So fing alles an ...!
Im Herrenfußball stellt sich die Frage nicht, wie gründe ich eine Mannschaft, denn dort spielen so viele Jugendliche, die dann irgendwann in eine Herrenmannschaft stoßen. Bei den Frauen ist dieses doch etwas anderes, denn vor fünfundzwanzigJahren gab es eigentlich keine jungen Mädchen, die im Verein Fußball spielten, um dann in eine Frauenmannschaft zu kommen. Im Gegenteil, denn leider ist der Frauenfußballsport gerade in den Anfangsjahren doch sehr verrufen gewesen. Sportarten wie z.B. Handball, Basketball, Volleyball, Tischtennis usw. waren absolut in Ordnung, doch Fußball? Umso höher ist der Schritt der damaligen Gründerfrauen zu werten, die sich gegen alle Vorurteile durchsetzten und eine Frauenmalrnschaft gründeten.
Es begpnn in der damaligen Handelsunion, wo sich die dort arbeitenden Frauen nicht privat zum Austauschen von Kochrezepten trafen, sondern es wurde gekickt. »Just for fun« war das Motto, denn es sollte einfach nur Spaß bringen. Dieses sprach sich schnell herum und so baute sich der Spielerkader von ganz allein auf. Irgendwann war dann die Idee gereift, sich einem Verein anzuschließen, um damit die Sache etwas ernster anzugehen, sprich an einer Punktrunde teilzunehmen. Da Frisia Husum bereits eine Frauenmannschaft mit einem dementsprechenden Kader hatte, wurde sich mit dem Verein Husum 18 in Verbindung gesetzt. Der Vorstand von Husum 18 trat dieser Angelegenheit sehr positiv gegenüber, man wurde sich recht schnell einig und am 1 . Februar 1972 hatte auch Husum 18 eine Frauenfußballmannschaft. Gerade die Erfolge der ersten Jahre unterrnauern diese so richtige Entscheidung.
Ereignisse in Zuhlen und Fotos
1973: |
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Teilnahme am Punktspielbetrieb |
1974: |
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Bezirksmeisterschaft |
1975: |
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Vizemeister |

Beim Fußballturnier in Puls
Klaus Flegel · Brigitte Kinzel · Monika Podszuweit · Bärbel Mumm · Ingeburg Sommerfeld · Heinke Lorenzen · Monika Thomsen · Silke Lorenzen · Wolfgang Spiegel / Irene Flegel · Silke Ingwersen · Christa Paulsen · Karin Brandt · Heinke Clausen |

Beim Fußballturnier in Dörpum
Kurt Matthes · Silke Ingwersen · Petra Bahnsen · Irmgard Levsen · Elke Goliszewski · Monika Thomsen · Wolfgang Spiegel / Helga Rohwedder · Ingeburg Sommerfeld · Doris Jepsen · Karin Brandt · Monika Bölck. |
Trainer und Trainerinnen der Husumer Fußballfrauen in 25 Jahren
Ja, ja... der Trainer / die Trainerin, das unbekannte Wesen. Mal ein Monster aus dem Film Frankenstein, mal ein guter Freund/Kumpel aus dem Film Lassie. Gerade Frauenmannschaften sind in Sachen Führungsperson mitunter sehr eigen. Sie haben ein doch sehr ausgeprägtes Gespür für die Sache »paßt, paßt nicht«. Mit Sicherheit ist es nicht einfach, eine Frauenmannschaft zu trainieren. Auch sie bewegen sich auf der Skala von Schlange, Panther bis hin zum braven Dackel. Mal ganz zahm, mal ganz anders... Der kleine Nachteil ist nur, daß sie in Rudeln auftreten. Was soll's, denn trotz allem haben es sechs Monster/Kumpel geschafft, dieses in den Griff zu bekommen. ln 25 Jahren nur sechs Trainer/Trainerinnen ist eine sehr gute Quote. Viele andere Mannschaften haben hier zum Teil das Doppelte stehen. Mit Sicherheit spricht dieses für die Frauen und auch für die Trainer/Trainerinnen. Hier nun ein kurzer Einblick auf die »Bosse« in all den Jahren.
Wolfgang Spiegel
Der Urvater des Trainerstabes. Er gründete mit den Frauen zusammen die Damenmannschaft und hielt dieses 12 Jahre durch. Durchhalten ist wohl das falsche Wort, denn es hat ihm sehr viel Freude bereitet. Wolfgang ist allen noch als sehr kompetenter Trainer in Erinnerung, und dank seines unermüdlichen Einsatzes konnte die Damenmannschaft so lange am Leben erhalten werden. Zu seinen absolut positiven Eigenschaften zählten seine Ruhe und Gelassenheit, die er ausstrahlte. Selbst bei fünf Platzverweisen hätte er immer noch gesagt, es hätte schlimmer kommen können. Schlimmer wären z.B. sechs Platzverweise. Ja, auch sein Optimismus sprach absolut für ihn. Wolfgang war klasse!
Kurt Matthes
Kurt fiel in die Zeit von Wolfgang, denn der damalige Vorstand war der Meinung, daß ein Sportlehrer
mehr und bessere Impulse geben könnte. Dieses war mit Sicherheit eine durchaus positiv zu
bewertende Idöe, jedoch mußte Kurt recht bald feststellen, daß Frauenfußball nicht unbedingt das
Richtige für ihn war. Es lag mit Sicherheit nicht an den Frauen oder an Kurt, er fühlte sich einfach mehr
zu anderen Sportarten hingezogen.
Jürgen Suckow
Jürgen kam nach Wolfgang Spiegel, und allein diese Konstellation war schon schwierig genug. Hinzu kam noch, daß Jürgen recht jung war. Anfänglich gab es einige Differenzen, jedoch konnte er die Damen dann recht bald durch seine Trainerdynamik und durch seinen Einsatz in den Bann ziehen. Jürgen schaffte es, junge Spielerinnen für den Fußballsport zu begeistern und langsam heranzuführen, wovon seine Nachfolger dann profitierten.
Detlef Honnens
Detlef, ein lockerer und sympathischer Fußballer aus der l. Herrenmannschaft trat sein Amt an und stellte fest, daß es doch gar nicht so einfach war, wie er es sich gedacht hatte. Einige kamen mit seiner lockeren Art nicht klar, und es gab anfänglich doch viele Gespräche. Nachdem alles bereinigt wurde, wollten die Frauen nicht mehr ohne ihren Detlef, und er nicht mehr ohne die Frauen- Es wurde ein eingeschworener Haufen, denn seine Erfolge sprechen für ihn.
Friedhelm Kampe
Friedhelm trat sein Amt gemeinsam mit Petra "Chrissy" Christiansen (Co-Trainerin) an und hatte nach Detlef verständlicherweise eine schwere Nachfolge. Leider bestätigte sich die hier und da lautwerdende Skepsis, und man mußte recht bald einsehen, daß es nicht paßte. Aber auch hier wurden positive Aspekte gesehen, denn er war der erste Trainer, der ein Trainingslager einführte, welches auch heute noch regelmäßig gemacht wird.
Petra Christiansen
Die einzige Frau im Trainerstab, die nun auch schon neun Jahre als Trainerin tätig ist. Bedingt durch das frühe Ausscheiden von Friedhelm Kampe war sie nun allein für die Geschicke verantwortlich. Gar nicht so leicht die Umstellung vom Kumpel zur Trainerin. Diese neue Konstellation war nicht ganz einfach, und es benötigte doch etwas Zeit,bis sich beide Seiten darauf eingestellt hatten. Auch sie hatte durch Energie und uneingeschränktes »Hinter der Sache stehen« viel dazu beigetragen, daß es in Husum immer noch Frauenfußball gibt. Mit Bent Hansen zusammen wird nun sogar eine zweite Frauenmannschaft für die Saison 1997/98 an den Start gehen.

Bezirkspokalsieger

Bezirkspokalsieger 1979
Wolfgang Spiegel · Monika Bölck · Sonja Holzheuer · Birgit Storm · Corinna Graudenz · Ute Kockers · Irmgard Levsen · Margarete Breuer / Doris Jebsen · Kirsten Staacke · Karin Brandt · Petra "Chrissy" Christiansen · Maren "Mary" Thomsen · Ulla Sollik |

Bezirkspokalsieger 1989
Petra "Chrissy" Christiansen · Sabine Knudsen · Wilma Jessen · Bärbel Burmeister · Cornelia "Conny" Lorenzen · Sylvia Konkel · Susanne Peters · Inga "Gigi" Gripp — Birgit Kath · Veronika "Vroni" Mohr · Bianca Mohr · Karin Heimböckel · Maren "Mary" Thomsen · Jutta Höfer |
Die Garanten für 25 Jahre!
Jede Spielerin für sich hat in den vergangenen 25 Jahren dazu beigetragen, daß der Frauenfußball in Husum immer noch lebt. Die eine mehr, die andere weniger.
Jene Spielerin, die die Tore schoß.
Jene Spielerin, die ohne Murren die Bank drückte.
Jene Spielerin, die im Notfall gerufen wurde, wenn keine elf Spielerinnen am Treffpunkt waren.
Jene Spielerin, die Feten, Ausflüge usw. organisierte.
Jene Spielerin, die durch ihre witzige Art und Weise für Stimmung sorgte.
Jene Spielerin, die vielleicht sportlich nicht so gut war, sich jedoch in dieser Gemeinschaft wohl fühlte.
...
Leider kann man nicht jede einzelnd erwähnen, denn dieses würde den Rahmen wohl sprengen. Jedoch gibt es drei, die hier einfach genannt werden müssen, da sie doch überdurchschnittlich viel für die Sache »Frauenfußball Husum« getan haben.
Karin Brandt
Mannschaftsführerin über viele Jahre und gerade in den Kindertagen »Frauenfußball« eine energische Führungsperson. Sie kämpfte oft bis zum allerletzten, um den Frauenfußball in Husum am Leben zu erhalten. Wie viele Gefechte gab es allein mit dem Vorstand, der die Frauen ab und zu zum Auflösen überreden wollte. Als Spielerin war sie im Mittelfeld immer ein Aktivposten, sei es mit den Füßen oder mit dem Mund. Für sie gab es einfach nie Probleme, und es war schier unmöglich, in ihrer Gegenwart schlecht drauf zu sein. Allein durch diese positive Art und Weise hat sie sehr vielen Frauen das Gefühl gegeben, sich bei Husum einfach wohl zu fühlen.
Maren Thomsen
»Mary« ist nun schon 21 Jahre dabei und bereits seit etlichen Jahren Mannschaftsführerin. Sie war
immer die gute Seele. Wenn Spielerinnen Probleme hatten, dann half sie, ohne wenn und aber. Sie ist all die Jahre immer eine feste Größe auf dem Platz gewesen und war grundsätzlich eine Bezugsperson für
die Trainer/Trainerinnen. Ohne sie wäre es wohl das ein oder andere Mal den Bach runtergegangen.
Auch sie war es, die vor drei Jahren den Mädchenfußball mit Patricia "Patty" Roth zusammen ins Leben rief.
Ihrem unermüdlichen Einsatz ist es mit Sicherheit zu verdanken, daß diese 25 Jahre gefeiert werden
können.
Petra Christiansen
»Chrissy« kam als Küken zu den Frauen und hat sich mittlerweile zwanzig Jahre für den Frauenfußball eingesetzt. Sie war Spielerin, Mannschaftsführerin, Torwart-Trainerin, Co-Trainerin und Trainerin. Auch hier merkt man, daß es wohl ohne Frauenfußball nicht geht. Wo Hilfe benötigt wurde, war sie zur Stelle. Dieses nennt man wohl Fußballsucht. Nein, mit Sicherheit hat auch sie sehr viel dazu beigetragen, daß alles so gekommen ist, wie es ist.
Landespokalsieger
»17. Juni 1987«
Die Frauen von Husum hatten es geschafft! Das kleine Wunder wurde wahr, denn man fand sich im Endspiel auf Landesebene gegen den SSV Schmalfeld wieder. Der Austragungsort war der Sportplatz der HTS, und sage und schreibe 150 Zuschauer wollten dieses Ereignis miterleben. Die Aufregung war verständlicherweise sehr groß, denn immerhin spielte Schmalfeld in der Oberliga und schien ein übermächtiger Gegner zu sein. Trainer Detlef Honnens stellte die Frauen gut ein, und egal wie das Spiel auch ausgehen mag, man war schon ein kleiner Gewinner.
Wie erwartet starteten die Schmalfelderinnen läuferisch und spielerisch voll durch, und es blieb den Husumerinnen nur, ihren Kampf und Einsatz dagegen zu setzen. Bis zur 76. Minute ging dieses Konzept auf, doch dann war es der Schmalfelderin Irene Dwinger vorbehalten, per Kopfball die 1:0-Führung zu erzielen Dieses warf die Husumerinnen keineswegi aus der Bahn, im Gegenteil, so ein knappes Ergebnis war doch schon toll, und es passierte, was keiner mehr zu hoffen wagte. Die gegnerische Torfrau machte eine Minute vor Schluß einen kurzen Abschlag, welchen Monika Bauer blitzschnell erkannte, sich den Ball schnappte und per Solo das viel umjubelte Ausgleichstor erzielte. Verlängerung! Hier das gleiche Bild, und es kam, wie es kommen mußte, Elfmeterschießen! Pure Dramatik! Doch wer der Meinung ist, daß ein Oberligist keine Nerven hat, weit gefehlt! Schmalfeld versenkte nicht einen Elfmeter, und somit reichten die beiden Treffer von Monika Bauer und Martina Keller zum 3:1-Endstand, und dieses war der Landespokalsieg! Dieses war somit ein großes Wunder!

Landespokalsieger 1987
Das erfolgreiche Team: Trainer Detlef Honnens · Regina Peters · Martina Keller · Birgit Kath · Corinna Graudenz · Cornelia "Conny" Lorenzen · Jodell Sauer · Wilma Jessen / Jutta Höfer · Veronika "Vroni" Mohr · Monika Bauer · Carola Carstens · Anita Hansen · Martina Peters · Maren "Mary" Thomsen |
Landesmeisterschaft 1990/91
Der wohl größte Erfolg in der 25-jährigen Frauenfußballgeschichte von Husum ist das Erreichen der Landesmeisterschaft 1990/91.
Da man in der Saison 1989/90 knapp einem Abstieg entkommen konnte, war die Zielsetzlung logischerweise jeden Punkt sammeln, um am Ende nicht wieder unten mitspielen zu müssen. So wurde Woche für Woche gehamstert. In der Winterpause wurde man sogar Vize-Herbstmeister und war damit recht zufrieden, denn es hätte schon viel passieren müssen, um wieder im unteren Tabellenbereich zu landen.
Doch bekanntlich gibt es »kotzende Pferde vor der Apotheke«, und eine gewisse Skepsis konnte nicht abgelegt werden, da die Personaldecke mit 13 Spielerinnen recht eng bemessen war und jede Verletzung einer Spielerin wie eine Bombe eingeschlagen hätte. Also war die Devise für die Rückrunde, weiter Punkte zu hamstern.
Auch die Rückrunde lief fantastisch, keine Verletzung, eine super Moral und viele Punkte. Tatsächlich hatte man es geschafft! Bereits am vorletzten Spieltag war die Landesmeisterschaft unter Dach und Fach. Welche dann am letzten Spieltag bei Überreichung der Meistertafel mächtig gefeiert wurde.

Landemeisterinnen 1991/92
Petra "Chrissy" Christiansen · Karin Heimböckel · Wilma Jessen · Sylvia Konkel · Cornelia "Conny" Lorenzen · Birgit Kath · Bärbel Burmeister / Maren "Mary" Thomsen · Sabine Knudsen · Patricia "Patty" Roth · Jutta Höfer · Veronika "Vroni" Mohr · Monika Bauer |
Der große Moment ist gekommen!


Stolz nimmt Maren "Mary" Thomsen die Meisterschaftstafel entgegen
Was noch außer Erfolgen?
Nun wurde allerhand von all den Erfolgen der Fußballfrauen berichtet, doch was hat sich noch in der
Entwicklung des weibiichen Fußballs in Husum getan? Allerhand!
Bekamt ist, daß man all die Jahre von der Hand in den Mund leben mußte. Hiermit ist speziell die
Personaldecke gerneint. Mit einer knappen Personaldecke fing es 1972 an und zog sich wie ein
Leitfaden durch all die Jahre, bis man 1991 die »Faxen dicke« hatte und versuchte, eine
Mädchenrnannschaft aufzubauen. Hier half die Presse (Wochenschau), und nach einigen
Anlaufschwierigkeiten ging es so schnell, daß man sich dem großen Zulauf kaum noch erwehren
konnte.
Die Initiatoren Maren "Mary" Thomsen und Patricia " Patty" Roth hatten imerhalb von kürzester Zeit einen Kader von 30 - 35 Mädchen im Alter von zehn bis fünfzehn Jahren. Es war schon eine tolle Sache, mithvochs irn Station zuzusehen, wie eifrig und mit wie viel Freude die Mädchen trainierten. Es glich einem Ameisenhaufen, dem überall wurde gewuselt. Bei einern so großen Kader wurden zwei Mädchenmannschaften für den Punktspielbetrieb gemeldet, C-Mädchen bis 14 Jahre und B-Mädchen bis 16 Jahre.
Das erste Jahr ist bekanntlich ein Lehrjahr, doch die Mädchen lernten schnell, und so konnten die C-Mädchen bereits nach kürzester Zett eine Bezirksmeisterschaft einfahren. Auch die B-Mädchen kamen immer besser in Tritt und sind wesentlich erfolgreicher geworden. Der aktuelle Kader beläuft sich zur Zeit auf 30 Mädchen,
und man kann sich vorstellen, welch anstrengende Aufgabe für Mary und Ute Baier (kam für Patty, die aus zeitlichen Gründen aufhören mußte) dahintersteckt.
Durch diese Mädchen war es nur eine Frage der Zeit, wann auch die Frauen davon profitierten, und tatsäclrlich ist es nun eingetreten, denn zur Saison 1997/98 sind es sage und schreibe 29 Frauen, die bei Husum Fußball spielen möchten. Nach einigen Überlegungen ist man zu dem Entschiuß gekommen, eine zweite Frauenfußballmannschaft zu melden, um jeder Spielerin die Möglichkeit zu geben, nicht nur zu trainieren, sondern auch am Wochenende am Punktspielbetrieb teilzunehmen. Ob dieses nun eine richtige Entscheidung ist oder nicht, wird sich 1998 zeigen. Auf jeden Fall ist es eine tolle Sache, wenn man bedenkt, daß es Zeiten gab, wo die elfte Spielerin sonntags aus dem Bett geholt wurde, damit man im Punktspiel antreten konnte.
Auf jeden Fall muß man an dieser Stelle auch noch den Vorstand der Husumer SV erwähnen. Frauenfußball war gerade in den ersten .Iahren nicht so sehr angesehen, und um jede noch so kleine Kleinigkeit wurde gebettelt und diskutiert. Dieses hat sich gewaltig geändert! Der Vorstand steht voll hinter der Sache »Frauenfußball«, und es ist mittlerweile eine tolle Zusammenarbeit gewachsen. Dieses ist, weiß Gott, keine Selbstverständlichkeit in Schleswig-Holstein, dem man hört immer wieder von anderen Vereinen, wie negativ es ablaufen kann. Bei uns ist dieses nicht der Fall, denn es wurden Woche für Woche Vorstandsmitglieder bei Punktspielen der Frauen gesichtet, die viel mehr fieberten als so manche Spielerin bbzw. so mancher Fan.
Abschließend muß man an dieser Stelle nicht ohne Stolz erwähnen, daß die Husumer SV für die Saison 1997/98 der stärkste Frauenfußballverein in Schleswig-Holstein sein wird, denn kein anderer Verein wird hier zur neuen Saison zwei Mädchenmannschaften und zwei Frauenmannschaften stellen. Trainiert und betreut werden die Mädchen von Maren "Mary" Thomsen und Ute Baier, die Frauen von Petra "Chrissy" Christiansen und Bent Hansen.
Husumer Mädchen- und Frauenfußball aktuell
Mädchenfußball bei der Husumer SV
Die Mädchen sind zwar erst drei Jahre aktiv, haben jedoch mit der C-Mannschaft (bis 14 Jahre) eine Bezirksmeisterschaft zu verbuchen. In der neuen Saison werden wieder zwei Mannschaften an den Start gehen: C-Mädchen bis 14 Jahre und B-Mädchen bis 16 Jahre

Die von Maren "Mary" Thomsen und Ute Baier trainierten C- und B-Mädchenteams der Husum SV 1997/98.

Frauenfußball bei der Husumer SV
Die Frauenverbandsligamannschaft hat neben all den errungenen Pokalen/Meisterschaften auch noch einen kleinen Erfolg zu verzeichnen, denn es ist ihnen gelungen, seit der Gründung vor 15 Jahren (1. Spiel am 29. August 1982) neben der SG Thumby als einzige Frauenmannschaft in Schleswig-Holstein ununterbrochen in der Verbandsliga-Frauen zu spielen.
Die zweite Frauenmannschaft wird in der Bezirksklasse spielen und dort mit Sicherheit für frischen Wind sorgen.

Frauenfußball bei der Husum SV 1997/98
Petra "Chrissy" Christiansen · Ute Baier · Bärbel Burmeister · Anja Wolf · Jasmin Burmeister · Sabine Vagts · Ulrike Becker · Eike Lütt · Silvia Petersen · Wilma Jessen · Barbara Torn · Bent Hansen / Bettina Sobania · Rosmarin Raudies · Meike Müller-Rohde · Christin Storm · Sylvia Horvat · Petra Kojelis · Maren "Mary" Thomsen / Jutta Hansen. |
Schlußwort
In all den vergangenen Jahren ist im weiblichen Fußballbereich in Husum so viel geschehen, daß es einfach unmöglich war, alles zu erwähnen bzw. in Bildern zu zeigen. Hier sollte einfach nur einmal etwas aus der langen Frauenfußballgeschichte erwähnt und gezeigt werden. Jeder Funktionär, jeder Trainer/Betreuer und auch jede
Spielerin für sich haben ihre eigene Geschichte, welche hier auf jeden Fall den
Rahmen sprengen würde.
Schön wäre es doch, wenn man in fünfundzwanzig Jahren eine Chronik für 50 Jahre
Frauenfußball in Husum schreiben könnte. Dieses würde dann wahrscheinlich ein
dicker Schinken werden. In diesem Sinne ... Laßt uns auf jeden Fall eine aktuelle
Adresse da, damit die Einladungen für 50 Jahre Frauenfußballauch ankommen ....
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