Das geschah 1969

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember

zuletzt aktualisiert am: Mittwoch, 21.09.2022 22:59

Jan 1969

Husum 18

Liebe 18er

Das Jubiläumsjahr des Husumer Fußballvereins von 1918 e.V. geht zu Ende. Der Jahreswechsel gibt uns Veranlassung, einmal auf unser Jubiläumsjahr zurückzublicken.

Wir haben im Juni und Juli in den einzelnen Abteilungen Jubiläumsveranstaltungen durchgeführt, die überall ein großes Echo gefunden haben. Die Husumer Presse hat über unser Jubiläum in großer Aufmachung berichtet. Die Ausgabe unserer Jubiläumsausgabe unserer Vereinsnachrichten wird eine bleibende Erinnerung für unsere Vereinsmitglieder sein. Die viele Arbeit, die neben dem Sportbetrieb hier von ehrenamtlichen Kräften geleistet worden ist, ging weit über das normale Maß hinaus. Allen Mitarbeitern möchte ich an der Schwelle des Jahres noch einmal meinen herzlichen Dank für die geleistete Arbeit im Jubiläumsjahr aussprechen. Aber auch allen Mitgliedern und Freunden des Vereins, die an den Veranstaltungen teilgenommen haben, möchte ich für ihre Treue zum Verein danken. Es wird uns auch im kommenden Jahr eine große Arbeit zum Wohle unserer Jugend erwarten. Diese Arbeit können wir nur mit der Unterstützung unserer Mitglieder und der vielen Firmen bewältigen, die in unserer Vereinszeitung oder im Stadion Werbeflächen belegen. Auch ihnen sagen wir für die großzügige Unterstützung im Jubiläumsjahr unseren Dank.

Diesen Dank an alle verbinde ich mit den besten Wünschen für das Jahr 1969.

Werner Denckmann, 1. Vorsitzender

Karl "Kuddel" Etteldorf verließ Husum

Das verflossene Jahr hat uns mancherlei Erfolge gebracht. Denken wir nur an die vielen großen Ereignisse während unseres Jubiläumsjahres. Demgegenüber stehen auch einige Verluste. Unser jahrelanger Verteidiger der Spitzenmannschaft und später als Trainer, Jugendobmann und Spielausschußmitglied tätige 18er Karl "Kuddel" Etteldorf hat Husum verlassen. Er ist mit seiner neuvermählten Frau wieder in seine alte Heimatstadt Trier zurückgegangen, um dort bei den Stadtwerken seinen Beruf weiter auszuüben.

Karl "Kuddel" Etteldorf wurde am 20 Dezember 1917 geboren und begann seine sportliche Laufbahn in der Jugendmannschaft in Trier und rückte bis zur Spitzenmannschaft auf. 1939 holte der bekannte Spieler Helmut Nordhaus Karl "Kuddel" Etteldorf nach Kiel, von wo aus er als Soldat nach Pommern stationiert war und seine Erfahrungen als Spieler zur Verfügung stellte. 1940 kam Karl "Kuddel" Etteldorf im Urlaub nach Husum und spielte hier eine halbe Serie für unseren Verein. Alten Soldaten wird oftmals der Weg vom Schicksal gewiesen, und so ist Karl "Kuddel" Etteldorf, Rheinländer von Geburt, an unserer Nordseeküste hängengeblieben.

Als Soldat der Luftwaffe kam er nach Dänemark und Italien, wo er in Gefangenschaft gerät und nach Afrika gebracht wurde. Aber auch in Afrika fanden sich unverdrossenen Männer zusammen, um die Eintönigkeit des Lagerslebens durch den Fußballsport zu unterbrechen.

Am 28. Mai 1948 kam Karl "Kuddel" Etteldorf endgültig nach Husum, um sich hier häuslich niederzulassen. Seit Jahren ist er, heute 51 Jahre alt, die Stütze der Verteidigung gewesen. Oft hat er durch sein schnelles und kompromißloses Spiel beide Punkte für seine Mannschaft gerettet.

Karl "Kuddel" Etteldorf ist Träger der silbernen Ehrennadel des Vereins. Ferner wurde ihm vor Jahren als Anerkennung seiner sportlichen Tätigkeit die Ehrennadel des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes verliehen.

Husum 18 verliert in Karl "Kuddel" Etteldorf einen aktiven Mann, der sich immer für die Belange des Vereins eingesetzt hat, auch in "düsteren Tagen" des Vereins war auf Karl "Kuddel" Etteldorf immer zu rechnen.

Alle 18er wünschen Dir, lieber Karl, sowie Deiner Frau alles Gute für die Zukunft auf Eurem gemeinsamen Lebensweg.

Die neue Anschrift von Karl "Kuddel" Etteldorf lautet:
55 Trier
Matthias-Straße 49.


Einen weiteren Verlust haben wir in Rüdiger Schwigon zu beklagen. Nach Ableisten seiner Wehrdienstzeit in Husum ist er wieder zu seinem alten Verein Altona 93 zurückgekehrt.

Ohne anderen Spielern unserer ersten Mannschaft weh zu tun, müssen wir feststellen, daß Rüdiger Schwigon in den letzten zwei Jahren eine der markantesten Spielerpersönlichkeiten in unserer Liga war. Wie viele unzählige Tore hat er für uns geschossen, wie viele schon verlorengeglaubte Spiele hat er noch aus dem Feuer gerissen. Seine Lücke wird so schnell in unserer ersten Mannschaft nicht zu schließen sein.

Alle 18er wünschen Dir, lieber Rüdiger, für Deine sportliche Zukunft alles Gute.

Dieter Schladetzky


Vorstandssitzungen

Die Vorstandssitzungen des "engeren" und des "erweiterten" Vorstandes sind für das Jahr 1969 festgelegt worden.

Der "engere" Vorstand trifft sich an jedem ersten Dienstag in den Monaten Januar, März, Mai, Juli, September und November.

Der "erweiterte" Vorstand kommt an jedem ersten Dienstag in den Monaten Februar, April, Juni, August, Oktober und Dezember zusammen.

Dieter Schladetzky
leer

Jan 1969

Husum 18 / Fußball

Unsere Liga erfolgreich

 

 

Polizei Kiel - Husum 18

 

1:2

Am 1. Dezember brachte es unsere Elf fertig, den Polizei SV Kiel auf eigenem Platz mit 2:1 Toren zu bezwingen. Zwei überaus wertvolle Punkte konnten wir somit aus der Landeshauptstadt mitnehmen. Der erste Durchgang sah zwar die Polizisten in knapper Führung mit 1:0. Doch nach dem Seitenwechsel kämpfte unsere Liga um jeden Ball mit unerhörtem Einsatz. Das 1:1 besorgte unser unermüdlicher Spieler Olaf Wiederich. Das 2:1 und somit das siegbringende Tor erzielte der gleiche Spieler, indem er eine schwache Rückgabe der Polizei-Abwehr ausnutzte.


 

 

Husum 18 - Gettorfer SC

 

5:3

Am 8. Dezember bekamen unsere Zuschauer ein überaus interessantes Verbandsligaspiel zusehen. 8 Tore gab es insgesamt in diesem Spiel. In der ersten Halbzeit hielten die Gettorfer gut mit und gingen zunächst durch einen Kopfball in Führung. Olaf Wiederich glich für uns aus und Rüdiger Schwigon brachte uns mit 2:1 in Führung. Kurz vor der Pause glichen die Gettorfer erneut aus. Nach der Pause war unsere Elf die klar dominierende Mannschaft, die durch einen von Rüdiger Schwigon verwandelten Foulelfmeter 3:2 führte und durch den gleichen Spieler das 4:2 schoß. Zwar gelang den Gästen noch einmal auf 4:3 heranzukommen, doch das 5.3 durch Dieter "Schorsch" Schleger entschied schließlich endgültig den Sieg für Husum 18.


Tabelle der Verbandsliga Nord

1.   Borussia Kiel   15   38:19   24:6
2.   TSV Westerland   15   35:21   23:7
3.   Comet Kiel   15   27:17   20:10
4.   SV Tungendorf   15   33:21   20:10
5.   SV Heikendorf   15   32:22   20:10
6.   Bredstedter TSV   15   43:26   19:11
7.   TSV Kappeln   15   26:23   16:14
8.   Kilia Kiel   15   24:25   13:17
9.   Husum 18   15   28:30   13:17
10.   Union Neumünster   15   21:28   13:17
11.   TSV Rantrum   15   23:31   13:17
12.   Polizei Kiel   15   25:39   12:18
13.   Eckernförder SV   15   25:32   10:20
14.   TSV Plön   15   24:34   10:20
15.   Gettorfer SC   15   23:40   9:21
16.   UT Kiel            

Am 5. Januar beginnt die Rückrunde der Verbandsliga mit dem Spiel Husum 18 gegen Union Neumünster in Husum.


Unsere Reserve hat sich gefangen

Nachdem sich Karl "Kuddel" Etteldorf, und jetzt als neuer Trainer der Reserve, Helmuth Dietze um die Reserve bemühen, geht es wieder aufwärts.
Am 24. November sorgte unsere Ib für eine große Überraschung.
Der IF Tönning wurde auf eigenem Platz mit 2:1 Toren bezwungen.
Am 1. Dezember nützte unserer Reserve die technische Überlegenheit auf eigenem Platz gegen Fahrdorf nicht viel. Durch ihre größere Kampfkraft siegten die Fahrdorfer mit 2:1 Toren.
Mit einer sehr schwachen Mannschaftsleistung verlor unsere Ib am 8. Dezember beim TSV Erfde mit 0:2 Toren.
Am 15. Dezember jedoch wollte es unsere Ib wissen. Sie ließ dem Gast aus Böklund keine Chance und gewann verdient mit 4:1 Toren.

Trotz der anfänglichen Mißerfolge dürfen wir mit dem erzielten Tabellenplatz unserer Reserve zufrieden sein. Am Ende der Serie wird Helmuth Dietze diese Elf gewiß ins obere Tabellendrittel gebracht haben.

Die Tabelle

1.   SV Blau Weiß Löwenstedt   15   39:21   25:2
2.   FC Langenhorn   15   43:22   20:10
3.   TSV Fahrdorf   15   29.26   20:10
4.   TSV Friedrichsberg   15   38:30   19:11
5.   IF Tönning   14   30.20   17:11
6.   TSV Süderbrarup   14   39.27   17.11
7.   SIF Schleswig II   14   31:28   16:12
8.   TSV Arlewatt/Olderup   14   29:18   16:12
9.   TSV Erfde   15   20:23   14:16
10.   Schleswig 06 III   13   32:35   12:14
11.   TSV Böklund   14   32:36   12:16
12.   Husum 18 II   15   27:33   12:18
13.   TSV Rantrum II   15   29:43   10:20
14.   VfB Schuby   14   24:39   9:19
15.   Rasensport Schleswig II   13   25:37   6:20
16.   TSV Silberstedt   15   19:36   5:25

Unsere III. Mannschaft

Das Klima in der ersten Kreisklasse scheint für unsere dritte Mannschaft doch etwas "rauher" zu sein, als sie es sich vorgestellt hatten. Waren sie doch früher das Siegen gewohnt, so müssen jetzt doch auch mal Niederlagen verkraftet werden.

Die letzten Ergebnisse

SV Dörpum   -   Husum 18 III   2:1
Husum 18 III   -   FC Blau Weiß Friedrichstadt Kropp   0:1

Tabelle erste Kreisklasse

1.   Rödemisser SV   8   31:15   11:5
2.   TSV Garding   8   20:11   10:6
3.   Frisia Husum II   8   16:14   10:6
4.   Husum 18 III   8   19:16   9:7
5.   TSV Nordstrand   9   18:19   9:9
6.   SV Dörpum   9   16:15   8:10
7.   SV Germania Breklum   9   21:25   8:10
8.   Bredstedter TSV II   8   21:25   7:9
9.   Blau Weiß Friedrichstadt II   7   12:15   6:8
10.   Tönninger SV II   8   7:26   4:12
11.   IF Tönning II            
Dieter Schladetzky
leer

Jan 1969

Husum 18 / Jugendfußball

Unsere Jugend berichtet:

Unsere erste Jugendmannschaft unterlag in einem Vorspiel Heider SV - Werder Bremen der ersten Jugend des Heider SV knapp mit 2:1 Toren und der und hinterließ bei den 3.000 Zuschauern einen großartigen Eindruck. Dieses Spiel war eine Belohnung ihres Trainers Hans "Hansi" Schöning für ihren Trainingsfleiß und für den guten Tabellenplatz.

Unsere unteren Mannschaften beendeten ihre Punktspiele mit folgenden Ergebnissen:

Knaben:   FC Blau Weiß Friedrichstadt   -   Husum 18   2:0

Schüler:   SV Blau Weiß Löwenstedt   -   Husum 18   3:5

Jugend:   Husum 18 II   -   FC Langenhorn   0:4

Jungmannen:   Husum 18   -   TSV Kropp   0:3
    TSV Nord   -   Husum 18   9:0
    Husum 18   -   Satrup   4:0
    Husum 18   -   TSV Kappeln   1:2

Dieter Schladetzky

leer

Jan 1969

Husum 18 / Kegeln

Vizemeister wurde Husum 18

Die Klubmeisterschaften der Husumer Kegler sind beendet. Zu unserem Bedauern verloren unsere Damen auch ihren letzten Klubkampf. Damit war der Abstieg aus der A-Klasse nicht mehr zu verhindern. Im nächsten Jahr aber ist die Chance Meister der B-Klasse zu werden, dafür umso größer.

Etwas glücklicher waren die Starter unsere Männermannschaft. Am Schluß der Punktspiele standen sie gemeinsam mit dem Klub "Rot-Weiß" II mit 8:2 Punkten an der Spitze von Husums A-Klasse. In einem Stichkampf mußte nun zwischen Husum 18 und Rot-Weiß der Stadtmeister ermittelt werden. Hier dann fehlte das Glück. Mit nur acht Holz ging der Kampf und damit die Meisterschaft in der Stadt Husum verloren. Unsere Mannschaft erzielte nur folgende Holzzahlen. Die Vizemeisterschaft

Uwe "Jus Fontain" Jahn   727   Holz
Norbert Peters   729   Holz
Karl-Heinz Lund   730   Holz
Gerhard "Gerd" Präger   732   Holz
Gerhard Schulz   740   Holz

zusammen   3658   Holz
Dieter Schladetzky

Frauen belegten 4., Männer 6. Platz

Am 7. und 8. des Monats fand das Auskegeln des Stadtpokals auf den Dethlefsen-Bahnen statt. Gewertet wurden die fünf besten Starter eines jeden Vereins. Gewinner des Damenpokal wurde der Klub "Fortuna" mit 3688 Holz. Unsere Damenmannschaft belegte mit 3620 Holz den vierten Platz. Dieser Erfolg ist insbesondere auf das gute Abschneiden von Renate Schladetzky und Gerda Schulz zurückzuführen, die mit mehr als 30 Holz auch in jedem anderen Klub in die Mannschaftswertung gekommen wären. Allen unseren Starterin wünschen wir auch in Zukunft ähnlich gute Holzzahlen, damit im nächsten Jahr der Wiederaufstieg in Husums A-Klasse erreicht werden kann. Unsere Starterin waren:

Lieselotte "Lotti" Zukrigl   710   Holz
Traute Christiansen   717   Holz
Gerda Lund   722   Holz
Gerda Schulz   732   Holz
Renate Schladetzky   739   Holz

Christel Grabert, eine der beständigsten Keglerinnen unseres Klubs, konnte nicht starten.


Bei den Männern ist leider nicht nur die Konkurrenz etwas größer, sondern auch der Leistungsstand der anderen Klubs höher als der unserer 18er Mannschaft. Jeder unserer Starter gibt mit Sicherheit bei jedem Start sein Bestes. Es gibt also nicht Kritik an den Keglern zu üben, doch Vorschläge zur Änderung unseres Klubstands scheinen angebracht. Die entscheidende Frage scheint aber zu sein, ob an der Geselligkeit im Ehepaareklub festgehalten werden soll, oder der sportlichen Seite mehr Bedeutung zuzumessen ist. Unsere 8 Starter kamen aus zwei Klubs. Beim Stadtpokalsieger kamen 14 Starter aus einem Klub. Dadurch ist die Auswahl größer und in die Konkurrenz im Klub wirkt positiv auf die Leistung jedes Einzelnen. Wenn sich unsere Mannschaft trotzdem vom 7. auf den sechsten Platz verbessert, so spricht dies für "unsere 18er", die mit folgenden Startern in die Wertung kamen:

Norbert Peters   723   Holz
Walter Zukrigl   724   Holz
Uwe "Jus Fontain" Jahn   729   Holz
Karl-Heinz Lund   734   Holz
Gerhard Schulz   752   Holz

zusammen   3662   Holz

Die Einzelmeisterschaft der Kegler in Husum wird in diesem Jahr bei den Damen und Herren unterschiedlich ausgekegelt. Bei den Damen zählen die fünf Klubkämpfe für die Einzelmeisterschaft. Außerdem werden noch je 100 Wurf bei Thordsen und bei Dethlefsen gekegelt. Der Zwischenstand nach fünf Durchgängen (der 6. und 7. Durchgang werden am 4. und 12. Januar 1969 gekegelt) ist für Renate Schladetzky mit ihrem neunten Platz in der Gesamtwertung sehr gut. Aber auch unsere weiteren Starterinnen haben sich gegenüber den letzten Jahren wesentlich verbessert.

Renate Schladetzky   3628   Holz
Gerda Lund   3600   Holz
Lieselotte "Lotti" Zukrigl   3566   Holz
Traute Christiansen   3528   Holz
Gerda Schulz   3516   Holz
Renate Jürgensen   3509   Holz
Gudrun Grabert   3395   Holz
Christel Grabert   2856   Holz
Thea Bahnsen   2768   Holz
Bertraut Seifert   2051   Holz

Bei den Männern zählen für die Einzelmeisterschaft 200 Wurf im Stadttheater Heide und je 200 Wurf bei Dethlefsen und Thordsen. In jedem Jahr seid Bestehen unserer Kegelabteilung wird die Husumer Einzelmeisterschaft zwischen dem im Bundesgebiet zu den Spitzenkeglern zählenden Herbert Lockenwitz und Peter Scheel ausgefochten. Auch in diesem Jahr ist eine Änderung nicht mehr zu erwarten. Nach 400 Wurf liegen sie mit 11 bzw. 30 Holz vor dem Drittplatzierten Friedrich Hollmer. Diese drei lagen auch schon im ersten Durchgang vorne. Den vierten Platz belegte Gerhard Schulz von Husum 18. Beim zweiten Durchgang auf den Thordsen-Bahnen kamen große Verschiebungen in das Feld der Starter. Zufall und Glück spielten eine zu große Rolle und die Holzzahlen klafften weit auseinander. Die Spitzengruppe ist weit davongelaufen und das Mittelfeld der Stadtmannschaft dicht zusammengewirkt. So trennen nach dem zweiten Durchgang den 6. und den 17. nur 12 Holz.

Es wird hier vom letzten Start abhängen, wer in die zweite Stadtmannschaft kommt, denn die erste Mannschaft (5 Starter) dürfte schon feststehen. Gerhard Schulz liegt auf dem achten Platz und hat damit für unsere junge Kegelabteilung einen wirklich achtbaren Erfolg erzielt. Aber auch Karl-Heinz Lund hat mit seinem zwölften Platz noch Chancen, sich unter den ersten 10 zu platzieren. Allen unseren Keglern, insbesondere aber diesen beiden, wünschen wir beim nächsten und letzten Start auf den Dethlefsen-Bahnen überzeugende Holzzahlen.

Dieter Schladetzky

Rotweiß gewann gegen Husumer Jungs

HUSUM (vk) – In den Punktspielen der Kegel-Landesliga hatten die beiden Husumer Klubs "Rot-Weiß" und "Husumer Jungs" am Sonntag je zwei Spiele in Heide auszutragen und standen sich dabei im zweiten Spiel sogar direkt gegenüber. Während die "Husumer Jungs" sich vormittags gegen Holstein Rendsburg, einen der Meisterschaftsfavoriten, mit Volker Christensen 748, Werner Jeß 743, Horst Schröder 735, Friedrich Hollmer 733 und Peter Scheel 725 in glänzender Form vorstellten und klar gewannen, verlor "Rot-Weiß" das erste Spiel gegen Störbröder Itzehoe mit der Mannschaft Herbert Lockenvitz 746, Kurt Stapelfeldt 729, Dr. G. Schiller 728, Herbert Schapelt 713 und Joachim Reimers 715. Im Lokalderby der beiden Husumer Mannschaften war es dann nachmittags genau umgekehrt. Die "Husumer Jungs" enttäuschten mit V. Christensen 732, Peter Scheel 731, Werner Jeß 719, Friedrich Hollmer 715 und H. Kohrt 704, während "Rot-Weiß" mit Kurt Stapelfeldt 745, Herbert Lockenvitz 738, Joachim Reimers 737, U. Hummel 733 und Dr. G. Schiller 724 die Punkte sicher gewann. Beide Mannschaften liegen nach diesem Spieltag mit je 10:6 Punkten unverändert auf Platz 3 und 4 der Landesliga-Tabelle.

15. Januar 1967, Husumer Nachrichten

Kegel-Landesliga: Neumünster weiterhin vorn

HUSUM (vk) – In der Landesliga Schleswig·Holstein waren die Mannschaften des Nordbezirks diesmal auf neutralen Bahnen in Heide unter sich. Dabei konnten die "Husumer Jungs" durch einen klaren 3684:3639-Holz-Sieg über Holstein Rendsburg zunächst zum Tabellenzweiten aufschließen, doch zeigten sie dann im zweiten Spiel gegen den Lokalrivalen "Rot-Weiß" Husum nur eine mäßige Leistung und verloren mit 3601 :3677 unerwartet hoch.

Die Ergebnisse des 4. Spieltages: Holstein Rendsburg - Husumer Jungs 3639:3684, Itzehoe gegen RW Husum 3646:3631, Rendsburg gegen Itzehoe 3658:3632, Husumer Jungs - RW Husum 3601:3677, Fortuna Kiel - Goldene 9 Kiel 3623:3633, Mölln - Fortuna Kiel 3513:3581, Goldene 9 Kiel - HFR Neumünster 3580:3613, HFR - Mölln 3621:3540, Blau·Weiß·Rot Neumünster - Goldene 9 Lübeck 3496:3523, Heide gegen Goldene 9 Lübeck 3505:3560, BWR Neumünster - Augustenbrüder Kiel 3533:3531.

Der Tabellenstand

Blau-Weiß-Rot Neumünster   8   14:2
Holstein Rendsburg   8   12:4
Rotweiß Husum   8   10:6
Husumer Jungs   8   10:6
HFR Neumünster   8   10:6
Goldene 9 Lübeck   8   10:6
Fortuna Kiel   8   8:8
Ditmarsia Heide   7   6:8
Goldene 9 Kiel   8   6:10
Störbröder Itzehoe   8   6:10
Augustenbrüder Kiel   7   2:12
MSV Mölln   8   0:16
15. Januar 1969, Husumer Nachrichten

E. Denckmann Kegel-Stadtmeisterin

Kläre Reimer, H. Hansen und J.W. Sievers gewannen Seniorentitel

HUSUM (vk) – Husums Kegel-Stadtmeimeisterschaften 1969 wurden am Wochenende mit dem Endkampf der Frauen abgeschlossen. Während es mit Elfi Denckmann eine neue Stadtmeisterin gab, verteidigten in den übrigen Disziplinen die Vorjahrssieger Kläre Reimer (Frauen-B), Henrich Hansen (Senioren-B), J. W. Sievers (Senioren-A), Werner Denckmann (Versehrte) und Manfred Schöning (Jugend) ihre Plätze und wurden wieder Stadtmeister. Die Siegerehrung wurde durch den 1. Vorsitzenden des Kreissportverbandes, Oberstudienrat H. Sierwald, vorgenommen.

Die Räume des Keglerheims Dethlefsen waren voll besetzt, als der Endkampf der Frauen ausgetragen wurde. Insgesamt wurden 127 Zuschauer gezählt, das bedeutet, daß die Hälfte der Mitglieder des Vereins Husumer Kegler anwesend war! Doch wenn es so ausgesehen hatte, als hätten die Verfolger der führenden Elfi Denckmann noch eine geringe Chance, so sorgte Frau Denckmann selbst für eine klare Absage: mit 731 Holz wurde sie auch im Endkampf Tagesbeste, und das bedeutete mit 39 Holz Vorsprung eine klare Meisterschaft! Mit insgesamt 5139 Holz wurde Elfi Denckmann zum ersten mal Husumer Stadtmeisterin vor Lissy Müller 5100, Else Krämer 5096, Mariechen Geercken 5088, Erna Mordhorst 5087, Ingrid Johannsen 5079, Inka Fick 5058, Christine Stapelfeldt 5050, Renate Schladetzky und Maren Christensen 5021 Holz. Vorjahrsmeisterin Renate Haar, die amtierende Landesmeisterin, war diesmal wegen Krankheit nur als Zuschauerin dabei.

In den übrigen Endkämpfen dieses Wochenendes lagen die Führenden so weit in Front, daß hier mehr ein Wettkegeln um die Plätze in den Stadtmannschaften stattfand. Frau Kläre Reimer war mit 4969 Holz die weitaus beste Keglerin der Frauen-B-Klasse vor Emma Fick 4872, Henrich Hansen gewann einen weiteren Stadtmeister-Becher in der Senioren-B-Klasse mit 5123 Holz vor Karl Brandt 5056 und Fritz Fentzahn 4984, und J. W. Sievers gewann mit 5184 Holz und 110 Holz Vorsprung seinen 4. Meistertitel in der Senioren-A-Klasse vor Karl Prull 5074, Rolf Hennings 5033, Emil Schröder 5023 und Albert Jarren 4993 Holz. Ebenfalls klarer Sieger in der Versehrten-Gruppe wurde Werner Denckmann mit 5065 Holz vor Gustav Schäfer 4876 Holz und Clemens Könn 4741 Holz.

Bei der Jugend war diesmal Ernst Hansen mit 733 Holz Tagesbester, doch änderte sich an der Plazierung hier nichts. Stadtmeister wurde zum zweitenmal Manfred Schöning, allerdings mit 5129 Holz nur knapp vor Herbert Siebels 5122 und Bernd Meinke 5118, auf den weiteren Plätzen Rainer Damschen mit 5058 und Ernst Hansen mit 5052 Holz.

Zur Siegerehrung konnte der 1. Vorsitzende des Vereins Husumer Kegler, Harry Krämer, jetzt schon im dritten Jahr nacheinander den Vorsitzenden des Kreissportverbandes Husum-Eiderstedt, Herbert Sierwald, begrüßen. Sierwald nahm wieder die Siegerehrung vor und überreichte den 7 Einzelmeistern den Meisterschaftsbecher mit dem Wappen des Vereins Husumer Kegler, während Harry Krämer anschließend die Stadtmannschaften vorstellte und ihnen die besten Wünsche für die kommenden Wettkämpfe bei Kreis-, Bezirks- und Landesmeisterschaften mit auf den Weg gab.

15. Januar 1969, Husumer Nachrichten
leer

Jan 1969

Husum 18

Wir gratulieren

Am 8. Januar feiert unser Gründer und langjähriger Vorsitzender, unser Bernhard Petersen, seinen 73. Geburtstag. Hierzu gratuliert die ganze 18er Familie recht herzlich und wünscht weiterhin Gesundheit und alles Gute!

Dieter Schladetzky
leer

Jan 1969

Nachruf

Aus New York erhielten wir die Nachricht vom plötzlichen Tode unseres alten 18ers

Simon Koch

Er wird den Älteren vielleicht noch aus den Anfangsjahren unseres Vereins bekannt sein.

Dieter Schladetzky
leer

Jan 1969

Husum 18 / Badminton

Spielplan der Badminton-Abteilung 1969

I. Mannschaft

18.01.1969   Flensburg Hockey-Club II   -   Husum 18 I
25.01.1969   Husum 18 I   -   Husum 18 II
01.02.1969   Husum 18 I   -   Kameradschaft St. Jürgen II
08.02.1969   Flensburg Hockey-Club I   -   Husum 18 I
16.02.1969   FC Husum   -   Husum 18 I
Rückrunde
22.02.1969   Husum 18 I   -   Flensburg Hockey-Club I
08.03.1969   SV Weding   -   Husum 18 I
15.03.1969   Husum 18 I   -   FC Husum
23.03.1969   Kameradschaft St. Jürgen Junioren
(außer Konkurrenz)
  -   Husum 18 I
30.03.1969   Husum 18 I   -   Schleswig 06
12.04.1969   Husum 18 I   -   Flensburg Hockey-Club III
19.04.1969   Husum 18 II   -   Husum 18 I
03.05.1969   Husum 18 I   -   Flensburg Hockey-Club II
11.05.1969   Kameradschaft St. Jürgen II   -   Husum 18 I
17.05.1969   Kameradschaft St. Jürgen III   -   Husum 18 I

II. Mannschaft

19.01.1969   Husum 18 II   -   Flensburg Hockey-Club III
25.01.1969   Husum 18 I   -   Husum 18 II
02.02.1969   Husum 18 II   -   Flensburg Hockey-Club I
08.02.1969   Husum 18 II   -   Flensburg Hockey-Club II
Rückrunde
23.02.1969   Flensburg Hockey-Club II   -   Husum 18 II
02.03.1969   Husum 18 II   -   Schleswig 06
08.03.1969   Kameradschaft St. Jürgen Junioren
(außer Konkurrenz)
  -   Husum 18 II
16.03.1969   Husum 18 II   -   SV Weding
22.03.1969   Flensburg Hockey-Club III       Husum 18 II
30.03.1969   Flensburg Hockey-Club I   -   Husum 18 II
13.04.1969   Husum 18 II   -   Kameradschaft St. Jürgen III
19.04.1969   Husum 18 II   -   Husum 18 I
27.04.1969   FC Husum   -   Husum 18 II
18.05.1969   Husum 18 II   -   Kameradschaft St. Jürgen II
Dieter Schladetzky
leer

Jan 1969

Husum 18 / Fußball allgemein

Man betet

Sage niemand, es wäre alles schon einmal dagewesen! Es gibt immer noch Fälle im Ablauf von Fußballspielen, die sich vorher noch nicht ereignet haben. So Gebete der Spieler vor Ausführung des Strafstoßes nach Ablauf der normalen Spielzeit.

Im April fand im Londoner Wembley-Stadion das Endspiel um die englische Amateurmeisterschaft zwischen Enfield (London) und Skermersdale (Lancashire) statt. Zum besseren geographischen Verständnis. Auch Manchester und Liverpool, beides englische Fußball-Hochburgen, gehören zur Grafschaft Lancashire.

Obwohl die Wetten 250:1 zu Gunsten von Enfield abgegeben worden waren, stand die Partie nach Ablauf der regulären Spielzeit 0:0. Aber - noch innerhalb der Spielzeit - hatte ein Spieler von Enfield den Ball absichtlich mit der Hand gespielt, sodass der Schiedsrichter das Spiel verlängern mußte, um den Strafstoß ausführen zu lassen.

Die Zuschauer in Wembley sahen nun Szenen, wie sie sich zuvor noch niemals abgespielt hatten. Der Spielführer von Skermersdale bereitete den Strafstoß feierlich vor. Er geleitete einen Spezialisten seiner Mannschaft in den Strafraum. Dieser Mannschaftskamerad hatte im gerade zu Ende gehenden Spieljahr schon acht Mal den Strafstoß ausgeführt und acht Tore erzielt. Die Vorbereitungen steigerten sich schließlich in eine solche Spannung, daß drei andere Spieler der ausführenden Mannschaft sich auf die Knie fallen ließen und Gebete murmelten. Ein anderer zog sich sein Trikot über den Kopf, die übrigen drehten dem gegnerischen Tor den Rücken zu. Unerträglich für sie, die Ausführung mitanzusehen!

Totenstille herrschte im Stadion, eine einzelne Fahne konnte man leise flattern hören! Der Spieler lief an, hervorragend schoß er den Ball aufs Tor - aber der Torwart von Enfield schien gerade in diesem Augenblick umgewandelt. Wie ein Panther schnellte er von seinem Platz hoch und hielt den Ball. Der Elfmeter-Spezialist verlor die Fassung. Er warf sich zu Boden, schluchzte voller Verzweiflung, und schließlich geleiteten ihn seine Kameraden in die Kabine. Auch sie sollen geweint haben. Die Wiederholung des Endspiels war unumgänglich.

Wir Schiedsrichter wollen hinzulernen: Wenn nicht zu viel Zeit verloren geht, dürfen die Spieler vor Ausführung eines Strafstoßes ihre Gebete in irgendeiner Form vollziehen. Die Regel 14 sieht bis heute nichts Gegenteiliges vor. Wir sollten allerdings darauf achten, daß keiner der betenden Angreifer während der Ausführung des Strafstoßes durch ihren Kameraden mehr als 9,15 m zur Strafstoßmarke hin vorwärtshechtet.

Kurt Goerdten, Frankfurt
leer

Jan 1969

Husum 18 / Fußball allgemein

 

Ein erfolgreiches Jahr für Frisia Husum

Acht Sportabzeichen in Gold wurden auf der Jahreshauptversammlung verliehen

HUSUM (rj) – Zum ersten Male nach der Umstellung des Geschäftsjahrs auf das Kalenderjahr hielt der HESV Frisia Husum seine Jahreshauptversammlung im Winter ab. Der 1. Vorsitzende, Oberstudienrat Erich Koschner, freute sich über die außerordentlich gute Beteiligung und dankte allen Mitarbeitern für die harmonische Zusammenarbeit. In den seit der letzten Versammlung vergangenen fünf Monaten stieg die Zahl der Mitglieder von 520 auf 550 Personen.

In seinem Jahresbericht betonte Koschner, daß sich der Verein nach innen gefestigt habe. Eigentliche Ursache der zum Teil völlig überraschenden Lelstungssteigerungen sei die Kameradschaft innerhalb der Abteilungen gewesen. Als Beispiel es nannte der 1. Vorsitzende den zweiten der Platz der Tischtennisspieler in der Verbandsliga, die hervorragenden Ergebnisse der Kegler sowie die zahlreichen Sport- und Mehrkampfabzeichen, die die erst seit einem Jahr aktiven Leichtathleten errungen haben. Nur der schlechte Tabellenplatz der Fußballer in der Bezirksliga sei unbefriedigend.

Kassenwart Alfred Wustrack trug seine Zahlen in gewohnter Kürze vor. Im Prüfungsbericht sprach Robert Koch dem Kassenwart seine Anerkennung für die geleistete Arbeit aus und lobte die vorbildliche Kassenführung. Der Haushaltsvoranschlag von "Charly" für das Jahr 1969 wurde einstimmig genehmigt.

Spielausschußobmann Walter Petersen war der Auffassung, daß das schlechte Abschneiden in der Bezirksliga vor allem auf die ständige Ortsabwesenheit von mehr als der Hälfte der Mannschaft zurückzuführen sei. Nur so läßt sich das Abrutschen nach dem glänzenden Start mit 7:1 Punkten erklären. Die Reserve und auch die anderen Herrenmannschaften waren dagegen in der Herbstserie recht erfolgreich.

Einen erfreulichen Bericht konnte wieder einmal Jugendobmann Helmut Tedsen geben. In den Kreisklassen der Knaben, Schüler und Jugend wurde der Nachwuchs des Vereins ungeschlagen Herbstmeister, was für die Zukunft hoffen läßt. Sehr beachtlich war auch die Verbesserung der Jungmannen, die in der Bezirksklasse mit 23:7 Punkten auf den dritten Rang kamen. Erfreulich war, daß sich genügend Mitarbeiter für die Jugendarbeit fanden. Vor allem der 2. Vorsitzende, Paul Tamm, sorgte mit großem Einsatz für die Knabenabteilung, die der Stolz des Vereins ist.

Für die Tischtennisspieler ergriff Günther Pflaeging das Wort. Als bedeutendstes Ereignis nannte er die Husumer Stadtmeisterschaften, die sich zu einem der größten Turniere im norddeutschen Raum entwickelt haben und 1968 zum ersten Mal durch Teilnehmer aus Dänemark und der Tschechoslowakei international besetzt waren. In den Punktspielen war nicht nur die Verbandsligamannschaft erfolgreich, sondern auch die Zweite mit einem 6. Rang in der 1. TT-Bezirksliga sowie die Dritte als Neuling mit einem 3. Platz in der 2. Bezirksliga erfüllten alle 53 Erwartungen.

Alfred Tausche berichtete von zahlreichen Erfolgen der Boxer im In- und Ausland. Im Augenblick sei es etwas ruhig, da man sich mit großem Ernst auf die Bezirks- und Landesmeisterschaften vorbereite. Der Boxring hofft auf mindestens zwei Titel im Bezirk und gute Plazierungen auf Landesebene. Tausche appellierte an alle Mitglieder, Nachwuchs für den Boxsport zu werben.

Für die Kegler war 1968 das bisher erfolgreichste Jahr. Obmann Heinz Johannsen nannte als größten Erfolg den zweiten Platz im Wettbewerb um den Stadtpokal, wo nur die "Husumer Jungs" ein paar Holz besser waren. Die erste Mannschaft hat sich nach dem Aufstieg in die Bezirksliga einen guten Mittelplatz erkämpft, während die Zweite bei den Stadtmeisterschaften gut mithielt.

In seinem zweien Bericht für die Leichtathleten konnte der 3. Vorsitzende Lothar Muschinski auf gute Ergebnisse in der Breitenarbeit hinweisen. Zahlreiche Prüfungen für das Sportabzeichen wurden mit Erfolg abgelegt, und im Gesamtergebnis lag Frisia im Kreis an erster Stelle. Mit einem großen Sportfest für alle Altersklassen wollen die Leichtathleten in diesem Sommer weiter auf sich aufmerksam machen.

Die vom 3. Vorsitzenden Muschinski geleistete Arbeit kam erst recht bei den Ehrungen zum Ausdruck. Zunächst überreichte der 1. Vorsitzende dem immer noch aktiven TT-Bezirksligaspieler und 1. Vorsitzenden des Leichtathletik-Kreisverbands Jonny Peters das goldene Sportabzeichen und die Mehrkampfnadel in Gold. Mit August Röhe, Heinz Johannsen, Rainer Schlichting, Walter Nägel, Werner Brüchmann, Heinz Heiszenberger und Lothar Muschinski erhielten sieben weitere Frisianer das Sportabzeichen in Gold! Daneben gab es zahlreiche silberne und bronzene Sportabzeichen sowie eine Reihe von silbernen und bronzenen Mehrkampfnadeln, die Jonny Peters überreichte.

Die Entlastung des Vorstandes, die Robert Koch leitete, erfolgte nach diesen positiven Berichten natürlich einstimmig. Die turnusmäßigen Neuwahlen brachten einen eindeutigen Vertrauensbeweis für Erich Koschner, der einstimmig als 1. Vorsitzender wiedergewählt wurde. Weiterhin wurden gewählt: Alfred Wustrack als Kassenwart, Helmut Tedsen als Jugend-Obmann, Olaf Stiebler als 2. Beisitzer, Walter Petersen, Peter Pohns und Friedrich Nielsen in den Spielausschuß, Walter Nägel als 2. Kassenprüfer. Die Spartenleiter Alfred Tausche (Boxring), Günther Pflaeging (Tischtennis), Heinz Johannsen (Kegler) und Lothar Muschinski (Leichtathletik) wurden in ihren Ämtern bestätigt.

15. Januar 1969, Husumer Nachrichten
leer

Feb 1969

Husum 18 / Kegeln

Am Donnerstag, dem 6. Februar 1969, um 20 Uhr, findet im Thomas-Hotel unsere diesjährige

K E G L E R V E R S A M M L U N G

statt.

Zu dieser Versammlung sind alle aktiven Keglerinnen und Kegler herzlich eingeladen.

Wir bitten um rege Teilnahme.


Unsere 18er Kegler erfolgreich

Werner Denckmann, unser Vereinsvorsitzender wurde Stadtmeister der Versehrten von Husum. Renate Schladetzky und Gerhard Schulz erkegelten sich in den A-Klassen von Frauen und Männern den neunten bzw. siebenten Rang und damit Plätze in den Stadtmannschaften. Hans "Hansi" Schöning, unser zweiter Vorsitzender, belegte wieder den sechsten Platz in der Senioren-A-Klasse.

Überraschend kam der große Abstand, den sich Renate Schladetzky gegenüber unseren weiteren Starterinnen erkegelte. Mit ihrem neunten Platz in der Gesamtwertung erreichte sie als erste Starterin unseres Vereins einen Platz in der Stadtmannschaft Husums. Dafür herzliche Glückwünsche und bei den weiteren Starts hohe Holzzahlen.

Bis zum letzten Start hatte auch Gerda Lund die große Chance, in die Stadtmannschaft zu kommen. Aber anstelle von 20 Holz "mit", warf sie - nervös (!) - 23 Holz "unter". Aus der Sicht, daß 55 Starterinnen in der Frauen-A-Klasse in der Stadt Husum an den Start gingen, haben unsere 18er Frauen alle sehr gute Plätze belegt. Hier die Plätze und Holzzahlen unserer Damen:

9.   Renate Schladetzky   5040   Holz
16.   Gerda Lund   4979   Holz
19.   Lieselotte "Lotti" Zukrigl   4956   Holz
20.   Christel Grabert   4951   Holz
23.   Traute Christiansen   4916   Holz
24.   Gerda Schulz   4904   Holz
25.   Renate Jürgensen   4889   Holz

Gudrun Grabert und Bertraut Seifert kamen nicht in die Wertung, weil sie nicht an allen Starts teilnahmen.


Bei der Einzelmeisterschaft der Männer A-Klasse beteiligten sich auch die Starter, deren Klubs in der Bezirks- und Landesliga kegeln. Ja, zwei von ihnen, Stadtmeister Peter Scheel und Vizemeister Otto Lockenwitz, gehören zum Stamm der 6er Landesauswahl. Bei der letzten Deutschen Meisterschaft belegte Peter Scheel außerdem den zweiten Platz. So war es "selbstverständlich", daß beide den Titel unter sich bestritten. Wer aber kam auf die begehrten Plätze 3 bis 12, die das Startrecht in der Stadtmannschaft bedeuten?

Gute Ausgangspositionen hatten sich Gerhard Schulz und Karl-Heinz Lund bei den ersten Starts erkegelt. Der letzte Durchgang verlief für Karl-Heinz Lund unglücklich und mit "nur" 59 Holz auf den Dethlefsen-Bahnen fiel er auf den 22. Platz zurück. Gerhard Schulz erkegelte 80 Holz und verbesserte sich vom 8. auf den 7. Platz und erreichte damit nicht nur einen Mannschaftsplatz, sondern auch das beste Ergebnis aller 18er Kegler, die in der Stadtmeisterschaft gestartet sind. Noch im letzten Jahr war Karl-Heinz Lund auf dem 29. Platz der beste 18er Kegler. Gerhard Schulz lag auf Platz 34. Hier nun die Plätze und Holzzahlen unserer Starter dieser Meisterschaft:

7.   Gerhard Schulz   4425   Holz
22.   Karl-Heinz Lund   4384   Holz
32.   Norbert Peters   4354   Holz
41.   Walter Zukrigl   4292   Holz
44.   Uwe "Jus Fontain" Jahn   4276   Holz

Unter 79 Startern Ergebnisse, die das Startrecht in der höchsten Husumer Meisterschaftsklasse rechtfertigen. Nicht in die Wertung gekommen sind Gerhard "Gerd" Präger, Dieter Schladetzky und Theo Prenger, weil sie sich nicht an allen Starts beteiligten.


In der Seniorenklasse und in der Versehrtenklasse war die Zahl der Beteiligten geringer. Noch erfreulicher aber als bei Frauen A und Männer A waren die Plätze unserer Starter. Hans "Hansi" Schöning - er war diesmal der einzige 18er am Start - schaffte mit 4983 Holz eine Wiederholung seines sechsten Platzes bei den Senioren A. Zum ersten Mal wurde auch ein Meistertitel in der Versehrtenklasse ausgekegelt. Werner Denckmann holte ihn sich mit großem Abstand vor dem Zweitplatzierten mit sehr guten 5065 Holz. Mit diesen Ergebnissen hat unsere junge Kegelabteilung Zeugnis dafür abgelegt, daß sie gewillt ist und die Möglichkeit hat, unseren Verein Husum 18 gut zu vertreten.

Dieter Schladetzky
leer

Feb 1969

Husum 18 / Fußball

Die Spiele unserer Liga

Freundschaftsspiel am 30. Dezember 1968

 

 

Husum 18 - SV Hemmingstedt

 

2:1

Zum letzten spielfreien Sonntag vor Beginn der Rückrunde hatte sich unsere Verbandsligaelf mit dem SV Hemmingstedt eine Vertretung aus der Fußball-Bezirksklasse West zu einem Freundschaftsspiel eingeladen. Unsere Liga konnte ihren Gegner, der zur Zeit in der dortigen Staffel der Bezirksliga den zweiten Tabellenplatz belegt, mit 2:1 Toren knapp besiegen. Unsere Elf hatte dabei mit den Hemmingstedtern mehr Mühe, als erwartet.


12.01.1969

 

Bredstedter TSV - Husum 18

 

3:3

Die Bredstedter kamen in der ersten Halbzeit gegen unsere Elf trotz leichter Feldüberlegung nicht zurecht. Ein Kopfball brachte Husum 18 durch Carl-Anton "Ratschi" Christiansen in Führung, die Bredstedt erst nach dem Seitenwechsel auszugleichen vermochte. Ein Freistoß brachte Bredstedt mit 2:1 in Führung, und ein kurz darauf verwandelter Foulelfmeter ergab sogar das 3:1 für den Gastgeber. Durch einen energischen Endspurt unserer Liga konnte Dieter "Schorsch" Schleger auf 3:2 verkürzen. Durch Carl-Anton "Ratschi" Christiansen gelang uns sogar noch der Ausgleich zum 3:3. Ein wichtiger Punkt konnte somit aus Bredstedt entführt werden.


Wo spielt unsere Liga?

26.01.69   Comet Kiel   -   Husum 18
02.02.69   Husum 18   -   Kilia Kiel
09.02.69   UT Kiel   -   Husum 18
16.02.69   Husum 18   -   TSV Plön
23.02.69   SV Tungendorf   -   Husum 18
02.03.69   Husum 18   -   SV Heikendorf
09.03.69   TSV Westerland   -   Husum 18
16.03.69   Eckernförder SV   -   Husum 18
23.03.69   Husum 18   -   TSV Kappeln
29.03.69   Borussia Kiel   -   Husum 18
13.04.69   Husum 18   -   Polizei Kiel
20.04.69   Gettorfer SC   -   Husum 18

Tabelle der Verbandsliga

1. (2) TSV Westerland   16   40:23   25:7
2. (1) Borussia Kiel   16   39:21   24:8
3. (3) Comet Kiel   16   30:17   22:10
4. (4) SV Heikendorf   16   34:22   22:10
5. (6) Bredstedter TSV   16   46:29   20:12
6. (5) SV Tungendorf   17   33:27   20:14
7. (7) TSV Kappeln   17   22:24   19:15
8. (8) Kilia Kiel   17   27:25   17:17
9. (9) TSV Rantrum   12   26:33   15:19
10. (12) Polizei Kiel   17   28:41   15:19
11. (10) Husum 18   16   31:33   14:18
12. (11) Union Neumünster   15   21:28   13:17
13. (13) Gettorfer SC   17   27:41   11:23
14. (14) TSV Plön   16   24:36   10:22
15. (15) Eckernförder SV   16   25:36   10:22
16. (16) Union Teutonia Kiel   17   18:41   5:29

Husum 18 und Kappeln führen in der Fair-Play-Wertung

In der Fair-Play-Wertung der Fußball-Verbandsliga Nord liegen Husum 18 und TSV Kappeln an der Spitze. Die letzten Plätze belegen TSV Westerland und der SV Tungendorf.

Die Fair-Play-Tabelle.

1.   Husum 18   6   Strafpunkte
1.   TSV Kappeln   6   Strafpunkte
3.   Polizei Kiel   8   Strafpunkte
4.   Eckernförder SV   10   Strafpunkte
4.   Gettorfer SC   10   Strafpunkte
4.   TSV Plön   10   Strafpunkte
7.   SV Heikendorf   12   Strafpunkte
8.   Bredstedter TSV   16   Strafpunkte
8.   Kilia Kiel   16   Strafpunkte
8.   TSV Rantrum   16   Strafpunkte
11.   Borussia Kiel   18   Strafpunkte
12.   Union Neumünster   26   Strafpunkte
13.   Union Teutonia Kiel   28   Strafpunkte
14.   Comet Kiel   32   Strafpunkte
15.   TSV Westerland   36   Strafpunkte
16.   SV Tungendorf   38   Strafpunkte
Dieter Schladetzky
leer

Feb 1969

Husum 18 / Jugend-Fußball

Am Dienstag, dem 4. Februar, findet die erste

Gesamtvorstandssitzung

in diesem Jahr statt. Beginn 20 Uhr in der Bahnhofsgaststätte.

Unsere Jungmannen weiterhin ohne Glück

Am 12. Januar trat unsere Bezirks-Jungmannenelf gegen den starken Nachwuchs des Polizei-sportvereins in Flensburg zum fälligen Punktspiel an. Bis kurz vor Schluß hieß es noch immer 0:0. Ein für unsere Jungen gegebener Elfmeter konnte vom Schlußmann der Gastgeber gehalten werden. Durch diese Tat angespornt, gelang ihnen sogar noch das 1:0. Das war wirklich Pech für unsere Jungmannen, waren doch nur noch wenige Sekunden bis zum Schlußpfiff zu spielen.

Dieter Schladetzky
leer

Feb 1969

Husum 18 / Fußball allgemein

Rund um die Spielfelder

Eine Meldung aus Italien, die durch viele deutsche Zeitungen gegangen ist und auch einige Rückfragen unserer Schiedsrichterkameraden zeitigte, hat wieder einmal die Diskussion um Spielregelfragen geweckt.

Hier die Meldung:

"Ein Fußballspiel in Florenz zwischen zwei Junioren-Mannschaften hat gezeigt, daß es nicht nur Selbsttore, sondern auch 'Selbstelfmeter' gibt: Als der Schiedsrichter wegen eines Fouls einen Elfmeter verhängte und den Ball auf den markierten Punkt legte, stürzte wütend ein Spieler der bestraften Mannschaft herbei und schlug den Ball als Zeichen des Protestes ins eigene Tor. Der Schiedsrichter erkannte das Tor an. Der Schütze wurde vom Platz gestellt."

An der Frage, ob die Entscheidung des Schiedsrichters richtig gewesen sei, entzündeten sich die Meinungen. In der Tat gab es zustimmende Meinungen, die aber von einer falschen Voraussetzung ausgehen. Das Tor war selbstverständlich nicht anzuerkennen, sondern der Strafstoß ordnungsgemäß auszuführen. Der Spielfeldverweis des Spielers war dagegen berechtigt, denn sein Verhalten war grob unsportlich.

Verschiedene Umstände sprechen gegen die Entscheidung des Schiedsrichters im vorliegenden Fall. Der Schiedsrichter hatte kein Zeichen zur Ausführung des Strafstoßes gegeben. Es ist kein Zweifel, daß eine vom Schiedsrichter verhängte Strafe immer von der gegnerischen Mannschaft auszuführen ist und schließlich darf sich bei der Ausführung eines Strafstoßes kein gegnerischer Spieler im Strafraum aufhalten.


Ein anderer Fall aus dem Ausland fand in deutschen Sportzeitschriften Behandlung:

"Albert Carion, ein belgischer Fußballer, wurde vom Schiedsrichter aus einem ganz ungewöhnlichen Grund ausgeschlossen. Das ständige Meckern von Carion über seine Mannschaftskameraden wurde vom Schiedsrichter mehrmals gerügt. Als der Meckerer trotz Verwarnung nicht aufhörte, seine Nebenleute zu kritisieren, schickte ihn die Pfeifenmann vom Platz."

In diesem Fall wurde die Berechtigung der Entscheidung des Schiedsrichters angezweifelt, weil der vom Spielfeld gewiesene Spieler "nur" seine Mitspieler beleidigt habe. Es unterliegt keinem Zweifel, daß der Schiedsrichter richtig gehandelt hat, denn das Betragen des ausgeschlossenen Spielers war unsportlich, und zudem hatte der Schiedsrichter es vorher gerügt. Die Regel sagt nichts darüber, was unter "unsportlichem Betragen" anzusehen ist. Sie überläßt das dem Ermessen des Schiedsrichters und setzt nur den Begriff.


Fehler beim Strafstoß

"Regelkenntnis hilft Spiele gewinnen!" Kluge Trainer handeln hiernach und schalten bei ihren Mannschaftszusammenkünften Regelbesprechungen ein. Es gibt unzählige Fälle, wo selbst in internationalen Spielen Spieler, die sich ihnen bietenden guten Gelegenheiten für eine Torerzielung nicht nutzten, weil sie einen Eingriff des Schiedsrichters für notwendig hielten, obwohl es hierzu keinen Anlaß gab. Erst kürzlich erlebten wir in einem Bundesligaspiel einen Fall von Regelunkenntnis eines Spielers, der sich für seine Mannschaft nachteilig auswirkte. Der Spieler Hausser vom Karlsruher SC war im Spiel gegen Alemannia Aachen zur Ausführung eines Strafstoßes bestimmt. Den von der Querlatte abprallenden Ball nahm er auf und schoß ihn ins Tor, der Schiedsrichter konnte das Tor nicht anerkennen - und eine gute Torgelegenheit war dahin.

Aber auch Schiedsrichter geben zu Beanstandungen Anlaß, wobei es sich in der Mehrzahl der Fälle um solche handelt, die immer wieder gerügt werden müssen. Bei einem Spiel um den Pokal der Pokalsieger sahen wir den immer wieder gerügten Umstand, daß der Schiedsrichter bei jeder - sicher manches Mal angeblichen - Verletzung eines Spielers wartete, bis die zuständigen Mannschaftsbetreuer auf das Spielfeld kamen und die "Behandlung" vornahmen. In keinem einzigen Fall versuchte der Schiedsrichter, der klaren Regelbestimmung Geltung zu verschaffen, nach der schwerer verletzte Spieler vom Spielfeld zu schaffen und leichter Verletzte außerhalb des Spielfeldes zu behandeln sind. Allerdings - und das wollen wir als bemerkenswert hervorheben, weil es meist nicht so ist - setzte der Schiedsrichter die so verlorengegangene Zeit der normalen Spielzeit hinzu.


Störung von außen

Eine andere, vom üblichen abweichende Art des Verkehrs mit dem sich am Spielfeldrand unliebsamen bemerkbar machenden Trainer stellten wir fest: Der Schiedsrichter beauftragte den Mannschaftsführer des Platzvereins, den Trainer am Spielfeldrand anzuweisen, seine Zurufe an seine Spieler einzustellen. In diesem Falle lag der Fall klar, weil es der Trainer der eigenen Mannschaft war, der "zur Ordnung gerufen" werden mußte. Aber wird es auch gut gehen, wenn der Trainer des Gastvereins derjenige ist, der unberechtigt ins Spiel eingreift? Hier ist schon der Schiedsrichter derjenige, der die Ermahnung auszusprechen hat.


Zuletzt noch ein Vorgang bei einem Spiel der unteren Klassen, der einer gewissen Komik nicht entbehrt:

"Eine merkwürdige Spielunterbrechung gab es beim Verbandsspiel der zweiten Amateurliga Mittelbaden. Beim Stande von 1:1 unterbrach der Schiedsrichter das Spiel für 5 Minuten, da der Spielführer der einen Mannschaft sein Gebiß verloren hatte. Alle 22 Spieler machten sich, unterstützt vom Schiedsrichter, Linienrichter und einigen Zuschauern, auf die Suche nach der Zahnprothese, mußten ihre Bemühungen jedoch bald abbrechen, da der morastige Boden ein Auffinden des Gebisses unmöglich machte ..."

"Sachen gibt es, die gibt's gar nicht", heißt es mitunter bei außergewöhnlichen Zeiterscheinung. Quizfrage in der nächsten Zusammenkunft: Darf der Schiedsrichter das Spiel unterbrechen, um ein Gebiß suchen zu lassen? Die Antworten wären bestimmt unterschiedlich.

Dieter Schladetzky

Kreuz und quer

Schwarzer Mustang

Der Indianer "Schwarzer Mustang" gilt als einer der besten kanadischen Fußballschiedsrichter. Jetzt leitete der "Schwarze Mustang" aufgrund einer Sondergenehmigung ein Wohltätigkeitsspiel in voller Stammestracht, mit Adlerfedern, Mokassins und Tomahawk. Sehr zufrieden äußerte er sich nach dem Treffen über die Disziplin der Spieler. Ob der Tomahawk des "roten Kriegers" beruhigend gewirkt hatte, vermochte er allerdings nicht zu sagen ...


Belagerung

Zu einer regelrechten Belagerung der Umkleidekabine, in der sich der Schiedsrichter verschanzt hatte, kam es nach einem Spiel in Griechenland. Dank der List eines Offiziellen brachte man den Schiedsrichter schließlich unbehelligt aus dem Stadion. Ein in der Nachbarschaft wohnender Geistlicher lieh dem Pfeifenmann nach einigen Gewissenskonflikte seine Amtstracht. So konnte der Schiedsrichter, als Pope verkleidet und seine Belagerung segnend, die ungastlich Stätte verlassen.


Regelung der Sperren

Gegen die in fast allen Ländern zutage tretende Unsitte, in nationalen Wettbewerbsspielen des Feldes verwiesene Spieler für in die Sperrzeit fallende internationale Spiele freizugeben, wandte sich die "Englische Liga". Anlaß zu dieser Stellungnahme gaben Pressestimmen, wonach der Celtic Star James Connolly "Jimmy"Johnstone zum Rückspiel gegen Racing Buenos Aires antreten dürfte. Der schottische Verband hatte den Spieler zwar vor drei Wochen gesperrt, ließ aber durchblicken, daß man ihn für jenes Spiel möglicherweise freigeben würde. Grund: Racing hatte in der ersten Partie in Glasgow den für argentinische Meisterschafts- und sonstige Verbandsspiele gesperrten Humberto Dionisio Maschio aufgestellt.

Ob James Connolly "Jimmy"Johnstone spielen werde oder nicht, das gehe sie im Prinzip ja nichts an, stellten die Herren der englischen Liga fest - sie fügten aber bei: "Was uns sehr viel angeht, ist, wie lange es dauern wird, bis solche Sitten auch bei uns einreißen. Wenn wirklich so argumentiert würde, daß Sperren nur dann auszusprechen und einzuhalten sind, wenn es dem Verein und dem Lande nützt, so wird damit der Begriff der Sportlichkeit mit Füßen getreten.

Wir verlangen einerseits, daß sich Zuschauer und Spieler auf den Sportplätzen anständig benehmen. Da können wir andererseits keine halben Maßnahmen dulden. Wenn es die FIFA-Vorschriften zulassen, daß solches geschieht, so muß dem bald der Riegel vorgeschoben werden."

Die Entscheidung, ob James Connolly "Jimmy"Johnstone das Rückspiel für Celtic bestreiten kann oder nicht, hängt von der Schiedsrichterkommission des schottischen Verbandes ab. (Er hat gespielt und wurde vom Spielfeld gestellt. Die Redaktion)


Streik

Perus Fußballschiedsrichter traten wegen ungenügender Bezahlung in den Streik. Drei Wochen machten sie demonstrativ Urlaub. So beschlossen zwei bekannte Mannschaften in Lima, die Begegnung ohne Schiedsrichter auszutragen, setzten lediglich Hilfskräfte ein, die Abseitsstellungen anzuzeigen hatten. Einer der beiden Mannschaftskapitäne nach dem sehr fairen Spiel: "Ich hätte nicht gedacht, daß man auch ohne Unparteiischen Fußball spielen kann. Aber man kann es, sogar sehr gut."


Gegen Fanatismus

Nachdem auch im Mutterland des Fußballs, England, das Rowdytum auf den Zuschauertribünen um sich gegriffen hat, will der Sportminister Denis Howell den Ursachen auf den Grund gehen. Er hat den Psychiater John Harrington von der Universitätsklinik Birmingham mit der Gründung einer Studiengruppe beauftragt, die das Verhalten der allzu fanatischen Fußballfreunde untersuchen soll.

John Harrington sucht jetzt Psychiater, Psychologen und Soziologen an der Universität Birmingham die sich gemeinsam mit ihm dieser Aufgabe widmen wollen. Die notwendigen finanziellen Mittel sollen das Sportministerium, der englische Fußballverband und die Fußball-Liga aufbringen.


Ein Vorschlag

Die römische Zeitung "Paese sera" glossierte in einer Betrachtung die skandalösen Vorfälle beim Weltpokal-Endspiel in Montevideo und schlug vor, "die internationalen Regeln müßten den neuen Gegebenheiten angepaßt werden. Spieler müssen - mindestens in gewissen Spielen - mit Boxhandschuhen und mit Spikes bewehrten Sohlen ausgerüstet werden. Es ist ihnen zu erlauben, im Kampf um den Ball mit Haken und Uppercuts zu operieren. Unterteilt Spiele in 10 bis 15 Runden und nicht mehr nur in zwei Halbzeiten. Laßt uns spezielle Gewichtsklassen für Fliegen- und Schwergewichtler schaffen.

Dies ist vielleicht der einzige Weg, zum wahren Fußball zurückzukehren. Dieser wird anfänglich nur unbedeutend sein, aber dafür nur von jenen gespielt werden, die wissen, wie man einen Ball sauber behandelt, und die nicht Können mit Rohheit verwechseln. Nach und nach wird dann auch das Publikum dahin gelangen, Spiele ohne Opfer vorzuziehen, Turniere, bei denen jeder weiß, wie man zu verlieren hat: eine alte Kunst, die heute selbst bei den Schotten verlorengegangen ist. In Kürze haben wir dann wieder Fußballspieler anstelle von Gladiatoren ..."

Dieter Schladetzky

Regelfragen und -antworten

857

1.   Wieviel Flaggenstangen sollen auf gezeichneten Spielfelder aufgestellt werden?
    Auf gezeichneten Spielfeldern müssen nur die vier Eckflaggen stehen. Werden auch die Mittel fahnen aufgestellt, so müssen diese einen Meter außerhalb des Spielfeldes stehen.

858

2.   Wieviel Flaggenstangen stehen auf offenen Spielfeldern, wenn das Spielfeld nicht durch Linien markiert werden kann?
    Auf offenen, also nicht gekreideten Spielfeldern stehen:
- auf den Torlinien die beiden Torraum- und Strafraum-Flaggen;
- auf den Seitenlinien die Eck-, Strafraum- und Mittelflaggen (die beiden letzteren einen Meter außerhalb des Spielfeldes).
Das Tor soll nach hinten entsprechend mit einem Tau abgegrenzt sein.

859

3.   Wie breit müssen die Abgrenzungslinien mindestens sein?
    Die Spielregeln schreiben eine Mindestbreite von 12 cm für die Abgrenzungslinien vor.

860

4.  

Was ist bezüglich der Abgrenzungslinien noch zu sagen?

    Die Torlinie muß zwischen den Torpfosten in der Breite der Posten durchgezogen werden. Die Linien dürfen nicht durch V-förmige Rinnen ersetzt werden.
Dieter Schladetzky
leer

März 1969

Husum 18

Die nächste

Sitzung des "Gesamtvorstandes"

findet am 25. März 1969 im "Holstenkrog" statt.

leer

März 1969

Husum 18 / Fußball

Die Spiele unserer Liga

02.02.1969

 

Husum 18 - Kilia Kiel

 

1:1

Mit diesem 1:1 gegen Kilia Kiel behielt unsere Liga einen überaus wichtigen Punkt in Husum. Dabei hatten wir in diesem Spiel Fortuna auf unserer Seite, sonst wäre es wahrscheinlich ins Auge gegangen. Kilia stellte die technisch weitaus bessere Elf, die sich auch weit mehr Torchancen herausspielte.

Bis zur Halbzeit hieß es 1:0 für Kilia (39. Minute). Nach der Pause hatte sich unsere Elf mit dem Wind als Bundesgenossen viel vorgenommen. Es wurde aber kein Gebrauch davon gemacht. Im Gegenteil: Die Kieler waren es, die immer wieder gefährlich vor unserem Tor aufkreuzten. In der 66. Minute nutzte Dieter "Schorsch" Schleger für uns einen Torwartfehler der Kieler aus und schoß das 1:1.


09.02.1969

 

Union Teutonia Kiel - Husum 18

 

1:1

In diesem wichtigen Auswärtsspiel konnte unsere Elf durch eine kämpferische Leistung aus der Landeshauptstadt einen Punkt mit nach Hause nehmen.


Das für den 16. Februar angesetzte Punktspiel auf eigenem Platz gegen den TSV Plön fand nicht statt, weil die Plöner auf der Straße keine Möglichkeiten fanden, mit dem Bus wegen der heftigen Schneefälle durchzukommen. Da aber zum Zeitpunkt der Absage durchaus noch die Möglichkeit bestand, die Bahn zu benutzen, hat Husum 18 vorsorglich Protest wegen der Unterlassung beim Verband eingelegt. Wir werden in Kürze berichten, wie hierüber entschieden wurde.


Die Tabelle:

1. (1)   Borussia Kiel   19   44:28   28:10
2. (3)   SV Heikendorf   19   40:23   28:10
3. (2)   TSV Westerland   18   42:25   27:9
4. (4)   Comet Kiel   19   36:19   27:11
5. (5)   Bredstedter TSV   19   56:42   24:16
6. (6)   SV Tungendorf   19   35:30   22:16
7. (8)   TSV Kappeln   20   33:32   21:19
8. (7)   Kilia Kiel   20   35:35   20:20
9. (9)   TSV Rantrum   19   30:37   17:21
10. (10)   Husum 18   18   33:35   16:20
11. (12)   Gettorfer SC   20   35:46   16:24
12. (11)   Polizei Kiel   19   34:49   15:23
13. (13)   Union Neumünster   17   22:30   14:20
14. (14)   Eckernförder SV   20   36:45   13:27
15. (15)   TSV Plön   18   25:40   10:26
16. (16)   Union Teutonia Kiel   19   19:43   6:32

Unsere Kreisliga berichtet:

Am 26. Januar erzielte unsere 1b beim TSV Böklund zwei wichtige Auswärtspunkte, sie gewann das Spiel mit 3:2 Toren.

Am 2. Februar gelang ein weiterer Erfolg: Schleswig 06 dritte Mannschaft wurde in Husum mit 2:0 Toren geschlagen.

Am 9. Februar gab es in Friedrichsberg beim derzeitigen Tabellenvierten eine 0:1- Niederlage.

Mit 16:22 Punkten belegt unsere Kreisligareserve von 16 Mannschaften den elften Rang. Wenn die positive Entwicklung weiter anhält, dürfte sie sich noch um einige Plätze nach vorne spielen.


Die Tabelle:

1.   TSV Fahrdorf   20   41:29   29:11
2.   FC Langenhorn   20   56:26   28:12
3.   SV Blau Weiß Löwenstedt   18   44:29   27:9
4.   TSV Friedrichsberg   18   40:35   21:15
5.   TSV Süderbrarup   17   44:35   20:14
6.   SIF Schleswig II   18   41:33   20:16
7.   IF Tönning   16   37:23   19:13
8.   TSV Arlewatt/Olderup   18   40:34   19:17
9.   TSV Erfde   19   30:31   19:19
10.   TSV Böklund   18   43:43   17:19
11.   Husum 18 II   19   32:38   16:22
12.   TSV Rantrum II   17   37:46   14:20
13.   Rasensport Schleswig II   19   43:47   13:25
14.   VfB Schuby   20   39:56   13:27
15.   Schleswig 06 III   14   32:37   12:16
16.   TSV Silberstedt   21   24:69   5:37

Unsere III. Mannschaft berichtet:

Unsere in der ersten Kreisklasse spielende dritte Mannschaft konnte sich mit abwechselnden Erfolgen im Mittelfeld behaupten.

Am 2. Februar unterlag sie der führenden Mannschaft von Frisia Husum mit 3:6 Toren.

Am 9. Februar unterlag sie in Breklum mit 2:3 Toren.

Doch am 16. Februar gelang ein eindeutiger 4:1-Heimerfolg über Bredstedt II. Durch diesen Erfolg rückte sie einen Platz nach vorn. Von zehn Mannschaften belegt unsere dritte Mannschaft den sechsten Platz.


Die Tabelle:

1.   Frisia Husum II   10   13:18   16:6
2.   SV Germania Breklum   13   32:30   16:10
3.   TSV Garding   10   27:11   14:6
4.   Rödemisser SV   10   36:21   13:7
5.   TSV Nordstrand   11   24:24   11:11
6.   Husum 18 III   12   29:28   11:13
7.   SV Dörpum   12   18:21   10:14
8.   Blau Weiß Friedrichstadt II   9   19:22   8:10
9.   Bredstedter TSV II   11   24:37   7:15
10.   Tönninger SV II   11   10:37   4:18
Dieter Schladetzky
leer

März 1969

Husum 18 / Jugend-Fußball

Unsere Jugendabteilung:

Unsere Bezirksjungmannen scheinen vom Pech verfolgt zu sein. Trotz guter Spiele mußten sie weitere Niederlagen einstecken.

Am 26. Januar Unterlagen sie in Flensburg bei 08 mit 3:5 Toren.

Am 2. Februar wieder eine knappe 1:2-Niederlage auf eigenem Platz gegen Collegia Jübek.

Am 16. Februar eine 1:4 Niederlage auf eigenem Platz gegen DGF Flensburg.

Bei 11 noch ausstehenden Spielen sollte unsere Elf jedoch noch so viele Punkte sammeln, die zum Erhalt der Klasse notwendig sind.

Am Sonntag, dem 9. Februar, veranstaltete unsere Jungmannenelf mit ihrem Trainer Gerhard "Gerd" Präger im Vereinslokal Holstenkrog einen gemütlichen Abend. Die Jungen hatten sich dazu eine Tanzpartnerin mitgebracht. Es wurde ein überaus fröhlicher Abend, an denen die Spieler noch lange zurückdenken werden.


Jungmannen-Bezirksklasse:

1.   VfB Nordmark   20   96:22   37:3
2.   Schleswig 06   18   55:16   29:7
3.   TSV Nord   16   75:25   27:5
4.   Frisia Husum   19   46:41   24:12
5.   Polizei Flensburg   19   44:35   23:15
6.   TSV Kropp   17   62:43   20:14
7.   Bredstedter TSV   18   31:47   17:19
8.   TSV Rot-Weiß Niebüll   18   39:36   16:20
9.   Flensburg 08   16   43:47   15:17
10.   Collegia Jübek   18   36:62   15:21
11.   DGF Flensburg   16   32:47   14:18
12.   Flensburger TB   16   43:45   13:19
13.   TSV Kappeln   18   29:67   8:28
14.   Husum 18   19   24:53   8:30
15.   TSV Rantrum   16   22:52   7:25
16.   Nordmark Satrup   17   20:57   7:27

Ergebnisse der Jugend:

Knaben:   Husum 18   -   FC Langenhorn   0:4

Schüler:   Husum 18   -   FC Langenhorn   1:2
    Frisa Husum   -   Husum 18   10:1

Jugend:   Husum 18   -   FC Langenhorn   1:3
    Husum 18   -   IF Tönning   7:0
Dieter Schladetzky
leer

März 1969

Husum 18 / Fußball allgemein

Scherenschnitte

Unser irischer Kollege O'Flaherty erhielt regelmäßig anonyme Drohbriefe. Neben wüsten Beschimpfungen wurde ihm unter Androhung fürchterlicher Dinge aufgetragen, das Pfeifen aufzugeben. Als Aufgabeort der Briefe konnte die Polizei, die sich mit dem Fall nach einer Anzeige von O'Flaherty befaßte, immer jenen Ort ermitteln, in dem O'Flaherty kurz zuvor amtiert hatte. Die Schrift des Drohbriefschreibers war aber immer dieselbe. Nicht nur die Polizei, sondern auch O'Flaherty selbst waren überrascht, als nach einigen Wochen der Aufgeber der Drohbriefe ausgeforscht wurde: Es war der Arbeitgeber des Schiedsrichters. "Ich war um das berufliche Fortkommen von ihm so besorgt", sagte der Inhaber einer Reparaturwerkstätte. "Tim hing meiner Meinung nach zu sehr am Fußballsport und achtete nicht genug auf seinen Beruf. Deshalb wollte ich ihn vom grünen Rasen entfernen."


Bekanntschaft mit dem Stadtgefängnis von Münster mußte ein deutscher Schiedsrichter machen. Bei einem unterklassigen Kreismeisterschaftsspiel wurde er nach Spielende von Fanatikern in seiner Kabine belagert. Selbst der Einsatz von Polizei konnte die aufgebrachte Menge nicht vertreiben. Der Referee aber wollte unbedingt zu seinem Auto. Da die Polizei keine andere Möglichkeit sah, den Schiedsrichter vor den Leuten in Schutz zu bringen, wurde er kurzerhand verhaftet und auf die Polizeistation gebracht. Nach drei Stunden im Kittchen hatte sich die Menge zerstreut, der Referee konnte zu seinem Auto zurück. Dort mußte er feststellen, daß alle vier Autoreifen zerschnitten waren. Ein besonderer Glückspilz, der Herr Kollege.

(Österreichischer Schiedsrichter)


Pele und seine Tricks

Edson Arantes do Nascimento, genannt Pele, sprach im brasilianischen "Museu da Imagem e do Son", dem Museum vom Ton und Bild, 4 Stunden lang und ohne jegliches Manuskript auf ein Band. Klarheit, Witz und Reichhaltigkeit seiner Ausführungen hätten so manche Politiker beschämen müssen. Pele (26), der in offiziellen Spielen mehr als 800 Tore erzielte, sagte unter anderem:

"Als ich mit meiner Tor-Produktion anfing, habe ich mit vielen Tricks gearbeitet, die heute leider alle nicht mehr ziehen. Wenn ich mich heute bücke, um den Schuh zu binden, steht ein Bewacher neben mir, als ob ich ein Strafgefangener wäre. Das kommt daher, weil ich mit diesem Trick eine hübsche Reihe von Toren erzielt habe. Wenn wir einen Eckball zugesprochen bekamen, ging ich aus dem Strafraum, kniete nieder und tat, als ob mir ein Schnürsenkel gerissen wäre. Die Abwehrspieler wandten sich ab, denn sie ahnten nicht, daß ich wie ein Sprinter im Startloch saß. Kaum schwebte der Ball herein, als ich auch schon losraste, um ihn mit einem mächtigen Sprung ins Tor zu köpfen. Man muß das natürlich üben.

Wir haben bei Santos zahllose von diesen Tricks geübt und immer einen Heidenspaß gehabt. Auch mein 'verzögerter' Elfmeter, den die FIFA inzwischen verboten hat, gehört dazu, weil es mich immer gereizt hat, das zu tun, was der Gegner nicht erwartet."

(France Football)


Disziplin

Auch nach dem Ausscheiden von Europacup-Sieger Celtic machte Manager John "Jock" Stein klar, daß ihm Disziplin wichtiger sei als der Sieg. Andere Manager könnten sich ein gutes Beispiel daran nehmen.

Celtic hat sich seit einigen Jahren nicht nur durch seinen abwechslungsreichen Fußball, sondern auch durch beispielhaftes Benehmen auf dem Feld ausgezeichnet. Leider hat dieses Idealbild durch die Ausschlüsse von Robert White "Bobby" Murdoch und James Connolly Johnstone etwas gelitten. Stein meint:

"Wer auf dem Feld keine Disziplin zeigt, ist eine Null. In keinem Match - besonders nicht bei einem internationalen Wettbewerb - darf man mit dem Schiedsrichter oder einem Gegner in Konflikt geraten, auch wenn man auf schwerste Art provoziert wird. Mangel an Disziplin bereitet mir mehr Sorgen als schlechtes Spiel. Denn es ist leichter, die Fehler eines Spielers auszumerzen als sein Temperament zu ändern. Die Folgen eines Ausschlusses sind hart, abgesehen davon, daß sie die Niederlage einer Mannschaft herbeiführen können. Bis sein Fall vor dem Verbandsgericht behandelt wird, läßt der Spieler in seinen Leistungen nach. Wird er dann noch gesperrt, geht der Zusammenhang der Elf kaputt. Dafür gibt es keine Entschuldigung."

(The Daily Telegraph)


Schiedsrichterlos

Im ständig wechselnden Gesicht des Fußballs bleibt das Los des Schiedsrichters immer gleich. Es ist kein glückliches.

Ich habe die Schiedsrichter immer bemitleidet: Im Grunde genommen ist ihre Aufgabe unerfüllbar. Wollen sie ihre Arbeit gut erledigen, müssen sie 90 Minuten lang am Ball bleiben, was enormes Stehvermögen verlangt. Gleichzeitig müssen sie wichtige und sehr schwierige Entscheide treffen - oft nach einem 100-m-Sprint. Nur jene, die 100 Meter in 10,0 zurücklegten und am Ziel gefragt wurden, was sie von der EWG halten, verstehen, was ich meine. Daneben muß er sich mit dem Grölen einer feindlich eingestellten Masse, den Mätzchen und Bemerkungen der Spieler abfinden. All das für ein paar Franken.

Schiedsrichter wissen, daß niemand sie liebt - außer ihren nächsten Verwandten. Ich sah einmal einen Schiedsrichter - von einem schmutzigen, schweren Ball gefällt - bewußtlos am Boden liegen. Als ein Trainer zu Hilfe eilte, rief einer: "Was, willst du ihn noch wiederbeleben? Begrab doch den Kerl!" Und die Zuschauer waren gleicher Meinung.

Die Stellung des Schiedsrichters im modernen Spiel ist wohl schlimmer als je. Er ist das klassische Beispiel von Verantwortung ohne Macht. Ständig wird er aufgefordert, regelmäßige Übeltäter - Leute wie William "Billy" John Bremner oder Denis Law - auszuschließen. Aber er weiß, daß die schwerste Bestrafung eine lächerliche Buße von 1200 Franken und eine kümmerliche 28-Tage-Sperre sein werden.

Aber was auch immer getan wird, um das Los des Unparteiischen zu verbessern: Nichts wird seine Stellung in der menschlichen Gesellschaft ändern. Er bleibt bei der Mehrheit der Bevölkerung unbeliebt und muß es unweigerlich für notwendig finden, mit hochgestelltem Kragen und ins Gesicht gedrücktem Hut durch die Straßen Liverpools zu gehen. Immer in der Furcht vor dem Erkannt-Werden. Er wird stets in der undankbaren Lage sein, selber Gerechtigkeit walten lassen zu müssen und keine für sich erwarten zu können.

(The Sunday Times)


Durch die Parteibrille

In Aachen haderten die Zuschauer über den Berliner Schiedsrichter Ewald Regely, der die Alemannen zeitweise klar benachteiligte. Während Münchens Trainer Albert Sing mit Unschuldsmiene erklärte: "Ewald Regely ist der regelsicherste Schiedsrichter, den ich seit meinem Aufenthalt in Deutschland kennengelernt habe." - So fügte Alemannia-Trainer Michael Pfeiffer lakonisch hinzu: "Dafür hat er auch heute vier klare Handspiele der Münchner übersehen."

(Sportbeobachter)


Schiedsrichter Relefs (Hannover) leitete vor der Pause gut, nach dem Wechsel wurde ihm der Blick - zuungunsten des VfB - durch den starken Regen getrübt.

(Sportbericht Stuttgart)


Schiedsrichter Norbert Fuchs (Hersdorf bei Bendorf) leitete zwar fehlerhaft, aber doch konsequent. Zuschauer: 12.000.

(Sportbericht Stuttgart)


Wütend war Max Merkel auch über die Elfmeterentscheidung von Schiedsrichter Klaus Ohmsen: "Das war doch ein Witz!"

(Fußballsport)


Rademacher (Siegen) konnte sich bei den Spielern bedanken, daß die Partie nicht ausartete.

(Fußball-Sport)


Wir meinen ...

"Unsere Elf aber scheiterte nicht am mangelnden kämpferischen Einsatz, auch nicht am spielerischen Können und an fehlendem Mannschaftsgeist, sie scheiterte an der schwachen Schiedsrichterleistung und an der ungewöhnlichen Härte der Homburger Elf. Der Schiedsrichter hätte aber schon in der ersten Halbzeit den einen oder anderen Homburger in die Kabine schicken müssen; er tat es nicht und hat nach meiner Meinung mit zweierlei Maß gemessen, und deswegen wurde das Spiel verloren."

(Solange wir noch immer in den Vereinszeitschriften Kritiken wie die vorstehende finden, werden wir kaum eine bessere Haltung der Spieler auf den Spielfeldern bekommen.)


"Man soll nicht verallgemeinern, und man soll nicht dramatisieren. Weil ein offenbar unfähiger Schiedsrichter in Montevideo 5 Spieler vom Feld gejagt hat, geht die Fußballwelt nicht unter; auch nicht weil in Wien nach dem abgebrochenen Länderkampf der ungarische Schiedsrichter ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Wären die Peinlichkeiten mehr als eine Duplizität der Ereignisse, dann bliebe einem anständigen Menschen ohnehin nichts übrig, als sich für alle Zeiten von diesen Feldern abzuwenden."

(Ist es logisch von einem unfähigen Schiedsrichter zu sprechen, wenn er notgedrungen fünf Spieler vom Spielfeld schicken muß?)

Dieter Schladetzky

Fragen aus der Praxis

Absichtliches Handspiel

Zur Frage des Handspiele macht der Kamerad Helmut Fritz einige Ausführungen, die auf Erfahrungen beruhen, die er bei zwei seiner zahlreichen Spielleitungen gemacht hat. Er schreibt:

"Die Absicht entscheidet. So steht es - was das Spielen des Balles mit der Hand betrifft - in unserer Regel. Vor einigen Jahren fanden Lehrwarte ein Hilfsmittel für das richtige Erkennen von absichtlichem und unabsichtlichem Handspiel. Geht die Hand zum Ball, so ist das Absicht, geht dagegen der Ball zur Hand, so liegt keine Absicht vor. So folgerte man und lehrt ist seitdem allerorts. Hier seien zwei Fälle aufgeführt, die das Gegenteil lehren könnten.

Bei einem Spiel in Frankfurt kam ein Spieler ins Stolpern und fiel mit der Hand auf den Ball. Die Hand ging also zum Ball. Obwohl im unmittelbaren Anschluß daran ein Tor - gegen den Platzverein! - fiel, dachte der Schiedsrichter nicht daran, das Spiel ob dieses Geschehens zu unterbrechen. Er hatte richtig erkannt, daß keine Absicht vorlag und das allein war Grundlage seiner Entscheidung.

In einem anderen Fall stellte sich ein Abwehrspieler, bevor ein Freistoß getreten wurde, mit stark angewinkelten oder gar ausgestreckten Armen in die Mauer. Man hat auch schon gesehen, daß ein Spieler die Arme hochstreckt. Wenn ihm nun der Ball an die Hand oder den Arm geschossen wird, muß der Schiedsrichter dieses Vergehen unter allen Umständen bestrafen. Obwohl der Ball zur Hand ging muß dem Spieler die Absicht, den Ball mit der Hand zu spielen, unterstellt werden. Anders kann man ein absichtliches Höher- oder Breitermachen des Körpers nicht werten.

Laßt uns also nicht mehr vom "Ball zur Hand" oder von der "Hand zum Ball" reden. Die Absicht allein entscheidet; sie zu erkennen sollte dem aufmerksamen und vor allem mutigen Schiedsrichter nicht schwerfallen."


 Den Gegner hindern

Die Bestimmung in der Regel, daß ein Spieler einen Gegner nur hindern - oder sperren - darf, wenn er sich selbst darum bemüht, den Ball zu spielen (oder ihn spielt), hilft mit, dem Spiel einen sauberen Ablauf zu sichern. Sperren bzw hindern heißt, durch Einsatz seines Körpers ein Hindernis für den Gegner zu bilden. Es ist erlaubt, daß der hindernde Spieler, wenn er im Ballbesitz ist, seinen Gegner mit seinem Körper abdrängt, damit dieser ihm nicht den Ball abnehmen kann.

Sperren ist ein Hilfsmittel im Kampf um den Ball und nur zulässig, wenn es mit dem Oberkörper geschieht. Werden dabei Arme, Hände, Ellenbogen oder Füße gebraucht, um dem Gegner den Weg zum Ball zu versperren, so geht solches Sperren aus dem Rahmen des Erlaubten heraus. Es wird regelwidrig. Wird dabei der Gegner behindert - er läuft z.B. in die eigens zum Behindern ausgestreckten Arme - so wird das als Halten des Gegners bewertet und mit einem direkten Freistoß bestraft.

Das korrekte Sperren dürfte leichter zu erkennen sein, wenn wir von der Annahme ausgehen, daß der Spieler sich ausschließlich bemüht, den Ball zu spielen, wenn seine Blickrichtung grundsätzlich dem Ball gilt.

Regelwidriges Sperren, etwa durch Ausbreiten der Hände, um dem Gegner den Weg zum Ball zu versperren, oder rempeln nicht gegen die Schulter, sondern gegen einen anderen Körperteil, oder mit ausgestreckter Hüfte, wird mit einem direkten Freistoß bestraft. Korrektes, also regelgerechtes Rempeln, ohne sich gleichzeitig zu bemühen, den Ball zu spielen, wird dagegen mit einem indirekten Freistoß bestraft.

Dieter Schladetzky
leer

März 1969

Husum 18

Wir gratulieren

Wir gratulieren. Manfred "Flügge" Hansen und seiner Frau zur Hochzeit die herzlichsten Glückwünsche und alles Gute für einen gemeinsamen Lebensweg.

Unserem Tischtennisspieler Wolfgang Katscher und seiner Braut Karin Bieritz die herzlichsten Glückwünsche zur Verlobung.

Zur goldenen Hochzeit senden wir Rudolf "Rudi" Schubert, Träger der goldenen Vereinsnadel von Husum 18, und seiner Frau die herzlichsten Glückwünsche.

Dieter Schladetzky
leer

Apr 1969

Husum 18 / Fußball

Unsere Liga weiterhin erfolgreich

02.03.1969

 

Husum 18 - SV Heikendorf

 

4:0

An diesem Wochenende sorgte unsere Liga für die große Überraschung in der Verbandsliga Nord.

Zu Gast in Husum war der damalige Tabellenzweite, der SV Heikendorf. Es war ein sehr glatter und vereister Boden, der an die Spieler höchste Anforderungen stellte. Gegen die körperlich kräftigen Gäste setzten sich unsere "Leichtgewichte" glänzend durch.

Zum Spielverlauf: Das 1:0 für Husum 18 erzielte Norbert Gotthardt, der einen von Egon "Schnetje" Harms getretenen Freistoß übernahm, sich durchsetzte und das Leder geschickt ins weite Eck lenkte. Nach der Pause hatten die Heikendorfer eine kurze Drangperiode, doch danach hatte Husum 18 das Spiel wieder fest in der Hand. In der 75. Minute gelang Egon "Schnetje" Harms durch Direktschuß das 2:0. Eine Minute später schoß Carl-Anton "Ratschi" Christiansen den Ball gegen den Pfosten, den Rest besorgte Rainer "Toni" Goetz zum 3:0. Das 4:0 (89. Minute) wurde wiederum von Carl-Anton "Ratschi" Christiansen eingeleitet. Er spielte den auf rechtsaußen stehenden Rainer "Toni" Goetz an. Die Flanke wurde von Olaf Wiederich zum 4:0 vollendet.


23.02.1969

 

Husum 18 - TSV Kappeln

 

1:1

Eine Punkteteilung gab es an diesem Wochenende in Husum zwischen den alten Rivalen vergangener Zeiten. Im großen und ganzen entspricht dieses Ergebnis den gezeigten Leistungen. Im ersten Durchgang hätte Husum 18 das Spiel zwar schon für sich entscheiden müssen, zumal sie das gefälligere Spiel zeigten und durchwegs Vorteile hatten.

Torlos ging es in die Pause. Nach dem Wechsel erfuhr unsere Elf eine kalte Dusche: Durch ein Kopfballtor ging Kappeln 1:0 in Führung. Ein schönes Tor erzielte Gundolf Schrock zum 1:1 in der 63. Minute. Rainer "Toni" Goetz hatte sich kraftvoll eingesetzt, sein Musterpaß wurde von Gundolf Schrock in glänzender Manier verwandelt.


Mit 19: 21 Punkten nimmt unsere Liga einen beruhigenden neunten Platz ein.

Die Tabelle:

1. (1)   Borussia Kiel   22   57:24   34:10
2. (2)   Comet Kiel   21   40:20   30:12
3. (4)   TSV Westerland   19   44:26   29:9
4. (3)   SV Heikendorf   21   40:31   28:14
5. (5)   Bredstedter TSV   20   58:43   26:16
6. (6)   SV Tungendorf   21   36:32   24:18
7. (7)   TSV Kappeln   22   36:35   23:21
8. (8)   Kilia Kiel   22   37:38   21:23
9. (9)   Husum 18   20   38:36   19:21
10. (10)   TSV Rantrum   21   32:41   18:24
11. (11)   Union Neumünster   19   25:31   17:21
12. (12)   Gettorfer SC   21   35:49   16:26
13. (13)   Polizei Kiel   21   35:51   16:26
14. (14)   Eckernförder SV   21   37:47   13:29
15. (15)   TSV Plön   19   27:42   11:27
16. (16)   Union Teutonia Kiel   21   19:50   7:35

Unsere Kreisliga auf dem 7. Platz

Durch 2 Unentschieden am 23. Februar gegen den TSV Süderbrarup auf fremdem Platz (2:2) und am 23. März auf eigenem Platz gegen den Tabellenzweiten FC Langenhorn (3:3) sowie mit einem Sieg am 2. März in Husum gegen den VfB Schuby mit 4:3 konnte sich unsere Ib gewaltig nach vorn verbessern.


Die Tabelle:

1.   TSV Fahrdorf   22   44:31   32:12
2.   FC Langenhorn   22   63:31   31:13
3.   SV Blau Weiß Löwenstedt   20   51:35   29:11
4.   TSV Süderbrarup   19   49:38   23:15
5.   TSV Friedrichsberg   19   41:36   22:16
6.   SIF Schleswig II   19   44:33   22:16
7.   Husum 18 II   22   41:46   20:24
8.   IF Tönning   18   40:28   19:17
9.   TSV Arlewatt/Olderup   20   45:45   19.21
10.   TSV Erfde   20   31:34   19:21
11.   TSV Böklund   18   43:43   17:19
12.   VfB Schuby   23   45:60   17:29
13.   Schleswig 06 III   16   39:41   16:16
14.   TSV Rantrum II   17   37:46   14:20
15.   Rasensport Schleswig II   20   44:49   13:27
16.   TSV Silberstedt   23   25:74   5:41

Unsere III. Mannschaft

Mit einem 4:2-Sieg beim Bredstedter TSV II konnte sich unsere dritte Mannschaft mit 13:13 Punkten im Mittelfeld platzieren.


Die Tabelle:

1.   Rödemisser SV   13   42:23   18.8
2.   SV Germania Breklum   14   32:30   17:11
3.   Frisia Husum II   13   31:25   16:10
4.   TSV Nordstrand   13   32:26   15:11
5.   TSV Garding   11   29:14   14:8
6.   Husum 18 III   13   33:30   13:13
7.   Blau Weiß Friedrichstadt II   11   24:25   10:12
8.   SV Dörpum   13   20:25   10:16
9.   Bredstedter TSV II   12   16:41   7:17
10.   Tönninger SV II   13   12:42   6:20
Dieter Schladetzky
leer

Apr 1969

Husum 18 / Jugend-Fußball

V o r a n z e i g e :

Am 9. Mai 1969

Jahreshauptversammlung

im "Thomas Hotel".

Unsere Jugend

Leider mußten unsere Jugendlichen an vielen Wochenenden wieder vom Sportplatz zurückkehren, ohne gespielt zu haben. Die schlechten Witterungsverhältnisse machten immer wieder einen Strich durch die Rechnung.

Am 22. März rollte dann wieder das Leder bei den Jungen. Dabei kamen die ersten Knaben zu einem 5:2-Sieg gegen Frisia II, während unsere erste Jugend gegen Frisia mit 3:1 unterlag, obwohl sie noch zur Pause mit 1:0 geführt hatte.

Unsere Jungmannen unterlagen dem TSV Rantrum auf eigenem Platz mit 0:2 Toren.

Dieter Schladetzky
leer

Apr 1969

Husum 18

Werbt Mitglieder!!!

Unser Mitgliederbestand ist bedauerlicherweise in den letzten Jahren nicht wesentlich im Anstieg begriffen gewesen. Wir wissen, daß aber noch viele begeisterte Fußballfreunde "abseits" stehen. Sie für unseren Verein zu interessieren, muß Ehrensache jedes 18ers sein.

Wenn jeder von uns nur ein einziges Mitglied wirbt, würde sich die Kassenlage so gewaltig bessern, daß wir ganz andere Summen für die Förderung des Nachwuchses, wie überhaupt für den gesamten Sportbetrieb zur Verfügung stellen könnten. Vielleicht genügt dieser Hinweis, unsere Mitglieder anzuspornen. Sie bedienen sich bei der Werbung am zweckmäßigsten gleich des nachstehenden Aufnahmeantrages:

Aufnahme-Antrag

Unterzeichneter stellt den Antrag, in den
Husumer Fußballverein von 1918 e.V.
als aktives / passives Mitglied aufgenommen zu werden.
Gewünschter Sport:
Fußball / Tischtennis / Badminton / Kegeln
Name: ....................……………………………………………………
Straße und Hausnummer: ....................……………………………………………………
Geburtsdatum: ....................……………………………………………………
Eingetreten am: ....................……………………………………………………
War früher Mitglied von: ....................……………………………………………………
Aufnahme-Spende DM ....................……………………………………………………
……………………………………………………………………………………
eigenhändige Unterschrift
……………………………………………………………………………………
bei Minderjährigen auch Unterschrift des gesetzlichen Vertreters

Neue Anschriften sofort melden!

Unsere Mitglieder werden gebeten, Umzugsmeldungen sofort unserem Kassenführer Hans Weinstein, Poggenburgstraße 15, Telefon 4523, mitzuteilen. Diese Meldungen sind auch wichtig im Hinblick auf die pünktliche Zustellung unserer "Vereinsnachrichten".

Dieter Schladetzky
leer

Apr 1969

Husum 18

Wir gratulieren!

Unserem ersten Vorsitzenden Werner Denckmann gratulieren alle 18er zu seinem Geburtstag am 1. April.

Unseren Tischtennisspieler Wolfgang Katscher und seiner Frau Renate geborene Bieritz, zur Vermählung am 28. März die herzlichsten Glückwünsche und alles Gute auf dem gemeinsamen Lebensweg wünschen alle 18er.

Dieter Schladetzky
leer

Apr 1969

Husum 18 / Fußball allgemein

Etwas für "Regelkundige"

20 Fragen zur Selbstprüfung

1.   Bedingt unfaires Spiel eines Verteidigers auf der Strafraumlinie.
a) einen Strafstoß (Elfmeter),
b) einen Freistoß?
2.  

 Gilt es als Tor, wenn der Ball die Torlinie überschritten hat:
a) zur Hälfte,
b) dreiviertel,
c) mit vollem Durchmesser?

3.   Ein abseitsstehender Spieler erhält den Ball von einem Gegner berührt, er gelangt aber dennoch an den vorgesehenen Spieler. Ist die Abseitsstellung aufgehoben?
a) ja,
b) nein?
4.   Bei der Ausführung eines Strafstoßes (Elfmeter) läuft ein Spieler der verteidigenden Mannschaft zu früh vor. Der Ball geht neben das Tor. Entscheidung:
a) Abstoß,
b) Wiederholung?
5.   Bei der Ausführung des Strafstoßes läuft ein Spieler der angreifenden Mannschaft zu früh vor. Der Ball wird vom Torwart zur Ecke abgelenkt. Entscheidung:
a) Wiederholung,
b) Eckstoß,
c) indirekter Freistoß? 
6.  

Ein Spieler erkennt einen Mangel an seinem Schulzeug, zieht den Schuh aus und spielt behelfsmäßig mit einem Schuh weiter. Das ist:
a) erlaubt,
b) nicht zulässig?

Was tut der Schiedsrichter:
a) schließt den Spieler aus, bis der Schuh wieder angezogen ist,
b) wartet so lange mit dem Weiterspielen?

7.  

Ist das Aufstützen auf einen Mitspieler, um höher springen zu können, erlaubt?
a) ja,
b) nein?

Wie ist in diesem Falle die Strafe:
a) direkter Freistoß,
b) indirekter Freistoß?

8.   Ein Torwart trägt eine Brille. Muß der Schiedsrichter ihn zum Spiel zulassen?
a) ja,
b) nein?
9.   Beim Einwurf wirft ein Spieler den Ball einem abseits stehenden Mitspieler zu. Liegt ein Regelverstoß vor?
a) ja,
b) nein?
10.   Wird unabsichtliches Handspiel bestraft, wenn dadurch für die Mannschaft dieses Spielers ein Vorteil entstand?
a) ja,
b) nein?
11.   Muß der Schiedsrichter mit der Ausführung eines Freistoßes warten, bis die gegnerische Mannschaft eine Mauer gebildet hat?
a) ja,
b) nein?
12   Darf ein Freistoß ausgeführt werden, auch wenn die Gegner nicht 9,15 m vom Ball entfernt sein?
a) ja,
b) nein?
13.   Welcher Augenblick ist für die Bewertung einer Abseitsstellung durch den Schiedsrichter von Bedeutung?
a) das Annehmen oder
b) das Abspielen des Balles durch den Mitspieler?
14.   In welchen vier Ausnahmefällen ist eine Abseitsstellung aufgehoben?
15.   Darf der Schiedsrichter nach der Halbzeit das Spiel wieder anpfeifen, auch wenn nicht alle Spiele auf dem Spielfeld sind?
a) ja,
b) nein?
16.   Wie oft muß ein Spieler vor dem Feldverweis verwarnt werden?
a) einmal,
b) zweimal,
c) dreimal,
d) gar nicht?
17.   Wie und wann ist das Rempeln erlaubt?
18.   Darf ein Eckstoß direkt zu einem Tor verwandelt werden?
a) ja,
b) nein?
19.   Ist der Ball aus dem Spiel, wenn er im Spielfeld den Schiedsrichter trifft und eine andere Richtung bekommt?
a) ja,
b) nein?
20   Darf ein nach dem Ball springender Torwart gerempelt werden?
a) ja,
b) nein?

Antworten:

    1. a) 2. c) 3. b)* 4. b) 5. c)
    6. b) und a) 7. b) 8. a) 9. b) 10. b)
    11. b) 12. a) 13. b) 14. s.u. 15. a)
    16. d) 17. s.u. 18. a) 19. b) 20. b)
14.   1. Wenn der betreffende Spieler in der eigenen Spielhälfte steht,
2. wenn er zwei Gegner vor sich hat,
3. wenn der Ball vom Gegner kommt oder
4. wenn er den Ball direkt von einem Abstoß, Einwurf oder Schiedsrichterball erhält.
17.   Mit der Schulter bei angelegtem Arm, wenn der Ball in der Nähe ist und wenn die Absicht besteht, den Ball zu spielen.
Dieter Schladetzky

Scherenschnitte

Nummern

Vor 10 Jahren gab es nur gerade einen schwachen Hinweis auf die jetzt herrschenden Verteidigungs-Methoden. Die ersten Spuren dieses Systems fand man an der WM 1958, als die Brasilianer ihr 4-2-4 vorführten. Seither ist man dazu übergegangen, alles mit einem besonderen Namen zu versehen, merkwürdigerweise gerade in einer Zeit, da das Spiel flüssiger denn je geworden ist.

Das 4-3-3 hat England angeblich den Sieg in der Weltmeisterschaft 1966 eingetragen. Aber im gleichen Wettbewerb hat man bei anderen Mannschaften auch ein 1-4-3-2 und 1-4-2-3 gesehen. Vor 100 Jahren gab es nur das 1-1-9-System, denn neun Stürmer versuchten, sich in Einzelaktionen den Weg zum Tor zu bahnen. Seither ist man verteidigungsbewußter geworden.

Die Entwicklung im Fußball ist zwar noch lange nicht beendet, aber man kann sich nur schwer vorstellen, wie das Spiel noch verteidigungsbetonter werden kann. Allerdings gab es vor 10 Jahren sicher auch nur wenige Leute, die die jetzige Lage richtig vorausgesehen haben.

Eines aber ist sicher: Das System, Spieler als rechte Läufer, Verbindungsstürmer oder Flügel zu bezeichnen, ist überflüssig geworden und damit auch die Nummerierung der Spieler. Unser Blatt nennt die Spieler immer noch in ihren Stellungen, zumal in England kein Versuch gemacht wurde, neue Namen für die in der modernen Taktik gebrauchten Spieler zu verwenden. Man sollte daher den Nummern auf dem Rücken der Spieler nicht zu viel Bedeutung zumessen. Sie dienen in erster Linie dazu, den Zuschauern die Spieler vorzustellen.

(Soccer Star London)


Reformen gefordert

Die französische Sportzeitung "L'Equipe" hat einen Appell an die Präsidenten der FIFA und der UEFA, Sir Stanley Ford Rous und Gustav Max Wiederkehr, gerichtet, in dem viele Reformen im internationalen Fußball gefordert werden. Dabei wenden sich die Franzosen vor allem gegen das Überhandnehmen von Härten und Unsportlichkeiten bei internationalen Begegnungen und fordern eine eindeutigere Festlegung, damit Mißverständnisse, wie sie bei Spielen zwischen europäischen und südamerikanischen Mannschaften seit der Weltmeisterschaft vorgekommen sind, in Zukunft ausgeschlossen sind. Neben einer internationalen Disziplinarkommission fordern die Franzosen eine Art Schiedsrichterparlament, das sich aus den besten Kräften aller den internationalen Verbänden angeschlossenen Unparteiischen zusammensetzen und ständig über die Einheit der Regelauslegung wachen soll. Zum Abschluß des Briefes befürworten die Franzosen eine neue Regel, die zur Wiederbelebung des Angriffsspiels führen soll, und weisen dabei auf den Vorschlag von FIFA-Präsident Sir Stanley Ford Rous hin, das Abseitsspiel bei Freistößen aufzuheben. Der Appell, von dem Durchschläge an alle europäischen Verbandspräsident and geschickt wurden, wurde bisher von seiten der französischen, italienischen und der ungarischen Föderation beantwortet.

(Stuttgarter Zeitung)


Max Latte und der Sport

Außer anderen auffallenden Eigenschaften ist bei Max Latte eine ganz besonders hervorzuheben: Sein Herz schlägt für den Sport. Er ist Sportler vom Scheitel bis zur Sohle. Sein magischer Blick für die Toto-Chancen jedes Wochenende verrät einen Fachmann par excellence. Er kennt sich in Kondition und Strategien aus, daß es einem den Atem verschlägt. Ein äußerst aktiver Typ, dieser Max Latte.

Und erst auf dem Sportplatz. Natürlich nicht auf dem Rasen. Dafür aber um so mehr auf den Rängen. Er verkörpert gewissermaßen den passiven Aktivisten. Durch jahrelanges hartes Training beherrscht er alle Griffe und Kniffe, um sich auf überfüllten Tribünen in eine aussichtsreiche Position zu manövrieren. Dort ist er dann weder zu übersehen, noch zu überhören.

Während ihn seine trainierten Tribünen-Beine über jede Distanz ausharren lassen, übertönt sein Fachjargon als Lautsprecher. Souverän weiß er zu loben, zu ermahnen und zu tadeln.

Kaum ist das Spiel zu Ende, kommt die Stunde seiner strategischen Entfaltung. Er hätte natürlich vorausgesehen, daß Schulz in der Abwehr ein Versager sein würde, daß der Rechtsaußen als Läufer und der lange Müller im Sturm bessere Figuren abgegeben hätten.

Und dann das Spiel selbst. Doch nicht von Anfang an gleich alles auf eine Karte setzen. Zuerst die anderen kommen lassen, ihre Pässe abfangen und dann Pfeffer auf die Mühle.

Und in letzter Instanz trifft Max Lattes Bannstrahl die Verantwortlichen: "Nicht unsere Mannschaft hat verloren, sondern Trainer und Spielführer haben sich mit Glanz und Gloria als Nieten erwiesen!"

Auch die Schiedsrichter haben es bei Max Latte nicht leicht. Er bedenkt sie jeweils mit den ausgesuchtesten Definitionen seines Sprachschatzes. Vor allem bei Spielen seines Vereins können ihn sogar Menschenmauern nicht daran hindern, diesen Männern seine Zuneigung handgreiflich zu bekunden. Max Latte ist eben "Anwalt der Gerechtigkeit".

Überflüssig zu sagen, daß ihn an Zeitungen nur der Sportteil interessiert, die Sportnachrichten in Radio und Fernsehen vor allen Familiengesprächen rangieren, und er die Fundierung seiner Bildung ausschließlich aus Fachblättern bezieht.

So erweist sich Max Latte tagaus, tagein als ein beachtlicher Lernstratege des Sports, der sicher noch manches zu seiner Mißachtung beitragen wird.

z.k.

Diesen Artikel haben wir dem "VfB-Boten", der Vereinszeitschrift des VfB Nordmark Flensburg entnommen. Auf diesem Wege danken wir dem VfB Nordmark für die regelmäßige Zusendung seiner hervorragend gestalteten Vereinszeitschrift.

Dieter Schladetzky
leer

Mai 1969

Husum 18

Jahreshauptversammlung

Am Freitag, dem 9. Mai 1969, um 20 Uhr im "Thomas Hotel"

Tagesordnung
1.   Begrüßung und Feststellung der Anwesenheit
2.   Protokollverlesung der letzten Jahreshauptversammlung
3.   Ehrungen
4.   Tätigkeitsbericht des ersten Vorsitzenden
5.   Kassenbericht
6.   Berichte der Kassenrevisoren
7.   Berichte der Obmänner
8.   Entlastung des gesamten Vorstandes
9.   Neuwahlen
    a) zweiter Vorsitzender
    b) erster Kassierer
    c) Fußballobmann
    d) Kegelobmann
    e) zweiter Schriftführer
    f) Zusatzwahlen für die Ausschüsse
    g) Kassenrevisor
10.   Genehmigung des Haushaltsvoranschlages
11.   Erledigung der vorliegenden Anträge
12.   Verschiedenes

Anträge müssen mindestens eine Woche vorher beim ersten Vorsitzenden eingegangen sein.

    Der Vorstand
leer

Mai 1969

Husum 18 / Fußball

Jahresbericht der Fußballabteilung

Unsere Jugendmannschaften konnten sich in der laufenden Punktspieleserie mit guten Erfolgen behaupten, wenn auch die Jungmannen zur Zeit um den Abstieg in der Bezirksjungmannenrunde kämpfen. Unsere Knabenmannschaft mußte aus Altersgründen völlig neu aufgebaut werden. Die Sportfreunde Gerd Koch und Ulrich Hofer haben es in kurzer Zeit verstanden, eine gute Knabenelf aufzubauen. Von zehn teilnehmenden Mannschaften nehmen unsere Knaben einen Mittelplatz ein, den sie jedoch bis zum Schluß der Serie noch wesentlich verbessern werden.

Unsere Schülerelf, trainiert von Klaus Struve, konnte noch nicht zu einer Spitzenelf reifen. Hier fehlt es unseren Spielern an körperlicher Kraft. Aber die letzten Spiele haben gezeigt, daß auch hier noch wesentlich mehr drin ist.

Unsere Jugend ist zurzeit unsere stärkste Abteilung. Mit ca. 30 Jugendspielern beschäftigt sich unser Sportfreund Hans "Hansi" Schöning mit guten Erfolgen. Leider gingen einige schon sicher geglaubte Spiele der ersten Jugend verloren, so daß der Meisterschaftstitel nicht mehr zu holen ist. Doch auch ein Vizemeister sollte unsere Erwartungen zufriedenstellen.
Unsere zweite Jugend schlägt sich ganz hervorragend. Zurzeit wird in der Punktespielserie ein guter Mittelplatz behauptet.

Unser Sorgenkind sind zurzeit sind unsere Bezirksjungmannen. Wie es jeder Mannschaft einmal ergehen kann, mußte sie in der laufenden Serie erfahren. Sie rutschte durch sehr viele unglückliche Niederlagen bis ans untere Tabellenende ab. Die letzten Ergebnisse zeigen allerdings einen enormen Leistungsanstieg. Beim Spitzenreiter VfB Nordmark Flensburg 2:2, dann ein 3:1 Sieg gegen Bredstedt dürften der Grundstein für weitere Siege sein, die unsere Elf aus der Abstiegszone bringen sollten. Ihr Trainer Gerhard "Gerd" Präger ist mit seiner Elf sehr zuversichtlich und wir hoffen, daß die Elf weiter so kämpft wie bisher, dann wird ihr das gesteckte Ziel, die Klasse zu erhalten, auch gelingen.

Dieter Schladetzky

Das Spielerportrait

Montag für Montag lesen unsere Sportfreunde die Berichte der Spiele der Verbandsligaelf und wundern sich über neue Namen. Sonntags auf dem Sportplatz fragt man seinen Nachbarn, wer denn der "Neue" ist, wo er herkommt und was er macht. Damit auch Sie, lieber Leser, wissen, wer sonntags für Husum 18 spielt, stellen wir Ihnen unseren gesamten Ligastamm vor.

Wir hoffen, daß wir sie auf diese Weise mit den Ligaspieler noch besser bekannt machen.

Wolfgang Täuber   Ortwin Jungherr
21 Jahre, Torwart   29 Jahre, Torwart
Beruf: Zur Zeit Polizeischule Hamburg   Beruf: Maler
Mitglied seit 1964   Mitglied seit 1965
eigener Nachwuchs   kam von Rasensport Schleswig zu Husum 18
ledig   verheiratet, 2 Kinder
    Hobby: Taubenzucht

Ulrich-Arthur Grabert   Heinz-Jürgen Thomaschewski
24 Jahre, Verteidiger   33 Jahre, Verteidiger und Läufer
Beruf: Kfz-Schlosser   Beruf: Bankbeamter
Mitglied seit 1954   Mitglied seit 1961
eigener Nachwuchs   kam vom VfB Lübeck zu Husum 18
verheiratet, 1 Kind (Tochter)   verheiratet, 1 Kind
    Hobby: sein Auto

Jens Marquardt   Peter Goldschmidt
26 Jahre, Verteidiger und Läufer   30 Jahre, Mittelläufer
Beruf: Versicherungskaufmann   Beruf: Feldwebel der Bundeswehr
Mitglied seit 1968   Mitglied seit 1961
kam vom Heider SV zu Husum 18   kam von Grün-Weiß Hamburg zu Husum 18
ledig   verheiratet, 2 Kinder
    Hobby: sein mickriger VW

Martin "Malle" Dohrn   Gundolf Schrock
22 Jahre, Verteidiger und Läufer   26 Jahre, Stürmer (alle Posten)
Beruf: Eisenbahnbeamter, z.Z. Bundeswehr   Beruf: Laborant bei der DEA Heide
Mitglied seit 1956   Mitglied seit 1955 mit kurzer Unterbrechung
eigener Nachwuchs   eigener Nachwuchs
ledig   noch ledig
Hobby: Spezialbewachungen beim Fußball  

Carl-Anton "Ratschi" Christiansen   Dieter "Schorsch" Schleger
29 Jahre, Stürmer   25 Jahre, Stürmer (alle Posten)
Beruf: Experte für elektronische Datenverarbeitung   Beruf: Vertreter
Mitglied seit 1955   Mitglied seit 1950 (war nicht genau bekannt)
eigener Nachwuchs   eigener Nachwuchs mit kurzer Unterbrechung
verheiratet, 2 Kinder   verheiratet
Hobby: sein Aberglauben   Hobby: Fußballspielen bei den Sportfreunden Friedrichsberg (5. Kreisklasse)

Olaf Wiederich   Rainer "Toni" Goetz
23 Jahre, Stürmer (meist Linksaußen)   19 Jahre, Benjamin unserer Truppe!!!
Beruf: Angestellter beim Wasser- und Schiffarhrtsamt Tönning   Beruf: Oberschüler (Vorabitur)
Mitglied seit 1968   Mitglied seit 1961
kam vom Tönninger SV zu Husum 18   eigener Nachwuchs
ledig   ledig
Hobby: sein schnittiger Opel Kadett    

Norbert Gotthardt   Klaus Kurowski
24 Jahre, Stürmer   21 Jahre, Stürmer und Abwehrspieler
Beruf: Unteroffizier bei der Bundeswehr   Beruf: Unteroffizier bei der Bundeswehr
Mitglied seit 1968   Mitglied seit 1958
kam vom SV Albersdorf zu Husum 18   kam vom SV Friedrichsort zu Husum 18
verheiratet, 2 Kinder, wohnhaft in Seeth   z.Z. verletzt (Knie in Gips, wahrscheinlich Meniskus)

Dieter Schmidt   Egon "Schnetje" Harms
28 Jahre, Stürmer   33 Jahre, Stürmer und Abwehrspieler
Beruf: kaufmännischer Angestellter, z.Z. in Pinneberg beschäftigt   Beruf: Sparkassenangestellter
Mitglied seit 1966   Mitglied seit 1961
kam als Handballer vom TSV Husum 1875 zu Husum 18   kam vom VfR Neumünster zu Husum 18
ledig   verheiratet, 3 Kinder
Hobby: Pfeiferauchen (führt ständig drei Pfeifen mit sich herum)    
Dieter Schladetzky

Die nächsten Spiele unserer Liga

27.04.1969   Husum 18   -   TSV Plön
04.05.1969   TSV Westerland   -   Husum 18
11.05.1969   Eckernförder SV   -   Husum 18
18.05.1969   Husum 18   -   Union Neumünster
24.05.1969   Comet Kiel   -   Husum 18

Die letzten Ergebnisse

Liga   Husum 18   -   Borussia Kiel   4:2
    Husum 18   -   Polizei Kiel   1:1

Reserve   Husum 18   -   SV Dörpum   8:0

Schüler   Husum 18   -   SV Blau Weiß Löwenstedt   3:2

Jugend   Husum 18 II   -   Frisia Husum   0:5
    Husum 18   -   SV Blau Weiß Löwenstedt   6:0

Jungmannen   VfB Nordmark   -   Husum 18   2:2
    Husum 18   -   Bredstedter TSV   3:1

Altliga   Frisia Husum   -   Husum 18   5:1

Wo stehen unsere Mannschaften?

Verbandsliga

1.   Borussia Kiel   25   62:32   35:15
2.   TSV Westerland   22   57:30   34:10
3.   Comet Kiel   24   44:28   32:16
4.   SV Heikendorf   24   46:35   32:16
5.   Bredstedter TSV   22   63:48   28:18
6.   SV Tungendorf   24   39:40   25:23
7.   TSV Kappeln   25   37:44   25:25
8.   Husum 18   23   44:39   24:22
9.   Kilia Kiel   24   42:39   24:24
10.   Union Neumünster   22   29:32   21:23
11.   Gettorfer SC   24   43:56   20:28
12.   TSV Rantrum   22   32:42   18:26
13.   Polizei Kiel   24   38:55   18:30
14.   TSV Plön   22   34:46   15:29
15.   Eckernförder SV   23   40:50   15:31
16.   Union Teutonia Kiel   23   22:56   8:38

Kreisliga

1.   FC Langenhorn   25   75:36   36:14
2.   SV Blau Weiß Löwenstedt   23   58:40   34:12
3.   TSV Fahrdorf   24   44:33   32:16
4.   IF Tönning   21   47:30   25:17
5.   TSV Süderbrarup   22   54:44   25:19
6.   SIF Schleswig II   23   47:43   24:22
7.   TSV Friedrichsberg   22   45:43   23:21
8.   TSV Arlewatt/Olderup   23   55:48   23:23
9.   Schleswig 06 III   20   47:44   22:18
10.   TSV Erfde   22   34:39   22:22
11.   Husum 18 II   23   45:47   22:24
12.   VfB Schuby   24   46:60   19:29
13.   TSV Böklund   20   47:53   17:23
14.   TSV Rantrum II   21   39:50   17:25
15.   Rasensport Schleswig II   22   48:60   13:31
16.   TSV Silberstedt   24   26:75   6:42

1. Kreisklasse

1.   Rödemisser SV   15   54:25   22:8
2.   TSV Nordstrand   15   38:28   19:11
3.   SV Germania Breklum   15   37:33   19:11
4.   Frisia Husum II   15   36:29   18:12
5.   Husum 18 III   14   41:40   15:13
6.   TSV Garding   12   30:18   14:10
7.   Blau Weiß Friedrichstadt II   13   28:36   10:16
8.   SV Dörpum   15   21:36   10:20
9.   Tönninger SV II   15   14:48   8:22
10.   Bredstedter TSV II   13   26:42   7:19
Dieter Schladetzky
leer

Mai 1969

Husum 18 / Kegeln

Jahresbericht der Kegelabteilung

Die Kegelabteilung hat seit ihrem Bestehen einen großen Raum in unserem Vereinsleben eingenommen. Ein halbes Hundert Damen und Herren üben bei uns den Kegelsport aus. Im Bereich des sportlichen Kegeln war das Sportjahr 1968/69 für die Männer wieder eine Treppe nach oben.

Unsere erste Männermannschaft konnte den zweiten Platz in der Stadtliga erringen und qualifizierte sich damit für die Aufstiegsspiele zur Kreisklasse. Außerdem konnten in der Einzelmeisterschaft einige sehr gute Plätze errungen werden.

I. Männer A-Klasse

7.   Platz   Gerhard Schulz   4425   Holz
22.   Platz   Karl-Heinz Lund   4384   Holz
32.   Platz   Norbert Peters   4354   Holz
41.   Platz   Walter Zukrigl   4292   Holz
44.   Platz   Uwe "Jus Fontain" Jahn   4276   Holz

II. Senioren A-Klasse

6.   Platz   Hans "Hansi" Schöning   4983   Holz

III. Versehrte

1.   Platz   Werner Denckmann   5065   Holz

Diese beiden Kegler starten auch bei der Landesmeisterschaft.


Unseren Damen war das Glück im Sportjahr 1968/69 nicht zu hold. Durch den Fortgang einiger guter Keglerinnen war die Frauenmannschaft geschwächt in die Meisterschaft gegangen. Durch knappe Niederlagen konnte dann nur der letzte Platz belegt werden, und unsere Damen mußten aus der A-Klasse absteigen. In der Einzelmeisterschaft konnten unsere Damen dann doch noch einige gute Plätze belegen.

IV. Frauen A-Klasse

9.   Platz   Renate Schladetzky   5050   Holz
16.   Platz   Gerda Lund   4979   Holz
19.   Platz   Lieselotte "Lotti" Zukrigl   4956   Holz
20.   Platz   Christel Grabert   4951   Holz
23.   Platz   Traute Christiansen   4916   Holz
24.   Platz   Gerda Schulz   4904   Holz
25.   Platz   Renate Jürgensen   4889   Holz

Auch im Kampf um den Stadtpokal konnten unsere Keglerinnen und Kegler sich gegenüber dem Vorjahr wiederum einen Platz nach vornn schieben.


Der Dethlefsen Pokal, ein weiterer Höhepunkt im Husumer Kegelsport, findet im Mai dieses Jahres statt, auch hier werden wir unsere Kräfte mit den anderen Klubs der Stadt Husum messen.


Unsere eigene Klubmeisterschaft wird Ende Mai bei Dethlefsen zur Austragung kommen. Hier werden dann zwischen 40 und 50 Keglerinnen und Kegler um den Klubmeister 1969 von Husum 18 kämpfen.


Außer den Meisterschaften und den wöchentlichen Trainingsabenden sind mehrere Keglerinnen und Kegler unseres Vereins im laufenden Sportjahr auf fremden Bahnen zum Bundessportabzeichenkegeln gefahren. Es konnten mehrere Bronze, Silber und Goldene Sportabzeichen errungen werden. Gerade in diesem Bereich sind unsere Keglerinnen und Kegler sehr aktiv gewesen. Wir wollen hoffen, daß hier in den nächsten Jahren noch mehr Starter vorhanden sind.

Durch den Bau einer neuen Kegelsporthalle wird sich unser sportliches Leben noch mehr vergrößern. Außer der sportlichen Seite werden wir nochNoch weitere Ehepaare, die Kegeln als Hobby betreiben wollen, zu uns heranziehen.

Um die sportlichen Belange noch besser durchführen zu können, hat die Keglerversammlung im Februar einen neuen Sportausschuß gewählt. Die Namen sind:

Karl-Heinz Lund   Renate Jürgensen   Renate Schladetzky
Hermann Bahnsen   Uwe "Jus Fontain" Jahn   Norbert Peters

Durch diese Maßnahmen werden wir in der Zukunft eine größere sportliche Breitenarbeit durchführen können, die einzig und allein dem Zweck dient, den Namen "Husum 18" im Kegelsport würdig zu vertreten.

Möge das Sportjahr 1969/70 für die Kegelabteilung von Husum 18 wieder ein erfolgreiches sein.

Karl-Heinz Lund

Unsere Kegler schafften Aufstieg!

Aufgrund der Vizemeisterschaft bei der letzten Husumer Stadtmeisterschaft qualifizierte sich unsere Keglermannschaft für die Aufstiegsrunde zur nächsthöheren Spielklasse der Kreisliga.

Um nicht unvorbereitet in diesen schweren Kampf zu gehen, hatten wir am 9. April mit dem KSK "Holme Bredstedt" einen Klubkampf abgeschlossen. Mit "nur" sieben Holz Unterschied verloren wir zwar den Kampf, jedoch unsere gezeigten Ergebnisse strahlten eine gewisse Beruhigung im Hinblick auf die Aufstiegsrunde aus.

Hier das Ergebnis.

KSK "Holme Bredstedt - Husum 18   3698 : 3691   Holz
Für Husum 18 kegelten:        
Karl-Heinz Lund (Tagesbester)   756   Holz
Gerhard Schulz   742   Holz
Uwe "Jus Fontain" Jahn   736   Holz
Norbert Peters   733   Holz
Dieter Schladetzky   724   Holz
Walter Zukrigl   721   Holz

Am Sonntag, dem 13. April, gingen dann sechs voll ausgeruhte Kegler auf die gefürchteten Bahnen im Handwerkerhaus Heide an den Start. Von den sechs teilnehmenden Mannschaften konnten drei den Aufstieg in die Kreisliga schaffen.

Nach fünfstündigem hartem Ringen hatten die Husum-18-Kegler es geschafft! Als drittbeste Mannschaft gelang der Aufstieg in die höhere Klasse!! Hier zu unseren herzlichsten Glückwunsch und weiterhin "Gut Holz".

Hier die Ergebnisse des Tages:

Husum 18   14 - 8 - 8   Spalte 4
1.   "Lot susen", Rendsburg   3595   Holz
2.   Westerholz, Bockelrehm   3539   Holz
3.   Husum 18   3532   Holz
4.   "Gut Holz" Friedrichstadt   3468   Holz
5.   "Treene-Hunge II" Friedrichstadt   3413   Holz
6.   "Tönende Kugel", St. Peter   3357   Holz
Husum 18-Kegler        
1.   Gerhard Schulz   724   Holz
2.   Karl-Heinz Lund   720   Holz
3.   Dieter Schladetzky   701   Holz
4.   Norbert Peters   697   Holz
5.   Uwe "Jus Fontain" Jahn   690   Holz

Eine feine Leistung vollbrachte unser als "Ersatzmann" kegelnder Walter Zukrigl mit 715 Holz. Dabei hatte er sich sogar einen "Pudel" geleistet.

Dieter Schladetzky
leer

Mai 1969

Husum 18 / Badminton

Jahresbericht der Badmintonabteilung

Größere und kleinere Erfolge kennzeichnen den Weg der Badmintonabteilung von Husum 18 in der Serie 1968/69. Den wohl größten Erfolg konnten wir im Jubiläumsjahr 1968 verbuchen, da das Jubiläumsturnier ein Bombenerfolg wurde. Sämtliche teilnehmenden Vereine waren begeistert, was sich in den Dankesbriefen dieser Vereine widerspiegelt. Der von Husum 18 gestiftete Pokal ging allerdings ins Ausland, denn unsere Freunde aus Dänemark vom Apenrader Badmintonclub nahmen diesen für ein Jahr mit.

An den Punktspielen der Serie 1968/69 beteiligten sich zwei Mannschaften von Husum 18, wobei die Mannschaft Husum 18 I einen guten Mittelplatz einnimmt, die Mannschaft Husum 18 II einen ehrenhaften letzten Tabellenplatz behauptet.

Die Mitgliederzahl der Badmintonabteilung liegt so um 25 herum, wobei zu sagen ist, daß uns Jugendliche fehlen. Was wir aber Jugendlichen bieten, soll dieses Beispiel zeigen. Bei einem vom Schleswig-Holsteinischen Badmintonverband in Ribe (Dänemark) durchgeführten Lehrgang belegten unsere zwei Mädchen Bärbel Rossen und Christel Albrecht einen sehr guten dritten bzw. vierten Platz von den teilnehmenden jugendlichen Mädchen aus Schleswig-Holstein, wobei noch zu erwähnen ist, daß unsere Bärbel Rossen wohl demnächst für höhere Aufgaben herangezogen wird.

Nun, lieber Leser, ob jugendlich oder erwachsen, überlegen auch Sie mal, ob es sich nicht lohnt, den weißen Federball nachzujagen und eventuell auch mal Auswahlspieler zu werden?!?!

Den Abschluß der Saison 1968/69 bildet unser zweites internationales Badmintonturnier, welches am 7./8. Juni 1969 mit Mannschaften aus Schweden, Dänemark sowie aus Kiel, Flensburg, Heide, Hamburg, Bremen und Bremerhaven stattfindet.

Wolf-Dieter Horst
leer

Mai 1969

Husum 18 / Tischtennis

Jahresbericht der Tischtennis-Abteilung

Liebe 18er!

Wie in jedem Sportjahr wurde auch die Spielsaison 1968/69 mit den Stadtmeisterschaften von Husum eröffnet. Zum ersten Mal waren starke ausländische Gäste aus der CSSR und aus Dänemark am Start. Stadtmeister 1968/69 wurde Niels Ramberg aus Kopenhagen. Bei den Jungen erreichte unser Spieler Uwe Köppe im Einzel und im Jugend-Mixed durch gute Leistungen den zweiten Platz. Den ersten Platz sicherte er sich im Jungendoppel. Im Mixed spielte Uwe Köppe mit Ruth Gennermann aus Ohrstedt und im Doppel mit Volkert Wohlert ebenfalls aus Ohrstedt.

In der ersten Bezirksliga hat unsere Herrenmannschaft in diesem Jahr den vierten Tabellenplatz erreicht.

Unsere zweite Herrenmannschaft, die im Vorjahr in die zweite Bezirksliga aufsteigen konnte, hat sich nicht behaupten können und muß sich mit dem Abstieg in die Kreisklasse abfinden. Dies ist darauf zurückzuführen, daß uns die Spieler 1 bis 3 der zweiten Mannschaft verließen und diese Lücke nicht aufgefüllt werden konnte.

Auch unsere Damen, die ebenfalls in der Bezirksliga spielen, kamen trotz großem Eifer und Einsatz nicht vom Tabellenende weg.

Unsere Jungenmannschaft mußte neu aufgebaut werden, da die vorherigen Spieler zu den Herren aufrückten. Diese Arbeit wurde zur Freude der Jungen mit einem zweiten Platz in der Abschlußtabelle der Kreisklasse belohnt.

Unsere Vereinsmeisterschaften wurden wieder im Dezember ausgetragen. Wie zu erwarten, wurde Rüdiger Stenzel auch in diesem Jahr Vereinsmeister. Bei den Jungen setzte sich der Favorit Uwe Köppe durch und bei den Schülern wurde Djark Wolfsteller Vereinsmeister.
Nur bei den Damen gab es eine Überraschung. Roswitha Stenzel konnte ihren Titel nicht verteidigen. Sie verlor gegen Gisela Dopp und wurde Dritte. Im Endspiel konnte Monika Hannebauer gegen Gisela Dopp gewinnen und wurde somit Vereinsmeisterin 1968/69.

Zum Schluß möchte ich mich bei allen Spielerinnen und Spielern für die gute Kameradschaft und Zusammenarbeit herzlich danken. Für das vor uns liegende Sportjahr wünsche ich unserem Verein Husum 18 weiterhin viel Erfolg.

Husum, 15 April 1969

Walter Liepert, Tischtennis-Obmann
leer

Mai 1969

Husum 18

Aus dem Vereinsleben

Am 1. Mai nimmt unsere erste Jugend an einem Pokalturnier beim KSV Holstein Kiel teil.

Unsere Jugendspieler Günter Nelkert, Rolf Hartwig und Holger Carstens nahmen als Kreisauswahlspieler an einem Spiel in Schleswig teil.

Unsere diesjährige Kegelklubmeisterschaft von Husum 18 findet am Sonnabend, dem 31 Mai, auf den Bahnen des Keglerheims Dethlefsen statt.


Alle tragen das Vereinsabzeichen

Jeden Sonntag können wir auf unserem Sportplatz das Vereinsabzeichen von unserem Vereinskassierer Hans Weinstein käuflich erwerben. Wir wollen damit zeigen, daßs wir uns auch nach außen hin zu Husum 18 bekennen.


Wir gratulieren

Unserem ehemaligen Ligaspieler Karl "Kalli" Clausen und seiner Ehefrau zur Vermählung die herzlichsten Glückwünsche von der ganzen 18er Familie.

Drei verdiente 18er vollenden im Mai das 70. Lebensjahr: Unser Ehrenvorsitzender Johannes Thordsen am 22. Mai sowie unsere Mitbegründer des Vereins, Friedrich Töllner in Bredstedt am 6 Mai, und Peter Jessen am 12. Mai.

Am 30. April feiert unser langjähriges Mitglied Hans-Dietrich Iven seinen 50. Geburtstag.

Allen Geburtstagskindern gratuliert Husum 18 Uhr recht herzlich und wünscht allen weiterhin gute Gesundheit.

Dieter Schladetzky
leer

Jun 1969

Husum 18

Jahreshauptversammlung 1969

Die Jahreshauptversammlung am 9. Mai im Thomas Hotel hatte einen überaus guten Besuch zu verzeichnen. Über 50 Vereinsmitglieder waren der Einladung gefolgt.

Mit etwas Verspätung (unser Kassierer Hans Weinstein, der sonst nie etwas vergißt, hatte ausgerechnet seinen "Kassenbericht" vergessen) eröffnete der erste Vorsitzende Werner Denckmann die Versammlung und begrüßte die Anwesenden. Anschließend nahm er vier Ehrungen vor: Harry Trulsen, Arthur Grabert und Ernst Gosch (letzterer konnte leider nicht erscheinen) erhielten für ihre Verdienste und für ihre lange Treue dem Verein gegenüber die "Goldene Ehrennadel". Die "Silberne Ehrennadel" wurde Rolf Peter Clausen überreicht. Sein Vater Peter "Peter Schmied" Clausen hatte ihn schon bei der Geburt bei Husum 18 angemeldet. Herzlicher Beifall wurde den neuen Ehrennadelträgern entgegengebracht.

In seinem Tätigkeitsbericht zeigte der erste Vorsitzende von Husum 18, Werner Denckmann, noch einmal die wichtigsten Stationen im Vereinsleben des vergangenen Jahres auf. Im Mittelpunkt habe zweifellos die Festwoche aus Anlaß des 50-jährigen Bestehens des Husumer Fußballvereins gestanden, und man wies auf ihr vorzügliches Gelingen hin und meinte, daß es keine schönere Werbung für den Sport in Husum hätte geben können. Als schönstes Jubiläumsgeschenk bezeichnete er den Aufstieg der ersten Fußballmannschaft in die Verbandsliga.

Eine ausgeglichene Finanzlage wies der Kassenbericht vom ersten Kassierer Hans Weinstein auf. Ihm zufolge standen Einnahmen in Höhe von 29.045,58 D-Mark Ausgabe von 30.779,03 D-Mark entgegen. Der Haushaltsvoranschlag in Höhe von 33.000 D-Mark wurde von der Versammlung genehmigt.

Größere und kleinere Erfolge kennzeichnen den Weg der vier Abteilungen Fußball, Tischtennis, Badminton und Kegeln im vergangenen Jahr. Die einzelnen Obmänner berichteten. Im Fußball bilden die Jugendspieler zur Zeit die stärkste Gruppe. Die erste Jugendmannschaft sieht unter der Betreuung von Hans "Hansi" Schöning eine Vizemeisterschaft entgegen. Während sich die erste Herrenmannschaft überraschend gut in die Verbandsliga einspielte und keine Abstiegssorgen mehr hat, rutschten die Bezirksjungmannen von Husum 18 ins bedrohliche untere Tabellenende. Trotzdem gibt sich die Elf unter ihrem Trainer Gerhard "Gerd" Präger zuversichtlich.

Rege war auch das Geschehen der Kegelabteilung im vergangenen Jahr. Sie hat einen breiten Raum im Vereinsleben eingenommen und unterstreicht nicht zuletzt durch die jüngsten Erfolge ihr hohes Leistungsniveau. Höhepunkt im Jahresbericht der Badmintonspieler bildete das Jubiläumsturnier, das vom Apenrader Badmintonclub gewonnen wurde. Obwohl die Mitgliederzahl in dieser Sparte weiter gestiegen ist, fehlt es immer noch an Jugendspielern. Erfolgreich verlief auch die Saison bei den Tischtennisspielern. Erstmals hatte man bei den Stadtmeisterschaften auch Gäste aus der CSSR und aus Dänemark dabei.

Nachdem dem Vorstand Entlastung erteilt war, fanden satzungsgemäße Neuwahlen statt. Der zweite Vorsitzende von Husum 18, Hans "Hansi" Schöning, wurde einstimmig in seinem Amte bestätigt, genauso wie der erste Kassierer Hans Weinstein. Neuer Fußballobmann wurde der Trainer der ersten Mannschaft, Egon "Schnetje" Harms. Als weitere Spielausschussmitglieder wurden die Sportfreunde Heinz Zawadzky, Helmuth Dietze und Horst Kersten gewählt. Als Kegelobmann wird weiterhin Karl-Heinz Lund fungieren. Zum zweiten Schriftführer wählte die Versammlung Paul Pscholkowski. Bei den Zusatzwahlen für die Ausschüsse ergaben sich keine wesentlichen Veränderungen.

Dieter Schladetzky
leer

Jun 1969

Husum 18 / Fußball

Wie spielten unsere Mannschaften?

Verbandsliga   Gettorfer SC   -   Husum 18   2:1
    Husum 18   -   TSV Plön   5:3
    TSV Westerland   -   Husum 18   3:1
    Eckernförder SV   -   Husum 18   4:2
    Husum 18   -   Union Neumünster   0:5

Kreisliga   TSV Rantrum II   -   Husum 18 II   0:2
    Husum 18 II   -   SIF Schleswig II   1:1
    TSV Silberstedt   -   Husum 18 II   3:0
    Husum 18 II   -   SV Blau Weiß Löwenstedt   1:3
    TSV Arlewatt/Olderup   -   Husum 18 II   5:1

Kreisklasse   Husum 18 III   -   Tönninger SV II   2:1
    Blau Weiß Friedrichstadt II   -   Husum 18 III   1:5
    Husum 18 III   -   TSV Nordstrand   3:5
    TSV Garding   -   Husum 18 III   4:1

"Alte Herren"   Husum 18   -   Polizei Kiel   0:3
    Husum 18   -   TSV Hattstedt   6:2
    Husum 18   -   MTV Leck   1:0
Dieter Schladetzky

Wo stehen unsere Mannschaften?

Verbandsliga

1.   Borussia Kiel   28   67:33   41:15
2.   TSV Westerland   27   64:36   39:15
3.   Comet Kiel   28   55:32   39:17
4.   SV Heikendorf   28   51:42   34:22
5.   Bredstedter TSV   27   71:56   32:22
6.   TSV Kappeln   29   45:49   30:28
7.   SV Tungendorf   28   44:47   28:28
8.   Union Neumünster   27   39:40   27:27
9.   Kilia Kiel   28   48:47   27:29
10.   Husum 18   28   53:56   26:30
11.   TSV Rantrum   27   44:50   24:30
12.   Gettorfer SC   28   49:64   23:33
13.   Eckernförder SV   27   52:57   22:32
14.   Polizei Kiel   27   40:57   21:33
15.   TSV Plön   27   39:60   15:39
16.   Union Teutonia Kiel   28   31:66   14:42

Kreisliga

1.   FC Langenhorn   29   86:37   44:14
2.   TSV Fahrdorf   29   52:39   38:20
3.   SV Blau Weiß Löwenstedt   28   64:50   37:19
4.   TSV Süderbrarup   27   62:47   31:23
5.   IF Tönning   28   61:51   31:25
6.   SIF Schleswig II   28   57:49   30:26
7.   TSV Friedrichsberg   27   52:49   29:25
8.   TSV Arlewatt/Olderup   29   72:62   29:29
9.   TSV Erfde   28   45:51   27:29
10.   Husum 18 II   30   52:62   27:33
11.   Schleswig 06 III   25   62:53   26:24
12.   TSV Böklund   26   64:67   24:28
13.   VfB Schuby   29   51:71   23:35
14.   TSV Rantrum II   27   46:60   22:32
15.   Rasensport Schleswig II   27   66:72   21:33
16.   TSV Silberstedt   28   31:94   8:50

Abschlusstabelle der 1. Kreisklasse

1.   Rödemisser SV   18   70:28   28:8
2.   Frisia Husum II   18   49:33   24:12
3.   TSV Nordstrand   18   50:36   24:12
4.   SV Germania Breklum   18   45:41   22:14
5.   TSV Garding   18   49:28   20:16
6.   Husum 18 III   18   52:41   19:17
7.   Blau Weiß Friedrichstadt II   18   38:53   14:22
8.   SV Dörpum   18   23:41   12:24
9.   Tönninger SV II   18   21:61   9:27
10.   Bredstedter TSV II   18   33:68   8:28

Jungmannen-Bezirksklasse

1.   VfB Nordmark   27   130:32   47:7
2.   TSV Nord   27   106:37   44:10
3.   Schleswig 06   25   71:21   43:7
4.   Frisia Husum   29   70:51   31:18
5.   Polizei Flensburg   27   64:47   32:22
6.   TSV Kropp   28   80:70   31:25
7.   Flensburg 08   26   62:62   27:25
8.   TSV Rot-Weiß Niebüll   28   57:52   26:30
9.   Bredstedter TSV   28   38:65   25:31
10.   Flensburger TB   24   60:71   20:28
11.   DGF Flensburg   25   41:65   20:30
12.   Collegia Jübek   28   59:10   19:37
13.   TSV Rantrum   26   41:76   16:36
14.   TSV Kappeln   26   47:87   15:37
15.   Husum 18   27   39:72   13:41
16.   Nordmark Satrup   26   34:91   10:42
Dieter Schladetzky
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Jun 1969

Husum 18

Wir gratulieren

Am 22. Mai vollendete unser Ehrenvorsitzender Johannes Thordsen sein 70. Lebensjahr. Alle 18er gratulieren recht herzlich und wünschen dem Geburtstagskind noch viele Jahre erfolgreichen Wirkens.


Aus dem Vereinsleben

Auf dem Fußballverbandstag des Kreises Husum/Eiderstedt wurde Heinrich Zawadzky von Husum 18 an die Stelle des zurückgetretenen Kreisgericht-Vorsitzenden Hans Scholz von Husum 18 zum neuen Vorsitzenden des Kreisgerichts gewählt. Neuer Schatzmeister wurde Karl-Adolf Kock von Husum 18. Beiden Mitgliedern wünscht der Verein viel Freude in ihren neuen Ąmtern und stattet gleichzeitig seinen Dank dafür ab, daß sich zwei Mitglieder für diese Aufgabe auf überörtlicher Ebene zur Verfügung gestellt haben.

Dieter Schladetzky
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Jun 1969

Husum 18 / Historisches

Elf Freunde müßt Ihr sein, um Siege zu erringen!

Vor 17 Jahren wurden Husum 18's Jungmannen Landesmeister!

30.000 Zuschauer hatten die Husumer in ihr Herz geschlossen. Während des anschließenden Länderspiels ertönten Sprechchöre der Zuschauer: "Husumer Jungs auf dem Platz!"

Vor 17 Jahren, genau der 29 Juni 1952, wurde für Husum 18 zum größten Tag seiner Vereinsgeschichte. Dieser Bericht soll den Werdegang einer Jungmannenelf aufzeigen, die in ihrer Blütezeit in Norddeutschland keinen Gegner zu fürchten hatte.

Am 5. August 1951 begann der Auftakt mit einem Städtevergleichskampf der Jungmannen gegen Heide. Husum 18's Mannschaft schlug die Städteauswahl der Stadt Heide mit 5:1 Toren.

Am 12. August 1951 wurde ein Freundschaftsspiel gegen Frisia mit 7:1 gewonnen. Die Punktspielsaison 1951/52 brachte für Husum folgende Ergebnisse.

Husum 18   -   Frisia Husum   3:1   (4:0)
Husum 18   -   Vorwärts Schleswig   2:2   (2:1)
Husum 18   -   Schleswig 06   3:1   (4:0)
Husum 18   -   Flensburg 08   3:1   (2:1)
Husum 18   -   TSV Westerland   3:1   (2:1)
Husum 18   -   TSV Kappeln   7:0   (4:2)
Husum 18   -   SIF Schleswig   13:0   (11:0)
Husum 18   -   VfB Nordmark   7:3   (2:1)
Husum 18   -   VfL Flensburg   6:0   (1:3)

Von 18 Spielen wurden 16 gewonnen, eines ging unentschieden aus und nur ein Spiel wurde verloren. Mit 33:3 Punkte, und einem Torverhältnis von 79:18 wurde erneut die Bezirksmeisterschaft nach Husum geholt. 1950/51 hieß der Bezirksmeister bereits Husum 18 durch Siege gegen Westerland (1:0), Vorwärts Schleswig (2:1) und gegen VfB Nordmark (1:0) - jeweils die Meister der einzelnen Kreisvertreter.

Zwischen den einzelnen Punktspielen gab es einige bemerkenswerte Freundschaftsspiele.
Am 28. Oktober 1951 schlugen Husum 18's Jungmannen die Reserve des Tönninger SV mit 4:0 Toren.
Am 4. November 1951 ein Gast aus Rendsburg. In Husum gab es einen 6:3-Sieg gegen den Rendsburger TSV.
Durch ein Tor des überragenden Halblinken Hans "Hansi" Ziewitz von Husum 18 gab es am zweiten Weihnachtstag in Husum einen 1:0-Sieg gegen Holstein Kiel.
Am 10. Februar 1952 wurde in einem Freundschaftsspiel Frisia Husum mit 4:1 besiegt und schon eine Woche später
am 17. Februar folgte ein 5:2 gegen den Heider SV in Husum.
Am 13. April gastierte in Husum die spielstarke Jungmannenelf des Boldklubben Kopenhagen, die über Ostern gegen Holstein und Husum 18 spielte. Gegen Holstein erreichten die Dänen ein 1:1. In Husum gab es vor über 1.000 Zuschauern einen 4:2-Sieg der 18er.

Um den Einzug um die Landesmeisterschaft wurde am 18. Mai 1952 in Süderbrarup gegen den TSV 3:1 gewonnen. Das Rückspiel in Husum am 25.Mai gewann 18 mit sage und schreibe 15:0 Toren. Mit diesem Spiel wurde die Bezirksmeisterschaft errungen!

Die vier Meister der schleswig-holsteinischen Bezirke hießen Husum 18, TSV Osterrönfeld, TSV Brunsbüttelkoog und TSV Heiligenhafen. Am 15. Juli 1952 besiegte Husum 18 den TSV Osterrönfeld in Neumünster mit 3:1 Toren und erreichte das Finale um die Landesmeisterschaft, das am 29. Juni 1952 auf dem Holsteinplatz in Kiel als Vorspiel der Amateurländermannschaften von Deutschland und der Schweiz stattfand. Gegner der Husumer war der TSV Heiligenhafen.

Das "Sportmegaphon" schreibt unter anderem von diesem erregenden Spiel, das Husum 18 am Ende mit 6:5 gewann und somit Schleswig-Holsteinischer Meister wurde. Zuschauer: 30.000.

Pünktlich um 15 Uhr betraten die beiden Mannschaften (Deutschland und die Schweiz), nachdem der Beifall über das hervorragende Jungmannenvorspiel Husum 18 gegen TSV Heiligenhafen (6:5 nach Verlängerung) gerade verebbt war, bei schönstem Sonnenschein den sattgrünen Rasen des Holstein-Platzes. Nach dem Abspielen der beiden Nationalhymnen ..."

Dieses Spiel der Ländermannschaften hatte kein großes Niveau. Das Sportmegaphon schreibt weiter:

"... der in Grünweiß spielenden deutschen Elf der letzten Kampfnerv. Als sie dann auch noch ausgepfiffen wurde und Rufe ertönten: 'Husumer Jungmannen (die im Vorspiel so ausgezeichnet zu gefallen wußten) auf den Platz', war es ganz aus. Der Schweizer Siegtreffer, in der 68. Minute durch Marcel Mauron erzielt, wurde sogar stürmisch beklatscht. ...

Das Sportmegaphon schreibt zum Spiel selbst:

Husum 18 Jungmannen-Meister

Kiel (s). Das vor 30.000 Zuschauern vor dem Länderspiel auf dem Holstein-Platz ausgetragene Endspiel um die Jungmannen-Landesmeisterschaft wurde von Husum 18 nach einem dramatischen Kampfverlauf in der Verlängerung mit 6:5 (4:4, 3:1) gegen den SV Heiligenhafen gewonnen. Das Spiel stand auf einem überraschend hohen Niveau und ließ die Besucher begeistert mitgehen.
Der Sieg der technisch ausgezeichneten Husumer war verdient. Heiligenhafen war jedoch ein tapferer und meist gleichwertiger Verlierer, der mit brausendem Beifall verabschiedet wurde. Die Torfolge läßt die Dramatik dieses Spiels deutlich werden. 1:0, 2:0, 2:1, 3:1, 3:2, 3:3, 4:3, 4:4. In der Verlängerung 5:4, 6:4, 6:5.

Husum 18 Mannschaft mit ihrem Jugendobmann WALTER NELKERT,
der, wie auch ihr damaliger Trainer FELIX NOWAK,
einen ganz großen Anteil am Erfolg dieser Mannschaft hatte.

Walter Nelkert · Heinrich "Heini" Golde · Hans "Hansi" Ziewitz · Birger Hansen · Hans Werner Jürgensen · Peter Römer Peters · Johann Hasche / Adolf Wagner · Rolf "Rolly" Fentzahn · Wilhelm "Willi" Carstens / Dieter Schladetzky · Claus Westerwiek · Jöns Otto Albertsen.

Dieter Schladetzky
leer

Jun 1969

Husum 18 / Jugend-Fußball

Husum 18 I Jugend bei Holstein Kiel

Am 1. Mai gastierte unsere Jugendmannschaft unter der Leitung ihres Trainers und Betreuers, Sportfreund Hans "Hansi" Schöning, beim KSV Holstein Kiel zu einem Pokalturnier. Hier zeigten unsere Jungen keine Scheu vor großen Namen und erzielten sehr gute Ergebnisse. Folgende Ergebnisse erbrachten die Vorrunde:

Husum 18   -   Schleswig 06   1:1
Husum 18   -   Holstein Kiel   0:0
Husum 18   -   VfR Neumünster   0:0

Punktgleich mit Schleswig 06 wurde unsere Elf Tabellenerster in ihrer Gruppe, scheiterte aber im anschließenden Elfmeterschießen an Schleswig 06.

In einem weiteren Spiel unterlag Husum 18 dem Nachwuchs des Heider SV knapp mit 0:1 Toren.


So spielten unsere Jugendlichen

Knaben:   Husum 18   -   Frisa Husum   0:5
    Husum 18   -   Bredstedter TSV   1:4

Schüler:   Husum 18   -   Frisa Husum   3:4
    Germania Breklum   -   Husum 18   1:4
    Husum 18   -   Bredstedter TSV   1:7

Jugend:   SV Blau-Weiß Löwenstedt   -   Husum 18 II   0:4
    Bredstedter TSV   -   Husum 18 II   1:3
    Husum 18   -   Bredstedter TSV   2:0

Jungmannen   FTB Flensburg   -   Husum 18   2:2
    Husum 18   -   Frisa Husum   1:2
    TSV Kropp   -   Husum 18   4:3
    TSV Rot-Weiß Niebüll   -   Husum 18   5:2
    Satrup   -   Husum 18   2:2
Dieter Schladetzky
leer

Jun 1969

Husum 18 / Kegeln

Unsere Kegler berichten

Am Wochenende des 17. und 18. Mai war das Keglerheim Dethlefsen Austragungsort des "Dethlefsen-Pokal-Kegelns". Husum 18 war mit 27 Starterinnen und Startern vertreten. Husum 18 Männer erreichten mit 3645 Holz den siebten Platz von 12 teilnehmenden Mannschaften. Gerhard Schulz erreichte mit 746 Holz von allen Startern das viertbeste Ergebnis, Karl-Heinz Lund kegelte 737 Holz und erreichte den zwölften Platz. Für Husum 18 starteten:

1.   Gerhard Schulz   746   Holz
2.   Karl-Heinz Lund   737   Holz
3.   Dieter Schladetzky   729   Holz
4.   Norbert Peters   718   Holz
5.   Werner Denckmann   715   Holz
6.   Walter Zukrigl   711   Holz
7.   Hermann Bahnsen   709   Holz
8.   Hans "Hansi" Schöning   703   Holz
9.   Heinz Zawadzky   703   Holz
10.   Rudolf "Rudi" Grapentin   701   Holz
11.   Ulrich Lenczewski   699   Holz
12.   Uwe "Jus Fontain" Jahn   696   Holz

Husum 18 Damen erreichten mit 3583 Holz den dritten Platz. Beste Keglerin von Husum 18 mit 727 Holz wurde Gretel Schöning. Für Husum 18 Uhr starteten:

1.   Gretel Schöning   727   Holz
2.   Irmgard "Irmi" Sers   725   Holz
3.   Renate Schladetzky   713   Holz
4.   Gudrun Grabert   710   Holz
5.   Helgard "Hella" Peters   708   Holz
6.   Gerda Lund   706   Holz
7.   Renate Jürgensen   705   Holz
8.   Bertraut Seifert   698   Holz
9.   Martha Grapentin   697   Holz
10.   Christel Grabert   695   Holz
11.   Marianne Christiansen   689   Holz
12.   Gerda Schulz   696   Holz
13.   Lieselotte "Lotti" Zukrigl   686   Holz
14.   Rosi Carstens   682   Holz
15.   Ria Zawadzky   678   Holz
Dieter Schladetzky
leer

Jun 1969

Husum 18 / Fußball allgemein

Mut!

Nur dünn gesät sind Anerkennungen für Schiedsrichterleistungen. Das gilt allgemein nicht nur für Vereinsfanatiker und -beauftragte, sondern auch für die Pressemänner, die ja leider oft irgendwie mit dem Ablauf der Dinge verbunden sind, was ihren klaren Blick trübt. Wir Schiedsrichter haben uns mit diesem Umstand abgefunden. Wir sind nicht mehr betroffen, wenn unberechtigte und vorurteilsgetrübte Kritiken unsere Leistungen herabsetzen und unseren ehrlichen Willen eine vollwertige sportliche Leistung zu geben, mißachten. Wir wissen, daß letzten Endes bei der Einstufung des Leistungsvermögens und des Könnens nicht die Urteile der Presse, sondern die der Beobachter entscheidend sind, die mit neutralen, kritischen Augen am Spielfeldrand den Ablauf des Geschehens beobachten.

Wie wohltuend ist es aber, aus dem Munde eines berufenen und erfahrenen Fußballmannes ein Gesamturteil über unsere in der Bundesliga tätigen Spieler zu lesen, wie es Dr. Friedebert Becker in der "Welt am Sonntag" tut. Unter der Überschrift "Unsere Schiedsrichter beweisen Courage" schreibt der erfahrene Fußballfachmann folgendes:

"Statt leeren Konservenbüchsen, Drohbriefen, Schmähungen, Steinen verdienen die Fußballschiedsrichter einen großen Strauß Blumen in der Bundesligapause.

Vor zwei Wochen wurde in München auf 'Tor' gegen München entschieden, obwohl die Zuschauer 'abseits' gesehen hatten. Im selben Spiel wurde ein Tor für München wegen 'abseits' nicht gegeben, obwohl diesmal bis auf die Kölner niemand ein Unkorrektheit gesehen hatte.

Vor einer Woche bewerten sich die Kölner, weil den Münchnener Bayern alle Treffer aus tornahen Freistößen und einem Elfmeter des kühnen Hamburger Schiedsrichters zufielen. Das hinderte die Münchner nicht, bei einem Kölner Tor ebenfalls zu protestieren. Alles das beeindruckte den Unparteiischen kaum, auch daß sich sogar der Nationaltorhüter an den Beschwerdekundgebungen beteiligte.

Es soll nicht untersucht werden, ob und wann die Protestanten vielleicht recht gehabt haben. Die Schiedsrichter sind nicht unfehlbar. Es sollten nur Musterbeispiele gerühmt werden, die den verlästerten Bundesligaschiedsrichtern attestieren, was man ihnen so oft abspricht: Mut. Kreitleins vieldiskutierter Platzverweis, weil ein Spieler ihm assistieren wollte, verriet zumindest - Mut. Von den neun Elfmetern der letzten Woche ließen die Unparteiischen immerhin vier gegen die Heimatmannschaft vollstrecken.

Doch zugegeben: Ansonsten scheint die vielzitierte, viel mißdeutete Statistik von den Elfmetern jenen Recht zu geben, die hier schwarz auf weiß den Mangel an Schiedsrichter-Courage beweisen wollen.

In der ersten Serie der laufenden Bundesliga-Saison diktierten die Schiedsrichter von den insgesamt 45 Strafstößen 31 für die Heimmannschaft. Nur 14 gegen sie. 'Unter dem Druck der Massen', sagen die Fanatiker. 'Aus Mangel an Mut', die Schiedsrichter- Beschimpfer.

Hier trügt die Statistik. Es ist Brauch, daß Gastmannschaften defensiv spielen. Spieler tummeln sich daher nahezu in jedem Spiel unvergleichlich häufiger in der Hälfte des Gastes. Es ist daher natürlich, daß sich Elfmetersituationen um ein Vielfaches häufiger im Strafraum des Gastes ergeben. Heim-Spieler nehmen sich zudem, menschlich begreiflich, zu Hause weit mehr heraus als auswärts. Die Zahl der Elfmeter muß automatisch für die Heimmannschaft bei weitem größer sein."

Wir freuen uns über die Bestätigung, aus so berufenem Munde zu vernehmen, daß unseren Schiedsrichtern - und das gilt zweifelsfrei auch für die in den unteren Spielklassen tätigen - daß es ihnen nicht an Mut zur einer erforderlichen Entscheidung fehlt, und daß sie die Notwendigkeit, Verstöße gegen die Spielregeln zu strafen und damit dem Spiel einen sportlichen Verlauf zu sichern über die Unannehmlichkeiten stellen, die ihnen für ihre gerechte Spielführung drohen. Aber die rechte Freude kommt erst auf, wenn auch die anderen Kritiker ihren von Sachkenntnis getragenen Maßstab an die Schiedsrichterentscheidungen anlegen und sich frei machen von der Einstellung, daß unsere Schiedsrichter nicht den Mut und den Willen haben, den Spielgesetzen eine gerechte Anwendung zu sichern. Friedebert Becker ist uns bei der Durchsetzung dieser berechtigten Forderung ein guter Helfer.

Dieter Schladetzky
leer

Jun 1969

Husum 18 / Historisches

Vielen Dank Bernhard Petersen!

Unser Ehrenvorsitzender Bernhard Petersen übermittelte der Redaktion der Vereinsnachrichten sowie allen "Achtzehnern" herzliche Pfingstgrüße. Dabei ließ er es sich nicht nehmen, wieder einmal ein Bild "aus alten Tagen" mitzuschicken.

Bernhard Petersen schreibt zum Bild:

"Mir scheint, es ist hin und wann einmal nötig, Bilder von Spielen zu bringen, die nie vergessen werden dürfen, denn sie haben dafür gesorgt, daß Husum 18 noch Jahrzehnte später Geltung und Anerkennung in der Sportwelt behalten hat.

Die Namen der Spieler, die am 20. November 1927 die starke Liga von Nordmark Flensburg mit 4:1 Toren schlug."

Heinrich "Heine P" Petersen · Karl "Kalli" Krieger · Werner "Fritz" Lorenzen · Alfred Raab · Wilhelm "Willi" Ingwersen · Karl "Kalli" Schladetzky · Arthur Hansen · Hans-Dietrich "Hanne-Diede" Blunck · Bernhard Petersen / Johannes "Hans" Rademacher · Eduard "Ede" Jensen · Ernst "Mauschi" Mißfeldt.

Otto Heinrich Krüger
leer

Jul 1969

Husum 18 / Kegeln

4. Kegelvereinsmeisterschaft

Überragende Teilnehmerin an der vierten Kegelvereinsmeisterschaft von Husum 18 war Elfriede "Elfie" Denckmann. Mit 770 Holz war sie nicht nur beste Teilnehmerin, sondern distanzierte auch die teilnehmenden Herren. Bei den Herren gab es mit Norbert Peters einen Überraschungssieger. 745 Holz genügten diesem jungen, hoffnungsvollen Sportkegler zu seiner ersten Vereinsmeisterschaft. Bei den Senioren gab es ebenfalls einen unerwarteten Gewinner der Meisterschaft. Hans Scholz erkegelte 724 Holz. Die sehr harmonisch verlaufende und mit fast 40 Startern gut besetzte Meisterschaft stand unter dem Stern von Elfriede "Elfie" Denckmann. Als vierte Starterin legte sie eine von keinem Starter mehr erreichte Holzzahl vor. Bei den Damen kam Helgard "Hella" Peters mit 739 Holz diesem Ergebnis am nächsten. Ausgeglichen kegelnd wurde sie so mit großem Abstand Zweite. Den dritten Platz bei den Damen erreichte Gerda Lund mit 726 Holz. Nur um ein Holz auf den vierten Platz (725 Holz) kegelte sich Christel Grabert. Ihr folgte als fünfte Lieselotte "Lotti" Zukrigl mit 724 Holz und Renate Schladetzky mit 721 Holz. Alle Damen kegelten damit Holzzahlen, die ausreichen würden, so manchen Klubkampf zu gewinnen.

Unsere drei besten Keglerinnen: Elfriede "Elfie" Denckmann · Helgard "Hella" Peters · Gerda Lund.

Bei den Herren legte Norbert Peters 745 Holz vor, die von keinem mehr erreicht wurden. Karl-Heinz Lund kam durch ein großes Mißgeschick nur auf den zweiten Platz mit 744 Holz. Mit den letzten 8 Wurf (66 Holz) holte sich Gerhard Schulz den dritten Platz (742 Holz) vor Dieter Schladetzky, der 740 Holz vorgelegt hatte. Auf Platz 5 kam Heinz Zawadzky mit 737 Holz. Platz 6 erkegelte sich Werner Denckmann mit 722 Holz vor Ulrich Lenczewski mit 720 Holz.

Norbert Peters (Vereinsmeister) · Karl-Heinz Lund · Hans Scholz · Gerhard Schulz.

Bei den Senioren erkegelte sich Gretel Schöning mit 735 Holz ihre erste Klubmeisterschaft. Eine prachtvolle Leistung!

Bei den Ehepaaren waren einmal mehr Elfriede "Elfie" und Werner Denckmann nicht zu schlagen. 1492 Holz genügten für den ersten Platz! Überraschender Zweiter wurden Helgard "Hella" und Norbert Peters mit 1484 Holz. Eine Leistung, die hoffentlich noch oft wiederholt werden kann. Den dritten Platz erreichten Gerda und Karl-Heinz Lund mit 1470 Holz.

Diese Holzzahlen lassen bei allen Startern unseres Vereins die Hoffnung aufkommen, daß es bei den im Herbst beginnenden Klubkämpfen wieder spannend zugehen wird.


In der letzten Woche konnten in Friedrichstadt auf den neuen Bahnen des "Großen Gartens" die Kegelsportabzeichen erfüllt werden. Die Zahl der Starter war groß, die der Gewinner klein. Norbert Peters (Bronze mit 1483 Holz) und Ulrich Lenczewski (Bronze mit 1460 Holz) aber gehörten zu den Siegern. Herzlichen Glückwunsch!

Otto Heinrich Krüger

leer

Jul 1969

Husum 18

Wir gratulieren

Unserem Torwart der Ib, Harald "Harry" Petersen und seiner Frau Mariechen, geborene Mahrt, zur Vermählung die herzlichsten Glückwünsche und alles Gute auf ihrem gemeinsamen Lebensweg.


Aus dem Vereinsleben

Unsere Schülerspieler Norbert Kühn und Holger Hansen nahmen am 2. Pfingsttag an einem Auswahlspiel der Schülerkreisauswahl teil. Sie qualifizierten sich durch ihre guten Leistungen für die Schülerkreisauswahlspiele am 22. Juni in Langenhorn.
Ebenfalls nehmen sie am Ferienlager des Kreisfußballverbandes in Glücksburg teil.

Unser Jungmannen-Torwart Sönke Präger gefiel in der Bezirksauswahl Nord am 28. Mai in Niebüll gegen den Niederrhein so gut, daß Verbandstrainer Klaus-Peter Kirchrath ihn einige Tage später für die Jugendlandesauswahl am 30. Mai nach Kiel berief, um das Länderspiel gegen den Niederrhein zu bestreiten.
Vom 18. bis 21. Juni wurde Sönke Präger vom Verbandstrainer Klaus-Peter Kirchrath nach Malente eingeladen, um an einem Auswahllehrgang der Jugend teilzunehmen.

Otto Heinrich Krüger
leer

Jul 1969

Husum 18 / Fußball regional

Wer möchte nach Malente?

Der Schleswig-Holsteinische Fußballverband führt im zweiten Halbjahr 1969 wieder Lehrgänge für Schüler-, Jugend- und Jungmannen-Spieler durch. Wer an einem solchen Lehrgang, der eine Woche dauert, interessiert ist, melde sich bitte beim jeweiligen Übungsleiter oder beim Jugendovmann.

Schulungsplan 1969

Schüler:   11. bis 15. August
    15. bis 19. Dezember

Jugend:   7. bis 11. Juli
    22. bis 26. September
    27. bis 31. Oktober
    8. bis 12. Dezember

Jungmannen:   1. bis 4. Juli
    15. bis 19. September
Otto Heinrich Krüger
leer

Jul 1969

Husum 18 / Badminton

Badmintonabteilung

Großer Erfolg für die Mannschaft Husum 18 I

Einen großartigen dritten Platz errang die Mannschaft Husum 18 I in der Trostrunde anläßlich ihres "II. Internationalen Badmintonturniers", welches am 7./8. Juni durchgeführt wurde.

Die vielen Mannschaften, unter anderem aus Schweden, Dänemark, Kiel, Bremen, Bremerhaven, Flensburg und Hamburg fühlten sich bei uns sehr wohl, was auch in der Spielfreude der Mannschaften zum Ausdruck gebracht wurde. Hervorragende Spiele und eine ausgezeichnete Kameradschaft kennzeichneten die beiden Tage hier in Husum.

Den Pokal der Hauptrunde gewann die Mannschaft des BK "Smash" aus Malmö in einem mitreißenden Endspiel gegen die äußerst starke, doch an diesem Tage recht unglücklich kämpfende Mannschaft des TV Lehe-Bremerhaven. Der letztjährige Pokalgewinner, der Apenrader BC, erreichte den dritten Platz. Trostrundensieger wurde die Mannschaft des 1. Bremer BC vor dem Hamburger Federballclub und Husum 18 I.

Der Tanzabend am Sonnabend war sehr gut besucht und die Kapelle "Die Notenmixer" sorgten für gute Stimmung.

Mein Aufruf, uns doch Schlafgelegenheiten zur Verfügung zu stellen, blieb leider ohne Erfolg; denn es wurden uns ganze vier Betten gestellt bei einer Teilnehmerzahl von 120 Spielern. Ist dieses nicht ein wenig "zu wenig" für solch' eine große 18er Familie? Durch diese "vielen" Betten entstand in unserer Kasse ein Defizit von 95 D-Mark, da wir allein pro Spieler einen Übernachtungszuschuß von 4 D-Mark zahlen mußten. Sollten Sie gewillt sein, unser Defizit niedriger zu gestalten, so bitten wir um Spenden auf das Konto 101-001386 bei der Stadtsparkasse Husum (Konto der Badmintonabteilung). Vielen Dank!


Letzte Meldung: Hurra, wir haben einen Trainer, da es mir gelang, den Kieler Stadtmeister als Spieler und Trainer zu verpflichten. Näheres in der August Ausgabe.

Ab sofort herrschen in der Badmintonabteilung Sommerferien, die bis zum 11. August (erster Trainingstag) dauern. Alle aktiven und passiven Mitglieder der Badmintonabteilung treffen sich zu einer Besprechung am Donnerstag, den 7. August 1969, im Holstenkrog. Bis dahin wünsche ich Ihnen allen schöne Ferien und viel Sonnenschein.

Wolf-Dieter Horst

leer

Jul 1969

Husum 18 / Fußball

So spielten unsere Mannschaften

Verbandsliga

  Comet Kiel   -   Husum 18   6:1
    SV Tungendorf   -   Husum 18   1:2

Altliga

  Husum 18   -   Schleswig 06   3:1
    DGF Flensburg   -   Husum 18   3:2

Knaben

  Husum 18   -   Tönninger SV II   1:2
    Husum 18   -   Tönninger SV I   0:8

Schüler

  Husum 18   -   SV Germania Breklum   1:5

Jugend

  Husum 18 II   -   Schüler-Kreisauswahl   1:2

Jungmannen

  Husum 18   -   Schleswig 06   1:2
    Husum 18   -   TSV Nord   1:5

Otto Heinrich Krüger

leer

Jul 1969

Husum 18 / Jugend-Fußball

Letzte Meldung

Unsere Jungmannen weiterhin Erfolg

Am Freitag, dem 27. Juni 1969, konnten sich unsere Jungmannen in einem ausgezeichneten Spiel gegen Satrup auf dem neutralen Platz in Kropp mit einem 4:0-Sieg für das Endspiel um den Erhalt der Klasse qualifizieren.

Das Endspiel wurde am Montag, dem 30. Juni 1969, gegen die Jungmannen des MTV Leck auf neutralem Platz in Niebüll ausgetragen. Mit einem glatten 4:1-Erfolg wurde der Klassenerhalt endgültig gesichert.

Otto Heinrich Krüger

leer

Jul 1969

Husum 18 / Fußball allgemein

Betr.: Fußballweltmeisterschaft in Mexiko (31.05.- 21.06.1970)

Frankfurt, den 31. Mai 1969

Lieber Fußballfreund,

lassen Sie uns nach dem Erfolg über Österreich Optimisten sein und voraussetzen, daß wir 1970 in Mexiko dabei sind.

"Wir", das ist natürlich zuerst einmal in die deutsche Fußball-Nationalelf. Aber "wir", das sind gleichzeitig auch die deutschen Schlachtenbummler. Und schließlich zählen wir uns auch selbst dazu, denn Air France unterhält als größte Fluggesellschaft des europäischen Kontinents die meisten direkten Verbindungen von Europa nach Mexico City.

In Zusammenarbeit mit namhaften deutschen Reiseveranstaltern sind wir schon jetzt darum bemüht, preisgünstige Programme auszuarbeiten, die es den Fußballfreunden ermöglichen, im Rahmen außerordentlich günstiger Gruppen-Pauschalreisen mit Air France-Kursmaschinen nach Mexiko zu fliegen und den wichtigsten Spielen beizuwohnen. Solche Reisen werden bei knapp dreiwöchiger Dauer etwa 2.500 D-Mark kosten und außer dem Flug in der Economy-Klasse auch die Hotel-Unterbringung und die Transfers vom bzw. zum Flughafen einschließen.

Zu unseren Vorarbeiten gehört in erster Linie die rechtzeitige Unterkunftsbeschaffung, denn nach einer Verfügung des Organisationskomitees der IX. Fußball-Weltmeisterschaft in Mexiko werden Eintrittskarten zu den Spielen nur an solche Interessenten verkauft, die den schriftlichen Unterkunftsnachweis erbringen.

Wer von unseren Mitgliedern an einer solchen Reise interessiert ist, richte eine Postkarte an

Air France
Direktion für Deutschland
Abteilung: Touristik und Studienreisen
6000 Frankfurt / Main 1
Kaiserstraße 11

Otto Heinrich Krüger

Die Schmunzelseite

Madame spielt Schutzengel

Der französische Fußballschiedsrichter Mathieu ist für Rowdys Tabu, seitdem zwei Angreifer bei einer Attacke auf den Pfeifenmann bis auf die Knochen blamiert worden sind. Monsieur Mathieu läßt sich nämlich von seiner Frau begleiten, die eine tüchtige Judosportlerin ist und auch Kenntnisse in Karate besitzt. Als zwei randalierende Fußballfans nach einem Spiel in Verlieux Monsieur Mathieu attackierten, griff Madame ein. Mit einem gekonnten Griff legte sie den einen der Rowdys auf die Schultern und beförderte dann ebenso souverän den anderen auf den Boden. Die Umstehenden applaudierten, so daß die gedemütigten Angreifer zum Schaden auch noch den Sport hatten. "Seitdem lässt man mich in Ruhe", sagt schmunzelnd Monsieur Mathieu, den seine Kollegen nicht wenig um diesen Schutzengel beneiden.

(Vereinsnachrichten Itzehoer SV)


Macht der Gewohnheit

 Tournbruder Strammheinrich war in einen Fußballverein gegangen. "Willkommen", sagte der Trainer. "Sie spielen am Sonntag gleich Rechtsaußen." Der Neue rannte am Sonntag im ersten Spiel die Seitenlinie entlang. Dicht vor der Eckfahne neben der Barriere erspurtete er sich den Ball. "Flanke!" schrie ihm der Trainer zu. Der neue Rechtsaußen gab sich einen strammen Ruck - - - und schwang sich mit einer vorzüglichen Flanke über die nahe Barriere.


Nicht zuständig

Dösmann kann schlafen ohne zu schnarchen. Selbst die Augen läßt er zuweilen dabei offen. Vorn an der schwarzen Schultafel steht Fred Paukhammer mit der Kreide in der Rechten. "Dieser Strich ist die Seitenlinie - - - und dieser hier", malt er in drei Strichen einen langen Pfeil, - "gibt die Spielrichtung an." Gewandt zeichnet seine Hand nun ein kleines schrägliegendes Kreuz. "Das ist unser Linksaußen!" sagt er laut. Dösmann beginnt zu pennen ...

"Heute wollen wir uns das moderne Stellungsspiel der Flügelstürmer vorknöpfen!" lehrt der Trainer weiter. Und dann zeichnet und redet er. Nach einer guten Viertelstunde holt er Luft und sagt, seine beiden Außenstürmer ins Auge fassend: "Also, Vogel und Dösmann, ist das klar? So wird es gemacht!" Dösmann nickt hoch, wirft einen müden Blick auf die Tafel, zögert ... "Herr Trainer", fährt er vom Stuhl hoch, "das da geht mich ja gar nichts an! Ich bin doch Rechtsaußen!"


Das Umfallen

Fritzchen Findeklee, der humorvolle Mitarbeiter des Stuttgarter "Sportbericht", ließ zum Thema "Umfallen" unter anderem folgendes verlauten:

"Die Stürmer, die nach dem Umfallen gleich wieder aufstehen, sind mehr und mehr im Aussterben begriffen. Ein richtiger Stürmer bleibt heutzutage zunächst einmal liegen, wie morgens nach dem ersten Wecken, reglos, das Gesicht der Erde zugekehrt, alles zappenduster. Nur der Elfmeterpfiff des Schiedsrichters kann Fußball-Scheintote wieder zum Leben zurückgerufen. Aber der Schiedsrichter ist mittlerweile hart geworden wie Landgraf Ludwig der Eiserne von Thüringen. Und selbst die Rotbekreuzten lassen sich nicht mehr so leicht bluffen wie früher; die unbarmherzigen Samariter rühren sich einfach nicht. Sie lassen den Mann liegen. Wie selten erlebt man's noch, daß der Rettungstrupp mit der Lädierten-Sänfte über den Platz trabt."

(Mainz 05)

Otto Heinrich Krüger
leer

Aug 1969

Husum 18 / Fußball

Ein Jahr Verbandsliga

Rückblick auf das 1. Spieljahr

Die Einführung der Verbandsligen in Schleswig-Holstein hat sich nach Ablauf des ersten Spieljahres als sehr positiv erwiesen. Sie stellen einen echten Unterbau der Landesliga dar. Insgesamt gesehen war die Spielstärke mehr als ausgeglichen und machte die Unterschiede zur nächsthöheren Klasse nicht mehr ganz so deutlich wie in früheren Jahren. Sportlich gesehen muß die Einführung als ein Schritt nach vorn im schleswig-holsteinischen Fußball angesehen werden, obwohl für die meisten Vereine gewiß höhere Unkosten angefallen sind.

Der Fußballbezirk Nord brachte im ersten Spieljahr fünf Vereine in die neue Verbandsliga und schnitt mit ihnen gegenüber den anderen Bezirken am besten ab. Alle Mannschaften konnten sich im ausgeglichenen Feld behaupten und sogar mit dem TSV Westerland den neuen Meister stellen. In harten Aufstiegskämpfen gelang es dieser Mannschaft auch noch, in die nächsthöhere Klasse, die Landesliga, aufzusteigen. Dies ist ein schöner Erfolg für den Fußball-Norden, der gewiß mit seinen Leistungen nicht mehr gegenüber den anderen Verbandsgebieten zurückzustehen braucht.

Mehr als den vierten Platz hätte man allerdings von der Mannschaft des Bredstedter TSV erwarten können, die seinerzeit als Bezirksmeister in die Verbandsliga kam. Dies lag jedoch nicht zuletzt an der Unbeständigkeit der Bredstedter und oftmaligen Unterschätzung von "leichteren" Gegnern des unteren Tabellendrittels.

Überraschend stabil erwies sich der TSV Kappeln, der mit einem ausgeglichenen Punktverhältnis einen guten Mittelplatz einnimmt.

Auch unsere Elf kann mit der ersten Verbandsliga-Runde zufrieden sein, nachdem wir die Serie mit einem zehnten Tabellenplatz abschlossen. Die Leistungen aber waren gerade bei unserer Elf besonders schwankend und nicht stabil genug, um auf ein positives Punktverhältnis zu kommen. Gegen die stärksten Vereine wurden vielfach beachtliche Ergebnisse erzielt, gegen die schwächeren unnötig Punkte abgegeben. Zu Beginn der Rückrunde waren wir zwar eine der Mannschaften, die am längsten ungeschlagen blieb, demgegenüber gab es aber in den letzten Spielen zum Teil recht hohe Niederlagen. Um sich für die nächste Spielserie noch besser im starken Feld behaupten zu können, wird etwas mehr Stabilität nötig sein. Wer von der großen 18er Familie wird jedoch daran zweifeln, wenn am 16./17. August der Anpfiff zum zweiten Spieljahr der Verbandsliga ertönt?

Otto Heinrich Krüger

Freundschaftsspiele II

Husum 18 II - TSV Hattstedt

 

7:0

Das letzte Spiel vor der Sommerpause war ein Abendspiel in Husum. Gegner unserer Reserve war die nach Abschluß der abgelaufenen Saison aus der zweiten Kreisklasse in die erste Kreisklasse aufgestiegene Mannschaft des TSV Hattstedt.

Unsere Reserve - das sei gleich vorweggenommen - zeigte in diesem Spiel endlich einmal wieder, daß sie auch ein gutes Kombinationsspiel aufziehen kann. Sowohl in technischer Hinsicht als auch in der gesamten Spielanlage war sie ihrem Gegner um Längen voraus. Entsprechende Tore mußten deshalb zwangsläufig fallen. Daß das Ergebnis nicht zweistellig wurde - 15 Tore lagen absolut "drin" (Meinung des Trainers) -, lag einfach daran, daß einige Stürmer dieses Spielchen als eine Art "Jokas" auffaßten und beim Verwerten von totsicheren Torchancen dementsprechend verfuhren. Jedoch trübte diese an sich bedauerliche Tatsache nicht den guten Gesamteindruck, den dieses Spiel unserer Reserve hinterließ. Man hätte sich nur gewünscht, daß auch in den letzten Punktspielen so gute Spielzüge gezeigt worden wären. Das Pluspunktekonto unserer Reserve zum Abschluß der Serie wäre etwas freundlicher ausgefallen und wir hätten nicht noch um den Klassenerhalt bangen müssen.

Zum Abschluß seien noch unserem tapferen Hattstedter Gegner einige Worte gegönnt. Sie haben sich als zukünftige Mannschaft der ersten Kreisklasse trotz der hohen Niederlage wacker geschlagen. Sie waren ein Team, das bis zum Abpfiff nicht aufsteckte und in seiner gesamten Spielanlage sowie seinen technischen Möglichkeiten durchaus noch entwicklungsfähig ist. Der TSV Hattstedt wird in der höheren Klasse ein für alle anderen Mannschaften ernst zu nehmender Gegner sein.


Abschluß in der Fußballkreisliga Süd

SV Blau-Weiß Löwenstedt gewann Entscheidungsspiel um 2. Platz

In der Fußball-Kreisliga Süd wurde am letzten Wochenende die Punktspielrunde mit einer Begegnung abgeschlossen. Dabei kam die favorisierte dritte Mannschaft von Schleswig 06 auf eigenem Platz über ein mäßiges 4:4-Unentschieden gegen den zweiten Absteiger VfB Schuby nicht hinaus. Neben VfB Schuby muß der TSV Silberstedt als Absteiger in die Kreisklasse zurück.


Fußball-Kreisliga Süd

1.   FC Langenhorn   30   88:38   46:14
2.   SV Blau Weiß Löwenstedt   30   67:54   38:22
3.   TSV Fahrdorf   30   55:43   38:22
4.   TSV Friedrichsberg   30   59:54   34:26
5.   TSV Süderbrarup   30   70:57   33:27
6.   TSV Böklund   30   81:76   32:28
7.   IF Tönning   30   67:59   31:29
8.   TSV Arlewatt/Olderup   30   75:65   30:30
9.   Schleswig 06 III   30   77:70   30:30
10.   SIF Schleswig II   30   58:59   30:30
11.   TSV Erfde   30   47:54   27:33
12.   TSV Rantrum II   30   59:67   27:33
13.   Rasensport Schleswig II   30   70:77   26:34
14.   Husum 18 II   30   52:64   26:34
15.   VfB Schuby   30   52:70   24:36
16.   TSV Silberstedt   30   34:104   8:52

In dem angesetzten Entscheidungsspiel um den zweiten Platz in der Kreisliga Süd setzte sich der SV Blau-Weiß Löwenstedt auf neutralem Platz in Silberstedt mit 3:1 (3:0) Toren gegen den TSV Fahrdorf durch und erhielt somit die Chance, an den Aufstiegsspielen teilzunehmen.

Die zweite Mannschaft von Husum 18 konnte sich durch einen drittletzten Tabellenplatz gerade noch vor dem Abstieg retten. Wir alle hoffen mit unseren Spielern auf ein besseres Abschneiden in der nächsten Spielserie.

Otto Heinrich Krüger
leer

Aug 1969

Husum 18 / Jugend-Fußball

Unsere Jungmannen verbleiben in der Bezirksliga

Nach Abschluß der Punktrunde in der Jungmannen-Bezirksklasse bot sich folgendes Tabellenbild:

1.   Schleswig 06   30   91:26   53:7
2.   VfB Nordmark   30   139:37   51:9
3.   TSV Nord   30   115:43   48:12
4.   Frisia Husum   30   75:57   39:21
5.   Polizei Flensburg   30   76:56   36:24
6.   TSV Kropp   30   100:71   35:25
7.   Flensburg 08   30   69:66   31:29
8.   TSV Rot-Weiß Niebüll   30   70:56   30:30
9.   Bredstedter TSV   30   44:67   25:35
10.   Flensburger TB   30   81:87   23:37
11.   Collegia Jübek   30   65:112   23:37
12.   DGF Flensburg   30   46:83   23:37
13.   TSV Rantrum   30   47:95   21:39
14.   TSV Kappeln   30   57:101   18:42
15.   Husum 18   30   43:83   13:47
16.   Nordmark Satrup   30   44:115   11:49

Wahrlich kein Grund zur Freude. Zusammen mit Nordmark Satrup hätte unsere Elf den bitteren Weg in die Kreisklasse antreten müssen, wenn - - - nicht der TSV Nord auf seine weitere Teilnahme in der Bezirksklasse verzichtet hätte. So eröffnete sich die Frage: Sollte nach dem Aufstieg des TSV Süderbrarup und des TSV Lindewitt ein dritter Aufsteiger, MTV Leck, hinzukommen oder einer der beiden Absteiger in der Bezirksklasse verbleiben? Man entschied sich für den "goldenen Mittelweg", für Entscheidungsspiele dieser drei Mannschaften untereinander. Der Sieger aus dem Spiel der "Absteiger" sollte gegen den MTV Leck um den endgültigen Erhalt der Klasse kämpfen.

Diese allerletzte Chance ließen sich unsere Jungmannen nicht entgehen. Auf dem neutralen Platz in Kropp wurde die Elf des TSV Süderbrarup durch eine geschlossene Mannschaftsleistung unserer Jungen mit 4:0 förmlich vom Platz gefegt. Wir bestimmten über weite Strecken das Spiel und lagen bis zur Halbzeit schon mit 2:0 vorn. Auch nach dem Wechsel ließ sich unsere Elf nicht das Heft aus der Hand nehmen und schoß noch einen 4:0-Sieg heraus.

Bereits drei Tage später mußte in Niebüll gegen den MTV Leck angetreten werden. Diese Mannschaft verlangte unseren Spielern alles ab. Doch schon in der zweiten Minute gingen wir durch ein Tor von Klaus Struve mit 1:0 in Führung. Nach dem Wechsel wurde noch einmal alles nach vorne geworfen und durch Tore von Dieter Ehlert und Klaus Struve ein beruhigender 3:0-Vorsprung herausgespielt. Doch die kampfstarke Elf von Leck gab sich noch nicht geschlagen. Ihnen gelang der Anschlußtreffer.

Erst als einer unserer Stürmer im Strafraum gefoult wurde und Sönke Präger sich durch den fälligen Strafstoß die Chance zum 4:1 nicht entgehen ließ, war der Widerstand der MTV-Elf gebrochen.

Dieses Jungmannenspiel stand auf einer sehr hohen Stufe. Hätten die 18er immer so gespielt, wären ihnen sicherlich diese strapaziösen Abstiegsspiele erspart geblieben. Hoffen wir, daß unsere Jungmannen am Ende der nächsten Spielserie, die am 23./24. August angepfiffen wird, ein beträchtliches Stück weiter vorn stehen werden.


Freundschaftsspiele I

Husum 18 komb. - DJK Sportbund Stuttgart

 

4:3

Ein schon seit längerer Zeit geplantes Freundschaftsspiel kam endlich am Sonntag, dem 22 Juni, zur Durchführung. Gegner einer kombinierten Mannschaft von Husum 18 war die auf einer Urlaubsreise an der Nordsee weilende Bezirksligaelf des DJK Sportbund Stuttgart.

Die Sportfreunde aus dem Süden, die am Sonntagvormittag von unserem Ligaspieler Dieter "Schorsch" Schleger am Bahnhof empfangen wurden, zeigten am Nachmittag im Husumer Stadion bei plus 25 Grad Celsius im Schatten, daß sie eine Menge vom Fußballspielen verstehen. Sie entpuppten sich als ein beachtlich starker Gegner für unsere Kombinierten.

In der ersten Halbzeit dominierten noch unsere Mannen. Sie legten bis zum Seitenwechsel einen 3:1-Vorsprung vor und bauten diese Führung kurz nach der Pause auf 4:1 aus. Schon glaubte jeder an einen klaren Sieg. Jedoch, irren ist menschlich, auch beim Fußball. Denn jetzt kamen die Stuttgarter. Die Elf aus dem Süden war zum Teil technisch etwas besser und hatte nun auch spielerisch ein klares Plus. Da sie in kämpferischer Hinsicht ebenfalls immer stärker wurde, ergaben sich fast über die gesamte zweite Spielhälfte Feldvorteile für die "Bobbele". In dieser Spielphase der Überlegenheit erzielten die Stuttgarter zwei Treffer. Den Ausgleich schafften die sympathischen Gäste jedoch nicht mehr und verloren daher etwas unglücklich mit 4:3 Toren. Insgesamt gesehen hätte unser Gegner aufgrund des Spielverlaufs ein Unentschieden verdient gehabt.

Nach dem Abpfiff des durch die Hitze reichlich strapaziösen Spiels waren sich alle Aktiven einig in der Meinung: "Ein Glück, daß nächste Woche Sommerpause ist!" Trotzdem brachten alle Spieler noch die "Initiative" auf und fuhren gemeinsam zur Gaststätte Friedrichsberg, um dort die "ausgedörrten" Kehlen zu befeuchten sowie die ausgelaugten Körper bei einem fröhlichen Umtrunk wieder zu "stärken".


Sönke Präger in der Landesauswahl!

Unser Jungmannentorwart Sönke Präger wurde aufgrund seiner hervorragenden Leistung im Spiel der Bezirksauswahl Nord gegen den Niederrhein in Niebüll sowie im Spiel der Landesauswahl in Kiel gegen den Niederrhein vom Verbandstrainer Klaus-Peter Kirchrath nach Malente eingeladen. Hier wurden die besten Auswahlspieler Schleswig-Holsteins noch einmal auf "Herz und Nieren" geprüft. Eine ganz große Berufung hat Sönke Präger jetzt erhalten. Er wurde als Torwart für die Jungmannen-Landesauswahl nominiert, die vom 16. bis 22. August eine Nordlandreise nach Finnland antritt und dort Spieler austrägt.

Wir wünschen unserem jungen Fußballtalent viel Freude an dieser schönen Reise; ist es doch ein großes Erlebnis, auf diese Weise andere Länder und Menschen kennenzulernen.

Otto Heinrich Krüger
leer

Aug 1969

Husum 18

Neues Vereinslokal

Mit Beginn der neuen Serie wird gleichzeitig unser Vereinslokal gewechselt. Unser bisheriges Vereinslokal, der Holstenkrog, in dem ist uns sicherlich gut gefallen hat, warl leider in den letzten Monaten derart mit anderen Vereinsveranstaltungen überflutet, daß für unsere Vorstands- und Spielausschußsitzungen das Vereinszimmer nicht mehr zur Verfügung stand. Die Abhaltung der Sitzungen im Gaststättenraum brachte außer der erheblichen Geräuschkulisse zahlreiche Nachteile mit sich, zumal wenn vereinsinterne Entscheidungen, die nicht für die ┘èظ¤ظـ£ûffentlichkeit bestimmt waren, getroffen werden mußten.

Ab sofort ist daher unser neues Vereinslokal:

Gaststätte Friedrichsberg
Inhaber Emil Dawartz
Flensburger Chaussee 2
Telefon 3681.

Der Vorstand hofft, daß alle 18er mit dieser Entscheidung einverstanden sind und sich auch im neuen Vereinslokal recht wohl fühlen werden.

Wie bisher finden auch hier die Spielausschußsitzungen montags von 20 bis 22 Uhr und die Trainingsbesprechungen donnerstags ab 21 Uhr statt.

Otto Heinrich Krüger
leer

Aug 1969

Husum 18 / Fußball regional

Tagung der Vertreter der Verbandsligavereine am 5. Juli 1969 in Neumünster

Auf der Verbandsligatagung am 5. Juli 1969 in Neumünster kamen einige interessante Themen zur Sprache:

Am 21. September 1969 ist ein Auswahlspiel der Verbandsliga Nord gegen die Verbandsliga Süd geplant. Eine Auswahl der Spieler wurde jedoch noch nicht getroffen. Wir alle hoffen, daß auch aus unseren Reihen Spieler dabei sein werden.

Erstmalig werden die DFB-Pokalspiele ohne Mitwirkung der Bezirks- und Kreisklassen-Mannschaften ausgetragen. Sie beginnen am 19. Oktober 1969 mit den Begegnungen der Mannschaften der Verbandsliga "Nord" gegen "Süd". Die Sieger dieser Begegnungen werden dann gegen die 16 Mannschaften der Landesliga antreten.

Die Punktspielserie 1969/70 beginnt am 16./17. August 1969. Dabei werden nach Möglichkeit die Vereine, die im Vorjahr mit einem Auswärtsspiel beginnen mußten, als erstes ein Heimspiel bestreiten dürfen.


Wichtige Entscheidungen des Fußball-Verbandstages

Am Sonntag, dem 29. Juni 1969, traf der Schleswig-Holsteinischer Fußball-Verband im Kursaal Travemünde eine wichtige Entscheidung. Künftig ist für die Platzierung eines Vereins am Ende einer Spielserie die Differenz zwischen erzielten und eingehandelten Treffern maßgebend. Wenn Differenz-Gleichheit besteht, entscheidet die Anzahl der erzielten Tore. Ein Entscheidungsspiel auf neutralem Platz soll nur dann noch stattfinden, wenn in einem solchen Fall auch die Anzahl der erzielten Tore gleich ist.

Durch diese Entscheidung hofft man gleichzeitig, daß künftig die Fußballspiele offensiver gestaltet werden.

Otto Heinrich Krüger
leer

Aug 1969

Husum 18 / Tischtennis

Tischtennis-Saisonausklangsturnier

Die Sommerpause hatte für viele Spieler begonnen

Das 8. Tischtennis-Saisonausgangsturnier in der Turnhalle der Husumer Theodor-Storm-Schule machte klar, daß die Sommerpause für die meisten Aktiven bereits begonnen hatte. Sowohl bei der Jugend als auch bei den Damen und Herren muß schwacher Besuch vermerkt werden. Bei den Jugendlichen war wieder einmal der TSV Ahrenviöl/Ohrstedt am stärksten vertreten.

Hier die Ergebnisse auf einen Blick:

Jungen-Einzel:   1.   Uwe Köppe   (Husum 18)
    2.   Lorenzen   (TSV Ahrenviöl/Ohrstedt)
    3.   Holger Longwitz   (TSV Ahrenviöl/Ohrstedt)

Jungen-Doppel:   1.   Günter Hansen / Holger Longwitz   (TSV Ahrenviöl/Ohrstedt)
    2.   Uwe Köppe / Harald Schuster   (Husum 18)

Schüler-Einzel:   1.   Lorenzen   (TSV Ahrenviöl/Ohrstedt)
    2.   Volkert Wohlert   (TSV Ahrenviöl/Ohrstedt)
    3.   Oliver Wilms   (TSV Ahrenviöl/Ohrstedt)

Schüler-Doppel:   1.   Lorenzen / Volkert Wohlert   (TSV Ahrenviöl/Ohrstedt)
    2.   Sörensen / Paulsen   (Bredstedter TSV)

Mädchen-Einzel:   1.   Gisela Dopp   (Husum 18)
    2.   Ruth Gennermann   (TSV Ahrenviöl/Ohrstedt)
    3.   Rübenhagen   (TSV Ahrenviöl/Ohrstedt)

Schülerinnen-Einzel:   1.   Heesch   (TSV Ahrenviöl/Ohrstedt)
  2.   Graumann   (TSV Ahrenviöl/Ohrstedt)
    3.   Asmussen   (TSV Ahrenviöl/Ohrstedt)

Schülerinnen-Doppel:   1.   Heesch / Graumann   (TSV Ahrenviöl/Ohrstedt)
  2.   Asmussen / Jürgensen   (TSV Ahrenviöl/Ohrstedt) / (Husum 18)

Mixed-Jugend:   1.   Uwe Köppe / Gisela Dopp   (Husum 18)
    2.   Ruth Gennermann / Günter Hansen   (TSV Ahrenviöl/Ohrstedt)

Mixed-Schüler:   1.   Lorenzen / Heesch   (TSV Ahrenviöl/Ohrstedt)
    2.   Graumann / Volkert Wohlert   (TSV Ahrenviöl/Ohrstedt)

Die Herren und Damen spielten in einer Runde jeder gegen jeden.
Herren-Einzel A, B:   1.   Rüdiger Stenzel   (Husum 18)
  2.   Teweleit   (Frisia Husum)
    3.   Jürgen Paulsen   (TSV Ahrenviöl/Ohrstedt)

Herren-Einzel C:   1.   Elendt   (TSV Ahrenviöl/Ohrstedt)
    2.   Kobarg   (TTV Koldenbüttel)
    3.   Wolfgang Jahn   (Husum 18)

Herren-Doppel A, B:   1.   Jürgen Paulsen / Elendt   (TSV Ahrenviöl/Ohrstedt)
  2.   Christian Andresen / Teweleit   (Bredstedter TSV) / (Frisia Husum)

Herren-Doppel C:   1.   Volkert Knüppel / Wolfgang Jahn   (Husum 18)
    2.   Oskar Stange / Walter Liepert   (TSV Ahrenviöl/Ohrstedt) / (Husum 18)

Damen-Einzel:   1.   Gisela Dopp   (Husum 18)
    2.   Roswitha Stenzel   (Husum 18)
    3.   Karin Petersen   (Husum 18)

Damen-Doppel:   1.   Gisela Dopp / Karin Petersen   (Husum 18)
    2.   Christa Cords / Roswitha Stenzel   (Husum 18)

Mixed:   1.   Gisela Dopp / Christian Andresen   (Husum 18) / (Bredstedter TSV)
    2.   Christa Cords / Gerhard Hoffmann   (Husum 18)

Anschließend noch einige interessante Nachrichten für unsere Tischtennisspieler:


Tischtennis-Pokal für Osnabrück

Rund 1.000 Zuschauer erlebten in der Osnabrücker Halle am Schloßwall einen überzeugenden 5:1-Sieg des VfL Osnabrück gegen den Deutschen Mannschaftsmeister Borussia Düsseldorf im Finale um den Pokal des Deutschen Tischtennis-Bundes. Entscheidend für diesen überraschend hohen Sieg der Osnabrücker war die Tatsache, daß Bernt Jansen mit 21:13, 21:14 der erste Sieg in einem offiziellen Spiel gegen den neunfachen Meister Eberhard Schöler gelang.


Simon und Schöler führen Tischtennis-Rangliste an

Auf der Versammlung des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) in Bad Hönningen wurde die Rangliste des DTTB bekanntgegeben. Wie nicht anders zu erwarten war, behauptete Vize-Weltmeister Eberhard Schöler (PSV Borussia Düsseldorf) seinen ersten Platz bei den Herren, und auch Agnes Simon (DTC Duisburg-Kaiserberg) liegt an der Spitze bei den Damen.

Otto Heinrich Krüger
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Aug 1969

Husum 18

Wir gratulieren

Unseren Vereinsmitgliedern Uwe "Jus Fontain" Jahn und Frau Inge gratulieren wir herzlich zur Geburt ihrer Tochter Heike am 27. Juni 1969.

Otto Heinrich Krüger
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Aug 1969

Husum 18 / Fußball allgemein

Schattenseiten des Sports

Schiedsrichter zusammengeschlagen

Weil seine Entscheidungen einigen Zuschauern nicht gefielen, wurde der Fußball-Schiedsrichter Adalbert Leonhard aus Rodenbach in der Pfalz in Enkenbach/Pfalz von Fanatikern zusammengeschlagen. Der Zwischenfall ereignete sich beim Entscheidungsspiel um den Aufstieg zur ersten Amateurliga Südwest zwischen der SG Eintracht Kreuznach und dem FC Viktoria Neupotz, als die Neupotzer das Führungstor geschossen hatten. Etwa 50 Zuschauer stürmten das Spielfeld und schlugen den Schiedsrichter krankenhausreif, weil er ein angebliches "Foul" übersehen hatte. Das Spiel mußte abgebrochen werden.


Auswüchse

Feuerwerkskörper während eines Fußballspiels abzufeuern ist gefährlich. Glimpflich kam ein Zuschauer aus Gochsen im Kreis Heilbronn davon, dem während des Spiels VfB Stuttgart : Bayern München von einem Feuerwerkskörper ein Kleidungsstück angebrannt wurde. Er hat nun Schadensersatzforderungen beim VfB Stuttgart gestellt. Eine angebrannte Jacke oder Mantel ist zu ersetzen, der Zuschauer aus Gochsen hätte aber auch eine schlimme Verletzung davontragen können. Darum sollen die Vereine gegen solche nicht zu verantwortenden Erscheinungen auf den Sportplätzen hart durchgreifen.

(Vereinsdienst)


Drei Tote bei Kämpfen zwischen Fußball-Fanatikern

Ankara. Bei blutigen Auseinandersetzungen zwischen den Anhängern zweier Fußballmannschaften kann in der etwa 80 km östlich von Ankara gelegenen Stadt Kirikkale drei Menschen, darunter ein 14-jähriger Schüler ums Leben. 37 Schwerverletzte wurden ins Krankenhaus eingeliefert.

Ein Streit unter den Spielern der Mannschaften von Kirikkale und Tarsus, die nach unentschiedenem Spielausgang aneinander gerieten, hatte sich auf die Anhänger beider Mannschaften übertragen. Bereitschaftspolizei ging mit Tränengas gegen die Menge vor, als sich die Kämpfe in den Straßen der Stadt in der Nacht zum Donnerstag fortsetzten. Die Elf aus Tarsus mußte in einer Militärgarnison untergebracht werden, um sie vor wütenden Einwohnern von Kirikkale zu schützen.

(Husumer Tageszeitung)

Otto Heinrich Krüger
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Sep 1969

Husum 18 / Fußball

Niederlagen zum Auftakt der Saison

Im ersten Heimspiel am 17. August mußte sich unsere Ligaelf dem Verbandsliganeuling TSV Russee aus Kiel mit 0:2 beugen. Gegenüber dem Ortsderby am Sonntag davor gegen Frisia Husum, das mit 0:3 verloren ging, gab es kaum eine Verbesserung. Die bereits dort zutage getretenen Mängel wurden auch in diesem ersten Punktspiel wieder allzu deutlich. Es wurde - leider - weiter ohne Konzept gespielt, und die für die Punktrunde erforderliche Kondition war auch noch keineswegs erreicht. Die Kieler waren in der Regel schneller am Ball und zeigten auch mehr Zusammenhang in ihren Aktionen. Bei Husum 18 hatte Rüdiger Schwigon im zweiten Durchgang zwei gute Erfolgs-Möglichkeiten durch Kopfball, aber ihm fehlte dabei das erforderliche Glück. Leider baute auch Rüdiger Schwigon zuletzt wieder ab. Eine einwandfreie Leistung zeigten als Außenläufer Klaus Kurowski und Helmut Greve. Aber auch Klaus Kurowski hatte jedoch einmal Pech. Als er mit einer prachtvollen Einzelleistung sich nach vorn durchtankte und an Rainer Stadel abgespielt hatte, traf dieser leider nur den Pfosten. Der erste Treffer für die Kieler fiel in der 41. Minute. Es war ein "halbes Eigentor". Peter Goldschmidt köpfte den Kieler Linksaußen Uttorf an, der diese unerwartete Chance nutzte. Derselbe Stürmer erzielte auch den zweiter Kieler Treffer, der bereits in der ersten Minute der zweiten Halbzeit fiel. Uttorf ließ erst Ulrich-Arthur Grabert stehen, zog an Heinz-Jürgen Thomaschewski vorbei und konnte auch von Peter Goldschmidt nicht gebremst werden. Frei kam er zum Schuß.

Nach dieser ersten Niederlage soll natürlich nicht gleich "der Teufel an die Wand gemalt" werden, zumal eben nur einer gewinnen kann. Die Hauptarbeit sollte jedoch in den nächsten Wochen darauf gerichtet sein, unsere ohne Zweifel veranlagten Spieler taktisch so auszurichten, daß sie an die Leistungen herangeführt werden, die ihnen aufgrund ihrer Veranlagung entsprechen. Das muß jedoch schnell und energisch geschehen.


Freundschaftsspiele

Vor Beginn der Punktserie wurden noch verschiedene Freundschaftsspiele ausgetragen, vor allem, um die Neuerwerbungen zu testen und um die Nachwuchsspieler aus den Jungmannen an ihre Aufgabe in der Liga heranzuführen.


3:3-Unentschieden in Friedrichstadt

Gewitterregen setzte den Platz unter Wasser

Die Begegnung zwischen unserer Ligaelf und Blau-Weiß Friedrichstadt als Gastgeber endete mit einem 3:3-Unentschieden. "Normalen Fußball" gab es in Friedrichstadt allerdings nur im ersten Durchgang. Gegen Ende der ersten Halbzeit setzte ein Gewitterregen den Platz unter Wasser. Große Pfützen erschwerten das Abspiel und führten immer wieder zu Fehlleistungen bei beiden Mannschaften. Der Zufall gewann erhebliche Bedeutung. Sowohl der Gastgeber wie der Gast hatten junge Nachwuchskräfte in die Mannschaft eingebaut, was sich nach den Spielerabgängen als notwendig erwies. Als Ausfälle konnte man keines der "neuen Gesichter" bezeichnen, wenn es auch unterschiedliche Leistungen von ihnen zu sehen gab.

Als besonders beweglich und schußkräftig erwies sich bei uns der aus Löwenstedt gekommene Manfred "Manny" Albertsen. Auch der von Neustadt zu uns gestoßenen Torwart Klaus Klötzing wird neben Wolfgang Täuber seinen Platz in der Elf finden. Neben diesen zeigten auch der aus dem eigenen Nachwuchs hervorgegangene Rainer Stadel und der von Preetz zu uns gekommene Wolfgang "Meckie" Stumpf verwertbare Anlagen. Hans-Jürgen Grabert stand ebenfalls auf dem bisherigen Platz seines nach Rantrum abgewanderten Bruders seinen Mann. Daß wir als die um eine Gruppe höher Klassifizierten trotz der Wiedermitwirkung von Rüdiger Schwigon und Egon "Schnetje" Harms und trotz der ansprechenden Einzelleistungen der neuen Kräfte gegen Blau-Weiß Friedrichstadt nicht über ein 3:3 hinauskamen, lag einmal daran, daß man als Mannschaft sich noch nicht zusammengefunden hatte und man offenbar noch ohne taktische Einweisungen spielte. Die Zuteilung genau umrissener Aufgaben innerhalb einer Gesamtkonzeption wird noch in nächster Zeit vorzunehmen sein. Die Friedrichstädter Elf zeigte den größeren Eifer. Ihre Nachwuchsspieler Petersen, Christiansen und Möller ließen durchaus erkennen, daß sie als wertvolle Kräfte in die Mannschaft einzubauen sind.

Sofort nach dem Anpfiff hatten die Gastgeber drei gute Einschußmöglichkeiten, die allerdings nicht genutzt wurden. In der zwölften Minute gelang Blau-Weiß dann aber doch das 1:0 durch Rahn, der in den Ballbesitz gelangte, als Petersens Schuß vom Tor zurückgeprallt war. Mit einem ausgezeichneten Torschuß in den Winkel stellte Egon "Schnetje" Harms in der 29. Minute den 1:1-Gleichstand her, und Rainer "Toni" Goetz lenkte 7 Minuten später eine Flanke direkt ins Friedrichstädter Netz ab, womit die Partie 2:1 für Husum 18 stand. Noch vor der Pause sorgte Clausen durch eine Kraftleistung jedoch für den 2:2-Gleichstand, womit ebenfalls die Seiten gewechselt wurden. Auch der zweite Durchgang begann mit einem Treffer der Friedrichstädter, den der junge Petersen für seine Mannschaft erzielte. Danach wurden wir offensiv und spielten mehrere Chancen heraus. Es dauerte aber bis zu 84. Minute, ehe Dieter "Schorsch" Schleger das 3:3-Schlußergebnis gelang.


 

 

Husum 18

 

-

 

Frisia Husum

 

0:3

Im letzten Freundschaftsspiel vor Beginn der Punktrunde gegen Frisia Husum hatte unsere Elf sehr wenig zu bestellen. Frisia zeigte sich überraschend stark und ging bis zur Pause durch Scheel mit 1:0 in Führung. Sofort nach dem Wiederanpfiff erhöhte derselbe Spieler auf 2:0. In der 66. Minute war es Dieter Eisenheim, der einen Foulelfmeter sicher zum 3:0 verwandelte, den Egon "Schnetje" Harms an Matthiesen verschuldet hatte. Uns steckte noch sichtlich das Donnerstagsspiel gegen den MTV Heide, das 1:2 verloren wurde, in den Beinen.


Neue Gesichter in unserer Ligaelf

Sicher sind alle 18er daran interessiert, mehr über die Neuerwerbungen und die Nachwuchsspieler zu erfahren, die in der laufenden Punkterunde in unserer Liga spielen werden.

Hier die Steckbriefe:

Neuerwerbungen:

Manfred "Manny" Albertsen   Helmut Greve
18 Jahre, Stürmer   24 Jahre, Verteidiger
Abiturient, z.Z. Bundeswehr Flensburg   Bundeswehr-Unteroffizier in Seeth
vorher: SV Blau-Weiß Löwenstedt   vorher: TSV Ellingstedt
ledig   ledig

Klaus Klötzing   Klaus Kurowski
23 Jahre, Torwart   22 Jahre, Stürmer und Abwehr
Bundeswehr-Unteroffizier   Bundeswehr-Unteroffizier
vorher: TSV Neustadt   vorher: SV BW Friedrichstadt (Heimkehrer)
ledig   ledig

Rüdiger Schwigon   Wolfgang "Meckie" Stumpf
22 Jahre, Stürmer und Abwehr   22 Jahre, Stürmer
kaufmännischer Angestellter   Bundeswehr-Unteroffizier
vorher: Altona 93 (Heimkehrer)   vorher: TSV Preetz
ledig   ledig

Eigener Nachwuchs:

Kuno Bernbom   Rainer Stadel   Klaus Struve
18 Jahre, Abwehrspieler   18 Jahre, Stürmer   18 Jahre, Stürmer
Schlosserlehrling   kaufmännischer Angestellter   Handelsschüler
eigener Nachwuchs   eigener Nachwuchs   eigener Nachwuchs
ledig   ledig   ledig

Spielplan für die Verbandsliga

17.08.1969   15.00 Uhr Husum 18   -   TSV Russee  
24.08.1969   15.00 Uhr TSV Rantrum   -   Husum 18  
31.08.1969   15.00 Uhr Husum 18   -   SV Tungendorf
06.09.1969   16.00 Uhr Polizei Kiel   -   Husum 18
14.09.1969   15.00 Uhr Husum 18   -   Eckernförder SV
20./21.09.1969   frei für Nachholspiele sowie Sichtungsspiel Nord / Süd
28.09.1969   15.00 Uhr Comet Kiel   -   Husum 18
05.10.1969   15.00 Uhr Husum 18   -   TSV Kappeln
11.10.1969   15.00 Uhr Borussia Kiel   -   Husum 18
18./19.10.1969   Pokalspiele
26.10.1969   15.00 Uhr Husum 18   -   DGF Flensburg
02.11.1969   14.30 Uhr Bredstedter TSV   -   Husum 18
09.11.1969   14.30 Uhr Heikendorfer SV   -   Husum 18
16.11.1969   14.00 Uhr Husum 18   -   Holstein Kiel
23.11.1969   14.00 Uhr Union Neumünster   -   Husum 18
07.12.1969   14.00 Uhr Husum 18   -   Gettorfer SC
14.12.1969   14.00 Uhr Kilia Kiel   -   Husum 18
21./28.12.1969   frei für Nachholspiele
04.01.1970   Beginn der Rückrunde

Spielplan Kreisliga

24.08.1969   TSV Erfde   -   Husum 18 II  
31.08.1969   Husum 18 II   -   IF Tönning
07.09.1969   Schleswig 06 III   -   Husum 18 II
14.09.1969   Husum 18 II   -   TSV Süderbrarup
21.09.1969   SIF Schleswig II   -   Husum 18 II
28.09.1969   Doppeleiche Jagel   -   Husum 18 II
05.10.1969   Husum 18 II   -   TSV Fahrdorf
12.10.1969   VfR Schleswig II   -   Husum 18 II
19.10.1969   TSV Böklund   -   Husum 18 II
26.10.1969   Husum 18 II   -   Collegia Jübek
02.11.1969   TSV Arlewatt/Olderup   -   Husum 18 II
09.11.1969   TSV Friedrichsberg   -   Husum 18 II
16.11.1969   Husum 18 II   -   Rödemisser SV
23.11.1969   SV BW Löwenstedt   -   Husum 18 II
30.11.1969   frei für Nachholspiele
07.12.1969   Husum 18 II   -   TSV Rantrum II

Mitteilung für unsere Altligisten

Nachstehend gebe ich die letzten Spiele unserer Altligisten vor dem Winterschlaf bekannt.

Sonnabend   06.08.1969   MTV Leck   -   Husum 18  
Freitag   12.09.1969   Husum 18   -   TSV Hattstedt
Sonnabend   27.09.1969   Germania Breklum   -   Husum 18
Sonnabend   11.10.1969   MTV Heide   -   Husum 18
Sonnabend   18.10.1969   Husum 18   -   Barkelsby

Die Spiele finden alle in den Abendstunden statt. Die genauen Uhrzeiten werden noch mitgeteilt.

Wenn die Spielserie zu Ende ist, trifft sich unsere Altliga jeweils am Freitag um 20 Uhr zum Training in der Turnhalle der Osterhusumer Schule. Der genaue Termin des ersten Trainingsabend wird noch bekannt gegeben.

Reimer Seifert, Betreuer


Spiele unserer Altligisten

Am 9. August war unsere Altliga zu Gast bei Polizei Kiel. Die Fahrt stand unter einem ungünstigen Stern, weil das Wetter sehr warm war und einige Spieler deswegen nicht erschienen waren. So mußten wir mit zehn Spielern die Reise antreten. Anfangs war dann auch der Spielverlauf dementsprechend. Erst, nachdem wir nach 10 Minuten bereits 2:0 im Rückstand lagen, lief unser Spiel erheblich besser und wir konnten durch Tore von Karl "Kalli" Clausen, einem Eigentor der Kieler und durch zwei Tore unseres neuen Spieler ist Horst Karl das Spiel mit 4:2 für uns entscheiden.

Am 16. August siegte unsere Altliga gegen die favorisierte Mannschaft von VfB Nordmark Flensburg. Durch Tore von Karl "Kalli" Clausen (2), Horst Karl und Manfred "Flügge" Hansen kamen wir zu einem glatten 4:0-Sieg.

Otto Heinrich Krüger
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Sep 1969

Husum 18 / Jugend-Fußball

Husum 18 Jungmannen Pokalzweiter

Auf einem von acht Mannschaften beschickten Pokalturnier des SSV Lunden am 10. August erreichte die Mannschaft von Husum 18 den Staffelsieg in ihrer Gruppe. Vorausgegangen waren drei Vorrundenspiele. Im ersten Spiel gewann Husum 18 gegen den MTV Heide durch ein Tor von Martin Spring, im Alleingang erzielt, mit 1:0 Toren. Im darauffolgenden Spiel trennte man sich gegen Blau-Weiß Wesselburen mit 0:0-Unentschieden. Das letzte Spiel mußte die Entscheidung bringen. Gegner war der TSV Büsum. Die Husumer hatten über weite Strecken des Spiels das Heft fest in der Hand und lagen bei Halbzeit mit 1:0 durch ein Tor von Hauke Edsen vorn. Auch nach dem Wechsel hielt die Überlegenheit der Husumer an. Durch ein herrliches Tor von Günter Nelkert hieß es am Ende 2:0 für Husum 18. Durch dieses Spiel erkämpften sie sich den Gruppensieg.

Im Endspiel war Merkur Hademarschen Gegner von Husum 18. Die Hademarschener hatten konditionnel etwas mehr drin, so daß ihr 1:0-Sieg vollauf verdient war.

Der zweite Platz von acht Mannschaften stellte für die neuformierte Husumer Elf dennoch einen großen Erfolg dar.


Neue Trainingszeiten

Jungmannen   mittwochs   19 Uhr   Stadion   Trainer: Sportfreund Rüdiger Schwigon
Jugend   mittwochs   19 Uhr   Stadion   Trainer: Sportfreund Hans "Hansi" Schöning
Schüler   mittwochs   17 Uhr   Stadion   Trainer: Sportfreund Hans.Jürgen Struve
Knaben   mittwochs   17 Uhr   Stadion   Trainer: Sportfreund Gerhard "Gille" Eckmann

Spielplan Bezirksjungmannen

24.08.1969   TSV Rantrum   -   Husum 18  
31.08.1969   Husum 18   -   Schleswig 06
07.09.1969   Collegia Jübek   -   Husum 18
14.09.1969   Husum 18   -   TSV Süderbrarup
21.09.1969   FTB Flensburg   -   Husum 18
28.09.1969   TSV Kropp   -   Husum 18
05.10.1969   Husum 18   -   VfB Flensburg
12.10.1969   TSV Lindewitt   -   Husum 18
19.10.1969   Frisia Husum   -   Husum 18
26.10.1969   Husum 18 II   -   TSV Kappeln
02.11.1969   Bredstedter TSV   -   Husum 18
09.11.1969   DGF Flensburg   -   Husum 18
16.11.1969   Husum 18   -   Flensburg 08
23.11.1969   frei für Nachholspiele
30.11.1969   TSV Rot-Weiß Niebüll   -   Husum 18
07.12.1969   Husum 18 II   -   Polizei Flensburg
14.12.1969   frei für Nachholspiele
04.01.1970   Beginn der Rückrunde
Otto Heinrich Krüger
leer

Sep 1969

Husum 18 / Fußball allgemein

Ein Schuß ins Schwarze

Die deutschen Toto- und Lotto-Unternehmen führten mit Beginn der neuen Fußball-Spielzeit am 9./10. August 1969 die Elfer-Wette mit drei Gewinnklassen (Gewinnrängen) ein. Die neue Ergebniswette trat an die Stelle der bisherigen 12er Wette.

Vielen Toto-Freunden in Schleswig-Holstein wird die Elfer-Wette aus früherer Zeit noch in guter Erinnerung sein. Die neue Elfer-Wette wird aber ohne gleitende Gewinnskala gespielt und hat dadurch wesentlich an Stabilität gewonnen. Also eine gute Nachricht, denn auch der Schwierigkeitsgrad der neuen Wette ist wesentlich vermindert. Schon neun Richtige sind ein Schuß ins Schwarze - und ein richtiger Elfertipp ein Volltreffer. Etwa 3 mal leichter ist es dann, in der Ergebniswette zu gewinnen.

Die Erfinder dieser ظ¤£┬„nderung haben sich (ganz die Trainer erfolgreicher Fußballmannschaften) gesagt: Treffer machen Laune. Und mit der neuen Elfer-Wette wird sich die Zahl der erfolgreichen Tipper ernorm erhöhen.

Das ist die erfreuliche Auswirkung eines Beschlusses der deutschen Toto-Gesellschaften, die zahlreichen Anregungen aus Kreisen der Teilnehmer entsprachen. Da die neue Wette ebensoviel Gewinnklassen (Ränge) hat wie die bisherige 12er Wette, ändert sich an der Gewinnermittlung nichts: Wie bisher gewinnen die Tips mit 0,1 bzw zwei Fehlern in der ersten, zweiten bzw dritten Klasse (Rang).

Wir uns der Nordwest Lotto, Kiel, mitteilt, werden die neuen Spielscheine bei Abgabe der letzten 12er-Spielscheine ausgehändigt. Außerdem liegen sie jetzt in allen Annahmestellen aus.

Otto Heinrich Krüger

Beiträge

... Es gibt aber doch so manchen, der meint, es wäre schon ausreichend, im TSV Mitglied zu sein. Warum da noch rechtzeitig oder überhaupt Beitrag zahlen?
· Er läßt sich mahnen und kann bei seiner Einstellung nicht erkennen, daß dadurch Kosten entstehen;
· wie will er auch wissen, daß monatlich 100 (einhundert) Mahnbriefe in der Geschäftsstelle geschrieben werden;
· aber da man das nur hört, kann ja einmal mitgerechnet werden:

Porto 100 x 0,30 D-Mark   =   30,00 D-Mark
an Arbeit für eine Bürokraft: 9 Stunden à 3,00 D-Mark   =   27,00 D-Mark
               
                57,00 D-Mark


· wenn man nun auf das Jahr umrechnet, so kommt die stattliche Summe von 684 D-Mark heraus. Muß das sein? Wir glauben, es geht auch anders.

(TuSV Hohenhorst 1963)

Warum so etwas in den Vereinsnachrichten abgedruckt wird, werden jetzt sicher einige Mitglieder fragen. Ganz einfach. Eine ähnliche Rechnung könnte unser Verein auch zu jeder Zeit vorlegen.

Wenn sich einige säumige Zahler unseres Vereins jetzt angesprochen fühlen, möchte ich nur sagen: Der Sinn des Abdrucks wurde erreicht, vorausgesetzt - s(S)ie zahlen pünktlich.

Otto Heinrich Krüger

Volkstümliche Preise

Die Eintrittspreise bei der Fußballweltmeisterschaft 1970 in Mexiko liegen die recht günstig. Für die Gruppen- und Zwischenrundenspiele sowie die Begegnung um den dritten Platz werden 1,80 bis 26 D-Mark verlangt. Für die Vorschlußrundenspiele liegen die liegen die Preise zwischen 1,80 und 35 D-Mark und für das Endspiel zwischen 1,80 und 51 D-Mark.

Vielleicht können sich daraufhin auch einige unserer Mitglieder die Reise nach Mexiko erlauben. Schön wär's.

Otto Heinrich Krüger

Unsere Schmunzelecke

"Bitte, den Torwart!"

"Hallo, spreche ich mit dem Vereinslokal der Lederfreunde?"
"Ganz recht, mein Herr, hier ist das Hotel 'Zum goldenen Ochsen'! Womit können wir Ihnen dienen?"
"Ja, wissen Sie, hier spricht Chefredakteur Doktor Schwitzhaut vom Sonntags-Abendblatt 'Nach dem Abpfiff'! Könnten Sie mir mal schnell Ihren Torwart ans Telefon rufen? Es eilt sehr, hören Sie!"
"Wie Sie wünschen! Einen kleinen Moment, mein Herr, ich verbinde Sie umgehend!"
"Hallo, hier Torausfahrt, Pförtner Krause!"


Schon gehört ...

Krause hat seine Schwäche für den Fußball entdeckt. Er geht das erste Mal zum Stadion. Bedenklich betrachtet er jedoch den Himmel. "Das Wetter sieht aber mies aus", sagte er zum Kassierer. "Wenn es anfängt zu regnen, bekommt man doch sein Geld zurück, nicht wahr?"

"Das nicht gerade, mein Herr, aber dann verleihen wir Regenschirme, das Stück für eine Mark und 50."


Zuschauergnadenbrot

Der englische Fußballverein Plymouth Argyle gewährt den Altersrentnern freien Eintritt zu ihren Spielen. "Wir tragen damit nur eine alte Dankesschuld ab", erklärte die Vereinsleitung. "Viele treuen Fußballfreunde haben uns jahrelang mit den Eintrittsgeldern unterstützt. Jetzt, da sie sich im Alter von ihrer kargen Rente kein Billett mehr leisten können, möchten wir sie nicht missen. Sie sollen auch ohne Geld herzlich willkommen sein." Auf der Tribüne von Plymouth Argyle ist ein besonderer Raum für die Altersrentner und die Pensionäre abgegrenzt, und die Anfeuerungen aus diesem Sektor lassen an Lautstärke nichts zu wünschen übrig.

Otto Heinrich Krüger
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Sep 1969

Husum 18 / Fußball regional

Kirchrath kommissarischer Schulleiter in Malente

Nach dem plötzlichen Tod des bisherigen Heimleiters Heinz Hermes hat der Vorstand des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes den Verbandstrainer Klaus-Peter Kirchrath vorläufig mit der Leitung der Verbandssportschule Malente beauftragt. Der Vorstand bemüht sich gegenwärtig um einen jungen Assistenten für den Verbandstrainer, der gleichzeitig die Funktionen eines Sekretärs wahrnehmen soll.

Otto Heinrich Krüger
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Sep 1969

Husum 18 / Kegeln

Kegelstadtmeisterschaften 1969/70 haben begonnen

Am 23./24. August 1969 begannen auf den Bahnen bei Dethlefsen und in Schuby die Einzelmeisterschaften der Damen und Herren. Unsere Keglerinnen und Kegler hatten einen unterschiedlichen Start. Einige in guter Form befindliche Sportfreunde warteten mit überraschend hohen Holzzahlen auf. So konnte sich bei den Damen Irmgard "Irmi" Sers mit 740 Holz an die Spitze setzen. Ebenfalls auf den ersten Platz kam bei den Herren Karl-Heinz Lund mit 1458 Holz.

Hier die weiteren Ergebnisse:

Damen:

         

Herren:

       
Inge Jacobsen   723   Holz   Gerhard Schulz   1438   Holz
Renate Jürgensen   718   Holz   Dieter Schladetzky   1432   Holz
Helgard "Hella" Peters   716   Holz   Uwe "Jus Fontain" Jahn   1428   Holz
Gerda Lund   715   Holz   Manfred Jacobsen   1424   Holz
Christel Grabert   714   Holz   Norbert Peters   1416   Holz
Lieselotte "Lotti" Zukrigl   712   Holz   Ulrich Lenczewski   1414   Holz
Antje Franz  

712

  Holz   Horst Brauer   1413   Holz
Marianne Christiansen   695   Holz   Wilhelm Franke   1352   Holz
Ursula "Ulla" Franke   694   Holz   Walter Zukrigl   1350   Holz
Frauke Hansen   682   Holz   Jürgen Jordan   1343   Holz
Helga Jordan   678   Holz   Otto Franz   1304   Holz

Bei den Senioren erzielte Hans "Hansi" Schöning mit 729 Holz ebenfalls eine gute Leistung.

Werner Denckmann konnte bei den Versehrten mit 723 Holz an seine Leistungen im vorigen Jahr anknüpfen.

Die Stadtmeisterschaften werden in den nächsten Wochen mit Einzel- und Punktkämpfen fortgeführt. Mehr davon in der Oktober-Ausgabe.

Otto Heinrich Krüger

leer

Okt 1969

Husum 18 / Fußball

Noch immer kein Sieg

Einen derart schlechten Start wie in dieser Saison hatte unsere Ligaelf wohl seit langem nicht mehr. In den ersten fünf Spielen konnte bisher nur ein Punkt gegen die Elf von Polizei Kiel geholt werden. Jetzt schon den Mut verlieren, wäre allerdings das Verkehrteste, was man machen könnte. Gerade in dieser Situation sollte jeder unserer Ligisten sich auf sein wahres Können besinnen und danach trachten, die "Rote Laterne" sobald als möglich abzugeben. Jedoch keine Einzelleistungen, sondern nur eine kampfstarke und geschlossene Mannschaftsleistung kann auf die Dauer zum Erfolg führen.

Einen ersten Lichtblick zeigte das Spiel am 14. September gegen den Eckernförder SV. Es ging zwar knapp mit 2:3 Toren verloren, doch selbst die sonst "ewigen Nörgler" mußten zugeben, daß unsere Elf eine respektable Leistung vollbrachte und das Tief endgültig überwunden zu sein scheint. Wir alle müssen in diesen schweren Wochen durch verstärkten Punktepielbesuch zeigen, daß wir auch weiterhin zu ihr halten und sicher sind, daß die schwere Krise bald überwunden sein wird.

Hier noch einmal die drei letzten Spielberichte aus der Sicht des "Sport-Megaphons":


 

 

Husum 18 - SV Tungendorf

 

0:4 (0:1)

Was ist bloß mit den Husumern los? Die Mannschaft wirkte auch diesmal ohne Konzeption und auch ohne Kondition, so daß der Tabellenführer einwandfrei gewinnen konnte. Er schoß durch Friedrich die Führung heraus, erzielte nach 70 Minuten durch Burandt das 2:0, schoß durch W. Hansen das 3:0 und durch U. Hansen den vierten Treffer.


 

 

Polizei Kiel - Husum 18

 

0:0

Die Husumer kamen damit zum ersten Punkt dieser Saison. Dabei boten sie eine starke kämpferische Leistung, wenn sie auch im Angriff nicht allzu viel zu bieten hatten. Das gilt in gleichem Maße für die Kieler Polizei, die zwar den Husumer Sturm klar beherrschte, die aber selbst auch nichts zustande brachte.


 

 

Husum 18 - Eckernförder SV

 

2:3 (0:2)

Der Eckernförder haben sich fein heraus gemacht, wodurch Husum 18 in arge Bedrängnis gerät. Eckernförde lag durch Ströh 1:0 in Führung,. Ströh war es auch, der mit einem verwandelten Foulelfmeter die 2:0-Pausenführung sicherstellte. Nach der Pause kam Husum 18 durch Manfred "Manny" Albertsen auf 1:2 heran und schoß sogar durch Klaus Kurowski den 2:2-Gleichstand. Im folgenden Spielverlauf hatten die Eckernförder jedoch leichte Vorteile, die zu einem verdienten 3:2 durch Steingräber führten.


Abschließend noch die Tabelle nach dem Stand vom 14.09 1965 die sich hoffentlich bei Erscheinen dieser Ausgabe schon zugunsten unserer Elf verändert hat.

1.   SV Tungendorf   5   5   -   -   21:6   10:0
2.   Comet Kiel   5   4   1   -   18:4   9:1
3.   Kilia Kiel   5   4   1   -   9:4   8:2
4.   SV Heikendorf   5   2   2   1   6:4   6:4
5.   Eckernförder SV   5   2   2   1   8:7   6:4
6.   TSV Rantrum   5   2   2   1   8:7   6:4
7.   TSV Russee   5   3   -   2   5:5   6:4
8.   DGF Flensburg   5   2   1   2   8:9   5:5
9.   Holstein Kiel Amateure   5   2   -   3   10:10   4:6
10.   Polizei Kiel   5   1   2   2   4:5   4:6
11.   Bredstedter TSV   5   1   2   2   9:16   4:6
12.   Borussia Kiel   5   1   1   3   10:10   3:7
13.   Union Neumünster   5   1   1   3   7:7   3:7
14.   Gettorfer SC   5   1   1   3   3:10   3:7
15.   TSV Kappeln   5   1   -   4   2:17   2:8
16.   Husum 18   5   -   1   4   2:12   1:9

Husum 18 II erfolgreicher

Wesentlich erfolgreicher schlägt sich zur Zeit unsere Reservemannschaft in der Kreisliga Süd. Die ersten fünf Punktspiele konnten ohne Niederlage bestritten werden. Hier noch einmal die Ergebnisse auf einen Blick:

24.08.1969   TSV Erfde   -   Husum 18   0:0
31.08.1969   Husum 18   -   IF Tönning   3:3
07.09.1969   Schleswig 06 III   -   Husum 18   0:3
14.09.1969   Husum 18   -   Süderbrarup   3:0
21.09.1969   SIF Schleswig II   -   Husum 18   2:5

Obwohl es sich durchweg um Mannschaften des unteren Tabellendrittels handelt, muß diese Leistung doch Anerkennung finden,. Die große Bewährungsprobe steht der Elf noch in den nächsten 2 Spielen bevor. Am 28. September muß auswärts gegen den zu Zzeit Tabellendritten Doppeleiche Jagel, am 5. Oktober das Heimspiel gegen den Tabellenvierten TSV Fahrdorf ausgetragen werden. Wer dann noch die "Nase" vorn hat, wird sich entscheiden.

1.   TSV Rantrum II   4   14:5   8:0
2.   Husum 18 II   5   14:5   8:2
3.   TSV Doppeleiche Jagel   5   13:5   8:2
4.   TSV Fahrdorf   4   11:6   6:2
5.   Rasensport Schleswig II   4   11:9   5:3
6.   TSV Friedrichsberg   4   10:8   5:3
7.   Rödemisser SV   5   9:10   5:5
8.   TSV Arlewatt/Olderup   4   17:10   4:4
9.   TSV Süderbrarup   5   14:11   4:6
10.   TSV Böklund   5   9:10   4:6
11.   Schleswig 06 III   5   11:16   4:6
12.   SV Blau Weiß Löwenstedt   5   6:15   4:6
13.   TSV Erfde   3   3:1   3:3
14.   SIF Schleswig II   5   8:14   3:7
15.   IF Tönning   5   7:16   1:9
16.   TSV Collegia Jübek   4   5:21   0:8

Altliga

Mit wechselndem Erfolg schnitt unsere Altligaelf in ihren drei letzten Freundschaftsspielen ab. Zu Hause wurde gegen die erste Mannschaft von Nordstrand in den letzten zehn Minuten, die unter "Flutlicht" gespielt worden, noch mit 0:2 verloren. Die Spieler reden sich in dem Spiel völlig auf, ohne zu einem zählbaren Erfolg zu kommen.

Dann wurde am 13. September mit 0:3 in Leck gegen den MTV verloren.

Am Sonnabend, dem 20. September, konnte sich unsere Elf jedoch auf eigenem Platz klar mit 4:1 über die Altligaelf von Süderbrarup durchsetzen.


Abschließend noch eine Bitte des Betreuers an unsere Vorstandsmitglieder. Da die Altligaspiele durchweg in den Abendstunden ausgetragen werden, wäre es wünschenswert. die 6. Lampe der Beleuchtungsanlage endlich zu reparieren, damit bei schlechteren Wetter auch mal unter "Flutlicht" gespielt werden kann.

Otto Heinrich Krüger
leer

Okt 1969

Husum 18 / Jugend-Fußball

Guter Start aller Jugendmannschaften

Unsere Knabenelf, die in diesem Jahr auf die beachtliche Stärke von 25 Jungen angewachsen ist, will dieses Jahr ein Wort bei der Vergabe der Meisterschaft mitreden. Im ersten Spiel konnte sie in Langenhorn mit 2:1 Toren die ersten Punkte mit nach Hause nehmen. Leider mußte das nächste Punktspiel ausfallen, da Rantrum seine Knabenelf wegen Mannschaftsschwierigkeiten zurückgezogen hatte. Unser ehemaliger Ligaspieler Gerhard "Gille" Eckmann hat sich dieser Knaben angenommen und versteht sich ganz ausgezeichnet mit ihnen. Weitere Erfolge werden gewiß nicht lange auf sich warten lassen.


Startschwierigkeiten hatten zunächst unsere Schüler, die sich inzwischen aber wieder, dank der sehr guten Trainingsarbeit unseres Ligaspielers Klaus Struve, gefangen hat. Im ersten Spiel gab es in Bredstedt eine 7:2-Niederlage, obwohl es bei Halbzeit noch 2:1 für Nredstedt geheißen hatte. Doch am darauffolgenden Wochenende machte die Elf ihre Schlappe wieder wett. Auf eigenem Platz gab es einen schönen 4:0-Erfolg gegen Langenhorn.


Um unsere Jugend haben wir uns nie große Sorgen zu machen brauchen, denn mit Hans "Hansi" Schöning betreut und trainiert sie ein Mann, der es immer versteht, eine schlagkräftige Mannschaft auf die Beine zu stellen. In einem Trainingsspiel gab es einen 15:0 Erfolg beim Tönninger SV. Im ersten Punktspiel in Bredstedt sah es aber viel schwieriger aus. Ehe unsere Elf sich richtig umgesehen hatte, hieß es bei Halbzeit 3:0 für eine glänzend aufspielende Bredstedter Elf. Nach dem Wechsel waren unsere Jungen einfach nicht wiederzuerkennen. Sie erzielten den Anschlußtreffer zum 1:3, stürmten weiter und es gelang sogar noch das 2:3. Nur noch wenige Minuten waren zu spielen. Unsere Jungen drängten und drängten. Jörg Peters war dann der glückliche Torschütze zum sage und schreibe 3:3- Unentschieden, das unsere Elf aufgrund einer starken zweiten Halbzeit vollauf verdient hatte.

Am Wochenende darauf gelang der Elf auf eigenem Platz gegen Langenhorn ein nie gefährdeter 4:2-Erfolg. Auch unsere Jugend will um die Vergabe der Meisterschaft ein Wort mitreden!


Unsere Jungmannen haben es in dieser Serie wieder ganz besonders schwer. Durch die Ausgeglichenheit der Mannschaften gibt es keine leichten Spiele mehr. Es sind Mannschaften dazugekommen wie Lindewitt, Jübek und Süderbrarup, deren Spielstärke und Kampfkraft wir zum Teil schon zu spüren bekommen haben.

Die Ergebnisse.

TSV Rantrum   -   Husum 18   1:1
Husum 18   -   Schleswig 06   0:3
Collegia Jübek   -   Husum 18   4:3
Husum 18   -   TSV Süderbrarup   1:1

Bei der Spielstärke unserer Elf brauchen wir in diesem Jahr aber nicht allzu schwarz zu sehen. Alle Spieler wollen unbedingt einen guten Mittelplatz erreichen, und dieses sollte auch zu schaffen sein.


1.   VfB Nordmark   5   30:6   10:0
2.   Schleswig 06   5   29:7   10:0
3.   DGF Flensburg   4   11:4   7:1
4.   TSV Lindewitt   5   19:9   7:3
5.   Polizei Flensburg   4   8:5   5:3
6.   Bredstedter TSV   5   12:15   5:5
7.   Collegia Jübek   4   9:12   4:4
8.   TSV Kropp   5   18:15   4:6
9.   TSV Süderbrarup   5   8:12   4:6
10.   Husum 18   5   7:10   4:6
11.   Frisia Husum   5   11:15   4:6
12.   Flensburger TB   5   11:16   4:6
13.   TSV Rot-Weiß Niebüll   3   14:13   2:4
14.   Flensburg 08   4   5:11   2:6
15.   TSV Kappeln   5   7:24   1:9
16.   TSV Rantrum   5   5:30   1:9

Das sind unsere Jungmannen, die am 10. August in Lunden bei einem Pokalturnier von acht Mannschaften einen zweiten Platz belegte.

Dieter Ehlert · Carlo Poggi · Martin Spring · Michael Meyer · Ernst-Hermann Grund · Hans-Peter Jensen · Begleiter Rudolf "Rudi" Grapentin / Wolfgang Grapentin · Günter Nelkert · Sönke Präger · Gerhard Böttcher · Hauke Edsen.


Aus der Jugendfußballabteilung

Unsere Jungmannenspieler Carlo Poggi und Wolfgang Grapentin nahmen an einem Jungmannen-Lehrgang vom 15. bis 19. September in der Sportschule des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes in Malente unter der Leitung des Verbandstrainers Klaus-Peter Kirchrath teil.

In einem Repräsentativspiel der Jungmannen Schleswig Holstein gegen eine Norddeutsche Auswahl in Malente hütete unser Jungmannen-Torwart Sönke Präger das Tor des Schleswig-Holstein-Auswahl. Das Spiel endete 3:3-unentschieden. Unser Sönke hinterließ in diesem Spiel einen hervorragenden Eindruck. Kurz vor Spielende vereitelte er durch eine bravouröse Leistung die mögliche 4:3-Führung der Norddeutschen Auswahl.

Otto Heinrich Krüger
leer

Okt 1969

Husum 18 / Fußball international

Nur 12 (!) Karten Deutschland - Schottland

Für das Weltmeisterschaftsqualifikationsspiel am 22. Oktober in Hamburg wurden unserem Verein insgesamt nur zwölf Eintrittskarten, überwiegend Stehplätze, überlassen. Da die bisher eingegangenen Kartenwünsche bei weitem diese Zahl überstieg, befaßte sich der Gesamtvorstand auf seiner Sitzung am 23. September mit dem unlösbaren Problem, wenigstens zu einer teilweise gerechten Vergabe zu kommen. Bei ähnlichen Anlässen wurden bisher vorwiegend unsere uralten 18er, die den Verein mit aufgebaut haben, berücksichtigt, so daß es dem Vorstand nunmehr einmal an der Zeit erschien, die zur Zeit aktiven Funktionäre und Spieler, die sich für das Weiterbestehen des Vereins einsetzen, zu berücksichtigen. Diese Entscheidung stützt sich nicht zuletzt auch auf eine gleichlautende Empfehlung des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes. Die Karten wurden daher zu einem Drittel an den aktiven Vorstand, zu zwei Dritteln an die aktiven Mannschaftsmitglieder vergeben. Wir hoffen, daß diejenigen, die keine Karten erhalten haben, Verständnis für die infolge der geringen Kartenzahl aufgetretene Lage zeigen und keinen "Groll" gegen irgendjemanden erheben. Sonst kann nur noch der Spruch angeführt werden: "Wie man's auch macht, man macht's verkehrt."

Otto Heinrich Krüger
leer

Okt 1969

Husum 18 / Tischtennis

Tischtennis

Einen schlechten Tag erwischten unsere Tischtennisspieler. Im ersten Punktspiel der Saison mußten sie sich der Mannschaft von Ahrenviöl/Ohrstedt mit 3:9 beugen.

Otto Heinrich Krüger
leer

Okt 1969

Husum 18 / Badminton

Wir gratulieren

Aus unserer Badmintonabteilung liegt bisher nur eine Meldung vor: Eine weitere "Vereinsehe" wurde gegründet. Am 29. August gingen die Badmintonspieler Sabine Jansen und Fred Popp den Bund fürs Leben ein. Die kirchliche Trauung erfolgte zwei Wochen später. Beim Verlassen der Kirche bildeten mehrere Paare der Badmintonabteilung ein Spalier mit erhobenen Schlägern. Ob die dort begonnene "Schlägerei" später fortgesetzt wurde, ist der Redaktion leider nicht bekannt.

Otto Heinrich Krüger
leer

Okt 1969

Husum 18 / Kegeln

Kegelabteilung

Die Punktspielsaison begann für die Kegelabteilung verheißungsvoll. Am ersten Spieltag sahen sich unsere Damen gleich zwei schweren Kämpfen gegenüber. Unsere zweite Damenmannschaft mußte gegen die Goldene Kugel II antreten. Dank einer guten Leistung konnten wir die Goldene Kugel II mit 13 Holz schlagen und hatten die ersten Pluspunkte angesammelt.

Die Ergebnisse:

Ursula "Ulla" Franke   736   Holz
Antje Franz   732   Holz
Inge Jacobsen   721   Holz
Marianne Christiansen   704   Holz
Renate Jürgensen   698   Holz
   
    3591   Holz

Die Goldene Kugel II erreichte insgesamt 3578 Holz.


Die erste Damenmannschaft schlug sich gegen Flotte Sieben II bravourös. Durch eine glänzende Leistung aller Starterinnen wurden mit 220 (!) Holz zwei Punkte sicher nach Hause gebracht.

Die Ergebnisse:

Gerda Lund   729   Holz
Christel Grabert   725   Holz
Irmgard "Irmi" Sers   722   Holz
Helgard "Hella" Peters   719   Holz
Lieselotte "Lotti" Zukrigl   718   Holz
   
    3613   Holz
Die Mannschaft der Flotten Sieben erreichte insgesamt 3393 Holz.

Die zweite Männermannschaft wollte den Damen nicht nachstehen und konnte sich auch im ersten Kampf behaupten. Sie schugen Spint II mit 146 Holz.

Die Ergebnisse:

Manfred Jacobsen   761   Holz
Horst Brauer   738   Holz
Dieter Schladetzky   734   Holz
Norbert Peters   726   Holz
Hans "Hansi" Schöning   707   Holz
   
    3666   Holz

Die Mannschaft von Spint II erzielte 3520 Holz.


Unsere Kreisligamannschaft mußte nach Schleswig zum Hohenzollern. Mit Grün-Weiß Husum hatte unsere Mannschaft morgens um 10 Uhr gleich einen schweren Brocken bekommen. Die Mannschaft konnte sich auf den schwer zu kegelnden Bahnen aber steigern und mit 47 Holz Vorsprung die ersten Punkte mit nach Hause nehmen.

Die Ergebnisse:

Manfred Jacobsen   728   Holz
Norbert Peters   725   Holz
Karl-Heinz Lund   725   Holz
Dieter Schladetzky   722   Holz
Gerhard Schulz   716   Holz
   
    3616   Holz

Grün-Weiß Husum erreichte 3569 Holz.


Am Nachmittag mußten wir dann gegen den Aufsteiger Westerholz-Bockelrehm antreten. Für diesen Kampf hatte sich unsere Mannschaft viel vorgenommen, denn 4 Punkte mit nach Hause zu nehmen, würde ein schöner Erfolg sein. Durch gute Konzentration schaffte unsere Mannschaft mit 106 Holz den Sieg.

Die Ergebnisse.

Dieter Schladetzky   726   Holz
Karl-Heinz Lund   725   Holz
Manfred Jacobsen   721   Holz
Gerhard Schulz   718   Holz
Norbert Peters   705   Holz
   
    3595   Holz

Westerholz-Bockelrehm schaffte 3489 Holz.

Otto Heinrich Krüger

Kegler-Stadtpokal ging an Frisia

Der Klub "Goldene Kugel" siegt bei den Frauen /
lnge Jacobsen und Herbert Lockenvitz die besten Kegler"

Die Kegelabteilung des Husumer Sportvereins Frisia gewann zum erstenmal den Pokal der Stadt Husum. V. 1. n. r. Uwe Dunker, Dieter Reimer, Arthur Hennings, Karl-Hemz Pfiaeging, Otto Roscher. Ganz rechts der Vorsitzende des Vereins Husumer Kegler, Harry Krämer.

HUSUM (vk) – Der Verein Husumer Kegler trug in diesen Tagen das alljährliche Kegeln um die Pokale der Stadt Husum aus und veranstaltete damit den ersten vereinsinternen Wettkampf in der Kegelsporthalle Jahner. Mit ausgeglichenen Leistungen gewannen diesmal die Klubs "Goldene Kugel" bei den Frauen und "Frisia" bei den Männern die Pokale.

Bei den Frauen erwartete man einen heftigen Wettstreit des Pokalverteidigers "Fortuna" mit dem derzeitigen Landesmeisterklub "Goldene Kugel", doch sorgten die Husum-18-Frauen für die Überraschung. Mit Inge Jacobsen 746, Irmgard Sers 731, Gerda Lund 730, Renate Schladetzky 728 und Hella Peters 726 legte der Klub "Husum 18" sehr gut vor und forderte damit die favorisierten Klubs "Goldene Kugel" und "Fortuna" kräftig heraus. Während "Fortuna" lediglich in Edith Jensen mit 738 Holz eine herausragende Kraft hatte, zeigte die Landesmeistermannschaft von "Goldene Kugel" mit Hanna Schlömer 737, Renate Haar 737, Christine Stapelfeldt 736 und Inka Fick 731 ausgezeichnete Leistungen und konnte damit "Husum 18" mit 19 Holz noch klar schlagen. "Goldene Kugel" gewann somit mit insgesamt 3680 Holz vor Husum 18 3661, Fortuna 3642, Flotte 7 3636 und Rollendes Glück 3560 Holz. Die besten Einzelleistungen zeigten Inge Jacobsen (Husum 18) mit 746 Holz, Hanna Schlömer 739 und Edith Jensen 738 Holz.

Bei den Männerklubs hatte "Frisia" bereits im Vorjahr bis zum Schlußkampf vorne gelegen, so daß es nicht ganz verwunderlich war, daß dieser Klub auch jetzt wieder den beiden favorisierten Landesliga-Mannschaften "Rot-Weiß" und Pokalverteidiger "Husumer Jungs" zusetzen würde. Mit Uwe Dunker 735, Karl-H. Pflaeging 737 und Dieter Reimer 729 hatte Frisia bereits im Laufe des Tages gut vorgelegt, und diese Ergebnisse wurden dann im Endkampf von Otto Roscher 737 und Arthur Hennings 739 gekrönt, so daß "Frisia" mit insgesamt 3677 Holz zum erstenmal Stadtpokal-Sieger wurde. Nur 5 Holz zurück folgte "Rot-Weiß" (Lockenvitz 743, Schapelt 736, Knittel 736, Stapelfeldt 731, Mordhorst 726), auf den weiteren Plätzen "Husum 66" (Hennings 735, Schafflik 734, Frank 734, Vogelsang 733 und Vossen 733) mit insgesamt 3669 und Pokalverteidiger "Husumer Jungs" mit 3664 Holz. Den 5. Platz belegte Husum 18 mit 3641 Holz, Nordmark mit 3640, Neuntöter 3607, Einigkeit 3606, KSC 21 mit 3598, Germania 3587, Phoenix 3580 und Grün-Weiß 3578 Holz. Beste Emzelkegler aller Klubs waren Herbert Lockenvitz (Rot- Weiß) mit 743, Karl-Heinz Lund (Husum 18) mit 740 und von Hofe (Nordmark) mit 740 Holz.

Vor vollbesetztem Haus nahm der 1. Vorsitzende des Vereins Husumer Kegler, Harry Krämer, die Siegerehrung vor und überreichte den siegreichen Klubs die Stadtpokale. Gleichzeitig nahm er bei dieser ersten vereinsinternen Veranstaltung in der neuen Kegelhalle Gelegenheit, allen Vereinsmitgliedern zu danken, die am Gelingen dieses mustergültigen Baues beteiligt waren. Ganz besonders dankte Krämer dem früheren Vereinssportwart Herbert Schapelt, der sich als Bauletter in wirklich aufopfernder Weise für diesen Neubau eingesetzt habe und damit nicht nur für den Bauherrn Hein Jahner, sondern auch für den Verein Husumer Kegler große Verdienste erworben hat. Mit einem kräftigen "Gut Holz" endete die Veranstaltung.

Husumer Tageszeitung, 12.10.1969

Stadtpokalkegeln in neuer Kegelsporthalle

Goldene Kugel und Frisia Husum siegten

Die Landesmeister-Klubmannschaft "Goldene Kugel" gewann den Stadtpokal. Von links nach rechts: Hanna Schlömer, Elfi Denckmann, Christine Stapelfeldt, Renate Haar, Inka Fick.
(Foto: Denckmann)

HUSUM – Nachdem in der ersten Worhe nach der Eröffnung der neuen Kegelsporthalle Jahner das BKSA-Kegeln mit 690 Bewerbern stattfand, erlebte die Kegelsporthalle am vergangenen Sonntag einen weiteren Höhepunkt. Der Verein Husumer Kegler. e. V. trug mit rund 200 Startern das alljährliche Pokalkegeln um die Stadtpokale der Stadt Husum aus. Bei ganz idealen Wettkampfbedingungen erlebten die Zuschauer begeisterte Kämpfe. die erst mit den letzten Startern entschieden wurden.

Pokalverteidiger bei den Frauen war der KSK "Fortuna" Husum und konnte an diesem Sonntag nicht überzeugen. Dagegen kam der KSK "Husum 18" ganz groß mit I. Jacobsen 746 (Tagesbeste), I. Sers 731, G. Lund 730, R. Schladetzky 728 und H. Peters 726 heraus, doch Landesmeister KSK "Goldene Kugel" kämpfte souverän und zeigte mit H. Schlömer 739, E. Denckmann 737, R. Haar 737, Chr. Stapelfeldt 736 und I. Fick 731eine herausragende Gesamtleistung, die auch mit glatt 19 Holz Vorsprung zum Sieg reichte. Auf den Plätzen folgten Fortuna, Flotte 7 und Rollendes Glück.

Nach I. Jacobsen als Tagesbeste placierten sich H. Schlömer und E. Jensen mit 739 bzw. 738 Holz.

Eine Wachablösung gab es dieses Mal bei den Männern. Mit einer bewundernswerten Gesamtleistung kämpfte der KSK "Frisia" Husum mit U. Duncker 735, K. H. Pflaeging 737, D. Reimer 729, O. Roscher und A. Hennings 739 die beiden favorisierten Landesligavertreter KSK Rot-Weiß Husum und KSK Husumer Jungs nieder. Platz belegte Rot-Weiß Husum mit nur 5 Holz Rückstand und der Mannschaft W. Knittel 736, H. Lockenvitz 743, H. Schapelt 736, K. Stapelfeldt 731 und Chr. Mordhorst 726. Einen sehr guten 3. Platz und nicht überraschend hielt KSK Husum 66 mit J. Hennings 735, Schaflik 734, Frank 734, Vogelsang 733 und Vossen 733.

Tagesbestleistungen wurden von H. Lockenvitz mit 743 (der gerade noch rechtzeitig vom 400-Kugeln-Länderkampf aus Hannover kam), K. H. Lund und J. von Hofe mit je 740 erzielt.

Die Siegerehrung nahm anschließend der 1. Vorsitzende des Vereins Husumer Kegler e.V. vor und überreichte den siegreichen Klubs die Pokale. Diese Gelegenheit der ersten vereinsinternen Veranstaltung nahm H. Krämer wahr, um allen beteiligten Vereinsmitgliedern nochmals für die aufopfernde Arbeit zu danken zum Gelingen dieser modernen Kegelsporthalle. Herausragend war der Dank an den früheren Vereinssportwart Herbert Schapelt, der in seiner Eigenschaft als Architekt und Bauleiter sich zusammen mit A. Boysen selbstlos für die Verwirklichung dieser großen und modernen Sporthalle eingesetzt hatte.

Husumer Nachrichten, 16.10.1969
leer

Okt 1969

Husum 18 / Medien

Verteilung unserer Vereinsnachrichten

Sicher interessiert es einige Leser, wie die Verteilung der Vereinsnachrichten vor sich geht bzw in welcher Größenordnung sich unsere Auflage bewegt.

Während ca 100 bis 150 Exemplare bei Veranstaltungen verteilt werden, kommen ca 450 durch die Post zum Versand. Nachstehend als Beispiel eine Versandliste, wie sie allmonatlich der Post vorgelegt werden muß, damit die richtige Stückzahl den Zustellpostämtern zugesandt wird, die wiederum unseren Mitgliedern, befreundeten Vereinen und Verbänden die Zeitschrift rechtzeitig ins Haus bringt.

225 Husum, den 22. September 1969

Versandliste

Vereinsnachrichten

Husumer Fußballverein von 1918

Monat Oktober 1969

1   Stück   614   Bensheim
2   Stück   1   Berlin 47
1   Stück   28   Bremen 1
1   Stück   242   Eutin
8   Stück   239   Flensburg
2   Stück   6   Frankfurt Main 90
1   Stück   2   Hamburg 1
2   Stück   2   Hamburg 13
1   Stück   2   Hamburg 22
1   Stück   2   Hamburg 33
5   Stück   2   Hamburg 50
1   Stück   2   Hamburg 70
1   Stück   2   Hamburg 74
2   Stück   224   Heide
394   Stück   225   Husum
1   Stück   221   Itzehoe
5   Stück   23   Kiel I
4   Stück   24   Lübeck
1   Stück   226   Niebüll
1   Stück   222   St. Michaelisdonn
2   Stück   213   Rotenburg
1   Stück   683   Schwetzingen
1   Stück   55   Trier
2   Stück   228   Westerland

441   Stücke        
Otto Heinrich Krüger

Ältestenbeirat und Förderkreis zeigten sich besorgt

Mitglieder von Husum 18 trafen sich / Interessante Besprechung

HUSUM - Um die augenblickliche Vereinslage, gekennzeichnet durch den seit zwei Jahren anhaltenden Mitgliederschwund und den momentanen Tabellenstand der I. Mannschaft zu erörtern, trafen sich am Freitag um 20 Uhr die langjährigen Mitglieder zu einer Besprechung im Thomas Hotel. Sie folgten damit einer Einladung des Beirats und Förderkreises des Vereins
40 Personen hatten sich im Thomas Hotel zusammengefunden. Der Sprecher des Beirats und Förderkreises, Dr. [Herbert] Mai, dankte für die Bereitschaft, an der Lösung der anstehenden Probleme mitzuwirken. Aus welchen Gründen sank innerhalb von zwei Jahren die Mitgliederzahl von 500 auf knapp 300 Mitglieder?, fragte Dr. Mau.
Die damalige Beitragserhöhung von monatlich 2,-- DM auf 2,50 DM dürfte in der heutigen Wohlstandszeit wohl kaum von ausschlaggebender Bedeutung sein, äußerte Dr. Mau. Es müsse vielmehr einmal von seiten des Vorstandes eine Mitgliederumfrage gestartet werden, um die wahren Gründe eines Vereinsaustritts zu erforschen.
Als Ausweg aus dieser Situation, so Dr. Mau, erscheine ihm eine Mitgliederwerbung unerläßlich. Es sei Aufgabe des Vorstandes, hier die geeignete Form zu finden und einen gewissen Anreiz durch Zahlung von Werbeprämien oder Überreichung von Preisen zu bieten. "Wenn jedes Mitglied ein weiteres Mitglied werben würde, wären wir aus allem heraus!"
Ferner meinte der Sprecher, "das Zusammenleben innerhalb des Vereins muß aktiviert werden." Das heißt, es müsse öfters, mindestens vierteljährlich, eine derartige Zusammenkunft wie die heutige veranstaltet werden, in denen den Mitgliedern Gelegenheit geboten werden muß, Kritik zu üben und Anregungen zu geben. Da in der heutigen Zeit Geselligkeit groß geschrieben wird, könnte auch die Einführung von sogenannten "Stammtischabenden" und ähnlichen Veranstaltungen Anreiz zum Vereinsbeitritt bieten.
Anschließend legte Dr. Mau den anwesenden Mannschaftsmitgliedern, Trainerspieler Harms und Spielführer Goldschmidt, drei Fragen vor. Ist die Mannschaft auf allen Posten optimal besetzt? Wie ist die Kameradschaft innerhalb der Mannschaft? Wie hoch ist die Trainingsbeteiligung?
Trainerspieler und Spielerobmann Harms führte dazu aus, daß die Mannschaft sich noch nicht richtig zusammengefunden hätte, da viele Neuzugänge zu verzeichnen wären. Diese müßten sich erst in die Mannnschaft einfügen. In den letzten Wochen sei jedoch schon ein erhebliche Besserung zu verzeichnen. Es müsse noch ein echtes "Husum-18-Bewußtsein" geprägt werden, was jedoch sehr schwer sei, da viele Zugänge der Bundeswehr angehörten und nach einiger Zeit den Verein wieder verlassen würden. Trotzdem werden die Kameradschaft von Mal zu Mal besser.
Auf den schwachen Trainingsbesuch angesprochen, sagte Harms, daß viele Mannschaftsmitglieder in Seeth und Flensburg stationiert seien und somit jedesmal eine längere Anfahrtzeit nötig wäre. Außerdem sei eine Freistellung der Spieler, bedingt durch Manöver und Bereitschaftsdienst, nicht nur zum Training, sondern oft auch zu den Spielen sehr schwierig. Wenn alle Spieler kommen könnten, wäre die Besetzung der einzelnen Posten sehr gut.
Diesen Ausführungen schloß sich der Spielführer im wesentlichen an. Er äußerte die Zuversicht, daß es mit der Mannschaft in Kürze aufwärts gehen werde und daß sich das Zusammengehörigkeitsgefühl ständig bessere. Auch sei die Verständigung mit der Reserve so gut, daß immer die besten Spieler zur Verfügung der Liga stehen würden.
Nachdem noch eine rege Diskussion zu den aufgeworfenen Problemen geführt wurde, schloß Dr. Mau den offiziellen Teil der Zusammenkunft und bat, noch einige Zeit zwanglos zusammenzusitzen und untereinander die Meinung auszutauschen.

Husumer Nachrichten - 07.10.1969
leer

Nov 1969

Husum 18 / Fußball

Es geht wieder aufwärts

Nachdem unsere Elf wochenlang die "Rote Laterne" hüten mußte, konnte sie durch das 1:1 in Kiel gegen Comet und einen schönen 2:0-Sieg im Heimspiel gegen TSV Kappeln drei wichtige Pluspunkte ansammeln, die vorerst genügten, den letzten Tabellenplatz zu verlassen und zwei Plätze vorzurücken.

Leider ging das Auswärtsspiel gegen Borussia Kiel etwas unglücklich mit 1:0 Toren verloren, jedoch konnten auch die anderen unteren Mannschaften ihre Spiele nicht gewinnen, so daß nach wie vor wieder alles offen ist.


 

 

Comet Kiel - Husum 18

 

1:1 (1:0)

 Durch eine prächtige Abwehrleistung rettete unsere Elf in Kiel einen Punkt. Im ersten Durchgang waren die Kieler tonangebend., kamen aber über eine 1:0-Führung nicht hinaus. Als bis zur Schlußphase kein weiterer Treffer für Comet fiel, witterte unsere Elf "Morgenluft" und warf noch einmal alles nach vorn. Die Mühe lohnte sich, denn 7 Minuten vor dem Abpfiff konnte Dieter Schmidt durch den Ausgleichstreffer einen wichtigen Punkt holen.


 

 

Husum 18 - TSV Kappeln

 

2:0 (1:0)


Gegen den Neuling TSV Kappeln war unsere Mannschaft bis weit in die zweite Halbzeit tonangebend. Dennoch dauerte es zu lange, bevor der Führungstreffer fiel. Nachdem in der ersten halben Stunde durch Peter Goldschmidt (17. Minute), Rüdiger Schwigon (32. Minute) und Egon "Schnetje" Harms (33. Minute) drei gute Einschußmöglichkeiten nicht genutzt wurden, war es endlich Manfred "Manny" Albertsen, der, nach einem Steilpaß "auf die Reise" geschickt, dass 1:0 sicherstellen konnte. Drei Minuten nach Wiederanpfiff viel dann die endgültige Entscheidung. Aus der eigenen Hälfte heraus startete Rüdiger Schwigon zu einem Alleingang, ließ alles stehen, was sich ihm in den Weg stellte und schloß mit einem glasharten Torschuß ab.

In den Schlußminuten machten sich leider wieder Konditionsmängel bemerkbar, die Kappeln stärker werden ließen. Zum Glück blieb aber der Kappelner Sturm zu harmlos, um noch eine Resultats-Verbesserung herbeizuführen.


 

 

Borussia Kiel - Husum 18

 

1:0 (0:0)

Borussia Kiel stellte in diesem Spiel keine überzeugende Mannschaft aufs Feld. Jedoch hatte unsere Liga an diesem Tag ausgesprochenes Pech, so daß aus den herausgespielten Chancen keine Treffer erzielt werden konnten. Erst in der 70. Minute gelang Radieske das "goldene Tor" und seiner Elf damit ein etwas schmeichelhafter Sieg. Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen.


Abschließend noch kurz der Tabellenstand:

Verbandsliga Nord

1.   SV Tungendorf   8   30:13   14:2
2.   Kilia Kiel   8   16:11   12:4
3.   Comet Kiel   8   23:9   12:4
4.   SV Heikendorf   8   12:7   10:6
5.   Eckernförder SV   8   13:13   10:6
6.   Union Neumünster   8   12:8   8:8
7.   TSV Rantrum   8   14:15   8:8
8.   Bredstedter TSV   8   17:20   8:8
9.   TSV Russee   8   9:12   8:8
10.   Holstein Kiel Amateure   8   19:17   7:9
11.   Polizei Kiel   7   8:6   6:8
12.   Borussia Kiel   8   12:12   6:10
13.   DGF Flensburg   8   9:14   6:10
14.   Husum 18   8   5:14   4:12
15.   TSV Kappeln   8   5:22   4:12
16.   Gettorfer SC   7   5:15   3:11

 

 

Husum 18 - Itzehoer SV Amateure

 

3:1

Am 19. Oktober begann dieses Jahr die erste Runde der DFB Pokalspiele. Erstmalig begannen diese Spiele nicht in den untersten Klassen, sondern in den schon etwas "gehobeneren" Verbandsligen.

Unsere Liga mußte zu Hause gegen den zur Zeit auf dem sechsten Tabellenplatz stehenden Vertreter der Verbandsliga Süd, die Itzehoer SV Amateure, antreten. Da diese Elf erst in der letzten Saison aus der Amateurliga abgestiegen war, dachte man zunächst, einen "harten Brocken" vor sich zu haben. Doch der Schein trog gewaltig.

Nach einer schwachen halben Stunde, die ausgeglichen verlief, nahm unsere Elf immer mehr das Konzept in die Hand. In der 38. Minute konnte Klaus Struve von der Mittellinie aus einen Alleingang starten. Er ließ zwei Itzehoer Abwehrspieler kaltblütig stehen und schoß unhaltbar zum Führungstreffer ein. Noch kurz vor Halbzeit hatte Peter Goldschmidt das 2:0 auf den Füßen, konnte diese Chance jedoch nicht nutzen.

Bereits kurz nach Wiederanpfiff fiel die Vorentscheidung. Dieter Schleger hob einen nahe der Strafraumgrenze getretenen Freistoß weich vor das Tor, Manfred "Manny" Albertsen war mit dem Kopf zur Stelle und köpfte unhaltbar ins lange Eck. Nun bäumte sich der SV Itzehoe noch einmal auf, unsere Abwehr geriet einige Minuten ins Schwimmen und wurde auch gleich bestraft. Ein Paß kam zum völlig freistehenden Klinge, der praktisch nur noch den Fuß hinzuhalten brauchte, um den Anschlußtreffer zu erzielen. Es mußten einige bange Minuten mit viel Glück und Geschick überstanden werden, sonst hätte leicht der Ausgleichstreffer fallen können. Doch dann brach in der 63. Minute ein eiskalter Konter unserer Elf den Itzehoer Widerstand. Klaus Struve tankte sich energisch am linken Flügel durch, seinen hüfthohen Flankenball nahm der mitgelaufene Norbert Gotthardt direkt aus der Luft und zog ihn im Fallen an dem erstaunten Torwart vorbei ins Netz. Die Partie war gelaufen. Beide Mannschaften hatten zwar noch einige Chancen zur Resultatsverbesserung, vergaben jedoch überhastet. Dieser Sieg unserer Elf dürfte, wenn auch der Itzehoer SV bei weitem nicht das forderte, was man erwartet hatte, für die nächsten Punktspiele einigen Auftrieb geben und hoffentlich auch einige Zuschauer mehr ins Stadion rufen.


Unsere II. Mannschaft mußte Farbe bekennen

Nach mehreren Anfangserfolgen mußte unsere Reserve in den letzten Spielen gegen stärkere Gegner jetzt Farbe bekennen. In Jagel gegen Doppeleiche mußte sie überraschend eine 2:0-Niederlage hinnehmen. Im Heimspiel gegen Fahrdorf kam sie in einem spannenden Spiel über ein 0:0 nicht hinaus. So mußte unsere Elf diesen beiden Mannschaften den zweiten und dritten Tabellenplatz überlassen und rutschte auf den vierten Platz ab.

Erst am folgenden Wochenende buchte sie in Schleswig gegen Rasensport II durch ein 1:0 wieder einen doppelten Punktgewinn.

In einem torreichen Spiel unterlag unsere Reserve am 19. Oktober der Mannschaft des TSV Böklund in einem Auswärtsspiel knapp mit 5:6. Zwar führten die Böklunder zur Halbzeit noch 4:0, auch konnten sie ihren Vorsprung nach Wiederanpfiff sogar auf 6:1 ausbauen, wurden dann aber konditionsschwach und mußten unsere jetzt stürmisch angreifende Reserve bis auf 6:5 herankommen lassen. Am Ende waren sie froh, doch noch gewonnen zu haben.

Die Tabellenspitze sieht jetzt wie folgt aus:

1.   TSV Rantrum II   8   22:7   15:1
2.   TSV Doppeleiche Jagel   8   23:9   13:3
3.   TSV Fahrdorf   8   22:11   12:4
4.   Husum 18 II   9   20:13   11:7
5.   TSV Friedrichsberg   8   24:17   10:6
6.   TSV Böklund   9   23:21   10:8

Heiner Minnie bombt wieder

In den letzten drei Altligistenspielen kam unser Mittelstürmer Heinz "Heiner" Minnie wieder groß raus. Gegen Germania Breklum traf er gleich drei Mal ins "Schwarze". Karl "Kalli" Clausen tat es ihm in diesem Spiel gleich, so daß die Party mit 6:1 gewonnen werden konnte.

Am 11. Oktober 1969 waren die Altligisten zu Gast beim MTV Heide, dem ein guter Ruf vorausging. Fast hätten wir das Spiel mit 2:1 Toren durch Heinz "Heiner" Minnie und Walter Zukrigl gewonnen, doch verhalf Sekunden vor Schluß Gerhard "Gerd" Präger den Heidern durch ein "gekonntes Eigentor" zum Unentschieden.

Im letzten Spiel der Serie war Barkelsby bei uns zu Gast. Durch Verlegung des Pokalspiels unserer ersten Mannschaft wurde erst sehr spät angepfiffen, so daß wiederum unter der immer noch nicht vollständig intakten "Flutlichtanlage" das Spiel zu Ende gespielt werden mußte. Durch Tore von Gerhard "Gerd" Präger, Heinz "Heiner" Minnie und Karl "Kalli" Clausen siegten wir gegen die gute und sympathische Mannschaft aus Barkelsby mit 3:2 Toren. Das zweite Gegentor hätte nicht nötig getan, aber unser sonst guter Torwart Eckhard "Ecki" Sers wollte sich wohl nicht mehr schmutzig machen und überließ dem Verteidiger Reimer Seifert daher die weitere "Ballbehandlung". Aber denkste! Auch er dachte schon an den Schlußpfiff und ließ den Ball über die Linie rollen.

Otto Heinrich Krüger
leer

Nov 1969

Husum 18 / Jugend-Fußball

Berichte der Jugendabteilungen

Durch eine große kämpferische Mannschaftsleistung hat sich unsere Jungmannenelf vom Tabellenende abgesetzt und Anschluß an das Mittelfeld gefunden. Sie nimmt mit 7:11 Punkten zur Zeit den elften Tabellenplatz ein.

Die letzten Ergebnisse:

Flensburger TB   -   Husum 18   1:2
TSV Kropp   -   Husum 18   4:1
Husum 18   -   VfB Nordmark   0:1
TSV Lindewitt   -   Husum 18   1:1
Frisia Husum   -   Husum 18   1:2

Weitere Ergebnisse unserer Jugendmannschaften:

Jugend   TSV Garding   -   Husum 18   0:4
    FC Blau-Weiß Friedrichstadt   -   Husum 18   2:1
    Husum 18   -   SV Blau-Weiß Löwenstedt   1:3
    IF Tönning   -   Husum 18   4:3

Schüler   FC Blau-Weiß Friedrichstadt   -   Husum 18   9:1
    Frisia Husum I   -   Husum 18   9:1
    Husum 18   -   FC Blau-Weiß Friedrichstadt II   1:0
    SV Germania Breklum   -   Husum 18   1:1

Knaben I   TSV Garding   -   Husum 18   0:6
    Tönninger SV   -   Husum 18   3:0
    Husum 18   -   IF Tönning   3:0
    Frisia Husum I   -   Husum 18   1:1

Begeisterung herrscht bei unserer zweiten Knabenmannschaft, die von Sportfreund Reimer Seifert betreut wird. Gleich im ersten Spiel gab es einen Sieg gegen den Rödemisser SV. Gegen die erste Knabenmannschaft des TSV Rantrum, die teilweise mit wesentlich älteren Jugendlichen "durchsetzt" war, mußten sie jedoch eine 8:0-Niederlage hinnehmen. An den Punktspielen nimmt diese Mannschaft noch nicht teil, da viel Knaben erst sieben bis neun Jahre alt sind.


Jungmannentorwart Sönke Präger nach Afrika

Immer mehr "mausert" sich unser Torwart Sönke Präger. Nach seiner erfolgreichen Finnlandreise geht er nun erneut mit der Jungmannen-Landesauswahl auf Reisen. Diesmal gleich zum "Schwarzen Kontinent". Zusammen mit zwölf weiteren jungen Fußballern wird er vom 5. bis 20. November in der schleswig-holsteinischen Auswahl den Deutschen Fußball-Bund in Afrika vertreten. Vorgesehen sind Spiele in Togo und Guinea. An dieser Tournee sind auch Turner, Kunstkraftsportler und Radfahrer beteiligt.

Zum Schutz gegen das Gelbfieber mußten sich vor einigen Tagen alle Mitreisenden einer Schutzimpfung in Kiel unterziehen.

Otto Heinrich Krüger
leer

Nov 1969

Husum 18

Ältestenrat und Fördererkreis trafen sich

Wie unseren Mitgliedern sicher schon aus den örtlichen Zeitungen bekannt ist, trafen sich am 3. Oktober 1969 im Thomas Hotel unserer Ältestenbeirat und Fördererkreis zu einer Vereinsbesprechung. Dr. Herbert Mau legte die Vereinssituation, bedingt durch Mitgliederabgang und Tabellenstand, in einigen Sätzen dar und bat um Vorschläge, die eine Änderung herbeiführen könnten. Die Presseberichte brachten infolge unglücklicher Kürzung des Materials einen etwas negativen Bericht über unsere Vereinssituation. Das dem nicht so ist, wird inzwischen wohl jeder 18er bemerkt haben. Nicht nur der Tabellenstand verbessert sich durch ansteigende Leistungen unserer Liga ständig, auch konnten im Monat Oktober wieder über 20 neue Mitglieder begrüßt werden, dem nur ein Abgang von vier Mitgliedern gegenübersteht.


Aufnahme-Antrag

Unterzeichneter stellt den Antrag, in den
Husumer Fußballverein von 1918 e.V.
als aktives / passives Mitglied aufgenommen zu werden.
Gewünschter Sport:
Fußball / Tischtennis / Badminton / Kegeln
Name: ....................……………………………………………………
Straße und Hausnummer: ....................……………………………………………………
Geburtsdatum: ....................……………………………………………………
Eingetreten am: ....................……………………………………………………
War früher Mitglied von: ....................……………………………………………………
Aufnahme-Spende DM ....................……………………………………………………
……………………………………………………………………………………
eigenhändige Unterschrift
……………………………………………………………………………………
bei Minderjährigen auch Unterschrift des gesetzlichen Vertreters

Satzungsanpassung

§ 4:   Jedes Mitglied verpflichtet sich zur Anerkennung und Beachtung der Satzungen.
§ 5:  

Höhe der Beiträge:
a) ordentliche Mitglieder montalich 2,50 D-Mark,
b) Jugendliche Mitglieder (bis zum vollendeten 18. Lebensjahr) monatlich 1,50 D-mark.

§ 6:   Die freiwillig aus dem Verein Ausgeschiedenen und die Ausgeschlossenen gehen aller Rechte an den Verein verlustig. Ihre Verpflichtungen dem Verein gegenüber bleiben jedoch 3 Monate weiter bestehen.
§ 7:   Der Austritt muß dem Vorstand schriftlich angezeigt werden.

 

Otto Heinrich Krüger
leer

Nov 1969

Husum 18

Husum 18 gratuliert

Unserem Sprecher des Ältestenbeirates und Fördererkreises, Herrn Dr. Herbert Mau, senden der Vorstand und die Mitglieder unseres Vereins auf diesem Wege nachträglich die herzlichsten Glückwünsche zu seinem 71. Geburtstag.

Am 27. Oktober 1898 Danzig geboren, kam er 1945 in unsere Heimat. Zunächst in Friedrichstadt wohnend, trat er 1948 unserem Verein bei und zog im Herbst 1950 nach Husum. Mit mehreren verdienten 18ern gründete Dr. Herbert Mau im August 1953 den Förderkreis, eine Institution, die gerade für das Bestehen "kleinerer" Vereine so außerordentlich wichtig ist.

In früher Jugend 1914 bis 1916 war Dr. Herbert Mau selbst aktiver Fußballer seiner Heimatstadt. Später widmete er sich weiteren Sportarten wie Schwimmen, Hockey und Handball. In den 20er Jahren spielte er vorwiegend Tennis und gehörte in den Jahren 1927/28 sogar zur deutschen Rangliste.

Wir alle hoffen und wünschen, daß Herr Dr. Herbert Mau, ein würdiger Träger unserer goldenen Vereinsnadel, sich noch lange bester Gesundheit erfreut und sich auch weiterhin - etwas egoistisch von uns gedacht - so erfolgreich wie bisher der Vereinsarbeit widmet.

Otto Heinrich Krüger
leer

Nov 1969

Husum 18 / Kegeln

Wer macht mit?

Seitdem die neue Kegelsporthalle errichtet worden ist, sind auch in unserem Verein wieder neue Kegelclubs entstanden. Ein neu ins Leben gerufener Damenclub unseres Vereins, der montags von 20 bis 22 Uhr kegelt, sucht noch zwei bis drei kegelsportbegeisterte jüngere weibliche Ehehälften, die sich fit halten wollen. InteressentInnen wollen sich bitte bei unserem Kegelobmann Karl-Heinz Lundt, Legienstraße 4, Telefon 3988, melden.

Otto Heinrich Krüger
leer

Nov 1969

Husum 18 / Tischtennis

Tischtennis

Für unsere Tischtennisfreunde hier noch einmal kurz die Ergebnisse unserer letzten Spiele.

HESV Frisia   -   Husum 18 I   9:2
Husum 18 II   -   SV Drelsdorf / Ahrenshöft / Bohmstedt II   7:0
Husum 18 I   -   TTG Garding-Tönning   8:8
Husum 18 I   -   TSV Westerland   7:9
Husum 18 I (mit 3 Ersatzleuten)   -   TSV Kropp   2:9

Das Spiel gegen St Peter Ording in St Peter fiel aus, da unsere Mannschaft wegen des schlechten Wetters gezwungen war umzukehren. Hier kann man nur sagen. "Fiel aus wegen Nebel!"

Otto Heinrich Krüger
leer

Nov 1969

Husum 18 / Sport allgemein

Neue Bücher rund um den Sport

Die Höhepunkte der letzten Fussball-Saison schildert Ben Harder in seinem Fußball-Almanach

"Die deutsche Bundesliga 1969/70",

der eben im Arena-Verlag erschienen ist. Das bewährte Handbuch gibt allen Fußballinteressierten vollständige Informationen über sämtliche "Hochs und Tiefs" der Bundesligaspiele, über die einzelnen Vereine und ihre Spieler.


Ebenfalls an den Sportfreund wendet sich das im gleichen Verlag erschienene Taschenbuch

März/Dotzert,

"Meister auf dem grünen Rasen",

das über die großen Mannschaften des deutschen Fußball Sport von 1903 bis zur Gegenwart berichtet.



Wer sich für die erregende Welt des Motorsports interessiert, dem erzählt Ernst Rosemann die Geschichte der Auto- und Motor-Weltrekorde von den ersten Versuchen 1828 bis in unsere Zeit in dem Arena Taschenbuch

"Jagd nach Sekunden".

Der Almanach ist zum Preis von 7,80 D-Mark, die Taschenbücher zum Preis von ca 2,50 bis 3,00 D-Mark in allen guten Buchhandlungen oder beim Verlag direkt erhältlich.

Otto Heinrich Krüger

Fußball auf Nylon-Rasen

Die Europa-Premiere des künstlichen Rasens "Astroturf" findet in Deutschland statt. Die Sportschule Hennef wird ihre große Fußballhalle, die bisher Naturboden (rote Asche) hatte, mit 2.300 Quadratmetern des Nylon-Rasenteppichs auslegen. Dazu wird im Freien ein Volleyballfeld mit dem neuen Belag versehen werden, der außerordentlich dauerhaft und witterungsbeständig sein soll. In den USA wurde "Astroturf" bereits in 40 Stadion und auf 8 Universitätssport Feldern verlegt.


Der DFB wächst

Der Deutsche Fußballbund kann eine gute Entwicklung melden. Im letzten Jahr verzeichnete er einen Zugang von 249 Vereinen und 107.109 Mitgliedern, so daß nunmehr 16.292 Vereine und 2.722.503 Mitglieder zusammengeschlossen sind. Die Zahl der am Spielbetrieb teilnehmenden Mannschaften hat sich im gleichen Zeitraum um 2.566 Mannschaften auf 84.763 Mannschaften erhöht. Von diesen Mannschaften entfällt weit mehr als die Hälfte, nämlich 46.264, auf Junioren und Jugend.


"Ruhe sanft"

In Paris besteht seit kurzem eine Fußballmannschaft, die sich ausschließlich aus Angestellten der Friedhofsverwaltungen und Beerdigungsinstitute zusammensetzt. Sie heißt Union Sportive Bon Repos, was soviel wie "Sportverein Ruhe sanft" bedeutet.


Schon gehört ...?

Hein und Fiete, die sich seit längerem schon für Fußball interessieren, wollten ja nun auch mal ein Länderspiel sehen. Am Stadion angekommen, merkt Hein, daß er seine Eintrittskarte zu Hause liegengelassen hatte. Aber Fiete hatte ja ein tolles Auto und braust dann auch gleich los.

Mit viel Geschick und echtem Fahrerkönnen schafft er es dann auch noch, vor Beginn wieder am Stadion zu sein. Als er Hein die Karte in die Hand drückt, macht er aber ein ganz blasses und ernstes Gesicht.

"Na", fragt Hein, "noch etwas mitgenommen von der Raserei?"
"Nee", sagt Fiete, "das nicht, aber ... na, wie soll ich sagen. Deine Frau, nee, die war, als ich die Karte holte, sozusagen nicht mehr allein in der Wohnung. Nicht wahr, du weißt, wie ich ich das meine?"
"Ach so" - Hein atmet ordentlich auf -, "und ich dachte schon, Uwe Seeler könnte heute nicht spielen!"

Otto Heinrich Krüger
leer

Dez 1969

Husum 18 / Fußball

Langsam, aber sicher geht's bergauf!

Glück und Pech kennzeichneten die letzten 5 Spiele unsere Liga-Elf. Ausgesprochenes Glück hatte unsere Mannschaft im Heimspiel gegen DGF Flensborg, als nahezu mit dem Schlußpfiff noch ein 2:2-Unentschieden gelang. Ebenfalls etwas glücklich muß der 1:0-Sieg gegen Holstein Kiel Amateure bezeichnet werden, der durch ein Tor von Manfred "Manny" Albertsen gelingen konnte. Durch Pech wurden die Spiele gegen Bredstedt und Union Neumünster gezeichnet. Durch eine sehr harte Elfmeter-Entscheidung des Unparteiischen in der Schlußminute gelang den Bredstedtern auf ihrem neuen Platz doch noch ein 3:2-Sieg gegen unsere Elf. Mit etwas Geschick hätte im Spiel gegen Union Neumünster ein 2:1-Sieg mit nach Hause gebracht werden können. Dem Neumünsteraner Stürmer Köhn war es jedoch vergönnt, fünf Minuten vor Spielende noch den Ausgleichstreffer für seine Mannschaft zu erzielen. Fast eine Parallele zum Spiel gegen DGF, nur waren diesmal wir es, die das Nachsehen hatten.

Hier noch einmal kurz die Spiele, die für uns ein Punkteverhältnis von 6:4 einbrachten und uns um zwei Plätze weiter nach vorne rückten.


 

 

Husum 18 - DGF Flensburg

 

2:2 (0:1)

 Nachdem Hinz für DGF eine 1:0-Pausenführung herausschießen konnte, legte unsere Elf nach Wiederanpfiff etwas mehr zu und erreichte durch Norbert Gotthardt das 1:1. DGF blieb danach aber wieder tonangebend. Die Flensburger stellten die bessere Mannschaft, waren in technischer Hinsicht überlegen und hätten auch einen verdienten Sieg davontragen müssen. Sie waren aber im Abschluß nicht konsequent genug. Nach einem von Johannsen vergebenen Foulelfmeter brachte Hinz seine Elf wiederum mit 2:1 in Front, in der Schlußminute war es unserer Elf jedoch vergönnt, durch Rüdiger Schwigon ein 2:2 herauszuschießen und den Flensburgern damit etwas glücklich wieder einen Punkt abzunehmen.


 

 

Bredstedter TSV - Husum 18

 

3:2 (1:1)

 In einem während des gesamten Verlaufs spannenden Spiel mußte sich unsere Elf recht unglücklich mit 2:3 der Bredstedter Mannschaft beugen. Chancen gab es auf beiden Seiten.

Bereits in der zweiten Minute hatte der Bredstedter Voigt eine gute Einschußmöglichkeit. Klaus Klötzing parierte jedoch glänzend den flach getretenen Ball. Bei einem Schuß von Dieter Schleger in der 14. Minute war der Bredtstedter Schlußmann Marquardt aber ebenfalls auf dem Posten.

In der 19. Minute ging unsere Elf mit 1:0 in Front. Der von Norbert Gotthardt mit einem langen Paß auf die Reise geschickte Burkhard Schletter flankte nach innen, und Dieter "Schorsch" Schleger leitete mit dem Außenrist das Leder ins hohe Eck.

In der letzten Viertelstunde vor der Pause verloren wir jedoch etwas die Linie, und so war es Nissen in der 40. Minute vergönnt, nach mehreren Fehlschlägen seiner Nebenmänner zum 1:1 einzuschießen.

Im zweiten Durchgang blieb Bredstedt über weite Strecken tonangebend. In einem Durchbruch konnte Manfred "Manny" Albertsen mit Direktschuß unsere Elf in der 57. Minute zwar wiederum in Führung bringen. In der 73. Minute stellte aber der mit in unseren Strafraum gerückte Wilfried Bertermann nach einem Freistoß von Voigt wiederum den Ausgleich her. Als alles auf den Abpfiff wartete und man sich auf beiden Seiten schon mit einem Unentschieden zufrieden gab, führte ein Foul von Ulrich-Arthur Grabert an Raddatz den Schiedsrichter zu einer mehr als harten Elfmeterentscheidung. Voigt ließ Klaus Klötzing keine Chance und schoß zum 3:2-Sieg für der Bredstedter ein. So hatte man dort sein erstes Spiel auf neuem Platz dann doch noch gewonnen.


 

 

SV Heikendorf - Husum 18

 

0:2 (0:1)

 Dieses Spiel wurde dadurch gewonnen, weil die Heikendorfer uns offensichtlich unterschätzt hatten und die Begegnung nicht mit dem nötigen Ernst wahrnahmen. Wie in Bredstedt, so kämpfte unsere Elf auch diesmal aufopfernd und war den Heikendorfer ferner taktisch und technisch überlegen. Ein von Rüdiger Schwigon getretener Flankenball wurde in der 38. Minute zwar von Norbert Gotthardt nicht mehr erreicht, der Heikendorfer Schlußmann wurde dadurch jedoch getäuscht und mußte das Leder dennoch zum 1:0 passieren lassen. Kurz nach der Pause fiel dann die endgültige Entscheidung. Aus einem Gewühl heraus erwischte Dieter "Schorsch" Schleger den Ball, trickste einen Gegenspieler aus und setzte den Ball in der 53. Minute platziert ins halbhohe Eck. Nun wachten die Heikendorfer auf. Sie stürmten mit allen Kräften, um wenigstens noch ein Unentschieden zu erreichen. Aber diesmal war unsere Hintermannschaft auf dem Posten und sicherte unserer Elf zwei wichtige Punkte.


 

 

Husum 18 - Holstein Kiel Amateure

 

1:0 (0:0)

In einem nicht allzu großen Spiel hatte Holstein zweifellos technische Vorteile, doch fehlte den Kielern ein Vollstrecker, so daß die sich bietenden Möglichkeiten nicht genutzt werden konnten. Im zweiten Durchgang hatten wir dann etwas Glück. Nach Vorlage von Norbert Gotthardt schoß Manfred "Manny" Albertsen in der 76. Minute das goldene Tor des Tages. Sicher kein überzeugender Sieg, aber in der Endabrechnung zählen nun mal nur Punkte und Tore.


 

 

Union Neumünster - Husum 18

 

2:2 (0:1)

Insgesamt gesehen boten wir die bessere spielerische Leistung, obwohl Neumünster zeitweise das überlegenere Feldspiel aufwies. In der 38. Minute gingen wir durch Norbert Gotthardt in Führung. Erst in der 77. Minute kam Union durch Köhn zum Ausgleichstreffer. In der 83. Minute schoß Manfred "Manny" Albertsen wiederum die Führung für uns heraus. Leider fehlte dann aber die Erfahrenheit italienischer Profis, den Vorsprung über die Zeit zu retten. Wiederum durch Köhn kam Union in der 85. Minute zum glücklichen, aber auch nicht unverdienten Unentschieden.


Verbandsliga Nord

1.   SV Tungendorf   13   43:23   20:6
2.   Comet Kiel   12   32:17   17:7
3.   Eckernförder SV   13   24:19   10:9
4.   Borussia Kiel   13   26:14   16:10
5.   Kilia Kiel   13   25:22   16:10
6.   SV Heikendorf   13   22:16   14:12
7.   Bredstedter TSV   13   28:33   14:12
8.   DGF Flensburg   13   25:19   13:13
9.   Union Neumünster   13   22:20   13:13
10.   TSV Rantrum   12   19:21   12:12
11.   TSV Russee   13   19:24   12:14
12.   Polizei Kiel   12   15:13   10:14
13.   Husum 18   13   14:21   10:16
14.   Holstien Kiel Amateure   13   21:29   9:17
15.   TSV Kappeln   13   9:35   6:20
16.   Gettorfer SC (15)   12   10:28   5:19

Reserve ins Mittelfeld abgeruscht

Unsere zweite Mannschaft fiel nach der letzten nach den letzten 5 Spielen weiter ab. Aus den Begegnungen wurden nur 3:7 Punkte geholt, so daß die Mannschaft jetzt mit 14:14 Punkten einen Mittelplatz in der Tabelle einnimmt. Selbstverständlich ist das noch lange kein Grund zur Sorge, aber oben mitzumischen dürfte jetzt wohl kaum noch "drin" sein.

Husum 18 II - Collegia Jübek   2:3
TSV Arlewatt/Olderup - Husum 18 II   4:3
TSV Friedrichsberg - Husum 18 II   3:2
Husum 18 - Rödemisser SV   4:1

Glänzender Abschluß unserer Altligisten

Zum Abschluß ihrer Freundschaftsspiel-Saison waren unsere Altligisten zu Gast bei ihrem "Angstgegner" Rot-Weiß Niebüll. Die vorangegangenen Spiele gegen diese gute, sympathische Mannschaft waren bisher immer sehr knapp zu Gunsten der einen oder anderen Seite ausgegangen. Diesmal sah es allerdings nach einem hohen Sieg der Niebüller aus. Jedenfalls zuerst, als es nach 8 Minuten bereits 2:0 für Rot-Weiß stand. Nach etlichen guten Einschußmöglichkeiten, die von unseren Stürmern nicht konsequent genug ausgenutzt wurden, platzte dann aber endlich der Knoten. Heinz "Heiner" Minnie traf dreimal, Karl "Kalli" Clausen zweimal und Käpt'n Dieter Eckholdt einmal ins Schwarze. Es wurde dann noch unser bestes Spiel in diesem Jahr. Auf dem Teppich-Rasen von Niebüll gewannen wir schließlich mit 6:3 Toren.

Wären bei den Freundschaftsspielen Punkte vergeben worden, hätten wir sicherlich einen der ersten Plätze eingenommen, wie die nachstehende Zusammenstellung der Spiele zeigt:

Husum 18 - TSV Süderbrarup   4:1
Germania Breklum - Husum 18   6:0
MTV Heide - Husum 18   2:2
Husum 18 - Barkelsbyer SV   3:2
Otto Heinrich Krüger
leer

Dez 1969

Husum 18 / Jugend-Fußball

Kurzberichte aus der Jugendabteilung

Unsere Jungmannen haben nach den letzten 3 Spielen ihren Mittelplatz weiter gefestigt und konnten um einen Platz nach vorne rücken.
Der TSV Kappeln mußte nach einer 0:2-Niederlage seine Punkte in Husum lassen.
Am Sonntag darauf hatte unsere Elf im Auswärtsspiel gegen die favorisierten Bredstedter jedoch keine Chance und wurde mit 5:1 abgefertigt.
Dafür gelang im Heimspiel gegen Flensburg 08 ein beachtliches 1:1-Unentschieden.

1.   Schleswig 06   11   59:10   20:2
2.   VfB Nordmark   11   48:10   19:3
3.   DGF Flensburg   10   31:13   17:3
4.   Bredstedter TSV   13   26:27   15:11
5.   Polizei Flensburg   12   24:19   14:10
6.   TSV Rot-Weiß Niebüll   10   29:19   13:7
7.   TSV Lindewitt   10   28:16   12:8
8.   Frisia Husum   13   23:24   12:14
9.   Collegia Jübek   10   24:29   11:9
10.   Husum 18   12   15:23   10:14
11.   Flensburger TB   13   32:39   10:16
12.   Flensburg 08   11   18:26   8:14
13.   TSV Kropp   12   35:43   8:16
14.   TSV Rantrum   12   26:54   8:16
15.   TSV Kappeln   12   18:48   5:19
16.   TSV Süderbrarup   13   13:49   4:22

Jugend   Husum 18   -   Germania Breklum   Punkte für 18
    TSV Arlewatt/Olderup   -   Husum 18   1:2
    Husum 18   -   Frisia Husum   0:0

Schüler   Husum 18   -   Tönninger SV   0:3
    Frisia Husum II   -   Husum 18   2:2

Knaben   Husum 18   -   FC Blau-Weiß-Friedrichstadt   2:1
    Frisia Husum II   -   Husum 18   0:2
    Husum 18   -   Bredstedter TSV   2:1

Mit nur drei Verlustpunkten nimmt unsere Knabenmannschaft zur Zeit den ersten Tabellenplatz ein. Sollte das letzte Spiel noch gegen Breklum gewonnen werden, könnte der Herbstmeister in dieser Klasse Husum 18 heißen.


Jugendauswahl aus Afrika zurück

Die schleswig-holsteinische Fußball-A-Jugend ist von ihrer Traumreise nach Afrika, an der auch unser Jungmannen-Torwart Sönke Präger teilnahm, zurück.

Im ersten Spiel am 9. November mußte die Elf in Konakri vor 10.000 Zuschauern gegen eine Senioren-Auswahl aus Kindia (Guinea) antreten und verlor mit 3:0 Toren.

Dann hatte man sich an das afrikanische Klima etwas gewöhnt und erreichte am 11. November in Kamkam gegen eine Stadtauswahl (allerdings wiederum Senioren) vor 35.000 (!) Zuschauern ein beachtliches 1:1.

Zum Abschluss gelang am 18. November in Lomé (Togo) gegen eine Jugendauswahl ein 3:2-Erfolg vor 7.000 Zuschauern.

Daß in Afrika andere Verhältnisse herrschen als hier, zeigt ein kleines Beispiel: Als Verbandstrainer Klaus-Peter Kirchrath in Kamkam am Tage vor dem Spiel das viel zu hohe Gras bemängelte, versprach man, es bis zum nächsten Tag in Ordnung zu bringen. Das Gras war dann auch sehr kurz am nächsten Morgen. Man hatte es einfach angesteckt und niedergebrannt.

Zum Abschluß der Reise meinte Trainer Klaus-Peter Kirchrath: "Es war ein Erlebnis. Aber auch eine Strapaze."

Otto Heinrich Krüger
leer

Dez 1969

Husum 18 / Kegeln

Bericht der Kegelabteilung

Die Kegelabteilung hatte in den letzten Wochen mehrere Höhepunkte zu verzeichnen. Auf der neu angelegten Kegelbahn in der Schleswiger Chaussee konnten folgende Keglerinnen von 690 Starterinnen das Bronze Sportabzeichen erringen:

Antje Franz   723   Holz
Traute Christiansen   721   Holz
Lieselotte "Lotti" Zukrigl   722   Holz
Inge Jacobsen   727   Holz
Christel Grabert   728   Holz
Ursula "Ulla" Franke   729   Holz

Gerhard Schulz konnte in Itzehoe die dritte Gold-Wiederholung mit 1507 Holz erringen.

Allen Gewinnern unseren herzlichen Glückwunsch.


Am 12. Oktober 1969 wurde dann der Stadtpokal auf denselben Bahnen ausgetragen. Hier konnten sich unsere Damen mit folgender Mannschaft den zweiten Platz hinter der Goldenen Kugel erkämpfen:

Helgard "Hella" Peters   726   Holz
Renate Schladetzky   728   Holz
Gerda Lund   730   Holz
Irmgard "Irmi" Sers   731   Holz
Inge Jacobsen   746   Holz

. Die Männer konnten sich in diesem Jahr wieder um einen Platz nach vorne schieben und erreichten mit folgender Mannschaft den fünften Platz.

Walter Zukrigl   722   Holz
Norbert Peters   723   Holz
Manfred Jacobsen   723   Holz
Gerhard Schulz   733   Holz
Karl-Heinz Lund   740   Holz

Außerdem konnten wir mit Inge Jacobsen (746 Holz) die Tagesbeste stellen; Karl-Heinz Lund erreichte bei den Männern hinter Herbert Lockenwitz den zweiten Platz.


In der Punktrunde konnten unsere Damenmannschaft wieder zwei Punkte erreichen, sie schlug die Goldene Kugel II mit 3600 Holz zu 3552 Holz.

Unsere zweite Männermannschaft konnte in den Punktspielen Germania Husum mit 3631 zu 3591 Holz schlagen.


Die Einzelmeisterschaften, die in der vierten Runde stehen, ergeben für unsere Starter genau wie im Vorjahr Anlaß für gute Endplatzierungen. So liegt Inge Jacobsen mit 2218 Holz nach dem dritten Durchgang auf Platz 3, Karl-Heinz Lund mit 4409 Holz auf dem neunten Platz der Stadt.


Unsere Kreisliga-Mannschaft mußte auf den schweren Bahnen in Schuby gegen zwei Rendsburger Mannschaften antreten. Das erste Spiel ging mit 3593 zu 3563 Holz verloren, dafür konnten wir aber das zweite Spiel mit 3583 zu 3550 Holz gewinnen. Die Mannschaft liegt jetzt mit 6:2 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz der Kreisliga.

Otto Heinrich Krüger
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Dez 1969

Husum 18

Kappenfest im Thomas Hotel

Am Sonntag, dem 14. Februar 1970, 20 Uhr, findet im Thomas Hotel am Zingel, wieder unser beliebtes Kappenfest statt.

Damit möglichst viele Mitglieder und Freunde unseres Vereins die Gelegenheit haben, an diesem Fest teilzunehmen, wird vom Vorstand die Bitte geäußert, im ersten Quartal 1970 keine Mannschafts- und Abteilungsfeste zu veranstalten.

Mehr über das Fest in einer der nächsten Ausgaben.

Otto Heinrich Krüger

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Dez 1969

Husum 18 / Fußball allgemein

Mexiko 1970

Nachdem Italien mit einem nie gefährdeten 3:0-Sieg über die DDR vor 90.000 Zuschauer in Neapel Erster der Gruppe II wurde, stehen jetzt 13 Teilnehmer für die Weltmeisterschaftsspiele vom 31. Mai bis 21. Juni 1970 in Mexiko fest. Erfreulich ist, daß alle bisherigen Weltmeister wieder mit dabei sind.

Ohne Ausscheidungsspiele nehmen der Veranstalter Mexiko sowie der Weltmeister 1966 und Titelverteidiger England an dem Turnier teil.

Qualifiziert haben sich bisher folgende Teilnehmer: Der Ex-Weltmeister Uruguay (1930, 1950), Italien (1934, 1938), Deutschland (1954), Brasilien (1958, 1962) sowie die Länder Belgien, El Salvador, Marokko, Peru, Rumänien, Schweden und die Sowjetunion.

Am 3. Dezember wird in einem Entscheidungsspiel in Marseille der 14. Teilnehmer zwischen CSSR und Ungarn ermittelt.

Luxemburg hat am 7. Dezember in einem Heimspiel gegen Bulgarien noch eine kleine Chance, sich durch einen Sieg zu qualifizieren. Bulgarien entgegen genügt aus dieser Begegnung bereits ein Unentschieden, um die Fahrkarte nach Mexiko zu erhalten.

Wann der 16. Teilnehmer feststeht, kann noch nicht gesagt werden. In der Gruppe 15 b stehen noch zwei Begegnungen zwischen Australien und Rhodesien aus. Da aus politischen Gründen den Rhodesiern die Einreise nach Australien verweigert wurde, ferner der australische Sommer mit 40 Grad im Schatten viel zu heiß wäre, werden die beiden Spiele auf neutralem Boden und zwar in Portugal, ausgetragen. Der Sieger dieser Begegnung trifft im Raum Afrika, in Lourenco Marques, in einem Entscheidungsspiel auf Israel.

Ob bis zur Gruppenauslosung am 10. Januar 1970 in Mexiko diese drei Spiele schon ausgetragen sein werden, bleibt abzuwarten.

Hoffen wir, daß Deutschland bei der Auslosung das Glück hold ist. Wünschenswert wäre, wenn schwache Länder wie Marokko, El Salvador und Belgien mit Deutschland in eine Gruppe kämen. Andererseits wäre es auch möglich, daß wir mit England, Brasilien und Italien in eine Gruppe kämen. Im Interesse eines guten Verlaufs des Weltmeisterschaftsturniers und der Ermittlung eines würdigen Weltmeisters wollen wir aber hoffen, daß sich starke und schwache Mannschaften möglichst gleichmäßig auf die Vorrundengruppen verteilen.

Der internationale Fußball Bund (FIFA) nimmt an, daß die Auslosung von allen Fernsehstationen der Welt direkt übertragen wird.

Otto Heinrich Krüger

Goldener Fußball für Pelé

Einen goldenen Fußball in Originalgröße aus 18karätigem Gold mit einem Gewicht von 453 g wird Brasiliens schwarze Fußball-"Perle" Pelé zum 1.000. Tor als Geschenk erhalten. Als Vorlage diente eine 18teilige Rindslederhülle. 18 Goldteile werden in Präzisionsarbeit durch goldene Fäden miteinander verbunden. Die Kosten betragen umgerechnet rund 80.000 D-Mark. Die Stadt Rio de Janeiro will Pelé diesen goldenen Fußball in einer Feier in Anerkennung seiner sportlichen Leistung überreichen.


Gefängnis für Randalierer

Der entthronte Weltcupsieger Estudiantes la Plata macht weiter von sich reden. Die Mannschaft errang gegen Racing Buenos Aires für den ersten Meisterschaftspunkt (2:2) seit den verlorenen "Schlachten" gegen AC Mailand, doch nahm die Polizei nicht weniger als 27 Verhaftungen unter den randalierenden Estudiantes-Anhängern vor. Fast alle wurden im Schnellverfahren zu einer 30-tägigen Gefängnisstrafe verurteilt.


Torlos

Aus einem ungewöhnlichen Grunde mußte das Fußballspiel zwischen den argentinischen Mannschaften Adelante Pico und FC Torres vorzeitig beendet werden. Die Begegnung stand Mitte der zweiten Halbzeit unentschieden 1:1, als plötzlich eines der beiden Tore nach einer Detonation zusammensackte. Kaum hatten sich Spieler, Schiedsrichter und Publikum von dem Schrecken erholt, krachte es auf der anderen Seite, und das zweite Gehäuse stürzte ein. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Wie die polizeiliche Untersuchung ergab, waren im Torgebälk kleine Sprengstoffladungen eingebaut worden.


60.000 Mark für Cohen

Rund 60.000 Mark kamen in einem Benefizspiel, das die englische Weltmeister-Mannschaft in London vor 18.029 Zuschauern gegen eine britische Auswahl mit 10:7 gewann, für den WM-Verteidiger George Cohen (FC Fulham) zusammen. Der dreißigjährige Cohen mußte seine aktive Laufbahn nach zwei schweren Knieoperationen vorzeitig beenden.

Otto Heinrich Krüger
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zuletzt aktualisiert am: Mittwoch, 21.09.2022 22:59

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