunde ausgeschlossen wurde der belgische Fußballer Jean Carion vom Schiedsrichter. Das ständige Meckern des Spielers über seine Mannschaftsgefährten wurde vom Unparteiischen mehrmals gerügt; als der Meckerer trotz Verwarnung nicht aufhörte, seine Nebenleute zu kritisieren, schickte ihn der Schiedsrichter vom Platz."
Zweifellos ist das dauernde Streiten oder gar Schimpfen mit den Mitspielern als unsportliches Betragen anzusehen. Der nächste Schritt wäre Tätlichkeit gegen Mitspieler, und in diesem Falle bestände wohl kein Zweifel, daß ein Spielfeldverweis des schuldigen Spielers die einzig richtige Maßnahme des Schiedsrichters ist. Im vorstehenden Fall dürfte das Schwergewicht bei dem Umstand liegen, daß der Spieler sich weiterhin unsportlich verhielt, obwohl ihn der Schiedsrichter zu sportlichem Verhalten aufgefordert hatte.
Radi rehabilitiert
Was der schöne Willibald - zwischen 1929 und 1934 gleich 16-mal im Tor der deutschen Nationalelf - nun bei seinem 60. Geburtstag erzählte, wird den Münchner Petar "Radi" Radenković gewiß frohlocken lassen. Auch der Frankfurter Willibald Kreß war dereinst nämlich für "Ausflüge" zu haben. Wurde seine Abwehr einmal überlistet, stürmte er rasant aus seinem Gehäuse, und gab es Elfmeter, so hieß der treffsichere Schütze in vielen Fällen - Willibald Kreß. Die beliebteste Willibald-Kreß-Story, die man sich erzählt. Als bei einem Frankfurter Spiel ein Stürmer mutterseelenallein auf ihn zukam, trabte er dem Schützen ruhig entgegen, winkte lässig mit der Hand ab. "Abseits, Abseits", sagte der Willibald nur. Der Stürmer stoppte ab, drehte ab - und schimpfte dann mordsmäßig auf den grinsenden Keeper. Es war natürlich nicht Abseits. Erst mit 44 Jahren beendete Willibald Kreß seine Laufbahn. Als nun 60-jähriger Hausverwalter wohnt er in Gießen.
Giganten-Schiedsrichter
Als tüchtiger Allround-Sportsmann erwies sich der französische Schiedsrichter François Eurdekian beim Punktspiel zwischen St. Etienne und Metz. Der Pfeifenmann geriet auf der Fahrt zum Stadion von St. Etienne in eine Verkehrsstockung. Kurz entschlossen vertraute er das Steuer seines Wagens einem Bekannten an, stieg aus, eilte im Laufschritt in eine Seitenstraße und bat dort den ersten besten Radfahrer, ihm sein Fahrrad zu überlassen. Nach einer scharfen Tempofahrt traf der "Giganten"-Schiedsrichter kurz vor dem festgesetzten Spielbeginn ins Stadion ein. Der Fahrradverleiher erhielt vom Fußballclub St. Etienne Freikarten für die nächsten vier Heimspiele der Mannschaft. |
Dieter Schladetzky |
Schmunzelgeschichten
Schimpfwörter auf Tonband
Jahrelang bat die Frau des italienischen Fabrikanten Sinaldi ihren Mann vergeblich darum, sich auf dem Fußballplatz disziplinierter zu benehmen, nicht wie besessen zu schreien und vor allem dem Schiedsrichter nicht die fürchterlichsten Schimpfwörter und Drohungen an den Kopf zu werfen. Bisher hatten die Bitten nichts genützt. Jetzt aber ist Arturo Sinaldi plötzlich viel ruhiger und gesitteter geworden. Von einem Tonband konnte er nämlich seinen gesammelten Jahres-Schimpfwortschatz 1965 abhören. Das Tonband und das Gerät hatte seine Frau ihm zum Geburtstag geschenkt. Sie hatte es an jedem Spieltag einem jungen Mann mitgegeben, dem sie immer einen Platz besorgte, der sich vor dem ihres Mannes befand. Mit einem Mikrofon, das er in seiner Kleidung verbarg, bekam der junge Mann Sinaldis Stimme erstklassig auf das Band.
Ungewöhnliche Ehrung
Mit einer absonderlichen Gabe, die aber hocherfreut und lachend entgegengenommen wurde, waren die Spieler der ersten Mannschaft des Sportclubs Corfioro (Sizilien) zur Begrüßung des nach 10 Jahren Abwesenheit wieder zurückgekehrten Schullehrers Alessandro Maurizio erschienen. Sie überreichten ihm einen Fensterrahmen, in dem noch die Reste einer Glasscheibe hingen. Der Lehrer war vor zehn Jahren an einen anderen Ort versetzt worden, weil er in der Schule das Fußballspielen eingeführt und mit den Jungen auf dem Schulhof den Ball getreten hatte. Dabei waren in 6 Monaten 40 Fensterscheiben zerschossen worden. Die Buben, die damals mit dem Lehrer dem Ball nachjagten, wurden inzwischen alle gute Fußballer.
Glückliche Selbsthilfe
Ein Kassenhäuschen mit zwei Beinen besitzt seit einiger Zeit der kleine irische Fußballclub Pandooney. Das bisherige Kassenhäuschen war im Laufe der Zeit feucht und morsch geworden. Da kein Geld für ein neues aufgebracht, die Karten aber auch nicht im Freien verkauft werden konnten, sägte Kassierer Hoogy den morschen Teil des Holzhäuschens ab. Das obere Stück trägt er nun, mit Ledergurten an seinen Schultern befestigt, über den Oberkörper gestülpt. Trocken und guter Dinge verkauft Tom Hoogy weiterhin seine Karten. Er kann jetzt sogar Drückeberger aufsuchen nach dem Motto: "Kommst du nicht zur Kasse, kommt die Kasse zu dir." |
Dieter Schladetzky |
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Mär 1967 
|
Husum 18 |
Unsere Liga siegte im Ortsderby
Das mit Spannung erwartete Husumer Ortsderby fand am 29. Januar auf unserem Platz statt. Ca. 800 Zuschauer waren ins Friesenstadion gekommen, um dabei zu sein. Sie wurden nicht enttäuscht. Mit 2:0 konnten wir dieses Spiel verdient für uns entscheiden.
Ulrich Arthur Grabert |
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Helmuth Will |
Heinz-Jürgen Thomaschewski |
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Egon Harms |
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Hans-Peter Kurtze |
Dieter Eckholdt |
ǀ |
Martin Dohrn |
ǀ |
Carl Anton Christiansen |
ǀ |
Gerhard Eckmann |
ǀ |
Manfred Hoppe |
|
Schon gleich von Beginn an hatte sich unsere Hintermannschaft auf konsequente Manndeckung eingestellt. Diese taktische Maßnahme brachte in der ersten halben Stunde den Frisia-Angriff nicht zur Entfaltung. In der 16. Minute fiel das verdiente Führungstor für uns durch Carl Anton "Ratschi" Christiansen, der eine Rechtsflanke von Hans-Peter Kurtze direkt ins Tor setzte. Nach der Halbzeit hatten wir für kurze Zeit einige bange Minuten zu überstehen, die aber mit viel Geschick und Glück überwunden wurden. Nachdem die Frisianer eine Viertelstunde lang Feldvorteile zu verzeichnen hatten, gelang es uns, den letzten Spielabschnitt wieder ausgeglichen zu gestalten, und unser Mittelstürmer Carl Anton "Ratschi" Christiansen brachte immer wieder die gegnerische Deckung in Verlegenheit. Ihm war es auch vergönnt, in der 65. Minute das alles entscheidende 2:0 zu erzielen.
Unsere Liga im Februar
Am 5. Februar 1967 waltet die starke Reservemannschaft von Schleswig 06 bei uns, die in den Jahren der Zugehörigkeit zur zweiten Amateurliga immer eine recht gute Position einnahm.
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Husum 18 - Schleswig 06 II |
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1:1 (0:1) |
Helmuth Will |
ǀ |
Gerhard Meier |
Heinz-Jürgen Thomaschewski |
ǀ |
Egon Harms |
ǀ |
Hans Peter Kurtze |
Burkhard Schletter |
ǀ |
Gerhard Eckmann |
ǀ |
Carl Anton Christiansen |
ǀ |
Peter Goldschmidt |
ǀ |
Dieter Eckholdt |
|
Bei kaltem Februarwetter und dafür recht spärlichem Besuch entwickelte sich von Anfang an doch ein recht interessantes Spiel. Allerdings hatte diese Begegnung nicht die Spannung wie vor einer Woche das Ortsderby gegen Frisia. Waren es in der ersten Halbzeit die Schleswiger, die durch klares und weiträumiges Spiel die Initiative an sich gerissen hatten, so bewies in der zweiten Hälfte unsere Mannschaft durch nahezu pausenloses Stürmen und dadurch herausspielen einer Feldüberlegenheit, daß wir in der Spitzengruppe der Bezirksliga immer noch eine beachtliche Rolle mitspielen können.
Zum Spielverlauf: In der 18. Minute das verdiente 1:0 für 06. Weitere gefährliche Minuten konnten wir bis zum Pausenpfiff glücklich überstehen. Nach dem Wechsel wurde dann unser Spiel immer überlegener. In der 68. Minute das längst verdiente 1:1 durch Hans-Peter Kurtze. Bis zum Schluß hielt der Druck unserer Stürmer an, aber es wurden einige "hundertprozentige" Chancen vergeben, so daß es beim 1:1 blieb.
12.02.67 |
|
TSV Kappeln - Husum 18 |
|
1:1 (0:0) |
Mit
Helmuth Will |
ǀ |
Gerhard Meier |
Hans Peter Kurtze |
ǀ |
Egon Harms |
ǀ |
Heinz-Jürgen Thomaschewski |
Peter Goldschmidt |
ǀ |
Karl-Heinz Starken* |
ǀ |
Carl Anton Christiansen |
ǀ |
Gerhard Eckmann |
ǀ |
Burkhard Schletter |
|
* er machte hier sein erstes Spiel in der Liga und zeigte sich als große Verstärkung im Sturm
trat unsere Elf die Reise nach Kappeln an.
Zum Spielverlauf: In der ersten Halbzeit hatten die Kappelner mehr vom Spiel, scheiterten aber an unserer vorzüglichen Deckung, die den Kappelner Sturm jederzeit in Schach hielt. Nach dem Seitenwechsel kamen wir durch einen schönen Kopfball durch Hans Peter Kurtze zur 1:0-Führung. In der 83. Minute glich Kappeln aus, nachdem sie sich vorher leichte Feldvorteile herausgespielt hatten.
Wo spielt unsere Liga im Februar, März und April?
Sonntag, |
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26.02.67 |
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14.30 |
|
Uhr |
|
Husum 18 |
|
- |
|
FSV Wyk/Föhr |
Sonntag, |
|
05.03.67 |
|
15.00 |
|
Uhr |
|
VfB Nordmark |
|
- |
|
Husum 18 |
Sonntag, |
|
12.03.67 |
|
14.30 |
|
Uhr |
|
Husum 18 |
|
- |
|
DGF Flensburg |
Sonntag, |
|
19.03.67 |
|
|
|
Uhr |
|
RW Niebüll |
|
- |
|
Husum 18 |
Sonntag, |
|
25.03.67 |
|
Ostersonnabend |
|
Uhr |
|
TSV Rantrum |
|
- |
|
Husum 18 |
Sonntag, |
|
02.04.67 |
|
14.30 |
|
Uhr |
|
Husum 18 |
|
- |
|
BW Friedrichstadt |
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Dieter Schladetzky |
Unsere Reserve rutsche weiter nach oben
Gegen die Ib des Bredstedter TSV gewann unsere Reserve nach einer 3:1-Halbzeitführung am Ende hoch mit 7:1.
In Arlewatt gelang ein verdienter 3:1-Sieg. Hier konnten die Gastgeber nur bis zur Pause mithalten.
Durch diese Erfolge, denen sicher noch weitere folgen werden, konnte die Ib das Tabellenbild etwas besser gestalten und einige Plätze nach oben aufrücken.
Die nächsten Spiele unserer Ib
Sonntag, |
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26.02.67 |
|
Husum 18 Ib |
|
- |
|
IF Tönning |
Sonntag, |
|
05.03.67 |
|
TSV St. Peter |
|
- |
|
Husum 18 Ib |
Sonntag, |
|
12.03.67 |
|
Husum 18 Ib |
|
- |
|
BW Löwenstedt |
Sonntag, |
|
19.03.67 |
|
Tönninger SV |
|
- |
|
Husum 18 Ib |
Unsere III. Mannschaft
Auch unsere dritte Mannschaft wollte gegen III. des Bredstedter TSV unserer Reserve nicht nachstehen und gewann mit 7:0.
Gegen die Ib des TSV Arlewatt/Olderup gelang ein 3:0-Erfolg.
Die nächsten Spiele unserer III. Mannschaft
Sonntag, |
|
26.02.67 |
|
Husum 18 III |
|
- |
|
IF Tönning Ib |
Sonntag, |
|
05.03.67 |
|
TSV Garding |
|
- |
|
Husum 18 III |
Sonntag, |
|
12.03.67 |
|
Husum 18 III |
|
- |
|
BW Löwenstedt Ib |
Sonntag, |
|
19.03.67 |
|
Tönninger SV Ib |
|
- |
|
Husum 18 III |
|
Dieter Schladetzky |
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Mär 1967 
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Husum 18 / Jugend-Fußball |
Unsere Jugendabteilung
Unsere Bezirksjungmannen konnten in den letzten Spielen ihre Position in der Tabelle, trotz eines bösen Ausrutschers gegen unseren Ortsnachbarn Frisia, behaupten. Dieses Spiel ging mit 3:1 verloren.
Einen großen Erfolg erzielten wir gegen die in der Punkterunde mit Polizei Flensburg führende Jungmannenelf von Schleswig 06. Dieses Spiel wurde mit 2:1 gewonnen.
Die letzten Ergebnisse:
Jungmannen
Husum 18 |
|
- |
|
Frisia Husum |
|
1:3 |
Husum 18 |
|
- |
|
Schleswig 06 |
|
2:1 |
TSV Kappeln |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:1 |
Knaben
Husum 18 |
|
- |
|
Bredstedter TSV |
|
0:4 |
|
Frisia Husum |
|
- |
|
Husum18 |
|
2:1 |
Freundschaftsspiel |
Frisia Husum |
|
- |
|
Husum18 |
|
3:0 |
|
Schüler
Husum 18 I |
|
- |
|
Bredstedter TSV |
|
0:1 |
Arlewatt |
|
- |
|
Husum18 I |
|
0:2 |
Frisia Husum I |
|
- |
|
Husum18 I |
|
3:1 |
Frisia Husum II |
|
- |
|
Husum18 II |
|
2:3 |
Jugend:
Husum 18 I |
|
- |
|
Bredstedter TSV |
|
3:0 |
Jungmannen (Kreis)
Arlewatt |
|
- |
|
Husum18 |
|
10:0 |
Frisia Husum II |
|
- |
|
Husum18 II |
|
2:3 |
Unsere Jugendabteilung auf Reisen
Am 1. Mai nimmt unsere erfolgreiche erste Jugend an einem großen Jugendfußballturnier beim KSV Holstein in Kiel und am 28. Mai an einem Pokalturnier beim SV Ellerbek im Kiel teil.
Die Knaben, Schüler und Jungmannen besuchen im Mai einen namenhaften Kieler Verein zu Freundschaftsspielen. |
Dieter Schladetzky |
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 |
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Mär 1967 
|
Husum 18 / Tischtennis |
Unsere Tischtennis-Abteilung
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Husum 18 I und Frisia Husum I |
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8:8 |
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Gerechtes Unentschieden im TT-Ortsderby |
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Im Spitzenspiel der Tischtennis- Bezirksklasse lieferten sich Husum 18 I und Frisia Husum I ein packendes Gefecht. Nach dem Gewinn beider Eingangsdoppel gingen die 18er sensationell mit 4:1 in Front, aber zur Halbzeit war die Begegnung mit 4:4 wieder völlig offen. Bis zum Schluß gingen die Gastgeber nun in Führung, aber die sehr nervös wirkenden Frisianer retteten mit 8:8 doch noch einen wichtigen Punkt und bleiben weiter ungeschlagen.
Bester Spieler des Tages wird Kreismeister Rüdiger Stenzel (Husum 18), der Friedrich und Günther Pflaeging mit 2:0 bezwang und mit seinem Partner Peter Petersen auch beide Doppel gewann. Bei Frisia Husum I gewann Nummer 4 (Otto Haase) beide Einzel, während im Schlußdrittel der 18er Horst-Werner Fick mit Siegen über Helmut Klatt und Dirk Otto angenehm überraschte.
Frisia Husum II hielt sich gegen Husum 18 recht gut und war den Gastgebern gefährlicher als das 5:9 besagt. Bei Husum 18 gewannen Nummer 1 (Rüdiger Stenzel), Nummer 3 (Harald Wulf) und Nummer 4 (Anton "Toni" Bösch) jeweils beide Einzel, was bei Frisia II Ovenhausen gelang.
TT-Bezirksklasse (Herren)
1. |
|
Frisia Husum |
|
14 |
|
123:55 |
|
25:3 |
2. |
|
TTK Flensburg |
|
12 |
|
106:54 |
|
22:2 |
3. |
|
Husum 18 |
|
13 |
|
101:73 |
|
19:7 |
4. |
|
GW Flensburg |
|
11 |
|
79:59 |
|
16:6 |
5. |
|
TSV Westerland |
|
12 |
|
95:67 |
|
16:8 |
6. |
|
Eintracht Eggebek |
|
13 |
|
79:83 |
|
10:16 |
7. |
|
Bredstedter TSV |
|
13 |
|
66:100 |
|
7:19 |
8. |
|
Frisia Husum II |
|
14 |
|
82:113 |
|
6:22 |
9. |
|
TTG Garding-Tönning |
|
13 |
|
48:108 |
|
5:21 |
10. |
|
RW Schleswig II |
|
13 |
|
48:115 |
|
2:24 |
TT-Bezirksklasse (Damen)
1. |
|
RW Schleswig |
|
6 |
|
42:9 |
|
12:0 |
2. |
|
RW Niebüll |
|
6 |
|
38:19 |
|
9:3 |
3. |
|
TSV Ahrenviöl/Ohrstedt |
|
6 |
|
24:31 |
|
5:7 |
4. |
|
TTV Koldenbüttel |
|
6 |
|
19:34 |
|
4:8 |
5. |
|
Husum 18 |
|
6 |
|
12:42 |
|
0:12 |
TT-Kreisklasse (Herren)
1. |
|
TTV Koldenbüttel I |
|
15 |
|
135:14 |
|
30:0 |
2. |
|
TSV Ahrenviöl/Ohrstedt I |
|
13 |
|
111:31 |
|
24:2 |
3. |
|
Husum 18 II |
|
16 |
|
118:64 |
|
24:8 |
4. |
|
Frisia Husum III |
|
13 |
|
91:72 |
|
16:10 |
5. |
|
TTV Koldenbüttel I |
|
12 |
|
75:75 |
|
14:10 |
6. |
|
TSV Ahrenviöl/Ohrstedt II |
|
14 |
|
80:94 |
|
12:16 |
7. |
|
TSV Rantrum |
|
13 |
|
63:94 |
|
10:16 |
8. |
|
TuS Tating |
|
14 |
|
62:100 |
|
10:18 |
9. |
|
SV Bohmstedt |
|
12 |
|
67:82 |
|
9:15 |
10. |
|
TTG Garding-Tönning II |
|
13 |
|
64:98 |
|
7:19 |
11. |
|
TSV Langenhorn |
|
12 |
|
26:99 |
|
2:24 |
12. |
|
Spfr. Bordelum |
|
13 |
|
43:112 |
|
2:24 |
|
Walter Liepert, Tischtennis-Obmann |
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Mär 1967 
|
Husum 18 |
Unsere Familien-Chronik |
Zur Vermählung wünschen wir unserem Tischtennisspieler Dr. E. Rhein und seiner Frau herzliche Glückwünsche und alles Gute auf dem gemeinsamen Lebensweg. |
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Dieter Schladetzky |
|
 |
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Mär 1967 
|
Nachruf |
Wir erhielten die traurige Nachricht, daß unser Sportkamerad, der Bezirksschonsteinfeger i.R.
Wilhelm Stegemann
Träger der silbernen Ehrennadel
unerwartet aus unserer Mitte gerissen worden ist.
Wir haben in Wilhelm Stegemann einen Sportfreund verloren, der in einer finanziell schwierigen Situation bereit war, die Führung des Vereins zu übernehmen und bis zum 16. Juni 1952 unser erster Vorsitzender war. Es war ein wesentlicher Verdienst unseres verstorbenen Sportfreundes, daß er zusammen mit unserem damaligen zweiten Vorsitzenden Wilhelm Wanger durch eine persönliche Bürgschaft die Finanzkrise unseres Vereins überwinden half.
Wilhelm Stegemann war ein verdienter 18er. Wir werden sein Andenken in Ehren halten. |
Dieter Schladetzky |
|
 |
|
Mär 1967 
|
Husum 18 / Fußball |
Der "kleine" Schiedsrichter
Ich erinnere mich noch genau: Der 12. Mai 1962 war ein Samstag mit strahlendem Sonnenschein. Es sollte jener Tag sein, auf den ich schon viele Wochen - seit jenem Tag, als ich mich für den Schiedsrichter-Lehrgang anmeldete - gewartet hatte. Ich durfte das erste Mal im schwarzen Hemd mit dem rot-weiß-roten Adler auf der Brust auf ein Fußballfeld laufen. Natürlich, und so fängt doch jeder an, "nur" als Linienrichter.
Die knapp 100 Zuschauer, die damals auf dem Wiener Raxplatz das Spiel Straßenbahn gegen Atzgersdorf in der ersten Klasse gesehen haben, mögen sich über mich geärgert haben. Vielleicht auch mein Schiedsrichterkollege Sorgen mit mir und meinen Anzeichen mit der Fahne. Jener aber, der am meisten unglücklich, zum Schluß verzweifelt und wankelmütig war, war ich selbst. 90 Minuten lang bemühte ich mich, alles richtig zu tun - aber so viel mißlang. Es war also doch schwerer, als ich es mir vorgestellt hatte.
Es wäre müßig und langweilig, würde ich hier meinen persönlichen Werdegang schildern. Aber diese Anfangsprobleme, mit denen hat jeder zu kämpfen. Der "kleine" Schiedsrichter, der sich mühsam den Weg nach oben bahnen muß, die steinigen Schritte vom Linienrichter zum Schiedsrichter, von Nachwuchsspielen bis zum ersten Spiel der Kampfmannschaft.
Alle jene, die das Schiedsrichtern nur von den großen Spielen der obersten Klassen kennen, mögen es sich vorstellen, dieses schwere Amt auszuüben. Aber in den Unterklassen?
Man betritt den Sportplatz. "Wer san Se?" wird man schon beim Eingang empfangen. Schüchtern muß man antworten: "Der Schiedsrichter." "Ja, ja, die Kabine ist ganz hinten links, den Schlüssel hat der Platzmeister", bekommt man etwas freundlicher zur Antwort. Aber geht man einige Schritte weiter, sagt der "Empfangschef": " Oje, schon wieder ein Neuer. Na, des kann heut ja gut ausgehen."
So macht man den Schiedsrichter am besten Mut - glauben die Vereinsvertreter.
Die Kabine: 2 Nägel in die Wand geschlagen, ein staubiger Sessel, ein wackeliger Tisch, zwei "Fähnchen" auf massive Holzknüppel genagelt, die Linienrichterfahnen darstellen sollen und eine kaputte Glühbirne an der Decke.
Den Spielbericht hat man noch immer in der Tasche. Niemand holt ihn. Man sucht den Vereinsvertreter, man will ja pünktlich anpfeifen. Der Spielberichtsbogen kehrt ausgefüllt wieder, aber die Pässe fehlen. Endlich tauchen sie auf. Doch halt: ein Club will protestieren wegen eines unberechtigten Mannes beim Gegner. Man überprüft Lichtbild und Geburtsdatum - und entscheidet. Ob so oder so, einer fühlt sich immer benachteiligt.
Merke: Die Schwierigkeiten beginnen nicht erst auf dem Spielfeld.
Draußen dann ist es meist leichter, als man es sich vorgestellt hat.
Die ersten Pfiffe allerdings müssen sitzen. Das Gejohle und die Schreie von den zwanzig Zuschauern stören kaum. Aber läuft man einmal die Außenlinie entlang und man nimmt vernimmt ein "Das ist heute ein klasse Schiedsrichter", lebt man förmlich auf. Denn Lob ist auf uns alle nur sparsam verteilt.
Nach dem Spiel findet sich meist kein Kassierer, der die Gebühr begleicht, aber schließlich pfeift man nicht wegen des Geldes. Der Lohn - für mich ist es auch der schönste - ist der Händedruck der beiden Kapitäne nach dem Schlußpfiff und ein aufrichtiges "Danke".
Der "kleine" Schiedsrichter bekommt es viel zu selten zu hören ... |
Heinz Fahnler im "Österreichischen Schiedsrichter" |
Regelfragen und Antworten
|
|
Der Netzraum |
1. |
|
Ein Spieler läuft bei einem Eckstoß, den seine Mannschaft ausführt, ins Netz, um einer Abseitsstellung zu entgehen. Von dort aus versucht er, den Torwart durch einen irreführenden Zuruf zu täuschen. Wie muß der Schiedsrichter eingreifen, soll er den Spieler wegen der Abseitsstellung (die doch wieder auflebte) oder wegen unsportlichen Betragens bestrafen? Wo ist der indirekten Freistoß auszuführen, auf der Torlinie? |
|
|
Der Schiedsrichter kann keinen indirekten Strafstoß verhängen, sondern muß nach einer Verwarnung des schuldigen Spielers wegen unsportlichen Betragens das Spiel dort mit einem Schiedsrichterball fortsetzen, wo sich im Augenblick des Spielunterbrechung (um die Verwarnung auszusprechen), der Ball befand. Der Netzraum gehört nicht zum Spielfeld, denn dieses wird durch die Außenlinien begrenzt, die zwischen den Torpfosten durchgezogen sind. |
|
|
|
Rücken zum Spielfeld |
2. |
|
Ein Spieler. Ein Spieler ist ins Tornetz gelaufen, um einer Abseitsstellung zu entgehen. Muß er dort eine Stellung mit dem Rücken zum Spielfeld einnehmen oder kann er auch das Gesicht zu Spielfeld haben? |
|
|
Der Schiedsrichter kann nicht eingreifen, wenn der ins Tornetz gelaufene Spieler das Gesicht zum Spielfeld hat und sich in dieser Stellung ruhig verhält, das Spiel also nicht beeinflußt. Es ist nicht vorgeschrieben, daß der Spieler den Rücken zum Spielfeld haben muß. |
|
|
|
Abseits neben dem Tor |
3. |
|
Ein angreifender Spieler läuft aus dem Spielfeld und stellt sich neben das Tor, um einer drohenden Abseitsstellung zu entgehen. Er wartet aber mit dem Wieder-ins-Spielfeld-laufen nicht, bis der Ball weggespielt ist, sondern läuft hinein, als der Ball in seine Nähe kommt. Wie soll der Schiedsrichter eingreifen? |
|
|
Der Schiedsrichter hat an der Stelle, an der der Spieler wieder ins Spielfeld lief, einen indirekten Freistoß auszusprechen, denn durch das Hineinlaufen lebte die Abseitsstellung wieder auf. Auch wenn der Torwart den Ball abgewehrt hätte und dieser zum hineinlaufenden Spieler gekommen wäre, müßte der Schiedsrichter auf Abseits entscheiden, denn der Spieler hat sich selbst aus dem Spiel gebracht und damit der Deckung durch den Gegner entzogen. Sein zu frühes Ins-Spielfeld-laufen war zudem unsportliches Betragen und rechtfertigt deshalb eine zusätzliche Verwarnung. |
|
|
|
|
Rempeln mit der Brust |
4. |
|
Ein Spieler, der mit der Brust rempelt, ist zu bestrafen, da nur das Rempeln mit der Schulter erlaubt ist. Bedingt das Rempeln mit der Brust einen indirekten oder direkten Freistoß? Ist mit der Brust rempeln als gefährliches Rempeln anzusehen? |
|
|
Das Rempeln mit der Brust kann unterschiedlich sein. Wenn mit der Brust gegen die Brust des Gegners gerempelt wird, liegt gefährliches Spiel im Sinne der Regel 12.II.1 vor. Dieses Rempeln ist als gefährlich für den rempelnden Spieler anzusehen und mit einem indirekten Freistoß zu bestrafen. Wenn dagegen ein Spieler den Gegner von hinten mit der Brust rempelt, so ist dieses als Stoßen anzusehen und bedingt nach der Regel 12.I.h einen direkten Freistoß . |
|
|
|
Unberechtigter Spieleingriff |
5. |
|
Ein Spieler verläßt aus Verärgerung, unbemerkt vom Schiedsrichter, das Spielfeld. Eine Abmeldung liegt also nicht vor. Einige Zeit später, als der Ball in seine Nähe kommt, läuft der Spieler, ohne sich anzumelden, wieder auf das Spielfeld, nimmt den Ball an und erzielt ein Tor. Die Gegner reklamieren beim Schiedsrichter und machen ihn darauf aufmerksam, daß der Spieler eine Zeit lang außerhalb des Spielfeldes war. Der Schiedsrichter anerkennt daraufhin nach Befragung des Spielers das Tor nicht, sondern setzt das Spiel mit Schiedsrichterball dort fort, wo der Spieler wieder ins Spielfeld kam. Hat er richtig entschieden? |
|
|
Der Schiedsrichter hat richtig entschieden. Es liegt zweimal unsportliches Betragen des betreffenden Spielers vor, indem er unangemeldet das Spielfeld verließ und unangemeldet wieder betrat. Der Schiedsrichter kann also das durch diesen Spieler erzielte Tor nicht anerkennen. Er muß ihn darüber hinaus wegen unsportlichen Betragens verwarnen. Das Spiel ist mit einem Schiedsrichterball fortzusetzen. |
|
Dieter Schladetzky |
Kreuz und Quer |
|
|
Warum Schiedsrichtermangel?
Die Frage, warum es zu wenig Schiedsrichter gibt, wird in der Vereinszeitschrift von Alemannia Aachen treffend behandelt. Die Antwort ist zugleich eine gute Werbung für das Schiedsrichterwesen im Vereinskreis. Unter der Überschrift: "Warum gibt es zu wenig Schiedsrichter?" heißt es bei der Alemannia:
a) Es ist kein Geld zu verdienen, denn Schiedsrichter sind Amateure.
b) Der Schiedsrichter kann keine Pokale und keine Meisterschaften gewinnen.
c) Der dank der Massen ist meistens sehr bescheiden.
Warum gibt es dennoch Fußball-Schiedsrichter? Was sind das eigentlich für Männer?
a) Es sind Männer, die Verantwortung und die Gerechtigkeit lieben und dies in ihrer Spielleitung zum Ausdruck bringen.
b) Es sind Männer, denen es Freude bereitet, den spielenden Mannschaften als Freund zu helfen, das Spiel ordnungsgemäß durchzuführen.
c) Es sind Männer, die für ihr Alltagsleben aus ihrem Hobby Kraft schöpfen.
d) Es sind Männer, die sich bemühen, Vorbilder der Sportlichkeit zu sein, obgleich auch sie Menschen mit menschlichen Fehlerquellen bleiben.
e) Es sind anerkennenswerter Amateursportler, deren Tätigkeit trotz der Verantwortung ein Hobby bleibt, das so manchen "Fußballnarr" zum Mitmachen reizt.
Versuchen Sie es ruhig! Wer einmal mit dem Gefühl das Feld verließ, ein Spiel gut geleitet zu haben, wird für alle Hindernisse und Unannehmlichkeiten reichlich entlohnt.
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RW |
Wir empfehlen unseren Kameraden soweit ihr Verein eine Vereinszeitschrift besitzt, als unseren Kameraden RWE in Alemannia nachzumachen.
Die Überraschung
Als ganz ungewöhnlich empfand Jose Ramarez, Schiedsrichter in Malaga, die Ovationen, die ihm nach Spielschluß beide Mannschaften darboten. Während er noch völlig überrascht nach Dankesworten suchte, formierten sich die Spieler beider Mannschaften und gratulierten ihm per Handschlag. Stutzig wurde Ramarez erst, als auch noch die Vereinsvorstände auf dem Spielfeld erschienen und in ihrem Glückwunsch aussprachen. Während des Spieles hatte seine Frau Zwillinge zur Welt gebracht, was ihm aber von allen Seiten verschwiegen worden war. So glücklich Ramarez über die Freudenbotschaft war, ein wenig wurmte ihn doch, daß die herzliche Gratulation nicht seiner Leistung auf dem Spielfeld gegolten hatte.
Eiserne Nerven
Ein Mann mit eisernen Nerven ist der von Sizilien nach Foggia ausgewanderte Schiedsrichter Octavio Vezzi. "Ich freue mich, wenn es mal Aufruhr auf dem Fußball-Spielfeld gibt, wenn mich die Spieler aufgeregt gestikulierend umringen", meinte Octavio dazu. "Dann werde ich erst richtig ruhig und gelassen. Denn dann komme ich mir vor wie zu Hause." Octavio Vezzi ist hat neun Kinder, außerdem wohnt seine Schwiegermutter bei ihm. |
Dieter Schladetzky |
|
 |
|
|
Apr 1967 
|
Husum 18 / Fußball allgemein |
... und so spielte unsere Liga
26.02.67 |
|
Husum 18 - FSV Wyk |
|
2:2 (2:2) |
Helmuth Will |
ǀ |
Ulrich Arthur Grabert |
Heinz-Jürgen Thomaschewski |
ǀ |
Egon Harms |
ǀ |
Gerhard Eckmann |
Dieter Eckholdt |
ǀ |
Hans-Peter Kurtze |
ǀ |
Carl Anton Christiansen |
ǀ |
Karl-Heinz Starken |
ǀ |
Peter Goldschmidt |
|
An diesem Wochenende weilte die abstiegsbedrohte Elf des FSV Wyk bei uns. In diesem Spiel enttäuschte unsere Elf die Zuschauer sehr, und man darf sich nicht wundern, wenn bei solch gezeigten Leistungen die Besucherzahlen in Zukunft zurückgehen.
Zum Spiel: 1:0 für Wyk schon nach zwölf Minuten, als Stopper Egon "Schnetje" Harms über den Ball schlug und Torwart Eckhard "Ecki" Sers beim Herauslaufen zögerte.
Das 1:1 besorgte Carl Anton "Ratschi" Christiansen durch Kopfball nach einer Flanke von Peter Goldschmidt. Ein schönes Tor erzielte Karl-Heinz Starken, ebenfalls durch Kopfball, nach einer Peter Goldschmidt-Flanke. Durch einen Foulelfmeter glichen die Wyker kurz nach der Pause aus. Das Bild in der zweiten Hälfte zeigte bei uns Fehlpässe am laufenden Band, während die Gäste um jeden Ball kämpften. Sie waren froh über den Punkt, den sie aus Husum mitnehmen konnten.
03.03.67 |
|
VfB Nordmark - Husum 18 |
|
0:0 |
Helmuth Will |
ǀ |
Ulrich Arthur Grabert |
Heinz-Jürgen Thomaschewski |
ǀ |
Egon Harms |
ǀ |
Gerhard Eckmann |
Carl Anton Christiansen |
ǀ |
Karl-Heinz Starken |
ǀ |
Hans Peter Kurtze |
ǀ |
Gerhard Meier |
ǀ |
Peter Goldschmidt |
|
Dieses Spiel zeigte von beiden Seiten ein sehr schwaches Sturmspiel, in dem die Hintermannschaften dominierten. In spielerischer Hinsicht hatte unsere Elf zwar Vorteile, vermochte sie aber nicht in Tore umzuwandeln. Außer einem Pfostenschuß und einigen knapp neben das Tor gesetzten Schüssen war nichts mehr für uns drin. Kurz vor Schluß hatten wir Glück, als ein Flensburger Stürmer freistehend vor unserem Gehäuse den Ball überweg schoß. Das Ergebnis entspricht insgesamt den gezeigten Leistungen.
12.03.67 |
|
Husum 18 - DGF Flensburg |
|
0:3 (0:1) |
Helmuth Will |
ǀ |
Ulrich Arthur Grabert |
Heinz-Jürgen Thomaschewski |
ǀ |
Egon Harms |
ǀ |
Gerhard Meier |
Peter Goldschmidt |
ǀ |
Karl-Heinz Starken |
ǀ |
Hans Peter Kurtze |
ǀ |
Gerhard Eckmann |
ǀ |
Carl Anton Christiansen |
|
Mit 3:0 verloren wird dieses Spiel zwar um ein Tor zu hoch, am Sieg der Flensburger gab es aber keinen Zweifel.
Im Feldspiel konnten wir zwar mithalten, es zeigte sich aber, daß unser Sturmspiel einfach zu einfallslos ist, um gegen ein so routinierte Elf zu Torerfolgen zu kommen. Es schien bei Halbzeit 0:0 zu bleiben, als unser Läufer Heinz-Jürgen Thomaschewski sich im Strafraum festfummelte, sich von N. Hinz den Ball abnehmen ließ, der daraus das 1:0 für seine Elf erzielte. Vielleicht hättet das Spiel noch einen anderen Verlauf genommen, wenn Schiedsrichter Edmon "Eddi" Vieille (Westerland), der an diesem Sonntag keine große Leistung zeigte (er war nie auf Ballhöhe) uns nicht einen Foulelfmeter verwehrt hätte. Peter Goldschmidt wurde vom Flensburger Schlußmann im Strafraum gefoult. Das 2:0 für DGF fiel in der 73. Minute, nachdem Torwart Eckhard "Ecki" Sers den Ball nicht festhalten konnte und die Flensburger den Ball über die Linie drückten.
Kurz vor Schluß kamen die Gäste noch zum 3:0, das aus einem Strafstoß resultierte. Ulrich Arthur "Uli" Grabert hatte den Flensburger Hinz im Strafraum gefoult.
19.03.67 |
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RW Niebüll - Husum 18 |
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3:1 (3:0) |
Helmuth Will |
ǀ |
Ulrich Arthur Grabert |
Burkhard Schletter |
ǀ |
Egon Harms |
ǀ |
Gerhard Meier |
Peter Goldschmidt |
ǀ |
Karl-Heinz Starken |
ǀ |
Hans Peter Kurtze |
ǀ |
Gerhard Eckmann |
ǀ |
Carl Anton Christiansen |
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Mit der gleichen Aufstellung wie gegen DGF - nur für Eckhard "Ecki" Sers spielte Holger Petersen im Tor und für Heinz-Jürgen Thomaschewski spielte Burkhard Schletter - verlor unsere Elf auch dieses Spiel.
In der ersten Hälfte hatten die Niebüller den Wind als Bundesgenossen und schossen einen beruhigenden 3:0-Vorsprung heraus. In der zweiten Hälfte konnten wir trotz Windunterstützung das Ergebnis nicht wesentlich verbessern. Lediglich der Ehrentreffer gelang in der 70. Minute des Spiels durch Hans Peter Kurtze.
Spielplanänderung der Liga
25.03.67 |
|
Husum 18 |
|
- |
|
BW Friedrichstadt |
02.04.67 |
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Rasensport Schleswig |
|
- |
|
Husum 18 |
09.04.67 |
|
TSV Rantrum |
|
- |
|
Husum 18 |
16.04.67 |
|
Husum 18 |
|
- |
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SIF Schleswig |
Durch einige Spielausfälle im Winter hat der Bezirksspielausschuß einige Spieländerungen vorgenommen, die wir hiermit unseren Sportplatzbesuchern bekanntgegeben. |
Dieter Schladetzky |
Unsere Ib kämpfte glücklos
Husum 18 Ib |
|
- |
|
IF Tönning |
|
1:1 |
Husum 18 Ib |
|
- |
|
BW Löwenstedt |
|
0:1 |
Tönninger SV |
|
- |
|
Husum 18 Ib |
|
4:0 |
Unsere III. Mannschaft Tabellenführer!
Husum 18 III |
|
- |
|
IF Tönning Ib |
|
3:2 |
Husum 18 III |
|
- |
|
BW Löwenstedt Ib |
|
5:1 |
Husum 18 III |
|
- |
|
Tönninger SV Ib |
|
3:1 |
Durch diese letzten Siege setzte sich unsere dritte Mannschaft an die Tabellenspitze, die wir nachstehend wiedergeben:
Tabelle der 2. Kreisklasse
1. |
Husum 18 II |
|
18 |
|
62:31 |
|
26:10 |
2. |
Germania Breklum |
|
17 |
|
56:32 |
|
25:9 |
3. |
SV Dörpum |
|
16 |
|
47:24 |
|
23:9 |
4. |
Tönninger SV Ib |
|
17 |
|
54:37 |
|
22:12 |
5. |
Frisia Husum III |
|
16 |
|
45:25 |
|
21:11 |
6. |
TSV Rantrum III |
|
16 |
|
39:29 |
|
16:16 |
7. |
TSV Nordstrand |
|
17 |
|
48:43 |
|
14:18 |
8. |
TSV Garding |
|
19 |
|
35:55 |
|
14:24 |
9. |
IF Tönning Ib |
|
16 |
|
29:46 |
|
13:21 |
10. |
SV BW Löwenstedt Ib |
|
16 |
|
35:57 |
|
11:21 |
11. |
Bredstedter TSV III |
|
17 |
|
24:69 |
|
9:25 |
12. |
TSV Arlewatt/Olderup Ib |
|
17 |
|
31:64 |
|
8:26 |
|
Dieter Schladetzky |
|
 |
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Apr 1967 
|
Husum 18 / Jugend-Fußball |
Unsere Jungmannen auf Platz 5
Husum 18 |
|
- |
|
FSV Wyk |
|
7:0 |
VfB Nordmark |
|
- |
|
Husum 18 |
|
3:1 |
Husum 18 |
|
- |
|
DGF Flensburg |
|
2:0 |
RW Niebüll |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:3 |
2:6 Punkte aus vier Spielen holten unseren Bezirksjungmannen. Eine schöne Leistung! Ziel dieser Elf wird es sein, diesen fünften Platz bis zum Schluß der Serie zu verteidigen. Bei der augenblicklichen Spielstärke sollte sich dieses Ziel auch verwirklichen lassen. Die vier restlichen Spiele sind zu Hause gegen Friedrichstadt, auswärts bei Nordmark Satrup und Rantrum, und das letzte zu Hause gegen den TSV Kropp
So spielte der "Nachwuchs"
Knaben:
Husum 18 |
|
- |
|
IF Tönning |
|
1:0 |
Husum 18 |
|
- |
|
TSV Rantrum |
|
2:0 |
Tönninger SV |
|
- |
|
Husum 18 |
|
3:0 |
Schüler:
Husum 18 II |
|
- |
|
Arlewatt |
|
2:1 |
Husum 18 I |
|
- |
|
IF Tönning |
|
kampflos für 18 |
Husum 18 II |
|
- |
|
Frisia Husum I |
|
0:7 |
Husum 18 I |
|
- |
|
TSV Rantrum |
|
8:1 |
Tönninger SV II |
|
- |
|
Husum 18 I |
|
0:6 |
Jugend:
Husum 18 |
|
- |
|
IF Tönning |
|
6:1 |
Husum 18 |
|
- |
|
SV Löwenstedt |
|
3:1 |
Jungmannen Kreis:
Husum 18 |
|
- |
|
SV Löwenstedt |
|
5:1 |
Tönninger SV |
|
- |
|
Husum 18 |
|
5:0 |
|
Dieter Schladetzky |
|
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Apr 1967 
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Husum 18 |
Am Freitag, dem 7. September 7. April 1967, um 20 Uhr findet im Vereinslokal Holstenkrug unsere diesjährige
Kegler-Versammlung
statt. Zu dieser Veranstaltung zu dieser Versammlung sind alle aktiven Keglerinnen und Kegler herzlich eingeladen. |
Letzte Meldungen
Die schlechten Leistungen einiger Bundesligaschiedsrichter (jeder "Regelkundige" sieht es fast jedes Wochenende im Fernsehen) haben den DFB veranlaßt, auf alte "Kämpfer" zurückzugreifen, um das Ansehen des Schiris in der Öffentlichkeit wieder zu heben.
So erhielt auch unser ehemaliger Spitzenschiedsrichter Hermann Bahnsen einen Eilbrief zugesandt, in dem er aufgefordert wird, sich bereitzuhalten. Wie es heißt, soll er schon für die nächsten Bundesligaspiele eingesetzt werden. Sportfreund Hermann Bahnsen hat, wie er uns telefonisch mitteilte, sofort mit Waldläufen angefangen, die in der Nähe Schobülls stattfinden. Wie uns Friedel "Tante Friedel" Bahnsen mitteilte, ist ab sofort jeder Alkoholgenuß eingestellt worden.
Uhr gefunden
Am 11. März 1967 (Sonnabendnachmittag) ist auf unserem Platz eine Uhr gefunden worden, die wahrscheinlich einem Spieler von Husum 18 gehört. Der Verlierer kann die Uhr beim Jugendobmann Dieter Schladetzky, Osterhusumer Straße 54, abholen. |
Auf der letzten Vorstandssitzung wurde vom Kassierer, Sportfreund Hans Weinstein, der Vorschlag gemacht, daß Sportplatzbesucher, die einen Hund mitführen, für diesen einen Sportgroschen entrichten sollen.
Von unserem Sportsfreund Alfred Weich erhielten wir die frohe Nachricht, daß er mit einer namhaften Keksfabrik einen Großabschluß für unseren nächsten "Vereinsball" gemacht hat. |
Dieter Schladetzky |
|
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Apr 1967 
|
Husum 18 |
Aus unserer Familien-Chronik |
Unserem ehemaligen Ligaspieler Johannes "Haschi" Jannsen und Frau herzliche Glückwünsche zur Geburt einer Tochter. |
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Bei Familie Peter Goldschmidt hat sich Fußballnachwuchs eingestellt. Herzliche Glückwünsche zur Geburt eines Jungen. |
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Karl-Helmut Gellrich und Frau Margrit, geborene Ehlert, wünschen wir alles Gute zur Vermählung. |
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Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag am 1. April wünschen wir unserem ersten Vorsitzenden Werner Denckmann. |
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Dieter Schladetzky |
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Apr 1967 
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Nachruf |
Am 21. März verstarb im 57. Lebensjahr unser langjähriges Mitglied und Förderer unseres Vereins
Karl Ewert
Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten. |
Dieter Schladetzky |
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Apr 1967 
|
Husum 18 / Fußball allgemein |
Regelfragen und Antworten
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Eckstoß - Freistoß? |
1. |
|
Auf unserem letzten Schiedsrichterabend kam es zu einer Diskussion um die Frage: "Aus welchem indirekten Freistoß kann ein Tor erzielt werden? "Die Antwort soll lauten: "Aus dem Eckstoß"; ist das richtig? Zählt der Eckstoß zu den Freistößen? Nach welcher Spielregel? |
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|
Der Eckstoß zählt nicht zu den Freistößen. Er unterscheidet sich von diesen in mehrfacher Beziehung in mehrfacher Beziehung. In seiner Wirkung - direkt zu verwandeln - gleicht er dem direkten Freistoß, gilt aber nicht als solcher. Freistöße sind Strafen des Spiels, der Eckstoß stellt keine Strafe dar. |
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Anlauf beim Strafstoß |
2. |
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Einen wie langen Anlauf darf ein Spieler bei der Ausführung des Strafstoßes nehmen? Ein Gegenspieler stand hinter dem Strafstoßschützen, aber außerhalb des Teilkreises. Dieser verlangte, daß der Spieler einen anderen Platz einnehmen solle, weil er ihn beim Anlaufen stören würde. Der Spieler lehnte das ab und der Schiedsrichter schritt nicht ein. Handelte der Schiedsrichter richtig? |
|
|
Die Regel enthält keine Bestimmung darüber, einen wie langen Anlauf ein Spieler zur Ausführung des Strafstoßes nehmen darf. Immerhin ist an anzunehmen, daß die Entfernung von der Strafstoßmarke bis zum Teilkreis auf dem Strafraum, die etwa 9,15 m beträgt, ausreichend ist, um dem Strafraumschützen Raum zum Anlauf zu geben. Es war die Absicht bei der Einführung des Teilkreises, ausreichend Platz für die ungestörte Ausführung des Strafstoßes zu geben. |
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Wer hat Einwurf? |
3. |
|
Der Schiedsrichter konnte nicht genau erkennen, wer den Ball vor seinem Überschreiten der Seitenlinie zuletzt berührt hatte. Auch der Linienrichter, den er befragte, konnte es ihm nicht sagen. Was soll der Schiedsrichter tun; das Spiel mit Schiedsrichterball fortsetzen? |
|
|
Nach der Regel ist ein Schiedsrichterball auszuführen, wenn der Schiedsrichter das Spiel unterbrochen, der Ball aber die Seiten- oder Torlinie nicht überschritten hat. Im vorliegenden Fall ging der Ball "aus", ein Regelverstoß lag nicht vor, also mußte das Spiel mit Einwurf fortgesetzt werden. Zu bestimmen, welche Mannschaft einzuwerfen hat, liegt im Ermessen des Schiedsrichters. Dem Linienrichter ist aber anzuraten, den Spielvorgängen aufmerksamer zu folgen. |
|
|
|
|
Abgewehrter Strafstoß |
4. |
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Bei der Ausführung eines Strafstoßes läuft ein Spieler der angreifenden Mannschaft zu früh vor, der Schiedsrichter pfeift aber nicht. Der Torwart wehrt den Ball zur Ecke ab. Wie ist das Spiel fortzusetzen, durch Schiedsrichter Ball oder Freistoß, da eine Wiederholung doch im Gegensatz zur Vorteilsbestimmung steht? |
|
|
Wenn der Schiedsrichter nicht gepfiffen, also das Spiel nicht unterbrochen hat, als ein angreifender Spieler zu früh vorlief, handelte er richtig. Nach seinem Pfiff zur Ausführung des Strafstoßes soll der Schiedsrichter die Auswirkung des Stoßes abwarten und dann seine Entscheidung, die ja unterschiedlich ist, treffen. Läuft ein Spieler der angreifenden Mannschaft zu früh vor und der Ball wird zur Ecke abgewehrt oder kommt zu einem Spieler der angreifenden Mannschaft, so muß der Schiedsrichter auf indirekten Freistoß an der Stille erkennen, an welcher der betreffende Spieler die Strafraumlinie überschritt. |
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|
|
Spieleingriff von außen |
5. |
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An der Seitenlinie wird ein Freistoß ausgeführt. Der Ball soll vom ausführenden Spieler einem Mitspieler zugespielt werden. Als der Ball etwa 5 m im Spiel ist, hält ihn ein Zuschauer, der ins Spielfeld läuft, auf. Soll der Schiedsrichter den Freistoß wiederholen lassen? |
|
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Jeder Spieleingriff eines Außenstehenden bedingt eine Spielfortsetzung mit Schiedsrichterball; selbst dann, wenn durch den Eingriff ein sonst sicheres Tor verhütet wurde. Also muß der Schiedsrichter im vorliegenden Fall das Spiel mit Schiedsrichterball an der Stelle fortsetzen, an welcher der Eingriff stattfand. Gelingt der Versuch des Eingriffes nicht, so soll der Schiedsrichter das Spiel nicht unterbrechen. |
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Dieter Schladetzky |
Freistoß ohne Zeitverlust
Im Durchschnitt wird jedes Spiel etwa 120 x unterbrochen. An- und Abstöße, Einwürfe, Freistöße, Eckstöße, vielleicht auch Strafstöße und Schiedsrichterbälle zwingen dazu, den Ball wieder ins Spiel zu bringen. Es ist festgestellt worden, daß bei Spielen, die normal verlaufen, und 20 Minuten durch diese natürlichen Spielpausen verlorengehen. Wird die Spielfortsetzung in den vorkommenden Fällen bewußt oder unbewußt verzögert, gehen mitunter mehr als 30 Minuten der Spielzeit verloren. Besonders liegt die Spielverzögerung bei Freistößen nahe. Darum bestimmen die amtlichen Entscheidungen auch unter anderem: Die Schiedsrichter werden ganz besonders angewiesen, Versuche, die Ausführung eines Freistoßes zu verzögern, als unsportliches Betragen zu behandeln.
Und in den Anweisungen für Schiedsrichter heißt es: Achte darauf, daß der Freistoß möglichst schnell ausgeführt wird; das ist wichtig nicht allein deshalb, weil sonst das Spiel verlangsamt wird, sondern auch, weil die Verzögerung unsportlich ist, besonders beim Freistoß, bei dem ein Tor direkt erzielt werden kann. Jede Verzögerung ermöglicht es dem Gegner, seine Abwehr aufzubauen. Gib also das Zeichen möglichst schnell. Das übliche Zeichen ist der Pfiff.
Wir haben in der letzten Zeit selbst in Spielen der obersten Spielklasse erlebt, daß mancher Spieler die Bestimmungen der Spielregeln nicht kennt und deshalb bei der Ausführung von Freistößen Nachteile, mitunter sogar Torverlust hinnehmen muß. Hier zeigt es sich, wie wertvoll es ist, wenn die Spieler regelmäßig mit den Spielregeln vertraut gemacht werden und insbesondere Fußballlehrer keine Mannschaftsbesprechung vorübergehen lassen, ohne wenigstens in 10 Minuten die Spielvorgänge zu besprechen und taktische Ratschläge in Verbindung mit der Möglichkeit aufzuzeigen, die Spielregeln auszunutzen.
Die Verbreitung der Spielregelkenntnis muß bei den Jugendlichen anfangen. Jeder Verein hat Schiedsrichter, denen die Kenntnis der Spielregeln und ihre Anwendung immer wieder durch die zuständigen Stellen nahegebracht wird. Diese soll man zu den Spielern sprechen lassen, zumal man dadurch die Gewißheit hat, daß die Spielregeln richtig gelehrt werden. Wo regelkundige Vereinsmitglieder fehlen, schickt der Schiedsrichter-Obmann des Verbandes auf Anforderung gern Referenten, weil die Schiedsrichter mit daran interessiert sind, daß die Spieler die Spielregeln kennen. Es liegt also im Interesse eines jeden Vereines diese Möglichkeit zu nutzen. |
Dieter Schladetzky |
Noch Fußball?
Manchmal denkt man, Fußball sei kein Sport, Fußball sei eine Krankheit, wie Rheuma z.B. Man kann machen was man will, man wird es nicht los. Wenn man am Sonntag lossaust, weiß man genau, es gibt bestimmt wieder Ärger und Aufregung, aber umdrehen und nach Hause zurück, der Gedanke kommt einem erst gar nicht. Das ist wie am Stammtisch, man weiß, wenn man jetzt nicht aufhört, gibt das einen Kater, und doch hört man nicht auf. Aber die Aufregung, das ist das Schlimmste, das schlägt auf das Herz, und noch mehr auf die Galle. Wenn das Spiel losgeht, ist man noch verhältnismäßig ruhig, aber je länger das Spiel dauert, umso nervöser wird man. Da kann man doch nicht ruhig bleiben, wenn man mitansehen muß, wie eine Chance nach der anderen ausgelassen wird, wie sie, blinden Hühnern gleich, in die Abseitsfalle laufen, wie kein Eckball richtig geschossen wird. Manchmal keucht man vor Aufregung, das Herz schlägt einem bis zum Halse, die Finger können kaum noch die Zigarre halten.
Wie so das Spiel läuft, keine Sekunde kann man abschalten. Ob die anderen in Führung gehen oder ob die eigene Mannschaft vorn liegt, da ist kaum ein Unterschied. In dem einen Fall zittert man darum, daß die anderen nur kein zweites Tor schießen, denn dann ist es aus, zwei Tore Rückstand verkraftet der 1. FC Oberneuheim nie. Und wenn die eigene Mannschaft ein Tor vorgelegt hat, dann zittert man beinahe noch mehr, nämlich daß sie den kleinen Vorsprung auch hält. Einmal nur möchte man erleben, daß der Lieblingsverein mit 3, 4 Toren vorneliegt, damit man einmal aufatmen kann, aber das schafft er nie. Und dann der Ärger mit den Schiedsrichtern. So was von beschränkt, parteiisch und rachsüchtig ist einfach nicht zu fassen. Immer, aber auch immer pfeifen sie für die anderen. Da kommt einem doch die Galle ins Blut. Und so geht es nun Sonntag für Sonntag. Dabei heißt es immer, Sport sei gesund. Kann sein, daß das für die Aktiven zutrifft, für die Zuschauer ist er bestimmt nicht gesund. Wenn das so weitergeht, und es geht bestimmt so weiter, kriegt man eines Tages auf der Tribüne einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall. |
Dieter Schladetzky |
Schnitzel
Krach beim abgestiegenen FC Dingsbums. Dessen Torwart: "Unser Spielausschußvorsitzender ist zurückgetreten."
"
Warum denn?" wollte ein treuer Anhänger wissen.
Des Keepers Pointe: "Damit er dem Trainer besser an den Hintern treten kann."
Xaver Eisenhart steht im Tor des VfB Weitstoß. Fragt ein Zuschauer den anderen: "Warum trägt der Eisenhart Straßenschuhe?"
Die Antwort lautete: "Bei seiner Hochzeit mußte er seiner Kunigunde versprechen, die Fußballschuhe an den Nagel zu hängen."
Der berühmte Mittelstürmer Bumsdrauf war von der krankhaften Furcht befallen, er könne eines Tages gelernt werden. So kam es, daß die Dame, die im Kino neben ihm saß, plötzlich hörte, wie Bumsdrauf atemlos vor sich hinmurmelte: "Jetzt ist es soweit! Kein Gefühl mehr im Bein! Aus mit dem Fußballspielen ..."
Da flötete die Dame: "Beruhigen Sie sich, junger Mann. Vielleicht ist es ein Trost für Sie, daß es mein Bein ist, das Sie da zwicken."
Bei einem Fußballspiel haut der einheimische Halbrechter dem linken Gästeverteidiger eine knallige Ohrfeige. Der Schiedsrichter stellt den Übeltäter zur Rede, doch dieser bestreitet seine Tat. Da meldet sich der Geschädigte zu Wort, um den Fall richtigzustellen. Aber der "schlagende" Halbrechte bleibt konsequent bei seiner Aussage, er habe seinem Gegner noch nicht einmal ein Härchen gekrümmt. Empörend macht er schließlich der Diskussion ein Ende: "Und wenn du jetzt nicht ruhig bist, hau ich Dir noch eine runter."
Manager Kuchenbeißer spendierte seiner Mannschaft nach jedem gewonnenen Spiel immer einen großen Kuchen. Unlängst intervenierte er beim Bäckermeister: "Den Rosinenkuchen, den ich bei Ihnen gekauft habe, muß ich leider zurückbringen, weil er keine einzige Rosine enthält."
Der Bäckermeister: "Wenn Sie einen Hundekuchen kaufen, ist da vielleicht ein Hund drin?"
Im Schwergewicht tritt Eisenhart gegen den bekannten Meisterboxer an. Bis zum Gongschlag der ersten Runde kann es sich nur noch um Sekunden handeln. Da bemerkt der Ringrichter, daß Eisenhart unmittelbar unter dem Haaransatz einen Riemen um die Stirn trägt. Sichtlich irritiert fragt der Unparteiische: "Und was soll das bedeuten?"
Eisenharts Antwort: "Das ist nämlich so, Herr Schiri: Vor kurzem stand in der Zeitung, daß Schläge unterhalb des Gürtels verboten sind."
Franz und Margret Ningel unterschrieben bekanntlich einen Zweijahresvertrag bei Holiday on Ice. Man spricht von 150.000 D-Mark Gage für 12 Monate. Ob das populäre Eiskunstlaufpaar auch bald Kindergeld bekommt?
"Und denk dir", schwärmte der kleine Hirtenjunge aus Graubünden, der erstmals in die große Welt hinauskam, "er gewann nicht nur den Marathonlauf mit 17 Minuten Vorsprung, sondern er sprang anschließend auch noch über das Zielband."
"Na und?" meinte der Onkel aus Amerika, "bei dem Anlauf." |
DSC Heidelberg |
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Apr 1967

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Husum 18 / Kegeln |
Kegelvereinsmeisterschaft
HUSUM – Im Keglerheim Dethlefsen fand über alle vier Bahnen die II. Kegel-Vereinsmeisterschaft von Husum 18 statt. 42 Keglerinnen und Kegler gingen an den Start. Bei den Frauen verteidigte Elfi Denckmann mit 736 Holz wieder ihren Titel vor Renate Schladetzky mit 726 Holz, Irmgard Fentzahn mit 725 Holz, Gerda Lund 721 Holz und A. Stubbe mit 718 Holz.
Vereinsmeister der Männer wurde in diesem Jahr Gerhard Schulz mit 743 Holz vor K. H. Lund 739 Holz, Uwe Jahn 735 Holz, Dieter Schladetzky 726 Holz und Werner Denckmann 722 Holz.
Außer den Einzelmeistern wurden auch die besten Kegler-Ehepaare gewertet. Hier siegten Karl-Heinz und Gerda Lund mit 1460 Holz vor Elfi und Werner Denckmann mit 1458 Holz und Renate und Dieter Schladetzky mit 1452 Holz.
Abends fand ein gemütliches Beisarnmensein mit der Preisverteilung statt. Neben den Siegern wurden der Pudelkönigin und dem Pudelkönig ebenfalls Preise überreicht. |
28. April 1967, Husumer Nachrichten |
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Mai 1967 
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Husum 18 |
... und so spielte unsere Liga
26.03.67 |
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Husum 18 - Blau-Weiß Friedrichstadt |
|
0:1 |
Helmuth Will |
ǀ |
Heinz-Jürgen Thomaschewski |
Ulrich Arthur Grabert |
ǀ |
Egon Harms |
ǀ |
Hans-Peter Kurtze |
Peter Goldschmidt |
ǀ |
Gerhard Meier |
ǀ |
Karl-Heinz Starken |
ǀ |
Burkhard Schletter |
ǀ |
Manfred Hoppe |
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Sicherlich sind Sie auf unserer Rubrik letzte Meldungen nicht hereingefallen! Es handelt es sich hier um einige Aprilscherze. Wir hoffen aber doch, dass sie sich hierüber amüsiert haben. |
Die zu dieser Zeit gegen den Abstieg kämpfenden Friedrichstädter stellten sich in Husum als eine kampfstarke Mannschaft vor. In technischer Hinsicht hatten wir, wie so oft in manchen Spielen, Vorteile zu verbuchen; aber unser Sturmspiel war einfach zu einfallslos, um die gegnerische Hintermannschaft vor ernste Probleme zu stellen. Durch ein aus einem Freistoß erzieltes Tor in der ersten Hälfte des Spiels sollte die Begegnung entschieden werden. Trotz Überlegenheit unserer Elf gelang bis zum Schluß nicht mehr der verdiente Ausgleich. Durch diese Niederlage geriet unsere Elf weiter ins untere Drittel.
02.04.67 |
|
Rasensport Schleswig - Husum 18 |
|
6:3 |
Ulrich Arthur Grabert |
ǀ |
Helmuth Will |
Heinz-Jürgen Thomaschewski |
ǀ |
Egon Harms |
ǀ |
Gerhard Eckmann |
Burkhard Schletter |
ǀ |
Dieter Eckholdt |
ǀ |
Carl Anton Christiansen |
ǀ |
Peter Goldschmidt |
ǀ |
Manfred Hoppe |
|
Allen unseren Mitgliedern wünschen wir ein recht frohes Pfingstfest |
Bis zum Halbzeitpfiff lag unsere Liga schon mit 2:0 Toren hinten. Wer von den Begleitern gehofft hatte, daß sich das Blatt in der zweiten Hälfte ändern würde, wurde bitter enttäuscht. Durch böse Abwehr- und Torwartfehler erhöhten die Rasensportler auf 5:0. Durch Egon "Schnetje" Harms konnten wir noch auf 2:5 verkürzen, doch ein Handelfmeter brachte die Gäste auf 6:2 nach vorn. Heinz-Jürgen Thomaschewski erzielte ebenfalls durch einen verwandelten Handelfmeter das 6:3.
Somit hatten wir schon 30 Verlustpunkte bei noch zwei ausstehenden Spielen. Unsere Lage wurde sehr bedrohlich.
09.04.67 |
|
TSV Rantrum - Husum 18 |
|
0:2 |
Mit
Helmuth Will |
ǀ |
Ulrich Arthur Grabert |
Heinz-Jürgen Thomaschewski |
ǀ |
Egon Harms |
ǀ |
Walter Feddersen |
Karl-Heinz Starken |
ǀ |
Peter Goldschmidt |
ǀ |
Carl Anton Christiansen |
ǀ |
Volker Schliter |
ǀ |
Manfred Hoppe |
|
traten wir zum "kleinen Ortsderby" in Rantrum an. An diesem Sonntag hatte sich unsere Elf zwar viel vorgenommen, doch beim Spiel schienen alle guten Vorsätze über den Haufen geworfen zu sein.
Zum Spielverlauf: Mit dem Wind als Bundesgenossen stürmten die Rantrumer von Anfang an auf unser Tor zu. Mit viel Glück und Geschick wurde eine 1:0-Führung der Gastgeber gehalten. Dabei hatten wir bestimmt auch Einschußmöglichkeiten gehabt; doch die besten herausgespielten Chancen wurden kläglich vergeben. In der zweiten Hälfte nun sollte sich alles ändern. Mit dem starken Wind als Unterstützung sollte der Ausgleich auf jeden Fall geschafft werden, zumal die Rantrumer durch eine Verletzung mit nur 10 Mann antraten. Doch es kam anders. Nicht wir, sondern die Rantrumer schossen in der 59. Minute das alles entscheidende 2:0. Zu diesem Zeitpunkt hatte unsere Elf keine Kraft mehr, das Blatt zu wenden.
16.04.67 |
|
Husum 18 - SIF Schleswig |
|
2:0 |
Heinz-Jürgen Thomaschewski |
ǀ |
Ulrich Arthur Grabert |
Helmuth Will |
ǀ |
Peter Goldschmidt |
ǀ |
Martin Dohrn |
Dieter Eckholdt |
ǀ |
Karl-Heinz Starken |
ǀ |
Burkhard Schletter |
ǀ |
Egon Harms |
ǀ |
Manfred Hoppe |
|
Dieses letzte für uns so wichtige Spiel wurde durch eine große kämpferische Leistung mit 2:0 verdient gewonnen. Die Mannschaft war sich von Anfang an bewußt, daß dieses Spiel um den Abstieg eventuell noch Folgen haben könnte. Sie erzielte nach dem Wechsel durch Burkhard Schletter, der einen Schleswiger Abwehrspieler anschoß, das 1:0. Durch eine schöne Kombination erzielte Linksaußen Manfred "Manne" Hoppe das spielentscheidende 2:0. Durch diesen Sieg waren wir von allen Abstiegssorgen befreit. |
Dieter Schladetzky |
Unsere Reserve
Mit einem 2:0-Erfolg über die Ib von Frisia, einem 2:3 bei der Ib von Blau-Weiß Friedrichstadt und einem 3:1-Heimerfolg über den FC Langenhorn schloß unsere Ib weiter ins Mittelfeld auf und nimmt den 7. Tabellenplatz ein.
Unsere III. Mannschaft verlor ihr entscheidendes Spiel
Husum 18 III |
|
- |
|
Frisia Husum III |
|
3:1 |
Husum 18 III |
|
- |
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SV Dörpum |
|
1:2 |
Dieses über die Vergabe der Meisterschaft in der zweiten Kreisklasse so wichtige Spiel wurde gegen die eifrigen Dörpumer mit 2:1 auf eigenem Platz verloren, so daß das gesteckte Ziel, die Meisterschaft zu erreichen, wieder etwas in Frage gestellt ist. Ob es daran lag, daß man zu Hause nur mit 10 Spielern antrat? |
Dieter Schladetzky |
|
 |
|
Mai 1967 
|
Husum 18 / Jugend-Fußball |
Unsere Jugend berichtet:
Die ersten Jungmannen schlossen am 16. April die Punktspiele in der Bezirksjungmannenrunde ab. Leider wurde das letzte Punktspiel gegen den TSV Kropp durch ein in der letzten Minute erzieltes Tor für die Gäste verloren. Trotzdem hoffen sie, den vierten oder fünften Tabellenplatz zu halten, der ja auch schon einen schönen Erfolg darstellt.
Die letzten Ergebnisse:
Husum 18 |
|
- |
|
BW Friedrichstadt |
|
1:1 |
Nordmark Satrup |
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- |
|
Husum 18 |
|
2:2 |
TSV Rantrum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
0:2 |
Husum 18 |
|
- |
|
TSV Kropp |
|
0:1 |
So spielten unsere "Kleinsten":
Knaben |
|
- |
|
|
|
|
BW Friedrichstadt |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:2 |
Husum 18 |
|
- |
|
FC Langenhorn |
|
0:3 |
|
Schüler |
|
- |
|
|
|
|
IF Tönning |
|
- |
|
Husum 18 II |
|
2:4 |
Husum 18 II |
|
- |
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Bredstedter TSV I |
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1:5 |
Husum 18 I |
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- |
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Frisia Husum II |
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4:0 |
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Jugend |
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- |
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BW Friedrichstadt |
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- |
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Husum 18 |
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1:2 |
Husum 18 |
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- |
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SV Dörpum |
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9:0 |
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II. Jungmannen |
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- |
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SV Germania Breklum |
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- |
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Husum 18 |
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1:0 |
Husum 18 |
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- |
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FC Langenhorn |
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0:0 |
Kurz notiert
Unsere erste Jugend ist am 1. Mai Gast beim KSV Holstein Kiel. Bei einem großen Jugendfußballturnier spielen wir mit Mannschaften wie VfB Kiel, Heider SV, VfB Lübeck, Concordia Hamburg und Holstein Kiel zusammen.
Über Pfingsten fahren 14 Jungmannenspieler mit ihrem Trainer und Begleiter zu einem großen internationalen Fußballturniers zu Flensburg 08. Außer deutschen Mannschaften werden Gäste aus England, Schweden und Dänemark erwartet.
Die Schüler-Kreisauswahl des Kreises Husum/Eiderstedt weilt über Pfingsten im Jugendlager Schwennauhof bei Glücksburg und nimmt dort an den Spielen und den "Franz-Gehlhaar-Pokal" teil. Von Husum 18 sind vier Spieler mit vorgesehen.
Am 28. Mai nimmt die erste Jugend an einem großen Turnier beim SV Ellerbek Kiel teil, während die Knaben, Schüler und Jungmannen zu Gast beim SV Friedrichsort sind. |
Dieter Schladetzky |
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Mai 1967 
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Husum 18 / Kegeln |
Unsere Kegler tagten
Am 7. April 1967 hielt unsere große Kegelabteilung im Vereinslokal "Holstenkrog" ihre diesjährige Versammlung ab. Kegelobmann Karl-Heinz Lund konnte ca 30 Aktive begrüßen, was einmal mehr unter Beweis stellte, daß unsere Kegelabteilung eine feste Gemeinschaft im Verein geworden ist. Nachdem Sportfreund Werner Denckmann Rückschau auf das verflossene Sportjahr gehalten hatte - hier wurde noch einmal der Aufstieg unserer Frauen- und Männermannschaft von der B- in die A-Klasse gewürdigt -, wurde über den Austragungsmodus unserer diesjährigen Clubmeisterschaft beraten. Diese soll am Sonnabend, dem 29. April, im Keglerheim Dethlefsen durchgeführt werden. Die besten Keglerinnen und Kegler sollen durch Pokale und Plaketten besonders ausgezeichnet werden. Den Abschluß soll ein gemütliches Beisammensein bilden. |
Dieter Schladetzky |
Pokale für Husumer Kegler
Herbert Dwars schaffte 766 Holz, Renate Haar 742 Holz
HUSUM (vk) – Das Auskegeln der Johannes-Dethlefsen-Gedächtnispokale brachte knappe Siege für die beiden Pokalverteidiger: auf den Bahnen des Keglerheims Dethlefsen gewannen wieder einmal der Frauenklub "Goldene Kugel" und die "Husumer Jungs".
Dabei hatte "Goldene Kugel" diesmal einen ganz neuen "Angstgegner" zu bezwingen; denn der Frauenklub des HFV Husum 18, der erst vor einem halben Jahr in den Kegler-Punktspielen den Aufstieg in die A-Klasse der Frauen schaffte, hatte mit Annegret Stubbe 726, Renate Schladetzky 724, Gerda Lund 717, H. Peters 716 und Gretel Schöning 715 schon ein schönes Resultat von insgesamt 3598 Holz vorgelegt. "Goldene Kugel" darf sich diesmal bei seiner Vize-Landesmeisterin Renate Haar bedanken, die mit 742 Holz Tagesbeste wurde und damit ihrem Klub die größte Sorge nahm. Mit R. Haar 742, Hanna Schlömer 727, Isolde Langowski 723, Elfi Denckmann 711 und Inka Fick 708 erzielte "Goldene Kugel" insgesamt 3611 Holz und siegte somit vor "Husum 18" mit 3598, "Flotte 7" mit 3568 und "Fortuna" mit 3526 Holz.
Bei den Männern trat Stadtmeister "Pudelfeind" diesmal ohne Lockenwitz (krank), Dr. Schiller und Stapelfeldt (beide in Urlaub) an und sorgte dennoch dafür, daß die Favoriten "Husumer Jungs" sich noch mächtig strecken mußten. "Rock ut" hatte mit dem Tagesbesten Herbert Dwars, der fast unwahrscheinliche 766 Holz erkegelte, schon 3669 Holz vorgelegt, "Pudelfeind" verbesserte mit Herbert Schapelt 750 (!), Uwe Hummel 735, Joachim Reimers 733, Günter Sunder 731 und Horst Langowski 727 auf ingesamt 3676 Holz, und so mußte Peter Scheel für die "Husumer Jungs" schon 754 werfen, um den Sieg für seine Mannschaft sicherzustellen. Mit Scheel 754, Willi Stubbe 737, Werner Jeß 737, Horst Göttsch 733 und Heinz Kohrt 729 gewannen schließlich die Husumer Jungs" mit insgesamt 3690 Holz vor "Pudelfeind" 3676, "Rock ut" 3669, "Hau-Ruck" 3659, "Fahrt frei" (Frisaa Husum) 3658, "Holzfäller" 3649, Husum 18 3638, Einigkeit 3637, Jugendklub "Buck di" 3637 und Gut Holz 3606. |
20. Mai 1967, Husumer Nachrichten |
16 Clubs beteiligten sich
Kegler kämpften um die Dethlefsen-Pokale
HUSUM – Der Verein Husumer Kegler e. V. trug am vergangenen Wochenende zum 13. Male seine Johannes-Dethlefsen-Gedächtnispokale aus. Zehn Männer- und sechs Frauenclubs beteiligten sich hieran und stellten insgesamt 152 Starter. Sieger wurden die Pokalverteidiger "Goldene Kugel" und "Husumer Jungs".
Bei den Frauenclubs war "Goldene Kugel" diesmal nicht so gut in Form wie sonst und hatte nur 5 Keglerinnen "über Schnitt" (700 Holz), doch reichte es immerhin mit der Mannschaft Frau R. Haar 742, Frau H. Schlömer 727, Frau I. Langowski 723, Frau E. Denckmann 711 und Frl. I. Fick 708 mit insgesamt 3611 Holz zum Sieg. Zweiter wurde mit beachtlichen 3598 Holz die Frauenabteilung von Husum 18 mit der Mannschaft Frau A. Stubbe 726, Frau R. Schladetzki 724, Frau G. Lund 717, Frau H. Peters 716 und Frau G. Schöning 715 Holz. Auf den weiteren Plätzen folgen "Flotte 7" mit 3568 Holz und .,Fortuna" mit 3526 Holz. Tagesbeste: R. Haar 742 vor H. Schlömer 727, A. Stubbe 726 und L. Müller 726.
Bei den Männern waren die "Husumer Jungs" die großen Favoriten, da Stadtmeister "Pudelfeind" diesmal ohne Lockenvitz, Stapelfeldt und Dr. G. Schiller antreten mußte. Die "Husumer Jungs" verteidigten den Pokal erfolgreich mit der Mannschaft P. Scheel 754, W. Stubbe 737, W. Jeß 737, H. Göttsch 733 und H. Kohrt 729 gleich insgesamt 3690 Holz. überraschend wurde "Pudelfeind" trotz seiner fehlenden Spitzenkräfte mit der Mannschaft H. Schapelt 750, U. Hummel 735, J. Reimers 733, G. Sunder 731 und H. Langowski 727 mit insgesamt 3676 Holz Zweiter vor "Rock ut" 3669, "Hau-Ruck" 3659, "Fahrt frei" (Frisia) 3658, "Holzfäller" 3649. Husum 18 3638, "Einigkeit" 3637, "Bück di" 3637 und "Gut Holz" 3606 Holz. Tagesbeste: Herbert Dwars ("Rock ut") mit 766 vor Peter Scheel 754, Herbert Schapelt 750, Ewald Hansen 747, Artur Hennings 745 und Gerhard Herpel 741.
Vereinssportwart V. Christensen überreichte den siegreichen Klubmannschaften nach Abschluß der Kämpfe die Pokale, außerdem überreichte Frau Hannelore Dethlefsen im Namen der Besitzer der Kegelbahnen, deren 13. Jubiläum mit diesem Pokalkegeln begangen wurde, den Tagesbesten Renate Haar und Herbert Dwars kleine Aufmerksamkeiten. |
20. Mai 1967, Nordfriesland Tageblatt |
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Mai 1967 
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Husum 18 |
Aus unserer Familien-Chronik |
Unserem Jungenmannenspieler Harald Jöhnck wünschen wir gute Besserung seiner Verletzung. Er zog sich im Punktspiel gegen den TSV Rantrum einen Schlüsselbeinbruch zu. |
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Dieter Schladetzky |
Mitarbeit der Mitglieder läßt zu wünschen übrig |
Leider stellte sich im Laufe der Zeit heraus, daß die Mitarbeit unserer Mitglieder an den Vereinsnachrichten sehr gering war. Es kam vor, daß uns wochenlang keine Mitteilung zukam.
Gibt es denn im Vereinsleben so wenige Dinge, als daß man darüber nicht schreiben könnte?
Wir jedenfalls wären für jeden Bericht oder jede Kritik dankbar, die uns erreichen würde. Sollten Sie auch einmal Fragen über Entscheidungen eines Schiedsrichters haben, schreiben Sie sie uns, wir werden Ihre Fragen in unserem Mitteilungsblatt beantworten.
Nach dieser Aufmunterung greifen Sie also getrost zur Feder und richten Sie Ihre Fragen an den Husumer Fußballverein von 1918 e.V., Postfach 51. |
Dieter Schladetzky |
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Mai 1967 
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Husum 18 / Fußball regional |
Fußballverbandstag am 1. Juli in Husum |
Der Verbandstag des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes ist für Sonnabend, den 1. Juli 1967, im Parkhotel Thordsen vorgesehen. Hierbei wird insbesondere die Abstimmung über die in Aussicht genommene Verbandsliga 1968/69 im Vordergrund stehen.
Die diesjährige Sommerpause beginnt am 1. Juli und endet am 28 Juli.
Der erste Spieltag der neuen Spielzeit ist der 29 Juli 1967. |
Dieter Schladetzky |
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Mai 1967 
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Husum 18 / Fußball allgemein |
Jungschiedsrichter |
Zu einer Zeit, als es um den Schiedsrichternachwuchs besonders schlecht stand und in vielen Verbänden meist die Jugend- und Schülerspiele nicht mit ausgebildeten Schiedsrichtern besetzt werden konnten, wurde der Gedanke geboren, Jungschiedsrichter zu werben und auszubilden, zu welchem Zweck das Mindestalter dieser Schiedsrichter auf 16 Jahre festgesetzt wurde. Das Höchstalter der Jungschiedsrichter setzte man auf 20 Jahre, und zwischen diesen beiden Altersstufen übertrug man ihnen die Leitung der Jugendspiele der drei Altersklassen. Die Entwicklung zeigte, daß der Gedanke, Jungschiedsrichter heranzuziehen, erfolgreich war. In fast allen Verbänden meldete sich eine erheblich Anzahl von jüngeren Kameraden, die sich als Schiedsrichter betätigen wollten. Dadurch wurden die Schiedsrichternöte um die Jugend- und Schülerspiele wesentlich herabgemildert.
Einen erfolgbringenden Weg zur Heranführung von Jugendlichen an die Schiedsrichteraufgabe ist man in einem Bezirk des niedersächsischen FV gegangen, indem man Jungschiedsrichter-Anwärter in den Schulen warb. Wir lesen hierüber im Amtsblatt des NFV, dem "Niedersachsen-Fußball":
"Der jüngste Bundesliga-Schiedsrichter ist erst 22 Jahre alt, nehmt euch ihn zum Vorbild!", sagte Bezirksschiedsrichter-Obmann Werner Sonntag, als er siebzehn Schülern von 5 Mittelpunktschulen des Kreises Leer zur bestandenen Schiedsrichterprüfung gratulierte. Der Schiedsrichtermangel gerade bei den Spielen der Knaben- und Schülermannschaften hatte den Vorsitzenden des NFV-Kreises Leer, Ait Aits, in Völlenerfehn, auf einen Plan gebracht. Ende November vergangenen Jahres warb er in den Mittelpunktschulen von Flachsmeer, Steenfelde, Großwolde, Ihrhove und Völlenerfehn (dort ist Ait Aits selbst Rektor der Schule) um Teilnahme an einem Schiedsrichterlehrgang. Es meldeten sich 17 Jungen (im Durchschnitt 15 Jahre alt) aus den neunten Klassen, die alle in ihren Vereinen Fußball spielen.
Diese 17 Jungen trafen sich einmal in der Woche zu einem eineinhalbstündigen Kurs in der Volksschule Flachsmeer. Der NLV-Kreis Leer hatte für jeden ein Regelheft zur Verfügung gestellt, so daß die lernbegierigen Schüler am Ende des dreimonatigen Lehrgangs über alle kniffligen Fragen Bescheid wußten. Am 27. Februar kam es zur Prüfung, an der neben Ait Aits und Schiedsrichter-Obmann Werner Sonntag aus Leer auch Kreisschiedsrichterobmann Friedrich Boelmann aus Leer teilnahmen.
Jeder Teilnehmer erhielt einen Fragebogen mit 30 Fragen, die in einer Stunde zu beantworten waren. Wer weniger als 8 Fehler machte, hatte bestanden. Das Prüfungsergebnis war hervorragend. 16 hatten weniger als zwei rote Striche (vier davon sogar 0) am Rand ihrer Arbeit. Einem waren vier Fehler unterlaufen. Alle hatten also bestanden.
Werner Sonntag übergab den 17 neuen Schiedsrichtern einen vorläufigen Ausweis, der auch auf anderen Fußballplätzen Ostfrieslands zu freiem Eintritt berechtigt. In Zukunft sollen die jungen Schiedsrichter einmal im Monat zusammenkommen, um bei weiteren Schulungen den "letzten Schliff" zu erhalten. Nachdem sie jetzt bereits bei Knaben- und Schülerspielen als Schiedsrichter eingesetzt werden sollen, sollen sie später auch Jugendspiele und Spiele von Männermannschaften leiten.
Die Belohnung für die Teilnahme am Schiedsrichterlehrgang erhielten die 17 Jungen schon eine Woche vor der Prüfung: Einladung zum Bundesligaspiel Werder Bremen gegen Hannover 96. Zuschüsse für die Fahrt gaben der NFV-Bezirk Ostfriesland, NFV-Kreis Leer sowie die Vereine Flachsmeer und Völlenerfehn."
Die Erschließung der Schulen bei der Werbung um Jungschiedsrichter ist ein Weg, der begrüßenswert aber auch nachahmenswert ist. Deshalb haben wir das Vorgehen im Kreis Leer so ausführlich aufgezeigt, zumal aus den Darstellungen auch der große Erfolg spricht. |
Aus der "DFB-Schiedsrichter-Zeitung" |
Um die Abseitsregel
"Helenio Herrera, der Trainer des Weltpokalsiegers Internazionale Mailand, fordert die Aufhebung der Abseitsregel!"
"In Ungarn wurden die ersten Versuche mit einer verlängerten Strafraumlinie als Abseitslinie gemacht!"
"Die internationale Regelkommission wird eine Änderung der Abseitsregel im Fußballsport prüfen!"
Diese und ähnliche Meldungen sind in jüngster Zeit mit und ohne Kommentar zu vernehmen. Es hat den Anschein, als ob man in der Abseitsregel, die in dieser Form bereits über 40 Jahre gültig ist, den Urheber für die defensive Einstellung unserer Mannschaften sieht, ohne sich über die etwaigen Folgen einer Auflösung oder Veränderung im Klaren zu sein.
Ohne Zweifel haben Abseitsregel-Änderungen dem Fußballspiel schon zweimal neue Impulse verliehen. Das war im Jahre 1875, als man die alte Regel, wonach jeder Spieler abseits war, der, vor dem Ball stehend, angespielt wurde, in die sogenannte "Dreimann"-Abseitsregel änderte, und im Jahre 1925, als man alles noch einmal in die heute noch gültige "Zweimann"-Abseitsregel umwandelte.
Änderungen und Taktik
Nach diesen Änderungen hat es immer Zeitabschnitte gegeben, in denen das Angriffsspiel einen größeren Aufschwung erlebte, um dann später wieder von der Abwehr abgelöst werden. So war es auch 1925, als durch die Änderung die Außenstürmer die entscheidenden Spieler des sich neu abzeichnenden WM-Systems wurden und zu Torerfolgen kamen. Der Erfolg blieb lange auf der Seite der Außenstürmer, bis zu dem Zeitpunkt, von dem sie nicht mehr von den Außenläufern gedeckt wurden, sondern die Verteidiger diese Aufgabe übernahmen. Durch das Herausziehen der beiden Verteidiger aus dem Zentrum der Abwehr wurde andererseits wiederum das Mittelfeld frei, in das dann der Mittelstürmer hineinlaufen konnte und jene Erfolge hatte, die nun den Außenstürmern versagt blieben. Diese Tatsache rief den Stopper als reinen abwehrenden Mitläufer hervor.
So stehen von jeher das Regelwerk und die einzuschlagende Taktik in einer engen Wechselbeziehung. Das beweist auch die Entwicklung des Fußballspiels über 100 Jahre. In diesem Falle gilt es nicht nur, die Forderung nach der Abschaffung oder Änderung der Abseitsregel zu stellen, sondern auch zu prüfen, welche taktischen Maßnahmen die Folgeerscheinung sein werden. Somit wäre zu untersuchen, wie sich eine Abwehr verhalten würde bei der teilweisen oder gar vollständigen Aufhebung der Abseitsregel. Die Abwehr dürfte in jedem Falle nur soweit aufrücken, wie sie im "Abseitsstellen" der Angreifer eine zusätzliche Hilfe ihrer Abwehrmaßnahmen erkennt. Sollte eine Abseitslinie näher zum Tor hin verlegt werden, dann würde keine Mannschaft ihre Abwehr weiter aufrücken lassen, als die Sicherheitsmaßnahme des Abseits es zuließe. Damit liefen wir Gefahr, daß sich die Hintermannschaften noch weiter einigeln würden, den Gegner kommen ließen und das Angriffsspiel noch mehr erschwerten, als das heute bereits der Fall ist.
Alles nach hinten!
Auf diese Weise würden die Strafräume die Ballungszentren der Spieler und das ganze Mittelfeldspiel mit seinem Witz, seinen herrlichen Zweikämpfen und nicht zuletzt mit seiner Schönheit ginge restlos verloren. Es gäbe nur noch zwei Mannschaften, die sich auf das Verteidigen und Angreifen im jeweiligen Strafraum verlegen würden. Damit wäre der Torerfolg noch viel schwerer, da einfach der Raum für ein gutes Angriffsspiel fehlen würde.
Dem Kenner des Fußballspiels sei gesagt, daß wir diesen Zustand bereits vor 1863 in der Entwicklung des Spiels gehabt haben und zu dessen Rettung ein weiser Beschluss einer Regelkommission die Abseitsregel schuf, um das Spiel vor den beiden Toren aufzulockern. Eine Änderung der Abseitsregel in der bisher vorgeschlagenen Form würde nur ein Rückschritt sein. So einfach ist die Lösung nicht, wenn man das Spiel erhalten. Es bleibt zu hoffen, daß man zu den gleichen Erkenntnissen kommt, die die Russen nach Versuchen neueren Datums getroffen haben. Sie konnten feststellen, welchen negativen Einfluß eine Änderung der Abseitsregel, in der bisher geforderten Form, auf das Spiel nehmen würde. |
Dieter Schladetzky |
Verdeutschung
Fremdwörter werden heute in allen Sportberichten angewandt. Sicherlich ist nicht jedem klar, was mit den einzelnen Wörtern eigentlich gemeint ist, und darum hier einige Erklärungen:
Finale |
heißt End- oder Schlußkampf. Das Wort kommt ursprünglich aus dem Musik = das Ende. |
Finish, |
englisch (finisch gesprochen). Letzte Strecke vom Ziel im Endspurt. Kommt gleich gleichfalls von finis lat. das Ende. |
Jury, |
englisch (dschüry gesprochen) - Schiedsgericht. |
Amateur, |
Sportliebhaber, der ohne Absicht auf Geldgewinn rein des Sportes wegen spielt. |
Derby, |
Name stammt vom englischen Lord Derby, der um 1870 zum ersten Mal 3jährige Pferde rennen ließ. Seitdem Hauptprüfungsrennen für Dreijährige. |
Unze, |
englisches Gewicht = 28,35 g (Boxhandschuhe). |
Volley |
(sprich wolleh), Flugball beim Tennis, Direktschlag eines Fußballs aus der Luft. |
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Dieter Schladetzky |
30 Regelfragen
Zusammengestellt vom Schiedsrichterausschuß des F. u. LV Westfalen
1. |
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Zwei Spieler der gleichen Mannschaft geraten einige Meter vor dem eigenen Tor tätlich aneinander. Der Schiedsrichter unterbricht das Spiel. Im Augenblick der Spielunterbrechung hält der Torwart den Ball in seinen Händen. Wie muß das Spiel wieder aufgenommen werden? |
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Platzverweis und indirekter Freistoß |
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2. |
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Strafstoß einige Sekunden vor Spielschluß. Der Strafstoß wird neben das Tor getreten, doch hatte sich der Torwart vor Ausführung des Stoßes von der Torlinie wegbewegt. Was entscheidet der Schiedsrichter? |
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Wiederholung des Strafstoßes. |
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3. |
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Um seiner Unzufriedenheit mit seinen Mitspielern Ausdruck zu geben, setzt sich ein Spieler im Spielfeld auf den Boden. Was macht der Schiedsrichter? |
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Verwarnung des betreffenden Spielers wegen Unsportlichkeit und indirekter Freistoß. |
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4. |
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Ein Angreifer schießt aufs Tor; der Ball ist im Begriffe, ins Tor zu dringen, doch hält ihn ein Zuschauer mit den Händen auf. Was entscheidet der Schiedsrichter? |
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Schiedsrichterball; der Vorgang ist zu melden. |
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5. |
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Der angreifenden Partei ist ein Strafstoß zuerkannt worden. Der mit der Ausführung des Strafstoßes betraute Spieler wartet das Zeichen des Schiedsrichters ab. Währenddessen schlägt ein Spieler der verteidigenden Partei den Ball ins eigene Tor. Was entscheiden Sie? |
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Der Spieler ist zu verwarnen und der Strafstoß dann auszuführen. |
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6. |
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Nachdem der Schiedsrichter wegen Abseits eines Angreifers AND in Tornähe gepfiffen hat, mäht ein Verteidiger diesen Spieler brutal zu Boden. Was entscheidet der Schiedsrichter? |
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Der Verteidiger erhält Platzverweis; das Spiel wird mit indirektem Freistoß wegen Abseits fortgesetzt. |
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Dieter Schladetzky |
Des Pfarrers Urteil |
Reverend Evan Evans, Pfarrer des Städtchens Blakeney in der britischen Grafschaft Norfolk, ist ein überzeugter Fußballanhänger. Im Kirchenblatt seiner Gemeinde nimmt er öfter zu den Problemen des Fußballsports Stellung - was sich übrigens, wie der "Fußballpfarrer" schmunzelnd verrät, auf die Auflagenhöhe des Blattes vorteilhaft auswirkt. In der jüngsten Ausgabe der Kirchenzeitung von Blakeney stellte Pfarrer Evans folgende "10 Gebote für den Umgang mit Fußballschiedsrichtern" auf:
1. Es gibt nur einen Schiedsrichter, und er ist allmächtig.
2.
Sein Urteil trifft immer zu, seine Uhr bleibt niemals stehen.
3.
Seine Fehler sind lediglich belanglose Irrtümer, die zwar den Spielverlauf, nicht aber das Resultat beeinflussen.
4. Ehrt und achtet den Schiedsrichter, denn seine Laufbahn ist möglicherweise kurz.
5. Beleidigt ihn nicht und laßt nicht zu, daß er beleidigt wird.
6. Tragt ihm nichts nach, weder sein Versehen noch sein Gepäck.
7. Neidet ihm nicht seine Amtsgewalt, seine Pfeife, sein Honorar - es besteht gar kein Grund dazu.
8. Ermöglicht ihm einen sicheren Abgang und wünscht ihm einen schnellen Abschied - meistens hat er ihn nötig.
9. Beschwert euch nur dann über ihn, wenn er wirklich gut war, das heißt praktisch niemals.
10. Segnet ihn und bringt ihm Liebe entgegen, denn das nächste Mal wird er vielleicht noch schlechter sein. |
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Jun 1967 
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Husum 18 |
Einladung zur Jahreshauptversammlung |
Am Dienstag. dem 27. Juni 1967, findet um 20 Uhr im "Thomas Hotel" unsere diesjährige Jahreshauptversammlung statt. Dazu sind alle Mitglieder recht herzlich eingeladen.
Tagesordnung |
1. |
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Begrüßung und Feststellung der Anwesenheit |
2. |
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Tätigkeitsbericht des ersten Vorsitzenden |
3. |
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Kassenbericht |
4. |
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Bericht der Kassenrevisoren |
5. |
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Berichte der Obmänner |
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a) |
Spielausschußobmann |
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b) |
Jugendausschußobmann |
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c) |
Schiedsrichterausschußobmann |
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d) |
Tischtennisobmann |
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e) |
Kegelobmann |
6. |
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Entlastung des gesamten Vorstandes |
7. |
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Neuwahlen |
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a) |
2. Vorsitzender |
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b) |
1. Kassierer |
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c) |
Fußballobmann |
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d) |
Jugendobmann |
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e) |
Pressewart |
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f) |
2. Schriftführer |
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g) |
Zusatzwahlen für die Ausschüsse |
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h) |
Kassenrevisoren |
8. |
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Genehmigung des Haushaltsvoranschlages |
9. |
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Erledigung der vorliegenden Anträge |
10. |
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Verschiedenes |
Anträge müssen mindestens eine Woche vor der Jahreshauptversammlung beim ersten Vorsitzenden, Herrn Werner Denckmann, Schiffbrücke 22, eingegangen sein. |
Der Vorstand |
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Jun 1967

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Husum 18 / Medien |
Unter aller Kritik
Husum / ru - "Unter aller Kritik", "Skandalös" - Prädikate dieser Art waren am Dienstag häufig zu hören, als der Fußballverein Husum 18 im Thomas-Hotel tagte. Grund derart erbittert-heftiger Kritik sind die Zustände, wie sie seit langem im "Friesenstadion" herrschen und die trotz ungezählter Interventionen bei den zuständigen Stadtvätern nur "ein kaltes Lächeln hervorzurufen vermochten", wie ein Redner resigniert sagte. Zwei Dinge machen den Fußballvätern besondere Kopfschmerzen:
1. Die Dusch- und Toilettenanlagen sind "skandalös und ohne Gefahr einer Gesundheitsgefährdung kaum noch benutzbar, da warmes Wasser hier eine ganz außergewöhnliche Seltenheit" sei und die sanitären Anlagen einen denkbar unsauberen und ungepflegten Eindruck machen. Ein Beispiel sei hier besonders zitiert: Erst auf intensive Intervention eines Vorstandsmitgliedes von Frisia Husum seien einige elektrische Leitungen entfernt worden, durch die die Wasserboiler unter Strom gestanden hätten ...
2. Die ewigen Brände auf dem Schuttberg, deren Qualm und Rauch durch die Westwinde immer auf den Sportplatz getrieben wurden, was vom gesundheitlichen Standpunkt einfach nicht vertretbar sei, da es mit dem "Auftrag eines Sportvereins nicht zu vertreten ist, in derart schlechter und ungeeigneter Umgebung Sport zu treiben."
Die Mitglieder der Jahreshauptversammlung faßten daher den einmütigen Entschluß, noch einmal alle Sorgen den Stadtvätern vorzutragen in der Hoffnung, daß sich doch eine Änderung dieser "untragbaren Zustände" erreichen läßt, die "nicht gerade ein Aushängeschild der Sportbetätigung in unserer Stadt" sei. Damit diese Resolution der beiden Sportvereine ihre Wirkung nicht verfehlt, soll auch die Gesundheitsbehörde über die augenblicklichen Zustände unterrichtet werden. Die Stadt, die für das "Friesenstadion" verantwortlich ist, sollte sich also schleunigst eine Lösung einfallen lassen, damit die Sportvereine wenigstens ihre gröbsten Sorgen loswerden. |
Husumer Nachrichten - 29.06.1967 |
Nicht gerade fair
Husum / ru - Die verantwortlichen Stadtväter sind leicht verärgert: Daß sie auf der Jahreshauptversammlung des Fußballververeins Husum 18 mit teilweise recht massiver Kritik bedacht wurden, haben sie geschluckt, weil sie größtenteils, wie Bürgermeister Schlüter gestern zugab, gerechtfertigt war.
Doch als nicht gerade fair empfindet man von seiten der Stadt, daß man nicht daran dachte, zu dieser Versammlung, wo das Thema "Friesenstadion" zur Sprache gebracht wurde, einen Stadtvater einzuladen bwz. eine ganz klare, offene Stellungnahme forderte. Bürgermeister Schlüter jedenfalls hätte, wie er uns gestern bestätigte, Rede und Antwort gestanden. Zumal einige Umstände, die von den Fußballverantwortlichen besonder bemängelt wurden, ganz schnell geändert werden könnten.
Denn: Für Sauberkeit in den sanitären Anlagen und eine vernünftige Pflege des Platzes bedarf es keiner großen finanziellen Anstrengungen. Doch die Stadt wird - trotz dieses "Fauxpas der Sportler" - ihr Möglichstes tun, um wenigstens diese Mißstände zu beseitigen oder wenigstens zu mildern. Daß alles im Friesenstadion nicht gerade zum besten bestellt ist, weiß man auch bei der Stadt. Schließlich sei ihr guter Wille schon dadurch dokumentiert, daß die Erweiterung des Friesenstadions unter der Ziffer D im Sportförderungsplan der Stadt enthalten und ein Bau mit neuen Toiletten und Duschen für mehr als 100.000 DM vom Stadtbauamt seit langem projektiert ist. |
Husumer Nachrichten - 29.06.1967 |
,,Unter aller Kritik"
HUSUM (ru) – "Unter aller Kritik", "Skandalös" - Prädikate dieser Art waren am Dienstagabend häufig zu hören, als der Fußballvereln Husum 18 im Thomas-Hotel tagte. Grund derart erbittert-heftiger Kritik sind die Zustände, wie sie seit langem im "Friesenstadion" herrschen und die trotz ungezählter Interventionen bei den zuständigen Stadtvätern nur "ein kaltes Lächeln hervorzuzaubern vermochten", wie ein Redner resigniert sagte. Zwei Dinge machen den Fußballvätern besondere Kopfschmerzen:
1. Die Dusch- und Toilettenanlagen sind ,,skandalös und ohne Gefahr einer Gesundheitsgefährdung kaum noch benutzbar, da warmes Wasser hier eine ganz außergewöhnliche Seltenheit sei und die sanitären Anlagen einen denkbar unsauberen und ungepflegten Eindruck machen, Ein Beispiel sei hier besonders zitiert: Erst auf intensive Intervention eines Vorstandsmitglieds von Frisia Husum seien einige elektrische Leitungen entfernt worden, durch die die Wasserboiler unter Strom gestanden hätten " . .
2. Die ewigen Brände auf dem Schuttberg, deren Qualm und Rauch durch die Westwinde immer auf den Sportplatz getrieben würden, was vom gesundheitlichen Standpunk
einfach nicht vertretbar sei, da es mit dem "Auftrag eines Sportvereins nicht zu vertreten ist, in derart schlechter und ungeeigneter Umgebung Sport zu treiben."
Die Mitglieder der Jahreshauptversammlung faßten daher den einmütigen Entschluß, noch einmal alle Sorgen den Stadtvätern vorzutragen in der Hoffnung, daß sich doch eine Änderung dieser "untragbaren Zustände" erreichen läßt, die "nlcht gerade ein Aushängeschild der Sportbetätigung in unserer Stadt" sei. Damit diese Resolution der beiden Sportvereine ihre Wirkung nicht verfehlt, solle auch die Gesundheitsbehörde über die augenblickllchen Zustände unterrichtet werden. Die Stadt, die für das "Friesenstadion" verantwortlich ist, sollte sich also schleunigst eine Lösung einfallen lassen, damit die Sportvereine wenigstens ihre gröbsten Sorgen loswerden. |
Husumer Nachrichten - 29.06.1967 |
Vorwürfe gegen die Stadt Husum
Sportler von Husum I8 mit den VerhäItnissen im Friesenstadion unzufrieden
HUSUM – Schwere Vorwürfe mußte sich gestern abend im ,,Thomas Hotel" die Stadt Husum gefallen lassen. Es ging um die sanitären Einrichtungen, den allgemeinen Zustancl und die Rauchbelästigung im .,Friesenstadion". Auf der Jahreshauptversammlung von Husum 18 bliesen der Fußballverein und Frisia gemeinsam zum Generalangriff auf die Stadt und warfen ihr eine sträfliche Vernachlässigung in Sachen ,,Friesenstadion" vor.
Wie ein roter Faden zog sich die Kritik an den nach Meinung der Sportler unhaltbaren Zuständen im Friesenstadion durch den Versammlungsverlauf. Waren es der 1. Vorsitzende von Husum 18, Werner Denckmann, Dr. Mau als Vorsitzender des Förderkreises, der ehemalige 1. Vorsitzende, Dr. Kraatz aus Westerland, Frisia-Vorstandsmitglied Walter Rath, um nur einige Namen zu nennen, alle wiesen energisch darauf hin, daß die Zustände im Friesenstadion unhaltbar seien. Die Toiletten im Platzgebäude spotteten jeder Beschreibung, die Duschanlagen seien völlig unzureichend und außerdem lebensgefährlich, und die Rauchbelästigung der Sportler durch die ständigen Brände auf dem Schuttabladeplatz stellten eine Gefahr für die Gesundheit dar. Am Ende stand eine Resolution, in der die Stadt aufgefordert wurde, endlich ihre "Vertröstungstaktik" aufzugeben und im Friesenstadion akzeptable Verhältnisse zu schaffen.
Fast leidenschaftlich wurde der Stadt vorgeworfen, sie scheue die Konsequenzen, die eine Normalisierung der Verhältnisse im Friesenstadion nach sich ziehen würde. Lange schon habe man die Forderung erhoben, im Platzhaus ordentliche Verhältnisse herzustellen. Die Zustände der Toiletten seien ein Skandal! Vor allem aber mit der Rauchbelästigung sei eine Gefahr für die Sportler verbunden. Gerade in diesem Punkt scheue die Stadt die Konsequenzen, die eventuell soweit gehen müßten, den Schuttabladeplatz zu schließen.
War dies die unerfreulichste Seite der Jahreshauptversammlung, so spiegelten die Berichte der Obmänner und der Jahresbericht ein günstigeres Bild wider und zeigten, daß es bei Husum 18 langsam aber sicher aufwärts geht.
Werner Denckmann betonte in seinem Jahresbericht, daß man zwar nicht die Tabellenspitze erreicht habe, dafür aber eine größere Zusammenführung aller Mitglieder in die Husum-18er-Familie. Er wies besonders auf die Vereinsnachrichten hin, als Bindeglied zwischen den Mitgliedern und bat, die Schriftleitung doch aus allen Bereichen mit Meldungen zu versorgen.
Denckmann meinte zur kommenden Verbandsliga, daß man daran sicher nichts mehr ändern könne, er bezweifelte aber, ob das Niveau der Spiele dadurch gehoben wird. Die Kosten allerdings, die dadurch in größerem Umfang entstehen, bezeichnete er als erheblich. (An Reisekosten gab der Verein im Spieljahr 1966/67 fast 3000 DM aus.) Neben anderen Anschaffungen hat vor allem die Flutlichtanlage im Friesenstadion zu einer Intensivierung des Sportbetriebes beigetragen. Sie wurde im wesentlichen in eigener Arbeit hergerichtet. Denckmann nahm im Jahresbericht ausführlich zu den Einrichtungen des Friesenstadions Stellung.
Über den weiteren Verlauf der Versaminlung werden wir noch berichten. |
Husumer Nachrichten - 29.06.1967 |
"Unzumutbare Zustände" im Stadion: Bittere Vorwürfe gegen die Stadt
Jahreshauptversammlung von Husum 18 im Thomas-Hotel
HUSUM (ru) – Mit einer Resolution der beiden Husumer Fußballvereine Husum 18 und Frisia an die Stadt und an die Gesundheitsbehörde wollen die "Fußballväter" noch einmal ihre Unzufriedenheit über die Zustände im Friesenstadionu deutlich unstreichen. Ein entsprechendes Schreiben wurde inzwischen bereits verfaßt. Bereits in den nächsten Tagen soll es den Verantwortlichten zugestellt werden. Besonders bemängelt wurden die sanitären Anlagen, die seit Jahren einer Erneuerung bedürfen, sowie die ständigen Brände auf dem Schuttberg, die eine Gefahr für die Gesundheit der Sportler darstellen.
In einem Tätigkeitsbericht hatte der 1. Vorsitzende von Husum 18, Walter Denckmann, diese "unhaltbaren Zustände" zur Sprache gebracht. Im Gegensatz zu diesen unerfreulichen Tatbeständen, so betonte Denckmann, sei die sportliche Ausbeute der Spielezit 1966/67 dagegen viel positiver gewesen. Man habe mit der ersten Mannschaft zwar nicht die Tabellenspitze erreicht, doch habe man durch den großen "Aderlaß" nach dem Abstieg aus der Landesliga nicht mehr erwarten können. Denckmann dankte allen ehrenamtlichen Helfern für ihre unermüdliche Arbeit.
Wie der 1. Vorsitzende weiter mitteilte, hat Husum 18 eine kleine Flutlichtanlage mit vier Masten angeschafft. Sie wurde inzwischen von freiwilligen Helfern installiert. Der Verein verspricht sich von dieser Maßnahme eine weitere wirkungsvolle Intensivierung. des Trainingsbetriebes. Denckmann nahm auch zu dem Thema "Verbandsliga" Stellung, der er persönlich "nicht gerade positiv" gegenüberstehe. Er bezweifelte, daß durch eine Verbandsliga das sportliche Niveau gehoben werden könne. Andererseits würden die finanziellen Kosten für Fahrten usw. jedoch ganz erheblich höher zu Buche stehen. Dadurch, daß Vereine aus dem Kieler und Lübecker Raum in Husum spielen würden, sei noch lange nicht eine höhere Besucherzahl zu erwarten.
Der Redner behandelte auch die notwendigen Beitragserhöhungen. Ein entsprechender Beschluß wurde jedoch noch nicht gefaßt. Auf jeden Fall will der Verein für Familien mit mehreren Vereinsmitgliedern eine "Staffelungstabelle" erarbeiten, um finanziellen Härten vorzubeugen.
Denckmann appellierte an die Mitglieder, die sehr zahlreich erschienen waren, sich für die Betreuung der Jugend sowie als Schiedsrichter zur Verfügung zu stellen. Betreuer konnten daraufhin mehrere gewonnen werden, doch Ironie des Schicksals: als Schiedsrichter wollte nur ein junges Mädchen fungieren. Doch ob sie auch pfeifen darf, muß erst noch gektärt werden ...
Anschließend erstatteten die Sparten-Obleute ihre Berichte, die überwiegend positiv ausfielen und ein Bild erfolgreicher Vereinsarbeit ergaben.
Kreisamtmann Hans Weinstein wurde für seinen Kassenbericht einstimmig Entlastung erteilt. Er wurde anschließend auch als 1. Kassierer wiedergewählt. Ebenfalls wiedergewählt wurden der 2. Vorsitzende Hans Schöning, der Fußballobmann Arthur Grabert, der dieses Amt im letzten Jahre kommissarisch verwaltete und der Kegelobmann Karl-Heinz Lund. Als 2. Schriftführer wurde Harry Mölck gewählt. |
Nordfriesische Westküsten-Rundschau - 29.06.1967 |
Die Jugend erzielte die meisten Erfolge
Aus der Jahreshauptversammlung des Husumer Fußballvereins von 1918
HUSUM – Am Dienstagabend fand dieJahreshauptversammlung des Husumer Fußballvereins von 1918 statt (wir berichteten darüber). Neben den Debatten über das "Friesenstadion" fanden vor allem die Berichte der einzelnen Obmänner das Interesse der Besucher. In allen Bereichen zeichnet sich eine recht gute Entwicklung ab, und wenn zum Schluß der Versammlung auch noch eine eventuelle Beitragserhöhung angesprochen wurde, war das Verständnis im allgemeinen vorhanden.
Hans Weinstein gab den Kassenbericht, der in Einnahmen und Ausgaben mit rund 21.000 DM abschloß, wobei sogar noch ein Überschuß zu verzeichnen war, An erster Stelle in den Besucherzahlen stand das Spiel gegen Schleswig 06, wo über 620 Zuschauer dabei waren. Es folgte das Spiel gegen Frisia. Bei den Bezirksspielen waren insgesamt 3408 Zuschauer und bei den Punktspielen 4299 Zuschauer anwesend.
Spielausschußobmann Arthur Grabert machte den Anfang in der Reihe der Berichte. Durch den Abstieg hatte Husum 18 sieben Stammspieler verloren, die durch die Reserve ergänzt werden mußten. Obwohl damit keine großen Lorbeeren zu ergattern waren, befand sich Husum immer in günstiger Position. Zum Schluß hatte man einen guten Mittelplatz erreicht. Die Reserve hatte hauptsächlich unter den Abgängen zu leiden und diese setzte dann auch die ersten Spiele "gewaltig in den Sand". Grabert betonte, daß die Mannschaft auf dem besten Wege sei, an die "alte" Reserve anzuschließen.
Jugendausschußobmann Dieter Schladetzky sprach von einem Jahr der Erfolge. Vor allem die 1. Jugend zeichnete sich besonders aus, sie wurde Kreismeister 1966/67. Die Knaben belegten einen 6. Rang, und die ersten Schüler brachten es immerhin zum Vizemeister, während die II. Schüler sich mit einem 5. Tabellenplatz begnügen mußten. Die Jungmannen schließlich wurden 7. in ihrer Klasse. Auf Bezirksebene stand die 1. Jungmannen nach der Spielserie auf dem 5. Tabellenplatz. Schladetzky bat um weitere Unterstützung für die Jugendmannschaften.
Nachdrücklich appelierte Schiedsrichterobmann Hermann Bahnsen an die 18er, sich zu Schiedsrichterlehrgängen zu melden. Er wies darauf hin, daß der Verein immer eine bestimmte Anzahl stellen müsse, und das werde immer schwerer.
Für die Tischtennisabteilung zeichnete in Vertretung von Walter Liepert Sportfreund WindeIer ein recht erfreuliches Bild. Außer der Mädchenmannschaft hatten alle Mannschaften günstige Plätze einnehmen können, und bei den Vereinsmeisterschaften gewann Rüdiger Stenzel im Herren-Einzel den Pokal. Beim 5. TT-Turnier auf Kreisebene reichte es zum fünffachen Sieger. Der H. J. Petersen-Pokal mußte allerdings an die Bredstedler abgegeben werden.
Bei den Keglern (innen) sah es auch recht erfreulich aus, und Karl Heinz Lund meinte, man solle das Hauptaugenmerk auf den Ausbau gerade dieser Abteilung legen. Immerhin hat Husum 18 über 50 aktive Kegler.
Die Neuwahlen gaben eine Bestätigung für den 2. Vorsitzenden Hans Schöning, für den Kassierer Hans Weinstein, den Fußballobmann (bisher kommissarisch) Arthur Grabert und den Kegelobmann Karl-Heinz Lund. Harry Mölck wurde 2. Schriftwart, und in den Spielausschuß kamen die Sportfreunde Sers, Fentzahn, Etteldorf, Trainer Harms und Seifert. Um die Jugendabteilung kümmern sich die Sportfreunde Präger, Stange, Haar, Struve, Lübke und Werner. Die Kassenprüfung übernehmen Peter Jessen und Hans Wix.
Bei der Genehmigung des Kassenvoranschlages, er betrug immerhin 31 000 DM, gaben die Mitglieder ihre Zustimmung.
Zwar hatte Husum 18 seinen Mitgliedern für die Saison 66/67 keinen sehr rosigen Bericht vorlegen können, aber es schien so, als solle das im 50. Jahr des Bestehens des Fußballvereins anders werden, Die über 500 Mitglieder des Vereins und alle interessierten Kreise können also wieder hoffen! |
Husumer Nachrichten - 29.06.1967 |
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Jun 1967 
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Husum 18 / Fußball |
Unsere Liga
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2:1-Sieg bei Venetia Audorf |
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Am 30. April 1967 besuchte unsere Ligamannschaft den Bezirksklassenvertreter der Kieler Fördestaffel Venetia Audorf zu einem Freundschaftsspiel, um einmal einen Kräftevergleich zwischen unserer und der Kieler Fördestaffel zu ziehen.
In der ersten Halbzeit hatten wir gegen einen starken Wind zu spielen und kamen überein 1:1 nicht hinaus. Doch nach dem Seitenwechsel wurden wir stark überlegen, hatten jedoch mit drei Latten- und einem Pfostenschuß kein Glück. In der 55. Minute des Spiels schoß Karl-Heinz Starken für uns das 2:1 heraus, das dann auch dem Spielverlauf gerecht wurde.
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Bramstedter TS - Husum 18 |
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2:2 |
Wie bereits vor einer Woche, so nutzte unsere Liga auch dieses Wochenende, um beim Bramstedter TS, der mit recht gutem Erfolg in der Kieler Eiderstaffel spielt, eine Freundschaftsbegegnung durchzuführen. Wir erreichten ein verdientes 2:2.
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Kantersieg gegen den SV Barmbek/Hamburg |
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Am Pfingstsonntag gastierte eine Mannschaft aus dem Hamburger Bezirk bei unserer ersten Mannschaft. Leider enttäuschten die Gäste sehr, in konditioneller sowie auch in spielerischer Hinsicht. 3:0 lautete das Halbzeitergebnis für uns. 1:0 Eigentor, 2:0 Dieter "Schorsch" Schleger und 3:0 Burkhard Schletter, so verlief die Torfolge.
Nach dem Wiederanpfiff wurden die Barmbeker gleich in ihre Hälfte zurückgedrängt. Durch schöne Spielzüge unserer Elf fielen durch Helmut Werner das 4:0, Helmuth Will das 5:0, Karl-Heinz Starken das 6:0 und das 7:0 und 8:0 durch Peter Goldschmidt. |
Dieter Schladetzky |
Unsere Reserve weiter im Rennen
Nachdem unsere Reserve das erste Spiel um den "Helmut-Pauls-Pokal" gegen den TSV Rantrum gewinnen konnte, wurde auch das zweite Spiel mit 6:4 klar für uns entschieden.
Weniger erfolgreich war unsere dritte Mannschaft, die in der Pokalrunde der zweiten Kreisklasse das Rückspiel gegen den Bredstedter TSV Ib mit 3:1 verlor. |
Dieter Schladetzky |
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Jun 1967 
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Husum 18 / Jugend-Fußball |
Pfingsten in Flensburg
Während der Pfingstfeiertage nahmen unsere ersten Jungmannen an einem internationalen Jungmannen-Turnier bei Flensburg 08 teil. Es wurde zweimal 20 Minuten gespielt und zwar jeder gegen jeden.
Die Ergebnisse:
Husum 18 |
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- |
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Middelfahrt |
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1:2 |
Esbjerg |
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- |
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Husum 18 |
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0:2 |
Husum 18 |
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- |
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Ystadt |
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0:1 |
Flensburg 08 |
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- |
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Husum 18 |
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1:0 |
Husum 18 |
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- |
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Hoyer |
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1:2 |
Lund |
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- |
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Husum 18 |
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1:1 |
Die erlebnisreichen Tage unserer Jungen hat unser Rainer "Toni" Goetz so treffend geschildert, daß wir unseren Mitgliedern seinem Bericht nicht vorenthalten wollen:
Die "Rote Laterne", das ist nicht nur ein berüchtigtes Lokal in Flensburg, sondern auch das Symbol für den letzten Tabellenplatz. Und diese unerwartete Trophäe errangen wir, die Jungmannen von Husum 18, in einem großen Fußballturnier, welches vom 12. bis 15. Mai 1967 in der Rumstadt stattfand. Ja, wie erreichten einen in jeder Hinsicht beachtlichen siebten Tabellenplatz - unter sieben Teilnehmern.
"Dieser Platz entspricht aber keineswegs unserem eigentlichen Leistungsstand", sagte hierzu die Mannschaftsbetreuer Dieter Schladetzky und Karl-Heinz Lund in Übereinstimmung mit den anderen Trainern.
Die Unterkunft der Mannschaft war eine Jugendherberge, herrlich gelegen auf einem kleinen Hügel, umgeben von Stadien, einem Vereinslokal, von Schluchten und Wäldern, von Straßen und Wanderwegen. Durch die weiten Fenster des Eßzimmers schimmerte in der nahen Ferne die blausilberne Ostsee. Das Essen schmeckte vorzüglich und abwaschen und abtrocknen wollte sonderbarerweise jeder (da waren nämlich zwei wunderschöne Küchenhelferinnen).
Selbstbewußt stellten wir uns noch vor dem Anpfiff unseres ersten Spieles - es ging gegen Middelfahrt, einer ausgezeichneten Mannschaft aus Dänemark - in Siegespose, zumal wir den Torwart der Dänen gesehen hatten, dem die Haare bis zu den Schultern hingen, so daß wir meinten, er könne durch seinen Efeuvorhang nichts sehen. Jedoch wir sahen kein Land und verloren 1:2.
Dieser Sieg veranlaßte die Dänen, tüchtig zu feiern. Und wie sie feiern können! Im stickigen Clubheim von Flensburg 08 schallte es die halbe Nacht von gellenden "Heja! Heja!"- Schlachtrufen. Biergläser klirrten, und der arme Kellner wurde so gejagt, daß ihm ein paarmal die Gläser vom Tablett purzelten und der Wirt ihm dauernd Handfeger und Aufwischtuch geben mußte. Während die Dänen sangen und lachten, hockten wir traurig und niedergeschlagen am Nebentisch. Der Schiedsrichter tröstete uns und spendierte eine Kiste Bier. "Ha!", so meinten wir trotzig, "morgen werden wir hier feiern, wir werden euch zeigen, was wir können!"
Daraus wurde jedoch leider nichts. Zwar siegten wir gegen Esbjerg, aber dann folgten vier unglückliche, niederschmetternde Niederlagen. Die liebenswerten Köchinnen in der Jugendherberge versuchten, mit extraleckeren Speisen uns die Niederlagen zu versüßen. Und man muß sagen, es gelang ihnen.
Es herrschte eine tolle Stimmung in der Mannschaft, es wurde gespaßt und gelacht. Man wanderte in der schönen Umgebung, schlenderte hinunter in die Stadt oder fuhr mit der Fähre hinüber nach Dänemark. Man schloß Bekanntschaften mit Spielern anderer Mannschaften, vielleicht auch mit einem der vielen schönen Flensburger Mädchen. Unserem Casanova, Erhard Jöns, mußte man immer wieder bestätigen: " Ja, du siehst blendend aus!" Wer in der Nacht schlafen wollte, mußte schon ein Murmeltier sein, denn die wackeren Nordländer feierten ihre Siege auch in der Jugendherberge weiter.
Als der Schiedsrichter unser letztes Spiel anpfiff, goß es in Strömen. Wir hatten gegen Lund, eine schwedische Mannschaft, anzutreten. Allein und verloren hockte Dieter Schladetzky am Spielfeldrand, ohne Regenschirm, und als unser Gegner ein glückliches Tor erzielte, verursacht durch einen Fehler in der Abwehr, mochte er nichts mehr sehen und versteckte sich hinter einem stillen Örtchen. Aber wir gaben nicht auf. Ungeheurer Kampfeswille trat bei jedem Spieler hervor. Wir wollten endlich unseren Betreuern eine Freude bereiten. Jeder stürmte und verteidigte mit und kämpfte mit Verbissenheit um den Ausgleich. Und als wir durch einen Bombenschuß den Ausgleich erzielten, kannte die Begeisterung keine Grenzen mehr. "Kleiner" (Hans-Jürgen Lund) rannte zu Dieter Schladetzky. "Kommen Sie, Rüdiger hat ein Tor geschossen!", jubelte er. Dieter Schladetzky sah ihn ungläubig an: " Nein, das kann doch nicht wahr sein? Das stimmt doch nicht!?" Und Dieter Schladetzky wagte sich wieder hervor.
Und dann waren die Spiele vorbei. Ein Hauch von Melancholie schlich sich ein. Denn mit diesem Turnier ging auch für viele Spieler die Zeit bei den Jungmannen zu Ende. Man schweifte zurück in die Zeit, als man noch in der Knabenmannschaft spielte. Welchen Spaß hat man da gehabt! Und jetzt, vorbei die herrliche Zeit, vorbei das kindlich, spielerische Kicken hinter dem Ball! Einige kommen zu den Soldaten und hören mit dem Fußballspielen auf. Andere spielen weiter in der vierten Mannschaft, vielleicht in der dritten, oder schaffen den Sprung in die erste Mannschaft. Jedoch für alle geht das Leben weiter ...
Im Namen der Jungmannen von Husum 18 möchte ich mich bei den Betreuern Dieter Schladetzky und Karl-Heinz Lund bedanken, daß sie sich für uns so eingesetzt haben und den die Pfingsttage geopfert haben, um uns diese herrlichen Tage in Flensburg zu ermöglichen.
Rainer "Toni" Goetz
Jugend erreichte 6. Platz
Am 1. Mai war unsere Jugend, die in diesem Jahr die Kreismeisterschaft für Husum 18 erreichte, Gast beim KSV Holstein Kiel. Sie nahm dort an einem Pokalturnier teil, das sie mit einem sechsten Platz abschloß.
Husum 18 |
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- |
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Holstein Kiel |
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1:2 |
Husum 18 |
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- |
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Wiker SV |
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1:0 |
Husum 18 |
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- |
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TuS Nortorf |
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0:0 |
Im Spiel um den fünften und sechsten Platz unterlagen wir gegen die erste Jugend von Concordia Hamburg recht unglücklich mit 0:1. |
Dieter Schladetzky |
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Jun 1967 
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Husum 18 / Kegeln |
Unsere diesjährige Kegelvereinsmeisterschaft
Im Keglerheim Dethlefsen fand am 29. April über alle vier Bahnen unsere zweite Vereinsmeisterschaft statt. 42 Keglerinnen und Kegler gingen an den Start.
Bei den Frauen verteidigte Elfriede "Elfie" Denckmann mit 736 Holz erfolgreich ihren Titel und wurde Vereinsmeisterin 1967 vor Renate Schladetzky mit 726 Holz, Irmgard "Irmi" Fentzahn mit 725 Holz, Gerda Lund mit 721 Holz, Annegret Stubbe mit 718 Holz.
Vereinsmeister der Männer wurde in diesem Jahr Gerhard Schulz mit 743 Holz vor Karl-Heinz Lund mit 739 Holz, Uwe Jahn mit 735 Holz, Dieter Schladetzky mit 726 Holz, Werner Denckmann mit 722 Holz.
Außer den Einzelmeistern wurden auch die besten Kegler-Ehepaare gewertet. Hier siegten Karl Heinz und Gerda Lund mit 1460 Holz vor Werner und Elfriede "Elfi" Denckmann mit 1458 Holz und Dieter und Renate Schladetzky mit 1452 Holz.
Abends fand ein gemütliches Beisammensein mit Siegerehrung und Preisverteilung statt. Neben den Siegern wurden auch der Pudelkönigin und dem Pudelkönig ebenfalls Preise überreicht. Ein besonderer Dank gilt unserem Kegelobmann Karl-Heinz Lund für die gut organisierte Vereinsmeisterschaft.
Gut Holz
Nur 13 Holz fehlten unseren Frauen beim Kegeln
Anläßlich des Johannes-Dethlefsen-Pokalkegeln am 20. und 21. Mai 1967 im Keglerheim Dethlefsen sorgte unser Damen-Kegelclub beinahe für eine kleine Sensation. Mit nur 13 Holz Unterschied unterlagen sie dem favorisierten Club "Goldene Kugel". Aber auch der zweite Platz stellt eine ganz große Leistung dar und man darf in Zukunft auf unsere Damenmannschaft gespannt sein.
Für Husum 18 starteten:
Frauen |
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Annegret Stubbe |
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726 |
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Holz |
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Renate Schladetzky |
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724 |
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Holz |
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Gerda Lund |
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717 |
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Holz |
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Helgard "Hella" Peters |
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716 |
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Holz |
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Gretel Schöning |
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715 |
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Holz |
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Irmgard Fentzahn |
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694 |
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Holz |
Unsere Männer konnten anläßlich dieses Pokalkegelns einen schönen siebten Platz belegen:
Männer |
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1. |
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Walter Zukrigl |
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732 |
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Holz |
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2. |
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Rolf Fentzahn |
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730 |
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Holz |
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3. |
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Dieter Schladetzky |
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729 |
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Holz |
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|
4. |
|
Karl-Heinz Lund |
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725 |
|
Holz |
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|
5. |
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Werner Denckmann |
|
722 |
|
Holz |
|
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6. |
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Gerhard Schulz |
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720 |
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Holz |
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7. |
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Gerhard Präger |
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713 |
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Holz |
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Dieter Schladetzky |
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Jun 1967 
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Husum 18 / Fußball allgemein |
Regelfragen und Antworten
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Abseits |
1. |
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Ein angreifender Spieler führt den Ball. Sein Mitspieler läuft außen in Abseitsstellung, erhält aber den Ball nicht zugespielt. Kann der zweite Spieler abseits sein, das heißt seine Abseitsstellung wirksam werden, auch wenn er den Ball nicht zugespielt erhält? Wird eine Abseitsstellung nicht überhaupt nur im Augenblick des Ballabspielens an den abseitsstehenden Spieler wirksam? |
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Bei der Bewertung der Frage, ob eine Abseitsstellung zu pfeifen ist, kommt bei einem direkten Spieleingriff des Abseitsstehenden mittels Ball der Augenblick des Abspielens des Balls an ihn nur in Frage. Das heißt, daß der Augenblick bei der Bewertung entscheidend ist, in dem der Ball ihm zugespielt wird und nicht erst dann, wenn er ihn in Empfang nimmt. Der abseitsstehende Spieler kann aber auch ohne Ball störend auf den Gegner einwirken, dann nämlich, wenn er einen Gegner behindert oder einen Angriff auf den Torwart macht. Auch dem Torwart die Sicht versperren kann als störendes Spieleingreifen in Abseitsstellung gelten. Ein Spieler, der in dem Augenblick, in dem der Ball gespielt wird, der gegnerischen Torlinie näher ist als der Ball, ist grundsätzlich abseits; es fragt sich nur, ob der Schiedsrichter eingreifen soll, weil der abseitsstehende Spieler ins Spiel eingreift. |
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Brilletragen |
2. |
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Nach der Regel 4 darf ein Spieler nichts tragen was einem anderen Spieler irgendwie gefährlich werden könnte. Gehört eine Brille zu den gefährlichen Gegenständen, wenn sie ein Spieler trägt? |
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Es ist den Spielern erlaubt, mit Brille am Spiel teilzunehmen. Eine Brille gilt nicht als gefährlicher Gegenstand, weil eine Gefahr, verletzt zu werden, für einen Gegner kaum besteht. Er besteht diese Gefahr für den Brillenträger (bei Kopfbällen z.B.), jedoch ist auch diese nur gering, wie die Erfahrung zeigt. |
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Schuhkontrolle |
3. |
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Bei einer Kontrolle der Schuhe beider Mannschaften vor dem Spiel stellte der Schiedsrichter fest, daß bei 4 Spielern in der gleichen Mannschaft die Schuhe nicht in Ordnung - gefährlich für den Gegner - waren. Der Mannschaftsführer bat um eine Frist von 10 Minuten, um das Übel abstellen zu können. Der Schiedsrichter lehnte dieses Ansinnen ab und pfiff zur angesetzten Zeit an, obwohl damit die betreffende Mannschaft bei Spielbeginn nur 7 Spieler auf dem Platz hatte. Hat der Schiedsrichter richtig gehandelt oder mußte er warten, bis die Schuhe in Ordnung gebracht waren? |
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Das Spiel hat zur angesetzten Zeit zu beginnen. Die Spieler stehen unter eigenem Verschulden, wenn sie zum Spielbeginn ihr Schulzeug nicht entsprechend den Regeln hergerichtet haben. Es besteht für den Schiedsrichter keine Verpflichtung, den Spielbeginn hinauszuschieben, weil eine Mannschaft noch Änderungen am Schulzeug einiger Spieler vornehmen muß. Das umso mehr, als unter Umständen für die Herrichtung des Schulzeugs zusätzlich eine so erhebliche Zeitspanne benötigt werden könnte, die den Spielablauf gefährdet bzw. eine Beseitigung der Mängel am Schuhwerk nicht möglich ist. Wenn der Schiedsrichter die Schuhkontrolle nicht erst im letzten Augenblick durchführt, sollte die Beseitigung der Mängel bis zum Spielbeginn möglich sein. |
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Aufzeichnung der Linien |
4. |
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Auf Schneeboden ist eine Aufzeichnung der Linien mit Schlemmkreide nicht möglich. Gibt es außer Sägemehl oder Kohlenstaub noch ein anderes, chemisches Mittel für die Platzaufzeichnung? |
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Zum Aufzeichnen der Linien empfiehlt sich übermangansaures Kali, das mit Wasser verdünnt wird und eine bläuliche Farbe gibt. Es macht die Linien auf Schneeboden deutlich sichtbar. |
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Spielunterbrechung |
5. |
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Wie lange darf der Schiedsrichter ein Spiel wegen der Wetterverhältnisse unterbrechen? Es gab bei einem Spiel ein Gewitter von etwa halbstündiger Dauer. Der Gegner weigerte sich, zu warten und dann weiterzuspielen, worauf der Schiedsrichter der Mannschaft das Spiel verloren gab, da sie nicht wieder antrat. Hat der Schiedsrichter richtig entschieden? |
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Der Schiedsrichter hat insofern einen Fehler gemacht, als er das Spiel wertete, also verloren gab. Er soll nur den Vorgang melden, weil die spielansetzende Stelle für die Wertung zuständig ist. Die Regel sagt nicht, wie lange der Schiedsrichter ein Spiel unterbrechen darf. Das richtet sich nach den Umständen und liegt im Ermessen des Schiedsrichters. Besteht z.B. eine Möglichkeit, daß die Spieler sich unterstellen bzw. wettergeschützt sind, so ist kein Anlaß gegeben, das Spiel sofort abzubrechen. Es ist doch der Grundgedanke, das Spiel durchzuführen, also man jede Möglichkeit hierzu suchen soll. |
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Spielfeld verlassen |
6. |
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Ein verärgerter Spieler geht vom Platz, ohne daß der Schiedsrichter es bemerkt. Draußen wird ihm von seinen Vereinskameraden zugeredet, weiterzuspielen, und er läuft wieder auf ins Spiel zurück, was vom Schiedsrichter beobachtet wird. Er unterbricht das Spiel, befragt den Spieler und verwarnt ihn wegen unsportlichen Verhaltens, läßt ihn aber weiter an Spiel teilnehmen. Hat der Schiedsrichter richtig gehandelt, mußte er ihm nicht die Weiterteilnahme versagen? |
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Der Schiedsrichter hat richtig gehandelt. Ob er den Spieler weiter am Spiel teilnehmen läßt, liegt in seinem Ermessen. Es besteht kein Zwang für den Schiedsrichter, den Spieler vom weiteren Mitspielen auszuschließen. Er soll ihn aber wegen seines unsportlichen Verhaltens verwarnen. |
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Strafstoß in Verlängerung |
7. |
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Darf der Strafstoß, wenn zu seiner Ausführung die normale Spielzeit verlängert wurde, auch indirekt ausgeführt werden? |
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Wenn zur Ausführung eines Strafstoßes die Spielzeit verlängert werden muß, so ist der Ball direkt auf das Tor zu schießen. Das Spiel ist aus, sobald der Ball im Tor landet bzw. von Torpfosten oder Querlatte zurückprallt, einen zweiten Spieler berührt, vom Torwart abgewehrt bzw. gehalten wird oder neben dem Tor die Linie überschreitet. |
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Unsportlicher Torwart |
8. |
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Der Torwart erkennt eine Strafstoß-Entscheidung des Schiedsrichters nicht an. Er stellt sich bei der Ausführung des Strafstoßes neben das Tor, an den Torpfosten angelehnt. Was soll der Schiedsrichter tun? |
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Nach der Regel 14 muß der Torwart bei der Ausführung des Strafstoßes auf seiner Torlinie zwischen den Torpfosten stehen. Der Schiedsrichter soll ihn gegebenenfalls dazu auffordern. Weigert sich der Torwart trotzdem, seine in der Spielregel vorgeschriebene Stellung einzunehmen, so soll ihn der Schiedsrichter verwarnen und falls er sich weiterhin weigert, vom Spielfeld weisen. Der Mannschaftsführer ist vom Schiedsrichter aufzufordern, einen anderen Torwart zu bestimmen. Auf keinen Fall soll der Strafstoß auf ein leeres Tor ausgeführt werden. |
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Strafstoß |
9. |
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Es hat stark geregnet, und auf dem Spielfeld befinden sich Wasserlachen. Der Platz ist aber bespielbar, nur vor den Toren befinden sich unsaubere Stellen. Es wird ein Strafstoß verhängt; die Strafstoßmarke ist durch das Wasser nicht erkennbar. Darf der Strafstoßschütze den Ball anderswohin auflegen, etwa etwas seitwärts von der Strafraummarke? |
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Der Ball muß zum Strafstoß auf die Strafstoßmarke gelegt werden, auch wenn diese wegen der Wasserstellen nicht klar erkennbar ist. Nach der Spielregel muß der Strafstoß von der Strafstoßmarke aus ausgeführt werden. |
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Dieter Schladetzky |
Der Sportarzt spricht: |
Abhärten durch Hauttraining |
Seit der Bildung des Menschengeschlechtes ist in die Temperatur auf unserer Erde um einige Grade zurückgegangen. Es war also in der Urzeit wärmer als heute. Die Haut des Menschen hat sich nun in ihrer Empfindlichkeit diesen veränderten Verhältnissen nicht angepaßt. Darum können wir nicht unbekleidet gehen, sondern bedürfen einer schützenden Hülle: eben der Kleidung. Falsche Kleidung, zu hohe Zimmertemperaturen (wie sie bei modernen Heizanlagen von Herbst bis Frühjahr üblich sind), aber auch der Aufenthalt in gleichmäßiger Zimmerwärme ohne trainierenden Wechselreiz führen zur "Verweichlichung". Auch unter Sportlern finden wir häufig Menschen, die "anfällig" sind gegen Erkältungen, weil ihre Haut - oder Hautnerven und Hautblutgefäße - sich den auf sie treffenden verschiedenen Temperaturreizen nicht richtig anpassen kann. Die Ursache liegt in mangelhafter Übung des wichtigsten Organs "Haut". Einbau Organ aber, das nicht geübt wird, kümmert und wird funktionsschwach.
Hier kann nur eine planmäßige Abhärtung helfen. Sie will einmal die allgemeine Widerstandskraft des Körpers stärken, zum anderen eine gute Anpassungs- und Reaktionsfähigkeit der Haut herbeiführen. Trainieren wir unsere Haut regelmäßig, so lernen die Hautblutgefäße, blitzschnell auf jeden Temperaturreiz, der auf die Haut trifft, zu "antworten" (reagieren): Sie erweitern sich bei Wärmeeinwirkung, wenn wir also im Winter aus dem Freien ins geheizte Zimmer kommen, und sie verengen sich bei Kälteeinwirkung, wenn wir z.B. an einem heißen Sommertag ein kaltes Bad oder eine kalte Dusche nehmen. Bei guter Reaktion sehen wir eine gleichmäßig gute Röte der Hautoberfläche, weil das Blut in die Hautblutgefäße strömt. Bei wem das funktioniert, wer also auf jeden Reiz richtig reagiert, der kann sich dann kaum noch erkälten. Die drei wichtigsten, über die Haut wirkenden abhärtenden Maßnahmen sind das Luftbad, dass Trockenbürsten und die Ganzwaschung. Sie sollten täglich geübt werden, am besten morgens.
Man beherzige: Nach dem Aufstehen das Fenster, dass auch über Nacht wenigstens einen Spalt weit geöffnet sein soll, ganz öffnen, Hemd abstreifen und nun den ganzen Körper, Glied um Glied, am einfachsten bei den Füßen beginnend, mit einer nicht zu weichen und nicht zu harten Hautbürste oder mit dem bekannten Massagehandschuh aus Sisalhanf flott und kräftig mit leicht kreisenden zügigen Strichen bürsten - immer dem Herzen zu. Wir schließen an einige gymnastische und Atem-Übungen oder einige Minuten Seilspringen, dann folgt die Ganzwaschung, kalt oder wechselwarm. Das Wohlbefinden hinterher sagt alles!
Kalte Waschung: Waschhandtuch in leitungskaltes Wasser tauchen, ausdrücken (Empfindliche, Schwächliche drücken stärker aus, Abgehärtete, Kräftige weniger stark), nun (am besten bei den Füßen beginnend) mit kräftigen Strichen waschen und mit rauhem Handtuch sofort abtrocknen.
Wechselwarme Waschung: Dazu zwei Gefäße, eines mit heißem Wasser (etwa 43 Grad), eines mit leitungskaltem Wasser. In jedem liegt ein Waschhandschuh. Nun wird erst heiß, dann kalt gewaschen und sofort trockenfrottiert.
Luftbad mit Gymnastik, Hautbürsten und Ganzwaschung verbessern Kreislauf, Atmung und Stoffwechsel, entlasten das Herz, fördern die Leistungskraft, machen die Haut funktionstüchtiger und schöner, härten ab und wecken Lebensfreude. So kann jeder schon am Morgen durch wenige Minuten aktiver Arbeit an sich selbst seine leibliche und seelische Gesundheit fördern. |
Herbert Groening |
Aus anderen Vereinen |
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Alle Presseleute und Fotografen erhalten bei den Spielen von Rot-Weiß Frankfurt vor dem Spiel ein Informationsblatt mit den Aufstellungen beider Mannschaften und sonst Wissenswertes.
Der TSV München 1860 zählt in seinen 16 Abteilungen insgesamt 6.135 Mitglieder. Die Bilanz weist 3.951.986,42 D-Mark aus. Die Kosten der Lizenzspielerabteilung betrugen 2.354.665,61 D-Mark. Die Hauptversammlung lehnte einen Antrag ab, nachdem jedes Mitglied für die Dauer von sechs Jahren je 5 D-Mark an den Olympiafonds zahlen sollte. |
Dieter Schladetzky |
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Jul 1967 
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Husum 18 / Fußball |
Schiedsrichter
werden in unserem Verein und im Kreisfußballverband dringend gesucht.
Wer hat Interesse, einen Lehrgang mitzumachen?
Am 10. Oktober des Jahres beginnt ein neuer Lehrgang.
Wer sich als Schiedsrichter zur Verfügung stellt und den Lehrgang besteht, erhält vom Verein eine Schiedsrichterkluft.
Wir richten den dringenden Appell zur Teilnahme an alle unsere Mitglieder, die gegebenenfalls Interesse daran haben.
Melden Sie sich bei unserem Schiedsrichterobmann Hermann Bahnsen, Husum, Matthias-Claudius-Straße 18.
Er wird gerne genauer Auskunft geben.
Husumer Fußballverein von 1918
Der Vorstand |
Unsere Liga |
Unsere Liga erprobte Nachwuchskräfte
Am 27.Mai hatte sich unsere Liga Kilia Kiel zu einem Freundschaftsspiel eingeladen. Hier ging es in erster Linie darum, unsere ehemaligen Jungmannenspieler einzusetzen. Sie haben ihre Sache fürs erste Mal sehr gut gemacht. Linksaußen Werner Jöns war es sogar vergönnt, das 1:0 zu erzielen. Das 2:0 erzielte Egon "Schnetje" Harms nach einer Musterflanke von Carl Anton "Ratschi" Christiansen. Nach dem Wechsel ließ bei unseren Akteuren die Kondiktion erheblich nach, so daß die Kieler Oberwasser bekamen und am Ende noch den Gleichstand zum 2:2 erreichten.
DFB-Pokalspiel in Wyk
Am 4. Juni hatte unsere Elf die aus der Bezirksklasse abgestiegene Elf des FSV Wyk zum DFB-Pokalspiel aufzusuchen. Hier durften allerdings keine Nachwuchskräfte eingesetzt werden, so daß die Spieler aus der Punktrunde eingesetzt werden mußten. Mit 2:1 Toren konnten wir einen knappen, aber verdienten Sieg mit aufs Festland nehmen und bleiben somit weiterhin im Rennen. Bis zur Pause führte zwar der FSV Wyk noch mit 1:0, doch konnten sie in der zweiten Hälfte das Tempo nicht mehr ganz mithalten, so daß wir am Ende zum knappen Sieg kamen.
Knapper Sieg gegen Silberstedt
Am 18. Juni hatten wir den TSV Silberstedt zu einem Freundschaftsspiel zu Gast. Auch dieses Spiel diente wieder in erster Linie dazu, unserem Nachwuchs eine Chance zu geben.
Außer Carl Anton "Ratschi" Christiansen war kein Spieler aus der ehemaligen Liga dabei. Die kombinierte Jungmannen/Reserve bewährte sich recht gut, wenn auch das Spiel auf nicht hoher Stufe stand. Die lange Saison hat bei einigen Spielern doch ihre Spuren hinterlassen, hinzu kam noch die große Hitze an diesem Tage. Nachdem die Gäste schon kurz nach dem Anpfiff mit 1:0 führten, dauerte es bei uns doch bis zu 32. Minute, bevor Volker Schliter für uns das 1:1 erzielte. Kurz vor Schluß erzielte Dieter Schmidt mit einem Flachschuß das 2:1 für uns. |
Dieter Schladetzky |
Freundschaftsspiele der Reserve |
In einem Freundschaftsspiel besiegte unsere Reserve die Ib des Bredstedter TSV nach durchweg überlegenem Spielverlauf mit 3:0 Toren.
Einen guten Vorsprung für das Rückspiel in der Pokalrunde der zweiten Kreisklasse verschaffte sich unsere dritte Mannschaft. Sie schlug die Reserve des SV Löwenstedt nach einem 2:1-Halbzeitstand mit 6:2 Toren.
Beim Rückspiel in Löwenstedt reichte es zwar nur zu einem 1:1, doch durch den vorsonntäglichen 6:2-Erfolg erreichte sie die nächste Runde. |
Dieter Schladetzky |
Altliga siegte 3:2 |
Nach langer Anlaufzeit gelang es einigen "Altligisten" von uns, eine "schlagkräftige Altliga" auf die Beine zu stellen. Spieler hierfür waren zwar schon immer vorhanden, doch es mangelte an der nötigen Initiative. Am 3. Juni 1967 war es endlich soweit. Als ersten Gegner hatten wir uns Germania Breklum ausgesucht und fuhren an einem Sonnabendnachmittag dorthin. Wir "legten los wie die Feuerwehr" und führten zur Pause mit 3:0 Toren. Nach dem Wechsel schienen bei einigen von uns die Puste etwas nachzulassen, so daß die Breklumer bis auf 2:3 herankamen. Doch den Sieg ließen wir uns nicht nehmen. Mit 3:2 Toren blieben wir am Schluß dieser Begegnung siegreich.
Am 25 Juni fährt unsere Altliga zum Tönninger SV zu einem Freundschaftsspiel. |
Dieter Schladetzky |
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Jul 1967 
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Husum 18 / Jugend-Fußball |
Aus der Jugendabteilung |
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Husum 18 - VfB Lübeck |
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2:1 |
Unsere erste Jugendmannschaft, die in diesem Jahr in der B-Jugendklasse den Meistertitel erreichen konnte, war am 28. Mai zu Gast beim SV Ellerbek Kiel zu einem großen Jugendpokalturnier. Unter acht teilnehmenden Mannschaften konnten sie einen hervorragenden dritten Sieger stellen. Im entscheidenden Spiel um den dritten und vierten Platz wurde der VfB Lübeck mit 2:1 Toren geschlagen. In den Vorrundenspielen gab es folgende Ergebnisse:
Jugend: |
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Husum 18 |
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SV Ellerbek |
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2:0 |
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Husum 18 |
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- |
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TuS Rotenhof |
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0:0 |
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Husum 18 |
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- |
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VfR Laboe |
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0:0 |
Im Spiel um den Staffelsieg verloren unsere Jungen allerdings etwas unglücklich beim Elfmeterschießen, nachdem das Wiederholungsspiel gegen Laboe 1:1 endete. Die Kieler hatten einen Treffer mehr drin, so daß das Endspiel ganz knapp verfehlt wurde.
Als Belohnung konnte Mannschaftsführer Klaus Struve eine schöne Urkunde entgegennehmen.
I. Schüler erreichten 5. Platz beim Pokalturnier
Ein vom Tönninger SV gut organisiertes Schülerturnier wurde von unserer ersten Schülermannschaft besucht. Von acht teilnehmenden Mannschaften erreichten wir den fünften Platz.
Die Ergebnisse
Tönninger SV |
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Husum 18 |
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1:1 |
Flensburg 08 |
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- |
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Husum 18 |
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1:0 |
Husum 18 |
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- |
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TSV Nordstrand |
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1:0 |
Im Spiel um den fünften und sechsten Platz erzielten wir gegen die starken Husbyer Schüler einen 1:0-Erfolg. Torschütze des "goldenen Tores" war Peter Schöning, der eine Flanke des Linksaußen gerade noch erwischen konnte und eindrückte.
In einem Nachholspiel schlugen unsere zweiten Schüler die erste Garnitur des Tönninger SV in Tönning 4:2.
Zum Abschluß der Saison fährt die Jugendabteilung am Sonntag, dem 25. Juni, nach Jübek zu einem großen Pokalturnier. Außer einer siebener Knaben-Mannschaft spielen die ersten Schüler, die erste Jugend und die Jungmannen. |
Dieter Schladetzky |
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Jul 1967 
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Husum 18 |
Aus unserem Vereinsleben |
Daß unser Jugendspieler Rainer Stadel nicht nur beim Fußballspiel des Öfteren ins "Schwarze" trifft, bewies er beim diesjährigen Husumer Schulfest. Hier schoß er den "Großen Vogel" ab und wurde Schulkönig der Osterhusumer Schule. Hierzu unseren herzlichen Glückwunsch! |
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Zur Geburt eines Stammhalters gratulieren wir unserem Kegler-Ehepaar Inge und Uwe "Jus Fontain" Jahn recht herzlich! |
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Unsere Flutlichtanlage im Stadion ist fertiggestellt! In Eigenleistung hat unsere Senioren-Abteilung die schöne Anlage geschaffen und damit beigetragen, daß während der Abendzeit im Herbst und Winter der ganze Platz taghell ausgeleuchtet ist. Es können sogar ganze Spiele dort ausgetragen werden. |
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Dieter Schladetzky |
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Jul 1967 
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Husum 18 / Fußball allgemein |
Um den guten Ruf |
In einem Neujahrsaufruf wandte sich der Sekretär des englischen Fußballverbandes, Cliff Lloyd, an Spieler und Schiedsrichter "aufzuhören, Feinde zu sein". "Wenn im neuen Jahr nichts Ernsthaftes unternommen wird, um der bedenklichen Entwicklung Einhalt zu gebieten, so läuft das Fußballspiel in Gefahr, seinen guten Ruf zu verlieren. Nach einer schlimmen Periode von Grobheiten und wüsten Szenen können wir es uns nicht mehr leisten, daß die Spieler und Schiedsrichter Feinde sind. Das Benehmen der Aktiven ist sehr oft dafür verantwortlich, was auf den Zuschauerrängen vor sich geht. Natürlich ist Fußball ein Spiel mit körperlichem Kontakt, und oftmals ist ein Zusammenprall nicht zu vermeiden. Aber die Clubs können helfen, indem sie der Diszipliniertheit ihrer Spieler einen größeren Wert beimessen." |
Dieter Schladetzky |
Aus Spielberichten
Apropos Vernunft: In dem Braunschweiger Bundesligaspiel ist Petar Radenkoviç abermals durch Mätzchen aufgefallen, die verstimmen. Einen Meter vor dem Tor den Ball so in den Händen zu halten, daß dies den Gegner herausfordert zuzustoßen, ist bodenloser Leichtsinn und mit dem Ball auf Fotografen zu zielen schlechtes Betragen. In Deutschland wird anderes von einem Tormann erwartet, der will, daß man ihn den Besten seines Faches zurechnet!
(Ernst Werner)
Schiedsrichter: Senior Kühne (TSV Sasel), "kickte" des Öfteren eifrig mit und ließ nach dem dritten Tor noch einige Minuten weiterspielen - trotzdem vereitelte der ausgezeichnete Hofsommer den "gewollten" Ausgleich.
(Sport)
Das Spiel erlitt eine Verzögerung von insgesamt 20 Minuten, weil Schiedsrichter O. Fritz (Ludwigshafen) bei allen 22 Spielern das Schuhwerk (zu hohe Stollen) in Ordnung bringen ließ.
(Fußballsport)
Schiedsrichter: Kreitlein (Stuttgart) war nicht hundertprozentig in seinen Entscheidungen, hatte das Spiel aber jederzeit in der Hand. Eusebio
Seine Freistoß-Entscheidung, die für Werder zum 2:2 führte, fand aus Braunschweiger Sicht wenig Verständnis. Dafür gab er dann aber einen Freistoß für Braunschweig von dem das 3:2 für Eintracht ausging. Er hätte diesen Freistoß auch nicht unbedingt zu geben brauchen.
Ein Spieler-Vorbild
Nachdem ihn die europäischen Fußball-Journalisten zum Fußballer des Jahres gewählt hatten, haben die englischen Liga-Schiedsrichter nun Bobby Charlton auch zum "Modell-Fußballer" gekürt. "Er reagiert nie, wenn er gefoult wird, er beklagt sich nie beim Schiedsrichter und benimmt sich während des Spiels stets äußerst korrekt", lautete die Begründung für Charltons Wahl. Er ist während seiner ganzen Laufbahn nur ein einziges Mal verwarnt worden, weil er versucht hatte, sich für seinen Kameraden Nobby Stiles einzusetzen!
Sportsmann Eusebio
Eine denkwürdige Rekordserie ist zu Ende gegangen. Eusebio da Silva Ferreira, der als bester Elfmeterschütze der Fußballwelt gilt, hat seinen Nimbus der Unfehlbarkeit eingebüßt. Insgesamt 39mal in ununterbrochener Folge hatte die "schwarze Perle" Torhütern im In- und Ausland die Lederkugel vom Elfmeterpunkt ins Netz gesetzt, bevor es dem portugiesischen Torwart Malo von der Mannschaft Academica Coimbra gelang, einen Eusebio-Elfmeter zu meistern.
Der aus Afrika stammende portugiesischer Fußballstar bewies auch in dieser Situation seinen bereits beim Weltturnier in England und bei anderen Gelegenheiten gezeigten vorbildlichen Sportgeist: Er lief auf den "Elfmetertöter" zu und beglückwünschte ihn. Nach dem Spiel ließ sich Eusebio ein Autogramm von seinem Bezwinger geben. "Es kommt bei mir an die Wand", erklärte er.
(Vereinszeitschrift DSC Heidelberg) |
Dieter Schladetzky |
Ohne Kommentar |
Die italienische Fußball-Liga hat dem FC Bologna die Genehmigung erteilt, seinen Spieler Helmut Haller mit einer hohen Geldbuße zu belegen, weil der Augsburger einer deutschen Zeitung ohne Genehmigung seines Vereins ein Interview gegeben hat. Die Höhe der Strafe beträgt 1.000.000 Lire (rund 6.500 Mark).
(AZ Ludwigshafen)
Auf Hamburgs Idol Uwe Seeler anspielend sagte Werner Roth: "Welcher andere Spieler kann es sich erlauben, das ganze Spiel über mit dem Schiedsrichter zu reden. Man sollte auch gegen Prominente durchgreifen." Der KSC-Trainer sagte diese Worte ruhig und abgeklärt.
(Sportbericht)
Kein Elfmeter wurde in den letzten 98 Punktspielen gegen Inter Mailand verhängt! Ein Beweis, wie vorsichtig die Beton-Abwehr des zweimaligen Europapokalsiegers arbeitet!
(Fußballsport)
Sein Rezept, wie man trotz hohen Alters "jung und elastisch" bleiben kann, verriet der 95-jährige Georg Lehner, vielfacher altdeutscher Turnfestsieger. "Turnen und Schwimmen erhielten mich jung", erklärte der wohl älteste Turner der Welt, der heute noch einen Kopfstand macht, Zeitungen und Bücher ohne Brille liest und jeden Dienstag 100 m schwimmt! Und das mit 95 Jahren!
(Sportbeobachter)
Nach Real Madrid wurde auch Ungarns Fußballmeister Vasas Budapest wegen mangelnder Platzordnung von der UEFA mit einer Geldstrafe von 2.000 Schweizer Franken belegt. In der zweiten Halbzeit des Europapokalspiels gegen Inter Mailand warfen erboste Zuschauer Flaschen und andere Gegenstände auf das Spielfeld. Mit dieser Strafe unterstrich die UEFA erneut, daß sie energisch gegen das Rowdytum bei den Europapokalwettbewerben vorgehen will.
(Sport)
Keine Verkaufstrategen sind die Leute, die darauf bestehen, daß Fußball im Winter gespielt wird. Die Zuschauer bleiben aus, wenn nicht gerade Schlagerspiele auf dem Programm sind. Einige Szenen von Bundesliga-Begegnungen in der Samstag-Sportschau des Deutschen Fernsehens erweckten eine Ahnung dessen, was auf uns zukommt: Fußball-Catch-as-catch-can in Matsch und Schnee, häßliche Fouls, beabsichtigte und ungewollte Gefährdung des Gegners, Verletzungen und viel, zu viel Unfriede.
(Sport Zürich)
Englische Experten erstellten eine Statistik über die Torbilanz der Stürmer. Daraus ergibt sich, daß die Mittelstürmer mit 20,15% an der Spitze liegen; es folgen die Linksaußen mit 16,32%, dann die Halblinken mit 14,14%, gefolgt von den Rechtsaußen mit 11,29% und den Halbrechten am Schluß mit 8,57%.
(isk)
Zu einem Spielabbruch kam es anläßlich des Freundschaftsspiels (!) zwischen dem jugoslawischen Meister Sarajevo und der afrikanischen Mannschaft Zamalek in Kairo, weil der Schiedsrichter dem Sarajevo-Spieler Biogradlic eine Ohrfeige versetzte.
(Fußballsport)
16 Tage nach seinem Zusammenstoß mit dem Middlesborough-Mittelstürmer John O'Rourke erlangte der Torwart des Drittdivisionärs Bristol Rovers, Bernhard Hall (24), erstmals wieder das Bewußtsein. Seit dem 31. Dezember hatte er in Frenchay Hospital im Koma gelegen, doch nun scheint seine völlige Genesung wieder möglich zu werden.
(Sport Zürich)
In 25 Jahren keinen Platzverweis mehr gab es beim Drittplatzierten der englischen Liga Nottingham Forest. Woher kommt das wohl? Dazu Manager John Carey: "Ich lehre meine Spieler den Ball und nicht den Gegner zu spielen. Dagegen kann kein Schiedsrichter etwas einwenden!"
(up) |
Dieter Schladetzky |
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Jul 1967 
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Husum 18 / Fußball regional |
Mitteilungen des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes
Liebe Sportkameraden!
Das Schlimmste, was einer Mannschaft in Punktspielen passieren kann, ist der Abstieg in die nächste Klasse. Der schönste Erfolg dagegen ist die Meisterschaft am Schluß der Serie, weil damit auch in vielen Fällen der Aufstieg in die höhere Klasse verbunden ist. Abstiegssorgen und Aufstiegshoffnungen beherrschen daher von Herbst bis in das späte Frühjahr hinein den Kampf um die Punkte in allen Klassen. Denn es hat sich im Laufe der Zeit erwiesen, daß absteigende Mannschaften nur sehr schwer wieder in die alte Klasse zurückkehren. Spiele im Mittelfeld einer höheren Klasse sind erfahrungsgemäß oft nicht so anspruchsvoll und nervenaufreibend wie eine Auseinandersetzung in der Spitzengruppe einer niedrigeren Spielklasse.
Ein getreues Spiegelbild des ewigen Auf und Ab im Sport vermittelt ein Blick in die 6 Bezirksklassen-Staffeln, die unter der Amateurliga-Staffel rangieren. Vereine, die vor Jahren in der höchsten Amateurklasse spielten und absteigen mußten, sind seither durchweg nur im Mittelfeld zu finden. Dabei denkt man an den FC Kilia Kiel, an Husum 18 oder an Gut Heil Neumünster, die jedenfalls zurzeit nicht in den Kampf um die Meisterschaft eingreifen können.
Aber eines ist sicher: Wenn es auch nicht schön ist, abzusteigen, wenn man sich auch darüber ärgert oder verbittert und enttäuscht ist - das Spiel, das wir spielen, ist nur ein Spiel. Nicht mehr und nicht weniger! Daran sollten wir immer denken.
Herzlichst!
Ihr Hans Hansen
Schleswig-Holstein kann Spieler auswechseln
Der Schleswig-Holsteinische Fußballverband kann vom 1. August 1967 den Austausch verletzter Spieler vornehmen, wenn der SHFV-Verbandstag in Husum am 1. Juli 1967 einen entsprechenden Antrag billigt. Der Deutsche Fußball-Bund hat auf Antrag des SHFV-Vorstandes den Austausch verletzter Spieler für die Spielzeit 1967/68 gebilligt.
Spielausschuß diskutierte Verbandsliga
Der Spielausschuß des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes hat sich auf einer Sitzung in Malente mit der Neueinteilung der Spielklassen in Schleswig-Holstein und mit der damit verbundenen Einführung einer Verbandsliga beschäftigt. Die Verbandsliga steht auf dem Verbandstag am 1. Juli 1967 in Husum zur Diskussion.
Der Spielausschuß vertrat dabei die Auffassung, daß neben der bisherigen Amateurliga eine Verbandsliga mit zwei Staffeln zu je 16 Mannschaften geschaffen werden soll. Die Bezirksligen sollten künftig vier Staffeln mit bis zu 16 Mannschaften umfassen. Unterhalb der Bezirksliga soll eine Kreisliga geschaffen werden. Dabei soll den Kreisen die Möglichkeit gegeben werden, eventuell eine Zusammenfassung über die Kreise hinaus vorzunehmen. Die Kreisliga-Staffeln sollten ebenfalls bis zu 16 Mannschaften stark sein. Unterhalb der Kreisliga gibt es dann die A-, B-, C- und D-Klasse.
Spieltechnisch werden die Landes- und die Verbandsliga dem Spielausschuß des Verbandes unterstehen. Die vier Bezirksspiel-Ausschüsse organisieren die Spiele der Bezirksliga, während die Kreisliga und die Kreisklassen in den Bereich der Kreisspielausschüsse fallen.
Die Verbandsliga soll geteilt werden. Die Nordstaffel soll aus den Bezirken Nord und Ost (Kiel - Neumünster - Rendsburg - Plön - Eckernförde) gebildet werden. Die Verbandsliga Süd wird aus den Bezirken Lübeck und West gebildet.
In die Verbandsliga würden am 1. August zunächst die Absteiger der ersten Amateurliga aus der Saison 1967/68 kommen. Außerdem kommen in die Verbandsliga die Mannschaften der Aufstiegsrunde zur ersten Amateurliga, die sich für die höchste Amateurklasse nicht qualifizierten. Die Auffüllung aus den Bezirken wird dann auf der Grundlage aller Seniorenmannschaften in den Bezirken vorgenommen. Grundlage ist also für die Beteiligung der Bezirke an den beiden Verbandsliga-Staffeln die Zahl der Seniorenmannschaften am 30. Juni 1967, so daß gewährleistet ist, daß bereits zu Beginn der Saison jeder Bezirk weiß, wie viele Mannschaften er in die neue Verbandsliga entsenden kann.
Künftig sollen aus der Amateurliga die beiden letzten Mannschaften absteigen, die jeweiligen Staffelsieger der Verbandsliga steigen in die Landesliga auf. Aus der Verbandsliga steigen wiederum die beiden Letzten jeder Staffel ab, während der Aufstieg zur Verbandsliga für die Sieger der 4 Bezirksliga-Staffeln in Frage kommt. Damit entfallen künftig Aufstiegsspiele zur Verbandsliga und zur Amateurliga.
Nach dem Vorschlag des Spielausschusses soll die gleitende Skala bestehen bleiben. Das bedeutet also, daß bei einem Absteiger aus der Regionalliga drei Absteiger aus der Landesliga ermittelt werden müssen, um bei 16 Mannschaften zu bleiben. Das gilt auch für den weiteren Weg zur Verbandsliga.
Die Einführung dieser neuen Regelung soll nach dem Vorschlag des Spielausschusses am 1. August 1968 vorgenommen werden. Die Einführung der Kreisliga für das Spieljahr 1968/69 sowie Auf- und Abstieg unterhalb der Bezirke soll den zuständigen Kreisfußballverbänden überlassen werden.
Die Verbandsliga soll ebenso wie die Amateurliga dem Verbandsspielausschuß in seiner Gerichtsbarkeit unterstellt werden. Schiedsrichterfragen für diese beiden Klassen sollen vom Verbandsschiedsrichterausschuß geregelt werden.
Der Vorstand des SHFV wird den vom Spielausschuß ausgearbeiteten Plan erst den Mitgliedern des Beirates und den Spielausschußobleuten der Bezirke und Kreise zustellen, damit eine umfassende Diskussion innerhalb der Verbandsgemeinden auf den Kreis- und Bezirkstagen möglich ist. Eine Entscheidung über die Einrichtung einer zweigestaffelten Verbandsliga kann nur der Verbandstag am 1. Juli in Husum treffen. |
Dieter Schladetzky |
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Jul 1967 |
Husum 18 / Medien |

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Jetzt grünes Licht für die Verbandsliga
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Verbandstag des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes in Husum / Hans Hansen einstimmig wiedergewählt
HUSUM – In Anwesenheit des Landtagspräsidenten Dr. Rohloff, Sprechern der CDU- und SPD-Landtagsfraktion, der Sportverbände und der Delegierten wurde am Sonnabend der 20. Verbandstag des Schleswig-Hoisteinischen Fußballverbandes in der vollbesetzten Kongreßhalle eröffnet. Vorsitzender Hans Hansen, Kiel, konnte die erfreuliche Mitteilung machen, daß die Mitgliederzahl des Landesverbandes im letzten Jahr erneut um 4286 auf nunmehr 54225 und die Zahl der Mannschaften um 172 auf 2128 gestiegen sei.
Landtagspräsident Dr. Rohloff übermittelte die Grüße des Landtages und hob hervor, daß die Sportvereine und -verbände die Politik als das ordnende Element unseres Staates anerkennen. Dann überreichte er den Pokal des Ministerpräsidenten an die siegreichen Jungmannen des VfB Lübeck. Die Sprecher der CDU- und SPD-Landtagsfraktion empfahlen, bei jeder passenden Gelegenheit daran zu erinnern, daß der Sport sich seiner staatstragenden Aufgabe bewußt sei. Den Willkommensgruß des Kreissportverbandes überbrachte H. Sierwald, den des Kreisfußballverbandes Husum/Eiderstedt E. Koschner.
Ein gewichtiges Kapitel machten die Ehrungen aus, sie galten dem in die Regionalliga aufgestiegenen LBV Lübeck, dem VfL Oldesloe als Vizemeister, den Landespokalmeistern Amateure Holstein Kiel und TSV Büdelsdorf und dem MTV Heide als der fairsten Mannschaft.In diesem Zusammenhang wies der Landesvorsitzende darauf hin, die Frage sei berechtigt, ob es überhaupt noch berechtigt sei, diesen Preis auszugeben angesichts der Tatsache, daß die Regelverstöße ständig zunähmen. Für 20jährige Verdienste erhielten die Goldene Ehrennadel des Landesverbandes: Hermann Bahnsen, Husum; Otto Schumacher, Lübeck; Ernst Rüdiger, Malente, und Wilhelm Roxin, Kiel. Für hervorragende Jugendarbeit wurden Kurt Maßmann, Niebüll und Hans-Joachim Schröder, Plön, ausgezeichnet.
Nicht nur die vorgelegten Berichte wurden einstimmig akzeptiert, sondern auch die Entlastung des Vorstandes, ferner die Wiederwahl des Vorsitzenden Hans Hansen und Schatzmeisters Hans Löhndorf und anderer Funktionäre erfolgten einstimmig.
In seiner "Regierungserklärung" sagte Hans Hansen, eine wichtige Aufgabe sei die Schaffung eines Führungskaders aus Nachwuchskräften. Diese Sportler sollen in Malente geschult werden und in ständigem Kontakt mit dem Vorstand stehen. Anliegen des Vorstandes sei es auch, sich mit der Verschlechterung der Fußballmoral zu befassen. Außerdem müsse es dazu kommen, daß der Betriebsfußball an den Verband "angebunden" werde.
Einführung der Verbandsliga
Wichtigster Beschluß des Husumer Verbandstages war die Einführung einer Verbandsliga, die ab 1. August nächsten Jahres zwischen der Landesliga und den Bezirksligen bestehen wird. Vorsitzender Hansen führte dazu aus, man erhoffe sich durch die Verbandsliga für den Amateurfußball eine Leistungssteigerung, entgehe den Zufälligkeiten der Aufstiegsspiele und schaffe klare Situationen für die Ab- und Aufsteiger. Es werde hart darum gerungen, in die Verbandsliga zu kommen. Dadurch erhalte der Amateurfußball neue Impulse. Bereits vor 10 Jahren sei schon von der Einführung einer derartigen Liga gesprochen worden, "aber die Zeit war noch nicht reif!"
E. Koschner, Husum, hielt ihm entgegen, der Landesverband müsse sich auch für das Wohl und Wehe der kleinsten Vereine verantwortlich fühlen. Das Vorhaben entbehre der zwingenden Logik, weil das Niveau nicht durch Umorganisation gehoben werde, das Vorhaben sei in seinen Zielen undurchsichtig und löse auf Bezirks- und Kreisebene schwerwiegende Folgen aus, weil die Verandsliga für alle Mannschaften, die nicht in sie hineinkommen, einen tiefen Fall verursache. Man könne hinsichtlich der Zuschauerzahlen feststellen, daß die Kassen am besten gefüllt seien, wenn Nachbarvereine gegeneinander spielen, nicht, wenn man auch den Kieler Raum bespielen müsse. Ein Vertreter Niebülls wies auf die insulare Lage mancher Vereine Südtonderns und auf die bald nicht mehr oder kaum noch zur Verfügung stehenden Reisegelder hin. Aber auch diese Rechnung überzeugte die Masse der Delegierten nicht. Mit 1508 gegen 207 Stimmen wurde die Bildung der Verbandsliga beschlossen.
Die Verbandsliga soll aus den Staffeln Nord und Süd mit je 16 Mannschaften bestehen. Die Staffel Nord wird aus den Bezirken I und II und die Staffel Süd aus den Bezirken III und IV gebildet. Der Anteil der vier Bezirke an der Verbandsliga soll auf der Grundlage der am 30. Juni 1967 für Punktspiele gemeldeten Seniorenmannschaften unter Berücksichtigung der Absteiger aus Landesliga und der Aufsteiger in die Landesliga festgesetzt werden. Ausschlaggebend für die Qualifikation zur Verbandsliga soll der Tabellenplatz am Ende der Doppelserie 1967/68 sein.
Fiel dieser Teilbeschluß noch mit einem Stimmenverhältnis von 1202 zu 492 aus, so wurden die folgenden Teilbeschlüsse einstimmig erwirkt: In den Bezirken gibt es ab 1. August 1968 nur noch je eine Bezirksliga. Aus der Landesliga steigen erstmalig am Ende der Saison 1968/69 zwei Vereine in die Verbandsliga ab. Die Meister der beiden Verbandsligastaffeln steigen in die Landesliga auf. Der Aufstieg in die Landesliga und der Abstieg aus der Verbandsliga werden am Ende der Doppelserie 1967/68 noch nach altem Modus geregelt. In die Verbandsliga steigen die Meister der vier Bezirksligen auf. In die Bezirksligen steigen die beiden letzten Mannschaften jeder Verbandsliga ab.
Mit einem Stimmenverhältnis von 1115 gegen 555 wurde die folgende Änderung in der Finanzordnung beschlossen: Jeder in den Verband aufgenommene Verein hat eine Aufnahmegebühr von 100 DM (bisher 25 DM) an die Verbandsgeschäftsstelle zu zahlen. Da der Spielausschuß künftig Verwaltungsinstitution sein wird, wurde das Sportgericht geschaffen, das aus dem Vorsitzenden, der auf dem Verbandstag alle zwei Jahre gewählt wird, und aus je einem von jedem der vier Bezirke vorgeschlagenen Beisitzer besteht. Es muß in einer Besetzung von Vorsitzendem und mindestens zwei Beisitzern zusammentreten. Das Sportgericht ist ein Organ der Rechtspflege I. Instanz für den Spielbetrieb der Verbandsligen und der Landesliga, ist also zuständig für Straf- und Protestverfahren in diesen Ligen.
Gespielt wird in den Klassen Landes-, Verbands-, Bezirks- und Kreisliga sowie in der A-, B-, C- und D-Klasse. Die Staffelersten der Bezirksliga steigen in die für ihren Bereich zuständige Verbandsliga und die Staffelersten der Verbandsliga steigen in die Amateurliga auf. Reserve und untere Mannschaften können sich an der allgemeinen Meisterschaft mit Punktwertung beteiligen, aber einen Aufstieg dieser Mannschaften von den A- bis D-Klassen gibt es nur dann, wenn die erste Mannschaft desselben Vereins in einer höheren Spielklasse mitwirkt und beim Abstieg nicht in die gleiche Spielklasse ihrer nächstunteren Mannschaft eingereiht wird, so daß in der Verbands-, Bezirks- und Kreisliga von jedem Verein nur eine Mannschaft spielen kann.
Bedeutungsvoll ist auch die Ergänzung der Ehrenordnung durch die Einführung des Jugendleiterehrenzeichens. Es kann für aktive Tätigkeit als Jugendleiter und Mannschaftsbetreuer der Jugend für 5jährige Tätigkeit in Bronze, für 10jährige in Silber und für 15jährige in Gold verliehen werden. Die anzuberechnende Zeit beginnt jedoch erst mit der Vollendung des 18. Lebensjahres.
Wichtig für den Spielbetrieb ist der neue Beschluß: Folgt der Vereinswechsel vom 15. Juni bis 15. Juli, so ist der Spieler ab Beginn der neuen Spielzeit für alle Mannschaften seines neuen Vereins spielberechtigt.
Zunächst nur gültig für die Saison 1967/68 ist die vom DFB übernomnene Bestimmung, daß bei allen Meisterschafts- und Pokalspielen ein verletzter Spieler durch einen 12. Spieler ersetzt werden kann. Die Entscheidung hierüber liegt bei dem betreffenden Verein. Für Freundschaftsspiele gilt die gleiche Regelung, wenn nicht ausdrücklich etwas anderes vereinbart wurde. Der Austausch kann nur während einer Spielunterbrechung erfolgen. Ein des Feldes verwiesener Spieler kann nicht ausgetauscht werden. Auch kann ein Austausch nicht rückgängig gemacht werden.
Dank der souveränen Versammlungsleitung des Verbandsvorsitzenden und der psychologisch richtigen Verabreichung des Abendessens zur Zeit der Antragsberatung beschränkten sich die Diskussionssprecher auf das Wesentliche. so daß der Husumer Verbandstag einen außerordentlich zügigen Verlauf nahm. |
Husumer Nachrichte, Anfang Juli 1967 |
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Aug 1967 
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Husum 18 |
Jahreshauptversammlung |
Am Dienstag, dem 27. Juni, fand unsere diesjährige Jahreshauptversammlung statt. Neben den Debatten über das Friesenstadion fanden vor allem die Berichte der einzelnen Obmänner das Interesse der Besucher. In allen Bereichen zeichnet sich eine recht gute Entwicklung ab, und wenn zum Schluß auch noch eine Beitragserhöhung angesprochen wurde, war das Verständnis im Allgemeinen vorhanden.
Unser Kassierer Hans Weinstein gab den Kassenbericht, der in Einnahmen und Ausgaben mit rund 21.000 D-Mark abschloß, wobei sogar noch ein Überschuss zu verzeichnen war. An erster Stelle in den Besucherzahlen stand das Spiel gegen Schleswig 06, wo über 620 Zuschauer dabei waren. Es folgte das Spiel gegen Frisia. Bei den Bezirksspielen waren insgesamt 3.408 Zuschauer und bei den Punktspielen 4.299 Zuschauer anwesend.
Spielausschußobmann Arthur Grabert machte den Anfang in der Reihe der Berichte. Durch den Abstieg hatten wir sieben Stammspieler verloren, die durch die Reserve ergänzt werden mußten. Obwohl damit keine großen Lorbeeren zu ergattern waren, befanden wir uns immer in günstiger Position. Zum Schluß hatten wir einen guten Mittelplatz erreicht. Die Reserve hatte hauptsächlich unter den Abgängen zu leiden, und diese setzte dann auch die ersten Spiele "gewaltig in den Sand". Sportfreund Arthur Grabert betonte, daß die Mannschaft auf dem besten Wege sei, an die "alte" Reserve anzuschließen.
Jugendausschußobmann Dieter Schladetzky sprach von einem Jahr der Erfolge. Vor allem die erste Jugend zeichnete sich besonders aus, sie wurde Kreismeister 1966/67. Die Knaben belegten einen sechsten Rang und die ersten Schüler brachten es immerhin zum Vizemeister, während die zweiten Schüler sich mit dem fünften Tabellenplatz begnügen mußten. Die Jungmannen schließlich wurden Siebter in ihrer Klasse. Auf Bezirksebene standen die ersten Jungmannen nach der Spielserie auf dem fünften Tabellenplatz. Sportfreund Dieter Schladetzky bat um weitere Unterstützung für die Jugendmannschaften.
Nachdrücklich appellierte unser Schiedsrichter-Obmann Hermann Bahnsen an alle 18er, sich zu Schiedsrichter-Lehrgängen zu melden. Er wies darauf hin, daß der Verein immer eine bestimmte Anzahl stellen müsse, und das werde immer schwerer.
Für die Tischtennisabteilung zeichnete in Vertretung für Walter Liepert Sportfreund Dieter Windeler ein recht erfreuliches Bild. Außer der Mädchenmannschaft hatten alle Mannschaften günstige Plätze einnehmen können, und bei den Vereinsmeisterschaften gewann Rüdiger Stenzel im Herreneinzel den Pokal. Beim fünften Tischtennisturnier auf Kreisebene reichte es zum fünffachen Sieger. Der H.-J.-Petersen-Pokal mußte allerdings an die Bredstedter abgegeben werden.
Bei den Kegler(innen) sah es auch recht erfreulich aus, und unser Kegelobmann Karl-Heinz Lund meinte, man solle das Hauptaugenmerk auf den Ausbau gerade dieser Abteilung legen. Immerhin haben wir über 50 aktive Kegler und Keglerinnen.
Die Neuwahlen gab eine Bestätigung für unseren zweiten Vorsitzenden Hans "Hansi" Schöning, Kassierer Hans Weinstein, Fußballobmann Arthur Grabert (bisher kommissarisch) und Kegelobmann Karl-Heinz Lund. Harry Mölck wurde zweiter Schriftwart, und in den Spielausschuß kamen die Sportfreunde Eckhard "Ecki" Sers, Rolf "Rolly" Fentzahn, Karl "Kuddel" Etteldorf, Reimer Seifert und Trainer Egon Harms. Um die Jugendabteilung kümmern sich die Sportfreunde Gerhard Präger, O. Stange, Peter Haar, Hans-Jürgen Struve, Heinz Lübke und Helmut Werner. Die Kassenprüfung übernehmen Peter Jessen und Hans Wix.
Bei der Genehmigung des Kassenvoranschlags von 31.000 D-Mark gaben die anwesenden Mitglieder ihre Zustimmung.
Die Versammlung endete gegen 22.30 Uhr.
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Dieter Schladetzky |
Ab 1. Oktober 1967 höhere Beiträge
Der vom Vorstand eingebrachte Antrag, die Beiträge für unsere Mitglieder zu erhöhen, wurde von den Mitgliedern der Jahreshauptversammlung einstimmig angenommen. Alle Vereinsmitglieder hatten dafür Verständnis, daß dieses "heiße Eisen" zum Wohle unserer Jugend, an diesem Abend verabschiedet wurde.
Ab 1. Oktober 1967 gelten folgende Beiträge: |
Senioren |
2,50 DM monatlich |
Jugendliche |
1,50 DM monatlich |
Der Verein hofft, daß alle Mitglieder für diesen nicht mehr zu umgehenden Schritt Verständnis aufbringen. Nebenbei sei gesagt, daß unsere Monatsbeiträge von den schleswig-holsteinischen Sportvereinen mit zu den niedrigsten zählen.
Andere Vereine erheben schon seit Jahren einen Beitrag von mindestens 3,00 bis 5,00 D-Mark monatlich. |
Dieter Schladetzky |
Herzlichen Glückwünsch, Hermann Bahnsen |
Ein gewichtiges Kapitel anläßlich des Verbandstages des SHFV in Husum am 1. Juli 1967 machten die Ehrungen aus.
Für 20-jährige Verdienste erhielt unser Schiedsrichter-Obmann Hermann Bahnsen die "goldene Ehrennadel" des Landesverbandes.
Hermann Bahnsen ist nicht nur im Verein für das Schiriwesen zuständig, er ist seit vielen Jahren Schiedsrichter-Obmann des Kreises Husum/Eiderstedt.
Lange Zeit war er auch Mitglied des Bezirksgerichtes im Bezirk. Hermann Bahnsen gehörte während seiner aktiven Schiedsrichtertätigkeit zu den Spitzen-Schiedsrichtern der Schleswig-Holsteinischen ersten Amateurliga!
Uns liegt eine vergilbte Zeitung aus dem Jahre 1952 vor. In der Kritik über das Landesligaspiel VfL Schwartau - Itzehoer SV (1:1) heißt es unter anderem im "Sport Megaphon":
"Zu Zwischenfällen kam es erfreulicherweise nicht. Das lag nicht allein an der ausgezeichneten Platzordnung, sondern vor allem an der vortrefflichen Schiedsrichterleitung des Husumers Bahnsen, der alles sah, energisch durchgriff und kaum einen Fehler machte."
Seit vielen Jahren nun schon hat Hermann Bahnsen die Pfeife an den berühmten Nagel gehängt, aber seine Erfahrungen gibt er weiter an die Jugend.
Wir wünschen ihm noch eine Vielzahl von Jahren sportlichen Wirkens bei bester Gesundheit! |
Dieter Schladetzky |
Unsere Vereinsleitung |
Ehrenvorsitzende: |
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Bernhard Petersen |
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Hamburg-Altona, Gerichtstraße 39 IV |
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Johannes Thordsen |
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Hamburg 1, Burchardstraße 14, Spinkenhof |
1. Vorsitzender: |
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Werner Denckmann |
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Husum, Schiffbrücke 22, Telefon 3645 (dienstlich 4811) |
2. Vorsitzender: |
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Hans Schöning |
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Husum, Neustadt 52, Telefon 3055 |
3. Vorsitzender: |
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Arfast Carstens |
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Husum, Brüggemannstraße 65, Telefon 4295 (dienstlich 2065, 2066, 3785) |
1. Schriftführer: |
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Rolf Fentzahn |
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Husum-Rödemis, Hamm 4, Telefon (dienstlich 3883) |
2. Schriftführer: |
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Harry Mölck |
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Husum, Brüggemannstraße 63, Telefon (dienstlich 3611) |
1. Kassierer: |
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Hans Weinstein |
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Husum, Poggenburgstraße 15, Telefon (dienstlich 4251-4256) |
2. Kassierer: |
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Alfred Weich |
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Husum, Rungholtstraße 55, Telefon 4749 |
Fußballobmann: |
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Arthur Grabert |
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Husum, Am Ehrenhain 8, Telefon (dienstlich 4866) |
Jugendobmann: |
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Dieter Schladetzky |
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Husum, Osterhusumer Straße 54, Telefon 4669 (dienstlich 2621 und 3411) |
Schiedsrichterobmann: |
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Hermann Bahnsen |
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Husum, Matthias-Claudius-Straße 18, Telefon 3235 |
Kegelobmann: |
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Karl-Heinz Lund |
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Husum, Osterende 35, Telefon 3988 |
Tischtennisobmann: |
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Walter Liepert |
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Husum, Goethestraße 7, Telefon (dienstlich über 4301) |
Förderausschuß-
Vorsitzender: |
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Oberregierungsrat a.D.
Dr. Herbert Mau |
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Husum, Poggenburgstraße 15, Telefon 4600 |
Sportplatzanlage: |
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Friesenstadion |
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Telefon 3480 |
Fußballabteilung: |
Obmann: |
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Arthur Grabert |
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Spielausschuß: |
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Karl "Kuddel" Etteldorf |
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Eckhard "Ecki" Sers |
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Rolf "Rolly" Fentzahn |
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Reimer Seifert |
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Trainer: |
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Egon Harms |
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Fußballjugendabteilung: |
Obmann: |
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Dieter Schladetzky |
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Spielausschuß: |
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Gerhard Präger |
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O. Stange |
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Klaus Struve |
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Hans-Jürgen Struve |
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Peter Haar |
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Helmut Werner |
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Jugendtrainer Heinz Lübke |
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Dieter Schladetzky |
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Aug 1967 
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Husum 18 / Fußball |
"Aus" im DFB-Pokal für unsere Liga
Bei der Fortsetzung der DFB-Pokalrunde auf Bezirksebene leistete sich unsere Liga beim Kreisklassenvertreter IF Tönning eine blamable Niederlage. Mit 3:5 Toren mußten wir die Heimreise antreten. Während die Tönninger mit einer verstärkten Deckung von hinten heraus versuchten, mit steil vorangetragenen Angriffen zu Torerfolgen zu kommen, wollte unsere Elf sich in einem "Offensivspiel" behaupten, das natürlich ins Auge gehen mußte. Oftmals wurde die Deckung von uns regelrecht überlaufen.
Man soll diesem verlorenen Spiel nicht nachtrauern. Vor uns liegt das Ziel, nach der kommenden Saison die Verbandsliga unter allen Umständen zu erreichen. Spielausschuß, Trainer und Spieler sind bereit, alles zu geben, damit das gesteckte Ziel erreicht wird. Wir hoffen für die kommende Saison auch auf unsere "Zuschauer", damit gerade sie unsere Elf in den schweren Spielen durch ihren Besuch unterstützen.
Unsere Liga braucht die Unterstützung ihrer Zuschauer!
Die Reserve von uns hatte am letzten Spieltag den Nachwuchskräften, die erst nach der Sommerpause in der ersten Mannschaft eingesetzt werden dürfen, gegen den SV Rödemis eine Chance gegeben. Mit 2:1 ging der Sieg an den SV Rödemis. Bei unseren Akteuren fehlte noch der Zusammenhang.
Wo spielt unsere Liga im Juli/August?
30.07.67 |
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in Rantrum |
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(Pokalturnier) |
06.08.67 |
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in Eckernförde |
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(Bäderpokalturnier des VfR Eckernförde) |
06.08.67 |
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in Silberstedt |
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(Reserve zum Pokalturnier dort) |
13.08.67 |
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in Kiel |
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(Liga und Reserve gegen Kilia) |
"Altliga" in Tönning
Am 24. Juni besuchte unsere "Altliga" die Mannschaft des Tönninger SV. In einem für diese Altersklasse schnellen und fairen Spiel siegte Husum 18 mit 3:0 (2:0) Toren. |
Dieter Schladetzky |
Fußball-Ausklang bei der "Altliga"
Am letzten Spieltag vor der Sommerpause empfing unsere "Altliga" den SV Germania Breklum. Das erste Spiel in Breklum ging nur mit 3:2 Toren ganz knapp an Husum 18. Das Rückspiel lief aber bedeutend besser, so daß es bis zur Pause schon 4:0 für Husum 18 hieß. Nach dem Wechsel waren viele "100-prozentige" Chancen für uns drin, das Ergebnis wesentlich zu erhöhen, doch es klebte bei manchem das Schußpech an den Stiefeln. So blieb es denn bis zum Schluß beim 4,0 Erfolg für uns.
Nach der Pause sollen die Freundschaftsbegegnungen fortgesetzt werden.
Eine nicht sehr sportliche Haltung legte der HIF Husum an den Tag, als man unserer Altliga den für Freitagabend zugesagten Platz an der Dänischen Schule kurzerhand wieder versagte. Dabei hatten wir vom Fußball-Obmann des Vereins bereits eine ganze Woche vorher schon die Zusage zur Benutzung des Platzes erhalten. (Das Friesenstadion war zu dieser Zeit schon aufgerissen und angesät worden.)
In letzter Minute aber hatten wir noch das Glück, den Sportplatz der Klaus-Groth-Schule benutzen zu können, so daß wir das Spiel doch noch durchführen konnten.
Ob dieses Verhalten der deutsch-dänischen Freundschaft nützlich war? |
Dieter Schladetzky |
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Aug 1967 
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Husum 18 / Jugend-Fußball |
18er Jugend Pokalsieger
27 Jugendmannschaften nahmen am Turnier teil
Das vom TSV Collegia Jübek im ADAC-Stadion durchgeführte Sandbahn-Pokalturnier wurde wieder, wie im Vorjahr, für alle Mannschaften ein großer Erfolg.
Auf vier Spielfeldern spielten die Knaben, Schüler, Jugend und die Jungmannen um begehrte Pokale.
Husum 18 hatte zu diesem Turnier vier Jugendmannschaften gemeldet. Den größten Erfolg erzielte die erste Jugend. Mit Siegen über Schleswig 06 mit 3:0, TSV Silberstedt mit 2:0 und Sportfreunde Schleswig mit 2:0 erreichten sie das Endspiel, dass sie gegen den Gastgeber Jübek mit 1:0 Toren gewannen und somit den vom TSV Jübek gestifteten Pokal errangen.
Die Schülerelf wurde Gruppenzweiter durch einen Sieg gegen den TSV Silberstedt mit 5:0 und mit einem 0:0 gegen Schleswig 06. Im Spiel um Platz 3 und 4 gewannen sie gegen den TSV Friedrichsberg mit 3:1 Toren.
Überraschend stark zeigten sich die Knaben. Mit je einem 1:0 Sieg gegen TSV Jübek und Sportfreunde Schleswig sowie einem 2:0-Sieg gegen den TSV Schuby erreichten diese Jungen das Endspiel, das jedoch verdientermaßen mit 2:0 den TSV Friedrichsberg als Sieger sah.
In der Jungmannen-Klasse nahmen die zweiten Jungmannen von Husum 18 am Turnier teil und hatten nicht viel Glück. Mit 2:0 gegen Jübek und Sportfreunde Schleswig wurden die Vorrundenspiele verloren. Im Spiel der beiden Gruppendritten unterlagen sie VfR Rasensport Schleswig ebenfalls mit 0:2 Toren.
Insgesamt nahmen 27 Jugendmannschaften an diesem Turnier teil.
In einem Nachholspiel schlugen Husum 18's zweite Schüler die erste Garnitur des TSV Rantrum mit 4:0 Toren. |
Dieter Schladetzky |
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Aug 1967 
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Husum 18 / Tischtennis |
Von der "grünen Platte"
Nach Beendigung der Spielzeit gab der Tischtennis-Kreisverband Husum/Eiderstedt zum sechsten Mal seine Ranglisten bekannt. Bei den Herren gelang dem im Vorjahr so erfolgreichen Husumer Nachwuchs mit Kreismeister Rüdiger Stenzel (Husum 18), Helmut Klatt, Dirk Otto (beide Frisia Husum) und Gerhard Hoffmann (Husum 18) gleich im ersten Seniorenjahr der Durchbruch zur Spitze. Wie 1966 hielten nur 5 Herren ihren Platz unter den ersten 10.
Unbestritten war die Spitzenstellung von Rüdiger Stenzel, der neben der Meisterschaft auch alle vier Ranglistenturniere gewann. Außerdem erzielte er ausgezeichnete Ergebnisse gegen die Spitzenspieler der Bezirksklasse. Wie im Vorjahr fiel der zweite Rang klar an Renke Frericks (TTV Koldenbüttel), der bei der Kreismeisterschaft nur knapp gegen Rüdiger Stenzel verlor, Zweiter der Gesamtwertung der Ranglistenturniere wurde und am 1. Mai in Bredstedt gewann.
Die weitere Reihenfolge:
3. |
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Günther Pflaeging |
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(Frisia Husum) |
4. |
|
Helmut Klatt |
|
(Frisia Husum) |
5. |
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Christian Andresen |
|
(Bredstedter TSV) |
6.-8. |
|
Heinz Ruhnke |
|
(Bredstedter TSV) |
|
Dirk Otto |
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(Frisia Husum) |
|
Gerhard Hoffmann |
|
(Husum 18) |
9. |
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Artur Kreutzfeld |
|
(Frisia Husum) |
10. |
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Jürgen Reddersen |
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(Frisia Husum) |
Bei den Jungen konnte niemand Kreismeister Bernd Möhring (Frisia Husum) den ersten Platz streitig machen. Mit einem zweiten Rang bei der Bezirksrangliste und einem siebten Platz bei den Landesranglistenspielern der Jugend erzielte er seine größten Erfolge. Sicherer Zweiter wurde Horst-Werner Fick (Husum 18), der Dritter der Bezirks-Ranglistenspiele wurde und sich in der Bezirksklasse der Herren an Brett 5-6 recht gut behauptete.
Die weitere Reihenfolge
3. |
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Arthur Bothmann |
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(Husum 18) |
4. |
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Uwe Hüttmann |
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(Frisia Husum) |
5.-7. |
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Volkert Knüppel |
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(Husum 18) |
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Uwe Köppe |
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(Husum 18) |
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Holger Longwitz |
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(TSV Ahrenviöl/Ohrstedt) |
8.-10.
die noch zur
Schülerklasse zählenden |
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Günter Hansen |
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(TSV Ahrenviöl/Ohrstedt) |
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Volkert Wohlert |
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(TSV Ahrenviöl/Ohrstedt) |
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Wolfgang Fick |
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(Husum 18) |
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Dieter Schladetzky |
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Aug 1967 
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Husum 18 / Kegeln |
Kurz berichtet:
Während des Clubkegelns schraubte unser Kegel-Obmann Karl-Heinz Lund den seit dem 20. März 1966 bestehenden Rekord von 756 Holz unseres Keglers Gerd Schulz auf die beachtliche Holzzahl von 763.
So leicht wird diese Holzzahl wohl vorerst nicht zu erreichen sein! |
1 x Silber - 4 x Bronze
Mit sage und schreibe 5 Kegel-Sportabzeichen kehrten unsere Keglerinnen und Kegler vom Sportabzeichen-Kegeln auf den neuen Bahnen des Rammund-Hotels in Albersdorf in die "Graue Stadt" zurück.
Bei den Frauen schafften Gretel Schöning und Annegret Stubbe mit je 722 Holz die Bedingungen für das bronzene Sportabzeichen, während bei den Männern Kegelobmann Karl-Heinz Lund mit 1.487 Holz das "silberne" erreichte. Bronze erreichten auch unsere Kegler Walter Zukrigl mit 1.470 Holz und Uwe Jahn mit 1.460 Holz.
Der HFV von 1918 gratuliert seinen tüchtigen Keglerinnen und Keglern recht herzlich zu diesem Erfolg! |
Dieter Schladetzky |
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Aug 1967 
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Husum 18 / Fußball regional |
Einführung der Verbandsliga |
Wichtige Beschlüsse! |
Folgerungen aus den Beschlüssen des Verbands Tages des SHFV am 1. Juli 1967 in Husum: |
1. Die Mannschaften haben den Anordnungen des Schiedsrichters während des Spiels unbedingt Folge zu leisten. Jede Mannschaft muß einen Spielführer haben. Dieser hat als äußeres Zeichen seines Amtes eine Armbinde zu tragen.
Ist er gezwungen während des Spieles auszuscheiden (Anmerkung: Verletzung, Feldverweis), ist ein Nachfolger zu bestimmen (Anmerkung: nicht vom SR) und diesem die Armbinde zu übergeben.
Diese Regelung gilt für Mannschaften aller Klassen, auch für Jugendmannschaften.
Zu Regel 3 (Zahl der Spieler): Austausch eines verletzten Spielers; hier 12. Spieler Paragraph 249 Satzung wird für die Dauer des Spieljahres 1967/68 außer Kraft gesetzt. Die vom DFB-Spielausschuß erlassenen Ausführungsbestimmungen für den Spieleraustausch werden vom SHFV übernommen. Sie lauten: Bei allen Meisterschafts- und Pokalspielen (Anmerkung: also Pflichtspielen) kann ein verletzter Spieler durch einen 12. Spieler ersetzt werden. Die Entscheidung hierüber (Anmerkung: ob ein Spieler verletzt ist) liegt bei dem betreffenden Verein (Anmerkung: Tatsachenentscheidung, vom SR nicht zu prüfen!). |
Während des Verbandstages des SHFV am 1. Juli 1967 in Husum wurde einstimmig beschlossen, ab 1. August 1968 an als Unterbau der ersten Amateurliga eine Verbandsliga mit zwei Staffeln spielen zu lassen.
Hier die einzelnen Beschlüsse.
Durch den Beschluß des Verbandstages wurde die Satzung insoweit geändert, daß künftig kein Spieler der ersten Mannschaft nach Beendigung der Spielserie in einer unteren Mannschaft eingesetzt werden darf.
Außerdem dürfen ab sofort Jungmannenspieler nach Beendigung der Punkterunde auch in Pokalspielen eingesetzt werden.
In Schleswig-Holstein wird es vom 1. August 1968 an als Unterbau der Fußball-Amateurliga eine Verbandsliga mit zwei Staffeln (Nord und Süd mit je 16 Mannschaften) geben. Aufgrund der Entscheidung des Verbandstages soll die Staffel Nord aus den Bezirken Ost und Nord, die Staffel Süd aus den Bezirken West und Süd gebildet werden. Der Anteil der vier Bezirke an der Verbandsliga wird auf der Grundlage der am 30. Juni 1967 für Punktspiele gemeldeten Seniorenmannschaften unter Berücksichtigung der Absteiger aus der Landesliga und der Aufsteiger in die Landesliga festgesetzt. Während der Ostbezirk 11 und der Nordbezirk 5 Mannschaften stellen, wird die Südstaffel aus 12 Mannschaften des Bezirks Süd und vier Mannschaften des Bezirks 3 zusammengestellt. Ausschlaggebend für die Qualifikation zur Verbandsliga wird der Tabellenstand zum Abschluss der nächsten Doppelserie 1967/68 sein. In den vier Bezirken wird gleichzeitig vom 1. August 1968 an nur noch je eine Bezirksliga weiter bestehen. Der Antrag des Verbandsvorstandes zur Schaffung dieser Verbandsliga wurde auf dem Verbandstag mit großer Mehrheit angenommen.
Der Verbandstag sprach sich weiterhin dafür aus, in Zukunft in Schleswig-Holstein den Einsatz eines 12. Spielers zuzulassen, falls der Austausch durch Verletzung nötig werden sollte. Ein ausgetauschter Spieler darf allerdings in dem betreffenden Spiel nicht wieder zum Einsatz kommen.
Schließlich stimmte der Verbandstag dem Antrag zu, künftig die Spiele um den Verbandspokal nicht mehr an die jährliche Verbandsspielzeit zu binden, sondern im Anschluß an die Punkteserie austragen zu lassen. |
Dieter Schladetzky |
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Aug 1967 
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Husum 18 / Fußball allgemein |
Ohne Kommentar |
Helmut Haller und seinen Mannschaftskameraden vom AC Bologna wurden für eine Woche die Bezüge um 20% gekürzt, da sie beim 0:0 gegen Venedig zu wenig Einsatz zeigten.
(Sport-Beobachter)
Als sie geschlagen vom Platz gingen, sagte der Mittelstürmer: "Den Schiedsrichter könnte ich in den Hintern treten." Antwortete ein Mitspieler: "Laß man sein, du triffst du heute sowieso nicht!"
Sich vor Schmerzen krümmend wurde ein Fußballspieler in Metz vom Platz getragen. Wenige Minuten später kehrte er jedoch auf das Spielfeld zurück und schoß den Ausgleich zum 1:1. Der Torschütze indes: Es war der Zwillingsbruder des Verletzten. Der Trick wurde entdeckt, das Spiel für ungültig erklärt und der "Ersatzmann" für drei Monate gesperrt.
(Sport-Expreß)
Albert Sing bläut seinen Spielern ein: "Es ist sinnlos, sich gegen einen Schiedsrichter aufzulehnen. Deshalb werde ich mich nach einem Spiel auch nie über die Leistung eines Schiedsrichters äußern, er hat einfach tabu zu sein."
(Sportbericht)
In den amtlichen Mitteilungen des Fußballverbandes Niederrhein wird der Landesligist VfL Wuppertal angehalten, sofort für anständige Linienrichterfahnen zu sorgen und keine Taschentücher zu verwenden.
(Sportbeobachter)
Wußten Sie schon, daß ...
Im Rheinstadion waren nach Spielschluß rund 25.000 Fortuna-Anhänger im Zweifel, wer hier nun eigentlich die Prügel verdient hatte, der Schiedsrichter wegen der unberechtigten Elfmeter-Entscheidung oder die Fortuna, die, mit Blindheit geschlagen, den Gladbachern das Remi schenkte. Bei der Mannschaft selbst war es in erster Linie der Elfmeter, der noch in der Kabine zu Wutausbrüchen und zu Tränen führte. Waldemar "Waldi" Gerhardt wollte sich überhaupt nicht beruhigen: "Das ist ja eine Verschwörung! Erst in Karlsruhe zwei unberechtigte Elfer und heute dieses Ei von Schiedsrichter Erwin Sturm. Solche Entscheidungen sind doch Verbrechen!"
Ganz anders dagegen Mönchengladbach Trainer Hennes Weisweiler: "Ich weiß gar nicht, was sie haben, der Elfmeter war mehr als berechtigt. Wenn der Berti Vogts so angegangen wird, dann bleibt dem Schiedsrichter keine andere Wahl."
(Sport-Beobachter) |
Dieter Schladetzky |
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Sep 1967 
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Husum 18 / Fußball |
Pokalturnier in Silberstedt |
Am 6. August 1967 veranstaltete der TSV Silberstedt ein Pokalturnier. Unsere Reserve war hierzu eingeladen. Die Spieler waren Feuer und Flamme. Ein Turnier, das ist ja was!
Zum Zeitpunkt der Abfahrt gab es allerdings lange Gesichter. Von den 14 aufgestellten Spielern waren nur neun Mann erschienen. Einige hatten kurzfristig abgesagt, einige waren einfach nicht erschienen. Zum Glück sprangen zwei Spieler der Altliga ein. Die Spiellaune war auf den Nullpunkt gesunken, denn was sollte diese zusammengewürfelte Truppe erreichen? Es waren sieben Reservespieler, zwei Altligisten und zwei Spieler aus der neuen vierten Mannschaft.
Wir spielten mit Fleckeby, Dörpum 2 und Silberstedt 1 in einer Gruppe. Nach dem ersten Spiel gegen Dörpum hatten unsere Spieler wieder Mut geschöpft. Das Spiel lief gut und wird und wir gewannen 3:0. Das zweite Spiel gegen Fleckeby ging torlos 0:0 aus. Das entscheidende Spiel für uns war gegen Silberstedt, welches wir dann auch glücklich mit 0:0 Toren über die Runden brachten. Jetzt waren wir in unserer Gruppe mit Silberstedt punkt- und torgleich. Es gab ein großes Elfmeterschießen. Alle elf Spieler mußten ran. Einige wollten sich verkrümeln, aber das ging ja nicht. Silberstedt legte 6 Treffer vor, wir brachten es mit Glück auf 7.
Wir standen auf einmal im Endspiel. Wer hätte das am Anfang gedacht. Jetzt hieß es "alles oder nichts". Unser Gegner war Collegia Jübek, der Pokalverteidiger. Nach regulärer Spielzeit, zweimal 25 Minuten, stand es 0:0. Mit letzter Kraft ging es in die Verlängerung. Hier schafften wir dann glücklich das goldene Tor und holten uns mit diesem 1:0 den Pokal nach Husum. |
Reimer Seifert |
Liga Pokalsieger!
Mit einem Punkteverhältnis von 8:2, sowie 4:0 Toren gewann unsere Liga das 13. Fußballbäderturnier in Eckernförde! Hierzu unseren herzlichsten Glückwunsch!
Die Spielergebnisse:
Husum 18 |
|
- |
|
Schleswig 06 |
|
1:0 |
Husum 18 |
|
- |
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Eckernförder SV |
|
0:0 |
Husum 18 |
|
- |
|
MTV Eckernförde |
0:0 |
Husum 18 |
|
- |
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TSV Garden |
|
2:0 |
Husum 18 |
|
- |
|
VfR Eckernförde |
|
1:0 |
In Rantrum kein Glück
Auch in diesem Jahr trug der TSV Rantrum wieder sein schon traditionelles Fußball-Pokalturnier aus. Wir kamen nicht recht in Tritt. Die Sommerpause steckte vielen unserer Akteure doch noch in den Beinen.
Die Spielergebnisse:
Husum 18 |
|
- |
|
TSV Rantrum II |
|
0:0 |
Husum 18 |
|
- |
|
Bredstedter TSV |
|
0:2 |
Husum 18 |
|
- |
|
Silberstedt |
0:0 |
Mit 2:4 Punkten wurden wir in unserer Gruppe Tabellenletzter.
Nach 5:1-Führung noch 5:5!
Husum 18 |
|
- |
|
Rasensport Schleswig |
|
5:5 |
|
Freundschaftsspiel |
Mit
Helmuth Will (Jens-Peter Jensen) |
ǀ |
Ulrich Arthur Grabert |
Heinz-Jürgen Thomaschewski |
ǀ |
Peter Goldschmidt |
ǀ |
Birger Hansen |
Hans-Jürgen Grabert |
ǀ |
Carl Anton Christiansen |
ǀ |
Hans-Peter Kurtze |
ǀ |
Egon Harms |
ǀ |
Werner Jöns |
|
trat unsere Liga zum letzten Spiel vor der Sommerpause gegen die in diesem Jahr stark zu beachtenden Rasensportler aus Schleswig an.
In der ersten Hälfte zeigte unsere Elf eine prächtige Leistung und führte mit 5:1 Toren, wobei unser Stürmer Hans-Peter Kurtze allein dreimal erfolgreich war. Nach der Verletzung von Helmuth Will (Schlüsselbein) lief unser Spiel nicht mehr. Zug-um-Zug holten die Schleswiger auf. Am Ende durften wir zufrieden sein, zumindest noch das 5:5 gerettet zu haben.
Husum 18 - Schleswig 06 II --- 2:0
Ulrich Arthur Grabert |
ǀ |
Burkhard Schletter |
Martin Dohrn |
ǀ |
Peter Goldschmidt |
ǀ |
Heinz-Jürgen Thomaschewski |
Hans-Jürgen Grabert
(Rüdiger Stenzel) |
ǀ |
Hans-Peter Kurtze |
ǀ |
Egon Harms |
ǀ |
Carl Anton Christiansen |
ǀ |
Gundolf Schrock |
|
Tore: 31. Minute Egon "Schnetje" Harms, 59. Minute Hans-Peter Kurtze
In diesem Spiel mußten die erkrankten Spieler Helmuth Will und Werner Jöns ersetzt werden. Es wurde ein verdienter Sieg, bei dem sich die gesamte Mannschaft auszeichnete. Das 1:0 erzielte Mannschaftsführer Egon "Schnetje" Harms nach einer schönen Vorlage von Hans-Peter Kurtze. Nach dem Wechsel ließ der Druck unserer kämpferisch sehr starken Elf nicht nach. In der 59. Minute erhöhte Hans-Peter Kurtze durch einen unhaltbaren 25m-Schuß auf 2:0. Somit verblieben zwei wertvolle Punkte in Husum.
Guter Auftakt bei der Reserve
Erstes Spiel nach der Sommerpause wurde bei Germania Breklum gespielt. Dieses Spiel wurde mit 5:4 Toren gewonnen.
Am Wochenende des 5. und 6. August begannen die Spiele um den "Helmut-Pauls-Pokal".
Hier die Ergebnisse:
Husum 18 |
|
- |
|
FC Langenhorn |
|
4:2 |
FC Langenhorn |
|
- |
|
Husum 18 |
|
2:2 |
Das Endspiel bestritten auf neutralem Platz in Rantrum Husum 18 Ib und der IF Tönning, das die Tönninger mit 2:1 Toren gewannen und somit den Pokalgewinner stellten.
III. Mannschaft
Bei den Pokalspielen für die zweite Fußball-Kreisklasse hatte unsere dritte Mannschaft gegen die Reserve von TSV Arlewatt/Olderup eindeutige Vorteile und gewann das Spiel mit 7:2 Toren und erreichte somit die dritte Runde.
Spielplan der II. Amateurliga
20. August |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Schleswig 06 |
27. August |
|
TSV Kropp |
|
- |
|
Husum 18 |
3. September |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Flensburger TB |
10. September |
|
SIF Schleswig |
|
- |
|
Husum 18 |
17. September |
|
Husum 18 |
|
- |
|
TSV Westerland |
23. September |
|
DGF Flensburg |
|
- |
|
Husum 18 |
1. Oktober |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Bredstedter TSV |
7. Oktober |
|
Frisia Husum |
|
- |
|
Husum 18 |
15. Oktober |
|
RW Niebüll |
|
- |
|
Husum 18 |
22. Oktober |
|
Husum 18 |
|
- |
|
TSV Kappeln |
29. Oktober |
|
Nordmark |
|
- |
|
Husum 18 |
5. November |
|
Husum 18 |
|
- |
|
BW Friedrichstadt |
12. November |
|
Rasensport Schleswig |
|
- |
|
Husum 18 |
19. November |
|
Husum 18 |
|
- |
|
TSV Weiche/West |
26. November |
|
Husum 18 |
|
- |
|
TSV Rantrum |
Die Herbstserie endet für Liga und Jungmannen am 26. November. Ohne Pause geht es dann in die Frühjahrsserie, die am 2. Dezember beginnen wird.
IV. Mannschaft
In diesem Jahr haben wir durch den enormen Zugang der Jungmannen so viele Spieler zur Verfügung, daß der Verein eine vierte Mannschaft melden mußte. Es wird auch hier guter Fußball gespielt, wie die Ergebnisse beweisen:
Husum 18 IV |
|
- |
|
Dörpum II |
|
5:0 |
Tönninger SV II |
|
- |
|
Husum 18 IV |
|
1:5 |
Spielplan der Bezirksjungmannen
20. August |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Schleswig 06 |
27. August |
|
TSV Kropp |
|
- |
|
Husum 18 |
3. September |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Flensburger TB |
10. September |
|
Satrup |
|
- |
|
Husum 18 |
17. September |
|
Husum 18 |
|
- |
|
MTV Leck |
23. September |
|
DGF Flensburg |
|
- |
|
Husum 18 |
1. Oktober |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Bredstedter TSV |
8. Oktober |
|
Frisia Husum |
|
- |
|
Husum 18 |
15. Oktober |
|
TSV Nord |
|
- |
|
Husum 18 |
22. Oktober |
|
Husum 18 |
|
- |
|
TSV Kappeln |
29. Oktober |
|
Nordmark |
|
- |
|
Husum 18 |
5. November |
|
Husum 18 |
|
- |
|
BW Friedrichstadt |
12. November |
|
Flensburg 08 |
|
- |
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Husum 18 |
19. November |
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Husum 18 |
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- |
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Polizei Flensburg |
26. November |
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Husum 18 |
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- |
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TSV Rantrum |
Altliga sehr aktiv
Am 5. August 1967 bildete ein Spiel gegen die starke Altliga des TSV Rot-Weiß Niebüll den Auftakt. Dieses Spiel brachte uns viel Pech. Bis zur vorletzten Spielminute hieß es noch 0:0. Innerhalb von anderthalb Minuten verloren wir das Spiel noch mit 2:0 Toren.
Am 12. August 1967 hatte unsere Altliga Frisia Lindholm zu Gast. Mit 6:2 Toren ging dieses Treffen ganz klar an Husum 18.
Jungmannen vom Pech verfolgt
Mit 4:0 Toren unterlag unsere Jungmannenelf gegen den Nachwuchs von Schleswig 06. In diesem Spiel fielen 6 (!) Spieler durch Verletzung aus, so daß am Schluß nur noch sieben Mann auf dem Feld waren. Umso mehr ist das Ergebnis von 4:0 zu werten.
Jugendabteilung
neue Trainingszeiten: |
Knaben: |
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donnerstag |
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ab |
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16:00 |
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Uhr |
Schüler: |
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mittwochs |
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ab |
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16:00 |
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Uhr |
Jugend: |
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mittwochs |
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ab |
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18:30 |
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Uhr |
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Dieter Schladetzky |
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Sep 1967 
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Nachrufe |
Heinrich Grell  |
Wieder hat die große Familie der 18er eines ihrer verdienten Mitglieder verloren. Im Juli ist Heinrich Grell im 69. Lebensjahr einem Herzschlag erlegen.
Heinrich "Heini" Grell, wer kannte ihn nicht, war schon dabei, als am 7. Dezember 1918 im damaligen "Hohenzollern" unser Verein unter der Leitung von Bernhard Petersen aus der Taufe gehoben wurde. Seit diesem Tage ist er Husum 18 treu geblieben. Heinrich "Heini" Grell hat die meiste Zeit in der zweiten Mannschaft unseres Vereins gespielt zusammen mit Simon Koch (USA), Paul Lundelius im Tor, Otto Redner, Christoph Jensen, Harry Truelsen und vielen mehr. 1933 spielte er das letzte Mal in der Mannschaft der Alten Herren.
Nach seiner aktiven Zeit war Heinrich "Heini"Grell auch vorübergehend 2. Vorsitzender des Vereins. In den letzten Jahren mußte der Mitbegründer unseres Vereins aus gesundheitlichen Gründen mehr und mehr vom sonntäglichen Sportplatzbesuch Abstand nehmen.
Viele 18er begleiteten Heinrich "Heini" Grell auf seinem letzten Weg. Seine Freunde und Kameraden werden ihn nicht vergessen.
Lorenz Fuchs  |
Aus Westerland erhielten wir die Nachricht, daß unser ehemaliger Ligaspieler Lorenz Fuchs verstorben ist. Lorenz Fuchs zählte zur älteren Generation und viele alte 18er werden sich sicher noch seiner erinnern.
Wir werden unserem ehemaligen 18er ein ehrendes Andenken bewahren. |
Dieter Schladetzky |
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Sep 1967 
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Husum 18 / Fußball allgemein |
Der Tritt auf den Ball |
Die Frage, wie der Schiedsrichter sich verhalten soll, wenn bei der Ausführung eines indirekten Freistoßes der erste Spieler nur auf den Ball tritt, der dadurch aber nicht ins Spiel kommt, und ein zweiter daneben stehender Spieler den Ball stößt, hat uns in der zurückliegenden Zeit oft beschäftigt. Die bis zum Beginn der laufenden Spielzeit gültigen Spielregeln - Ausgabe 1966 - legten in der Anweisung 1 für Schiedsrichter zur Regel 13 fest, daß der Stoß, gleichgültig welchen Erfolg er zeitigte, zu wiederholen sei. Diese Auslegung stand im Widerspruch zur international gültigen Auffassung, weil sie die Vorteilsbestimmung außer Betracht ließ. Deswegen ist in der Neuausgabe der DFB Spielregeln - 1966/67 - diese Anweisung durch Einschaltung der Worte - "unter Beachtung der Vorteilbestimmung" - abgeändert worden. Die verschiedenen Möglichkeiten, die sich bei dieser Art der Ausführung eines indirekten Freistoßes ergeben können, zeigt der Kamerad Carl Schütz, Düsseldorf, in der nachstehenden Zusammenfassung auf.
1. |
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Wenn der Ball bei einer nicht regelgerechten Ausführung eines indirekten Freistoßes über, neben oder ins Tor getreten wird, lautet die Entscheidung auf Abstoß. |
2. |
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Wenn der Torwart den Ball hält und ihn zu einem Mitspieler abspielt, soll der Schiedsrichter das Spiel nicht unterbrechen und weiterspielen lassen (Vorteil). |
3. |
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Wenn der Torwart den Ball im Fluge berührt und der Ball überschreitet die Torlinie zwischen den Torpfosten, so lautet die Entscheidung: Wiederholung des indirekten Freistoßes, da dieser regelwidrig ausgefüllt wurde. |
4. |
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Wenn der Torwart den Ball abwehrt, z.B. durch Abklatschen oder Wegfausten, und der angreifenden Mannschaft ist der - ihr nicht zustehende - Vorteil gegeben, den Ball zu spielen, soll der Schiedsrichter das Spiel unterbrechen und auf Wiederholung des indirekten Freistoßes entscheiden. |
5. |
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Hat der Torwart den Ball zur Ecke abgewehrt, so ist der fällige Eckstoß ein Nachteil für die verteidigende Mannschaft. Also auch hier Wiederholung des indirekten Freistoßes. |
6. |
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Weil nicht regelgerechter Ausführung eines indirekten Freistoßes ist folgendes zu beachten: |
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a) |
Kommt ein Gegenspieler unmittelbar nach der nicht regelgerechten Ausführung des indirekten Freistoßes in den Ballbesitz, so soll der Schiedsrichter dem Vorteil Rechnung tragen und weiterspielen lassen. |
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b) |
Kommt der eigenen Mitspieler in den Ballbesitz, hat der Schiedsrichter das Spiel zu unterbrechen und auf Wiederholung des indirekten Freistoßes zu entscheiden. |
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Carl Schütz |
15 Regelfragen
1. |
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Freistoß für die verteidigende Partei im eigenen Strafraum; der Ball wird an den Torwart zurückgespielt. Dieser verfehlt den Ball, und unberührt überschreitet der Ball die Torlinie zwischen den Torpfosten. |
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Entscheidung. Wiederholung des Freistoßes, da der Ball direkt aus dem Strafraum ins Spielfeld gespielt werden muss .
(Genau wie beim Abstoß ist der Ball bei einem Freistoß für die verteidigende Partei im eigenen Strafraum erst im Spiel, wenn er außerhalb des Strafraums angelangt ist und dabei mindestens 70 cm zurückgelegt hat. Letzteres ist wichtig bei einem Freistoß für die verteidigende Partei dicht an der Strafraumlinie. Die Gegenspieler müssen außerhalb des Strafraumes und 9,15 m vom Ausführungsort des Freistoßes entfernt sein, bis der Ball gespielt ist.) |
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2. |
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Sperren (Hindern) ist an der Seiten- und Torlinie grundsätzlich gestattet. Bedingung ist aber, daß das Sperren korrekt ist und der Ball sich in Spielnähe (bis etwa 2 m) befindet. Geht der Ball über die Linie aus, dann lautet die Entscheidung Einwurf bzw. Abstoß, also kein indirekter Freistoß |
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3. |
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Das Werfen mit dem Ball durch den Torwart oder einem einwerfenden Spieler bedingt einen direkten Freistoß bzw. Strafstoß. Maßgebend ist der Ort des Vergehens, also dort, wo der Kontakt erfolgte. Z.B. der Torwart versündigt sich, dabei ist der gegnerische Spieler im Strafraum, dann lautet die Entscheidung folglich Strafstoß. Befindet sich aber der betroffene Spieler außerhalb des Strafraumes, dann lautet die Entscheidung direkter Freistoß.
Nehmen wir zu dieser Frage noch zwei Beispiele:
a) Ein Spieler, der sich außerhalb des Spielfeldes befindet, bewirft einen sich innerhalb des Spielfeldes befindlichen Gegenspieler mit einem Stein oder einem anderen Fremdkörper. Der werfende Spieler befindet sich außerhalb des Spielfeldes; er kann also keine Strafe des Spiels verwirken.
Entscheidung: Feldverweis und Spielfortsetzung mit Schiedsrichterball.
b) Ein Spieler, der sich innerhalb des Spielfeldes befindet, bewirft einen Gegenspieler, der sich außerhalb des Spielfeldes aufhält, mit einem Stein oder einem anderen Fremdkörper.
Entscheidung. Feldverweis und Spielfortsetzung mit indirektem Freistoß wegen unsportlichen Betragens. |
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4. |
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Bei einem indirekten Freistoß tritt der erste Spieler auf den Ball und ein zweiter Spieler schießt den Ball ins Tor oder neben das Tor. Unter Anwendung der Vorteilsbestimmung ist ein Abstoß auszuführen. |
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5. |
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Ein Spieler springt bei der Ausführung eines Freistoßes über den Ball, der zweite Spieler schießt den Ball. Das ist erlaubte Spieltaktik, also statthaft. |
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6. |
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Rempeln mit der Brust ist als gefährliches Spiel zu bewerten, das heißt gefährlich für sich selbst.
Entscheidung. Indirekter Freistoß. |
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7. |
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Bei unsportlichem Täuschen beim Strafstoß - z.B. Anlauf nehmen, vor dem Ball stehen bleiben und dann stoßen -, obwohl der Ball noch nicht im Spiel ist, lautet die
Entscheidung: Verwarnung und indirekter Freistoß für die verteidigende Mannschaft. |
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8. |
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Bei der Ausführung eines Abstoßes befindet sich ein angreifender Spieler noch im Strafraum. Dieser läuft hinzu, als der Verteidiger, außerhalb des Strafraums stehend, den ja im Spiel befindlichen Ball seinem Torwart zuspielen will, und übernimmt den Ball, bevor der Torwart den Ball erreichen kann.
Entscheidung: Wiederholung des Abstoßes. |
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9. |
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Der Eingriff einer am Spiel nicht beteiligten Person ins Spiel bedingt im normalen Spielverlauf als Spielfortsetzung einen Schiedsrichterball. Wenn bei der Ausführung eines Freistoßes, Eckstoßes oder Strafstoßes der Ball auf dem Wege zum gegnerischen Tor von einem in das Spielfeld eingedrungenen Zuschauer berührt oder aufgehalten wird, ist auf Wiederholung des betreffenden Stoßes zu entscheiden.
(Auch wenn zur Ausführung eines Strafstoßes die Spielzeit verlängert werden muß - auch bei Halbzeit - und ein solcher Eingriff erfolgt, heißt die Entscheidung Wiederholung.) |
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10. |
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Das Spielen ohne Schuhe - auch zeitweilig - bedingt einen indirekten Freistoß, wenn der betreffende Spieler den Ball spielt. |
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11. |
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Wenn ein Spieler, um dem Abseits zu entgehen, ins Tor läuft und von dort aus das Spiel beeinflußt, liegt unsportliches Betragen vor. Die Strafe ist eine Verwarnung des Spielers und Spielfortsetzung dort, wo sich der Ball befand, mit Schiedsrichterball, weil der betreffende Spieler sich außerhalb des Spielfeldes befand. |
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12. |
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Wenn bei der Ausführung eines Eckstoßes, Abstoßes, Freistoßes oder Strafstoßes der Ball platzt, so ist ein neuer Ball herbeizuschaffen und der betreffende Stoß zu wiederholen, da der Ball nicht ordnungsgemäß ins Spiel gekommen ist. |
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13. |
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Wenn ein Spieler sich beim Schiedsrichter abmeldet, ist er zwar aus dem Spiel, gehört aber noch zur Mannschaft. Spielt er vor dem Spielfeldverlassen noch den Ball, soll ihn der Schiedsrichter verwarnen und einen indirekten Freistoß verhängen. Erzielt er sogar ein Tor, so ist dieses nicht gültig. Er verwirkt wegen unsportlichen Betragens einen indirekten Freistoß. |
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14. |
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Wenn der Torwart den Ball nach Ansicht des Schiedsrichters zu lange hält, soll er ihn auffordern, den Ball wegzubefördern. Er soll mit Vorwarnung und indirektem Freistoß eingreifen, wenn der Torwart seiner Aufforderung nicht nachkommt. |
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15. |
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Als unsportlich gelten auch Mätzchen wie Auf-den-Ball-Setzen, den Gegner absichtlich anschließen und so weiter.
Entscheidung: Verwarnung und indirekter Freistoß. |
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Dieter Schladetzky |
Ohne Kommentar
Beim Treffen der Mannschaften aus Rethen und Neudorf-Platendorf weigerte sich der bekannte Wolfsburger Schiedsrichter Walter Zimmermann, der erst fünf (!) Minuten vor Spielbeginn erschien, sich in einem Raum umzuziehen, in dem sich keine Waschgelegenheit befand. Dort hatten sich zuvor schon beide Mannschaften für das Spiel vorbereitet. "Wenn ich mich hier nicht waschen kann, pfeife ich das Spiel gar nicht erst an!", brüskierte der verwöhnte Pfeifenmann die Offiziellen des Platzvereins. Erst als der erste Vorsitzende im Ort eine Waschgelegenheit für den reinlichkeitsbedürftigen Schiedsrichter besorgt hatte, fand er sich bereit, in die Pfeife zu stoßen. Mit 15 Minuten Verspätung. Eine betont sportliche Note, die hoffentlich nicht Schule machen wird.
(Niedersachsen-Fußball)
Englands Sportminister Denis Howell, der noch immer in der Liste der englischen Liga- Schiedsrichter geführt wird, richtete in einem Rundfunk-Interview an alle örtlichen Gerichtsbehörden den Appell, gegen Fußball-Rowdies mit aller Schärfe vorzugehen. Unruhestifter sollen verhaftet und ihnen für mindestens zwölf Monate der Besuch von Fußballspielen verboten werden. Damit sie das Verbot nicht übertreten können, soll ihnen zur Auflage gemacht werden, sich jeweils an den Spieltagen bei der Polizei zu melden; dort sollen sie so lange bleiben, bis die Spiele zu Ende sind. Ein sehr vernünftiger Vorschlag!
(AZ Sportplatz Ludwigshafen)
Es ist oft leider so, daß einige Spieler den Schiedsrichter nicht als ihren Sportkameraden betrachten, sondern als ihren Feind. Was sich die Pfeifenmänner oft sagen lassen müssen, reicht für handfeste Beleidigungsklagen. Kein Wunder, daß mancher Schiedsrichter dann störrisch wird.
In München gab es noch etwas ganz Neues: Der Lautsprecheransager forderte den Schiedsrichter auf, zum Linienrichter zu gehen, um ihn zu befragen. Es handelte sich um ein angebliches Handspiel von Sigfried Held vor dem zweiten Tor. Der Linienrichter hatte ein Handspiel gesehen, Schiedsrichter Max Spinnler jedoch nicht. Was geht das den Lautsprecheransager an?
(Sportbericht Stuttgart)
Für den SV 98 Darmstadt dürfte das mit 1:2 gegen die Stuttgarter Kickers verlorene Spiel ein Nachspiel haben. Schiedsrichter Ottmar Nützel (Neustadt/Aich) kam nach Zuschauer-Übergriffen nicht heil in die Kabine und mußte schließlich in Polizeiuniform aus dem Stadion gebracht werden.
(Odenwald-Zeitung)
Zu 30 Tagen Gefängnis bedingt verurteilte das Basler Strafgericht einen 27-jährigen Fußballspieler, der sich zu einer Tätlichkeit hatte hinreißen lassen und dafür bereits eine Verbandssperre bezog.
(Sport-Kurier)
Schiedsrichter Dieter Heckeroth, Frankfurt, leitete nicht fehlerfrei, aber mit klarer Linie. Zuschauer: 3.500.
Schiedsrichter Waldemar Reil aus Weiden war energisch und griff richtigerweise hart durch. Er hätte allerdings einen Elfmeter für die Kickers geben müssen.
Noch drei Worte zu Schiedsrichter Rudolf Kreitlein: kleinlich, aber souverän!
Schiedsrichter Elmar Schäfer (Buchholz) beachtete einige Male die Vorteilsbestimmung nicht, hatte das Spiel aber sonst gut in der Hand.
Bei Gerd Müllers Elfmeterschuß - Max Lorenz hatten Rudolf Nafziger gefoult - besaß Günter Bernard allerdings keine Chance. Die Schiedsrichterentscheidung schien zu sehr als Geschenk als ein glücklicher Sieg!
(Wolf Strohmeyer) |
Dieter Schladetzky |
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Okt 1967 
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Husum 18 |
Ab Oktober Beitragserhöhung
Auf unserer letzten Jahreshauptversammlung wurde beschlossen, daß der Beitrag ab 1. Oktober des Jahres von 2 D-Mark auf 2,50 D-Mark erhöht wird. Für Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr von 1 D-Mark auf 1,50 D-Mark.
Diese Beitragserhöhung war leider nicht zu umgehen, weil der von uns an den Landessportverband Schleswig-Holstein abzuführende Beitrag um 100% erhöht worden ist. Die Erhöhung dient hauptsächlich der Sportversicherung.
Wir hoffen, daß Sie dieser Maßnahme Verständnis entgegenbringen und bitten höflich, Ihren Dauerauftrag für unser Konto Nummer 1272 bei der Stadtsparkasse Husum rechtzeitig abzuändern. |
Der Vorstand |
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Okt 1967 
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Nachruf |
Am 26. August verstarb im 57. Lebensjahr unser langjähriges Mitglied
Hans Butenschön  |
Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten. |
Dieter Schladetzky |
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Okt 1967 
|
Husum 18 / Fußball |
Unsere Liga
27.08.1967 |
|
TSV Kropp - Husum 18 |
|
0:2 |
Ulrich Arthur Grabert |
ǀ |
Burkhard Schletter |
Heinz-Jürgen Thomaschewski |
ǀ |
Peter Goldschmidt |
ǀ |
Martin Dohrn |
Hans-Jürgen Grabert
(Gerhard Meier) |
ǀ |
Dieter Eckholdt |
ǀ |
Hans-Peter Kurtze |
ǀ |
Egon Harms |
ǀ |
Carl Anton Christiansen |
|
Tore: Hans-Peter Kurtze, Hans-Jürgen Grabert
Nach dem imponierenden Sieg in Husum gegen Schleswig 06 wollte es unsere Mannschaft in Kropp diesmal wissen. Vor allem unsere Deckung erwies sich als uneinnehmbares Bollwerk. Sie hielt den Kropper Sturm jederzeit in Schach und fand dazu noch Gelegenheit, den eigenen Strom zu unterstützen. Mit etwas Glück hätte es zur Pause schon 3:0 stehen können.
03.09.1967 |
|
Husum 18 - Flensburger TB |
|
3:2 |
Ulrich Arthur Grabert |
ǀ |
Burkhard Schletter |
Martin Dohrn |
ǀ |
Peter Goldschmidt |
ǀ |
Heinz-Jürgen Thomaschewski |
Hans-Jürgen Grabert
|
ǀ |
Dieter Eckholdt |
ǀ |
Egon Harms |
ǀ |
Hans-Peter Kurtze |
ǀ |
Carl Anton Christiansen |
|
Tore: Dieter "Käpt'n" Eckholdt, Egon "Schnetje" Harms (2)
An diesem Tage strahlte unser Kassierer. Nach dem guten Auftakt waren sehr viele Zuschauer ins Friesenstadion gekommen. Mit dem FTB stellte sich in Husum eine Mannschaft vor, die einen hervorragenden Eindruck hinterließ. In der elften Minute erzielte Dieter "Käpt'n" Eckholdt das 1:0. Nur eine Minute später fiel der Ausgleich. In der 27. Minute das 2:1 durch Egon "Schnetje" Harms. Nach dem Wechsel spielte dann der FTB stärker auf und schoß in der 53. Minute das 2:2. Hiermit hatten sich schon die Zuschauer abgefunden. Dann - als niemand mehr damit rechnete - bekam unsere Elf einen Freistoß zuerkannt, den Egon "Schnetje" Harms zum umjubelten 3:2 verwandelte.
Was war in Schleswig mit unserer Elf?
10.09.1967 |
|
SIF Schleswig - Husum 18 |
|
4:2 |
Ulrich Arthur Grabert |
ǀ |
Burkhard Schletter |
Heinz-Jürgen Thomaschewski |
ǀ |
Peter Goldschmidt |
ǀ |
Martin Dohrn |
Dieter Eckholdt |
ǀ |
Hans-Peter Kurtze |
ǀ |
Egon Harms |
ǀ |
Gundolf Schrock |
ǀ |
Carl Anton Christiansen
(Hans-Jürgen Grabert) |
|
Daß unsere Liga nach einer 2:0-Führung dieses Spiel noch verlieren würde, hatte auch nicht einer der Schlachtenbummler erwartete. In der ersten halben Stunde spielten wir ganz groß auf und hätten den Torchancen nach gerechnet sogar mit 4:0 führen müssen. Plötzlich war jedoch der Faden bei uns gerissen, als die Schleswiger den Anschlußtreffer erzielten. Noch kurz vor der Pause das 2:2. Nach dem Wechsel wollte auch gar nichts mehr glücken. Durch zwei weitere Tore der Platzherren war dann das Spiel entschieden.
17.09.1967 |
|
Husum 18 - TSV Westerland |
|
0:0 |
Gerhard Meier |
ǀ |
Ulrich Arthur Grabert |
Heinz-Jürgen Thomaschewski |
ǀ |
Peter Goldschmidt |
ǀ |
Walter Feddersen
|
(Hans-Jürgen Grabert) |
ǀ |
Martin Dohrn |
ǀ |
Hans-Peter Kurtze |
ǀ |
Egon Harms |
ǀ |
Werner Jöns |
|
Tore: Fehlanzeige
So schwach und systemlos wie an diesem Sonntag hat unsere Liga seit langer Zeit nicht mehr gespielt. Es wollte einfach nichts glücken. Trotz einiger Ersatzspieler zeigte sich der Gast aus Westerland als eine kampfstarke Elf. Wie oft wurde bei uns viel eng in der Mitte gespielt. Obwohl wir einige klare Torchancen im ersten Drittel hatten, gelang dennoch kein Torerfolg.
Die Tabelle:
1. |
|
Bredstedter TSV |
|
5 |
|
25:11 |
|
10:0 |
2. |
|
Husum 18 |
|
5 |
|
9:6 |
|
7:3 |
3. |
|
TSV Westerland |
|
5 |
|
8:6 |
|
6:4 |
4. |
|
TSV RW Niebüll |
|
5 |
|
16:13 |
|
6:4 |
5. |
|
TSV Rantrum |
|
5 |
|
9:8 |
|
6:4 |
6. |
|
Flensburger TB |
|
5 |
|
12:11 |
|
6:4 |
7. |
|
Rasensport Schleswig |
|
5 |
|
11:13 |
|
6:4 |
8. |
|
BW Friedrichstadt |
|
5 |
|
14:11 |
|
5:5 |
9. |
|
Schleswig 08 II |
|
5 |
|
9:7 |
|
5:5 |
10. |
|
TSV Weiche-West |
|
5 |
|
9:8 |
|
5:5 |
11. |
|
Frisia Husum |
|
5 |
|
9:9 |
|
5:5 |
12. |
|
DGF Flensburg |
|
5 |
|
6:8 |
|
4:6 |
13. |
|
SIF Schleswig |
|
5 |
|
11:14 |
|
4:6 |
14. |
|
TSV Kappeln |
|
5 |
|
9:12 |
|
3:7 |
15. |
|
VfB Nordmark |
|
5 |
|
5:15 |
|
1:9 |
16. |
|
TSV Kropp |
|
5 |
|
6:16 |
|
1:9 |
|
Dieter Schladetzky |
Unsere Reserve
Unsere 1b hatte in den Anfangsspielen wieder Startschwierigkeiten. Durch einen 3:1-Sieg über den TSV Arlewatt/Olderup scheint es wieder etwas aufwärts zu gehen.
Die Ergebnisse:
Tönninger SV |
|
- |
|
Husum 18 Ib |
|
4:1 |
Husum 18 Ib |
|
- |
|
BW Friedrichstadt Ib |
|
2:2 |
TSV Rantrum Ib |
|
- |
|
Husum 18 Ib |
|
4:3 |
Husum 18 Ib |
|
- |
|
TSV Arlewatt/Olderup |
|
3:1 |
2. Kreisklasse
III. Mannschaft
Tönninger SV II |
|
- |
|
Husum 18 III |
|
3:4 |
Husum 18 III |
|
- |
|
TSV Garding |
|
1:1 |
TSV Rantrum III |
|
- |
|
Husum 18 III |
|
1:2 |
Husum 18 III |
|
- |
|
TSV Arlewatt/Olderup II |
|
9:0 |
IV. Mannschaft
Tönninger SV III |
|
- |
|
Husum 18 IV |
|
1:5 |
Husum 18 IV |
|
- |
|
Rödemisser SV |
|
3:4 |
Husum 18 IV |
|
- |
|
TSV Rantrum III |
|
6:2 |
Die Tabelle der 2. Kreisklasse:
1. |
|
Frisia Husum III |
|
4 |
|
11:1 |
|
7:1 |
2. |
|
Husum 18 III |
|
4 |
|
16:5 |
|
7:1 |
3. |
|
Rödemisser SV |
|
3 |
|
14:8 |
|
6:0 |
4. |
|
Husum 18 IV |
|
4 |
|
18:9 |
|
6:2 |
5. |
|
BW Löwenstedt Ib |
|
3 |
|
10:4 |
|
5:1 |
6. |
|
IF Tönnung Ib |
|
4 |
|
8:10 |
|
4:4 |
7. |
|
TSV Arlewatt/Olderup Ib |
|
4 |
|
10:18 |
|
4:4 |
8. |
|
TSV Garding |
|
4 |
|
8:12 |
|
3:5 |
9. |
|
TSV Dörpum Ib |
|
3 |
|
10:9 |
|
2:4 |
10. |
|
Bredstedter TSV III |
|
3 |
|
7:9 |
|
2:4 |
11. |
|
Tönninger SV III |
|
3 |
|
6:12 |
|
2:4 |
12. |
|
FC Langenhorn Ib |
|
4 |
|
11:13 |
|
2:6 |
13. |
|
Tönninger SV Ib |
|
4 |
|
9:12 |
|
2:6 |
14. |
|
TSV Rantrum III |
|
4 |
|
7:12 |
|
2:6 |
15. |
|
Germania Breklum Ib |
|
3 |
|
5:15 |
|
0:6 |
|
Dieter Schladetzky |
|
 |
|
Okt 1967 
|
Husum 18 / Jugend-Fußball |
Unsere Jugendabteilung
Das Paradestück unserer Jugendabteilung ist zur Zeit unsere Schülerelf. In ganz kurzer Zeit gelang es Sportfreund Hans "Hansi" Schöning, eine schlagkräftige Elf auf die Beine zu stellen. Die Erfolge blieben nicht aus. Mit 6:0 Punkten und 19:2 Toren haben sie sich eine gute Ausgangsposition geschaffen.
Schüler |
|
Husum 18 |
|
- |
|
BW Friedrichstadt |
|
5:0 |
|
|
TSV Rantrum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:5 |
|
|
Husum 18 |
|
- |
|
TSV Arlewatt/Olderup |
|
9:1 |
Die Knabenelf scheint seit dem vorigen Jahr viel dazugelernt zu haben. 4:2 Punkte lautet zur Zeit das Punktverhältnis. Im ersten Spiel gab es allerdings einen bösen Ausrutscher gegen Friedrichstadt. 0:8 wurde verloren. Nur 9 Mann waren zur Stelle. Einige Spieler hatten einfach nicht vorher abgesagt. So kann es in Zukunft nicht weitergehen! Wer am Wochenende aus irgendwelchen Gründen verhindert sein sollte, muß sich beim Begleiter oder beim Jugendobmann abmelden. Hoffen wir, daß diese Panne in Zukunft nicht wieder passiert.
Knaben |
|
Husum 18 |
|
- |
|
BW Friedrichstadt |
|
0:8 |
|
|
TSV Rantrum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
0:4 |
|
|
Husum 18 |
|
- |
|
Tönninger SV II |
|
3:0 |
Unsere Jugendelf hat sich mit ihrem Trainer, unserem ehemaligen erfahrenen Ligaspieler Gerhard Präger auch einiges vorgenommen. Sie will zu mindestens einen der oberen Plätze erreichen. Dieses sollte auch zu schaffen sein.
Jugend |
|
TSV Rantrum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
2:6 |
|
|
Husum 18 |
|
- |
|
TSV Arlewatt/Olderup |
|
1:1 |
Unsere Bezirksjungmannen werden es in dieser Serie schwer haben. Die Mannschaft ist noch zu jung, um im oberen Drittel ein Wort mitzureden. Nach teilweise guten Spielen folgten sehr schwache Partien. Dennoch sind alle Spieler bemüht, einen guten Mittelplatz am Ende der Saison zu erreichen.
Bezirksjungmannen |
|
TSV Kropp |
|
- |
|
Husum 18I |
|
4:1 |
|
|
Husum 18 |
|
- |
|
Flensburger TB |
|
3:2 |
|
|
Satrup |
|
- |
|
Husum 18I |
|
2:1 |
|
|
Husum 18 |
|
- |
|
MTV Leck |
|
6:2 |
|
Dieter Schladetzky |
|
 |
|
Okt 1967 
|
Husum 18 / Tischtennis |
Spielplan der Tischtennis-Bezirksklasse
30.09.1967 |
|
17.00 Uhr |
|
Husum 18 |
|
- |
|
TSV Westerland |
07.10.1967 |
|
15:00 Uhr |
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Frisia Husum I |
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- |
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Husum 18 |
15.10.1967 |
|
9:30 Uhr |
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Bredstedter TSV |
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- |
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Husum 18 |
21.10.1967 |
|
17:00 Uhr |
|
Husum 18 |
|
- |
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KFUM Flensburg |
04.11.1967 |
|
17:00 Uhr |
|
Husum 18 |
|
- |
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TSV Selk |
10.11.1967 |
|
20:00 Uhr |
|
TSV Eggebek |
|
- |
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Husum 18 |
11.11.1967 |
|
17:00 Uhr |
|
Husum 18 |
|
- |
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TTC OW 62 Flensburg |
15.11.1967 |
|
20.00 Uhr |
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TTV Koldenbüttel |
|
- |
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Husum 18 |
30.11.1967 |
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20.00 Uhr |
|
TTK Flensburg |
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- |
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Husum 18 |
02.12.1967 |
|
17.00 Uhr |
|
Husum 18 |
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TTG Garding/Tönning |
Spielplan der Tischtennis-Kreisklasse
20.09.1967 |
|
20.00 Uhr |
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Husum 18 II |
|
- |
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TTV Koldenbüttel II |
27.09.1967 |
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20:00 Uhr |
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Husum 18 II |
|
- |
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TSV Oldersbek |
04.10.1967 |
|
20:00 Uhr |
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TTG Garding/Tönning |
|
- |
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Husum 18 II |
10.10.1967 |
|
20:00 Uhr |
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TSV Bohmstedt |
|
- |
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Husum 18 II |
18.10.1967 |
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20:00 Uhr |
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Husum 18 II |
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- |
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TSV Rantrum |
23.10.1967 |
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20:00 Uhr |
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Frisia Husum III |
|
- |
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Husum 18 II |
01.11.1967 |
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20:00 Uhr |
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Husum 18 II |
|
- |
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TSV St. Peter |
08.11.1967 |
|
20.00 Uhr |
|
Husum 18 II |
|
- |
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TSV Nordstrand |
15.11.1967 |
|
20.00 Uhr |
|
Husum 18 II |
|
- |
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Ahrenviöl/Ohrstedt II |
29.11.1967 |
|
20.00 Uhr |
|
Husum 18 II |
|
- |
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Ahrenviöl/Ohrstedt I |
01.12.1967 |
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20:00 Uhr |
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TSV Tating |
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- |
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Husum 18 II |
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Dieter Schladetzky |
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Okt 1967 
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Nachrufe |
Zum Tode unserer im Vormonat verstorbenen lieben Achtzehner Mitglieder Heinrich Grell und Lorenz Fuchs schreibt uns unser Ehrenvorsitzender Bernhard Petersen aus Hamburg:
Heinrich Grell  |
war schon meinem Ruf am 7. Dezember 1918 zur Gründungsversammlung gefolgt und gehört somit zu den Mitbegründern von Husum 18. Er hat unserem Verein fast ein halbes Jahrhundert lang die Treue gehalten. Mir war er nicht nur ein guter Sportkamerad, sondern ein wahrer lieber Freund.
Lorenz Fuchs  |
trat sehr jung am 7. April 1920 Husum 18 bei. Er kam schon früh in die Ligamannschaft und kämpfte aufopfernd und verbissen trotz angegriffener Gesundheit für die Ehre und die Farben unseres auch ihm so liebgewordenen Vereins Husum 18.
Nun deckt beide der grüne Rasen. Ihr Andenken stets in Ehren |
Bernhard Petersen |
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Okt 1967 
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Husum 18 / Fußball allgemein |
Regelfragen mit Antworten
Geplatzter Ball |
1. |
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Es ist ein Eckstoß verwirkt. Als dieser ausgeführt wird, platzt der Ball, während er zum Tor fliegt. Nach der Amtlichen Entscheidung 1 zur Regel 2 ist das Spiel "entsprechend" fortzusetzen, wenn der Ball während einer Unterbrechung des Spieles platzt oder schrumpft. Ist die Amtliche Entscheidung unklar? Was heißt "während einer Unterbrechung" und "entsprechend"? |
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|
In der Tat ist die Amtliche Entscheidung 1 zur Regel 2 nicht klar und sollte genauer gefaßt werden. Gemeint ist: Wenn bei Wiederaufnahme des Spieles nach einem Freistoß, Eckstoß, Abstoß oder Einwurf der Ball im Fluge platzt oder schrumpft, das Spiel noch einmal in der gleichen Weise aufgenommen werden muß. |
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Ermahnung, Verwarnung |
2. |
|
Ein Spieler macht absichtlich Hand. Der Schiedsrichter ermahnt ihn, das Handspiel zu unterlassen. Bald darauf spielt der gleiche Spieler den Ball wieder mit der Hand, worauf ihn der Schiedsrichter vom Spielfeld weist. Hat der Schiedsrichter hierzu ein Recht, nachdem er ihn doch nur beim ersten Handspiel ermahnt hatte? |
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|
Die Entscheidung des Schiedsrichters auf Spielfeldverweis ist eine unanfechtbare Tatsache. Aber abgesehen davon ist die Annahme, der Schiedsrichter hätte den Spieler beim ersten absichtlichen Handspiel nur ermahnt und nicht verwarnt eine irrtümliche. In Verbindung mit einem Regelverstoß kann es keine Ermahnung, sondern nur eine Verwarnung geben. Eine Ermahnung kann der Schiedsrichter nur erteilen, um einen Spieler etwa zu vorsichtigerem, rücksichtsvollerem Spiel anzuhalten, wobei der Spieler durch seine Spielweise ihm noch keinen Anlaß zum Eingreifen gegeben hat. Ist ein Regelverstoß erfolgt und hält der Schiedsrichter neben der Spielstrafe - Freistoß - noch eine persönliche Strafe für notwendig, so spricht er eine Verwarnung aus. |
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Nachspielzeit |
3. |
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In einem Spiel ist eine Mannschaft der gegnerischen erheblich überlegen. Die unterlegene versucht das Spiel mit allen Mitteln zu verzögern, was den Schiedsrichter veranlaßt, schon in der ersten Spielhälfte 2 Minuten nachspielen zu lassen, was er laut verkündet. Bei Halbzeit steht das Spiel bereits 4:0 für die stärkere Mannschaft. Kann bei diesem klaren Torverhältnis der Schiedsrichter nicht auf die Nachspielzeit verzichten? |
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Dieter Schladetzky |
Der Sportarzt spricht: |
Armbruch |
Für einen Laien ist es schwer festzustellen, ob bei Fall oder Schlag, die heftige Schmerzen im Arm erzeugen, ein Knochenbruch oder anderes vorliegt. Auch der Arzt kann diese Feststellung nicht ohne weiteres treffen; nur das Röntgenbild ergibt den genauen Befund. Die Inanspruchnahme eines Arztes ist in einem solchen Fall eine Selbstverständlichkeit.
Typische Zeichen eines Bruches sind: starke Schmerzen bei Bewegung und Druck, örtliche Schwellung, unnatürliche Lage und Beweglichkeit, knarrende und reibende Geräusche beim Bewegen. Oft aber fehlen mehrere dieser Anzeichen, manchmal sogar alle. Deshalb soll man nie selbst untersuchen, ein gebrochenes Glied gerade biegen oder gar einrenken wollen. Vielmehr ist der Arzt sofort zu verständigen, auch wenn nur Verdacht besteht.
Inzwischen soll der Patient so gelagert werden, wie es für ihn am bequemsten und am wenigsten schmerzhaft ist. Ist keine Wunde vorhanden, werden vorsichtig kalte oder Alkoholumschläge an der vermutlichen Stelle als angenehm empfunden. Sind Wunden vorhanden, so werden sie zuerst versorgt. Gefahr besteht, wenn sie an oder ganz in der Nähe der Bruchstelle liegen. Dann ist Vorsicht nötig! Es ist möglich, daß sich der Knochen durch die Haut gebohrt hat und freiliegt. Die Infektionsgefahr ist dann besonders groß. Die Wunde muß sehr behutsam unter der Kleidung frei gelegt werden. Notfalls muß man Anzug und Unterwäsche aufschneiden. Die Wunde darf nicht mit der Hand berührt werden. Man verbindet mit keimfreien Verbandspäckchen (die in jeder Hausapotheke sein sollten) und Polster darüber, vor allem, wenn der Verletzte noch transportiert werden soll. Wenn aus irgendeinem Grunde der Arzt nicht bald zu erwarten oder eiliger Abtransport angeordnet ist (z.B. bei einem Autounfall), dann müssen Stützverbände oder Schienen angelegt werden. |
Dr. Th. P. C. |
Das aktuelle Sportbuch |
Eine Fundgrube für Fußballfreunde
Ben Harder
Die deutsche Bundesliga 1967/68
176 Seiten, 18 Fotos der Bundesligamannschaften, illustriert, Arena Format 16 x 21 cm, laminierter Pappband mit dreifarbigem Einband 7,80 D-Mark.
Dieses fesselnd geschriebene Sportbuch gibt nach einem ausführlichen Rückblick auf die vergangene Saison eine kritische Vorschau auf die kommende Spielzeit, wobei besonders die zwei Aufsteiger gewürdigt werden. Fotos der 18 Mannschaften mit den Spielerneuerwerbungen, der neue Spielplan, eine Übersicht der Europacup-Wettbewerbe und ausführliche Tabellen machen den Band zu einem vielgefragten Jahrbuch für Fußballbegeisterte.
Für Jungen ab 10 Jahre und alle Anhänger des runden Leders.
Dieses spannende Buch ist zu beziehen durch den
Arena Verlag, 8700 Würzburg 2, Postfach 11 24, Talavera 7-11. |
Dieter Schladetzky |
Spielfeldverweis bei Halbzeit |
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Beim Spiel zwischen Sorso und Viareggio in Italien trug sich Kurioses zu. Im Mittelpunkt des Geschehens stand Schiedsrichter Spagnoli aus Bologna. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit kam es zu Tumulten auf dem Spielfeld, die der Schiedsrichter kurzerhand mit dem Pausenpfiff zum Stillstand brachte. Als das Spiel nach dem Wechsel wieder aufgenommen wurde, begannen die Zuschauer zu zählen. Siehe da, es fehlten auf jeder Seite zwei Spieler. Das Publikum wurde aus dieser Tatsache nicht klug, denn ohne Aufhebens ging das Spiel weiter, die vier Fehlenden erschienen nicht wieder. Was war passiert?
Der Schiedsrichter hatte sich die Keilerei vor dem Pausenpfiff in aller Ruhe aus der Entfernung betrachtet, war danach in die Kabinen der beiden Mannschaften marschiert um vier Spielern mitzuteilen, sie seien wegen Tätlichkeiten ausgeschlossen. Zwei von ihnen, weil sie sich auf dem Spielfeld vergessen hatten, zwei andere, weil sie sich während des Ganges in die Umkleideräume in die Haare geraten waren. Der Schiedsrichter handelte richtig. |
Dieter Schladetzky |
Aus Spielberichten |
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Linksaußen Manfred Hammerer, der im Spiel gegen den 1. FC Pforzheim vom Platz gestellt wurde, muß Anfang April zur Bundeswehr nach Amberg einrücken. Manfred Hammerer kann übrigens mit einer Sperre von acht Wochen rechnen, da der schreckliche Schiedsrichter Rudolf Schröck aus Saarbrücken seine Reflexbewegung gegen den ihn ständig unfair angreifenden Pforzheimer Verteidiger Keber als Tätigkeit meldete.
(Vereinszeitung Schwaben Augsburg)
Schiedsrichter: Kurt Handwerker (Ketsch) war schwach. Er wurde dann besonders stimmgewaltig, wenn er Entscheidungen traf, bei denen er nicht auf Ballhöhe war und die bei beiden Teams kein Verständnis fanden.
(Sportbericht)
Es schien so, als wollte der Unparteiische den Geislingern unbedingt die erste Amateurliga-Klasse erhalten, denn sie konnten tun und lassen, was sie wollten. Sie stießen mit den Fäusten, säbelten Martin Kübler bei jedem Slalom um und zogen durch, wo es nur ging.
(Heilbronner Stimme zum Spiel Geislingen - Böckingen 2:1)
Schiedsrichter Dieter Berner, aus der Ferne mit dem bekannten Heidelberger Rudolf Eisemann zum Verwechseln ähnlich, wurde Sekunden vor dem Halbzeitpfiff unbeabsichtigt "angeschossen". Er bekam den Ball ins Gesicht, doch "Eisemann II." ging nicht k.o., er nahm den "Haken" lächelnd hin, was sogar Kickers-Trainer Georg Wurzer sichtlich beeindruckte. Berners Schiedsrichterleistung war alles in allem in Ordnung.
(Sportbericht)
Man hatte vielmehr den Eindruck, daß Gerhard Schulenburg zu diesem Zeitpunkt etwas gut machen wollte, nachdem er vorher mehrmals die Karlsruher mit seinen Entscheidungen benachteiligt und sich den Zorn des Publikums zugezogen hatte.
(Sport-Beobachter)
Unser "Star" führte wieder ausgezeichnet "Regie", leider wurde er in der zweiten Halbzeit verletzt, so daß er nur mehr als "Statist" mitwirken konnte, trotzdem hatte er kurz vor Spielschluß noch ein paar große "Szenen."
Der Schiedsrichter war eindeutig der zwölfte Feldspieler des Gegners, dazu kam, daß unser linker Verteidiger mit seinen Fehlpässen den gegnerischen Sturm verstärkte und unser Torwart nur halb auf der Höhe war.
Die Lateinamerikaner spielten "unsauber" und gewannen nur durch ein "Abstaubertor".
Vom Abstoß an merkte man bereits: Der neue Linksaußen war aus einem anderen "Stoff", er konnte sich immer wieder der "Tuchfühlung" seines Gegenspielers entziehen, "fädelte" stets neue Angriffe mit "seidenweicher" Ballführung ein, und als er mit einem prächtigen "Scherenschlag" sein Tor machte, riß der "Faden" beim Gegner endgültig.
Er verwandelte den fälligen Strafstoß "eiskalt", so daß der Torwart wie "festgefroren" auf der Linie stand, als der Ball hinter ihm einschlug.
(Aus KSC-Spielprogramm) |
Dieter Schladetzky |
Tips |
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Der nächste Winter kommt bestimmt! So oder ähnlich heißt es im Werbeslogan. Daß er bestimmt kommt, haben wir schon bemerkt, plötzlich war er da, mitEis, Schnee und Kälte.
Doch ein Fußballer läßt sich davon nicht abhalten, wenn die Platzverhältnisse es erlauben, rollt auch dann das runde Leder.
Wie wir uns ein wenig vor dem Winter schützen können, dazu sollen die nachstehenden Tips ein klein wenig helfen.
a) "Anwärmen". 10 Minuten lockeres Laufen, Hüpfen, sowie einige gymnastische Übungen treiben das Blut in die allerletzte Ecke vor. So könnte eine Mannschaft dann aufgemöbelt ins Spiel gehen und sie kann gleich auf volle Touren kommen. Wie oft ist es schon passiert, daß eine Mannschaft wegen "Kälte" zwei Dinger im eigenen Tor hatte. In steif gefrorenen Gliedern hat man kein Gefühl für den Ball.
b) Nicht halbnackt ins Spiel gehen; denn man kühlt einfach - zu rasch aus. Dann aber spielt man schlecht. Steife Glieder und klamme Knochen hauen am Ball vorbei. Zu leicht kommt es dann zu Zerrungen und Muskelanrissen.
c) Ruhig Unterhose und Unterhemd anziehen und wenn es sogar ganz kalt ist, ruhig auch einen Pullover unter das Jersey ziehen. Wenn es zu warm werden sollte, kann man diesen ja immer noch wieder ausziehen; denn Frieren ist kein Heldentum!
d) Möglichst auch immer einen Trainingsanzug zur Hand haben. Für den Fall, daß die Umkleideräume längere Wege vom Sportplatz entfernt sind, könnte man ohne ihn zu schnell auskühlen. Hat man keinen Trainingsanzug, sollte man auf alle Fälle im Mantel zum Platz gehen.
e) Ein Torwart sollte sich besonders warm anziehen. Pullover, Trainingsanzug und Handschuhe sollten genügen, um ihn einsatzbereit zu halten. Bei einem Spiel, wo er nicht sonderlich stark beschäftigt wird, sollte er immer wieder durch Springen und Hüpfen für die nötige Anwärmung sorgen. Ein wenig leistungsfähiger Torhüter könnte sonst leicht einer der Schuldigen für Tore des Gegners sein.
Also: Zieht Euch ruhig warm an! |
Dieter Schladetzky |
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Okt 1967

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Husum 18 / Kegeln |
Mit sieben Holz knapp gewonnen
"Husumer Jungs" und "Goldene Kugel" Pokalsieger
HUSUM – Die Punktspielsaison der Husumer Sportkegler wurde mit dem Kegeln um die Pokale der Stadt Husum ein wenig aufgelockert. Auf den Bahnen des Parkhotels Thordsen errang der Frauenklub "Goldene Kugel" zum drittenmal nacheinander unangefochten den Frauenpokal, während bei den Männerklubs wieder einmal das Lokalderby zwischen Stadtmeister "Pudelfeind" und den "Husumer Jungs" entbrannte, das die "Husumer Jungs" diesmal knapp mit 7 Holz gewannen.
Dabei sah es zunächst nach einem glatten Sieg der "Husumer Jungs" aus; denn mit Chr. Jensen 751, Volker Christensen 750 und Horst Schröder 752 hatten sie gut vorgelegt. Doch brachte Herbert Lockenvitz seine Pudelfeinde mit einer Glanzleistung von 782 Holz in aussichtsreichste Position, so daß Dr. Günther Schiller als Schlußstarter - vorher hatten Friedrich Hollmer 752 und Werner Jeß 751 für die Husumer Jungs geschafft - "nur" 745 Holz bringen mußte, um den Pokal erfolgreich zu verteidigen. Aber das "nur" war zuviel, er schaffte 737, und damit holten sich die "Husumer Jungs" in den letzten fünf Jahren zum 4. Male den Stadtpokal.
Die Ergebnisse (in Klammern die Besten der einzelnen Klubs): 1. Husumer Jungs 3756 (H. Schröder 752); 2. Pudelfeind 3749 (H. Lockenvitz 782); 3. Fahrt frei 3699 (Artur Hennings 746); 4. Hau-Ruck 3688 (Heinz Molzahn 755); 5. Husum 18 3669 (Karl-H. Lund 766!!); 6. Einigkeit 3656 (Udo Maaß 740); 7. Bück di 3654 (H. Siebels 750); 8. Rock ut 3646 (H. Dwars 752); 9. Holzfäller 3613 (H. P. Carl 734); 10. Husum 66 mit 3606 (Jann Hennings 744).
Bei den Frauenklubs zweifelte niemand am erneuten Sieg für "Goldene Kugel", die ja in der Stadtmeisterschaft sogar mit der I. und 11. Mannschaft führen. Um so interessanter ging's um den 2. Platz zwischen "Flotte 7" und "Fortuna" her, der dann mit nur 3 Holz für "Flotte 7" entschieden wurde. Mit Christine Stapelfeldt 749, Hanna Schlömer 730, Elfi Denckmann 730, Ulla Boysen 727 und Renate Haar 715 gewann "Goldene Kugel" den Stadtpokal - mit insgesamt 3651 Holz vor "Flotte 7" 3584 (M. Geercken und E. Leis je 724), Fortuna 3581 (Ingrid Johannsen 723), Husum 18 mit 3550 (Renate Schladetzky 725), Dat ligt an de Bahn 3517 (Erna Mordhorst 724) und Rollendes Glück 3288 (Kläre Reimer 711).
Bereits zum fünftenmal war Bürgermeister Schlüter der Einladung des Vereins Husumer Kegler zum Kegeln um die Pokale der Stadt Husum gefolgt. Er verfolgte den spannenden Endkampf und übergab den beiden Siegermannschaften anschließend persönlich die Stadtpokale. |
29. Oktober 1967, Husumer Nachrichten |
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Nov 1967 
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Husum 18 / Fußball |
Übung macht den Meister! |
Die Fußballsaison 1967/68 ist in vollem Gange. Sie brachte uns neben stolzen Erfolgen im Anfang auch manche Enttäuschung. Das hohe Ziel, unter die ersten fünf Mannschaften zu kommen, scheint von unserer Elf nach den letzten gezeigten Leistungen in weite Ferne gerückt zu sein. Mancher Punktverlust hätte sich vermeiden lassen. Doch noch ist es nicht zu spät. Es bleibt die Hoffnung aller treuen 18-Anhänger, daß sich unsere Liga wieder zu ihrem Spiel findet und den Platz einnimmt, den sie seit Jahren im Nordbezirk innehatte. Auch der scheinbar schwächste Gegner darf keinen Augenblick unterschätzt werden. Viele unserer Spieler besitzen die Veranlagung und Begabung zu noch größeren Leistungen. Leistungssteigerung und restloser Einsatz werden aber auch nötig sein, wollen wir im nächsten Jahr die Verbandsliga erreichen.
Im Hinblick auf unser 50-jähriges Bestehen 1968 wäre es das schönste Geschenk. |
Dieter Schladetzky |
Unsere Liga: II. Amateurliga
DGF |
|
- |
|
Husum 18 |
|
4:3 |
Frisia Husum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:1 |
Husum 18 |
|
- |
|
Bredstedter TSV |
|
1:1 |
Niebüll |
|
- |
|
Husum 18 |
|
5:1 |
Husum 18 |
|
- |
|
TSV Kappeln |
|
1:2 |
Tabelle:
1. |
|
Bredstedter TSV |
|
10 |
|
33:17 |
|
16:4 |
2. |
|
TSV Weiche/West |
|
10 |
|
23:18 |
|
14:6 |
3. |
|
TSV Rantrum |
|
9 |
|
19:13 |
|
13:5 |
4. |
|
TSV RW Niebüll |
|
9 |
|
27:20 |
|
12:6 |
5. |
|
DGF Flensburg |
|
9 |
|
16:14 |
|
11:7 |
6. |
|
BW Friedrichstadt |
|
10 |
|
28:22 |
|
11:9 |
7. |
|
TSV Westerland |
|
9 |
|
20:17 |
|
10:8 |
8. |
|
Rasensport Schleswig |
|
9 |
|
23:24 |
|
10:8 |
9. |
|
TSV Kappeln |
|
9 |
|
17:18 |
|
9:9 |
10. |
|
Husum 18 |
|
10 |
|
16:19 |
|
9:11 |
11. |
|
Schleswig 08 II |
|
9 |
|
14:14 |
|
8:10 |
12. |
|
Flensburger TB |
|
10 |
|
20:21 |
|
8:12 |
13. |
|
Frisia Husum |
|
10 |
|
13:16 |
|
8:12 |
14. |
|
SIF Schleswig |
|
9 |
|
17:27 |
|
5:13 |
15. |
|
VfB Nordmark |
|
8 |
|
7:17 |
|
4:12 |
16. |
|
TSV Kropp |
|
10 |
|
13:30 |
|
2:18 |
|
Dieter Schladetzky |
Unsere Reservemannschaften
Unsere Reservemannschaften haben uns in den vergangenen Wochen nur Freude bereitet. Unsere dritte Mannschaft führt die Tabelle der zweiten Kreisklasse mit 14:2 Punkten an. Schon an dritter Stelle dann unsere vierte Mannschaft mit 12:6 Punkten. Auch die 1b (Sorgenkind des letzten Jahres) hat sich den dritten Tabellenplatz in der ersten Kreisklasse erobert.
Eine große Überraschung ist zweifellos unsere vierte Mannschaft, die sich mit wirklichem Mannschaftsgeist durchsetzt. Es ist wirklich eine Freude, dieser Elf zuzusehen. Das Erfreulichste: Immer sind alle 12 Kameraden zur Stelle.
Reserve:
Frisia Husum Ib |
|
- |
|
Husum 18 Ib |
|
0:5 |
SV Germania Breklum |
|
- |
|
Husum 18 Ib |
|
3:5 |
Husum 18 Ib |
|
- |
|
TSV St. Peter |
|
4:3 |
(alle vier Tore schoß Arthur Grabert!) |
TSV Dörpum |
|
- |
|
Husum 18 Ib |
|
1:1 |
Husum 18 Ib |
|
- |
|
BW Löwenstedt |
|
1:0 |
III. Mannschaft:
Frisia Husum III |
|
- |
|
Husum 18 III |
|
0:5 |
SV Germania Breklum Ib |
|
- |
|
Husum 18 III |
|
2:3 |
Husum 18 III |
|
- |
|
BW Löwenstedt Ib |
|
1:1 |
Husum 18 III |
|
- |
|
Tönninger SV III |
|
3:0 |
IV. Mannschaft:
SV Germania Breklum Ib |
|
- |
|
Husum 18 IV |
|
0:8 |
Frisia Husum III |
|
- |
|
Husum 18 IV |
|
2:4 |
Husum 18 IV |
|
- |
|
TSV Garding |
|
2:3 |
SV Dörpum Ib |
|
- |
|
Husum 18 IV |
|
1:2 |
Husum 18 IV |
|
- |
|
BW Löwenstedt Ib |
|
4:1 |
Alte Herren:
TSV RW Niebüll |
|
- |
|
Husum 18 |
|
3:2 |
Tabelle 1. Kreisklasse:
1. |
|
Tönninger SV |
|
9 |
|
41:11 |
|
16:2 |
2. |
|
FC Langenhorn |
|
9 |
|
27:11 |
|
16:2 |
3. |
|
Husum 18 Ib |
|
9 |
|
25:18 |
|
12:6 |
4. |
|
SV BW Löwenstedt |
|
8 |
|
23:21 |
|
11:5 |
5. |
|
BW Friedrichstadt Ib |
|
9 |
|
19:22 |
|
10:8 |
6. |
|
TSV Nordstrand |
|
7 |
|
16:13 |
|
8:6 |
7. |
|
IF Tönning |
|
8 |
|
25:14 |
|
8:8 |
8. |
|
TSV Rantrum Ib |
|
8 |
|
21:29 |
|
8:8 |
9. |
|
SV Dörpum |
|
9 |
|
19:18 |
|
8:10 |
10. |
|
SV Germania Breklum |
|
8 |
|
19:29 |
|
5:11 |
11. |
|
TSV Arlewatt/Olderup |
|
8 |
|
16:26 |
|
4:12 |
12. |
|
Frisia Husum Ib |
|
8 |
|
13:26 |
|
4:12 |
13. |
|
TSV St. Peter |
|
7 |
|
20:28 |
|
3:11 |
14. |
|
Bredstedter TSV |
|
9 |
|
15:32 |
|
3:15 |
Tabelle 2. Kreisklasse:
1. |
|
Husum 18 III |
|
8 |
|
28:8 |
|
14:2 |
2. |
|
Rödemisser SV |
|
8 |
|
40:19 |
|
14:2 |
3. |
|
Husum 18 IV |
|
9 |
|
37:17 |
|
12:6 |
4. |
|
Frisia Husum III |
|
9 |
|
21:16 |
|
11:7 |
5. |
|
SV BW Löwenstedt Ib |
|
8 |
|
16:21 |
|
9:7 |
6. |
|
TSV Arlewatt/Olderup Ib |
|
9 |
|
32:36 |
|
9:9 |
7. |
|
Bredstedter TSV III |
|
7 |
|
19:17 |
|
8:6 |
8. |
|
IF Tönning Ib |
|
8 |
|
21:23 |
|
8:10 |
9. |
|
TSV Garding |
|
7 |
|
20:18 |
|
7:7 |
10. |
|
TSV Rantrum III |
|
8 |
|
25:19 |
|
7:9 |
11. |
|
SV Dörpum Ib |
|
7 |
|
17:30 |
|
6:8 |
12. |
|
Tönninger SV Ib |
|
8 |
|
22:23 |
|
5:11 |
13. |
|
FC Langenhorn Ib |
|
7 |
|
17:24 |
|
4:10 |
14. |
|
Tönninger SV III |
|
8 |
|
15:34 |
|
4:12 |
15: |
|
SV Germania Breklum |
|
8 |
|
15:39 |
|
2:14 |
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Dieter Schladetzky |
|
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Nov 1967 
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Nachrufe |
Wir erhielten die traurige Nachricht, daß unsere langjährigen Mitglieder
Theodor Hansen  |
und
Kurt Schach  |
verstorben sind.
Wir verlieren mit ihnen zwei der treuesten Anhänger des Vereins.
Wir werden ihnen stets ein ehrendes Gedenken bewahren.
Husumer Fußballverein von 1918 e.V. |
Dieter Schladetzky |
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Nov 1967 
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Husum 18 / Jugend-Fußball |
Vom Jugendfußball
Unsere Jungen kämpften in den Punktspielen der Kreis- und Bezirksklasse mit wechselnden Erfolgen. 9:7 Punkte lautet der Punktestand der Knaben, während die Schüler mit 10:2 Punkten ganz groß im Rennen liegen. 6:4 Punkte erzielte unsere erste Jugend. Alle Mannschaften liegen im oberen Drittel der Tabelle.
Unsere ersten Jungmannen haben noch nicht den Anschluß ans Mittelfeld schaffen können. Da diese Elf noch sehr jung ist, wird sie sicherlich im Laufe der Serie an Erfahrung und Selbstvertrauen gewinnen, das sich am Ende mit einem guten Mittelplatz auszahlen dürfte.
Die Ergebnisse.
Knaben |
|
Frisia Husum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
4:1 |
|
|
|
Husum 18 |
|
- |
|
Frisia Husum III |
|
4:0 |
|
|
|
Tönninger SV |
|
- |
|
Husum 18 |
|
4:1 |
|
|
|
Frisia Husum II |
|
- |
|
Husum 18 |
|
0:0 |
|
|
|
Husum 18 |
|
- |
|
Tönninger SV III |
|
2:0 |
|
|
Schüler |
|
Frisia Husum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
4:1 |
|
|
|
Husum 18 |
|
- |
|
SV BW Löwenstedt |
|
1:0 |
|
|
|
Tönninger SV |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:2 |
|
|
|
Husum 18 II |
|
- |
|
Frisia Husum II |
|
0:1 |
(Freundschaftsspiel) |
|
Jugend |
|
Frisia Husum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
2:1 |
|
|
|
Husum 18 |
|
- |
|
SV BW Löwenstedt |
|
3:1 |
|
|
|
SV Dörpum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:1 |
|
|
|
Husum 18 |
|
- |
|
Frisia Husum |
|
0:2 |
(Freundschaftsspiel) |
|
Jungmannen |
|
DGF Flensburg |
|
- |
|
Husum 18 |
|
3:0 |
|
|
|
Husum 18 |
|
- |
|
Bredstedter TSV |
|
3:1 |
|
|
|
Frisia Husum |
|
- |
|
Husum 18 |
|
2:1 |
|
|
|
TSV Nord |
|
- |
|
Husum 18 |
|
1:3 |
|
|
|
Husum 18 |
|
- |
|
TSV Kappeln |
|
0:0 |
|
Unser Jugendspieler Dieter Ehlert hat ein Paar fast neue Fußballschuhe Größe 39 abzugeben. Der Neuwert betrug 54 D-Mark. Er will diese an einen Interessierten für 20 D-Mark abgeben. Wer Interesse daran hat, wende sich bitte an Dieter Ehlert. |
Dieter Schladetzky |
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Nov 1967 
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Husum 18 |
Hermann Lex wird am 9. November 69 Jahre alt |
Am 9. November begeht unser Ehrenmitglied und Mitbegründer des Vereins, Hermann Lex, seinen 69. Geburtstag.
Seit vielen Jahren weilt Hermann Lex nun schon in Rothenburg, doch immer noch ist er eng mit seiner Heimatstadt und Husum 18 verbunden.
Alle 18er gratulieren ihm recht herzlich und wünschen, daß er noch lange gesund bleiben möge.
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Dieter Schladetzky |
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Nov 1967 
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Husum 18 / Fußball regional |
Schiedsrichterlehrgang
In Kürze führt der Kreisfußballverband wieder einen Schiedsrichterlehrgang durch. Wir richten den dringenden Appell zur Teilnahme an alle unsere Mitglieder, die Interesse daran haben.
Meldungen sind umgehend beim Kreisschiedsrichterobmann Hermann Bahnsen, Husum, Matthias-Claudius-Straße 18, zu machen. |
Dieter Schladetzky |
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Nov 1967 
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Husum 18 / Tischtennis |
Von der "grünen Platte"
In der Tischtennis-Bezirksklasse belegt unsere erste Mannschaft nach drei Spielen bisher den ersten Platz. Die Mannschaft gewann gegen den TSV Westerland und Frisia Husum II jeweils mit 9:6. Gegen den Bredstedter TSV wurde sogar mit 9:3 gewonnen. In ausgezeichneter Verfassung präsentierten sich hierbei unsere Spieler Rüdiger Stenzel und Anton "Toni" Bösch, die in allen Spielen ungeschlagen blieben. Auch der Jugendliche Arthur Bothmann mit 5:1 Siegen konnte gefallen. Es hat den Anschein, als ob man der Mitfavoritenstellung, die unsere Mannschaft vor Beginn der Serie zugesprochen wurde, durchaus gerecht werden kann.
Auch die zweite Mannschaft hält sich in der Tischtennis-Kreisklasse ausgezeichnet. Nach einem 9:0-Kantersieg über den TTV Koldenbüttel II, einem 9:6 über die TTG Garding/Tönning II sowie einem 9:4-Sieg bei den TSV Bohmstedt und einen 9:1-Sieg über den TSV Rantrum konnte einen Spitzenplatz errungen werden.
Husum 18 II hat sich aber auch wesentlich verstärken können durch die beiden bisherigen Bezirksklassenspieler Peter Petersen und Gerhard Hansen (vorher Frisia Husum II). Wenn immer in voller Besetzung angetreten werden kann, so ist durchaus bei der Vergabe der Meisterschaft ein Wort mitzureden.
Im Heinz-Münchow-Gedächtnispokal bezwang Husum 18 den TTV Koldenbüttel III mit 5:2 Punkten. Dieser Sieg wurde aber nur mit zwei Spielern errungen (in Pokalspielen werden drei Spieler benötigt). Es hat den Anschein, als ob man mit einigen Spielern einmal Fraktur reden müßte, denn es geht nicht, wenn ein Spiel angesetzt ist, einfach unentschuldigt fernzubleiben. Hoffentlich werden diese Worte nicht als leeres Gerede aufgefaßt.
Bei den diesjährigen Tischtennis-Kreismeisterschaften, die in der Turnhalle der Dörfer-Gemeinschaftsschule Ahrenviöl/Ohrstedt ausgetragen wurden, gab es einen schönen Sieg im Senioren-Doppel durch Walter Liepert und Wolfgang Katscher. Im Herreneinzel konnte Rüdiger Stenzel seinen Erfolg vom Vorjahr nicht wiederholen. Er verlor im Endspiel nach einem hochklassigen Kampf gegen Heiner Carstensen (Frisia Husum) mit 2:0.
Der Tabellenstand der Tischtennis-Bezirksklasse (Herren)
1. |
|
Husum 18 |
|
3 |
|
27:15 |
|
6:0 |
2. |
|
TTK Flensburg |
|
3 |
|
26:16 |
|
5:1 |
3. |
|
TSV Selk |
|
2 |
|
18:5 |
|
4:0 |
4. |
|
KFuM Flensburg |
|
2 |
|
17:14 |
|
3:1 |
5. |
|
TSV Westerland |
|
3 |
|
23:18 |
|
3:3 |
6. |
|
Frisia Husum II |
|
3 |
|
23:19 |
|
3:3 |
7. |
|
TTV Koldenbüttel |
|
1 |
|
9:1 |
|
2:0 |
8. |
|
Eintracht Eggebek |
|
3 |
|
15:21 |
|
2:4 |
9. |
|
Bredstedter TSV |
|
2 |
|
5:18 |
|
0:4 |
10. |
|
TTC Grün-Weiß Flensburg |
|
3 |
|
13:27 |
|
0:6 |
11. |
|
TTG Garding-Tönning |
|
3 |
|
5:27 |
|
0:6 |
Der Tabellenstand der Tischtennis-Kreisklasse (Herren)
1. |
|
Frisia Husum III |
|
6 |
|
48:17 |
|
10:2 |
2. |
|
TSV Ahrenviöl-Ohrstedt I |
|
4 |
|
36:3 |
|
8:0 |
3. |
|
Husum 18 II |
|
4 |
|
36:11 |
|
8:0 |
4. |
|
TSV Ahrenviöl-Ohrstedt II |
|
4 |
|
20:21 |
|
4:4 |
5. |
|
TSV Rantrum |
|
4 |
|
21:24 |
|
4:4 |
6. |
|
TTV Koldenbüttel II |
|
5 |
|
18:31 |
|
4:6 |
7. |
|
SV Bohmstedt |
|
4 |
|
23:27 |
|
3:5 |
8. |
|
TSV St. Peter |
|
3 |
|
14:19 |
|
2:4 |
9. |
|
TTG Garding-Tönning II |
|
5 |
|
18:41 |
|
2:8 |
10. |
|
TuS Tating |
|
3 |
|
13:26 |
|
1:5 |
11. |
|
TSV Nordstrand |
|
4 |
|
9:36 |
|
0:8 |
|
Dieter Schladetzky |
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Nov 1967 
|
Husum 18 / Kegeln |
Vom Kegelsport
Mitte September traten unsere Männer zu ihrem ersten Club-Vergleichskampf in diesem Jahr gegen die Mannschaft von "Hau-Ruck" an. "Hau-Ruck" siegte mit 3706:3661 Holz.
Am 7. Oktober 1967 begann in Husum die diesjährige Stadtmeisterschaft. Unsere beiden ersten Mannschaften, die im vorigen Jahr so spontan aufgestiegen waren, haben in diesem Jahr sehr schwer zu kämpfen, um sich in der A-Klasse zu halten. Nach den ersten beiden Durchgängen sieht es allerdings noch nicht erfreulich aus.
Unsere Männermannschaft verlor ihren ersten Kampf auf den Bahnen bei Dethlefsen gegen die erste Mannschaft der Husumer Jungs unglücklich nur mit 9 Holz Unterschied.
Am 22. Oktober mußten sie gegen die Husumer Jungs II bei Thordsen antreten. Dieser Kampf wurde mit 36 Holz verloren.
Unsere Frauen hatten ebenfalls kein Glück. Der erste Durchgang unserer A-Mannschaft ging mit nur vier Holz gegen Goldene Kugel II verloren, ebenso der zweite gegen Flotte 7 mit 42 Holz Unterschied.
Auch unsere B-Mannschaft verlor beide Kämpfer haushoch.
Alle drei Mannschaften haben nun eine 0:4-Punktestand.
Es zeigte sich einmal wieder, daß ernsthafter trainiert werden muß! |
Dieter Schladetzky |
Klubmeisterschaft im Vordergrund
3. Durchgang der Stadtmeisterschaft / Scheel und Haar vorne
HUSUM (vk) – Husums Kegel-Stadtmeisterschaft spitzt sich zu. Mit dem 3. Durchgang über 100 Kugeln je Starter, der am vergangenen Sonnabend/Sonntag ausgetragen wurde, geht die Klubmeisterschaft allmählich der Entscheidung entgegen. In den Punktspielen sind bereits wichtige Vorentscheidungen getroffen.
Die Frauen mußten wieder auf den Bahnen des Parkhotels Thordsen antreten, und nur "Goldene Kugel I" und "Fortuna I" blieben disemal über dem begehrten "Schnitt" (5 Spieler je 700 Holz). In der A-Klasse gewann Goldene Kugel I klar gegen die eigene II. Mannschaft und strebt damit dem sicheren Stadtmeistertitel zu. In der B-Klasse dürfte Fortuna ebenfalls mit jetzt 6:0 Punkten schon den Wiederaufstieg in die "Oberstufe" geschafft haben. Alles dreht sich jetzt noch um den Absteiger: denn "Dat ligt an de Bahn" verlor gegen Husum 18 I mit 3492:3497 Holz zwei wichtige Punkte und ist jetzt Abstiegskandidat Nr. 1, - nur über ein evtl. Entscheidungsspiel könnte es bei Punktgleichheit noch eine Chance geben!
In der Einzelmeisterschaft der Frauen waren die 3 führenden Starterinnen in dieser Runde auch die 3 Besten! Elfi Denckmann wurde Tagesbeste mit 736 Holz vor Renale Haar 734 und Inka Fick 731, und im Gesamtergebnis liegt Vorjahresmeisterin Haar mit 2229 Holz vor Denckmann 2218, Fick 2193, Schlömer 2188, Ingrid Johannsen 2184 und Erna Mordhorst 2184 Holz.
In der Frauen-B-Klasse (über 55 Jahre) konnte Kläre Reimer mit 706 Holz ihren Vorsprung sogar um 20 Holz ausbauen und führt jetzt mit 2166 Holz vor Ilse Voss 2109 und Emma Fick 2094 Holz.
Die Klubmeisterschaft der Männerklubs wird auch in diesem Jahr vom Zweikampf "Pudelfeind" gegen "Husumer Jungs" bestimmt. Titelverteidiger Pudelfeind gewann gegen Husum 18 mit 3657:3612, die Husumer Jungs gegen HauRuck mit 3686:3650, und etwas überraschend gewann Husumer Jungs II gegen Fahrt Frei klar mit 3648:3610 Holz. Hier wird erst der letzte Spielsonntag mit dem Punktspiel Pudelfeind gegen Husumer Jungs I die Entscheidung bringen.
In der B-Liga gewann "Gut Holz I" das wichtige Punktspiel gegen "Rock ut" und liegt jetzt mit "Holzfäller" punktgleich mit 6:0 Punkten in Front. Ob sich "Gut Holz" nach einem Jahr den Wiederaufstieg in das Oberhaus erkämpft?
Und in der C·Klasse sind "Pudelfeind II" und "Einigkeit" allein ungeschlagen an der Spitze, diese beiden Mannschaften treffen ebenfalls erst am letzten Spielsonntag aufeinander.
In der Einzelmeisterschaft gab es diesmal bei den schweren Rechts·Links·Gassen im Keglerheim Dethlefsen nur sechs Starter, die über 740 Holz erreichten: Peter Scheel 752, Uwe Hummel 745, Karl-Friedr. Rohde 742, Volker Christensen 741, Jann Hennings 740 und Ottfried Thielow 740. Peter Scheel vergrößerte mit dieser Tagesbestleistung seinen Vorsprung beträchtlich, so daß sich zur Zeit folgende Tabelle ergibt: 1. Peter Scheel 2276, 2. Herbert Lockenvitz 2251, 3. Dr. G. Schiller 2248, 4. Uwe Hummel 2240, 5. Karl-Fr. Rohde 2239, 6. Arthur Hennings 2230, 7. Jann Hennings 2225, 8. Herbert Dwars 2224, 9. V. Christensen 2223, 10. Wolfgang Frey 2220 und 11. Horst Schröder 2220 Holz. Also alle dicht beieinander!
Bei den Senioren A (55 bis 65 Jahre) war J. W. Sievers mit 721 Holz bester Starter und untermauerte damit seinen 1. Platz, den er jetzt mit 2210 Holz vor Karl Prull 2194, Emil Schröder 2175, Rolf Hennings 2165 und Karl Brandt 2157 hält.
In der Senioren-B-Klasse (über 65 J.) wurde Karl Jürgensen mit 709 Holz Tagesbester. Hier liegen jetzt Henrich Hansen mit 2181 Holz vor Otto Odefey 2145, Fritz Fentzahn 2130, Karl Jürgensen 2124 und Martin Redlefsen 2121 Holz.
In der Jugendklasse überzeugte diesmal nur Rainer Damschen mit 732 Holz. Hier führt weiterhin Manfred Schöning mit 2174 Holz vor Herbert SiebeIs und Bernd Meinke mit je 2144 Holz. |
11, November 1967, Husumer Nachrichten |
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Nov 1967 
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Husum 18 / Fußball allgemein |
Nach dem vierten Schritt ...
Selten hat eine Änderung der Spielregeln einen solchen Wirbel hervorgerufen, wie die, daß der Torwart den Ball nur noch während vier Schritte in der Hand haben darf und ihn dann freigeben muß. Die Erwartungen oder die Befürchtungen, diese neue Bestimmung würde unser Spiel in stärkstem Maße beeinflussen und mitunter zu Unzuträglichkeiten führen, haben sich erfreulicherweise nicht erfüllt. Zwei Merkmale sind beachtenswert: Unseren Torwarten fällt es gar nicht schwer, das Erfordernis der Regel auf frühzeitige Freigabe des Balles zu erfüllen, und es hat in fast keinem Spiel eine Spielstörung dieser Art gegeben.
Es ist natürlich, daß das Spiel durch die Regeländerung schneller abläuft und da mit dem Schiedsrichter eine größere Aufgabe gesetzt ist. Schnelle Spiele sind schön, sie erfüllen besser ihren Zweck, reißen mit und beleben das Spielgeschehen. Es ist unüberlegt, wenn sich Torwarte äußern, die neue Regelbestimmung sei unsinnig, weil sie die Torwarte der Gefahr aussetzt, verletzt zu werden oder es ihnen unmöglich mache "mitzuspielen", das heißt, den Ball nach dem Halten erfolgversprechend an einen Mitspieler abzuspielen; nichts ist falscher als das. Wie lagen die Dinge?
Unsportliche Spielverzögerung
Man muß, um die Notwendigkeit der neuen Torwart-Regelbestimmung zu verstehen, auf den Ausgangpunkt und damit auf den Sinn des Spieles zurückgehen. Dabei gilt es in erster Linie, den Umstand zu beachten, daß dem Torwart der Gebrauch der Hände - beim Fußballspiel nur gestartet wurde, damit er sein Tor verteidigen könne. Er sollte also die Hände nur zur Abwehr des Balles benutzen dürfen, nicht um damit Angriffe nach vorne zu tragen.
Wenn der Torwart, unbehindert vom Gegner, 12 bis 20 Schritte mit dem Ball macht, ihn nach vier Schritten immer auf den Boden springend lassen, so verteidigt er damit nicht sein Tor. Mithin entspricht der lange Ballbesitz - auch unter Beachtung der Regel - nicht dem Sinn und Geist des Spieles und seine Regeln.
Viele Torwarte haben durch über Gebühr langen Ballbesitz Sinn und Geist des Spieles verletzt und darüber hinaus in unsportlicher Weise Vorteile, die die Regeln ihnen gewährte, in das Gegenteil verkehrt. Der Torwart fing den aus einiger Entfernung auf das Tor geschossenen Ball und lief nun mit ihm - wie es die Regel zuläßt - bis zur Strafraumgrenze: Erst dann gab er ihn ins Spielfeld ab.
Warum er das tat, hat zwei Gründe: Er wollte seiner Mannschaft durch genaues Abspiel zu einem Spielvorteil verhelfen oder er wollte das Spiel aufhalten, um das Spielergebnis für seine Mannschaft im günstigen Sinne zu beeinflussen. Gegen den ersteren Grund wäre nicht einmal viel einzuwenden, obwohl auch diese Art des Spiels nicht seinem Sinn und Geist entspricht. Der zweite Grund wiegt dagegen schwer; das unsportliche Verhalten tritt klar zutage und ist verdammenswert, weil vieles verloren geht, was das Fußballspiel schön macht.
Torwarte überfordert?
Gehen wir einmal in die Praxis hinein. Wann bekommt der Torwart den Ball: Entweder nach langem Schuß, den er hält, oder - seltener - aus kürzerer Entfernung oder im Anschluß an einen Eckstoß. In den weitaus meisten Fällen wird er also den Ball unbehindert annehmen können, nur bei Eckstößen stehen ihm die Gegner nahe und werden ihn bedrängen, wenn er den Ball hat oder halten will. Wenn er unbehindert den Ball erhält, macht es ihm gar keine Schwierigkeiten, den Ball nach vier Schritten wegzubefördern und damit freizugeben. Er hat es also gar nicht notwendig, den Ball zu tragen und nach vier Schritten jeweils auf den Boden zu werfen. Die Torwarte taten das sehr oft dennoch, um den Ball weiter weg befördern zu können oder weil sich kein Mitspieler freigestellt hatte oder aber - und auch leider das zu oft -, um Spielzeit zu vergeuden. Das letztere, weil es sich besonders bei den Spielen der höchsten Spielklassen und in internationalen Begegnungen unerträglich häufte und deshalb dem Spielgedanken abträglich war, führte zur letzten Regeländerung.
Auch bei den Eckstößen, also wenn gewissermaßen der Torwart engstens ins Spiel einbezogen ist, tritt jetzt durch die neue Bestimmung für den Torwart keine Benachteiligung bzw. unlösbare Aufgabe ein. Er muß handeln wie zuvor, das heißt: Ball weg durch Fausten oder zum Mitspieler ablenken. Wir haben ja auch, soweit wir in den Spielen die Auswirkung der neuen Bestimmung gesehen haben, feststellen können, daß es keine Schwierigkeiten für die Torwarte gegeben hat. Das wird auch aus anderen Ländern gemeldet, so aus England und der Schweiz, wenigstens was die Spieler der höchsten Spielklasse anbetrifft.
Gute Auswirkung
Die neue Bestimmung in der Regel hat auch noch eine andere gute Wirkung, über die sich besonders die Trainer freuen. Der Torwart verzögert nicht mehr durch zu langes Ballbehalten das Spiel, so daß damit den Gegenspieler nicht mehr Gelegenheit gegeben ist, bis zum Abspiel des Balles die auf den Ballerhalt wartenden Spieler zu decken. Das schnelle Abspiel des Balles durch den Torwart verpflichtet die Mitspieler, sich schnellstens frei zu stellen, damit sie vom Torwart angespielt werden können. Das alles kommt der Schönheit des Spieles zugute.
Beschließen wir unsere Betrachtungen mit einigen Pressestimmen:
"Die neue 'Vier-Schritte-Regel' gegen die Fußballtorhüter ist noch nicht überall begriffen worden. Die neue Bestimmung ist sicher eine der besten Regeländerungen, die es im Fußballsport je gab. Sie ist die Folge der unsportlichen Handlungsweise gewisser Torhüter, die das Spiel zu verzögern suchten, oder die, wie etwa der jugoslawische Torhüter Petar Radenkoviç, ab und zu Lust verspürten, eine Show abzuziehen, indem sie von einer Strafraumecke zur anderen spazierten. Diese Sachen sind nunmehr endlich vorbei."
(Sportbericht Stuttgart)
"Zweck der neuen Regel ist ja der Wegfall von Zeitschinderei und Gegnerprovokation. Der tüchtige Schiedsrichter wird also bestimmt da nicht kleinlich sein, wo klar zu erkennen ist, daß kein Zeitschinden vorliegt. Immerhin darf der Torhüter die Regel genauso wenig vergessen wie etwa der sich im eigenen Strafraum befindende Feldspieler jene vom Handspiel!"
(Sport Zürich)
"Nun, ich meine, innerhalb weniger Monate wird sich alles eingependelt haben, ohne daß eine Verfolgungsjagd auf den Torwart einsetzt wenn dieser sich des Balles bemächtigt hat. Es sind der Schutzbestimmungen für den Torwart genügend, und erst der Mißbrauch des ihm an Extras Zugestandenen hat dazu geführt, daß hier eine Einschränkung vorgenommen werden mußte."
(Sport Lübeck) |
Carl Koppehel |
Regelfragen und -antworten
Ist das erlaubt? |
1. |
|
Der Torwart fängt den Ball. Nach dem vierten Schritt wirft der ihn weit weg, aber kein anderer Spieler nimmt ihn an. Jetzt läuft der Torwart zum Ball und stößt diesen ins Spielfeld. Ist das erlaubt? |
|
|
Der Torwart hat nicht mehr als vier Schritte mit dem Ball getan. Mithin kann er ihn, wenn er ihn weggeworfen also freigegeben hat, mit dem Fuß ins Spielfeld stoßen. Er darf ihn aber nicht wieder aufnehmen und dann wegbefördern, sonst muß der Schiedsrichter auf indirekten Freistoß erkennen. |
|
Faustabwehr |
2. |
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Der Torwart faustet bei einem Eckstoß den Ball, der zu einem Mitspieler kommt. Dieser, weil von einem Gegner bedrängt, köpfelt den Ball zu seinem Torwart zurück, worauf dieser ihn in die Hand nimmt und wegstößt. Soll der Schiedsrichter eingreifen? |
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Der Schiedsrichter hat keinen Grund zum Einkaufen, denn der Torwart hat weder den Ball mehr als vier Schritte getragen noch hat er absichtlich das Spiel verzögert. Es ist ohne Bedeutung, wem der Torwart den Ball zuspielt - faustet oder schlägt -, entscheidend ist, daß er ihn wegbefördert (freigibt) und somit ein anderer Spieler ihn spielen kann. |
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Verlorene Spielzeit |
3. |
|
Beim Abgehen vom Spielfeld zur Halbzeitpause wird der Schiedsrichter darauf aufmerksam gemacht, daß er fünf Minuten zu früh abgepfiffen habe. Der Schiedsrichter kontrolliert seine Uhr und bestätigt die Richtigkeit dieser Behauptung. Die Mehrzahl der Spieler ist aber bereits im Umkleideraum. Was soll der Schiedsrichter tun? Soll er die Spieler zurückholen und die fehlende Zeit sofort nachspielen lassen oder soll er erst die Halbzeitpause machen und dann die fünf Minuten der zweiten Spielzeithälfte vorwegnehmen? |
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|
Nachdem die Mehrzahl der Spieler in den Umkleideräumen ist, empfiehlt es sich, die Halbzeitpause durchzuführen und dann die in der ersten Spielzeithälfte zu wenig gespielte Zeit nachspielen zu lassen. Die Mannschaften besetzen die Spielzeithälften wie beim Anstoß zum Spiel, der Schiedsrichter läßt die fünf Minuten nachspielen und dann die Spielfeldseiten wechseln und ohne Pause die zweiten 45 Minuten spielen. Das Spiel wird zur Nachspielzeit mit einem Schiedsrichterball am Spielfeld-Mittelpunkt eröffnet; in der zweiten Spielzeithälfte hat dann die Mannschaft Anstoß, die ihn bei Spielbeginn nicht hatte. |
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Verletzter Spieler |
4. |
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Ein Spieler ward 10 Minuten vor dem Spielende angeblich verletzt und ausgetauscht. Der Mannschaftsführer macht den Schiedsrichter bestimmungsgemäß auf den vorzunehmenden Austausch aufmerksam, der auch korrekt vor sich geht. Muß der Schiedsrichter sich nach dem Spiel nach der Art der Verletzung erkundigen, um eine entsprechende Mitteilung auf dem Spielberichtsbogen zu machen? |
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|
Der Schiedsrichter braucht sich nicht nach der Art der Verletzung zu erkundigen, er braucht diese auch nicht auf dem Spielberichtsbogen aufzuschreiben, sondern nur den Umstand, daß ein verletzter Spieler ausgewechselt wurde. Er meldet nur - unter Namensangabe der beiden ausgewechselten Spieler - den Vorgang auf dem Spielberichtsbogen. Dabei soll er auch den Zeitpunkt des Auswechselns angeben und den Spielerausweis prüfen. Es liegt allein beim Spieler selbst bzw dem Mannschaftsführer, festzustellen, ob eine Verletzung vorliegt. |
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Flaggenstangen |
5. |
|
Neuerdings trifft man auf Plätzen Metallhülsen, die im Boden eingelassen sind und in denen die Eck- und Mittel-Flaggen eingesteckt werden. Sind diese Metallhülsen zulässig? |
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Es ist zulässig, die Flaggenstangen in Metallhülsen zu stecken, die in den Boden eingelassen sind. Diese Hülsen müssen aber mit dem Erdboden gleich sein und dürfen nicht aus dem Boden herausragen, weil sie sonst die Gefahr in sich bergen, zu Verletzungen zu führen. |
|
Strafstoßausführung |
6. |
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Zur Strafstoßausführung liegt der Ball auf dem Elfmeterpunkt. Der Schiedsrichter hat das Zeichen gegeben und wartet auf die Ausführung. Da geht der Strafstoßschütze noch einmal ruhig an den Ball, nimmt ihn auf und legt ihn einige Zentimeter seitlich, worauf ihn der Schiedsrichter verwarnt. Ist die Verwarnung berechtigt? |
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Es liegt allein im Ermessen des Schiedsrichters zu entscheiden, ob das Verhalten des Strafstoßschützen unsportliches Betragen ist. Hat er diese Auffassung, so soll er den Spieler verwarnen, weil er stets eingreifen soll, wenn das Verhalten eines Spielers geeignet ist, den Spielablauf absichtlich zu verzögern. Der Strafstoß ist von dem Punkte auszuführen, den der Schiedsrichter bestimmt. |
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Dieter Schladetzky |
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Dez 1967 
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Husum 18 |
Aus dem Vereinsleben
Das Training unserer Liga hat seit einiger Zeit Sportfreund Weinknecht übernommen. Sportfreund Weinknecht ist Studienrat am hiesigen Gymnasium. In Fußballkreisen ist er kein unbeschriebenes Blatt! Sportfreund Weinknecht trainierte auch schon den VfB Kiel.
Wir möchten an dieser Stelle schon auf unseren "Vereinsball" hinweisen, der am 20. Januar 1968 im Thomas Hotel stattfinden soll. Der Festausschuß arbeite schon jetzt auf Hochtouren, um wieder ein Fest vorzubereiten, auf dem jeder auf seine Kosten kommen soll.
Unsere Bezirksjungmannen wurden von Flensburg 08 für nächstes Jahr zu Pfingsten zu einem großen internationalen Jungmannen-Turnier eingeladen. Mannschaften wie der FC Zürich, Metz aus Frankreich, Kickers Offenbach und andere haben schon ihre Zusage erteilt. |
Dieter Schladetzky |
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Dez 1967 
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Husum 18 / Fußball |
Unsere Liga
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VfB Nordmark - Husum 18 |
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0:1 (0:0) |
Die schlechten Platzverhältnisse machten allen Akteuren das Spielen sehr schwer. Große Wasserpfützen bedeckten den Platz. Unsere Abwehr stoppte immer wieder den Sturm des VfB, der zu engmaschig spielte. Tormöglichkeiten ergaben sich für beide Mannschaften in der ersten Halbzeit. Aber unser Torwart Wolfgang Täuber zeigte sich sehr aufmerksam und hielt sein Tor sauber. Bis 10 Minuten vor Schluß mußten unsere Schlachtenbummler auf den Siegtreffer warten. Gundolf Schrock erzielte das wichtige 1:0. Mit einer großen Parade Minuten vor dem Abpfiff vereitelte Torwart Wolfgang Täuber von uns den Ausgleichstreffer.
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Husum 18 - BW Friedrichstadt |
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5:2 (3:0) |
Martin Dohrn |
ǀ |
Heinz-Jürgen Thomaschewski |
Ulrich Arthur Grabert |
ǀ |
Peter Goldschmidt |
ǀ |
Benjamin Hager |
Gundolf Schrock |
ǀ |
Karl-Heinz Starken |
ǀ |
Hans-Jürgen Grabert |
ǀ |
Egon Harms |
ǀ |
Werner Jöns |
|
Als Gundolf Schrock in der 16. Minute gefoult wurde und der Schiri auf den Elfmeterpunkt zeigte, ließ sich Karl-Heinz Starken diese Chance nicht entgehen. Das 2:0 erzielte kurz später Egon "Schnetje" Harms durch einen platzierten Weitschuß. Ein Handelfmeter kurz vor der Pause wurde wiederum von Karl-Heinz Starken zum 3:0 verwandelt. Nach dem Wechsel erzielte unsere Elf das 4:0 und 5:0. Trotz dieses 0:5-Rückstandes steckten die Friedrichstädter nicht auf und erzielten noch vor Schluß zwei Tore.
|
|
Rasensport Schleswig - Husum 18 |
|
1:1 |
Durch starken Rückenwind beeinflußt, bestimmten die Rasensportler über weite Strecken das Spielgeschehen. Doch das Führungstor erzielte unsere Elf in der 37. Minute durch Hans-Jürgen Grabert. Bis über die Pause wurde der Vorsprung gehalten. Erst in der 70. Minute gelang den Gastgebern der verdiente Ausgleichstreffer.
Wichtiges 2:1 über Weiche-West
|
|
Husum 18 - TSV Weiche-West |
|
2:1 (2:1) |
Gerhard Meier |
ǀ |
Ulrich Arthur Grabert |
Hager |
ǀ |
Peter Goldschmidt |
ǀ |
Heinz-Jürgen Thomaschewski |
Gundolf Schrock |
ǀ |
Hans-Jürgen Grabert |
ǀ |
Karl-Heinz Starken |
ǀ |
Werner Jöns |
ǀ |
(Egon Harms) |
|
In diesem für uns so wichtigen Spiel gelang ein verdienter 2:1- Erfolg, der sehr schwer erkämpft werden mußte. Der ganzen Mannschaft gebührt hier ein Gesamtlob für ihre aufopfernde Kampfmoral.
Nach verteiltem Spiel im ersten Drittel der Begegnung gelangen in der 20. und 21. Minute 2 spielentscheidende Treffer. Torschütze zum 1:0 war Gundolf Schrock. Kurz darauf erzielte Karl-Heinz Starken durch einen herrlichen Weitschuß das 2:0. Das 2:1 für die Flensburger viel aus einer klaren Abseitsstellung heraus. Unsere gesamte Hintermannschaft war wie angewurzelt stehen geblieben und hatte auf den Schiedsrichterpfiff gewartet. In der zweiten Hälfte wurde Hans-Jürgen Grabert wegen häufiger Kritisierung des Schiedsrichters mit Recht des Feldes verwiesen. Unser junger Ligaspieler Hans-Jürgen Grabert muß hier noch sehr viel an Selbstbeherrschung lernen. Er schadet nicht nur sich selbst, sondern auch der gesamten Mannschaft und dem Verein schlechthin.
Die Tabelle der zweiten Amateurliga:
1. |
|
Bredstedter TSV |
|
14 |
|
45:25 |
|
21:7 |
2. |
|
TSV Rantrum |
|
13 |
|
28:19 |
|
18:8 |
3. |
|
TSV Westerland |
|
13 |
|
29:20 |
|
17:9 |
4. |
|
Schleswig 06 II |
|
13 |
|
22:15 |
|
16:10 |
5. |
|
TSV Weiche-West |
|
13 |
|
26:22 |
|
16:10 |
6. |
|
Rasensport Schleswig |
|
13 |
|
32:30 |
|
16:10 |
7. |
|
Husum 18 |
|
14 |
|
25:23 |
|
16:12 |
8. |
|
DGF Flensburg |
|
13 |
|
24:23 |
|
15:11 |
9. |
|
TSV Kappeln |
|
13 |
|
26:26 |
|
14:12 |
10. |
|
BW Friedrichstadt |
|
13 |
|
33:31 |
|
13:13 |
11. |
|
RW Niebüll |
|
11 |
|
30:25 |
|
12:10 |
12. |
|
Frisia Husum |
|
14 |
|
22:25 |
|
11:17 |
13. |
|
Flensburger TB |
|
14 |
|
29:32 |
|
11:17 |
14. |
|
SIF Schleswig |
|
13 |
|
25:42 |
|
6:20 |
15. |
|
VfB Nordmark |
|
12 |
|
13:28 |
|
5:19 |
16. |
|
TSV Kropp |
|
14 |
|
17:40 |
|
3:25 |
|
Dieter Schladetzky |
Unsere Reservemannschaften
Unsere Reserve erreichte 3. Tabellenplatz!
unsere Reserve hat sich in der letzten Zeit sehr gut heraus gemacht. 18:8 Punkte lautete der jetzige Tabellenstand. Die letzten Ergebnisse
IF Tönning |
|
- |
|
Husum 18 Ib |
|
3:2 (0:2!) |
Bredstedter TSV Ib |
|
- |
|
Husum 18 Ib |
|
2:3 |
Husum 18 Ib |
|
- |
|
TSV Nordstrand |
|
3:1 |
Husum 18 Ib |
|
- |
|
FC Langenhorn |
|
1:0 |
III. Mannschaft blieb Tabellenführer der II. Kreisklasse
Während unsere dritte Mannschaft unaufhaltsam dem Herbstmeister-Titel zusteuert, scheint die vierte Mannschaft etwas aus dem Tritt gekommen zu sein.
Die Ergebnisse.
IF Tönning Ib |
|
- |
|
Husum 18 III |
|
1:5 |
Husum 18 III |
|
- |
|
Rödemisser SV |
|
5:1 |
Husum 18 III |
|
- |
|
Husum 18 IV |
|
3:1 |
Husum 18 IV |
|
- |
|
FC Langenhorn Ib |
|
4:5 |
Husum 18 III |
|
- |
|
FC Langenhorn Ib |
|
5:0 |
Die Tabelle der Kreisklasse:
1. |
|
Tönninger SV |
|
12 |
|
56:17 |
|
20:4 |
2. |
|
FC Langenhorn |
|
12 |
|
30:14 |
|
18:6 |
3. |
|
Husum 18 Ib |
|
12 |
|
33:24 |
|
16:8 |
4. |
|
BW Friedrichstadt Ib |
|
12 |
|
26:27 |
|
15:9 |
5. |
|
BW Löwenstedt |
|
11 |
|
27:29 |
|
13:9 |
6. |
|
TSV Arlewatt/Olderup |
|
10 |
|
21:23 |
|
9:11 |
7. |
|
TSV Rantrum Ib |
|
12 |
|
28:36 |
|
13:11 |
8. |
|
IF Tönning |
|
11 |
|
31:20 |
|
12:10 |
9. |
|
SV Dörpum |
|
12 |
|
25:24 |
|
11:13 |
10. |
|
TSV Nordstrand |
|
11 |
|
23:25 |
|
10:12 |
11. |
|
Frisia Husum Ib |
|
11 |
|
21:28 |
|
10:12 |
12. |
|
TSV St. Peter |
|
11 |
|
25:36 |
|
7:15 |
13. |
|
SV Germania Breklum |
|
11 |
|
25:40 |
|
7:15 |
14. |
|
TSV Arlewatt/Olderup |
|
12 |
|
27:36 |
|
7:17 |
15. |
|
Bredstedter TSV Ib |
|
12 |
|
18:39 |
|
3:21 |
|
Dieter Schladetzky |
|
 |
|
Dez 1967 
|
Husum 18 / Jugend-Fußball |
Vom Jugendfußball
Unsere Knaben-, Schüler- und Jugendmannschaften haben zum größten Teil die Punktrunde hinter sich. Alle Mannschaften haben sich sehr tapfer geschlagen und liegen in allen Tabellen mit vorn. Die letzten Ergebnisse zeigen alle einen enormen Leistungsanstieg.
Knaben |
|
IF Tönning |
|
- |
|
Husum 18 |
|
0:7 |
|
|
Husum 18 |
|
- |
|
Bredstedter TSV |
|
2:3 |
|
|
Husum 18 |
|
- |
|
FC Langenhorn |
|
0:0 |
|
|
Husum 18 |
|
- |
|
SV Germania Breklum |
|
3:1 |
Schüler |
|
IF Tönning |
|
- |
|
Husum 18 |
|
3:2 |
|
|
Husum 18 |
|
- |
|
Bredstedter TSV |
|
5:1 |
|
|
Husum 18 II |
|
- |
|
Frisia Husum II |
|
2:0 |
|
|
Husum 18 |
|
- |
|
FC Langenhorn |
|
4:0 |
|
|
Husum 18 II |
|
- |
|
Frisia Husum II |
|
1:1 |
Jugend |
|
Husum 18 |
|
- |
|
Bredstedter TSV |
|
5:0 |
|
|
|
Husum 18 |
|
- |
|
TSV Rantrum |
|
3:0 |
(Freundschaftsspiel) |
Jungmannen |
|
Husum 18 |
|
- |
|
BW Friedrichstadt |
|
6:1 |
|
|
Flensburg 08 |
|
- |
|
Husum 18 |
|
5:0 |
Wintertrainingszeiten unserer Jugendabteilung:
Knaben: |
|
montags |
|
17.15 - 19:15 |
Uhr |
|
Knaben-Bürgerschule |
Schüler: |
|
dienstags |
|
15.15 - 17:00 |
Uhr |
|
Knaben-Bürgerschule |
Jugend: |
|
mittwochs |
|
19.00 - 21:00 |
Uhr |
|
Knaben-Bürgerschule |
Jungmannen: |
|
mittwochs |
|
ab 19:00 |
Uhr |
|
Friesenstadion |
|
Dieter Schladetzky |
|
 |
|
Dez 1967 
|
Husum 18 / Tischtennis |
Wann trainiert unsere Tischtennisabteilung:
Jugend: |
|
mittwochs |
|
19.00 - 20:00 |
Uhr |
|
Turnhalle der neuen Theodor-Storm-Schule |
|
|
freitags |
|
18.00 - 20:00 |
Uhr |
|
Erwachsene: |
|
mittwochs |
|
20.00 - 22:00 |
Uhr |
|
: |
|
freitags |
|
20.00 - 22:00 |
Uhr |
|
Vom Tischtennis
Die Erfolgsserie unserer ersten Mannschaft in der Tischtennis-Bezirksklasse hält an. Nach vier weiteren Siegen und einem Unentschieden belegt Husum 18 den zweiten Platz. Gegen den starken Neuling KFuM Flensburg gab es einen klaren 9:4-Sieg. Mitaufsteiger TSV Selk holte sich ein 8:8- Unentschieden, wobei Selk schon mit 7:2 in Führung lag. Durch einen großen kämpferischen Einsatz gelang es unserer Mannschaft doch noch, wenigstens einen Punkt zu retten. Ohne Gerhard Hoffmann gab es in Eggebek einen nicht in der Höhe zu erwartenden 9:2-Sieg. Gegen TTC GW Flensburg und TTV Koldenbüttel errang Husum 18 einen 9:6- bzw 9:5-Sieg. Zum Spiel gegen TTV Koldenbüttel wurde Spitzenspieler Rüdiger Stenzel extra aus Kiel geholt, da außerdem Gerhard Hoffmann und Mannschaftsführer Anton "Toni" Bösch aus beruflichen Gründen nicht haben spielen können. Wie wertvoll Rüdiger Stenzel für die Mannschaft ist, beweist die Tatsache, daß er noch kein Spiel in der Tischtennis-Bezirksklasse verloren hat. Angenehm überraschte in diesem Spiel Harald Wulf, der Koldenbüttels Nummer 1 Renke Freriks klar mit 2:0 schlug.
In der Tischtennis Kreisklasse verlor unsere zweite Mannschaft unerwartet klar mit 9:4 gegen Frisia Husum IV. Die Punkte holten nur Nummer 1 und 2 Peter Petersen / Gerhard Hansen im Doppel sowie Peter Petersen (2) und Gerhard Hansen (1) im Einzel. Hier zeigt sich doch, daß man nicht ohne weiteres auf Wolfgang Jahn verzichten kann, der an Brett 5 und 6 immer für zwei Punkte gut ist. Gegen TSV St. Peter und TSV Nordstrand gab es einen klaren 9:3- bzw 9:0-Sieg. Von Husum 18 II gewann bisher der zuverlässige Peter Petersen alle Spiele.
Spannend wie ein Kriminalroman war die Begegnung Husum 18 gegen Frisia Husum im Heinz- Münchow-Gedächtnispokal. Nach hartem Ringen war Frisia Husum mit 5:4 Punkten die glücklichere Mannschaft. Für die Punkte zeigten sich Gerhard Hansen (2), Arthur Bothmann (1) und Harald Wulf (1) verantwortlich.
In der Tischtennis-Bezirksklasse der Jugend verlor Husum 18 bisher alle Spiele. Gegen TSV Ahrenviöl/Ohrstedt verloren unsere Jungen mit 7:2. Auch gegen den TSV Selk gab es eine klare 7:3- Niederlage. Zu erwartende Niederlagen gab es außerdem noch gegen KFuM Flensburg mit 7:1 und TTC Ramsharde mit 7:3 Punkten. Gefallen konnte der talentierte Uwe Köppe mit sechs Einzelsiegen.
In der Tischtennis-Kreisklasse der Jugend spielte Husum mit wechselndem Erfolg. Ahrenviöl/Ohrstedt behielt mit 7:5 knapp die Oberhand, während TTG Garding Tönning mit einer 7:4 Niederlage nach Hause geschickt wurde.
Bei dem diesjährigen zweiten Kreisranglistenturnier in Bredstedt konnte Rüdiger Stenzel nicht in den endgültigen Besitz des Pokals kommen, da er nur den vierten Platz belegte. Trotzdem führt Rüdiger Stenzel die Rangliste weiter an, da sein ärgster Rivale Heiner Carstensen (Frisia) bisher nur eine Rangliste bestritten hat.
Spielplan der Tischtennis-Bezirksklasse (Herren)
30.11.1967 |
|
TTK Flensburg |
|
- |
|
Husum 18 |
2.12.1967 |
|
Husum 18 |
|
- |
|
TTG Garding-Tönning |
Spielplan der Tischtennis-Kreisklasse (Herren)
29.11.1967 |
|
Husum 18 II |
|
- |
|
TSV Ahrenviöl-Ohrstedt I |
|
|
Husum 18 II |
|
- |
|
TSV Ahrenviöl-Ohrstedt II |
1.12.1967 |
|
TuS Tating |
|
- |
|
Husum 18 II |
|
Gerhard Hansen |
|
 |
|
Dez 1967 
|
Husum 18 / Kegeln |
Aus unserer Kegelabteilung
Die Punktspiele der Stadtmeisterschaft wurden durch das Stadtpokal-Kegeln auf den vier Bahnen des Parkhotel Thordsen etwas aufgelockert.
Unsere Männer A-Mannschaft erreichte mit 3669 Holz einen fünften Platz. Karl-Heinz Lund erkegelte ganz hervorragende 766 Holz! Gewertet wurden:
Herren Einzel |
1. |
|
Karl-Heinz Lund |
|
766 |
|
Holz |
2. |
|
Walter Zukrigl |
|
730 |
|
Holz |
3. |
|
Hans Schöning |
|
728 |
|
Holz |
4. |
|
Gerhard Schulz |
|
726 |
|
Holz |
5. |
|
Uwe Jahn |
|
685 |
|
Holz |
Unsere Frauen erreichten diesmal den vierten Platz mit 3550 Holz. In die Wertung kamen:
Frauen |
1. |
|
Renate Schladetzky |
|
725 |
|
Holz |
2. |
|
Gerda Lund |
|
713 |
|
Holz |
3. |
|
Annegret Stubbe |
|
712 |
|
Holz |
4. |
|
Christel Grabert |
|
701 |
|
Holz |
5. |
|
Irmgard Fentzahn |
|
699 |
|
Holz |
Beim dritten Durchgang der Kegelstadtmeisterschaft konnte die Frauen-A-Mannschaft ihren ersten Erfolg verzeichnen. Sie siegten mit nur fünf Holz über den Club "Dat liggt an de Bahn". Unsere Frauen-B-Mannschaft verlor gegen Fortuna II, konnte im nächsten Kampf am 20. November gegen "Rollendes Glück" aber ihre ersten Punkte mit 32 Holz Unterschied holen.
Die Männer verloren gegen Pudelfeind mit 42 Holz.
Die Tabelle sieht nun wie folgt aus:
18 |
|
- |
|
Männer A |
|
0:6 |
: |
Punkte |
Husum 18 |
|
- |
|
Frauen A |
|
2:4 |
: |
Punkte |
Husum 18 |
|
- |
|
Frauen B |
|
2:6 |
: |
Punkte |
(vier Durchgänge) |
|
Dieter Schladetzky |
|
 |
|
Dez 1967 
|
Husum 18 / Badminton |
Husum, 11. November 1967
Lieber Leser!
Wenn Sie diese Nummer unserer Vereinsnachrichten lesen, dann hat das jüngste Kind von Husum 18, die Badmintonabteilung, schon zwei Punktspiele absolviert. Ob mit oder aber ohne Erfolg möge dahingestellt sein (vorerst jedenfalls).
Badminton, eine noch neue Sportart, aber mit viel Zukunft, wird mit einem Schläger (Gewicht ca 100 Gramm) und mit einem Federball (wir nehmen aus Sparsamkeit Gründen Plastikbälle) der so bei 4,5 bis 5,5 kg wiegt, gespielt.
Bei einem Punktspiel werden drei Herreneinzel, zwei Herrendoppel, ein Dameneinzel. 1 Damendoppel und ein Mixed gespielt.
Jedes einzelne Spiel besteht aus zwei bis drei Sätzen, wobei jeder Satz bei Herrenspielen bis 15 (normalerweise) und bei Damenspielen bis 11 Punkte gespielt wird.
Ich sehe Ihr lächelndes Gesicht und höre Sie sagen: "Federball (Badminton) ist doch kein Sport, man braucht sich doch nicht anzustrengen, benötigt keine Kondition und vieles mehr."
Gestatten Sie, daß ich nun lache?
Aber, besuchen Sie uns doch einmal beim Training und Sie werden staunen. (Die Trainingsabende und -zeiten können Sie in dem Aushangkasten unseres Vereins erfahren.)
Bis bald,
Ihr |
Wolf-Dieter Horst |
|
 |
|
Dez 1967 
|
Husum 18 / Fußball allgemein |
Regelfragen und -antworten
Tor aus Abstoß |
1. |
|
Der Torwart führt einen Abstoß aus. Er schießt dabei den außerhalb des Strafraumes stehenden Mittelstürmer der gegnerischen Mannschaft an und von diesem breit der Ball ins Tor. Der Schiedsrichter entschied auf Tor. Hat er richtig entschieden? |
|
|
Die Entscheidung des Schiedsrichters war richtig. Der beim Abstoß angeschossene Gegenspieler befand sich außerhalb des Strafraumes und der Ball gelangte direkt aus dem Strafraum heraus. Damit waren die Voraussetzungen für die Gültigkeit des Tores erfüllt. |
|
Umgewandelter Freistoß |
2. |
|
Ein Spieler der Mannschaft A verwirkt einen Freistoß. Der Schiedsrichter unterbricht das Spiel und der Ball wird zur Freistoß-Abführung aufgelegt. Ein Spieler von B macht dem Schiedsrichter Vorhaltungen, worauf dieser ihn verwarnt und den Freistoß in einen solchen für Mannschaft A umwandelt. Ist diese Entscheidung richtig, da das Spiel doch ruhte? |
|
|
Der Schiedsrichter hat nicht richtig gehandelt. Durch die Freistoß-Erteilung für Mannschaft B ruhte das Spiel bis zur Wiederaufnahme. In dieser Spielruhe erfolgte die Verwarnung an den Spieler der Mannschaft B. Der Freistoß für B war dadurch nicht aufgehoben und mußte ausgeführt werden. |
|
Feldverlassen und Abseits |
3. |
|
Ein angreifender Spieler entzieht sich einer Abseitsstellung, indem er sich hinter die Torlinie außerhalb des Spielfeldes begibt. Als jetzt der Verteidiger der gegnerischen Mannschaft in Ballbesitz kommt, läuft der Angreifer wieder auf das Spielfeld, erkämpft sich vom Verteidiger den Ball und schießt ihn ins Tor. Entscheidung? |
|
|
Das Tor ist nicht gültig. Der angreifende Spieler lief aus dem Spielfeld, um nicht abseits zu sein. In dieser Stellung muß er warten, bis der Spielvorgang klar, der Ball also von der verteidigenden Mannschaft fortgeschlagen wurde oder aus dem Spielfeld geriet. Der Spieler handelte also unsportlich und der Schiedsrichter mußte auf indirekten Freistoß erkennen. |
|
|
Unvollständige Mannschaft |
4. |
|
Die Platzmannschaft hat zur festgesetzten Anfangszeit nur 7 Spieler zur Stelle, während der Gegner vollzählig ist. Der Platzverein bittet den Schiedsrichter noch einige Minuten zu warten, da die fehlenden Spieler bestimmt noch kämen. Der Schiedsrichter lehnt das ab, pfeift das Spiel an und ab und lehnte es auch ab, ein Freundschaftsspiel zu leiten. Handelte der Schiedsrichter richtig? |
|
|
Der Schiedsrichter handelte insofern nicht richtig, als er die Leitung eines Freundschaftsspiels ablehnte. Daß er dagegen den Spielbeginn nicht hinausschob und feststellte, daß die Mannschaft nur 7 Spieler zur Stelle hatte, war richtig, er könnte sogar, wenn mindestens ein Spieler verspätet eintrifft, die Spielleitung mit dem Vorbehalt übernehmen, daß die zuständige spielleitende Stelle über die Wertung des Spieles entscheiden sollte. Der Schiedsrichter wertet keine Spiele, sondern ist nur der Spielleiter. |
|
Abseits beim Freistoß |
5. |
|
Bei der Ausführung eines indirekten Freistoßes für die angreifende Mannschaft, 8 m vor dem Tor des Gegners, stellt sich ein Angreifer zwischen die verteidigenden Spieler auf der Torlinie auf. Von ihm prallt der Ball ins Tor. Entscheidung? |
|
|
Abseits, indirekter Freistoß, da der angreifende Spieler keine zwei gegnerischen Spieler vor sich hatte. Die gleiche Höhe mit dem Gegner bedingt abseits. |
|
Dieter Schladetzky |
Unsere Schmunzelecke
Der Crack
Es geschah vor dem Eingangstor zum Olympiastadion in Berlin. Ein Ordner verweigerte einem jungen Mann den Eintritt. "Mein Herr, ich darf Sie nicht durchlassen, Sie müssen eine Eintrittskarte vorzeigen."
"Ich soll eine Karte vorzeigen? Was denken sie überhaupt, wer ich bin? Ich bin ein Teilnehmer dieses Sportfestes."
Sagte der Ordner: "Sie mögen recht haben, aber Sie müssen zumindest eine Teilnehmerkarte vorzeigen."
"Die hat mein Trainer, und der ist schon im Stadion."
"Vielleicht kaufen Sie sich eine Karte, dann sind für Sie alle Türen offen. Ich kann Sie ohne Karte auf keinen Fall durchlassen."
Da brauste der junge Mann auf: "So, Sie wollen mich nicht 'reinlassen? Mein Herr, das werden Sie teuer bezahlen müssen: mit Ihrer Entlassung. Ich werde mich beschweren; Sie Rüpel werden noch Ihr blaues Wunder erleben."
Der junge Mann machte kehrt, kaufte sich für eine D-Mark eine Karte und kam so ins Stadion. Sein Name? Nein, es lohnt sich nicht, ihn zu nennen. Er wurde im Juniorenlauf über 100m Vorletzter. Von Kopf bis Fuß - jeder Zoll ein Crack.
Der Star
Es geschah vor dem Eingangstor des Stadions in Los Angeles. Ein farbiger junger Mann im Trainingsanzug hatte keine Karte bei sich. "Tut mir außerordentlich leid", sagte der Kontrolleur, "ohne Karte darf ich Sie nicht hineinlassen." "Aber ich bin doch Teilnehmer dieser Olympia-Ausscheidungs-Kämpfe und zum Start gemeldet."
Sagte der Ordner: "Dann müssen Sie auch einen Teilnehmerausweis haben."
"Ja, das müßte ich. Aber diesen Ausweis hat leider mein Trainer."
Der Ordner klopfte ihm väterlich auf die Schulter: "Sehen Sie, ich bin hierher gestellt worden, damit ich aufpasse. Ich darf Sie nicht durchlassen. Kaufen Sie sich eine Eintrittskarte, und lassen Sie sich das Geld später von Ihrem vergesslichen Trainer zurückgeben."
Der junge Mann nickte: "Natürlich, Sie haben recht. Sonst könnte ja jeder ohne Karte kommen und sagen, er sei Teilnehmer."
Sprach's, ging zur Kasse, holte für 3 US$ eine Karte und passierte das Tor. Etwas später hatte dieser junge Mann einen neuen Weltrekord aufgestellt mit 2,1 45 m im Hochsprung. Sein Name. Charly Dumas, 19 Jahre alt, Student. Von Kopf bis Fuß - jeder Zoll ein Star. |
ESV Sportfreunde München |
Das Stichwort
Abseits
Die Abseitsregel ist eine Strafregel. Sie will erreichen, daß ein Spieler der angreifenden Mannschaft sich in Tornähe keinen unsportlichen Vorteil dadurch verschafft, indem der Gegner "hintergangen" wird.
Wäre jedes Abseits abseits, so verlöre das Spiel an Sinn und Schönheit. Es ist also die Pflicht des Schiedsrichters, die in der Regel festgelegten Ausnahmen streng anzuwenden.
Eine Abseitsstellung wird in dem Augenblick wirksam, in dem der Ball von einem seiner Mitspieler dem abseitsstehenden Spieler zugespielt wird. Mithin kann ein Spieler, der weder den Ball zugespielt erhält noch einen Gegner behindert, also den Spielablauf nicht beeinflußt, nicht abseits sein. |
Dieter Schladetzky |
|
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Dez 1967 
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Husum 18 |
Aus dem Vereinsleben |
Zum 61. Geburtstag am 1. Dezember möchten wir Hermann Bahnsen die herzlichsten Glückwünsche übermitteln. |
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Dieter Schladetzky |
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