Das geschah 2018

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember

zuletzt aktualisiert am: Sonntag, 01.05.2022 19:10

Jan 2018

Husumer Sportvereinigung / Jugendfußball

Glückliche Gesichter bei unserer D II

Ein fröhliches fleurales Dankeschön gab es für Sönke Krämer, der die D II mit einem Trikotsatz in den Husumer Farben ausstattete.



20. Januar 2018 / 7. April 2018, StadionEcho
leer

Jan 2018

Husumer Sportvereinigung / Fußball

Paukenschlag zum Jahresbeginn

Husums scheidender Trainer Dennis Witt übernimmt im Sommer die Kreisliga-Mannschaft der SG Eiderstedt

Torsten Böker wird den Landesliga-Kickern der Husumer SV ab dem Sommer zeigen, wie es lang geht. Staudt

HUSUM (Björn Gutt) - Das ist eine faustdicke Überraschung zum Jahresbeginn. Der scheidende Trainer der Husumer SV, Dennis Witt, der nach der laufenden Saison bei der Husumer SV von Torsten Böker abgelöst wird, übernimmt zur kommenden Spielzeit die Verantwortung beim Fußball-Kreisligisten SG Eiderstedt.

Mit dem Wechsel von Witt zum Saisonende war nicht unbedingt zu rechnen, da er in seinen 18 Monaten als Trainer in der Stormstadt erfolgreiche Arbeit geleistet hat. Aktuell steht sein Team in der Landesliga Nord auf Rang fünf mit zwei Zählern Rückstand zum Tabellenzweiten TSV Kropp. Dissonanzen mit den Verantwortlichen gibt es ebenfalls nicht. Der Grund für seinen Abschied sind ausschließlich berufliche und private Gründe, die eine optimale und damit zeitintensive Betreuung einer Landesliga-Mannschaft künftig nicht mehr gewährleisten. Der 25-jährige Trainer-Youngster hatte eigentlich ein Traineramt im Jugendbereich anvisiert. Warum also nun doch der Wechsel zu einem ambitionierten Kreisligisten? „Die SG Eiderstedt ist einfach eine Herzensangelegenheit für mich. Dort habe ich das Fußballspielen gelernt und danach die Möglichkeit erhalten, meine ersten Erfahrungen als Trainer im Jugend- und Herrenbereich zu sammeln. Dafür bin ich heute noch dankbar und habe deshalb unter bestimmten Voraussetzungen zugesagt, die Liga-Mannschaft zu übernehmen“, erklärt Witt. Erst nach längeren Gesprächen hatten ihn die Eiderstedter Verantwortlichen von einem Engagement im Erwachsenenbereich überzeugen können.

Da seine zeitlichen Kapazitäten aufgrund der beruflichen Mehrbelastung durch die Übernahme einer Dozentenstelle in der physiotherapeutischen Lehre geringer werden, wird Witt in seiner Trainertätigkeit vom bisherigen SG-Coach Nils Tolk und dessen Co-Trainer Frank Rathje weiterhin unterstützt. „Ich werde als Leiter eines Trainerteams fungieren und meinen Fokus ausschließlich auf die sportliche Ausrichtung der Mannschaft legen. Daher war mir wichtig, dass ich mit Nils und Frank die bestmögliche Unterstützung von zwei Eiderstedter Legenden haben werde “, erläutert der angehende B-Lizenz-Inhaber, der für den Erhalt dieses Trainerscheins ohnehin eine aktive Trainertätigkeit nachweisen muss. Ein weiterer Grund, den Trainerposten auf der Halbinsel zu übernehmen, war die Tatsache, dass kurz- bis mittelfristig der Lebensmittelpunkt von Witt und seiner Lebensgefährtin Gesche nach Eiderstedt verlegt werden soll.

Für den bisherigen SG-Coach Nils Tolk wurde mit Dennis Witt der Wunschkandidat als Nachfolger verpflichtet. „Wenn man die Möglichkeit hat, einen Mann wie Dennis als Coach zu bekommen, muss man diese einfach ergreifen. Er ist die Top-Lösung für uns, weil er unsere junge Mannschaft weiter entwickeln kann. Zudem wissen beide Seiten, was sie aneinander haben.“ Hinsichtlich seiner eigenen Ablösung hegt Tolk keinen Groll. „Für mich stand schon länger fest, dass ich zum Sommer als Trainer aufhöre. Trotzdem werden Frank Rathje und ich Dennis nach Kräften unterstützen.“

Auch die Husumer SV wurde vom bevorstehenden Trainerwechsel überrascht. Der sportliche Leiter Dieter Schleger zeigt jedoch auch Verständnis für die Entscheidung seines „Noch-Trainers“: „Damit hätte ich nicht gerechnet. Ich denke aber, dass Dennis bei keinem anderen Verein nahtlos das Traineramt übernommen hätte. Die SG Eiderstedt war und ist für ihn einfach etwas Besonderes. Das zeigt ja auch die Tatsache, dass er für die SG immer noch aktiv als Spieler aufläuft. Und ganz ohne Fußball kann er sowieso nicht.“

Seine Husumer müssen sich aber keine Sorgen machen, dass Witt bereits mit den Gedanken bei seinem neuen Verein ist und deswegen nicht bis zum Ende volles Engagement zeigt. „Ich konzentriere mich das letzte halbe Jahr voll auf meine Husumer SV. Solange ich hier bin, will ich den maximalen Erfolg und werde dafür mit meiner Mannschaft alles tun“, sagt Witt, der mit seinem derzeitigen Club in der Liga noch einiges vor hat und im Landespokal im Finale gegen den Regionalligisten SC Weiche Flensburg 08 steht.

5. Januar 2018, sh:z-NordfrieslandSport

Herpel übernimmt von Herpel

Trainerwechsel zwischen Zwillingsbrüdern bei der Husumer SV II zum Sommer / Schleger: "Christian war unser Wunschkandidat"

Noch Kapitän des Liga-Teams, bald Trainer der Zweiten: Christian Herpel (r.), hier im Zweikampf mit Manuel Bockhorn. Petersen

HUSUM (bjg) - Die Fußball-Abteilung der Husumer SV stellt die Weichen für die Zukunft und hat die Trainer-Fragen für die kommende Saison frühzeitig geklärt. Nachdem bereits im Herbst vergangenen Jahres bekannt war, dass Landesliga-Coach Dennis Witt zum Saisonende aufhört und Torsten Böker übernimmt (wir berichteten), wird auch bei der Reserve-Mannschaft ein Trainerwechsel vollzogen. Der langjährige Erfolgscoach Martin Herpel steht aus beruflichen und privaten Gründen nach dem Ende der Spielzeit nicht mehr zur Verfügung und wird durch seinen Bruder Christian Herpel ersetzt.

"Ich werde im Sommer zum zweiten Mal Vater und bin beruflich als Abteilungsleiter ziemlich eingespannt, so dass ich erst einmal kürzer treten möchte", lässt der scheidende Trainer wissen. Der 34-Jährige wird weiterhin auf den Fußballplätzen Nordfrieslands zu sehen sein. "Ich absolviere gerade den Schiedsrichter-Anwärter-Lehrgang und will meinen Sport mal aus einer anderen Perspektive kennenlernen", sagt Herpel, der auch nicht ausschließen will, mittelfristig seine Karriere als Aktiver (Spieler und/oder Trainer) fortzusetzen. Martin Herpel hinterlässt seinem Nachfolger ein gut bestelltes Feld. Denn in seiner dann vierjährigen Ägide schaffte die Husumer Reserve den Durchmarsch von der Kreisklasse B in die Kreisliga, in der sie auf dem besten Wege ist, sich zu etablieren.

Trotz des Trainerwechsels muss man sich in Husum nicht vollends an ein neues Gesicht gewöhnen. Mit Christian Herpel übernimmt der Zwillingsbruder des bisherigen Amtsinhabers die Kommandobrücke bei der "Zweiten". Zudem ist er im Verein wahrlich kein Unbekannter. Ähnlich wie sein Bruder durchlief auch Christian Herpel als Spieler die Husumer Jugendabteilung und gehörte als junger Herrenspieler zur legendären Oberliga-Mannschaft der HSV. Danach sammelte der 34-Jährige weitere, höherklassige Erfahrungen beim FC Sylt und ETSV Weiche Flensburg in der SH-Liga, bevor er vor fünf Jahren wieder in die Stormstadt zurückkehrte. Unter dem derzeitigen Liga-Coach Dennis Witt ist Herpel nicht nur Leistungsträger, Abwehrchef und Mannschaftskapitän, sondern auch spielender Co-Trainer.

Nun soll mit der aktiven Karriere Schluss sein und der nahtlose Übergang ins Trainergeschäft folgen. Diese Aufgabe geht er voller Vorfreude an. "Für mich stand fest, dass ich nach dieser Saison aufhöre, dem Fußball aber verbunden bleiben wollte. Als die Anfrage kam, musste ich nicht lange überlegen.", meint Christian Herpel, der aber nicht ausschließen will, im Bedarfsfall noch einmal die Fußballschuhe zu schnüren.

Angesprochen auf die Ausrichtung und Zielsetzung als Trainer steht für den zweifachen Vater die gute Zusammenarbeit mit der Ligamannschaft im Vordergrund. Aber ein gutes Abschneiden seines zukünftigen Teams ist ihm wichtig. "Ich will die erfolgreiche Arbeit meines Bruders fortsetzen. Wir wollen den Spielern, die in der ersten Mannschaft nicht zum Einsatz kommen können, die nötige Spielpraxis ermöglichen und natürlich auch unsere sportlichen Ziele erreichen", stellt Herpel klar.

Husums sportlicher Leiter, Dieter Schleger, ist froh über die Zusage seines langjährigen Weggefährten, hebt aber ausdrücklich die Verdienste von Martin Herpel, hervor. "Martin macht einen hervorragenden Job und wird große Fußstapfen hinterlassen. Mit Christian haben wir den optimalen Nachfolger und unseren Wunschkandidaten verpflichten können. Er ist ein echter Husumer Jung, kennt die Strukturen im Verein und ist prädestiniert für diese Aufgabe."

Damit sind die beiden wichtigsten Stellen der Leistungsfußball-Abteilung der Husumer SV für die kommende Saison frühzeitig besetzt, so dass der Rest der laufenden Saison in Ruhe angegangen werden kann. Man darf nun gespannt sein, wie sowohl erste als auch zweite Mannschaft die Saison bewältigen. Beide Teams haben tabellarisch gute Voraussetzungen in den oberen Tabellenregionen zu landen, um ihren scheidenden Trainern einen und würdigen Abschied zu bereiten.

29. Januar 2018, sh:z-NordfrieslandSport
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Feb 2018

Husumer Sportvereinigung / Jugendfußball

Aus EINS mach 20!

Nachdem sich das eine von der DEVK gestiftete Präsent als der Renner überhaupt auf der Weihnachtsfeier der D3-Junioren herauskristallierte, legte nun die Husumer DEVK-Bereichsverkaufsleiterin Sonja Johannsen nach und übergab dem Nachwuchs der Husumer SV gleich 20 dieser so überaus praktischen Sporttaschen. Coach Rainer von Fehrn hatte sie vorab noch veredeln lassen: So prangt nun auf jeder der Schriftzug "Husumer SV - die Macht von der Au" sowie (um Verwechslungen vorzubeugen) die individuelle Spielernummer. Mit einem bunten Frühlingsgruß und einer Flasche der besonderen Art bedankten sich die jungen Kicker bei ihrer fröhlichen Sponsorin.



Mit einem bunten Frühlingsgruß und einer Flasche der besonderen Art bedankte sich die D III bei der Husumer DEVK-Bereichsverkaufsleiterin Sonja Johannsen für 20 mit Slogan und Nummern bedruckte Sporttaschen.

7. Februar 2018 / 7. April 2018, StadionEcho

Ein Triple der Sponsoren-Art für unsere D I


und die D 1 bedankt sich bei an Isaak Kücükaras von Istanbul Döner


und die D 1 bedankt sich bei Björn Knudsen (Kälte Knudsen) und Andreas Troczynski von McDonald's. Ein Dritter Spender wollte nicht genannt werden.




16. Februar 2018

Glückliche HSV-Junioren

Foto: privat

HUSUM (kk) - Sieht gut aus, passt wie angegossen und hat "eingebaute drei Punkte": der neue Trikotsatz für die E3 Junioren (U12/U13) der Husumer Sportvereinigung. Gesponsert wurde der nagelneue Trikotsatz von der Firma "Hausmeister & Gartenservice" von Cetin Gören aus Husum (hinten r.). Bei der Mannschaft von Trainer Sven Cornils (hinten l.) ist die Freude über die neuen Trikots groß. "Die Kiddies wachsen im Moment so schnell, dass wir froh sind, wenn immer wieder genügend Sponsoren zur Seite stehen, die regelmäßig für Nachschub sorgen. Und "bauchfreie" Spielkleidung entspricht nun mal nicht der Kleiderordnung", so der Trainer Sven Cornils verschmitzt. Für die E3 Junioren kann nun die Rückrunde beginnen, liegt man doch an der Tabellenspitze vor dem TSV Hattstedt und dem Rödemisser SV. Sponsor Cetin Gören hofft, dass seine Unterstützung Früchte trägt und die neue Spielkleidung die Mannschaft erfolgreich in die Rückrunde starten lässt.

21. Februar 2018, Nordfriesland palette

D1 wird ungeschlagen und verdient Futsal Hallenkreismeister 2018

Mit einer glanzvollen Vorstellung krönten die Jungs eine tolle Hallensaison und schnappten sich verdient vor dem TSV Hattstedt den Pokal, holten zum ersten Mal den Kreismeistertitel im Futsal und verhinderten somit zugleich den Titelhattrick des TSV Hattstedt.

Hoch motiviert fuhren wir am heutigen Sonntagmorgen nach Niebüll. Wir ließen uns auch nicht aus der Ruhe bringen, nachdem Daniel kurzfristig wegen Grippe absagen musste. Lukas war leider noch nicht spielberechtigt, so dass Boyke einspringen musste, vielen Dank dafür auch an Arild, der selber mit der D2 ein Turnier hatte und nun ohne Boyke auskommen musste.

Wir starteten sehr gut ins Turnier und bezwangen Dörpum mit 3:1, Veit erzielte dabei alle drei Tore. Ein bisschen hatte ich ja noch Langenhorn auf der Rechnung, aber die spielten die ersten beiden Partien unentschieden, u.a. gegen Hattstedt und waren fast schon aus dem Rennen. Somit hatten wir einen leichten Vorteil, verspielten diesen aber schon im zweiten Spiel. Es konnte allerdings gegen RW Niebüll noch ein 0:2-Rückstand aufgeholt werden. Veit und Mustaf trafen hier zum Anschluss und zum Ausgleich. Nun ging es im Gleichschritt mit unseren Nachbarn von Sieg zu Sieg. Friedrichstadt konnte 4:1 besiegt werden, hier trafen Enes, Veit, Maxim per Kopf und Lasse. Langenhorn wurde förmlich an die Wand gespielt, erneut drei Tore von Veit langten für einen nie gefährdeten Sieg. Nun ging es - wie schon so oft - im allerletzen Spiel des Turnieres um die Wurst. Hattstedt und wir hatten beide 10 Punkte, auf Grund des besseren Torverhältnisses hatten wir die bessere Ausgangssituation, so dass uns ein Unentschieden genügt hätte. Wir wollten uns aber nicht verstecken und gaben selber Gas. Enes besorgte dann ca. drei Minuten vor Schluss die 1:0-Führung, die gekonnt über die Zeit gebracht werden konnte. Mit dem Schlusspfiff rettete Boyke noch mit einer tollen Parade den Sieg - und der Jubel war groß.

Völlig verdient holten wir mit 13 Punkten und 13:4 Toren den Pokal nach Husum, Hattstedt belegte den 2.Platz mit 10 Punkten und 6:2 Toren und Langenhorn erreichte als Dritter 8 Punkte mit einem Torverhältnis von 5:3 Toren.

Glückwunsch an die Mannschaft, eigentlich wollte ich keinen Einzelnen nennen, weil wir als Team überzeugt haben, komme aber nicht drum herum, Veit als achtfachen Torschützen, und somit auch mit Abstand den Torschützenkönig des Turniers, als wichtigen Faktor zu benennen. Wobei die anderen Jungs genauso wichtig waren, alleine kann keiner Tore schießen und auch nicht verhindern, alle haben einen super Job gemacht.

Danke für die Unterstützung an die mitgereisten Eltern, Fans und natürlich auch an Seline (werde schnell wieder gesund), die ebenfalls in der Halle die Mannschaft unterstützt hat.

Zur Feier des Tages und zum Abschluss einer langen Hallensaison ging es dann zu McDonalds, wo die Manschaftskasse noch etwas geschröpft wurde. Jetzt heißt es Konzentration auf die Vorbereitung für die Outdoor-Saison, die am 11.03.18 in Brunsbüttel startet, wenn das Wetter mitspielt.

Am 03.03.18 nehmen wir noch an den VV Masters in Gettorf teil, einem Quali Turnier für das Ländermasters in Lübeck, bin gespannt was uns da erwartet.

25. Februar 2018, Ralf Lückner
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Feb 2018

Husumer Sportvereinigung / Fußball

Schiedsrichter-Anwärterlehrgang 2018 erfolgreich abgeschlossen

Lehrgangsbester: Martin Herpel (M.) präsentiert seinen Ausweis. Rechts Björn Hinrichs, Vorsitzender des Schiedsrichter-Ausschusses, und links Lehrwart Truels Reichardt. sh:z

HUSUM / sh:z – Im Januar fand der alljährliche Schiedsrichter-Anwärterlehrgang des Fußballkreises Nordfriesland mit 30 Teilnehmern statt. "Die Teilnehmerzahl zeigt, dass unsere Vereine die Notwendigkeit erkannt haben, ausreichend Spielleiter zu stellen", freute sich Björn Hinrichs (Rödemisser SV), Vorsitzender des Kreis-Schiedsrichter-Ausschusses.

Anmeldungen kamen aus dem gesamten Kreisgebiet, auch das Teilnehmerfeld war breit gefächert: Vom zwölfjährigen Jugendspieler über Ü 40-Jugendtrainer bis zum Vorstandsmitglied waren unterschiedlichste Interessenten erschienen. Der Lehrgang fand an zwei Wochenenden im Vereinsheim des SV Dörpum, hinzu kamen ein E-Learning-Wochenende und die obligatorische Prüfung. Diese bestand wie gewohnt aus einem Regeltest und einer Laufprüfung.

"Wir können den Anwärtern in dieser kurzen Zeit nur die Grundlagen mit auf den Weg geben. Die Vertiefung wird in der Praxis durch Spielleitungen und Assistenten-Einsätze in der Kreisliga sowie in der Theorie über die zahlreichen Lehrabende fortgeführt", erklärte Lehrwart Truels Reichardt (TSV Rantrum). Und Lehrwart-Kollege Jannek Hansen (TSV Drelsdorf) fügte hinzu: "Speziell für unsere jungen angehenden Schiedsrichter bieten wie Jugend-Lehrabende an, in denen wir gezielt die Themen behandeln, die für Anwärter entscheidend sind."

Neben dem immerhin 136 Seiten starkem Regelwerk wurde den Anwärtern auch der richtige Umgang mit administrativen Aufgaben eines Schiedsrichters vor und nach dem Spiel präsentiert. So erkannte mancher Anwärter, wie vielfältig die Arbeit eines Referees ist.

15 Anwärter bestanden die Prüfung im ersten Anlauf, die restlichen haben nun einen Monat Zeit, ihr Wissen für die Nachprüfung zu schulen. Als Lehrgangsbester wurde der 34-jährige Martin Herpel (Husumer SV) mit einem Präsent ausgezeichnet. "Martin bringt hervorragende Voraussetzungen ist: Langjährige Fußball-und Trainererfahrung, eine sehr gute Fitness, er ist bei den Mannschaften bekannt und weiß, wie Spieler denken. Das macht ihn zum idealen Schiedsrichter", lobte Obmann Björn Hinrichs.
Gleichzeitig wurde die so genannte DFB-Prüfung abgelegt. Sie bedeutet für die Anwärter des Jahrgangs 2017 den Übergang in den unbefristeten Schiedsrichter-Status. Nach intensiver Vorbereitung durch Karl-Ludwig Gehrmann (SZ Arlewatt) bestanden alle zehn Anwärter die Prüfung und erhalten nun mit ihren neuen DFB-Ausweisen freien Eintritt zu allen Bundesligaspielen.

2. Februar 2018, sh:z-NordfrieslandSport

Keine Zugänge, aber viel Detailarbeit

Fußball-Landesliga: Husumer SV gefällt sich in der Rolle des Verfolgers und will die Witt-Ära erfolgreich beenden

Husumer Tor-Garant: Hendrik Fleige (l.) traf bis zur Winterpause 15 Mal und belegt Rang zwei in der Torjägerliste. Petersen

HUSUM (Björn Gutt) – Die Husumer SV sorgte in letzter Zeit für Gesprächsstoff. Dabei standen aber künftige Personalien mehr im Vordergrund als die sportliche Gegenwart. Insbesondere die Trainer-Rochade in der ersten und zweiten Mannschaft zum Saisonende sorgte im Umfeld für Aufsehen. Dennis Witt hört zum Saisonende als Trainer der Landesliga-Kicker auf und übernimmt seinen Heimatverein SG Eiderstedt (Kreisliga). Mit Torsten Böker präsentierten die Husumer bereits einen ambitionierten Nachfolger, der von HSV-Legende Björn Fleige als Co-Trainer unterstützt wird.
Bis es so weit ist, haben die Kreisstädter noch 14 Spiele in der aktuellen Saison zu absolvieren. Und Dennis Witt will in seinem letzten halben Jahr auf der Husumer Trainerbank mit seiner Mannschaft das Maximum herausholen: "Solange ich hier bin, will ich den Erfolg und bin sicher, dass meine Jungs mitziehen."

In der Landesliga Schleswig befinden sich die Stormstädter als Tabellenfünfte noch in Schlagdistanz zur Spitzengruppe. Diesen Umstand betrachtet Witt aber auch kritisch. "Das Tabellenbild ist durch diverse Spielausfälle ein wenig verzerrt. Auch wir müssen unsere Nachholspiele erst einmal gewinnen." Dennoch geben sich die Husumer selbstbewusst. "Wir wollen möglichst bis zum Schluss um die vorderen Plätze mitspielen", sagt Witt, der mit einem spannenden Kampf um die Tabellenspitze rechnet: "Der TSV Kropp hat sicher das stärkste Team und ist gemeinsam mit dem Gettorfer SC der Favorit."

Neben dem Kampf um die vorderen Plätze wartet zudem mit dem Finale im Landespokal am 21. Mai in Flensburg gegen den Regionalligisten SC Weiche Flensburg 08 ein sportliches Highlight auf die Husumer. Im Hinblick darauf ist für Witt ein erfolgreiches Abschneiden in der Liga um so wichtiger, um dort befreit aufspielen zu können. "Erst einmal wollen wir unsere bislang gute Saison bestätigen. Wenn uns das gelingt, können wir auch den Fokus auf das Pokalfinale legen. Ich wünsche mir, dass wir es mit dem ganzen Drumherum genießen können."

Wichtig ist für den jungen Husumer Trainer ein guter Start nach der langen Winterpause. Dabei soll eine intensive Vorbereitung helfen. "Nachdem wir im Sommer viele Testspiele absolviert haben, um unsere taktische Ausrichtung einzustudieren, haben wir im Winter mehr an Details gearbeitet", erklärt Witt. Ein Schwerpunkt war sicher die Chancenverwertung, die in der Hinrunde gerade zu Hause nicht immer optimal war. Speziell in den Spitzenspielen braucht die Offensive mehr Durchschlagskraft. Die fünf Saisonniederlagen gab es ausschließlich gegen die Teams aus den Top Sechs. Auf die Abwehr hingegen war bisher Verlass. Husum hat die drittbeste Defensive der Liga.

In der Vorrunde haben neben den arrivierten Kräften auch einige Neuzugänge überzeugt. Finn Christiansen, Niklas Ludwig und Marvin Matthiesen haben sich zu Stammspielern entwickelt und Talente wie Valentin Godt oder Marvin Hems ihr Potenzial angedeutet. Trotzdem sind Leistungsträger wie Christian Herpel und Bosse Wullenweber in der defensiven Zentrale, Fabian Wobig, Daniel Hornburg und Henning Lorenzen im Mittelfeld und Tor-Garant Hendrik Fleige (15 Treffer) aus der Mannschaft nicht wegzudenken. Überrascht haben zudem Andre Witthohn und Luca Steen als Außenverteidiger. Von Verletzungen gebeutelte Spieler wie Gianluca Siefert, Marc Koschenz, Christian Peters oder Tobias Wetzel machen die Husumer noch schwerer ausrechenbar, wenn sie fit sind.

"Insgesamt bin ich zufrieden. Es gab einige unglückliche Niederlagen, aber auch den einen oder anderen glücklichen Sieg. Stolz bin ich darauf, dass wir auch in kritischen Phasen mannschaftlich geschlossen aufgetreten sind. So konnten wir die vielen Verletzungen kompensieren", bilanziert Dennis Witt. Auf Neuzugänge im Winter hat er bewusst verzichtet, weil er seinem jetzigen Kader vertraut und auf die Rückkehr einiger Rekonvaleszenter hofft.

Ob die Qualität des Husumer Kaders letztendlich ausreicht, um die vielleicht noch stärker besetzten Mannschaften des TSV Kropp, Gettorfer SC oder TSV Bordesholm, die in der Winterpause sogar personell nachgerüstet haben, noch abzufangen, bleibt abzuwarten. Dennis Witt hat sich mit seiner Mannschaft jedenfalls viel vorgenommen. Wenn die Husumer zu alter Heimstärke zurückfinden und weiter auswärts konstant punkten, kann die HSV ein gewichtiges Wörtchen um Titel und Aufstieg mitreden. Das Endspiel im Landespokal soll dann zum I-Tüpfelchen werden.

14. Februar 2018, sh:z-NordfrieslandSport
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Feb 2018

Husumer Sportvereinigung

Danke an alle ehrenamtlichen Mitarbeiter



HUSUM / Wie in jedem Jahr hatte der Vorstand die über 50 ehrenamtlichen Mitarbeiter der Husumer zu einem Dankeschön-Essen in De Köök eingeladen. In gemütlicher Runde ließ man die Saison Revue passieren, schwelgte in noch älteren Erinnerungen und schmiedete gemeinsam Pläne für die Zukunft.

16. Februar 2018,
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Mär 2018

Husumer Sportvereinigung

Husumer SV feiert 100 jähriges Vereinsjubiläum

Die neu und wiedergewählten Vorstandsmitglieder mit den Geehrten der Husumer SV

Die Mitgliederversammlung bei der Husumer SV stand in diesem Jahr unter einem ganz besonderen Stern. Aus sportlicher Sicht gilt es zwei Großveranstaltungen zu meistern: Zum einen die Ausrichtung der Kreispokalfinalspiele am 10. Mai im Friesenstadion, an denen die eigene 1. und 2. Mannschaft beteiligt sein werden. Zum anderen wurde das Landespokalfinale erreicht, in dem die Landesligamannschaft der Husumer SV auf das Regionalligateam des SC Weiche Flensburg 08 trifft. Diese Begegnung findet im Rahmen des "Tags der Amateure" am 21. Mai im Manfred-Werner-Stadion statt und wird, wie alle anderen stattfindenden Landespokalfinalspiele, live in der ARD übertragen. Dieses Finale ist einer der größten sportlichen Erfolge, die die Husumer SV je erreicht hat. "Auch wenn die Begegnung aufgrund des Klassenunterschiedes entschieden scheint - für die Husumer SV ist noch lange nichts entschieden", so der Vorsitzende Klaus Kasparek.

Auf Vereinsebene wartet dann ein weiteres Großereignis.  Die Husumer SV wird hundert Jahre alt, und das gilt es, mit Mitgliedern, Freunden und Gästen entsprechend zu feiern. 1994 wurde die Husumer SV durch die Fusion von Husum 18 und Frisia Husum gegründet, und das Gründungsdatum des älteren Vereins zählt für das Jubiläum. Geplant ist am 18. August 2018 ein Zeltfest im Friesenstadion, alle Mitglieder, Ehemaligen, Freunde und Gönner des Vereins sind natürlich herzlich eingeladen. Die Einladungen hängen im Vereinsheim aus oder können auf unserer Webseite www.husumersv.de eingesehen werden. Des Weiteren ist ein offizieller Empfang am 8. Dezember 2018 im Husumer Handwerkerhaus geplant.

Gewählt wurde ebenfalls auf der Mitgliederversammlung. Einstimmig wiedergewählt wurde der 1. Vorsitzende Klaus Kasparek und der Schriftführer Erk Zeugner, neu gewählt wurden der 3. Vorsitzende Uwe Schoppe, Jugendobmann Torsten Hejnal sowie der Beisitzer Andreas Troczynski. Für 25 Jahre Mitgliedschaft sind Björn Fleige, Klaus Jürgen Schlünzen und Joachim Wachholz, für 40 Jahre Herbert Christiansen geehrt worden.

23. März 2018
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Apr 2018

Husumer Sportvereinigung

100 Jahre – Husumer SV feiert

Die neu- und wiedergewählten Vorstandsmitglieder mit den Geehrten der Husumer SV. Foto: Kasparek

Husum (kk) – Die Mitgliederversammlung bei der Husumer SV stand in diesem Jahr unter einem ganz besonderen Stern. Aus sportlicher Sicht gilt es zwei Großveranstaltungen zu meistern. Zum einen die Ausrichtung der Kreispokalfinalspiele am 10. Mai im Friesenstadion, an der die eigene 1. und 2. Mannschaft beteiligt sein wird. Zum anderen wurde das Landespokalfinale erreicht, in dem die Landesligamannschaft der Husumer SV auf das Regionalligateam der SC Weiche Flensburg 08 trifft. Diese Begegnung findet im Rahmen des "Tag der Amateure" am 21. Mai im Manfred-Werner-Stadion in Flensburg statt und wird, wie alle anderen stattfindenden Landespokalfinalspiele, live in der ARD übertragen. Dieses Finale ist einer der größten sportlichen Erfolge, die die Husumer SV je erreicht hat. "Auch wenn die Begegnung aufgrund des Klassenunterschiedes entschieden scheint – für die Husumer SV ist noch lange nichts entschieden", so der Vorsitzende Klaus Kasparek.

Auf Vereinsebene wartet dann ein weiteres Großereignis. Die Husumer SV wird 100 Jahre alt und das gilt es mit Mitgliedern, Freunden und Gästen entsprechend zu feiern. 1994 wurde die Husumer SV durch die Fusion von Husum 18 und Frisia Husum geründet und das Gründungsdatum des älteren Vereins zählt für das Jubiläum.

Zeltfest am 8.8.18

Geplant ist am 8.8.2018 ein Zeltfest im Friesenstadion, alle Mitglieder, Ehemaligen, Freunde und Gönner der Vereins sind natürlich herzlich eingeladen. Die Einladungen hängen im Vereinsheim aus oder können auf der Webseite www.husumersv.de eingesehen werden.

Des Weiteren ist ein offizieller Empfang am 8. Dezember im Husumer Handwerkerhaus geplant.

Gewählt wurde ebenfalls auf der Mitgliederversammlung. Einstimmig wiedergewählt wurde der 1. Vorsitzende Klaus Kasparek und der Schriftführer Erk Zeugner, neu gewählt wurden der 3. Vorsitzende Uwe Schoppe, Jugendobmann Torsten Hejnal sowie der Beisitzer Andreas Troczynski.
Für 25 Jahre Mitgliedschaft sind Björn Fleige, Klaus Jürgen Schlünzen und Joachim Wachholz, für 40 Jahre Herbert Christiansen geehrt worden.

18. April 2018, Nordfriesland palette
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Apr 2018

Husumer Sportvereinigung / Fußball

Liebe Vereinsmitglieder, Anhänger und Fans der Husumer SV,

unsere erste Herrenmannschaft hat im Jubiläumsjahr einen der größten sportlichen Erfolge der Vereinsgeschichte erreicht: Das Landespokalfinale des Schleswig-Holsteinischen Fußball Verbandes.
An diesem sportlichen Ereignis möchten wir mit einer gewissen Bandbreite des Vereins teilnehmen! Das Finale findet am 21.05.2018 (Pfingstmontag) in Flensburg statt. Anstoß ist um 14.30 Uhr Gegner wird die Regionalliga-Mannschaft des SC Weiche Flensburg 08 sein.

Wir fänden es schön, wenn wir im Rahmen unseres 100-jährigen Jubiläumsjahres mit so vielen Anhängern wie möglich dort gemeinsam hinfahren könnten. Die Kosten für Busfahrt und ein Ticket für das Spiel betragen insgesamt 13 Euro pro Person. Es handelt sich hierbei um Stehplätze. Die Tickets für das Spiel werden vor der Abreise ausgehändigt.

Abfahrt ist um 12 Uhr von der Iven-Agßen-Schule in Rödemis aus.

Es können auch Sitzplätze gebucht werden. Hierfür fallen Kosten in Höhe von insgesamt 23 Euro (ermäßigt für Arbeitslose, Schüler, Studenten und Rentner 20 Euro, inkl. Busfahrt) an.

Anmeldeschluss ist der 15.05.2018!

Meldet Euch direkt nach den Heimspielen der Ligamannschaft im Clubheim an. Der entstehende Betrag ist bei der Anmeldung zu entrichten. Die Anmeldung gilt als verbindlich.


Mit sportlichem Gruß
- Der Vorstand -

im April 2018

Vorverkauf für den Finaltag der Amateure startet

TITELSTORY

Schleswig-Holstein (JMK/TO) – Ab sofort können Fußballfans im Norden Karten für die Endspiele im SHFV-LOTTO-Pokal der Frauen und Herren am Montag, dem 21. Mai 2018, in Flensburg erwerben. Das Finale der Herren ist dabei erneut eingebettet in den Finaltag der Amateure, bei dem die Landespokalfinalspiele im Rahmen einer mehrstündigen Live-Konferenz in der ARD übertragen werden. Sobald alle Finalpaarungen feststehen, werden die einzelnen Anstoßzeiten festgelegt.

Klappt's im vierten Versuch? Daniel Jurgeleit, Trainer des SC Weiche Flensburg 08, musste sich mit seinem Team schon dreimal im L0TT0-Pokal-Finale geschlagen geben.

lm Endspiel um den SHFV-LOTTO-Pokal der Herren spielen am Pfingstmontag die Husumer SV und der SC Weiche Flensburg 08 um den begehrten ,,Henkelpott". Die Husumer Sportvereinigung sicherte sich die Finalteilnahme durch einen 1 :0-Halbfinalsieg gegen den SV Preußen Reinfeld. Zuvor überzeugte der Landesligist bereits im Viertelfinale als ,,Pokalschreck", als man Regionalligist Eutin 08 mit 3:2 aus dem Wettbewerb warf.

ln der Premierensaison des SC Weiche Flensburg 08 nach der Fusion von ETSV Weiche und Flensburg 08 hat sich das Team um Trainer Daniel Jurgeleit zum Meisterschaftsfavoriten entwickelt. lm Pokal sicherte sich die Jurgeleit-Elf die vierte Finalteilnahme nach 2012, 2014 und 2016. Die Flensburger mussten auf dem Weg ins Finale zweimal ins Entscheidungsschießen (4: 1 gegen SV Eichede und 6:4 gegen VfB Lübeck).

lm Frauen-Finale zuvor stehen sich TuRa Meldorf und Holstein Kiel gegenüber. Die Kielerinnen möchten ihren Titel vom Vorjahr verteidigen und sind als Regionalligist im Duell gegen den Oberligisten in der Favoritenrolle. Beide Mannschaften marschierten zielstrebig ins Endspiel und hoffen nun auf den Einzug in die erste Runde des DFB-Pokals der Frauen. Der Sieger dieses Duells erhält zudem ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro. Der unterlegene Finalist bekommt als Prämie 1.500 Euro aus dem Solidaritätstopf des SHFV für den LOTTO-Pokal der Frauen.

Schauplatz für die beiden Endspiele im SHFV-LOTTO-Pokal am bundesweiten Finaltag der Amateure ist in diesem Jahr erstmals das Manfred-Werner-Stadion in Flensburg. Erst kürzlich sorgten hier beim Regionalligaspiel zwischen dem SC Weiche 08 und dem Hamburger SV ll 2.824 Zuschauer für eine Rekordkulisse beim 2:0-Heimsieg der Flensburger. "Wir vom SC Weiche Flensburg 08 freuen uns sehr auf das Finale und sind stolz, dass wir das Finale in unserem Stadion veranstalten dürfen. Wir wollen für alle beteiligten Vereine ein guter Gastgeber sein und freuen uns auf die Fans und Anhänger der teilnehmenden Mannschaften. Zusammen mit dem SHFV wollen wir diesen Finaltag wieder zu einem tollen Event machen", so Harald Uhr, Geschäftsführer der ETSV Flensburg-Weiche Liga GmbH & Co. KG.

Tickets für den Endspieltag in Flensburg stehen in zwei Kategorien zur Verfügung:
Sitzplatz 15,- Euro (12,- Euro ermäßigt)
Stehplatz 10,- Euro (8,- Euro mäßigt)
Die Ermäßigung gilt für Rentner, Schwerbeschädigte, Studenten, Schüler und Arbeitslose gegen Vorlage eines Ausweises beim Einlass.
Die Eintrittskarten sind sofort an folgenden Vorverkaufsstellen zu erwerben: MoinMoin Kopp & Thomas Verlag GmbH (Am Friedenshügel 2, 24941 Flensburg), lntersport Hans Jürgensen (Holm 1, 24937 Flensburg), Sporthaus Husum (Siemensstrasse 41 1, 25813 Husum) sowie bei den an den Endspielen teilnehmenden Vereinen.
Auch Online-Bestellungen sind über die Homepage des SC Weiche Flensburg 08 (http://weiche-liga.de/stadion/preise/) möglich. Telefonische Bestellungen werden unter derTicket-Bestellhotline 01805 303435 entgegengenommen (14 ct./min dt. Festnetz, Mobilfunk max. 42ct/min, Mo.-Fr. 9-18 Uhr).
Für alle Mannschaften und Vereine bietet der SHFV erneut Gruppentickets (Stehplatz) zu Sonderkonditionen an. Ab einer Bestellmenge von 20 Stehplatztickets kostet eine Eintrittskarte 5,- Euro. Bestellungen sind ab sofort möglich unter www.shfv-kiel.de/ticketing.

23. April 2018, NordSport

Pokal-Finale in Flensburg: Die Husumer SV bietet eine Busfahrt an

Husum (sh:z) – Ab sofort können Fußballfans im Norden Karten für die Endspiele im SHFV-Lotto-Pokal der Frauen und Herren am Montag, 21. Mai, im Flensburger Manfred-Werner-Stadion kaufen. Das Finale der Herren ist dabei erneut eingebettet in den Finaltag der Amateure, bei dem die bundesweiten Landespokalfinalspiele im Rahmen einer mehrstündigen Live-Konferenz in der ARD übertragen werden. Sobald alle Finalpaarungen feststehen, werden die einzelnen Anstoßzeiten festgelegt – voraussichtlich wird in Flensburg um 17 Uhr begonnen.

Im Herren-Endspiel spielen am Pfingstmontag die Husumer SV und der SC Weiche Flensburg 08 um den begehrten "Henkelpott". Die Husumer SV sicherte sich die Finalteilnahme mit dem 1:0 im Halbfinale gegen den SV Preußen Reinfeld, zuvor überzeugte der Landesligist bereits im Viertelfinale als "Pokalschreck", als man Regionalligist Eutin 08 mit 3:2 aus dem Wettbewerb warf.

ruppentickets für Mannschaften und Vereine (ab 20 Personen) sind über den Schleswig-Holsteinischen Fußballverband (SHFV) bestellbar. Die Stehplatz-Karten kosten dann fünf Euro pro Stück und sind unter www.shfv-kiel.de/ticketing zu haben. Normale Sitzplätze kosten 15 (Vollzahler) und zwölf Euro (ermäßigt), Stehplätze zehn (Vollzahler) und acht Euro ermäßigt.

Im Finale der Frauen (Anstoßzeit noch nicht bekannt) stehen sich Oberligist TuRa Meldorf und Regionalligist Holstein Kiel II (Titelverteidiger) gegenüber.

Die Vorfreude in der Stormstadt ist riesengroß. Unter dem Motto "Wir für Husum!" hat der Verein eine Bustour nach Flensburg organisiert. Anmeldungen sind nach den Heimspielen – auch heute beim Duell mit dem TSV Kropp – möglich. Der Preis für Fahrt und Stehplatz beträgt 13 Euro, für Anreise und Sitzplatz im Manfred-Werner-Stadion 23 Euro. Das Geld ist gleich bei der Anmeldung zu entrichten. Anmeldeschluss ist der 15. Mai. Karten für das Endspiel sind auch im Sporthaus Husum (Siemensstraße 41) erhältlich. Der Andrang ist groß, deshalb heißt es auf der Facebook-Seite: "Etwas Eile ist geboten, also schnell ran an die Tickets!"

25. April 2018, sh:z-NordfrieslandSport
leer

Mai 2018

Husumer Sportvereinigung / Jugendfußball

D1 siegt beim Pfingstturnier in Arlewatt ...
… und bleibt dabei ungeschlagen und ohne Gegentor ...
... und macht es der E1 vom Vortag nach

Bei strahlendem Wetter folgten wir am Pfingstsonntag gerne der Einladung vom TSV Hattstedt und SZ Arlewatt und nahmen am wie jedes Jahr gut organisierten Pfingst-Turnier teil. Wir durften uns in einem Siebener-Feld mit zwei weiteren Verbandsligisten aus Hattstedt und Langenhorn messen. Zusätzlich war aus dem Kreis NF Lindholm und die LGV Obere Arlau dabei, der Heider SV aus Dithmarschen und TSV Russee aus Kiel.

Mit einer Serie von vier 1:0-Siegen gegen Russee (Torschütze-Maxim), Langenhorn (Veit), Heide (Lasse) und Lindholm (Seline) legten wir bereits gut vor und sprangen dabei nicht höher als wir mussten, während die anderen Mannschaften sich gegenseitig die Punkte abnahmen und konnten bereits im fünften Spiel mit einem Punkt den Turniersieg klar machen. Wir gewannen aber auch gegen die LGV, diesmal allerdings mit 2:0 durch Tore von Simon und Enes und standen bereits vor dem letzten Spiel als Turnier-Sieger fest. So ging es im letzten Spiel etwas ruhiger zu, blieben auch hier ohne Gegentor und setzten mit dem Schlusspfiff den Ball leider nur an die Latte.

Eine tolle Teamleistung war Grundstein für den Turnier-Sieg, sechs verschiedene Torschützen und zwei gut aufgelegte Torhüter. Glückwunsch an die Mannschaft.

Aber nun heißt es schon gleich wieder Konzentration auf die Verbandsliga, denn bereits am Dienstag geht es nach Brunsbüttel, wäre schön, wenn wir auch dort was fürs Punktverhältnis tun könnten.

Es spielten: Daniel · Lukas - Danny · Enes (1) · Mustaf · Veit (1) · Till · Simon (1) · Artin · Maxim (1) · Devid · Seline (1)

21. Mai 2018, Ralf Lückner

Ein Fußballturnier allein für Ida

Die Turnier-Macher: Von links Jan Asmussen, Niklas Thomsen und Henrik Kersten.

Handewitt (sh:z) - Schulprojekte müssen nicht langweilig sein: Unter dem Motto „Ein Herzenswunsch für Ida“ findet am Sonnabend zwischen 10 und 14 .00 Uhr auf dem Handewitter Sportplatz ein Fußballturnier für E-Junioren-Mannschaften des Jahrgangs 2008 statt. Die drei angehenden Abiturienten Niklas Thomsen, Jan Asmussen und Henrik Kersten haben vor einem halben Jahr mit den aufwändigen Vorbereitungen für das Turnier begonnen, dessen komplette Einnahmen der an Krebs erkrankten Schülerin Ida Kurzbach aus Schafflund zu Gute kommen.

Ida Kurzbach

„Wie das Motto schon sagt, soll sich Ida von den Erlösen einen Herzenswunsch erfüllen können“, so die engagierten Schüler. Die drei Handewitter haben im Vorwege die Kinderkrebsstation der Kieler Universitätsklinik besucht. „Es war“, so Henrik Kersten „ein sehr prägender Tag, der uns bewusst gemacht hat, wie froh man über ein gesundes Leben sein kann.“ Die zehnjährige Ida ist genau in dem Alter der am Turnier teilnehmenden Fußballerinnen und Fußballer.

Neben dem gastgebenden FC Wiesharde werden die 2008-er Mannschaften von Holstein Kiel, FC Skanderborg, SG Nordau, Stern Flensburg, SV Frisia 03 Risum-Lindholm, TSVFriedrichsberg und der Husumer SV antreten, gespielt wird in zwei Vierergruppen. Im Rahmenprogramm des Turniers wird es unter anderem eine Torschussanlage mit Geschwindigkeitsmessung geben. Zusätzlich kann für die Erfüllung des Herzenswunsches gespendet werden.

Unter allen Spendern – unabhängig von der Höhe der Spende – wird das Original-Trikot des wie Ida aus dem Amt Schafflund stammenden Kapitäns des SC Weiche Flensburg 08, Christian Jürgensen, mit allen Unterschriften des Regionalliga-Meisters und Pokalsiegers verlost.

Spendenkonto:
Gemeinschaftsschule Handewitt, Stephan Böhme, IBAN DE02 2175 0000 0164 0518 23

25. Mai 2018, Flensburger Tageblatt

Schüler veranstalten Turnier für Ida

Ida Kurzbach

Handewitt (sh:z) - Schulprojekte müssen nicht langweilig sein: Unter dem Motto „Ein Herzenswunsch für Ida“ findet am Sonnabend zwischen 10 und 14 Uhr auf dem Handewitter Sportplatz ein Fußballturnier für E-Junioren-Mannschaften des Jahrgangs 2008 statt. Die drei angehenden Abiturienten Niklas Thomsen, Jan Asmussen und Henrik Kersten haben vor einem halben Jahr mit den Vorbereitungen für das Turnier begonnen, dessen komplette Einnahmen der an Krebs erkrankten Schülerin Ida Kurzbach aus Schafflund zu Gute kommen.

„Ida soll sich von den Erlösen einen Herzenswunsch erfüllen können“, so die engagierten Schüler. Die drei Handewitter haben im Vorwege die Kinderkrebsstation der Kieler Universitätsklinik besucht. „Es war“, so Henrik Kersten „ein prägender Tag, der uns bewusst gemacht hat, wie froh man über ein gesundes Leben sein kann.“ Die zehnjährige Ida ist genau in dem Alter der am Turnierteilnehmer.

Neben dem gastgebenden FC Wiesharde werden Holstein Kiel, FC Skanderborg, SG Nordau, Stern Flensburg, SV Frisia 03 Risum-Lindholm, TSV Friedrichsberg und die Husumer SVantreten. Im Rahmenprogramm wird es eine Torschussanlage mit Geschwindigkeitsmessung geben. Zusätzlich kann gespendet werden.

Unter allen Spendern – unabhängig von der Höhe – wird das Original-Trikot des wie Ida aus dem Amt Schafflund stammenden Kapitäns des SC Weiche Flensburg 08, Christian Jürgensen, mit allen Unterschriften des Regionalliga-Meisters und Pokalsiegers verlost.

Spendenkonto:
Gemeinschaftsschule Handewitt, Stephan Böhme, IBAN DE02 2175 0000 0164 0518 23

25. Mai 2018, sh:z-NordfrieslandSport

Nachwuchskicker zeigen in Arlewatt vollen Einsatz

Torlos endete bei der F-Jugend das Duell zwischen dem TSV Hattstedt (dunkle Trikots) und der SG Langenhorn-Enge. Foto: shz

Arlewatt (sh:z) - Zum 22. Mal in Folge stand das Pfingstwochenende in Arlewatt beim 16. „Küchen Christian Cup“ ganz im Zeichen des Jugendfußballs. An zwei Tagen wetteiferten 55 Mannschaften um die begehrten Pokale. Bei bestem Wetter zeigten präsentierten die Nachwuchskicker in Spiellaune und boten den zahlreichen Zuschauern das eine oder andere Kabinettstückchen. Besonders froh war das Organisationsteam des SZ Arlewatt und TSV Hattstedt, dass diesmal keine kurzfristigen Absagen gab.

Bei den Jüngsten, den G-Junioren, setzte sich bei den A-Mannschaften der FC Haddeby vor dem 1. FC Wittbek und der SG LGV Obere Arlau durch. Den Siegerpokal bei den B-Mannschaften holte sich der FC Tarp Oeversee. Bei der F-Jugend gewann Gastgeber TSVHattstedt den A-Pokal knapp vor der SG Langenhorn-Enge. Dritter wurde hier der SC Weiche Flensburg 08. Den B-Pokal nahm die SG Dörpum-Drelsdorf mit nach Hause.

Bei der E-Jugend setzte sich bei den A-Mannschaften die Husumer SV vor dem SV West Eimsbüttel durch. Die Entscheidung um Platz drei fiel in einem Neunmeterschießen, da zwei Mannschaften Tor und punktgleich waren und auch das direkte Duell keinen Sieger gefunden hatte. Dabei setzte sich die SG LGV Obere Arlau gegen die SG Friedrichstadt-Seeth-Drage durch und wurde dritter. Den Siegerpokal bei den B-Mannschaften blieb beim Gastgeber TSV Hattstedt A.

Die Husumer SV nahm den A-Pokal bei der D-Jugend mit nach Hause. Auf den weiteren Plätzen folgten die SG Langenhorn-Enge und der TSV Russee. Der B-Pokal ging an den SC Weiche Flensburg 08.

Insgesamt war der 16. Küchen Christian Cup wieder ein gelungenes Event. Deshalb gab es viel Lob für die Turnierleitung, die auch in diesem Jahr alles im Griff hatte.

G-Jugend, A-Mannschaften: 1. FC Haddeby 13:2 Tore/16 Punkte; 2. 1. FC Wittbek 6:4/13; 3. SG LGV Obere Arlau 18:4/12; 4. TSV Hattstedt 3:4/9; 5. DGF Flensburg 5:9/6; 6. SG Mitte NF 1:9/5; 7. Eintracht Eggebek 1:15/0. – B-Teams: 1. FC Tarp Oeversee 17:5/14; 2. TSV Rantrum 14:4/13; 3. TSV Hattstedt 10:5/13; 4. SG Langenhorn- Enge 7:9/7; 5. SG LGV Obere Arlau 7:11/7; 6. SV Henstedt-Ulzburg 2:12/2; 7. Rödemisser SV 5:16/2.
F-Jugend, A-Mannschaften: 1. TSV Hattstedt 16:1/16; 2. SG Langenhorn-Enge 14:0/16; 3. SC Weiche Flensburg 08 9:6/12; 4. SG LGV Obere Arlau 6:5/9; 5. Eintracht Eggebek 4:11/4; 6. 1. FC Wittbek 2:10/2; 7. Merkur Hardemarschen 3:21/1. – B-Teams: 1. SG Dörpum-Drelsdorf 12:1/16; 2. SG Langenhorn-Enge 10:6/10; 3. TSV Hattstedt weiß 10:11/9; 4. SG LGV Obere Arlau 9:10/8; 5. TSV Hattstedt grün 6:9/5; 6. 1. FC Wittbek 6:10/5; 7. VfB Schuby 2:8/3.
E-Jugend, A-Mannschaften: 1. Husumer SV 8:0/11; 2. SG West-Eimsbüttel 3:0/9; 3. SG LGV Obere Arlau; 4. SG Friedrichstadt/Seeth-Drage jeweils 1:3/6; 5. Rödemisser SV 2:5/3; 6. TSVHattstedt 0:4/3. – B-Teams: 1. TSV Hattstedt A 5:2/12; 2. SG LGV Obere Arlau 6:1/11; 3. 1. FC Wittbek 5:2/9; 4. BW Averlak 7:6/9; 5. TSV Hattstedt B 4:4/9; 6. TSV Rantrum 3:7/4; 7. Rödemisser SV 2:10/1.
D-Jugend, A-Mannschaften: 1. Husumer SV 6:0/16; 2. SG Langenhorn-Enge 7:4/12; 3. TSVRussee 6:6/10; 4. TSV Hattstedt 3:1/9; 5. SV Frisia 03 Risum-Lindholm 3:5/6; 6. SG LGV Obere Arlau 3:9/4; 7. Heider SV 3:6/3. – B-Teams: 1. SC Weiche Flensburg 08 8:0/14; 2. TSVHattstedt 9:1/11; 3. Husumer SV 6:1/11; 4. SG Dörpum-Drelsdorf 4:6/10; 5. BW Averlak 2:2/6; 6. SG Goldebek-Arlewatt (C-Mädchen) 3:10/6; 7. SG LGV Obere Arlau 0:12/0.

25. Mai 2018, sh:z-NordfrieslandSport

Ein gelungenes Benefiz-Turnier

Lauter Sieger: Die acht E-Junioren-Mannschaften lieferten sich spannende Duelle. Foto: sh:z

Handewitt (sh:z) - „Ein Herzenswunsch für Ida“ war das Motto des Fußballturniers für E-Junioren (Jahrgang 2008 auf dem Handewitter Sportplatz. Die drei angehenden Abiturienten Niklas Thomsen, Jan Asmussen und Henrik Kersten hatten das Turnier als Teil eines Schulprojektes an der Siegfried-Lenz-Schule Handewitt organisiert. Die kompletten Einnahmen des Turniers werden der an Krebs erkrankten Schülerin Ida Kurzbach (10) aus Schafflund zugute kommen.

Wie hoch die Erlöse sein werden, steht noch nicht fest, da noch zehn Tage auf das Spendenkonto eingezahlt werden kann. Unter allen Spendern wird ein Trikot von Christian Jürgensen, dem Kapitän des Fußball-Regionalligisten SC Weiche Flensburg 08, verlost. Alle Spieler aus dem Meister- und Pokalsieger-Team haben darauf unterschrieben.

Noel Kurzbach, Bruder von Ida und Spieler der A-Junioren des SC Weiche 08, führte den ersten Anstoß aus. Sportlich hatte das Turnier eine Menge zu bieten. Das Endspiel bestritten die Mannschaften von Holstein Kiel und dem FC Wiesharde. Hatte der FC dem starken Nachwuchs aus der Landeshauptstadt in der Vorrunde noch ein 2:2 abringen können, mussten sie sich im Finale mit 2:3 geschlagen geben – zu stark trumpften die technisch versierten und reif spielenden „Störche“ auf.

Auf den Plätzen folgten SV Frisia 03 Risum-Lindholm, FC Skanderborg, SG Nordau, die F 1 des FC Wiesharde, der FC Tarp-Oeversee und die Husumer SV. Alle acht Mannschaften wurden mit attraktiven Preisen bedacht.

 Spendenkonto: Gemeinschaftsschule Handewitt, Stephan Böhme, IBAN DE02 2175 0000 0164 0518 23.

30. Mai 2018, Flensburger Tageblatt
leer

Mai 2018

Husumer Sportvereinigung / Fußball

Die »Just for Fun«-Mannschaft der Husumer SV 2018 in ihren von Worminghaus und Sporthaus Husum gesponserten Trikots!

Klaus-Jürgen Schlünzen · Thorsten Peters · Oliver Tautz · Andreas Troczynski · Jörg "Daffy" Dawartz · Michael "Mille" Meier · Holger Schröder · Hark Jensen · Nils-Ole Christiansen · Jan "Langer" Tetens / Uwe Schmitz · Jan-Martin Feddersen · Axel Zumach-Schwerdt · Björn von Runkel · Peter "Pedi" Becker · Besin Babic · Sönke Schwerdt · Gerrit Zumach · Sven Bahnsen
5. Mai 2018

Pokalfinale: Wie gut ist Außenseiter Husum?

Kiel (CJE) - Lange ist es her, dass in Schleswig-Holstein mal ein krasser Außenseiter um das DFB-Pokal-Ticket kämpft. Am Pfingstmontag, 21. Mai (14.30 Uhr), ist es wieder einmal so weit. Erstmals seit 1993, als der TSV Nord Harrislee als Landesligst das Endspiel erreichte, kämpft mit der Husumer SV wieder eine Mannschaft um den SHFV-Pokal, die unterhalb der höchsten Spielklasse des Landes um Punkte spielt. Gegner ist der designierte RegionalligaMeister SC Weiche Flensburg 08, in dessen Manfred-Werner-Stadion die Partie angepfiffen wird.

Während die Husumer zum ersten Mal im Finale stehen, ist es für die Flensburger der vierte Anlauf Richtung Titel. Drei Mal musste die Elf von Trainer Daniel Jurgeleit bei ihren Finalteilnahmen (jeweils noch als ETSV Weiche) in den vergangenen sechs Jahren reisen, drei Mal verlor man knapp, zwei Mal sogar äußerst unglücklich bei klassenhöheren Gegnern.

Der Weg ins Endspiel

SC Weiche Flensburg 08    
SV Eichede (A)   n.E. 4:1
VfB Lübeck (A)   n.E. 6:4
SV Todesfelde (A)
  4:0
     
Husumer SV
   
Preetzer TSV (A)
  n.V. 4:2
Eutin 08 (H)
  3:2
Preußen Reinfeld (H)
  1:0

Für beide Vereine wäre das Heimspiel gegen einen Erst- oder Zweitligisten und die garantierte Einnahme von mehr 100.000 Euro sportlich wie wirtschaftlich ein Riesending.
"Der Pokal ist für uns besonders wichtig", betonte Jurgeleit deshalb bereits nach dem Finaleinzug. "Den wollen wir gegen Husum endlich gewinnen. Wir sind zwar Favorit, müssen das Spiel aber mit dem nötigen Ernst angehen. Wir hatten in diesem Jahr beim Sieg in Lübeck vielleicht auch ein Quäntchen Glück. Aber das haben wir uns über die letzten Jahre erarbeitet, wo es ja im Pokal oft anders war."

Kontrahenten im Pokal: Trainer Daniel Jurgeleit (Weiche, r.) und Dennis Witt (Husum).

Das Finale, das ursprünglich in Lübeck angesetzt war, wurde wegen der besseren Zuschauerprognose nach Flensburg verlegt. Darüber hatte sich Weiches Geschäftsführer Harald Uhr früh im Dialog mit dem SHFV und den Husumern stark gemacht.

Für die Nordfriesen wäre die Ausrichtung wohl auch eine Nummer zu groß gewesen - schließlich ist große Medienpräsenz zu erwarten, für die auch im Regionalliga-Stadion noch ein wenig gewerkelt werden muss. Die ARD überträgt alle 21 Landespokal-Endspiele arn Montag in drei Konferenz-Schaltungen ab 12.30 Uhr, 14.30 Uhr (mit dem Spiel in Flensburg) und 17 Uhr.
Einen "echten Feiertag für den Amateurfußball" versprach DFB-VIzepräsident Rainer Koch für die dritte Auflage dieser großen TV-Übertragung, die für beide Mannschaften - auch für die höherklassigen Flensburger - alles andere als alltäglich ist.

SHFV-Pokal-Endspiele seit 1982
Datum   Spielpaarung.   Erg.   Zuschauer
25.05.2017   Holstein Kiel - SV Eichede   4:2   2.808
28.05.2016   VfB Lübeck - ETSV Weiche   4:2   3.556
15.07.2015
  VfB Lübeck - Holstein Kiel   1:0   4.148
16.05.2014
  Holstein Kiel - ETSV Weiche   n.E. 14:13   5.797
09.05.2015
  VfR Neumünster - TSV Kropp   1:0   3.059
17.05.2012
  VfB Lübeck - ETSV Weiche   n.V. 4:2   2.658
03.06.2011
  VfB Lübeck - Holstein Kiel   0:3   6.768
14.05.2010
  Holstein Kiel - VfB Lübeck   0:2   5.759
10.06.2009   VfR Neumünster - VfB Lübeck   n.V. 1:2   2.368
04.06.2008
  Holstein Kiel - VfB Lübeck   1:0   5.843
05.06.2007
  Holstein Kiel - TSV Kropp   9:2   2.242
03.06.2006
  TSV Kropp - VfB Lübeck   0:4   900
24.05.2005
  SV Henstedt-Rhen - Holstein Kiel   1:4   1.407
20.05.2004
  Itzehoer SV - VfR Neumünster   0:1   1.200
29.05.2003
  Flensburg 08 - Holstein Kiel   0:4   887
08.05.2002
  Heider SV - Holstein Kiel   0:1   900
01.05.2001
  TSV Altenholz - VfB Lübeck   0:5   385
27.05.2000
  Flensburg 08 - VfB Lübeck   0:6   405
24.05.1999
  TSV Altenholz - VfB Lübeck   0:3   1.000
21.05.1998
  Holstein Kiel - VfB Lübeck   0:1   2.500
08.05.1997
  TSV Pansdorf - Holstein Kiel   n.V. 4:2   713
01.06.1996
  TSV Nord Harrislee - Holstein Kiel   n.V. 1:2   300
24.05.1995
  Heider SV - VfB Lübeck   0:3   2.200
12.04.1994
  TuS Hoisdorf - Holstein Kiel   0:3   500
02.05.1993
  TSV Nord Harrislee - FC Kilia Kiel   2:3   550
01.05.1992
  Itzehoer SV - VfB Lübeck   0:1   1.200
20.05.1991
  TuS Hoisdorf - Holstein Kiel   1:3   911
24.05.1990
  FC Kilia Kiel - TSV Kappeln   4:1   1.100
04.05.1989
  Holstein Kiel - TuS Hoisdorf   n.E. 3:5   1.100
12.05.1988
  TuS Hoisdorf - Itzehoer SV   2:1   550
21.06.1987
  VfB Lübeck - VfR Neumünster   2:1   1.200
03.08.1986
  Heider SV - BW Friedrichstadt   n.E. 6:7   720
04.08.1985
  Itzehoer SV - Eutin 08   1:0   573
01.05.1984
  Osterrönfelder TSV - VfL Kellinghusen   1:6   1.650
21.05.1983
  Holstein Kiel - VfB Lübeck   3:1   623
08.05.1982   Heider SV - VfB Lübeck   5:7   3.680

Seit der DFB-Pokal-Reform 1982 (Reduzierung von 128 auf 64 Teilnehmer) ist der SHFV-Pokalsieger als einziger Amateurvertreter aus Schieswig-Hoistein für den DFB-Pokal qualifziert, zuvor waren einige Jahre lang drei oder vier Mannschaften dabei. Bis 1974 qualifizierte sich der Landespokalsieger nur für den norddeutschen Pokal, in dem dann die DFB-Pokal-Starter ermittelt wurden

SHFV-Pokalsieger in der Vorsaison: Holstein Kiels Kapitän Rafael Czichos reckt nach dem 4:2-Finalsieg gegen Eichede den Pokal in die Höhe (Foto: 54°/Garve)

Beide Mannschaften haben vor dem Endspiel noch eine Liga-Aufgabe zu lösen: Die Flensburger wollen arn Mittwoch in Havelse die Regionalliga-Meisterschaft sichern, die Husumer kämpfen am Dienstag in Heikendorf um ihre letzte kleine Chance, die Aufstiegsspiele zur Oberliga zu erreichen.
Der Fußballtag am Montag beginnt aber bereits um 11 Uhr so richtig. Dann wird das Frauen-Finale zwischen Oberligist TuRa Meldorf und Regionalligist Holstein Kiel inzwischen traditionell als Vorspiel zum Herren-Endspiel angepfiffen.

Karten für den Pokaltag gibt es auch in den sh:z-Kundencentern zu kaufen. Online können Tickets unter www.weiche-liga.de bestellt werden.

14. Mai 2018, NordSport

Final-Euphorie in Husum

Dennis Witt. Foto: Lars Salomonsen

Husum (Marc Reese) – Im Landespokal-Endspiel am Montag beim SC Weiche Flensburg 08 sowie im Kreispokal-Endspiel gegen Frisia 03 Risum-Lindholm am 2. Juni will Landesligist Husumer SV die Außenseiter-Chance beim Schopfe packen.

»Das ist ein besonderer Moment. Ein Erlebnis, das wir so schnell vielleicht nicht wieder schaffen. Daher freuen wir uns auf das Spiel und sind auch ein bisschen angespannt.« Henning Lorenzen, Kapitän und Leistungsträger beim Fußball-Landesligisten Husumer SV, blickt mit großer Vorfreude auf das Landespokal-Endspiel am 21. Mai, wenn es um 14.30 Uhr (live ARD) im Flensburger Manfred-Werner-Stadion zum Kräftemessen mit dem Regionalliga-Topteam SC Weiche Flensburg 08 kommt.

Eine solche Final-Konstellation hat es so schon lange nicht mehr gegeben. Seit 1993 (TSV Nord Harrislee) hat es keine Mannschaft mehr ins Endspiel um den SHFV-Pokal geschafft, die nicht auch in der höchsten Spielklasse des Landes dribbelt. In ihrem ersten Finale um den Landespokal könnte sich die Husumer SV also bei der Premiere gleich den Traum vom Ticket für den DFB-Pokal erfüllen. Dafür müsste aber wohl alles passen.

»Die Vorfreude auf dieses Spiel ist groß, was aber letztlich dabei rumkommt, muss man sehen. Realistisch gesehen wird es sehr schwer«, sagt Lorenzen. Gefragt danach, wie dem großen Favoriten denn eventuell beizukommen sei, antwortet der 26-Jährige: »Wichtig wird es sein, lange die Null zu halten. Wir müssen kompakt stehen - je länger das Spiel dauert, desto mehr kommt der Gegner unter Zugzwang.«

Dieter Schleger, sportlicher Leiter der Husumer SV, fiebert dem Höhepunkt ebenfalls entgegen. Und gibt sich angriffslustig. »Dieses Spiel hat für uns den größten Stellenwert, den es gibt. Wir wollen unsere Außenseiterchance nutzen«, so das »Urgestein« der Husumer Sportvereinigung. »Die ganze Stadt redet darüber. Ich bin auch überzeugt davon, dass viele Husumer uns bei diesem Spiel unterstützen werden.«

Dennis Witt, Coach der Husumer, spricht von »purer Vorfreude. Denn das ist eine Bühne, die wir so noch nie hatten, und auf der wir unser Bestes geben wollen.« Witt weiter: »Dieses Spiel hat hohe Priorität. Dennoch ist wohl niemand traurig, wenn wir verlieren sollten. Denn sogesehen erwartet ja keiner was von uns. Für uns ist das ein Bonus-Spiel.« Für Witt, erst Mitte 20, geht in wenigen Wochen seine Zeit bei der Husumer SV nach zwei Spielzeiten zuende. Im Vorjahr führte er seine Husumer SV gleich auf Platz zwei der Verbandsliga. Nun wird er - nach der 0:1-Niederlage am Dienstag in Heikendorf - wohl Vierter oder Fünfter der Landesliga. »Das ist schon jetzt eine super Saison. Viele junge Spieler haben sich weiterentwickelt. Wir haben schon jetzt alles erreicht, was wir erreichen wollten«, sagt der Coach, den es wieder in Richtung seiner Heimatstadt Tönning zieht, wo er ab Sommer den Kreisligisten SG Eiderstedt übernimmt. Witt hatte seinen berufs- und privatbedingten Abschied früh bekannt gegeben - und der Verein in Torsten Böker schnell einen Nachfolger parat. Leicht fällt Witt der Weggang nicht, wie er Flensborg Avis gesteht: »Ich tue mich schwer damit. Die Entscheidung kam von mir, aber ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ich habe diese Mannschaft mit aufgebaut, sie ist hungrig. Ich musste mir aber eingestehen, dass ich nicht mehr so viel investieren kann, wenn ich weitermachen würde. Und das hat die Mannschaft nicht verdient. Deshalb habe ich meine Entscheidung damals rechtzeitig bekannt gegeben.« Noch ist er da. Und dem einen Highlight kurz vor dem Abschluss folgt am 2. Juni (15 Uhr) mit dem Endspiel des Kreispokals Nordfriesland zu Hause gegen den Oberligisten SV Frisia 03 Risum-Lindholm das nächste. Lorenzen: »Das ist noch ein Highlight, ein schöner Abschluss. Und Belohnung für alle, gerade für diejenigen, die aufhören.« Wie eben Dennis Witt.

RESUME

Spændende tider i Husumer SV. Et højdepunkt jagter det næste i klubben, der spiller i Landesliga. Mandag aften tørner klubben i Landspokal-finalen sammen med storfavorit SC Weiche Flensburg 08 (kl. 14.30/direkte på ARD). Kampen pinsemandag er et højdepunkt, idet vinderen er med i første runde af DFB-Pokal næste år, hvor store tyske hold som Bayern München eller Borussia Dortmund kan blive mulige modstandere. Det er dog ikke alt. Husumer SV tørner 2. juni sammen med Frisia-Lindholm Nordfrislands kredspokal-finale. Så begynder nye tider i Husumer. Blandt andet siger den unge træner Dennis Witt farvel efter to år. Torsten Böker overtager holdet, som gerne vil i Oberliga en dag.

16. Mai 2018, Fl-Arena

Torsten Böker: »Es tat weh«

Bei Flensburg 08 (seit Sommer 2017 SC Weiche Flensburg 08) erlebte Torsten Böker (Mitte) intensive Jahre. Archivfoto: Tim Riediger

Husum (Marc Reese) – Die »Auszeit« als Fußballtrainer ist für Torsten Böker fast zu Ende. In diesem Sommer übernimmt der 38-Jährige bekanntlich die Nachfolge von Dennis Witt beim Fußball-Landesligisten Husumer SV - und Böker ist über seinen künftigen Verein bestens informiert. »Ich habe fast jedes Spiel verfolgt. Um die Spieler zu sehen, aber auch, um die künftigen Gegner zu beobachten«, sagte Böker Anfang der Woche gegenüber Flensborg Avis. Er will seinen Teil dazu beitragen, dass in Husum weiterhin erfolgreicher Fußball gespielt wird.

Wie der sportliche Leiter Dieter Schleger (»Wer mich kennt, weiß: das nächste Ziel ist die Oberliga«) sieht Böker die Zukunft des Vereins aus der Storm-Stadt nur zu gerne eine Spielklasse höher. Böker sagt aber auch: »Man muss auch sehen, dass die Landesliga sehr eng an der Spitze ist. Da sind vier, fünf Mannschaften auf nahezu gleichem Niveau. Wir müssen aufgrund der Abgänge zusehen, dass die Mannschaft schnell zusammenfindet. Einer wie Christian Herpel ist ein großer Verlust, gerade auch menschlich und als Führungsfigur«, sagt Böker über den 34-Jährigen. »Zudem muss sich die Mannschaft an einen neuen Trainer gewöhnen.

Mittelfristig streben wir aber an, dass Husum wieder in der Oberliga spielt.« Wie sehr sich Böker auf seine neue Herausforderung freut, ist aus jeder Silbe zu vernehmen. Das unschöne Ende beim Oberligisten SC Weiche Flensburg 08 II, der sich Ende Oktober 2017 von ihm trennte (wir berichteten), scheint verarbeitet. Drei Jahre war er als Chef- und davor ein Jahr als Co-Trainer für die Schützlinge vom Sportclub (bis zur Fusion als Flensburg 08 unterwegs) zuständig.

»Das mit 08 war etwas ganz Besonderes«

Wie es ihm seitdem erging? »Die erste Zeit danach tat es weh«, verrät Torsten Böker. »Denn zusammen mit Franky (Co-Trainer Frank Peters) und Stefan (Langeloh, Sportlicher Leiter) haben wir eine richtig gute Mannschaft aufgebaut. Das aufzugeben war nicht leicht. Zumal es meine erste Station als Trainer war. Das mit 08 war etwas ganz Besonderes. Das zu verarbeiten war nicht leicht. Dann, mit der Zeit, war ich aber auch froh, mehr Zeit zu Hause zu sein, mit den Jungs zu spielen. Dann kamen die Gespräche mit Husum. Seit längerem verspüre ich jetzt eine extreme Vorfreude darauf.«

RESUME

Spændende tider i Husumer SV. Et højdepunkt jagter det næste i klubben, der spiller i Landesliga. Mandag aften tørner klubben i Landspokal-finalen sammen med storfavorit SC Weiche Flensburg 08 (kl. 14.30/direkte på ARD). Kampen pinsemandag er et højdepunkt, idet vinderen er med i første runde af DFB-Pokal næste år, hvor store tyske hold som Bayern München eller Borussia Dortmund kan blive mulige modstandere. Det er dog ikke alt. Husumer SV tørner 2. juni sammen med Frisia-Lindholm Nordfrislands kredspokal-finale. Så begynder nye tider i Husumer. Blandt andet siger den unge træner Dennis Witt farvel efter to år. Torsten Böker overtager holdet, som gerne vil i Oberliga en dag.

17. Mai 2018, Fl-Arena

Spiel des Jahres für die Husumer SV

Jubel-Traube: Glückliche Husumer Fußballer nach dem 3:2 im Halbfinale gegen Preußen Reinfeld. Petersen/Archiv

Husum (Björn Gutt) – Für sie ist es wahrscheinlich eine einmalige Chance in ihrer Karriere als Hobby-Fußballer. Fußball-Landesligist Husumer SV ist im Finale um den Landespokal am Pfingstmontag (14.30 Uhr) im Flensburger Manfred-Werner-Stadion gegen Regionalliga-Meister SC Weiche Flensburg 08 krasser Außenseiter. Den Husumern ist mit dem Erreichen des Endspiels bereits Historisches gelungen. "Das ist zweifelsohne der größte Pokalerfolg in der Geschichte des Vereins", weiß der Sportliche Leiter und "Macher" auf alle Ebenen, Dieter Schleger. Er muss es wissen.

Schleger prägt seit Jahrzehnten die sportlichen Geschicke bei den Kreisstädtern und hat schon einige Tiefen, aber noch viel mehr Höhen in der "grauen Stadt am Meer" mitgemacht. "Der gesamte Verein fiebert diesem Ereignis entgegen", meint Schleger und berichtet stolz von gleich vier Fanbussen, die umgehend restlos ausverkauft waren und von Husum aus gemeinsam mit der Mannschaft in Richtung Flensburg aufbrechen und für die nötige Unterstützung sorgen sollen.

Neuland sind für den Landesligsten, der als einer von lediglich fünf weiteren Sechstligisten deutschlandweit eines von 21 Pokalfinals bestreitet, die strengen DFB-Aufflagen. "Wir sind sogar darauf aufmerksam gemacht worden, dass Trommeln im Stadion aus Sicherheitsgründen verboten sind. Das ist mir dann doch ein wenig zu professionell", kritisiert Schleger. Sportlich sieht er die Flensburger als Meister der Regionalliga Nord natürlich als haushohen Favoriten. "Wir geben uns aber nicht im Vorwege geschlagen und wollen so lange wie möglich Paroli bieten", meint Schleger gewohnt angriffslustig.

Welche insbesondere mediale Aufmerksamkeit das Finale auf sich zieht, erfuhren die Stormstädter als die ARD an sie herantrat, um im Vorwege ein kurzes Image-Video anzufordern, um die Husumer im Rahmen der Ausstrahlung dem nationalen Publikum kurz vorzustellen. Der witzig aufgemachte rund 50-sekündige Trailer zeigt die HSV-Spieler, die sich bei bestem Wetter am Deich und im Watt spielerisch und konditionell auf das Finale vorbereiten und sich dabei nicht zu schade sind, sich im Schlick schmutzig zu machen – musikalisch untermalt mit dem Titelsong der Rocky-Filme. Nach getaner Arbeit belohnen sich die Kicker dann mit selbst gepulten Krabben.
Dieser nicht ganz ernst gemeint kleine Film, den mit David Strüning ein langjähriges Vereinsmitglied professionell konzipiert hat, kann trotzdem Symbolcharakter haben. Denn die Husumer müssen als Einheit gegen den Regionalligisten bereit sein, mehr Einsatz zu zeigen als der Gegner, aber gleichzeitig die nordfriesische Ruhe bewahren, um nicht übermotiviert zur Sache zu gehen.

Husums junger Trainer, Dennis Witt (25), für den es nach zwei erfolgreichen Jahren an der Au nicht nur das absolute Highlight seiner Zeit bei den Kreisstädtern, sondern auch das drittletzte Pflichtspiel auf der Bank der HSV sein wird, merkt seiner Mannschaft die steigende Spannung bereits seit einiger Zeit an. "Das sind natürlich ungewohnte Eindrücke für uns und je näher dieses Finale rückt, desto mehr Aufmerksamkeit erfährt auch jeder von uns."

Daher versucht Witt, diese Aufmerksamkeit in geregelte Bahnen zu kanalisieren, damit seine Mannschaft nicht überdreht: "Wir sind uns alle der Einzigartigkeit des Spiels bewusst. Daher ist es für meine junge Mannschaft durch das ganze Drumherum natürlich schwierig, den Fokus rein auf das Spiel zu lenken. Trotzdem versuchen wir uns gemeinsam zu fokussieren, aber trotzdem die nötige Lockerheit zu bewahren."

Von der Stärke des Regionalligisten hat sich Witt bei mehreren Gegner-Beobachtungen ein Bild gemacht und die Erkenntnisse in seine Analyse mit einbezogen. "Wir haben uns im Training schon ein wenig nach dem Gegner ausgerichtet und spezialisiert", verrät Witt, der nichts dem Zufall überlassen will. Trotzdem weiß er natürlich, dass sein Team der absolute Underdog ist und hofft darauf, dass der Gegner nicht den allerbesten Tag erwischt: "Wir wollen versuchen, so lange wie möglich die Null zu halten. Zudem brauchen wir eine gehörige Portion Glück, um dann vielleicht im entscheidenden Moment da zu sein und den Lucky Punch zu setzen."

Dass die Husumer an guten Tagen einen Favoriten ärgern können, haben sie bereits bewiesen. Im Viertelfinale wurde mit Eutin 08 (3:2) ein Regionalligist aus dem Pokal geworfen. Personell können die Husumer aus dem Vollen schöpfen, auch der zuletzt angeschlagen fehlende Top-Torjäger der Stormstädter, Hendrik Fleige, ist mit von der Partie.

Am Spieltag steht zunächst ein gemeinsames Frühstück mit anschließender Mannschaftssitzung auf dem Programm, bevor der Husumer Tross dann Richtung Flensburg aufbricht – um das Unmögliche möglich zu machen.

Die Busse nach Flensburg fahren am Montag um 12 Uhr an der Iven-Agßen-Schule in Husum-Rödemis ab. Mitfahrer sollten spätestens um 11.45 Uhr vor Ort sein.

18. Mai 2018, Husumer Nachrichten

Klappt es im vierten Anlauf?

Unbändige Freude auf der Lohmühle: Keeper Florian Kirschke (li.) parierte im Viertelfinale beim VfB Lübeck gleich zwei Strafstöße, René Guder sorgte vom Punkt für die Entscheidung. objectivo/kugel

Flensburg (usc/cje) – Der Jubel über die Regionalliga-Meisterschaft war kaum verklungen, da war Patrick Thomsen, Abwehrspieler beim SC Weiche Flensburg 08, in Gedanken schon beim Pokalfinale. "Wie man Endspiele verliert, weiß ich", sagte der 28-Jährige mit einer gehörigen Portion Sarkasmus in der Stimme. Thomsen kam 2010 zum ETSV Weiche, dem Vorläuferverein des heutigen SC Weiche 08 – und in dieser Zeit erlebte er drei Pokalendspiele mit.

Rückblick: 2012 schickte sich der ETSV gerade an, in die Regionalliga aufzusteigen. Und das Pokalfinale hatte die auch damals schon von Daniel Jurgeleit trainierte Mannschaft erreicht, Gegner im Finale auf der Lohmühle war Regionalligist VfB Lübeck. Die Flensburger hatten schon eine Hand am Pokal, führten in der Nachspielzeit mit 2:1. Dann ein Querpass, der beim Gegner landete, der späte Ausgleich – und eine 2:4-Niederlage nach Verlängerung. Der Name Deniz Kadah (er erzielte alle vier Tore für den VfB Lübeck) sorgt bei den Beteiligten von damals noch heute für schlechte Laune...

2014. Der ETSV Weiche ist Regionalligist, bekommt es im Endspiel wieder mit einem klassenhöheren Kontrahenten zu tun. Die Flensburger müssen in Kiel gegen den Drittligisten Holstein ran. Nach 90 und 120 Minuten steht es 1:1, die Entscheidung fällt im Elfmeterschießen. Es wird eine der dramatischten Entscheidungen überhaupt. Alle Spieler, auch die Torhüter müssen ran, einige sogar zwei Mal – denn im ersten Durchgang gehen alle Strafstöße ins Tor. Ein Flensburger verschießt, Holstein gewinnt das Endspiel mit 14:13 – beim ETSV fließen Tränen.

2016 ging es wieder auf die Lohmühle nach Lübeck, zum Duell zweier Regionalligisten gegen den VfB. Es beginnt gut, Kapitän Christian Jürgensen bringt die Gäste per Freistoß in Führung. Doch in der zweiten Halbzeit geht nicht mehr viel bei den Flensburgern. Lübeck erzielt noch zwei Tore, wieder steht der ETSV mit leeren Händen da.

2018. Holstein Kiel, gerade in die 2. Liga aufgestiegen, nimmt nicht mehr am SHFV-Lotto-Pokal teil, jetzt sind die Regionalligisten die klassenhöchsten Mannschaften im Wettbewerb. Dass sie Losglück gehabt hätten, kann den Fördesttädtern niemand vorwerfen. In Runde eins geht es zum SV Eichede, gerade aus der Regionalliga abgestiegen. Nach torlosen 120 Minuten setzt sich der SC Weiche 08 im Elfmeterschießen 4:1 durch.

Im Viertelfinale wartet wieder der VfB Lübeck, wieder geht es auf die Lohmühle. Drei Mal gerät der SC in Rückstand, drei Mal gelingt der Ausgleich – wieder Elfmeterschießen. Auch im "Shootout" liegt der SC hinten, schafft aber die Wende und feiert am Ende einen 6:4-Erfolg. Den letzten Elfmeter verwandelt René Guder, am Vortag vom Zweitligisten Holstein Kiel nach Flensburg zurückgekehrt.

Das Halbfinale geht dagegen komplett undramatisch über die Bühne. Beim Oberligisten SV Todesfelde gelingt ein 4:0-Erfolg. Zum vierten Mal das Endspiel erreicht – und diesmal wollen die Flensburger die Trophäe holen. Für beide Vereine wäre das Heimspiel im DFB-Pokal gegen einen Erst- oder Zweitligisten und die garantierte Einnahme von mehr als 100 000 Euro sportlich wie wirtschaftlich ein Riesending.

"Der Pokal ist für uns besonders wichtig", betonte Jurgeleit deshalb bereits nach dem Finaleinzug. "Den wollen wir gegen Husum endlich gewinnen. Wir sind zwar Favorit, müssen das Spiel aber mit dem nötigen Ernst angehen. Wir hatten in diesem Jahr beim Sieg in Lübeck vielleicht auch ein Quäntchen Glück. Aber das haben wir uns über die letzten Jahre erarbeitet, wo es ja im Pokal oft anders war."

Das Finale, das ursprünglich in Lübeck angesetzt war, wurde wegen der besseren Zuschauerprognose nach Flensburg verlegt. Darüber hatte sich SC-Geschäftsführer Harald Uhr früh im Dialog mit dem SHFV und den Husumern stark gemacht.

Viertliga-Meister gegen Sechstligist – dennoch ist der Respekt vor dem Gegner aus Husum groß. Zwei Mal wurde der Gegner beobachtet (in Gettorf und im Friesenstadion), auch Videos wurden angefertigt. In der Startaufstellung wird es gegenüber dem letzten Regionalliga-Spiel am Mittwoch in Garbsen einige Veränderungen geben, der SC-Kader ist groß und ausgeglichen besetzt. Und nach dem Pokalfinale stehen mit den Drittliga-Aufstiegsspielen gegen Cottbus (24. und 27. Mai) weitere "Highlights" an.

18. Mai 2018, Husumer Nachrichten

Die Macht von der Au setzt auf Sieg

Eine Hundertschaft Fans rüstet sich für das Spiel der Husumer Sportvereinigung gegen SC Weiche Flensburg 08

Extra neu angeschafft: Mit dem Transparent machen die Anhänger der Husumer SV auf die Stärke ihrer Mannschaft aufmarksam. bahlo

Husum (Birger Bahlo) – "Im Triumph fuhren die Sieger mit der Pferdekutsche vom Tine-Brunnen bis ins Friesenstadion", erinnert sich Peter Hennige an die glorreichen Zeiten, als die Fußballer der Husumer Sportvereinigung (SV) in der Oberliga spielten. Hennige ist mit seinen 59 Jahren einer der älteren Fans, die sich diese Woche an der Spielstätte versammelten, um sich für das spannende Finale um den Landespokal in Flensburg vorzubereiten. Die Stimmen sollen für die Schlachtrufe trainiert, Fahnen und Transparente müssen gesäubert und probeweise aufgehängt werden. Ihre Trommeln müssen sie in ihrem Lager zurücklassen, sehr zu ihrem Ärger sind die für die Begegnung am Pfingstmontag im Manfred-Werner-Stadion in der Fördestadt verboten worden.

Ausgerechnet in seinem 100. Jahr startet der Husumer Landesligist zu seinem wohl bedeutendsten Spiel in der Vereinsgeschichte. Die Kicker treffen am Pfingstmontag ab 14.30 Uhr auf den Regionalliga-Meister SC Weiche Flensburg 08. Allein dieses Finale erreicht zu haben, gilt als historisches Ereignis, was echte Fans schon vor dem Anpfiff bejubeln. "Das ist zweifelsohne der größte Pokalerfolg in der Geschichte des Vereins", kommentierte dies Dieter Schleger, der Sportliche Leiter des Vereins (wir berichteten). Er weist darauf hin, dass mehrere Fanbusse blitzschnell ausverkauft waren. Zur Erinnerung für die Mitreisenden: Treffpunkt ist am Montag um 11.45 Uhr an der Iven-Agßen-Schule in Rödemis.

Im Friesenstadion ist mittlerweile ein Dutzend der auf rund eine Hundertschaft starken Fangemeinde eingetroffen. Sie haben die erste Herrenmannschaft in unterschiedlichen Phasen und teils aus verschiedenen Perspektiven kennen gelernt.

Paula Laß (22) wurde vor zehn Jahren von ihrer besten Freundin Steffi Runge angeregt, doch mal dem Team bei einem Spiel zuzuschauen. "Einmal Fan, immer Fan", sagt die Bäckereifachverkäuderin heute, denn sie sind von da ab bei den meisten Spielen dabei gewesen.

Ihre Schwester Karola Laß (24) war ebenfalls in der Fankurve dabei. Dann fragte Trainer Arne Strohscheer, der heute Fußballobmann ist, ob sie nicht Betreuerin der Mannschaft werden wolle. So kümmert sie sich bis heute um Schuhe, Stutzen und Trikots der Männer und hält gleichzeitig den Kontakt zu den Fans. Zum Tross gehören außerdem die Physiotherapeuten.

Wegen der Siege im Viertelfinale gegen Eutin und im Halbfinale gegen Preußen Reinfeld ist auch Stephen Martens (34) noch ganz aus dem Häuschen. Seit der Zeit in der Oberliga hält er treu zur Husumer Sportvereinigung.

Marcel Grund (31) entrollt derweil ein ganz neues Transparent, das in Flensburg eingeweiht werden soll. "Forza Husum" steht da in riesigen Lettern drauf, was übersetzt so viel wie Macht oder Stärke heißt. Da sind wieder die kraftvollen Töne, die aus den großen Zeiten bekannt sind und die Fangemeinde zusammengehalten hat. Über all die Jahre haben sie ihren starken Namen beibehalten: "Die Macht von der Au". Genau die darin zum Ausdruck kommende Wucht ist es, mit der Fans und Spieler ans Werk gehen werden – die einen auf der Tribüne, die anderen auf dem Feld. Die Fans interessiert es daher nicht, dass mancher Experte auf die Außenseiterrolle der Husumer verwies. Sie setzen auf Sieg– und halten ihren Husumern auch dann die Treue, sollte es tatsächlich schief gehen. Echte Fans halten halt neben dem Auf auch das Ab in Spielklassen und Tabellen aus.

Das Spiel wird am Pfingstmontag ab 14.30 Uhr im Ersten übertragen.

19. Mai 2018, Husumer Nachrichten

Eine neue Erfolgsgeschichte für die Husumer Sportvereinigung

Neues Kapitel wird in der Vereinsgeschichte geschrieben

Husums Toptorjäger Henrik Fleige will sich die gegnerischen Abwehrspieler vom Leibe halten. Foto: Saemann

Husum (jös) – Der laut dem Husumer Urgestein und sportlichen Leiter Dieter Schleger "größte Pokalerfolg in der Vereinsgeschichte", ist mehr als nur eine Entschädigung. Denn durch die Teilnahme am Landespokalfinale, schreibt der Sechstligist ein weiteres Kapitel seiner eigenen Erfolgsgeschichte.
Die im Jahr 1994 aus den Traditionsvereinen Husum 18 und Frisia Husum zusammengeschmolzene Husumer Sportvereinigung wurde 2001 sogar Landesmeister. So wurde der Aufstieg aus der als Verbandsliga firmierenden höchsten Spielklasse in die damalige Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein geschafft. Die Husumer SV war der erste nordfriesische Verein dem der Sprung in die Oberliga gelang. Und nun soll eine weitere Sensation in Angriff genommen werden. Denn der Landespokalsieg, würde die Teilnahme an der 1. Runde im DFB-Pokal bedeuten. Dort sind die sogenannten "Großen" im Lostopf. Unter anderem die national und international renommierten Topclubs Bayer München, Borussia Dortmund und Schalke 04, die zahlreiche Nationalspieler haben, die in wenigen Wochen bei der Weltmeisterschaft in Russland um den wichtigsten Titel im Fußball kämpfen. So wird der in Schleswig-Holstein wichtigste Pokalwettbewerb zum Ziel aller Husumer und Flensburger Träume.


Ganz Husum fiebert dem "Highlight" entgegen

Husumer Stimmen vor dem großen Pokalfinale

Marvin Matthiesen, Niklas Ludwig und Finn Christiansen wollen am Pfingstmontag nur zu gerne den Landespokalsieg und Einzug in die erste DFB-Pokal-Runde bejubeln. Foto: Saemann

Husum (jös) – Dementsprechend fiebern die Spieler und auch das Umfeld der Husumer SV dem Pokalfinale im Manfred Werner Stadion in Flensburg entgegen.

Dieter Schleger: "Wir sind der krasse Außenseiter. Es gilt, ein paar Prozent mehr rauszuholen und wenn wir die Chance bekommen zuzuschlagen und sie zu nutzen. Der Finaleinzug ist in diesem Wettbewerb für die Husumer SV der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Von uns erwartet keiner etwas. Alles ist möglich und wir können nur gewinnen", so der seit Jahrzehnten umtriebige sportliche Leiter und Förderer des Clubs.

Marvin Matthiesen: "Spätestens seit Beginn der Rückrunde redet man sehr oft über dieses Endspiel. Die ersten Gedanken gingen natürlich nach dem 1:0-Halbfinalsieg über Preußen Reinfeld schon in diese Richtung. Wir wissen darum, dass in der Öffentlichkeit kaum einer etwas von uns erwartet. Sollte es Flensburg als Favorit also schaffen, ist alles in Ordnung. Aber wir, ganz Husum und Nordfriesland fiebern dem Finale entgegen. Denn man wird immer drauf angesprochen, dass bei einem Sieg der Einzug in die erste Runde des DFB-Pokals gelingen kann. Das ist etwas ganz Großes. Zwar ist die Chance für uns gering, aber sie ist da", so der im Verlaufe der Rückrunde aufgrund von Personalproblemen in der Abwehr aufgebotene Offensivspieler.

Arne Strohscheer: "Wir haben unsere Zielsetzung in der Landesliga Schleswig, ein Platz unter den ersten Fünf, auf jeden Fall erreicht. Nächstes Jahr darf es gerne etwas mehr sein. Doch jetzt folgt das absolute Saisonhighlight. Die Anspannung ist in den letzten Tagen gestiegen und einige Spieler und auch unser Trainer Dennis Witt, der schon vor dem Halbfinale gegen Preußen Reinfeld kaum zur Ruhe kam, werden sicherlich etwas weniger schlafen. Er hat als so junger Trainer schon sehr viel erreicht, wie auch die gesamte Mannschaft. Es ist etwas ganz Besonderes für den Verein, denn das Spiel wird ja auch im Fernsehen übertragen. Es ist so auch eine große Chance, Husum einen Namen zu machen", so der Fußball-Obmann in positiver Aufregung.

Dennis Witt: "Es wird eine schwierige Aufgabe für uns. Die Mannschaft freut sich und ist sehr aufgeregt. Ich freue mich natürlich auch, denn es ist etwas ganz Großes für unsere Fußball-Region und dass eine sogenannte Provinz in so einem Finale vertreten ist. Seit 1986 war kein Verein aus Nordfriesland im DFB-Pokal. Da war ich noch gar nicht geboren", so der 24-jährige Coach mit einem Lachen und dem Wissen, dass damals der FC Blau-Weiß Friedrichstadt sogar in die zweite Runde des DFB-Pokals einzog. "So muss ich im Vorfeld und während des Spiels kühlen Kopf bewahren. Wenn nicht ich als Trainer, wer dann? Wir wollen uns mit unserer jungen Mannschaft auf der großen Bühne bestmöglich präsentieren und fahren nicht nach Flensburg, um dort einfach nur zu verlieren. Wir rechnen uns schon etwas aus. Für mich persönlich, ist es mit dem Landespokalfinale natürlich ein ganz tollen Abschluss in Husum", so Dennis Witt, der nach zwei Jahren aus beruflichen und somit zeitlichen Gründen, Trainer beim Kreisligisten SG Eiderstedt wird.


Flensburg und Husum träumen vom DFB-Pokal

Die nördlichste Region strebt auf die nationale Fußballbühne

Dominic Hartmann kam aus Hildesheim. Foto: Kirschner

Husum/FLensburg (jös) – Das Pfingstwochenende bietet im hohen Norden den letzten Feiertag, der mit dem Pfingstmontag einen zusätzlichen und für Arbeitsnehmer zumeist arbeitsfreien Tag in der schönen Jahreszeit Frühling bereithält. Für die Fußballer dieser Region ist dieser auf den 21. Mai fallende Tag wahrlich ein Feiertag. Denn mit dem Ausrichter SC Weiche Flensburg 08 und der Husumer SV treffen zwei Vereine aufeinander, die nie zuvor im Landespokalfinale standen. Mit dem Anpfiff um 14.30 Uhr im Manfred-Werner-Stadion geht es um den SHFV-Lotto-Pokal des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes. Seit 1953 wird dieser Wettbewerb ausgespielt und der TSV Brunsbüttelkoog schmückte sich im Jahr der "Helden von Bern", dem Fußballweltmeister Deutschland von 1954, als erster Landespokalsieger. Auch zwei Vörgängervereine der aktuellen Kontrahenten konnten sich mit diesem Titel schmücken. Flensburg 08 (1957) und Frisia Husum (1960) kamen zwar zu den bedeutensten Pokalehren des nördlichsten Bundeslandes, doch im DFB-Pokal starteten beide Clubs nicht. Denn erst seit 1974, als pikanterweise Deutschland seinen zweiten Weltmeistertitel im eigenen Land feierte, qualifiziert sich der Pokalchampion Schleswig-Holsteins für das sogenannte Konzert der Großen.

Blau-Weiß Friedrichstadt war vor 32 Jahren der letzte Verein, der die nördlichste Region Deutschlands auf dieser Ebene vertrat. Nach einem 1:0-Heimsieg gegen Hassia Bingen war 1986 mit einem 1:2 gegen den damaligen Zweitligaspitzenclub im Stadion "Großer Garten" in der nordfriesischen Grachtenstadt Endstation.

Bekanntester Spieler der damals als Gast auflaufenden"Lilien" war Stürmer Bruno Labbadia. Und dieser Name entbehrt aktuell nicht einer weiteren Pikanterie. Denn wenige Stunden nach dem Finale in Flensburg kämpft Labbadia als Trainer des VfL Wolfsburg beim elfmaligen Landespokalsieger Holstein Kiel um den Klassenerhalt in der Bundesliga.

Der SHFV-Pokal ist auch ein Beweis dafür, dass sich die Bündelung der Kräfte lohnt. Während 1994 aus den Traditionsvereinen Husum 18 und Frisia Husum die Husumer Sportvereinigung entstand, die 2001 sogar Landesmeister wurde und in der damals als höchste Spielklasse firmierenden Verbandsliga den Titel feierte. Und dies vor dem Vizemeister Flensburg 08, der im vergangenen Sommer ein Teil aus zwei Traditionsclubs der Fördestadt wurde. Denn "Null Acht" und der ETSV Weiche, der in den vergangenen Jahren vom Vizemeister der Verbandsliga (2012) zum Aushängeschild und Regionalligatopclub wurde, gehen seit der aktuellen Saison als SCWeiche Flensburg 08 ins Rennen. Und mit der Meisterschaft in der Nord-Staffel, schrieb der Verein unter neuem Namen gleich Flensburger Fußballgeschichte und strebt dem Profi-Fußball in der 3. Liga entgegen.

Husums Daniel Hornburg will auch im Finale an den Gegenspielern vorbeiziehen. Foto: Saemann

Große Vereine sind die nächsten Gegner

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Sowohl Weiche 08, wie auch die Husumer SV, können am Pfingstmontag aber zunächst vom Gastspiel eines Bundesligisten träumen. Der Sieger wird diesen auch realisieren können und auf das "große Los" hoffen. Denn in der 1. Runde im DFB-Pokal sind die nationalen, wie internationalen renommierten Topclubs Deutschlands im Lostopf. Neben Rekordpokalsieger Bayern München, sind dies unter anderem Borussia Dortmund, FC Schalke 04 und Borussia Mönchengladbach.

Der seit 1935 ausgetragene DFB-Pokal, der seit 1944 unter exakt diesem Namen firmiert, hat bereits 18-mal die Gravur des FC Bayern München erhalten. Weit dahinter, aber immerhin mit sechs Titeln, liegt der SV Werder Bremen auf Rang zwei der Pokalsieger-Liste. So ist für den SC Weiche Flensburg 08 und die Husumer SV bei solchen Traditionsclubs im Lostopf der erste Landespokaltitel ein hehres Ziel.
Neben dem"Pott" des SHFV-Lotto-Pokals würde man sich so auf die Siegerliste setzen, die im nördlichsten Bundesland der VfB Lübeck mit 13 Titeln als Rekordpokalsieger im Land zwischen den Meeren anführt. Am Abend des Pfingsmontag wird im Rahmen des Tags der Amateure, dann der Champion Schleswig-Holsteins gekürt und man darf gespannt sein, wer zwischen dem 17. und 20. August das große Los gezogen hat.


Fußballfest am Pfingstmontag

Frauen-Endspiel und Husumer SV gegen SC Weiche Flensburg 08

Der SC Weiche 08 freut sich auf ein Highlight. Foto: Kirschner

Flensburg (ki) – Das wird ein Fußballfest: Mit einer Doppelveranstaltung geht es am Pfingstmontag im Flensburger Manfred-Werner-Stadion um den SHFV-LOTTO-Pokal. Das Frauen-Endspiel zwischen TuRa Meldorf und Holstein Kiel wird um 11 Uhr angepfiffen. Um 14.30 Uhr ziehen die Männer nach: Landesligist Husumer SV trifft auf die Hausherren von SC Weiche Flensburg 08.
Dieses Event gehört zum "Tag der Amateure". An 21 Standorten in ganz Deutschland werden der Landespokalsieger und damit jeweils ein Teilnehmer an der ersten Fußballfest am Pfingstmontag Hauptrunde des DFB-Pokals ermittelt. Die ARD übertragt in mehreren Live-Schaltkonferenzen.
Flensburg sieht erstmals die Finalfflagge in diesen Wettbewerb. Nötig war die Aushebelung einer alten Regelung, die nur Kiel und Lübeck als Austragungsorte kannte. Das SHFV-Präsidium sah eine neue Bewertungsgrundlage, weil Holstein Kiel als Zweitligist nicht mehr am SHFV-LOTTO-Pokal teilnimmt und die aktuelle, nordlastige Paarung in Lübeck unnötigen Reiseaufwand für Mannschaften und Fans verursacht hätte. Zudem ist sich der SHFV sicher, dass "die Paarung keine über das normale Regionalliga-Maß hinaus gehenden Sicherheitsmaßnahmen erfordert".
In Zukunft können sich alle Vereine für eine Austragung bewerben, wenn sie bestimmte Sicherheitsanforderungen und Zuschauerkapazitäten erfüllen können.


"Heute ist ein Guder-Tag"

René Guder im Portrait

René Guder: Schnell wie der Pfeil. Foto: Kirschner

Flensburg (ki) – "Heute ist ein Guder-Tag", singen die Fans des SC Weiche 08 gerne.Damit huldigen sie den gefährlichsten Torschützen ihres Vereins: René Guder. Er traf in dieser Saison immerhin 16 Mal. "Man hört den Gesang", lächelt der Mittelstürmer. "Es ist schön, wenn so viele Leute hinter einem stehen." Die zweite Saison genießt er die immer stärker gedeihende Flensburger Fußball-Blüte. Der 23-Jährige stammt aus dem südlichen Hamburger Speckgürtel. Er erlernte das Kicker-ABC im niedersächsischen Maschen, nach dem ein Autobahndreieck und ein großer Rangierbahnhof benannt sind. Das Talent schrie nach mehr: René Guder schloss sich 2011 der U19 des großen Hamburger SV an, zwei Jahre später folgte der Sprung in die U23 von Holstein Kiel. Im Dezember 2014 feierte er sein Debüt bei den Holstein-Profis in der 3. Liga und unterschrieb einen Vertrag bis 2018. Doch die Einsatzzeiten entwickelten sich nicht weiter. Deshalb verlieh Holstein die Offensivkraft an den SC Weiche 08. René Guder blühte auf in einer Truppe, die für "gute Chemie" steht. "Es herrscht eine sehr gute Stimmung in der Kabine und bei den Auswärtstouren", sagt er. "Wir funktionieren als Mannschaft, das macht uns so stark."

Dementsprechend war er etwas wehmütig, als er sich vor zwölf Monaten wieder gen Holstein verabschiedete. René Guder stellte bald fest, dass er beim frischgebackenen Zweitligisten keine große Rolle spielen und hauptsächlich ein Dasein im Oberliga-Team fristen würde. Zu wenig für jemanden, der sich voll auf den Fußball fokussiert, der davon träumt, irgendwann von einem englischen Profi-Verein angesprochen zu werden und auf die Insel zu wechseln. Er trat an die Verantwortlichen heran. "Ich wollte gerne auf höherem Niveau bei Weiche Spielpraxis sammeln", erklärte der Offensivspieler, der in Kiel wohnen blieb. In den letzten Wochen wurde er immer mehr zur Stütze beim SC Weiche 08. "In der Vorrunde hatte er noch mit der Holstein-Sache zu kämpfen", beobachtete SC-Trainer Daniel Jurgeleit. "Aber jetzt ist René so richtig in Form und hilft uns mit seiner Schnelligkeit und seinen Toren." So wie im Spitzenspiel gegen Wolfsburg II, als er zwei Mal selbst erfolgreich abschloss und zusätzlich einen Elfmeter herausholte. Die Fans sangen nach Abpfiff:"Heute ist ein Guder-Tag."


Es wurde sportlich viel geleistet

Die Saison aus Sicht des SC Weiche Flensburg 08

Marvin Kleihs kam im Winter aus Würzburg. Fotos: Kirschner

Flensburg (ki) – Geschafft: Seit Mittwochabend ist klar, dass der SC Weiche Flensburg 08 die Regionalliga-Meisterschaft eingefahren hat. Er holte sich mit dem 1:1 beim TSV Havelse den noch fehlenden Punkt und behauptete sich so vor der U23-Vertretung des Hamburger SV. Goalgetter René Guder hatte seine Farben nach einer halben Stunde in Führung gebracht. Am Schluss musste gezittert werden, dann brach der Jubel aus. Damit stehen den Kickern aus dem hohen Norden zwei weitere Highlights bevor: Am Donnerstag um 19 Uhr in Kiel geht es gegen den ehemaligen Erstligisten Energie Cottbus um den Drittliga-Aufstieg. Das Rückspiel wird am nächsten Sonntag um 14 Uhr in der Lausitz angepfiffen.

Harald Uhr: "Wir sind dran"

Schon jetzt kann von einem großen Erfolg gesprochen werden. Die Weichen wurden im letzten Sommer gestellt, als die Spieler erstmals völlig neue Trikots trugen – in den Farben rot, blau und weiß. Der Traditionsklub Flensburg 08 hatte sich dem ETSV Weiche angeschlossen. Dieser war bereits seit 2012 in der Regionalliga angekommen und erreichte vor Jahresfrist den zweiten Rang. Nach dem Aufstieg des SV Meppen galten die Flensburger für viele als der Top-Favorit. "Für diese Vorschusslorbeeren kriegen wir nicht einen einzigen Punkt", wehrte SC-Trainer Daniel Jurgeleit ab. "Wir wollen uns natürlich weiter verbessern, aber Wolfsburg II, Hamburg II, Lübeck, Oldenburg und alle andere Vereine spielen auch in der Liga."

Der Trainer konnte auf einen bewährten Kader mit 20 Feldspielern setzen. "Von einem Umbruch können wir gewiss nicht sprechen", merkte er an."Wir haben ja nur zwei richtige Neuzugänge." Das waren zu dem Zeitpunkt die beiden Stürmer Nico Empen (FC St. Pauli) und Junior Ebot-Etchi (VfB Lübeck). Da wusste er noch nicht, dass es gelingen würde Goalgetter René Guder von Holstein Kiel zurückzuholen.

Zwei weitere Male rüstete Weiche 08 nach. Bereits Anfang August unterschrieb Mittelfeldspieler Dominic Hartmann einen Vertrag bis Saisonende. Mit ihm ging es in die Spitzengruppe, in der lange Zeit die U23 des Hamburger SV den Ton angab. Für die Abwehr gab es vor der Rückrunde einen Input: Marvin Kleihs kam von den Würzburger Kickers. Dort war er auf der Bank versauert, wollte mehr spielen.

Doch im hohen Norden war Geduld gefragt: Fast 15 Wochen dauerte die Winterpause, acht Wochen länger als geplant. Der Spielplan geriet kräftig durcheinander. Daniel Jurgeleit und sein Tross mussten sich einiges einfallen lassen, um ihre Jungs bei Laune und im Saft zu halten. Einmal kam es auf dem schneefreien Kunstrasen von Gettorf zu einem kurzfristig vereinbarten Blitzturnier. Ein anderes Mal wurde die Teamfähigkeit der Fußballer auf die Probe gestellt. In einem Maritim-Trainings-Centrum mussten sich die Kicker bei Sturm und hohem Wellen gang im Wasser behaupten und sich gegenseitig helfen, in eine Rettungsinsel zu gelangen.

Das Liga-Management erledigte derweil seine Arbeiten und reichte die Unterlagen für die 3. Liga ein. Ein Knackpunkt ist das Stadion: Der DFB sieht für die dritthöchste Spielklasse eine Spielstätte mit mindestens 10.000 Zuschauern vor – doch das Manfred-Werner-Stadion ist nicht drittligareif. Es soll bis 2020 ausgebaut werden. Laut Lizenzantrag will der SC im Fall eines Aufstiegs in Kiel spielen, im Holstein-Stadion.

Sportlich ist alles denkbar, nachdem in der Rückrunde gegen die direkten Kontrahenten HSV II, Wolfsburg II und Lübeck allesamt Heimsiege eingefahren worden. Vierstellige Zuschauerzahlen gehören inzwischen zum guten Ton in Flensburg-Weiche.


Ein Husumer spielt gegen Husum

Das ist Nico Empen

Nico Empen im Laufduell.

Flensburg/Husum (ki) – Ein Husumer spielt gegen die Husume SV. Nico Empen heuerte vor dieser Saison beim Regionalligisten SC Weiche 08 an, verbrachte seine Kindheit aber in der grauen Stadt am Meer. Dementsprechend heiß läuft derzeit sein Handy mit Nachrichten wie "Gibt es noch Karten?" oder "Wir freuen uns schon". Das gilt auch für Nico Empen selbst."In der Mannschaft stehen einige Freunde, einige kenne ich noch aus gemeinsamen Realschulzeiten", erzählt der 22-Jährige mit strahlendem Gesicht. Mehrere Busse starten in Husum. Ganz besonders freue ich mich, dass auch mein Jugendtrainer Wolfgang Kockers kommen wird."
Die sportliche Wiege heißt Rödemisser SV. Die Sportanlagen des Stadtteilklubs grenzen direkt an das Vereinsgelände der Husumer SV. Zeitweise verband eine Spielgemeinschaft im Jugendbereich die beiden Nachbarn. Nico Empen spielte bis zu seinem 15. Lebensjahr für den RSV, dann erkannte er, dass er es mit dem Fußball weiterbringen kann als die meisten seiner Altersgenossen. Er wechselte in das Nachwuchsleistungszentrum von Holstein Kiel, zwei Jahre später zog sich der Mittelstürmer erstmals das Trikot des FC St. Pauli über."Ich identifiziere mich zu 100 Prozent mit dem FC St. Pauli und seiner Ausrichtung", sagt er. "Die DNA ist bei mir nun drin."

Beim Traditionsklub schaffte er den Sprung in das Regionalliga-Team, dann in den Zweitliga-Kader. Im November 2016 die Profi-Premiere: Nico Empen atmete für eine Viertelstunde die Atmosphäre des legendären Millerntor-Stadion ein. Ein paar Wochen später war sogar eine ganze Halbzeit drin. Mehr als sporadische Einsätze zeichneten sich allerdings nicht ab. Der Jungprofi trat deshalb an die Verantwortlichen heran und zog im letzten Sommer nach Mürwik, wo er den Blick auf die Innenförde genießt. "Viele haben sich gewundert, dass ich vom Millerntor nach Flensburg gewechselt bin", erzählt Nico Empen. "Aber manchmal muss man einen Schritt zurückgehen, um vorwärts zu kommen."

Mit Weiche 08 geht es voran, das spürt der Stürmer. Dennoch weiß er noch nicht, wo er die nächste Saison-Vorbereitung bestreiten wird. Der Kontakt zum FC St. Pauli hält. "Der Stand ist, dass ich in Flensburg bleibe", sagt Nico Empen. "Aber im Sommer kann es manchmal sehr schnell gehen."

Zunächst dreht sich für ihn definitiv alles um den Pokal-Hit. "Für uns muss es der Anspruch sein, in die erste Hauptrunde des DFB-Pokals zu kommen", sagt er. "Außerdem müsste ich mir ja von den Husumern etwas anhören, falls wir verlieren sollten." So oder so: Das Handy läuft auch nach dem Abpfiff heiß.

20. Mai 2018, Die WochenSchau Nordfriesland

"Warum soll uns das nicht gelingen?"

Husum (Florian Papenfuhs) – Die Husumer SV ist der kleinste Klub, der am Finaltag der Amateure teilnimmt. Wir sprachen mit dem sportlichen Leiter Dieter Schleger über den Saisonverlauf, das Pokalfinale in Flensburg und die verschobene Abschlussfahrt.

Dieter Schleger, zuallererst, sind sie zufrieden mit der Saison?
Ja. Wir sind ein Aufsteiger in der neu gegründeten Landesliga. Vor der Saison wollten wir zwischen Platz Eins und Fünf landen und das werden wir auch schaffen. Entweder werden wir Vierter, oder Fünfter. Die letzten zwei, drei Spiele haben wir leider etwas vergeigt. Anscheinend haben die Jungs sich schon zu sehr auf das Pokalfinale konzentriert.

Was überwiegt, Vorfreude auf das Pokalfinale oder Enttäuschung über den verpassten Aufstieg?
Enttäuscht sind wir nicht. Die Tabellenplatzierung ist in Ordnung, wir wussten vor der Saison nicht, wie gut die anderen Teams sind. Wir haben unser Ziel erreicht, es ist alles in Ordnung. Im Pokal haben wir eine tolle Serie hingelegt, mit dem Sieg in der Verlängerung im ersten Spiel und dem Weiterkommen gegen den Regionalligisten Eutiner SV. Und jetzt stehen wir sogar im Pokalfinale. Eine tolle Leistung von Spielern und Trainer. Wir dachten, das Spiel findet in Kiel oder Lübeck statt, aber unter anderem aufgrund der Fernsehübertragung ist es nun Flensburg geworden.

Dass Spiele der Husumer SV im Fernsehen zu sehen sind, ist nicht alltäglich. Sind die Spieler nervös wegen der ARD-Übertragung?
Die sind hier alle total aufgeregt. Die ganze Stadt redet nur über das Spiel geredet. Wir freuen uns. Dass wir im Pokalfinale zu sehen sind, ist ja auch Werbung für die Stadt Husum und die Region Nordfriesland.

Sie wollen möglichst viele Anhänger mitnehmen, haben Busse angemietet.
Und zwar sehr erfolgreich. Vier Busse mit Husumer Fans begleiten uns nach Flensburg.

Wie stehen die Chancen im Finale?
Wir werden uns natürlich reinhängen. Im DFB-Pokal schlägt auch mal die unterklassige Mannschaft den Bundesligisten. Warum soll uns das nicht gelingen? Klar, Flensburg ist diese Saison Meister in der Regionalliga geworden, die sind der Favorit. Das wissen hier auch alle. Aber wir wollen die bestmögliche Partie abliefern.

Nach dem Finaltag der Amateure haben sie noch zwei Spiele. Kann die Mannschaft sich nochmal konzentrieren, nach dem Highlight gegen Flensburg?
Ich hoffe, dass wir das hinkriegen. Aber ich bin zuversichtlich. Unser letztes Heimspiel ist gegen Bordesholm. Denen wollen wir natürlich noch ein Bein stellen. Und danach wartet noch das Kreispokalfinale gegen Frisia Lindholm, die in der Oberliga spielen. Auch da wollen wir unbedingt gewinnen, damit wir auch im nächsten Jahr wieder im Landespokal dabei sind.

Wohin geht die Abschlussfahrt?
Die mussten wir mehrmals verschieben. Auf Grund der Witterungsbedingungen sind ja viele Partien ausgefallen, weshalb sich der Spielplan ständig geändert hat. Nun fahren wir am Wochenende nach dem Kreispokalfinale mit dem ganzen Verein für vier Tage nach Düsseldorf. Das wird mit Sicherheit ein schöner Ausklang.

21. Mai 2018, 11 FREUNDE Magazin für Fußballkultur




21.05.2018 SHFV Lotto-Pokal-Finale:
Husumer SV
- SC Weiche Flensburg 08

Der Favorit gewann den Pott

Tim Wulff (Nr. 24) brachte den SC 1:0 in Führung und leitete somit den Favoritensieg ein. Foto: Tim Riediger

Flensburg (Ruwen Möller) – Der SC Weiche Flensburg 08 (Regionalliga) hat sich nach der Meisterschaft auch den Landespokal in Schleswig-Holstein gesichert. Die Mannschaft von Trainer Daniel Jurgeleit bezwang am Pfingstmontag im mit 2500 Besuchern ausverkauften Manfred-Werner-Stadion die Husumer SV mit 3:0 (1:0). Es ist der erste Pokalsieg des SC, der damit einen weiteren Meilenstein in seiner Vereinsgeschichte setzte.

Tim Wulff (37.), Florian Meyer (55.) und Jonas Walter (68.) waren die Torschützen der Gastgeber, die sich neben dem Pott über den Einzug in die 1. Hauptrunde im DFB-Pokal sowie garantierte 115.000 Euro Prämie freuen können. Besonders bitter für die Gäste: Beim 0:1 verletzte sich Sascha Feller so schwer, dass er ausgewechselt und ins Krankenhaus gefahren werden musste.

Er dürfte den Nordfriesen somit im Kreispokalfinale gegen Frisia Lindholm am 2. Juni fehlen. Immerhin: Als unterlegener Finalist kassiert die HSV immerhin noch 18.000 Euro Prämie.

Für den SC geht es nun am Donnerstag (in Kiel) und Sonntag in Cottbus mit den beiden Relegations-Spielen zur 3. Liga gegen den FC Energie weiter. Bei den Frauen hatte sich am Vormittag Holstein Kiel (Regionalliga) mit einem 3:1-Sieg gegen TuRa Meldorf (Oberliga) den Pokal-Titel gesichert.
21.05.2018 | www.fl-arena.de

SC Weiche Flensburg 08 Landespokalsieger

Staudt

Flensburg (sh:z) – Fußball-Regionalliga-Meister Weiche Flensburg ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden. Mit einem 3:0 (1:0)-Sieg über den Landesligisten Husumer SV gewannen die Flensburger (Foto) gestern Nachmittag vor 2527 Zuschauern den Schleswig-Holstein-Pokal und feierten damit den Einzug in die erste DFB-Pokal-Runde. Für Weiche ist die Saison aber noch nicht beendet. Am 24. und 29. Mai spielt das Team von Coach Daniel Jurgeleit gegen Energie Cottbus um den Aufstieg in Liga 3.

Nach einem verhaltenen Auftakt brach Tim Wulff mit seinem Treffer zum 1:0 (36.) den Bann. Gegen die zwei Klassen tiefer spielenden Husumer setzte sich Flensburg anschließend ab. Florian Meyer (55.) und Jonas Walter (67.) sorgten für einen ungefährdeten Sieg des Favoriten, der mit T-Shirts mit der Aufschrift „Double hält besser“ gefeiert wurde.

Bei der Frauen jubelten die Regionalliga-Spielerinnen von Holstein Kiel. Sie sicherten sich den Landespokal durch einen 3:1-Sieg gegen TuRa Meldorf. 

22.05.2018 | Itzehoer Nachrichten, Landeszeitung, Stormarner Tageblatt, Wilstersche Zeitung, Eckernförder Zeitung, Glückstädter Fortuna, Holsteinischer Courier

SHFV-POKAL

Verdienter Flensburger Erfolg im Finale

Eingewechselt: 62.Amdt (-) für Meyer, 72. Empen (-) für Wulff, 84. Jürgensen (-) für Walter. - 38. René Hornburg (3,5) für Sascha Feller, 52. Christian Peters (3) für Marc Koschenz, 63. Christiansen (-) für Marvin Matthiesen.

Auf der Bank: Straub (Tor), Schulz, Guder, Hartmann. - Chris Bielinski (Tor), Benjamin Gielow, Luca Sander, Luca Steen.

SR: Deeg (TuS Hartenholm), Assistenten Gerhardt, M. Göttsch. Note 2,5. Hatte mit der wohltuend fairen Partie überhaupt keine Mühe, kam ohne Verwarnungen aus.

Zuschauer: 2.527 (im Flensburger Manfred-Werner-Stadion).

Tore: 1 :0 (36.) Wulff mit dem Kopf nach präziser Flanke von Sykora, 2:0 Meyer (55.) nach Steilpass von Walter und Linksfflanke von Ilidio, 3:0 Walter (68.) nach feiner Vorarbeit des eingewechselten Arndt.

Gelbe Karten: keine.

Flensburg (VH/USC) – Drei Mal (2012, 2014 und 2016) hatte der ETSV Weiche das Finale um den SHFV-Lotto-Pokal verloren. Im vierten Anlauf, erstmals als SC Weiche Flensburg 08, klappte es - vor 2527 Zuschauern im heimischen Manfred-Werner-Stadion holte der Regionalliga-Meister die Trophäe und darf in der ersten Runde des DFB-Pokals (Auslosung am 8, Juni) auf einen attraktiven Gegner hoffen.

Flensburgs Coach Daniel Jurgeleit hatte seine Startelf gegenüber dem Regionalligaspiel in Havelse (1: 1) gleich auf sechs Positionen geändert. Lediglich Torhüter Florian Kirschke, die Dreierkette mit Benjamin Safo-Mensah, Patrick Thomsen und Hendrik Ostermann sowie der defensive Mittelfeldspieler Jonas Walter liefen erneut auf. Für Nedim Hasanbegovic, Marvin Kleihs, Dominic Hartmann, Christian Jürgensen sowie das Sturmduo mit Nico Empen und René Guder begannen Junior Ebot-Etchi, Jannick Ostermann, Ilidio Pastor Santos, Fiete Sykora, Tim Wulff und Florian Meyer.

Schon früh zeigte sich, dass Geduld gefragt war. Nach Flanke von rechts von Fiete Sykora parierte Torhüter Florian Cornils den Kopfball von Tim Wulff sicher (6.). Einen langen Flugball von Jonas Walter von der Mittellinie brachte Fiete Sykora unter Kontrolle, setzte die Kugel dann aber am Kasten vorbei (21.). Ebenso verfehlte ein Distanzschuss des zunächst mit Abstand auffälligsten Flensburgers, Jonas Walter, sein Ziel nur knapp (22.). Der lauf- und passstarke Mittelfeldspieler hatte auf der "Sechs" begonnen, im Tausch mit Jannick Ostermann aber alsbald einen offensiveren Part übernommen.

Zwar besaßen die Fördestädter über weite Strecken den Ball, doch die Husumer standen defensiv sicher und ließen nur wenige richtige Chancen zu. Die größte Torannäherung der Nordfriesen gab es in Halbzeit eins, als sich Niklas Ludwig über rechts durchsetzte und Patrick Thomsen am Fünfmeterraum vor Hendrik Fleige klärte (16.).

Nach einem Eckstoß von Florian Meyer holte Sascha FeIler den Kopfball von Jannick Ostermann noch von der Linie (34.), dann parierte Torhüter Florian Cornils Sekunden später den Kopfball von Tim Wulff aus Nahdistanz famos (34.). Doch wiederum nur wenig später war es dann passiert. Fiete Sykora flankte präzise von der rechten Außenseite, Tim Wulff köpfte am zweiten Pfosten die Kugel hart und genau ins kurze Eck ein (36.). Und auch die letzten drei Möglichkeiten gehörten dem Favoriten.

Glück für Keeper Florian Cornils (rechts): Dieser Kopfball von Flensburgs Angreifer Tim Wulff geht über das Husumer Tor. Foto: Staudt

Die zweiten 45 Minuten begannen mit dem besten Angriff des Sechstligisten. Nach schnell ausgeführtem Freistoß von der Mittellinie kam Tobias Wetzel auf halblinks zum Abschluss, Weiche-Torhüter Florian Kirschke flog ins kurze Eck (50.). Das 2:0 erzielte Florian Meyer mit technisch anspruchsvoller Einlage - Jonas Walter hatte auf linksaußen Ilidio Pastor Santos eingesetzt, dieser auf Florian Meyer geflankt. Der Torschütze nahm das Leder sehenswert mit der Brust an und versenkte die Kugel aus zwölf Metern ins obere Toreck (55.). Dann ließ Fiete Sykora einen Hochkaräter liegen, nachdem Torhüter Florian Cornils einen Kopfball von Tim Wulff entschärft hatte. Der Routinier setzte den Abpraller aus Nahdistanz am Tor vorbei (61.). Schließlich markierte Jonas Walter, mit einem Flachpass eingesetzt vom eingewechselten Fabian Arndt, mit sicherem Abschluss das 3:0 (68.).

Der eingewechselte Nico Empen scheiterte nach Vorarbeit von Fabian Arndt am starken Cornils im HSV-Tor (73.). Fiete Sykora setzte einen Kopfball nach Eckstoß von Jonas Walter über den Kasten (77.), bevor der Weiche-Routinier einen Ball nach Flanke von Nico Empen an die Querlatte jagte (80.). Schließlich kratzte Bosse Wullenweber einen Schuss von Nico Empen noch von der Linie (88.).

Mit Schale, Pokal, Medaillen und Urkunde: Die fröhlichen Spieler des SC Weiche Flensburg 08 auf dem Podium. Foto: Michael Staudt

"Wunderbar, dass es endlich geklappt hat"

Arm in Arm: Harald Uhr und Trainer Daniel Jurgeleit. Foto. Staudt

Flensburg (USC) – Diesmal gab es sogar ein richtiges Podest, auf dem die Sieger sich feiern lassen durften. Bevor Kapitän Christian Jürgensen jedoch den Lotto-Pokal in die Höhe stemmte, gab es - noch einmal - die Meisterschale zu bestaunen. Die hatte es zwar eigentlich schon am Mittwoch in Garbsen gegeben, doch Harald Uhr, Geschäftsführer der Weiche-Liga GmbH, hatte sich gewünscht, dass das gute Stück auch noch einmal den heimischen Fans präsentiert wird. SHFV-Präsident Hans-Ludwig Meyer kam diesem Wunsch nur zu gern nach.

Dann gab es die eigentliche Trophäe für die Fördestädter. "Wunderbar, dass es endlich geklappt hat. Ich bin überglücklich, dass sich die Mannschaft endlich belohnen konnte. Das ist schon eine außergewöhnliche Geschichte hier in Flensburg", sagte Trainer Daniel Jurgeleit. Der Coach stand bei den Feierlichkeiten wie gewohnt am Rande, kümmerte sich erst um Ehefrau, Tochter und Sohn, ehe er zu den Feiernden stieß.

"Der Start war etwas holprig. Je länger es 0:0 steht, desto besser ist das für Husum", sagte Jonas Walter, am Pfingstmontag bester Flensburger. "Aber das 1:0 war dann der Brustlöser. Und nach Wiederbeginn haben wir schnell das 2:0 gemacht und hatten danach auch noch gute Chancen", sagte "Urgestein" Walter, für den der Pokalsieg eine besondere Genugtuung bedeuten dürfte: Er gehörte auch bei den Final-Niederlagen 2012 in Lübeck, 2014 in Kiel und 2016 wieder in Lübeck zum Flensburger Team. Diesmal ging nichts schief, Walter freute sich ebenso wie seine Mitspieler über den Pokalsieg.

Einmal in der ersten Runde des DFB-Pokals spielen - das war der große Wunsch von Marc Böhnke, dem heutigen Athletik-Trainer und früheren Kapitän, der 2017 seine aktive Karriere beendet hatte. "Mal sehen, mein Spielerpass ist noch hier ...", sagte der 34-Jährige und schmunzelte.

Natürlich war die Freude über den Pokalsieg und das Double groß, doch die Gedanken von Spielern, Offiziellen und dem Trainerteam waren schon bei den Aufstiegsspielen gegen Energie Cottbus am Donnerstag und Sonntag. Und immer noch können die Flensburger kaum glauben, was ihnen in der Spielzeit 2017/18 so alles gelungen ist.

"Das muss man sich mal überlegen. Cottbus, 1860 München, Bayer ‚Uerdingen, Saarbrücken, Waldhof Mannheim - alles ehemalige Bundesligisten. Und wir sind mittendrin", sagte Co-Trainer und Teammanager Jan Neujahr mit fast ungläubigem Staunen.

Harald Uhr war bester Laune. "Das Hinspiel in Kiel verlieren wir 0: 1. Das macht aber nichts, weil wir in Cottbus 2:1 gewinnen", scherzte der Ligaschäftsführer. "Wir werden am Donnerstag und Sonntag alles versuchen, um am Ende alles zu erreichen", versprach Trainer Jurgeleit schon etwas ernster. Auf jeden Fall reisen die Flensburger mit vielen guten Wünschen im Gepäck zum ersten Aufstiegsspiel.

Bei der Siegerehrung kam erst gar keine "Bayern-Diskussion" auf - natürlich standen die Husumer für die Flensburger und die Flensburger für die Husumer Spalier, zollten ihrem Gegner den nötigen sportlichen Respekt. Schließlich kennt man sich untereinander - mit Torge Paetow, Fabian Arndt, Nico Empen kommen drei Akteure des aktuellen Kaders aus der Stormstadt oder der näheren Umgebung.


Zufriedene Husumer

Stilecht mit Fan-Schal: Dieter Schleger, Sportlicher Leiter der Husumer SV.

Flensburg (USC) – Mehrere hundert Fans, die vor Spielbeginn ein Transparent mit der Aufschrift "Eine Stadt steht hinter Euch" enthüllten. Eine Mannschaft, die dem hohen Favoriten engagiert Paroli bot, mehr als eine halbe Stunde lang das 0:0 hielt. Und ein couragiertes und sympathisches Auftreten. "Das war eine gute Leistung, aber die Überraschung ist leider ausgeblieben. Wir haben uns gut verkauft, aber man hat den Unterschied gesehen", sagte Dieter Schleger, der Sportliche Leiter der Husumer SV. Der scheidende Trainer Dennis Witt stimmte zu: "Ballbeherrschung, Spielanlage - da hat man schon gemerkt, dass zwei Klassen zwischen den beiden Mannschaften liegen."
Als die erste Enttäuschung über das 0:3 verflogen war, konnte auch Bosse Wullenweber wieder stolz auf das Erreichte sein. "Wir haben es bis ins Finale geschafft, das ist für einen Landesligisten nicht normal. Und dann diese Kulisse, die Übertragung im Fernsehen ... ", sagte der Abwehrspieler und grinste.

Die Gedanken der Spieler schweiften schon in Richtung Kreispokal-Finale am Sonnabend, 2. Juni, im heimischen Friesenstadion gegen den Oberligisten SV Frisia 03 Risum-Lindholm, dann wollen die Husumer einen neuen Landespokal-Anlauf nehmen.

"Nächstes Jahr greifen wir wieder an", versprach Schleger. Vielleicht gibt es dann auch ein neues Pokal-Video – mit ihrem Film im Vorfeld des Landespokal-Finales hatten die Stormstädter für viel Aufsehen gesorgt. Urheber des Werkes, das sehr amüsant eine Trainingseinheit am Deich und im Watt mit anschließendem Verzehr von Krabbenbrötchen zeigt, ist der ehemalige HSV-Akteur David Strüning, Film- und Theater-Student in Hamburg. Aus fünf Stunden Rohmaterial entstand ein ungefähr einminütiger Film.

In einem neuen Video würden auch Torsten Böker und Björn-Fleige, die neuen Trainer, mitspielen. Fleige war stilecht im Husumer Trikot erschienen und hatte auch seine Familie entsprechend mit Shirts versorgt. "Das ist aus einem meiner zahlreichen Abschiedsspiele - ich glaube, aus dem ersten", sagte die Husumer Stürmer-Legende und grinste übers ganze Gesicht.

SC Weiche 08 in Noten
von Ulrich Schröder

 

Husumer SV in Noten
von Ulrich Schröder

Kirschke: Kaum geprüft. Parierte gleich nach Wiederbeginn gut gegen den aufgerückten Tobias Wetzel.

Note: 3


Safo-Mensah: Anfangs einige "Wackler", später sicherer. Ansonsten eine unauffällige Partie.

Note: 3


Thomsen: Wieder einmal ein überzeugendes Spiel des Abwehrchefs. Überall, wo Gegenspieler Hendrik Fleige auftauchte, war "Pedi" schon zur Stelle.

Note: 2


H. Ostermann: In der ersten Halbzeit mit einigen ungewohnten "Stockfehlern", stabilisierte sich später und agierte solide.

Note: 3


Ebot-Etchi: Versuchte viel über die rechte Seite, aber längst nicht alles klappte. Oftmals mit zu unpräzisen Flanken.

Note: 3,5


Walter: Im defensiven Mittelfeld kaum gefordert, also schaltete er sich in die Offensive ein und überzeugte dort mit guten Anspielen. Belohnte sich mit dem Tor zum 3:0. Stark.

Note: 1,5


ab 84. Jürgensen: Der Kapitän durfte noch einige Minuten mitspielen und bei der Siegerehrung als Erster den Pokal in die Höhe recken.

Note: -


J. Ostermann: In der ersten Halbzeit mit einigen Fehlpässen und wenigen gelungenen Aktionen, nach dem Wechsel dann stärker.

Note: 3


Meyer: Licht und Schatten. Bemühte sich, führte die Standards aus, erzielte auch ein Tor - aber ihm unterliefen auch zahlreiche Fehlpässe und er übersah besser postierte Mitspieler.

Note: 4


ab 62. Arndt: Ganz starker Kurzauftritt. Von Beginn an präsent, quirlig und einsatzfreudig, bereitete das Tor von Walter mit einem präzisen Pass vor.

Note: -


llidio: Ähnlich wie Ebot-Etchi. Gute Vorlage zu Meyers 2:0, konnte sich ansonsten aber zu selten durchsetzen:

Note: 3,5


Sykora: Im Abschluss ohne Glück, aber mit vielen guten Aktionen, Pässen und der Vorlage zum 1:0.

Note: 2,5


Wulff: Brach mit seinem Kopfballtor den Bann, wie immer mit nimmermüdem Einsatz.

Note: 3


ab 72. Empen: War gleich drin, sorgte für Belebung.

Note: -

 

Florian Cornils: Hielt, was zu halten war, bei den Gegentoren ohne Chance. Verhinderte mehrfach einen höheren Rückstand, zählte zu den stärksten Husumern. Gute Paraden unter anderm gegen Meyer, Wulff und Empen.

Note: 2


Sascha Feller: Klärte gegen Jannick Ostermann in höchster Not auf der Linie (32.). Beim 0:1 knickte er nach Zusammenprall mit Tim Wulff um und musste nach längerer Behandslungspause verletzt raus.

Note: 3


Christian Herpel: Der Routinier stemmte sich gegen die Flensburger Angriffe, klärte, was zu klären war.

Note: 3,5


Bosse Wullenweber: Sehr engagierte Vorstellung. Klärte kurz vor dem Schlusspfiff auf der Torlinie artistisch gegen Empen.

Note: 3


Tobias Wetzel: Entschied einige Zweikämpfe für sich, hatte bei einem seiner wenigen Vorstöße (49.) auch die beste Husumer Chance. Scheiterte aber an Kirschke.

Note: 3


Daniel Hornburg: Bemühte sich um Struktur im Aufbauspiel, einige gelungene Aktionen. ab 52. Christian Peters: Kam zur Unterstützung

Note: 2,5


Marvin Matthiesen: Nicht so auffällig wie sein Mittelfeld-Nebenmann Daniel Hornburg.

Note: 3,5


ab 63. Finn Christiansen: Bemühte sich, konnte aber nicht viel ausrichten.

Note: -


Niklas Ludwig: In den ersten 45 Minuten mit einigen mutigen Vorstößen über die rechte Seite, tauchte später etwas ab.

Note: 3


Henning Lorenzen: Der Kapitän rackerte und kämpfte unermüdlich, in den ersten 45 Minuten mit guten Aktionen.

Note: 3


Marc Koschenz: In der ersten Halbzeit beschäftigte er Gegenspieler Safo-Mensah einige Male, bald nach Wiederbeginn ausgewechselt.

Note: 3,5


ab 52. Christian Peters: Kam zur Unterstützung von "Einzelkämpfer" Hendrik Fleige im Angriff, sorgte für etwas Belebung. Sein einziger Abschluss (71.) ging allerdings weit über das Tor.

Note: 3


Hendrik Fleige: Das war nicht der Tag des Husumer Torjägers. Stand meist allein gegen zwei oder drei Gegenspieler und hatte in Patrick Thomsen zudem einen sehr aufmerksamen Kontrahenten. Wirkte nicht ganz fit.

Note: 4


Nur die Konletti-Kanone streikte

Gute Laune bei Nico Empen und Junior Ebot-Etchi in den neuen "Double hält besser"-T-Shirts. Foto: Staudt
Glückwunsc.h von Innenminister Hans-Joachim Grote. Foto. Staudt

Im Überblick:
Alle Sieger im SHFV-Pokal

1954 TSV Brunsbütlelkoog
1955 Itzehoer SV
1956 VfB Lübeck
1957 Flensburg 08
1958 SV Friedrichsort
1959 SV Friedrichsort
1960 Frisia Husum
1961 Holstein Kiel Amateure
1962 Holstein Kiel Amateure
1963 Büdelsdorfer TSV
1964 Itzehoer SV
1965 Borussia Kiel
1966 Holstein Kiel Amateure
1967 Büdelsdorfer TSV
1968 Schleswig 06
1969 VfB Kiel
1970 TSV Westerland
1971 Eichholzer SV
1972 TSV Pansdorf
1973 TSV Westerland
1974 VfR Neumünster
1975 Itzehoer SV
1976 Phönix Lübeck
1977 Rendsburger TSV
1978 Holstein Kiel
1979 Heider SV
1980 TSV Plön
1981 BSC Brunsbütlel
1982 Heider SV
1983 Holstein Kiel
1984 VfL Kellinghusen
1985 Itzehoer SV
1986 Blau-Weiß Friedrichstadt
1987 VfB Lübeck
1988 TuS Hoisdorf
1989 TuS Hoisdorf
1990 FC Kilia Kiel
1991 Holstein Kiel
1992 VfB Lübeck
1993 FC Kilia Kiel
1994 Holstein Kiel
1995 VfB Lübeck
1996 Holstein Kiel
1997 TSV Pansdorf
1998 VfB Lübeck
1999 VfB Lübeck
2000 VfB Lübeck
2001 VfB Lübeck
2002 Holstein Kiel
2003 Holstein Kiel
2004 VfR Neumünster
2005 Holstein Kiel
2006 VfB Lübeck
2007 Holstein Kiel
2008 Holstein Kiel
2009 VfB Lübeck
2010 VfB Lübeck
2011 Holstein Kiel
2012 VfB Lübeck
2013 VfR Neumünster
2014 Holstein Kiel
2015 VfB Lübeck
2016 VfB Lübeck
2017 Holstein Kiel
2018 SC Weiche Flensburg 08

Flensburg (Ulrich Schröder) – Der Gastgeber war mehr als zufrieden. "Der Schritt in den Norden war genau richtig. Alles hat zu 180 Prozent geklappt", lobte Hans-Ludwig Meyer, Präsident des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes (SHFV). Dabei hatte Meyer allerdings übersehen, dass die Konfetti-Kanonen, die eigentlich bei der Siegerehrung goldene Schnipsel in den Nachmittagshimmel schießen sollten, ihren Dienst versagten - die Stromzufuhr hatte nicht funktioniert.
Es störte niemanden. Nicht die Spieler des SC Weiche Flensburg 08, nicht die Akteure der unterlegenen Husumer SV, und auch die 2527 Zuschauer, die bei herrlichem Sommerwetter und etwas Wind einen unterhaltsamen Fußball-Nachmittag erlebten, nicht. Spieler und Trainer streiften sich die T-Shirts mit der Aufschrift "Double hält besser" über, dann ging's zur Siegerehrung.

Etwas abseits, ebenfalls im neuen Shirt, stand Liga-Geschäftsführer Harald Uhr und genoss den Triumph eher still. "Ein Wahnsinnsjahr. Das ist der dritte Titel nach dem Hallen-Masters und der Regionalliga-Meisterschaft. So eine Mannschaft wie diese kriegen wir so schnell nicht wieder zusammen. Ein überragender Zusammenhalt", freute sich der Flensburger "Macher". Einen vierten Titel hatte er gar nicht enwähnt, obwohl die Fördestädter auch darauf sehr stolz sind: Zum fünften Mal in Serie ist der SC Weiche Flensburg 08 Sieger der Fairplay-Wertung in der Regionalliga.

Eine ausgelassene Feier gab es nicht - am Donnerstag und am Sonntag stehen die beiden Aufstiegsspiele zur 3. Liga gegen Energie Cottbus an. "Wir haben ja gar keine Zeit, uns zu freuen", bedauerte Uhr. Die gut 140.000 Euro für das Erreichen der ersten Hauptrunde im DFB-Pokal sollten da zumindest ein kleiner Trost sein.

"Ich freue mich sehr für die Flensburger, denn sie haben sich den Erfolg in den vergangenen Jahren nun wirklich verdient. Immerhin standen sie seit 2012 schon dreimal im Finale des Landespokals und haben immer verloren. Jetzt waren sie einfach mal dran, auch wenn ich es natürlich den Husumern ebenfalls gegönnt hätte", sagte Innenminister Hans Joachim Grote diplomatisch.

Nach dem Saisonende starten einige Flensburger Spieler zur traditionellen Abschlussfahrt nach Mallorca. "Kann sein, dass sich da noch ein paar mehr Leute anmelden", sagte der verletzte Torge Paetow lachend. Jetzt stehen erst einmal die Spiele gegen Cottbus an. Zum Rückspiel in der Lausitz reist die Mannschaft bereits am Sonnabend an, übernachtet in Potsdam, und macht sich dann am Sonntag auf den Weg ins Stadion der Freundschaft.

22. Mai 2018 | NordSport

Stolzer Zweiter: Husumer SV verkauft sich in Flensburg teuer

Foto: Michael Staudt

Flensburg (usc) – Zur Sensation hat es nicht gereicht, aber die Fußballer der Husumer SV machten sich mit ihrem Auftreten beim Finale um den Landespokal trotz der 0:3 (0:1)-Niederlage gegen den Regionalligisten SC Weiche Flensburg 08 viele Freunde. „Wir greifen wieder an“, versprach der Sportliche Leiter Dieter Schleger nach der Partie vor 2527 Zuschauern, darunter zahlreiche Husumer. 


Trotz 0:3 – Forza in Feierlaune

Husumer Sportvereinigung verliert das Pokalfinale, hinterlässt in Flensburg aber einen mehr als positiven Eindruck

Unterstützung vom Nachwuchs: Daniel Winter, Seline Lehmann, Danny Winter und Till-Lasse Mohr.
Mit Trommeln, Tröten und Gesang: Der Husumer Fantrupp erreicht das Stadion.
Auch Florian Marxen, André Nissen und Michelle Grund unterstützten die Husumer Spieler lautstark.
Der Sportliche Leiter Dieter Schleger ist stolz auf das Team.
Marcel Grund stimmt den Fangesang an. Fotos (5): Rüb

Husum / Anna Rüb - Das Schlagen der Trommel und das laute Tröten ist bereits von Weitem zu hören. Vor der Iven-Agßen-Schule stehen sie, bilden ein weiß-rotes Farbenmeer: Die Anhänger des Fußball-Landesligisten, der Husumer SV, sind bestens aufgelegt. In wenigen Minuten geht es los nach Flensburg zum schleswig-holsteinischen Landespokalfinale.

Schon das Erreichen des Endspiels ist für die Husumer ein historisches Ereignis. „Soweit haben wir es noch nicht einmal zu Oberliga-Zeiten geschafft“, erklärt der zweite Vorsitzende Fabio de Nicolo.

Dann wird es plötzlich noch lauter. Grund: Der Mannschaftsbus mit Trainer Dennis Witt und seinen Schützlingen setzt sich in Bewegung. Mit Trommel, Tröten und Gesang schicken die Husumer Fans ihre Helden in die Fördestadt. „Hurra, hurra – die Husumer sind da“, heißt es im Chor.

Die Stimmung an den Bussen ist gut, die Aussicht aufs Spiel positiv. „Wir haben einen Vorteil: Die Flensburger haben uns schon abgehakt. Und die müssen sich auf ihre Relegation vorbereiten“, sagt der Fanbeauftragte Stephan Martens. Die Umstehenden stimmen zu. Man ist sich einig: Husum wird gewinnen, 1:0, 2:0, 3:2 – Hauptsache ein Sieg.

Dann geht es los. Drei Fan-Busse hat der Verein organisiert. Darin sammeln sich Männer, Frauen, Kinder, Trommeln, Tröten und Plakate. An Bord sind langjährige Husum-Anhänger wie Kai Lütt, ehemaliger 2. Vorsitzender des Vereins. Beruflich verschlug es ihn zwar nach Karlsruhe, doch sein Fußball-Herz schlägt noch immer 754 Kilometer weiter nördlich, in Husum. „Als der Final-Termin feststand, habe ich mir sofort Urlaub genommen“, sagt er.

Brigitte Petersen, die die Husumer SV seit fast 20 Jahren begleitet, tippt auf ein knappes 1:0 für Husum. „Es wäre blöd dorthin zu fahren, ohne gewinnen zu wollen“, sagt sie. Bahne Will sieht das genauso: „Wir haben ja Frankfurt gegen Bayern gesehen. Es ist möglich.“

Normalerweise besteht der Fanclub aus rund 50 Mitgliedern – davon 15 Aktiven, erklärt Stephan Martens. Heute reisen die Husumer mit etwa 500 Anhängern zum Pokalfinale nach Flensburg. Dabei sind auch Torsten Brandt, Wolfgang Hoppe und Jörg Thiel aus Husum und Umgebung. „Eigentlich haben die Husumer keine Chance, aber 90 Minuten müssen erstmal gespielt werden“, gibt sich Brandt zuversichtlich.

Im Bus geht der Gesang weiter. „Forza Husum, ale ale ale!“, singen die Fans bis zur Ankunft in Weiche. Vom Parkplatz zieht der Trupp geschlossen zum Stadion – unter Gesang sowie Trommel- und Tröten-Lärm. Unter den Singenden ist auch Udo Thomsen, genauso wie Familie Grund: Vater Ernst-Hermann und seine Kinder Michelle und Marcel. Der Sohn hält das Megafon in der Hand und stimmt den Fangesang an. Michelle verrät: „Ich bin quasi im Stadion groß geworden.“

Als Unterstützung für die erste Herrenmannschaft sind ferner einige Nachwuchsspieler aus Husum mitgefahren – wie die Zwillinge Danny und Daniel Winter, Till-Lasse Mohr und Selina Lehmann aus der ersten D-Jugend.

Dass trotz lauter Anfeuerungs-Rufe die eigene Mannschaft nach 36 Minuten 0:1 in Rückstand gerät, ist zweitrangig. Zur Halbzeit werden die Tipps realistischer, aber der guten Stimmung unter den Fans und innerhalb der Mannschaft tut das keinen Abbruch.

„Die komplette Stadt Husum stand hinter uns. Die Unterstützung hat den Jungs viel Kraft gegeben. Es war schön, die Kurve so voll zu sehen“, sagt die Betreuerin Karola Laß.

Auch Dieter Schleger ist positiv gestimmt: „Das war Werbung für unseren Verein. Unsere Mannschaft hat sich toll verkauft. Die Fans waren auch super. Am Ende hat heute der Bessere gewonnen“, sagt der Sportliche Leiter der Vereinigung.

Eine nette Geste zum Abschluss: Die Mannschaft ist zur Abfahrt bereit, da wird der verletzte Husumer Sascha Feller von Weiche-Spieler Nico Empen zum Bus gebracht. Der hat ihn zuvor mit dem Privat-Pkw aus dem Krankenhaus abgeholt.

Trotz der 0:3-Niederlage sind die Husumer in Feierlaune. Während die Fans bereits eine halbe Stunde nach Abpfiff mit den Bussen nach Husum zurückgefahren werden, feiert die Mannschaft noch in Flensburg, im Bus und später im Vereinsheim weiter.

22.05.2018 | Husumer Nachrichten

Flensburger "Titelsammler"

Regionalligist SC Weiche 08 holt mit einem 3:0 gegen die Husumer SV den Landespokal und qualifiziert sich für den DFB-Pokal

Da ist das Ding! Abwehrchef Patrick Thomsen mit dem SHFV-Lotto-Pokal. FOTOS: MICHAEL STAUDT
Arm in Arm: Harald Uhr (li.) und Trainer Daniel Jurgeleit.
Glückwünsche von Innenminister Hans-Joachim Grote.
Gefährlich: Florian Meyer (li.) im Zweikampf mit Bosse Wullenweber (Mitte) und Sascha Feller.

Flensburg / Ulrich Schröder - Der Gastgeber war mehr als zufrieden. „Der Schritt in den Norden war genau richtig. Alles hat zu 180 Prozent geklappt“, lobte Hans-Ludwig Meyer, Präsident des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes (SHFV). Dabei hatte Meyer allerdings übersehen, dass die Konfetti-Kanonen, die eigentlich bei der Siegerehrung goldene Schnipsel in den Nachmittagshimmel schießen sollten, ihren Dienst versagten – die Stromzufuhr hatte nicht funktioniert.

Es störte niemanden. Nicht die Spieler des SC Weiche Flensburg 08. die sich mit dem 3:0 (1:0) gegen die Husumer SV den SHFV-Lotto-Pokal und damit bereits den zweiten Titel innerhalb von fünf Tagen sicherten. Nicht die Akteure der unterlegenen Husumer SV, die sich mehr als gut verkauften und sich mit ihrem Auftreten viele neue Freunde gemacht haben dürften.

Auch die 2527 Zuschauer, die bei herrlichem Sommerwetter und etwas Wind einen unterhaltsamen Fußball-Nachmittag erlebten, werden den Konfetti-Regen nicht vermisst haben. Bei den Frauen lieferte Oberligist TuRa Meldorf dem Regionalligisten Holstein Kiel einen beherzten Kampf. Den Pokal mussten die Dithmarscherinnen nach dem 1:3 (1:1) zwar Kiel überlassen, der Preis für die engagierteste Fan-Unterstützung war ihnen jedoch nicht zu nehmen.

Das Männer-Endspiel nahm den erwarteten Verlauf. „Der Anfang war etwas holprig. Je länger es 0:0 steht, desto besser läuft es für Husum“, sagte Flensburgs Jonas Walter, der zu den auffälligsten Akteuren zählte. Nach dem 1:0 von Tim Wulff per Kopfball nach Flanke von Fiete Sykora (36. Minute) wuchs die Überlegenheit des Regionalliga-Meisters aber von Minute zu Minute.

Die zweite Halbzeit war dann überwiegend einseitig. Nach dem 2:0, das Florian Meyer in der 55. Minute nach präzisem Steilpass von Walter und Flanke von Ilidio erzielte, war die Partie entschieden. Fiete Sykora (61.) hätte gleich zwei Mal das 3:0 machen müssen. Sieben Minuten später machte Walter nach Pass des eingewechselten Fabian Arndt den Deckel drauf. Spieler und Trainer streiften sich die T-Shirts mit der Aufschrift „Double hält besser“ über, dann ging’s zur Siegerehrung.

Etwas abseits, ebenfalls im neuen Shirt, stand Liga-Geschäftsführer Harald Uhr und genoss den Triumph eher still. „Ein Wahnsinnsjahr. Das ist der dritte Titel nach dem Hallen-Masters und der Regionalliga-Meisterschaft. So eine Mannschaft wie diese kriegen wir so schnell nicht wieder zusammen. Ein überragender Zusammenhalt“, freute sich der Flensburger „Macher“. Einen vierten Titel hatte er gar nicht erwähnt, obwohl die Fördestädter auch darauf sehr stolz sind: Zum fünften Mal in Serie ist der SC Weiche Flensburg 08 Sieger der Fairplay-Wertung in der Regionalliga.

Eine ausgelassene Feier gab es nicht – am Donnerstag und am Sonntag stehen die beiden Aufstiegsspiele zur 3. Liga gegen Energie Cottbus an. „Wir haben ja gar keine Zeit, uns zu freuen“, bedauerte Uhr. Die gut 140 000 Euro für das Erreichen der ersten Hauptrunde im DFB-Pokal sollten da zumindest ein kleiner Trost sein.


Schleger verspricht: „Nächstes Jahr greifen wir wieder an“

Großer Bahnhof in Flensburg: Die ARD übertrug das Landespokal-Finale live.
Henning Lorenzen (re.) im Duell mit Benjamin Safo-Mensah.

Flensburg / usc - Mehrere hundert Fans, die vor Spielbeginn ein Transparent mit der Aufschrift „Eine Stadt steht hinter Euch“ enthüllten. Eine Mannschaft, die dem hohen Favoriten engagiert Paroli bot, mehr als eine halbe Stunde lang das 0:0 hielt. Und ein couragiertes und sympathisches Auftreten. „Das war eine gute Leistung, aber die Überraschung ist leider ausgeblieben. Wir haben uns gut verkauft, aber man hat den Unterschied gesehen“, sagte Dieter Schleger, der Sportliche Leiter der Husumer SV.

Als die erste Enttäuschung über das 0:3 verflogen war, konnte auch Bosse Wullenweber wieder stolz auf das Erreichte sein. „Wir haben es bis ins Finale geschafft, das ist für einen Landesligisten nicht normal. Und dann diese Kulisse, die Übertragung im Fernsehen . . .“, sagte der Abwehrspieler und grinste. Die Gedanken der Spieler schweiften schon in Richtung Kreispokal-Finale am Sonnabend, 2. Juni, im heimischen Friesenstadion gegen den Oberligisten SV Frisia 03 Risum-Lindholm, dann wollen die Husumer einen neuen Landespokal-Anlauf nehmen.

„Nächstes Jahr greifen wir wieder an“, versprach Schleger. Vielleicht gibt es dann auch ein neues Pokal-Video – mit ihrem Film im Vorfeld des Landespokal-Finales hatten die Stormstädter für viel Aufsehen gesorgt. Urheber des Werkes, das sehr amüsant eine Trainingseinheit am Deich und im Watt mit anschließendem Verzehr von Krabbenbrötchen zeigt, ist der ehemalige HSV-Akteur David Strüning, Film- und Theater-Student in Hamburg. Aus fünf Stunden Rohmaterial entstand ein ungefähr einminütiger Film.

In einem neuen Video würden dann auch Torsten Böker und Björn Fleige, die neuen Trainer, mitspielen. Fleige war stilecht im Husumer Trikot erschienen und hatte auch seine Familie entsprechend mit Shirts versorgt. „Das ist aus einem meiner zahlreichen Abschiedsspiele – ich glaube, aus dem ersten“, sagte die Husumer Stürmer-Legende und grinste übers ganze Gesicht. 


Spielfilm

6. Minute: Erste Torannäherung, aber Tim Wulffs Kopfball geht über das Husumer Gehäuse.

9. Minute: Hoppla! Der Befreiungsschlag von Niklas Ludwig geht weit über die Sitztribüne.

16. Minute: Patrick Thomsen klärt vor Hendrik Fleige zum ersten Husumer Eckball.

21. Minute: Die erste echte Chance. Fiete Sykora schickt Jonas Walter, der aber links am Tor vorbeischießt.

32. Minute: Fast das 0:1. Einen Kopfball von Jannick Ostermann nach Meyer-Ecke klärt Sascha Feller auf der Torlinie.

34. Minute: Wulff scheitert an Keeper Florian Cornils.

36. Minute: Das 0:1. Fiete Sykora flankt präzise auf den Kopf von Tim Wulff, der einköpft. Sascha Feller knickt dabei um und muss wenig später verletzt vom Platz.

49. Minute: Florian Kirschke hält den Schuss von Tobias Wetzel.

55. Minute: 0:2. Jonas Walter schickt Ilidio Pastor-Santos über die linke Seite. Dessen Flanke nimmt Florian Meyer mit der Brust an. Fast zögert er zu lange, sein Schuss findet aber sein Ziel.

61. Minute: Das muss eigentlich das 0:3 sein. Aber Fiete Sykora scheitert gleich zwei Mal hintereinander aus aussichtsreicher Position.

68. Minute: Da ist das dritte Tor. Fabian Arndt setzt Jonas Walter in Szene. Walter läuft noch ein paar Schritte und schließt dann überlegt ab.

71. Minute: Henning Lorenzen auf Christian Peters, der aber weit über das Tor schießt.

73. Minute: Eine Kombination über Sykora, Arndt und Empen endet bei Keeper Florian Cornils.

80. Minute: Fiete Sykora hat Pech bei einem Lattenschuss.

88. Minute: Doppelter Doppelpass zwischen Nico Empen und Fabian Arndt. Empens Schuss klärt Bosse Wullenweber stark auf der Linie. usc


Pokal-Statistik

Männer Husumer SV – SC Weiche Flensburg 08 0:3 (0:1)

Husumer SV: Florian Cornils - Sascha Feller (38. Rene Hornburg), Christian Herpel, Bosse Wullenweber, Tobias Wetzel - Daniel Hornburg, Marvin Matthiesen (63. Finn Christiansen) - Niklas Ludwig, Henning Lorenzen, Marc Koschenz (52. Christian Peters) - Hendrik Fleige.

SC Weiche Flensburg 08: Kirschke - Safo-Mensah, Thomsen, H. Ostermann - Walter (84. Jürgensen) - Ebot-Etchi, J. Ostermann, Ilidio - F. Meyer (62. Arndt), Wulff (72. Empen), Sykora.

Zuschauer: 2527 im Manfred-Werner-Stadion.

Schiedsrichter: Deeg (Hartenholm), kam ohne Gelbe Karte aus und hatte mit der überaus fairen Partie überhaupt keine Mühe.

Tore: 0:1 Wulff (36.) per Kopfball nach Flanke von Sykora, 0:2 F. Meyer (55.) nach Vorarbeit von Walter und Flanke von Ilidio, 0:3 (68.) Walter nach guter Vorlage von Arndt.

Beste Spieler: Florian Cornils, Bosse Wullenweber, Daniel Hornburg/Thomsen, Walter, Sykora.

22.05.2018 | sh:z-NordfrieslandSport, Schlei Bote, Schleswiger Nachrichten, Flensburger Tageblatt

Sechs Nordfriesen für die Husumer SV

Fabian Arndt (Mitte) kommt den gegnerischen Torhütern bald im Husum-Trikot in die Quere. Foto: L. Salomonsen.

Husum (Marc Reese) – Fußball-Landesligist Husumer SV rüstet sich für die neue Saison. Und dabei wird die Mannschaft des neuen Trainers Torsten Böker mit neuen Kräften aus der Region gestärkt.
Vom Regionalligisten SC Weiche Flensburg kommt Offensivspieler Fabian Arndt, der in dieser Saison mit den Fördestädtern Regionalliga-Meister und Landespokalsieger wurde. Ebenfalls vom SC Weiche Flensburg 08 kommen Verteidiger Marco Nagel (aus dem Oberliga-Team des SC) und A-Jugend-Spieler Mirko Krüger zum Böker-Team.

Vom Landesligisten TSV Rantrum kehrt Tarek Yassine in die Storm-Stadt zurück. Außerdem verstärkt künftig Kevin Knitel vom Oberligisten SV Frisia 03 Risum-Lindholm die Husumer, die die Landesliga-Saison gerade als Vierter beendet haben.

Zu guter Letzt kommt Torwart Jan-Eric Lorenzen vom MTV Schwabstedt (Kreisklasse A), der zuvor bereits für die höherklassigen Vereine BW Löwenstedt und TSV Schilksee die Bälle hielt. 

Alle sechs sind Nordfriesen - das ist uns wichtig

»Alle sechs Neuzugänge sind Nordfriesen. Das ist dem Verein wichtig. Fabian, Marco und Tarek haben alle schon mal für die Husumer SV gespielt, ob als Jugendliche oder bei den Herren. Lorenzen war vor Jahren auch schon fünf, sechs Mal zum Training bei uns, bevor er in Löwenstedt angefangen hat«, sagt Dieter Schleger, Sportlicher Leiter der Husumer SV.

Gehen werden Florian Cornils (hört auf), Christian Herpel (wird Trainer der »Zweiten«), Christian Peters (zurück nach Löwenstedt), Nils Möhlenbrock (Ziel unbekannt), Rene Hornburg (zurück nach Dörpum), Marvin Hems (IF Stjernen Flensborg), Gianluca Siefert (hört auf) und Luca Sander.

29. Mai 2018, Flensborg Avis
leer

Jun 2018

Husumer Sportvereinigung / Jugendfußball

Glückwunsch an den Kreisliga-Meister Nordfriesland 2017/18

Eine starke Saison neigt sich dem Ende, und wer hätte es für möglich gehalten, dass wir so eine starke Saison spielen werden? Wir haben uns vor der Saison eine Marschroute ausgegeben und uns selber nicht mehr als den dritten Platz errechnet.
Nur zur Information, warum wir so gefeiert haben!

Jetzt hat die U19 nach einem Jahr Abstinenz wieder die Möglichkeit, in der Landesliga zu spielen und muss nur in der kommenden Relegation gegen den JFV Eutin/Malente II bestehen!
Termine sind der 20. Juni beim SSC Phönix Kisdorf und am 23. Juni zuhausel!

Zur Saison:
Vom ersten Spieltag an haben wir in jeder Partie Gas gegeben und wollten aus einer kompakten Defensive immer das Optimale raus holen!
So war es dann auch gleich das Sportzentrum aus Arlewatt, das unseren Torhunger zu spüren bekommen hat. Mit einem deftigen 9:0 sind wir in die Saison gestartet.
Nils und ich musste feststellen, dass die Mischung im Team passte - und es fluppte von Spiel zu Spiel immer besser! Unsere "einzige" Niederlage in der Saison erlitten wir beim Auswärtsspiel auf Sylt mit 2:1, obwohl wir da die bessere Mannschaft waren!
Aber was wir dann in der Rückrunde gespielt haben, war auf Kreisebene schon nicht schlecht, und das Team Sylt hat ein Spiel verloren gegen die SG Ladelund Achtrup Leck. Somit mussten wir nun unsere Hausaufgaben machen.

Das Spiel, welches mich am meisten geprägt hat und zugleich die Stärke zeigte, war das 3:1 in Dörpum. Wir lagen mit 1:0 hinten und haben unsere ganze Willenskraft in die zweite Hälfte gelegt und konnten die SG doch noch niederringen! "Das war ein geiles Spiel!" , das haben wir von sehr vielen Schlachtenbummlern und Verantwortlichen gehört und sie hatten recht! Auch die wichtige Heimpartie gegen das Team Sylt war ein Highlight in der Rückrunde. Dieses Spiel gewannen wir mit 1:0 durch ein wunderschönes Tor.
Welches Team kann schon sagen, dass über 100 Zuschauer in der Kreisliga sich ein A-Juniorenspiel anschauen? Wir, die A-Jugend, haben auch so was geschafft!!!

Das ist nur ein kleiner Abriss einer sehr starken Saison, und am Ende steht jetzt der Kreismeistertitel bei jedem einzelnen Spieler in der Vita, und das freut mich zum Abschluss doch sehr!
Wir haben unsere Ziele mit sehr viel Fleiß, Kraft, Disziplin, Taktik und Lust zum Spielen erreicht!
So kann man sehen, dass zwei B-Junioren die meisten Einsatzzeiten hatten im Team und wir die beste Abwehr in der Liga gestellt haben! Zudem haben wir auch noch einen der besten Torjäger der Kreisliga im Team. Das sagt einfach, dass wir diese Saison ein starkes und geiles Team waren! Es hat mir sehr viel Spaß gemacht!

Ich möchte vielen Menschen danke sagen, und an erster Stelle steht - na klar - das Team,

Danke Marcel, Danke Finn C., Danke Silvan, Danke Fabian, Danke Lukas, Danke Finn T. , Danke Lennik, Danke Jamshid, Danke Mats A., Danke Mats W., Danke Hawas, Danke Alex, Danke Saslan, Danke Louis, Danke Mo, Danke Joost, Danke Hakim, Danke Malte, Danke Michi, Danke Noah, Danke Lucas Dorian, Danke Daniel, Danke Timo, Danke Nils, Danke Dieter, Danke Marc!

Einige von Euch werden neue Vereine suchen, einige werden neue Länder sehen, und andere wiederum bleiben dem Verein treu, und deswegen sage ich an Euch allen "Danke, dass ich mit Euch einen Stück zusammen diesen Weg gehen durfte, und ich wünsche jedem einzelnen das Beste auf der Welt, und mögen alle Eure Wünsche im sportlichen sowie im privaten Bereich in Erfüllung gehen, bleibt alle gesund."

Danke an alle Eltern, die es ermöglicht haben, das ein oder andere Auswärtsspiel zu bereisen!
Danke an den Vorstand und die Jugendobleute in diesen Zeitraum. Danke an den Platzwart Peter mit seiner Ehefrau Simone! Danke an die Husumer SV! Danke an Heike für die tollen Bilder und die Geduld mit mir! Und - na klar - Danke an meine Familie!
Bleibt bitte alle gesund.

Danke an alle, es waren tolle vier Jahre!
Euer Trainer

9. Juni 2018, Mike Jürgensen

So sehen Sieger aus!

Unsere III. E-Jugend gewinnt die KKB-Staffel 1


10. Juni 2018, Ralf Lückner

Kreispokalsieger und KKA-Staffelmeister ohne Punktverlust - Chapeau!


16. Juni 2018

D1 holt nach dem Pokalerfolg im Kreiscup aus dem letzten Jahr in diesen Jahr den Kreispokal

Zum Abschluss einer geilen Saison konnte die D1 am heutigen Samstag in Leck die SG Dörpum/Drelsdorf in einem spannenden Finale niederringen und neben dem Pokal für die Hallenkreismeisterschaft im Winter sich als zweiten Titel dieses Jahr den Kreispokal sichern. Das war dann auch das i-Tüpfelchen nach einer tollen Saison, die mit einer erfolgreichen Quali 2017 für die Verbandsliga begann.

Wir konnten uns als Zweiter hinter Langenhorn und vor Hattstedt für die höchste Spielklasse der D-Junioren qualifizieren. Dort trafen wir u.a. auf die Jungs von Weiche, die die Staffel doch recht souverän dominierten und nur einmal verloren. Unser erhofftes Ziel, unter den ersten Vier zu landen, konnten wir leider nicht erreichen, waren aber dennoch zufrieden, auch wenn nur der 6. Platz heraussprang. Wir konnten fünf Mal gewinnen, spielten drei Mal unentschieden und verloren sechs Spiele. Eine herbe Niederlage kassierten wir nie. Dreimal verloren wir nur mit einem Tor Unterschied. Insgesamt schossen wir 16 Tore, wobei Veit mit acht Treffern am häufigsten ins Schwarze traf, gefolgt von Lasse mit drei Treffern und Simon mit zwei Treffern. Wir kassierten bei 16 Spielen lediglich 17 Gegentore und blieben sieben Mal ohne Gegentor.

Es war eine super tolle Erfahrung und hat viel Spaß gemacht. Die Kinder werden definitiv davon profitieren. Alle haben sich weiterentwickelt, wobei Enes wohl den größten Sprung gemacht hat. Er ist sogar in den Landesauswahlkader berufen worden und konnte einen weiteren wichtigen Schritt machen, es bleibt aber noch ein langer Weg für sein großes Ziel.

So kommen wir dann auch wieder zum Pokalfinale. An diesem Wochenende war ein Landesauswahlturnier, an dem auch Enes teilnehmen sollte und uns somit eine wichtige Säule genommen wurde. Zudem musste Veit, wie auch im Halbfinale, verletzungsbedingt ausfallen. Es mussten also die anderen in die Bresche springen, und das machten sie richtig gut. Während Hattstedt noch, auch wenn knapp, mit 2:1 durch Tore von Enes und Danny verdient bezwungen werden konnte, war es im Finale gerade in der ersten Halbzeit oft brenzlig vor unserem Tor. Dörpum kam aber durch unsere vielbeinige Abwehr nicht durch, und so blieben wir auch duch Paraden von Daniel im Spiel. Wir konnten sogar durch Seline mit 1:0 in Führung gehen. Diese Führung hielt aber nicht lange und wurde kurz darauf egalisiert. Mahdi's Befreiungsschlag traf die Hacke des Gegners und der Ball sprang von dort in unser Tor. Wir brauchten uns aber nicht beschweren, das war mehr als verdient für die SG. So konnten wir von Glück sprechen, dass es zur Halbzeit nur 1:1 stand.

In der zweiten Halbzeit konnten wir das Spiel ausgeglichen gestalten und kamen auch zu einigen Chancen. Damien brachte uns erneut in Führung. Aber auch hier dauerte es nicht lange bis zum erneuten Ausgleich. Der Ball rutschte auf dem nassen Rasen durch Mustaf und Till durch und der Stürmer konnte über unsere rechte Seite in den Strafraum dringen und flach ins kurze Eck einschießen. Wir gaben aber nicht auf und wollten ein Elfmeterschießen verhindern und die Entscheidung in den 60 Minuten erzwingen. Und so war es Maxim, der nach einer Ecke von Danny den Ball ins Tor köpfte. Erneute Führung, das sollte doch hoffentlich reichen. Wir zitterten uns über die letzten Minuten und blieben hinten sicher und kompakt. Ohne weiteres Gegentor konnten wir am Ende den Sieg einfahren und erneut einen Pokal in die Lüfte stemmen.

Herzlichen Glückwunsch an die Mannschaft, Ihr habt gezeigt, dass Ihr ein Team seid und dass, wenn es darauf ankommt, jeder für jeden kämpft. Traut Euch mehr zu und verlasst Euch nicht auf vermeintliche Stützen der Mannschaft. Ihr könnt es genauso, das habt Ihr heute bewiesen.

Das war dann heute für einige Spieler das vorerst letzte Spiel für die Husumer SV, einige Wege trennen sich, für den Rest geht es in die C-Jugend. Vorerst ist erst einmal Pause. Die Rückrunde war auf Grund der englischen Wochen recht kräftezehrend, und auch ich bin etwas ausgebrannt, daher bin ich froh, jetzt in die Sommerpause gehen zu können. Ich hoffe, ich konnte Euch für meine Berichte begeistern oder zumindest für den tollen Jugendfußball, den nicht nur die D1 vom Husumer SV gezeigt hat. In diesem Sinne: FORZA Husum

Es spielten: Daniel - Danny (1) · Mustaf · Till · Simon · Artin · Maxim (1) · Devid · Seline (1) · Lasse · Damien · Jannes · Jonas · Mahdi

16. Juni 2018, Ralf Lückner

KKB-Staffelmeister 2018 ist das D 3-Team!!!


17. Juni 2018

Husumer SV Kreismeister der A-Junioren

Souveräner Meister: Die A-Junioren der Husumer SV kassierten im gesamten Saisonverlauf nur elf Gegentore und sicherten sich die Kreismeisterschaft.

HUSUM (UT) – Spannend bis zum letzten Spieltag verlief die diesjährige Saison der A-Junioren-Kreisliga in Nordfriesland. Mit einem meisterlichen 9:1-Sieg gegen die SG Leck/Achtrup/Ladelund im letzten Punktspiel der Saison bracht die Husumer SV um Trainer Mike Jürgensen die verdiente Kreismeisterschaft endgültig unter Dach und Fach.
Bei nur einer Niederlage gegen das Team Sylt und einem Unentschieden sicherten sich die Husumer nach langer Zeit wieder verdientermaßen mit drei Punkten Vorsprung vor dem Team Sylt und der SG Eider 06 (BW Friedrichstadt, TSV Seeth/Drage und SSV Lunden) den begehrten Titel.
Grundstein für den Erfolg war nicht zuletzt die beste Abwehrleistung aller Teams mit nur elf Gegentoren in der abgelaufenen Saison. Ein besonderes Geschenk war die Meisterschaft auch für den scheidenden Trainer Mike Jürgensen. Die Husumer kämpfen nun noch in zwei Relegationsspielen am 20. Juni sowie am 23. oder 24. Juni im Husumer Friesenstadion bzw.

18.06. 2018 | NordSport

Husums A-Junioren spielen um Aufstieg

Meister der Kreisliga Nordfriesland: Die A-Junioren der Husumer SV. Foto: sh:z

HUSUM (ah:z) – Die A-Junioren der Husumer SV haben es geschafft. Mit einem meisterlichen Auftritt beim 9:1 gegen die SG Ladelund/Achtrup/Leck im letzten Punktspiel sicherte sich die Mannschaft von Trainer Mike Jürgensen den Titel in der Fußball-Kreisliga und spielt jetzt gegen den SSC Phönix Kisdorf um den Aufstieg in die Landesliga. Das Hinspiel beim Titelträger der Kreisliga Stormarn findet am Mittwoch (19 Uhr) in Kisdorf statt, das Rückspiel am Sonnabend im heimischen Friesenstadion um 15 Uhr.

Bei nur einer Niederlage gegen das Team Sylt und einem Unentschieden sicherten sich die Husumer mit 43 Punkten und 77:11 Toren mit drei Zählern Vorsprung die Kreismeisterschaft vor den Insulanern (40/86:16) und der SG Eider 06 (26/45:58). Grundstein für den Erfolg war die beste Abwehr der Liga mit nur elf Gegentoren. Der Titel war ein gleichzeitig ein besonderes Abschiedsgeschenk auch für den scheidenden Trainer Mike Jürgensen, für den nach den Aufstiegsspielen zur Landesliga Schluss ist.

18.06. 2018 | sh:z-NordfrieslandSport

Nordfriesen steigen nicht auf

HUSUM (sh:z) – Die Kreismeister der A-, B- und C-Junioren aus Nordfriesland werden auch in der neuen Saison in der Fußball-Kreisliga spielen. Alle drei sind in den Aufstiegsspielen zur Landesliga gescheitert. Am bittersten traf es die A-Junioren der Husumer SV und die B-Junioren der SG Leck-Achtrup-Ladelund. Nach einem vielversprechenden 1:0-Auswärtserfolg beim SSC Phönix Kisdorf musste sich Husum auf heimischem Rasen mit 0:3 geschlagen geben und konnte dem scheidenden Coach Mike Jürgensen damit nicht das erhoffte Abschiedsgeschenk machen. Die B-Junioren der SG Leck-Achtrup-Ladelund unterlagen nach einem 2:0 im Hinspiel beim Sereetzer SV mit 1:3. Das auswärts erzielte Tor der Nordfriesen war – anders als im Europapokal – jedoch wertlos. Es ging ins Elfmeterschießen, das die SG mit 2:4 verlor. Chancen los waren dagegen die C-Junioren der SG LGV Obere Arlau. Nach einem 2:8 vor eigenem Publikum unterlag die SG beim TSV Lensahn mit 1:9.

25.06. 2018 | sh:z-NordfrieslandSport
leer

Jun 2018

Husumer Sportvereinigung / Fußball

Hier freut sich das Siegerteam der Husumer SV über das 3:0. Foto: Jörn Saemann

Pokalsieg für Husum - auch Stjernen jubelt

Kreispokal/Landesliga-Aufstiegsrunde

Husum/Flensburg (Marc Reese) - Jubel bei der Husumer SV. Die Mannschaft des scheidenden Trainers Dennis Witt feierte am Sonnabend einen 4:1 (3:0)-Finaltriumph gegen den SV Frisia 03 Risum-Lindholm und ist Kreispokalsieger in Nordfriesland. Damit hat das Team auch den Einzug in den Landespokal geschafft.

Vor der Pause trafen Henning Lorenzen, Christian Peters und Hendrik Fleige. Nach dem Wechsel erhöhte Luca Sander, ehe Christoph Ruback der 1:4-Anschlusstreffer gelang.

Freudige Gesichter gab es auch in Büchen: und zwar bei IF Stjernen Flensborg.

2:0-Erfolg für Stjernen

Die Mannschaft des Trainergespanns Ingo Lüthje/Lars Meyer gewann mit 2:0 (1:0) im ersten Relegationsspiel um den Aufstieg in die Landesliga beim Büchen-Siebeneicherner SV und rückte dem erhofften Gang von der Verbands- in die Landesliga damit einen gewaltigen Schritt näher. 

Niklas Lüthje (33.) und Marius Kaak (55.) trafen vor rund 150 Zuschauern.

In der anderen Partie trennten sich der TSV Plön und der MTSV Hohenwestedt mit 1:1.

Der MTSV ist am Dienstag (19 Uhr in Jübek) auf neutralem Platz der nächste Gegner von IF. Abschließend geht es dann am Sonnabend daheim an der Brahmsstraße gegen den TSV Plön. Dann will Stjernenden Aufstieg feiern.

Mehr am Montag in der gedruckten Flensborg Avis

02.06. 2018 | www.fl-arena.de

Perfektes Abschiedsgeschenk

Husumer SV nach 4:1-Gala gegen den Oberligisten SV Frisia 03 Risum-Lindholm erneut Gewinner des Fußball-Kreispokals

Freude über den erneuten Kreispokalsieg: Die Husumer Spieler jubeln mit ihrem Sportlichen Leiter Dieter Schleger (li.) und Trainer Dennis Witt (re.). FOTOS: PUSTAL (3)

Auslosung SHFV-Pokal

Pokalsieger Husum trifft in Runde eins des SHFV-Lotto-Pokals auf den Oberligisten SV Todesfelde. Gewinnen die Nordfriesen, geht's im Viertelfinale gegen den Sieger des Oberliga-Duells Inter Türkspor Kiel – Eutin 08.

HUSUM (Björn Gutt) - Mit einer wahren Fußball-Demonstration hat die Husumer SV im Friesenstadion erneut den Kreispokal geholt und dem klassenhöheren Oberligisten SV Frisia 03 Risum-Lindholm beim 4:1 (3:0) keine Chance gelassen. Ein besseres Abschiedsgeschenk hätte die Mannschaft der Stormstädter ihrem scheidenden Trainerteam um Dennis Witt nicht machen können – die Jubel-Arien, die die Spieler zusammen mit dem Trainer- und Betreuerteam sowie den Fans veranstalteten, kannten keine Grenzen.

Husum versuchte, dem etwas lethargisch wirkenden Gegner sofort mit frühem Anlaufen und aggressiver Zweikampfführung beizukommen. Trotz der frühzeitigen Überlegenheit der Hausherren hätten die Gäste in Führung gehen müssen, als Marvin Bruhn, der ansonsten komplett abgemeldet war, Jonas Ketelsen bediente, dieser allerdings freistehend aus kurzer Distanz nur den Außenpfosten traf (9.).

Beim 1:0 provozierte Hendrik Fleige einen Lindholmer Ballverlust in der eigenen Hälfte und spielte Henning Lorenzen frei. Dieser nahm sich aus gut 25 Metern ein Herz und drosch die Kugel mit einem Tor Marke „Tor des Jahres“ rechts oben in den Knick (21.). Die Führung setzte zusätzlich Kräfte bei den Kreisstädtern frei, die fortan bis zur Pause wie im Rausch agierten. Dem 2:0 ging ein herrlicher Spielzug über Fleige voraus, der Ludwig mustergültig bediente, so dass dieser nur quer zu legen brauchte und Christian Peters keine Mühe hatte, zu vollenden (29.).

Frisia war konsterniert und bekam noch vor der Pause den vorentscheidenden dritten Gegentreffer. Diesmal schlug Tobias Wetzel eine punktgenaue Ecke auf den Kopf von Fleige, der den Ball unhaltbar zum 3:0-Pausenstand unter die Latte setzte (39.). „Wir haben die beste erste Halbzeit der Saison gespielt“, freute sich HSV-Kapitän Christian Herpel, bester Mann auf dem Platz.

Nach Wiederbeginn blieb Husum mit Kontern stets gefährlich. Fleige scheiterte jedoch am Außennetz (48.) und Finn Christiansen verzog (56.). Jannik Heider stand frei vor Chris Bielinski im HSV-Kasten, konnte diesen jedoch nicht überwinden (62.). Heider war es später auch, der mitverantwortlich für die endgültige Entscheidung war, als er Peters im Strafraum zu Fall brachte. Den fälligen Strafstoß verwandelte der eingewechselte Luca Sander in seinem letzten Spiel für die HSV mit etwas Glück zum 4:0 (71.).

In der Schlussphase spielten beide Mannschaften mit offenem Visier und Frisia kam noch zum Ehrentreffer, der aufgrund einer verbesserten Leistung im zweiten Durchgang auch verdient war. In einer Co-Produktion zweier Einwechselspieler bediente Jannik Oliver Fust in der Mitte Christoph Ruback, der nur noch einzuschieben brauchte (83.). Zum Schluss vergaben Sander und vor allem Marvin Matthiesen mit einem spektakulären Seitfallzieher ein höheres Ergebnis, was allerdings auch des Guten zu viel gewesen wäre. Der Rest war grenzenloser Husumer Jubel.

Husumer SV: Chris BielinskiTobias Wetzel, Christian Herpel, Bosse Wullenweber, Rene HornburgDaniel HornburgNiklas Ludwig, Finn Christiansen, Henning Lorenzen (63. Marvin Matthiesen), Christian Peters (72. Benjamin Gielow)Hendrik Fleige (66. Luca Sander).

SV Frisia 03-Risum-Lindholm: Nommensen – Sönnichsen (79. Böckenholt), Bartlefsen, L. Paulsen, Jannik Heider – T. Nissen, Stüwe – Ketelsen (60. Ruback), L. Carstensen (60. Fust), M. Bruhn - Zuth.

Schiedsrichter: Arne Rahn (Langenhorn). Zuschauer: 250. Tore: 1:0 Henning Lorenzen (21.), 2:0 Christian Peters (29.), 3:0 Hendrik Fleige (39.), 4:0 Luca Sander (71., Foulelfmeter), 4:1 Christoph Ruback (83.).

Beste Spieler: Christian Herpel, Niklas Ludwig, Henning Lorenzen/Felix Stüwe.

Der zweite Streich: Christian Peters (li.) überwindet Frisia-Torhüter Jascha Nommensen

"Krönung einer Super-Spielzeit"

„Ich bin super glücklich über dieses positive Ende und stolz, dass die zukünftige Mannschaft wieder im Landespokal dabei sein kann.“

Dennis Witt
scheidender Husumer Coach

„Wir haben es nach dem Abschluss der Oberliga-Saison nicht geschafft, den Schwung der Siege in den letzten beiden Spielen bis in das Finale zu transportieren. Uns ist heute nichts gelungen.“

Uwe Petersen
Trainer SV Frisia 03

 „Das war der krönende Abschluss einer Super-Spielzeit. Besonders freue ich mich für Dennis Witt und Christian Herpel, die den Abschied bekommen, den sie verdient haben.“ Dieter Schleger
Sportlicher Leiter Husum
 „Es war einfach nicht unser Tag.“ Tobias Zuth
Stürmer SV Frisia 03
 „Ich freue mich besonders für Dennis Witt und die Spieler, die nächste Saison nicht mehr dabei sind. Wir sind und waren in diesem Jahr eine besondere Mannschaft.“

Henning Lorenzen
Kapitän Husumer SV

„Ich blicke stolz zurück und freue mich, mehr Zeit mit meiner Familie verbringen zu können, aber der Husumer SV weiterhin als Trainer erhalten zu bleiben.“

Christian Herpel
Spieler Husumer SV


Martin Herpel trifft zum Sieg

Da ist das Ding ! Ausgelassen feiern die Spieler der Husumer SV II den Erfolg im Kreiscup.
Husum (bjg) – Den vollständigen Husumer Pokaltriumph machte die zweite Mannschaft der Stormstädter perfekt. Im Finale des Kreis-Cups für untere Herrenteams rangen die Husumer (Kreisliga) die aufopferungsvoll kämpfende SG Langenhorn-Enge-Sande II (Kreisklasse A) in einem wahren Krimi mit 2:1 (1:0) nieder. Spielertrainer Martin Herpel, für den es das letzte Spiel für die HSV war und der das Zepter der Reserve an seinen Zwillingsbruder übergibt, erzielte in allerletzter Sekunde den Siegtreffer. Bis dahin hatte es nach Treffern von Valentin Godt (38.) für die Hausherren und Jan Martensen (63.) für die SG 1:1 gestanden.
04.06.2018 · sh:z-Nordfriesland Sport

Krönung einer guten Saison: Husum holt Pokal

Freude über den erneuten Kreispokalsieg: Die Husumer Spieler jubeln mit ihrem Sportlichen Leiter Dieter Schleger (li.) und Trainer Dennis Witt (re.). FOTOS: PUSTAL (3)

Husumer SV - SV Frisia 03 --- 4:1 (3:0)

Husumer SV: Chris Bielinski – Tobias Wetzel, Christian Herpel, Bosse Wullenweber, Rene Hornburg – Daniel Hornburg – Niklas Ludwig, Finn Christiansen, Henning Lorenzen (63. Marvin Matthiesen), Christian Peters (72. Benjamin Gielow) – Hendrik Fleige (66. Luca Sander).
SV Frisia 03-Risum-Lindholm: Nommensen – Sönnichsen (79. Böckenholt), Bartlefsen, L. Paulsen, Jannik Heider – T. Nissen, Stüwe – Ketelsen (60. Ruback), L. Carstensen (60. Fust), M. Bruhn - Zuth.
Schiedsrichter: Arne Rahn (Langenhorn). Zuschauer: 250. Tore: 1:0 Henning Lorenzen (21.), 2:0 Christian Peters (29.), 3:0 Hendrik Fleige (39.), 4:0 Luca Sander (71., Foulelfmeter), 4:1 Christoph Ruback (83.).
Harter Zweikampf an der Außenlinie: Frisias Tjade Nissen (li.) wird vom Husumer Henning Lorenzen attackiert.

HUSUM (Björn Gutt) - Mit einer wahren Fußball-Demonstration hat die Husumer SV im Friesenstadion erneut den Kreispokal geholt und dem klassenhöheren Oberligisten SV Frisia 03 Risum-Lindholm beim 4:1 (3:0) keine Chance gelassen. Ein besseres Abschiedsgeschenk hätte die Mannschaft der Stormstädter ihrem scheidenden Trainerteam um Dennis Witt nicht machen können – die Jubel-Arien, die die Spieler zusammen mit dem Trainer- und Betreuerteam sowie den Fans veranstalteten, kannten keine Grenzen.

Husum versuchte, dem etwas lethargisch wirkenden Gegner sofort mit frühem Anlaufen und aggressiver Zweikampfführung beizukommen. Trotz der frühzeitigen Überlegenheit der Hausherren hätten die Gäste in Führung gehen müssen, als Marvin Bruhn, der ansonsten komplett abgemeldet war, Jonas Ketelsen bediente, dieser allerdings freistehend aus kurzer Distanz nur den Außenpfosten traf (9.).

Beim 1:0 provozierte Hendrik Fleige einen Lindholmer Ballverlust in der eigenen Hälfte und spielte Henning Lorenzen frei. Dieser nahm sich aus gut 25 Metern ein Herz und drosch die Kugel mit einem Tor Marke „Tor des Jahres“ rechts oben in den Knick (21.). Die Führung setzte zusätzlich Kräfte bei den Kreisstädtern frei, die fortan bis zur Pause wie im Rausch agierten. Dem 2:0 ging ein herrlicher Spielzug über Fleige voraus, der Ludwig mustergültig bediente, so dass dieser nur quer zu legen brauchte und Christian Peters keine Mühe hatte, zu vollenden (29.).

Frisia war konsterniert und bekam noch vor der Pause den vorentscheidenden dritten Gegentreffer. Diesmal schlug Tobias Wetzel eine punktgenaue Ecke auf den Kopf von Fleige, der den Ball unhaltbar zum 3:0-Pausenstand unter die Latte setzte (39.). „Wir haben die beste erste Halbzeit der Saison gespielt“, freute sich HSV-Kapitän Christian Herpel, bester Mann auf dem Platz.

Nach Wiederbeginn blieb Husum mit Kontern stets gefährlich. Fleige scheiterte jedoch am Außennetz (48.) und Finn Christiansen verzog (56.). Jannik Heider stand frei vor Chris Bielinski im HSV-Kasten, konnte diesen jedoch nicht überwinden (62.). Heider war es später auch, der mitverantwortlich für die endgültige Entscheidung war, als er Peters im Strafraum zu Fall brachte. Den fälligen Strafstoß verwandelte der eingewechselte Luca Sander in seinem letzten Spiel für die HSV mit etwas Glück zum 4:0 (71.).

In der Schlussphase spielten beide Mannschaften mit offenem Visier und Frisia kam noch zum Ehrentreffer, der aufgrund einer verbesserten Leistung im zweiten Durchgang auch verdient war. In einer Co-Produktion zweier Einwechselspieler bediente Jannik Oliver Fust in der Mitte Christoph Ruback, der nur noch einzuschieben brauchte (83.). Zum Schluss vergaben Sander und vor allem Marvin Matthiesen mit einem spektakulären Seitfallzieher ein höheres Ergebnis, was allerdings auch des Guten zu viel gewesen wäre. Der Rest war grenzenloser Husumer Jubel.

04.06.2018 · NordSport

Kader für die neue Spielzeit steht

Schleger erklärt Transfer-Aktivitäten für beendet / Acht Ab- und sechs Zugänge beim Fußball-Landesligisten Husumer SV

Schleger erklärt Transfer-Aktivitäten für beendet / Acht Ab- und sechs Zugänge beim Fußball-Landesligisten Husumer SV

HUSUM (Björn Gutt) - Das Finale im Fußball-Kreispokal war für einige Husumer nicht nur wegen des Ergebnisses (4:1 gegen den SV Frisia 03) ein besonderes Spiel. Denn neben Trainer Dennis Witt und seinem spielenden Co-Trainer Christian Herpel, deren Abgang bereits seit längerem feststand, standen auch für sieben weitere Spieler die Zeichen auf Abschied.

Neben Herpel, der seine aktive Laufbahn beendet und Coach der zweiten Mannschaft wird, beendet auch Keeper Florian Cornils seine Karriere. Nils Möhlenbrock geht zu Schleswig IF. Gianluca Siefert und Luca Sander, die beide aus beruflichen Gründen kürzertreten müssen, haben noch nicht entschieden, ob und wo sie weiterspielen. Auch Flügelflitzer Christian Peters ist im Job ziemlich eingespannt und geht daher zu seinem Heimatverein und zukünftigen Verbandsligisten SV Blau-Weiß Löwenstedt zurück. Rene Hornburg kehrt ebenfalls zu dem Verein zurück, bei dem er vor seiner Husumer Zeit aktiv war, und schließt sich dem SV Dörpum an.

Marvin Hems, der in Flensburg studiert, geht nach einem Jahr wieder und schließt sich Stern Flensburg an. "Alle Spieler verlassen den Verein im Guten und das war uns wichtig. Besonders freut mich, dass Christian Herpel dem Verein treu bleibt und zukünftig unsere Zweite übernimmt. Ein Mann mit seiner Erfahrung wird uns guttun", sagt Husums Sportlicher Leiter Dieter Schleger.

Das Team für die Spielzeit 2018/19 steht schon. Chefcoach Torsten Böker und sein Co-Trainer Björn Fleige übernehmen – und können sich auf prominente Neuzugänge freuen.
An der Spitze Fabian Arndt, der aus Horstedt stammt und vom Regionalligisten SC Weiche Flensburg 08 nach Husum wechselt. "Fabian beginnt im August eine Ausbildung in Husum und konnte daher den Trainingsaufwand in der Regionalliga nicht mehr leisten. Trotzdem wollte er weiter ambitioniert Fußball spielen und das kann er bei uns in Husum", so Schleger stolz über seinem "Königstransfer".

Die Lücke, die Kapitän Christian Herpel im Abwehrzentrum hinterlässt, soll Marco Nagel schließen, der vom Oberligisten SC Weiche 08 II kommt. Nagel war zu Beginn seiner Herren-Karriere schon einmal in Husum aktiv. Auch Tarek Yassine verfügt über eine Husumer Vergangenheit – ausgebildet in der Jugendabteilung von Holstein Kiel, spielte er in seinem ersten Herrenjahr für die Kreisstädter und ging dann zum TSV Rantrum.

Der neue Keeper, der den Zweikampf für den Platz zwischen den Pfosten mit Chris Bielinski aufnehmen wird, ist Jan-Eric Lorenzen. Der stand jahrelang beim SV Blau-Weiß Löwenstedt im Kasten und sammelte in der vergangenen Saison Oberliga-Erfahrung beim TSV Schilksee, verließ den Verein aber nach Querelen im Winter wieder, um sich beim MTV Schwabstedt, wo er mit seiner kleinen Familie lebt, in der Kreisklasse A fit zu halten.

Die Offensivspieler Kevin Knitel (20) vom Oberligisten SV Frisia 03 Risum-Lindholm und Mirko Krüger aus der A-Jugend des SC Weiche Flensburg 08 komplettieren den Kader. Es liegt nahe, die Husumer zu einem Top-Favoriten auf die Meisterschaft und die Aufstiegsplätze zu deklarieren. Dieses Unterfangen ist für Schleger trotz der Verstärkungen jedoch keineswegs ein Muss. "Ob es für ganz oben reicht, ist von vielen Faktoren abhängig. Uns geht es auch darum, Werbung für Husum als Fußball-Zentrum der Region zu machen. Daher sollen Spieler, Trainer und das Umfeld zufrieden sein. Der Erfolg kommt dann von ganz alleine", meint Schleger, der die Transfer-Aktivitäten für die kommende Spielzeit für beendet erklärt.

Ihr letztes Spiel für die Husumer SV absolvierten (v.l.): Torhüter Florian Cornils, Christian Herpel, Luca Sander, Christian Peters, René Hornburg und Trainer Dennis Witt. Pustal
05.06.2018 · sh:z-Nordfriesland Sport

Doppelter Pokalerfolg für Husum

Endspiele in Husum ließen die Stormstädter jubeln

Doppelter Pokaljubel: Die Spieler der Husumer SV I und II feiern ihren erneuten Gewinn des Kreispokals und des Kreiscups. Foto: Pustal

HUSUM (pu) - Der Pokalsonnabend im Friesenstadion in Husum hatte am Ende die gleichen Sieger wie schon im letzten Jahr – diesmal triumphierte die Husumer Sportvereinigung in beiden Wettbewerben vor eigenem Publikum. Der Kreisligist Husumer SV gewann nach spannendem Spiel gegen die unterklassige SG Langenhorn-Enge II mit 2:1 (1:0) erneut den Kreiscup, die Erste der Stormstädter triumphierte vor 350 Zuschauern nach einer couragierten Vorstellung gegen den enttäuschenden Oberligisten SV Frisia 03 Risum-Lindholm völlig verdient mit 4:1 (3:0) und holte sich nach 2017 auch 2018 den Kreispokal.

"Wenn man gewinnen will, muss man auch verlieren können. Es bleibt uns nur, der Husumer SV zum verdienten Pokalerfolg zu gratulieren", zeigten sich Frisia-Trainer Uwe Petersen und der sportliche Leiter Olaf Petersen als faire und sportliche Verlierer.

Dennis Witt nahm das Kompliment genauso gerne hin wie zuvor noch die Wasserdusche seiner Jungs auf dem Platz. "Wir hatten heute einen ganz speziellen Geist in der Truppe. Ich finde, dass wir sehr emotional gespielt haben. Ich glaube, dass die Jungs mir heute noch etwas zum Abschied schenken wollten. Der Pokalerfolg ist schön, denn so habe ich mir nichts vorzuwerfen und kann den neuen Trainern Torsten Böker und Björn Fleige die erneute Teilnahme am Landespokal übergeben", war Witt nach seinem letzten Spiel als Verantwortlicher auf der Husumer Bank überglücklich.

Dafür war Uwe und Olaf Petersen die Enttäuschung anzusehen – aber wohl mehr über die Vorstellung ihrer Jungs. "Wir wollten unsere gute Saison in der Oberliga mit dem Pokalsieg krönen, aber bei uns ist wohl die Spannung in den zwei Wochen Pause zu sehr abgefallen. Diese Leistungsschwankungen zogen sich bei uns schon durch die ganze Saison. Wir freuen uns trotz allem auf die Pause und werden heute Abend feiern", hakte Olaf Petersen diese Niederlage schnell ab. Sein Bruder Uwe fasste das Spiel knapp und treffend zusammen. "Wir haben uns nur vorzuwerfen, die große Chance zum 1:0 nicht genutzt zu haben – danach hatten wir keinen Einfluss mehr auf das Spiel."

Auch im Kreiscup waren die Gastgeber der SG Langenhorn-Enge II klar überlegen, aber die vergaben reihenweise beste Möglichkeiten. Valentin Godt traf zum 1:0 (38.).

10.06.2018 · Die WochenSchau Nordfriesland

07.-11.06.2018      

Chiemingtour 2018


Griaß di (oder Moin)!

Am 07.06.2018 gegen 16.30 Uhr traten die Tapfersten der Husumer SV den langen Weg zum schönen Chiemsee an (Bild 1).

Die Nacht wurde mit der Bahn durchgefahren, so dass wir am Freitag ohne personelle Verluste gegen 10 Uhr in Chieming sehr herzlich empfangen wurden. Es gab zur Begrüßung, wie sollte es anders sein, ein kühles Hopfengetränk und dazu ein Weißwurst-Frühstück... herrlich!
Nach einer kleinen Mittagsruhe wurde zum traditionellen Fußball-Kick bei sommerlichen Temperaturen geladen (Bild 2).

Mit kleiner Verstärkung durch die Chieming-Freunde wurde überraschenderweise ein recht ordentliches Spiel absolviert. Man munkelt, dass es das beste Spiel der Husumer SV gegen die Chieminger war. An das Ergebnis kann sich aber keiner mehr erinnern... Anschließend gab es ein sehr leckeres Grillbuffet, und die Flüssigkeitsverluste konnten wieder aufgefüllt werden.
Samstag wurde es vorerst wieder sportiv und mit dem E-Bike der Chiemsee, mit gelegentlichen Stopps zur Getränkeaufnahme, umrundet. Abends wurde dann zum Bachfest gerufen. Gefeiert wurde in einer Art Hinterhofschuppen (Bild 3). :-)

Ein super Fest mit Liveband, traditionellem Essen und jeder Menge Getränken. Die Chieminger wissen, wie man zünftig feiert!

Am Sonntag ging es dann nochmal hoch hinaus, zu Fuß oder mit dem E-Bike, auf eine auf ca. 1.000 Höhenmeter gelegene Alm.
Am Montag nach dem Frühstück war die schöne Zeit auch schon wieder vorbei, und etwas müde musste der lange Weg nach Husum angetreten werden. Die meisten hätten gerne mit Kai getauscht, der nun quasi einen Katzensprung vom Chiemsee entfernt wohnt.

Es war ein sehr schönes Wochenende. Die Chieminger-Freunde haben sich sehr viel Mühe gegeben, so dass wir uns alle sehr wohl gefühlt haben. Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten, die diese Fahrt organisiert haben und die sich für den Ablauf vor Ort eingesetzt haben!

Im nächsten Jahr besteht die Chieming-Husum-Freundschaft bereits 25 Jahre, was in Husum gebührend gefeiert werden soll.

Pfiat di (oder tschüss)!

12. Juni 2018, Oliver "Olli" Tautz

Fynn Kohn steigt in die 2. Bundesliga auf

Fynn Kohn assistiert ab der kommenden Saison in der 2. Bundesliga.

KIEL (ddp) – Großartige Nachrichten für das Schiedsrichterwesen in Schleswig-Holstein. Ab der kommenden Spielzeit wird mit Fynn Kohn (KFV Nordfriesland) ein zweiter SHFV-Schiedsrichter in der 2. Bundesliga eingesetzt. Ebenso wie Viatcheslav Paltchikov (KFV Lübeck) assistiert der 29-jährige Husumer zukünftig in der zweithöchsten Spielklasse. "Fynn hat sich durch konstant gute Leistungen diesen Aufstieg erarbeitet", sagt Holger Wohlers aus dem SHFV-Schiedsrichterausschuss. Patrick Schwengers, selbst in der Regionalliga an der Pfeife, zählt fortan zum Assistentenpool der 3. Liga, aus dem Malte Göttsch (Segeberg) ausscheidet.

Bei den Frauen schaffte die Lübeckerin Anna-Lena Heidenreich den Sprung in die 1. Liga. Dieser Klasse gehören neben der Vorjahresaufsteigerin Franziska Wildfeuer (Lübeck) auch Susann Kunkel (Stormarn) und Mirka Derlin aus Ostholstein an.

Neue Gesichter gibt es auch in der Regionalliga Nord. Als einer der besten Unparteiischen der A-Jugend-Bundesliga ist der Lübecker Max Rosenthal aufgestiegen. Außerdem Timo Winkel (Kiel), der seit Jahren zu den besten Schiedsrichtern der Oberliga zählt. Komplettiert wird das SHFV-Sextett durch Malte Göttsch, Fynn Kohn, Susann Kunkel und Patrick Schwengers.

In den Jugendbundesligen pfeifen in der Spielzeit 2018/19 Christopher Horn (Westküste) und Jannik Schneider (Schleswig-Flensburg). Horn, zuvor in der B-Jugend aktiv, rückt in die A-Jugend auf und Schneider, der bereits letzte Saison in der B-Jugend pfiff, wird auch weiterhin dort unterwegs sein.

Mit Bianca Schultz (Westküste) hat der SHFV eine zusätzliche Unparteiische für die Frauen Regionalliga gewonnen. Dieser gehören darüber hinaus Christina Eggers (Stormarn), Janina Lucks, Tanja Petersen (beide Westküste), Silvia Peters, Levke Scholz (beide Lübeck) und Jasmin Stuhr (Kiel) an.

Neu in der Oberliga sind mit Philipp Ruback und Steffen Schulze zwei Schiedsrichter aus Schleswig-Flensburg. Dritte Aufsteigerin ist Schleswig-Holsteins Schiedsrichterin des Jahres, Franziska Wildfeuer. Alexander Hahn ist aufgrund der Altersgrenze aus der Oberliga ausgeschieden und wird fortan dem Landesliga-Kader angehören.

Da noch nicht alle Schiedsrichter an der jeweiligen Leistungsprüfung teilgenommen haben, sind deren Aufstiege noch vorläufig. Stefan Wiese, der gemeinsam mit Holger Wohlers den SHFV-Schiedsrichterausschuss führt, sagt: "Wir sind sicher, dass sich alle Schiedsrichter entsprechend auf die Prüfung vorbereitet haben und diese auch bestehen werden. Hierfür und natürlich auch für die neuen Aufgaben in den neuen Ligen wünschen wir ihnen ganz viel Erfolg."

15.06.2018 · www.shfv.de

"Ein herausragendes Event"

Trainer Dennis Witt und seine Eiderstedt-Auswahl freuen sich auf das Spiel gegen den Fußball-Bundesligisten Hannover 96

Stürmer Marvin Hems (r.) würde gegen Hannover 96 gern ein Tor erzielen. Petersen

Die Eiderstedt-Auswahl

Tor: Florian Cornils (Husumer SV), Andre Spreckelsen (SG Eiderstedt)
Abwehr: Bahne Hansen, Martin Heeckt (beide SG Oldenswort/Witzwort), Mirko Kalisch, Uwe Marin (beide SG Eiderstedt), Luca Steen, Andre Witthohn (beide Husumer SV)
Mittelfeld: Daniel Dau, Marius Gier (beide SG Oldenswort/Witzwort), Pierre Benter, Pascal Lienstädt, Nils Michalski, Louis Petersen, Martin Petersen, Mike Plähn (alle SG Eiderstedt), Ron Reichardt, Tarek Yassine (beide TSV Rantrum)
Angriff: Marvin Hems (Husumer SV), Lars Michalski (TSV Rantrum), Justin Pein (SG Eiderstedt), Maurice Reiners (SG Oldenswort/Witzwort)

Tickets

Karten für das Spiel der Eiderstedt-Auswahl gegen Hannover 96 in Garding gibt es in allen sh:z-Ticketcentern, in den Tourist-Infos in St. Peter-Ording und in der Star-Tankstelle in Garding. Sitzplatz-Tickets kosten 26,50 Euro, Stehplätze für Erwachsene 14,50 Euro und Stehplätze für Jugendliche bis 16 Jahre 9,50 Euro.

Garding (Björn Gutt) – Seit Donnerstag steht die WM im Fokus der Fußballfans. Doch schon während des Turniers beginnen die Profi-Vereine aus der Bundesliga wieder mit der Vorbereitung. Hannover 96 startet mit dem Training am 2. Juli und bezieht wie schon im Vorjahr ein Trainingslager an der Westküste. Vom 4 bis 8. Juli legen die Profi-Kicker ihre konditionellen Grundlagen am Strand in St. Peter-Ording und spielen im Rahmen des sh:z-Fußballsommers am Donnerstag, 5. Juli, um 18.30 Uhr in Garding gegen eine Eiderstedt-Auswahl.

Für 22 Fußballer aus der Region und das Trainerteam, das von Dennis Witt (ehemals Husumer SV, jetzt SG Eiderstedt) angeführt wird, geht damit ein Traum in Erfüllung. Denn für viele Spieler des Eiderstedter Kaders wird es einmalig bleiben, sich mit Profi-Kickern auf dem Rasen zu messen. "Das Spiel ist für ganz Eiderstedt ein herausragendes Event", unterstreicht Chef-Coach Dennis Witt. Ihm wird ein noch zu benennender Vertreter von der SG Oldenswort-Witzwort, IF Tönning oder TSV St. Peter-Ording zur Seite stehen. Glenn Friedrichsen vom Sporthaus Husum als Ausrüster und Witts ehemaliger Co-Trainer Kevin Johst vervollständigen das Funktionsteam.

Im Kader stehen neben Fußballern der Eiderstedter Clubs auch Akteure, die höherklassig aktiv sind. Florian Cornils, Luca Steen, Andre Witthohn und Marvin Hems, die alle in der vergangen Saison für die Husumer SV aufliefen, sowie Ron Reichardt, Tarek Yassine und Lars Michalski vom TSV Rantrum verfügen über eine Eiderstedter Vergangenheit und über Landesliga-Erfahrung.

"Ich freue mich besonders auf André Breitenreiter. Als Trainer ist es etwas Besonderes, sich mit einem Bundesliga-Coach austauschen zu können. Ich war begeistert, mit welcher Geschlossenheit und Motivation Hannover ohne die große Stars in der vergangen Saison aufgetreten ist", ist Dennis Witt voller Vorfreude. Und seine Spieler freuen sich darauf, mit etablierten Bundesliga-Spielern wie Matthias Ostrzolek, Pirmin Schwegler oder Top-Scorer Niclas Füllkrug auf dem Rasen zu stehen.

Dennis Witt hat natürlich auch sportliche Erwartungen: "Wir wollen im Rahmen unserer Möglichkeiten Tore verhindern und den einen oder anderen Nadelstich setzen. Vielleicht schaffen wir es ja, ein Tor zu schießen. Ich hoffe, dass Hannover und wir den Zuschauern ein schönes Spiel bieten." Taktisch plant Witt vor allem zunächst "die Zentrale dicht zu machen, um den Gegner so weit wie möglich vom Tor fern zu halten."

Der 26-jährige Trainer des Kreisligisten SG Eiderstedt, der in der abgelaufenen Spielzeit noch die Husumer SV betreute, durfte kürzlich bereits Erfahrungen vor großer Zuschauer-Resonanz sammeln, als seine Husumer am Pfingstmontag im Finale des Landespokals vor über 2500 Zuschauern im Flensburger Manfred-Werner-Stadion auf den Regionalligisten SC Weiche Flensburg 08 trafen und sich beim 0:3 (0:1) achtbar aus der Affäre zogen.

Diese Erlebnisse will Witt in der Vorbereitung auf dieses Highlight an seine Mannschaft weitergeben. "Wir brauchen eine gute Mischung aus Lockerheit, um Freude und Motivation zu generieren, und Anspannung, um konzentriert und entschieden zu Werke zu gehen. Wir dürfen keine Angst haben, wollen selbstbewusst auftreten und auch mal die Initiative ergreifen. Das haben wir mit Husum damals gut gemacht aber ich weiß auch, wie schwer das ist, wenn die Aufregung dazu kommt."

Um sein "Team Eiderstedt" optimal vorzubereiten , plant Witt in der Woche vor dem Spiel noch mindestens eine Trainingseinheit. Zudem soll auch der Spieltag ganz im Zeichen des abendlichen Events stehen. "Ich hoffe, dass wir es einrichten können, uns frühzeitig zu treffen, gemeinsam zu essen und uns in lockerer Runde auszutauschen, wie wir spielen wollen", so der Auswahltrainer.

Vom Spiel gegen einen Bundesligisten erhofft sich Dennis Witt auch eine Signalwirkung für den Fußball auf der Halbinsel: "Der Zeitpunkt für eine solche Partie ist optimal. So bekommen alle Mannschaften einen Schub für die neue Saison. Zudem hat Eiderstedt mit dem Event die Möglichkeit, sich sportlich zu präsentieren." Auf jeden Fall wird es unabhängig vom Ergebnis nur Gewinner geben. Die 22 Spieler und ihr Trainerteam werden nach dem Abpfiff um ein unvergessliches Erlebnis reicher sein.erklärt.

18.06.2018 · sh:z-Nordfriesland Sport

In Husum steht der Kader für die neue Spielzeit

"Königstransfer": Fabian Arndt kommt von Regionalliga-Meister SC Weiche Flensburg 08. Staudt

HUSUM (Björn Gutt) – Beim Landesligisten Husumer SV steht ein kleiner Umbruch an. Beim Tabellenvierten der Schleswig-Staffel verließen neben Trainer Dennis Witt und dem spielenden Co-Trainer Christian Herpel sieben weitere Akteure die Stormstadt. Neben Herpel, der seine aktive Laufbahn beendet und Coach der zweiten Mannschaft wird, beendet auch Keeper Florian Cornils seine Karriere. Nils Möhlenbrock geht zu Schleswig IF. Gianluca Siefert und Luca Sander, die beide aus beruflichen Gründen kürzertreten müssen, haben noch nicht entschieden, ob und wo sie weiterspielen. Auch Flügelflitzer Christian Peters ist im Job ziemlich eingespannt und geht daher zu seinem Heimatverein und zukünftigen Verbandsligisten SV Blau-Weiß Löwenstedt zurück. Rene Hornburg kehrt ebenfalls zu dem Verein zurück, bei dem er vor seiner Husumer Zeit aktiv war, und schließt sich dem SV Dörpum an.

Marvin Hems, der in Flensburg studiert, geht nach einem Jahr wieder und schließt sich Stern Flensburg an. "Alle Spieler verlassen den Verein im Guten und das war uns wichtig. Besonders freut mich, dass Christian Herpel dem Verein treu bleibt und zukünftig unsere Zweite übernimmt. Ein Mann mit seiner Erfahrung wird uns guttun", sagt Husums Sportlicher Leiter Dieter Schleger.

Das Team für die Spielzeit 2018/19 steht schon. Chefcoach Torsten Böker und sein Co-Trainer Björn Fleige übernehmen – und können sich auf prominente Neuzugänge freuen.
An der Spitze Fabian Arndt, der aus aus Horstedt stammt und vom Regionalligisten SC Weiche Flensburg 08 nach Husum wechselt. "Fabian beginnt im August eine Ausbildung in Husum und konnte daher den Trainingsaufwand in der Regionalliga nicht mehr leisten. Trotzdem wollte er weiter ambitioniert Fußball spielen und das kann er bei uns in Husum", so Schleger stolz über seinem "Königstransfer".

Die Lücke, die Kapitän Christian Herpel im Abwehrzentrum hinterlässt, soll Marco Nagel schließen, der vom Oberligisten SC Weiche 08 II kommt. Nagel war zu Beginn seiner Herren-Karriere schon einmal in Husum aktiv. Auch Tarek Yassine verfügt über eine Husumer Vergangenheit – ausgebildet in der Jugendabteilung von Holstein Kiel, spielte er in seinem ersten Herrenjahr für die Kreisstädter und ging dann zum TSV Rantrum.

Der neue Keeper, der den Zweikampf für den Platz zwischen den Pfosten mit Chris Bielinski aufnehmen wird, ist Jan-Eric Lorenzen. Der stand jahrelang beim SV Blau-Weiß Löwenstedt im Kasten und sammelte in der vergangenen Saison Oberliga-Erfahrung beim TSV Schilksee, verließ den Verein aber nach Querelen im Winter wieder, um sich beim MTV Schwabstedt, wo er mit seiner kleinen Familie lebt, in der Kreisklasse A fit zu halten.

Die Offensivspieler Kevin Knitel (20) vom Oberligisten SV Frisia 03 Risum-Lindholm und Mirko Krüger aus der A-Jugend des SC Weiche Flensburg 08 komplettieren den Kader. Es liegt nahe, die Husumer zu einem Top-Favoriten auf die Meisterschaft und die Aufstiegsplätze zu deklarieren. Dieses Unterfangen ist für Schleger trotz der Verstärkungen jedoch keineswegs ein Muss. "Ob es für ganz oben reicht, ist von vielen Faktoren abhängig. Uns geht es auch darum, Werbung für Husum als Fußball-Zentrum der Region zu machen. Daher sollen Spieler, Trainer und das Umfeld zufrieden sein. Der Erfolg kommt dann von ganz alleine", meint Schleger, der die Transfer-Aktivitäten für die kommende Spielzeit für beendet erklärt.

18.06.2018 · NordSport
leer

Jul 2018

Husumer Sportvereinigung / Jugendfußball

E-Junioren – die Kleinen schon ganz groß

Stolze Sieger: die E I der Husumer SV mit ihrem Trainer
Die zweite Mannschaft der SG LGV Obere Arlau sicherte sich mit einem 5:2 gegen Rot-Weiß Niebüll die Kreismeisterschaft der zweiten Mannschaften.

Auch die Saison der E-Junioren in Nordfriesland ist nun zu Ende gegangen. Der neue Kreismeister heißt TSV Rot-Weiß Niebüll und wusste auch im letzten Saisonspiel gegen die SG Mitte NF mit einem Ergebnis von 9:0 zu überzeugen. Die Mannschaft schließt die Saison mit insgesamt acht Siegen und zwei Unentschieden bei einem Torverhältnis von 48:9 ab.

Schon in Qualifikationsrunde für die Kreisliga blieben sie ungeschlagen. Nach dieser überzeugenden Saisonleistung ließ es sich Staffelleiter Johannes "Hanni" Cordts nicht nehmen, den Kreismeistern um Trainer Sven Hansen die Meistertafel und die Medaillen persönlich zu überreichen.

Im Kreispokal der E-Junioren hingegen war das Team der Husumer SV mit Trainer Reiner Klein erfolgreich. Die Mannschaft setzte sich in fünf Pokalrunden gegen 17 weitere Mannschaften durch. Das spannende Endspiel gegen die SG LGV Obere Arlau gewannen sie mit 3:1.

Dennoch feierte die SG LGV Obere Arlau bei den E-Junioren einen Erfolg. Die zweite Mannschaft gewann im Kreiscup, dem Wettbewerb für die zweiten Mannschaften. Mit 5:2 setzte sie sich im Finalspiel gegen den TSV Rot-Weiß Niebüll II durch und ließ so insgesamt zwölf Mannschaften hinter sich. Die Mannschaft um das Trainerteam Michael Deseife, Thorge Brandt und Oliver Kowitz sicherte sich so den begehrten Pokal. UT

02.07. 2018 | NordSport

E1-Superstars holten den Pokal

Jugend wurde Staffelmeister und Kreispokalsieger

Stolze Sieger: die E1 mit ihren Trainern. Foto: privat

HUSUM (ws) – Die E1 Jugend der Husumer SV unter der Leitung von Reiner und Niklas Klein sind Staffelmeister und Kreispokalsieger 2018 geworden. Im Viertelfinale des Kreispokals mussten die Husumer gegen die E1-Jugend von RW Niebüll antreten. Das Spiel konnte die Husumer SV nach einem sensationellen 5:1-Sieg für sich entscheiden. Im Halbfinale ging es dann gegen SG Langenhorn/Enge. Das Spiel wurde mit 8:3 gewonnen. Im Finale trafen die E1-Superstars dann in Leck auf die E1 der LGV Obere Arlau. Nach einem sehr spannenden Spiel gewannen die Husumer auch dieses mit 3:1 und holten den Kreispokal nach Husum.

07.07. 2018 | Die WochenSchau Nordfriesland
leer

Jul 2018

Husumer Sportvereinigung / Fußball

Die Spannung steigt

Eiderstedt-Auswahl spielt am Donnerstag gegen Hannover 96 / Steen und Reichardt haben schon Erfahrung mit Bundesligisten

In der Landesliga lieferten sich Luca Steen (l.) und Ron Reichardt heiße Zweikämpfe. Am Donnerstag stehen sie gemeinsam in der Eiderstedt-Auswahl gegen Hannover 96. Foto: Petersen

Tickets

Karten für das Spiel der Eiderstedt-Auswahl gegen Hannover 96 in Garding gibt es in allen sh:z-Ticketcentern, in den Tourist-Infos in St. Peter-Ording und in der Star-Tankstelle in Garding. Sitzplatz-Tickets kosten 26,50 Euro, Stehplätze für Erwachsene 14,50 Euro und Stehplätze für Jugendliche bis 16 Jahre 9,50 Euro.

Garding (Björn Gutt) – In zwei Tagen ist es endlich soweit. Nach dem Aus der deutschen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Russland fiebern die Fußball-Interessierten auf Eiderstedt dem Spiel der Eiderstedt-Auswahl gegen den Bundesligisten Hannover 96 entgegen. Die Partie im Rahmen des sh:z-Fußballsommers wird am Donnerstag um 18.30 Uhr in Garding angepfiffen. Das Testspiel gegen die Niedersachsen mit Neuzugang Wallace (Hamburger SV), Top-Torjäger Niklas Füllkrug oder Premier-League-Rückkehrer Kevin Wimmer ist nicht nur für die Halbinsel ein Highlight, sondern für alle Fußballfans an der Westküste.

Auch bei den Spielern der Eiderstedt-Auswahl steigt die Spannung. Für die meisten wird das Kräftemessen mit einem Bundesligisten wohl ein einmaliges Erlebnis werden. Zwei Spieler aus dem Kader von Trainer Dennis Witt haben bereits Erfahrungen gegen eine Profi-Mannschaft sammeln können. Die "Exil-Eiderstedter" Ron Reichardt (TSV Rantrum) und Luca Steen (Husumer SV) waren 2017 bereits Teil der Nordfriesland-Auswahl, die sich zu Himmelfahrt in Leck beim 2:9 (0:6) gegen den HSV achtbar aus der Affäre zog und sogar zu zwei Torerfolgen kam.

Reichardt und Steen erhoffen sich gegen Hannover einen ähnlichen Spielverlauf. "Für uns alle ist so eine Partie ein einmaliges Erlebnis, das man in seinem Leben nicht vergisst. Das ist einfach eine geile Erfahrung", sagen die beiden Landesliga-Kicker unisono. Angesprochen darauf, ob man nach dem HSV-Spiel im Vorjahr bereits mit einer gewissen Abgeklärtheit ins Spiel geht, schütteln die beiden Eiderstedter den Kopf. "Da entwickelt man keine Routine. Man ist genauso nervös wie die anderen", sagt Reichardt. "Im Fernsehen kommt das nicht so rüber, aber auf dem Platz im direkten Duell ist der Unterschied riesig", ergänzt der Rantrumer Top-Scorer.

Für Defensivspieler Luca Steen ist es in erster Linie wichtig, Gegentore zu verhindern. "Ich hoffe, dass wir uns als Mannschaft in der Defensive gut präsentieren und Schadensbegrenzung betreiben. Als Verteidiger will man diesen übermächtigen Gegner ein wenig ärgern", meint der 22-Jährige. Auch Flügelflitzer Reichardt hofft, dass das Ergebnis nicht allzu hoch ausfällt: "Zudem wäre es schön, ein Tor zu erzielen. Das wäre für die Mannschaft ein richtiges Erlebnis."

Das Duo freut auch auf das Drumherum des Events, bei dem der Sportplatz in Garding sicherlich seine Kapazitätsgrenzen für Zuschauer erreichen wird. Da nahezu alle Kicker des Eiderstedter Kaders von der Halbinsel stammen, werden Familien und Freunde für eine tolle Stimmung sorgen. "Meine Familie wird auf jeden Fall dabei sein, sogar meine Lehrer haben sich angekündigt", berichtet der angehende Handelsfachwirt Reichardt. Auch die Zusammensetzung des Kaders macht das Spiel besonders. "Wir sind hier groß geworden. Die meisten Jungs kennen sich, das ist schon eine besondere Gemeinschaft", sagt Steen.

Auch für Auswahl-Trainer Dennis Witt beginnt die heiße Phase der Vorbereitung. Heute bittet er seine Mannschaft zum Abschlusstraining. Dabei soll der Fokus vor allem auf der taktischen Ausrichtung liegen. "Wir werden aber auch den organisatorischen Ablauf am Spieltag besprechen", sagt Witt. Am Donnerstag wird sich die Mannschaft frühzeitig treffen, um sich gemeinsam auf die Partie einzustimmen. "Wir wollen noch kleine Details besprechen", erläutert der Trainer. "Die Jungs sollen das Spiel genießen und ohne Druck aufspielen. Trotzdem müssen wir eine gewisse Spannung aufbauen, um nicht abgeschossen zu werden."

Jeder Spieler des Kaders wird eine Halbzeit zum Einsatz kommen. "So haben alle die Chance, 45 Minuten Vollgas zu geben", formuliert Witt seine Erwartungshaltung. Der Kader hat sich verletzungsbedingt auf einer Position verändert. Bahne Hansen (SG Oldenswort-Witzwort) fällt aus. Dafür wurde mit Tom Gahrens ein weiterer ehemaliger Eiderstedter nachnominiert. Er spielte in der vergangenen Saison bei BW Löwenstedt und wird nun beim TSV Rantrum als Neuzugang gehandelt.

03.07.2018 · sh:z-Nordfriesland Sport

Eiderstedt freut sich auf die "Roten"

Fußball-Bundesligist Hannover 96 spielt im Rahmen des sh:z-Fußballsommers am Donnerstag in Garding gegen eine Lokalauswahl

Sonst Gegner, am Donnerstag Mitspieler: Luca Steen (Husum) und Ron Reichardt (re.) vom TSV Rantrum. Foto: Petersen

Lockeres Laufen: Am Montag trainierten die Fußball-Profis von Hannover 96 noch in ihrer Heimatstadt – heute startet der Bundesligist ins erste Trainingslager nach St. Peter-Ording an die Nordsee. Foto: imago

Tickets

Karten für das Spiel der Eiderstedt-Auswahl gegen Hannover 96 in Garding gibt es in allen sh:z-Ticketcentern, in den Tourist-Infos in St. Peter-Ording und in der Star-Tankstelle in Garding. Sitzplatz-Tickets kosten 26,50 Euro, Stehplätze für Erwachsene 14,50 Euro und Stehplätze für Jugendliche bis 16 Jahre 9,50 Euro.

Garding (Björn Gutt) – Bundesliga-Stars vor der Haustür: Die Fußball-Interessierten aus der Region freuen sich auf das Spiel der Eiderstedt-Auswahl gegen den Bundesligisten Hannover 96. Die Partie im Rahmen des sh:z-Fußballsommers wird am Donnerstag um 18.30 Uhr in Garding angepfiffen. Das Testspiel gegen die Niedersachsen mit Neuzugang Walace (Hamburger SV), Top-Torjäger Niklas Füllkrug oder Premier-League-Rückkehrer Kevin Wimmer ist nicht nur für die Halbinsel ein Highlight.
Auch bei den Spielern der Eiderstedt-Auswahl steigt die Spannung. Für die meisten wird das Kräftemessen mit einem Bundesligisten wohl ein einmaliges Erlebnis werden. Zwei Spieler aus dem Kader von Trainer Dennis Witt haben bereits Erfahrungen gegen eine Profi-Mannschaft sammeln können. Die "Exil-Eiderstedter" Ron Reichardt (TSV Rantrum) und Luca Steen (Husumer SV) waren 2017 bereits Teil der Nordfriesland-Auswahl, die sich zu Himmelfahrt in Leck beim 2:9 gegen den HSV achtbar aus der Affäre zog.

Reichardt und Steen erhoffen sich gegen Hannover einen ähnlichen Spielverlauf. "Für uns alle ist so eine Partie ein einmaliges Erlebnis, das man in seinem Leben nicht vergisst. Das ist einfach eine geile Erfahrung", sagen die beiden Landesliga-Kicker unisono. Angesprochen darauf, ob man nach dem HSV-Spiel im Vorjahr bereits mit einer gewissen Abgeklärtheit ins Spiel geht, schütteln die beiden Eiderstedter den Kopf. "Da entwickelt man keine Routine. Man ist genauso nervös wie die anderen", sagt Reichardt. "Im Fernsehen kommt das nicht so rüber, aber auf dem Platz im direkten Duell ist der Unterschied riesig", ergänzt der Rantrumer Top-Scorer.

Für Defensivspieler Luca Steen ist es in erster Linie wichtig, Gegentore zu verhindern. "Ich hoffe, dass wir uns in der Defensive gut präsentieren und Schadensbegrenzung betreiben. Als Verteidiger will man diesen übermächtigen Gegner ein wenig ärgern", meint der 22-Jährige. Auch Flügelflitzer Reichardt hofft, dass das Ergebnis nicht allzu hoch ausfällt: "Zudem wäre es schön, ein Tor zu erzielen. Das wäre für die Mannschaft ein richtiges Erlebnis."

Das Duo freut sich auch auf das Drumherum. "Meine Familie wird auf jeden Fall dabei sein, sogar meine Lehrer haben sich angekündigt", berichtet der angehende Handelsfachwirt Reichardt. "Wir sind hier groß geworden. Die meisten Jungs kennen sich, das ist schon eine besondere Gemeinschaft", sagt Steen.

Gestern bat Auswahl-Trainer Dennis Witt seine Mannschaft zum Abschlusstraining. "Wir werden aber auch den organisatorischen Ablauf am Spieltag besprechen", sagt Witt. Am Donnerstag wird sich die Mannschaft frühzeitig treffen, um sich gemeinsam auf die Partie einzustimmen. "Wir wollen noch kleine Details besprechen", erläutert der Trainer. "Die Jungs sollen das Spiel genießen und ohne Druck aufspielen. Trotzdem müssen wir Spannung aufbauen, um nicht abgeschossen zu werden." Jeder Spieler wird eine Halbzeit zum Einsatz kommen. "So haben alle die Chance, 45 Minuten Vollgas zu geben", sagt Witt.

04.07.2018 · Flensburger Tageblatt / Schlei Bote

Husums Neuzugänge bei den I. Herren

Dieter Schleger mit unseren Neuzugängen Trainer Torsten Böker · Tarek Yassine · Jan-Eric Lorenzen · Marco Nagel · Kevin Knitel · Fabian Arndt
04.07.2018

Ein "Doppel-Tunnel" sorgt für Frohsinn

Couragierte Amateure gegen konzentrierte Hannover-Profis: Gut 900 Zuschauer freuen sich über 14 Tore beim sh:z-Fußballsommer in Garding

Eiderstedts Martin Petersen kann Babacar Gueye nicht am Schuss hindern.   Sitzplätze mal anders: Dichtes Gedränge auf der Laufbahn des Gardinger Sportplatzes. Foto: Michael Staudt

Schema

Eiderstedt-Auswahl: 1. Halbzeit: Florian CornilsLuca Steen, Heeckt, Nils Michalski, Marin – Reichardt, Tarek Yassine, Gier, Justin Pein – Lars Michalski, Marvin Hems.
2. Halbzeit: Spreckelsen – Benter, Andre Witthohn, Finn Kalisch, Martin Petersen – Tarek Yassine, Lienstädt – Louis Petersen, Plähn, Gahrens – Reiners.
Hannover 96: 1. Halbzeit: Weinkauf – Sorg, Anton (30. Dierßen), Wimmer, Albornoz – Schwegler, Bakalorz – Bähre, Maina, Sarenren Bazee – Füllkrug.
2. Halbzeit: Weinkauf – Felipe, Hübers, Elez – Ostrzolek, Fossum, Dierßen (60. Bech), Korb – Gueye, Weydandt, Bebou.
Schiedsrichter: Chris Olimsky (MTV Tellingstedt) – Assistenten: Simon Schmeling (Heider SV), Jonathan Bäthge (SSV Hennstedt).
Tore: 0:1 Linton Maina (9.), 0:2 Niclas Füllkrug (12.), 0:3 Marvin Bakalorz (18.), 0:4 Linton Maina (23.), 0:5 Noah Sarenren Bazee (25.), 0:6 Niclas Füllkrug (36.), 0:7 Niclas Füllkrug (36.), 0:8 Hendrik Weydandt (46.), 0:9 Babacar Gueye (49.), 0:10 Hendrik Weydandt (50.), 0:11 Hendrik Weydandt (64.), 0:12 Babacar Gueye (64.), 0:13 Ihlas Bebou (75.), 0:14 Iver Fossum (78.).
Zuschauer: 930.


Bitte recht freundlich: Johannes Herbst (10), Torwart beim TSV Rantrum, posiert mit 96-Torjäger Niclas Füllkrug.

Garding (Björn Gutt) – Hoher Fußball-Besuch auf der Halbinsel: Bundesligist Hannover 96 präsentierte sich den gut 900 Fans in Garding, gewann 14:0 (7:0) gegen eine Eiderstedt-Auswahl. Und 96-Coach Andre Breitenreiter war zufrieden: "Das war ein sehr gelungener Auftakt. Wir haben konzentriert nach vorne gespielt und umgesetzt, was wir im Training geübt haben."

Auch die Eiderstedt-Auswahl zeigte eine couragierte Leistung und wusste mit Einsatz, Kampfgeist und insbesondere sportlicher Fairness zu gefallen. Der sportliche Unterschied war jedoch verständlicherweise deutlich spür- und sichtbar.
Breitenreiter war anzumerken, dass er das Freundschaftsspiel keinesfalls in der Kategorie "lauer Sommerkick" einordnen wollte. Um so bemerkenswerter war daher der Start des Underdogs, der in der Anfangsphase mit disziplinierter Defensivarbeit zu gefallen wusste. So gab es nach einem Ballgewinn in der gegnerischen Hälfte von Lars Michalski, der Miiko Albornoz das Spielgerät abluchste (2.), und Marvin Hems, der den ersten Torschuss des Außenseiters verzeichnete (6.), gleich mal Szenenapplaus.

Daraufhin zeigte dann aber der Bundesligist erstmals seine Klasse, als der auffällige Noah Joel Sarenren Bazee Luca Steen auf der rechten Seite "vernaschte" und in der Mitte Niclas Füllkrug bediente. Dieser scheiterte zwar mit seinem Versuch am stark reagierenden Florian Cornils im Tor, der allerdings gegen den Nachschuss von Linton Maina machtlos war (9.). Drei Minuten nach der Führung trug sich 96-Top-Torjäger Niclas Füllkrug nach einem Maina-Pass erstmals in die Torschützenliste ein, bevor Marvin Bakalorz einen Zucker-Pass von Pirmin Schwegler zum 3:0 nutzte (18.). Die Eiderstedter wehrten sich im Abwehrzentrum mit Martin Heeckt und Nils Michalski nach Kräften.

Nach einer herrlichen Ballstaffette über Mike Bähre und Füllkrug besorgte wiederum Maina das 4:0 (23.). Sarenren Bazee legte nach (25.). In der Folge konnte sich der Gastgeber zehn Minuten schadlos halten – ein Raunen ging durch die Menge als der agile Ron Reichardt ein Laufduell gegen Oliver Sorg gewann und aus spitzem Winkel abzog, der Ball jedoch das Tor verfehlte (27.). Zudem zeigte Keeper Cornils mehrfach seine Klasse. Trotzdem war gegen die Klasse eines Niclas Füllkrug kein Kraut gewachsen, der vor der Pause noch zweimal innerhalb einer Minute traf.

Nach dem Wechsel trafen zwei völlig neu formierte Mannschaften aufeinander. Diesmal legte 96 jedoch vom Start weg los wie die Feuerwehr. Nach drei Toren innerhalb von fünf Minuten von "Sturmkante" Hendrik Weydandt (46., 50.) und Babacar Gueye (49.), die das Ergebnis schnell zweistellig werden ließen, wurde so manchen Eiderstedter angst und bange vor dem, was da noch kommen sollte. Beim elften und zwölften Gegentreffer hatten die Halbinsulaner Pech, dass zwei Rettungsaktionen beim Gegner landeten und Weydandt (62.) sowie Gueye (64.) abstaubten konnten. Louis Petersen sorgte mit einem "Doppel-Tunnel" gegen zwei 96-er für kollektiven Frohsinn und auch einige Pässe in die Spitze auf Maurice Reiners erhöhten den Geräuschpegel. Ihlas Bebou staubte ab (75.), bevor Iver Fossum aus der Distanz in den Winkel das Tor des Tages erzielte (78.). In der Schlussphase zeichnete sich Eiderstedt-Keeper Andre Spreckelsen ein ums andere Mal aus, insbesondere, als er einen Freistoß von Bebou aus dem Winkel fischte (88.).

In guter Stimmung: BKK Ahlmann-Vorstand Peter Witt, Andre Breitenreiter und sh:z-Sportchef Jürgen Muhl (von links).

Siegerehrung: Marvin Mielke (BKK Ahlmann, li.) und Sven Jensen (VR Bank Westküste, re.) mit Hannovers Felipe.

"Ein schönes Event, das Spaß gemacht hat"

Garding (bjg) – "Geile Erfahrung". Ein Riesen-Erlebnis". "So was hat man nur einmal im Leben." Trotz der 0:14-Niederlage der Eiderstedt-Auswahl gegen Hannover 96 im Rahmen des sh:z-Fußballsommers sah man bei den Halbinsel-Kickern vor, während und nach dem Spiel ausnahmslos fröhliche Gesichter. Die Eindrücke und der Stolz, dabei gewesen sein zu dürfen, überwogen, so dass das Ergebnis letztendlich zweitrangig war.

"Es lief wieder wie erwartet: Man läuft permanent hinterher", berichtete Luca Steen (Husumer SV) lachend. "Vielleicht waren es ein, zwei Gegentore zu viel, aber ich finde, dass wir uns gerade in den ersten Minuten ganz gut verkauft haben. Die 45 Minuten haben sich auf jeden Fall angefühlt wie 90", ergänzte der 22-Jährige.

"Profi ist Profi – und man ist immer zweiter Sieger, weil das Tempo einfach so immens hoch ist. Trotzdem hat es Spaß gemacht, auch wenn wir das Ziel, nicht zweistellig zu verlieren, nicht erreicht haben", sagte Ron Reichardt, der ehemalige Spieler der SG Eiderstedt (jetzt TSV Rantrum). Marius Gier von der SG Oldenswort/Witzwort war von der Veranstaltung mehr als begeistert: "Ein schönes Event, das super viel Spaß gemacht hat." Für den aus Garding stammenden und beim TSV Rantrum aktiven Lars Michalski war das gesamte Drumherum in seiner Heimatstadt ein "absolutes Highlight". Aber auch im Hinblick auf das Sportliche lohnte es sich: "Man freut sich einfach, mit Bundesliga-Spielern auf dem Platz stehen zu dürfen. Natürlich ist es eine andere Anspannung, wenn man den Ball bekommt und damit etwas anfangen soll. Umso schöner ist es, wenn man mal einen Zweikampf- oder Ballgewinn zu verzeichnen hat. Es ist einfach schön, mit den Jungs aus der Umgebung gegen einen solchen Gegner Fußball zu spielen."

Co-Trainer Kevin Johst, der Dennis Witt (Knie-OP) vertrat, lobte: "Die Jungs haben das sehr gut gemacht und weitgehend umgesetzt, was wir uns vorgestellt hatten." Jens ("Fietsch") Iwersen, einer der Organisatoren, war äußerst angetan: "Damit eine solche Veranstaltung gelingen kann, sind vor allem die Helfer vor Ort und das Umfeld wichtig. Und das hat hier in Garding von Beginn an gepasst. Der Einsatz von Uwe Michalski, der wahrlich positiv verrückt ist, ist hier hervorzuheben."

07.07.2018 · sh:z-Nordfriesland Sport

Gut gerüstet für den Titelkampf

Fußball-Landesliga vor der Saison: Neuer Trainer und interessante Neuzugänge bei der Husumer SV

Husumer SV in der Saison 18/19: Luca Steen · Marvin Matthiesen · Niklas Ludwig · Benjamin Gielow · Luca Sander · Chris Bielinski · Arne Strohscheer (Fußball-Obmann) / Momme Reinhold (Torwart-Trainer/Trainer Assistent) · Marc Koschenz · Bosse Wullenweber · Valentin Godt · Tarek Yassine · Marco Nagel · Fabian Wobig · Hendrik Fleige · Torsten Böker (Trainer) · Bernd Friedrichsen (Physiotherapeut) · Dieter Schleger (Sportlicher Leiter) / Tobias Wetzel · Henning Lorenzen · Finn Christiansen · Jan-Eric Lorenzen · Sascha Feller · Kevin Knitel · Fabian Arndt · Daniel Hornburg.
Es fehlen Mirko Krüger · Cyriac Albertsen · André Witthon. Foto: Brigitte Petersen

Der Kader der Husumer SV

Zugänge: Fabian Arndt (SC Weiche Flensburg 08), Kevin Knitel (SV Frisia 03 Risum-Lindholm), Mirko Krüger (SC Weiche Flensburg 08 A-Jugend), Jan-Eric Lorenzen (MTV Schwabstedt), Marco Nagel (SC Weiche Flensburg 08 II), Tarek Yassine (TSV Rantrum)
Abgänge: Florian Cornils (Karriereende), Marvin Hems (IF Stjernen Flensborg), Christian Herpel (Karriereende, Trainer zweite Mannschaft), Rene Hornburg (SV Dörpum), Nils Möhlenbrock (Slesvig IF), Christian Peters (SV Blau-Weiß Löwenstedt), Florian Plewka (Karriereende), Roman Schmakov (Rödemisser SV), Gianluca Siefert (Ziel unbekannt)
Torhüter: Chris Bielinski (25), Jan-Eric Lorenzen (26)
Abwehr:
Sascha Feller (20), Marco Nagel (24), Marvin Matthiesen (21), Luca Steen (22), Tobias Wetzel (25), Andre Witthohn (30), Fabian Wobig (31), Bosse Wullenweber (24)
Mittelfeld:
Finn Christiansen (24), Benjamin Gielow (33), Valentin Godt (20), Daniel Hornburg (24), Kevin Knitel (20), Henning Lorenzen (26), Niklas Ludwig (23), Luca Sander (21), Tarek Yassine (21)
Sturm:
Cyriac Albertsen (21), Fabian Arndt (22), Hendrik Fleige (20), Marc Koschenz (25), Mirko Krüger (19)
Trainer:
Torsten Böker (38)
Co- und Torwart-Trainer:
Momme Reinhold. - Physiotherapeuten: Bernd Friedrichsen, Eicke Ludorf. - Sportlicher Leiter: Dieter Schleger. - Fußball-Obmann: Arne Strohscheer (64.)

Husum (Björn Gutt) – Beim Fußball-Landesligisten Husumer SV hat sich das Personalkarussell wieder einmal ein wenig gedreht. Eine entscheidende Veränderung beim Vierten der Vorsaison in der zweithöchsten Liga Schleswig-Holsteins hat sich auf der Trainerbank ergeben, wo Torsten Böker zukünftig das Zepter schwingt.
Der Fachmann mit höherklassiger Erfahrung kam als als Nachfolger von Dennis Witt (jetzt SG Eiderstedt) mit der Empfehlung erfolgreicher Arbeit bei Flensburg 08 bzw. nachfolgend beim SC Weiche Flensburg 08 II, die er zu einer Spitzenmannschaft in der Oberliga Schleswig-Holstein formte. Böker steht für Offensiv-Fußball und hat bewiesen, dass er eine Mannschaft weiterentwickeln kann und passt damit in das Konzept der HSV, die auf eine junge Mannschaft mit Spielern aus der Region setzen will.
Der Top-Transfer ist sicherlich Fabian Arndt, der nach seiner Jugendzeit bei Holstein Kiel zuletzt fester Bestandteil des Regionalkaders des SC Weiche Flensburg 08 war. Nun zieht es den Horstedter aus beruflichen Gründen zurück in heimische Gefilde. Auch die weiteren Neuen wie Kevin Knitel, Jan-Eric Lorenzen oder die Rückkehrer Tarek Yassine und Marco Nagel verfügen trotz ihres jungen Alters über Oberliga-Erfahrung. Mit Mirko Krüger kommt zudem ein Talent aus der A-Jugend des SC Weiche 08.

"Uns war es bei der Auswahl der neuen Spieler auch wichtig, dass sie Lust auf Husum haben und dass es sportlich, für die Art, wie wir Fußball spielen wollen, und menschlich passt", sagt Torsten Böker. "Man darf aber nicht vergessen, dass uns beispielsweise mit Christian Peters und Christian Herpel auch wichtige und erfahrene Spieler verlassen haben, so dass es schon wieder ein kleiner Umbruch ist."

Insgesamt sieht Böker seinen im Durchschnitt 23,6 Jahre jungen Kader sehr gut aufgestellt. "Jeder hat die Chance sich zu zu empfehlen. Ich bin froh, dass wir über einen qualitativ und quantitativ guten Kader verfügen, den wir über eine gesamte Saison brauchen werden, auch um die Intensität im Training jederzeit hoch zu halten." Der neue Coach mahnt aber auch zur Geduld. Die Mannschaft brauche Zeit, sich zu entwickeln. Böker ist daher auch froh, über erfahrene Spieler wie Henning Lorenzen, Bosse Wullenweber oder Benjamin Gielow zu verfügen. "Das sind für uns Persönlichkeiten auf und neben dem Platz und daher für unsere junge Truppe eminent wichtig."

Das Saisonziel ist in Husum zunächst nicht direkt mit einer bestimmten Platzierung verbunden. Für den Trainer kommt es in erster Linie darauf an "fußballerisch noch besser zu werden". Dabei sollen eine gepflegte Technik und spielerische Lösungen unter höchstem Tempo betont werden. "Ich gehe davon aus, dass wir in vielen Spielen viel Ballbesitz haben werden. Daher ist es wichtig, dass wir einen klaren Plan haben, wie wir Fußball spielen wollen", nennt Böker seine Vorstellungen und zeigt sich mit den bisherigen Eindrücken zufrieden.

Dass Husum aufgrund der namhaften Neuzugänge auf Trainer- und Spielerseite von vielen Konkurrenten und Experten als Aufstiegsfavorit gehandelt werden wird, sieht Böker entspannt. "Es ist doch schön, wenn die anderen uns so sehen. Davon lassen wir uns jedoch nicht beeindrucken, weil wir wissen, dass sicherlich nichts von alleine gehen wird." Es kommt für den 38-Jährigen auch darauf an, dass Niederlagen und eventuelle Rückschläge konstruktiv aufgearbeitet werden. "Wir haben ein gutes Fundament im Verein und im Umfeld, mit dem wir zielstrebig mittelfristig eine gute Mannschaft aufbauen wollen."

Zu den Favoriten in der Landesliga zählt Böker zuerst den Gettorfer SC: "Eine eingespielte und ausgeglichene Mannschaft mit hoher individueller Klasse." Auch den Oberliga-Absteiger TSV Friedrichsberg hat Husums Coach auf der Rechnung: "Eine junge Truppe, die nun ein Jahr Oberliga-Erfahrung hat." Dazu rechnet der Familienvater mit der einen oder anderen Überraschung und nennt beispielhaft Stern Flensburg.

26.07.2018 · sh:z-Nordfriesland Sport

Husums II. Herren 2018/2019

Co-Trainer Uwe Schoppe · Nino Weber · Fynn Alexander Waldmann · Marco Lietzau · Malte Paulsen · Louis Stanley Ragnar Boseck · Jan-Philipp Dierks · Trainer Christian Herpel · Andreas Troczynski · Sascha Thölen · Tahsin Ibrahim · Torge Jensen · Fabian Mieritz
26.07.2018
leer

Aug 2018

Husumer Sportvereinigung



Husumer SV feierte 100 jähriges Vereinsjubiläum


Fotostory Teil 1    
   
  Fotostory Teil 2  
 

 
    Fotostory Teil 3
   


Fotos zum Zeltaufbau am 16. August 2018    
   
  Fotos vom Jubiläumsfest am 18. August 2018  
 

 
    Fotos zum Jubiläums-Jugendfest am 19. August 2018
   


Downloads

der Fotostory, die am 18. August auf der Leinwand im Festzelt gezeigt wurde

Fotos vom Zeltaufbau am 16. August

Fotos vom Fest am 18. August

Fotos vom Jugendtag am 19. August

18./19. August 2018

 

 

Träum' weiter, Fußball-Fan . . .

Wer sich für Fußball interessiert, und davon soll es trotz des Absturzes des Bundesadlers bei der Weltmeisterschaft ja durchaus noch genügend Leute geben, weiß Bescheid: Der SC Weiche Flensburg 08 hatte sich am Pfingstmontag im Landespokalfinale gegen die Husumer Sportvereinigung durchgesetzt und sich damit das lukrative Startrecht für den Wettbewerb um den DFB-Pokal gesichert.

Auch die Folgen sind bekannt: In der ersten Hauptrunde jagten die Feierabend-Kicker von der Förde gerade den Zweitligisten VfL Bochum aus dem Manfred-Werner-Stadion – heute Abend wird in der ARD der nächste Gegner gezogen. Und je attraktiver das Zweitrunden-Los, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass der Regionalligist sein garantiertes Heimspiel nach Kiel, Lübeck oder Hamburg verlegt. Denn 08 gegen Bayern, Dortmund oder den Hamburger SV in einer nicht mal Drittliga-tauglichen Arena in Flensburg, die nur mit Sondergenehmigung 3500 Zuschauer fasst und nicht einmal Flutlicht hat – kaum vorstellbar. Abgesehen von rund 100 000 Euro, die ein solcher Ausflug kosten würde: Ein "echtes" Heimspiel sieht anders aus. Hey: Es sind nur 50 Kilometer von Flensburg nach Husum, wo die Stadt gerade eine 45 Fußballfelder große Fläche gekauft hat, um ihr Gewerbegebiet zu erweitern.

Platz genug also für ein kleines, aber feines Stadion. Gut über die vielleicht irgendwann dann auch einmal ausgebaute B 5 zu erreichen – und sogar mit Flutlicht. Eine solche "Hütte" wäre auch genau das richtige Geschenk für die Husumer SV – nachträglich zu ihrem 100. Geburtstag in diesem Jahr. Man darf ja wohl mal träumen . . .

25.08.2018 · Husumer Nachrichten

100 Jahre Husumer SV

Am vergangenen Wochenende haben wir mit ehemaligen und aktuellen Aktiven und Freunden von Husum 18, Frisia Husum und der Husumer SV im Friesenstadion unser 100-jähriges Jubiläum gefeiert.

Nach zweijähriger Planung und einigen Vorbereitungen waren am Donnerstag dann kräftig zupackende Hände erforderlich, um das Festzelt für 250 Personen aufzubauen.

Am Samstagabend hieß es dann "ur"-alte Bekanntschaften aufzufrischen, in Erinnerungen zu schwelgen, Erlebnisse auszutauschen – und ordentlich zu feiern.

Das Programm am Sonntag schließlich war allein auf unseren Nachwuchs zugeschnitten. Von der G- bis zur C-Jugend wurden Freundschaftsspiele gegen den Heider SV und den TSV Hattstedt ausgetragen – und als Höhepunkt traten unsere B-Junioren in der ersten Runde des Pokals auf dem A-Platz gegen den haushohen Favoriten im Kreis, die SG Mitte NF an. Sensationell kickten die Jungs von Trainer Andreas Gasko die Oberligisten mit 3:1 aus diesem Wettbewerb und zogen in die nächste Rund ein. Wenn das mal kein guter Auftakt für die Sasion im Jubiläumsjahr ist ...


25. August 2018 · StadionEcho
leer

Aug 2018

Husumer Sportvereinigung / Fußball

Brudertausch bei Husum II

Zugänge: Araz Algin, Malte Paulsen (beide TSV Hattstedt), Ole Godbersen (Rödemisser SV), Tahsin Ibrahim (SV Schobüll), Jann-Iven Jensen (MTV Schwabstedt), Christian Herpel (eigene Erste), Lukas Becker, Louis Stanley Ragnar Boseck, Finn Carstensen, Joost Vagt (eigene Jugend)

Abgänge: Max-Peter Andersen, Malte Clausen (beide TSV Altenholz), Jakob Abraham, Roman Schmakov (Rödemisser SV), Yannick Bauer, Florian Friedrichsen (beide Ziel unbekannt), Martin Herpel, Florian Plewka (beide Karriereende)

Tor: Christoph Asmus, Finn Carstensen, Tahsin Ibrahim
Abwehr: Lukas Becker, Sascha Cornils, Christian Herpel, Marco Lietzau, Fabian Mieritz, Sascha Rettkowski
Mittelfeld: Louis Stanley Ragnar Boseck, Jan-Philipp Dierks, Jann-Iven Jensen, Torge Jensen, Gent Kurtaj, Malte Paulsen, Sascha Thölen, Andreas Troczynski, Joost Vagt, Nino-Marcel Weber
Angriff: Araz Algin, Ole Godbersen, Mario Gommert, Fynn-Alexander Waldmann

Spielertrainer: Christian Herpel im ersten Jahr
Co-Trainer: Uwe Schoppe

HUSUM (bjg) - Für Martin Herpel, der eine Fußballpause einlegt, leitet von nun an Zwillingsbruder Christian die Geschicke bei der HSV II. Ob und inwieweit der 35-Jährige noch als Spieler gefragt sein wird, ist sicherlich auch davon abhängig, wie oft und wie viel Akteure aus der Liga zur Verfügung stehen. Daher ist es für den Trainernovizen auch schwierig, seine Saisonziele zu benennen, auch wenn Herpel für sein erstes Jahr eine Position im gesicherten Mittelfeld anstrebt. "Alles Weitere wäre Zugabe."

6. August 2018, NordSport

Herpel für Herpel auf der Trainerbank

Husum (bjg) – Vor der Saison in der Fußball-Kreisliga hatte es wie bei der eigenen Liga-Mannschaft auch bei der Reserve der Husumer SV einen Trainerwechsel gegeben. Allerdings musste man sich nicht unbedingt an ein neues Gesicht gewöhnen: Für den scheidenden Spielertrainer Martin Herpel, der eine Fußballpause einlegt, sprang Zwillingsbruder Christian Herpel (Foto) ein.

Der neue Coach hat seine lange und erfolgreiche Spielerkarriere als Kapitän und Co-Trainer der "Ersten" beendet und ist direkt in die Rolle des Cheftrainer der HSV II gewechselt. "Selber spielen will ich eigentlich nur in Ausnahmefällen, wenn Not am Mann ist", hatte Christian Herpel angekündigt.

Zugänge: Araz Algin, Malte Paulsen (beide TSV Hattstedt), Ole Godbersen (Rödemisser SV), Tahsin Ibrahim (SV Schobüll), Jann-Iven Jensen (MTV Schwabstedt), Christian Herpel (Spielertrainer; eigene Erste), Lukas Becker, Louis Stanley Ragnar Boseck, Finn Carstensen, Joost Vagt (eigene Jugend)
Abgänge: Max-Peter Andersen, Malte Clausen (beide TSV Altenholz), Jakob Abraham, Roman Schmakov (Rödemisser SV), Yannick Bauer, Florian Friedrichsen (beide Ziel unbekannt), Martin Herpel (Pause), Florian Plewka (Karriereende)

Dass er bislang in sieben von acht Pflichtspielen (inklusive Pokal) zum Einsatz kommen würde, hatte der 35-Jährige indes nicht erwartet. Bislang war jedoch die Liga-Unterstützung in den ersten vier Saisonspielen höchst unterschiedlich ausgefallen, was auch an den Ergebnissen sichtbar ist, so dass nach schwerem Auftaktprogramm erst zwei Punkte auf der Habenseite stehen. Grundsätzlich wird ein Platz im gesicherten Mittelfeld angestrebt. Dazu müssen sich Mannschaft, in der es einige Fluktuation gab, und der neue Coach untereinander finden. "Ich finde, dass wir über eine gute Mischung aus jungen, talentierten und erfahrenen Spielern verfügen", sagt Herpel. Je nach Gegner und welche Spieler gerade zur Verfügung stehen, will er flexibel agieren, aber grundsätzlich offensiven Fußball spielen lassen.

Die größte Herausforderung besteht darin, angesichts ständig wechselnden Personals Konstanz in die Mannschaft zu bekommen. In der Defensive verfügen die Herpel-Schützlinge bereits über gute Qualität. Wenn zusätzlich offensive Verstärkung durch die eine oder andere Liga-Leihgabe gegeben ist, müssen sich die Husumer vor keiner Mannschaft der Kreisliga verstecken. 

23.08.2018 · sh:z-Nordfriesland Sport
leer

Aug 2018

Husumer Sportvereinigung / Jugendfußball

Unsere A-Junioren starten in ihre LandesLigaSaison

Am 23. Juni hat die A-Jugend ihr Rückspiel um den Aufstieg zur Landesliga zwar deutlich gegen SSC Phoenix Kisdorf verloren – dennoch gab es zwei Tage später Grund zur Freude: Nachdem wir gerade mit unserem Geschäftsführer Björn Gabriel und unserem Jugendobmann Torsten Hejnal die Planung für die bevorstehende Kreisliga-Saison vorgenommen hatten (wobei die Gründung einer Spielgemeinschaft mit Blau Weiß Friedrichstadt im Raum stand), teilte uns am selben Abend der Schleswig-Holsteinische Fußballverband (SHFV) mit, dass wir als bester Zweiter aus der Aufstiegsrunde einen Platz in der Landesliga bekämen, sofern wir den auch möchten ...

Gesagt, getan.

Wir vom Trainer-/Betreuer-Stab samt Jugendobmann waren uns einig, dass wir es einerseits unbedingt möchten, dies andererseits aber nur mit einer schlagkräftigen Truppe funktionieren kann.

Am 26. Juni kam es dann zu einer Aussprache mit den bis dato abwanderungswilligen Spielern, die sich eigentlich einem anderen Verein anschließen wollten, um in der Landesliga spielen zu können. Im Gepäck hatte ich neben dem sportlichen Reiz die Rückendeckung des Vereins, die Rahmenbedingungen entsprechend der großen Herausforderung Landesliga zu spielen, in Praxis umsetzen zu wollen. Zudem hat unser B-Jugend-Trainer Andreas Gaško seine Unterstützung zugesagt, den Kader anlassbezogen aus den B-Jugend-Reihen mit zu unterstützen (dafür an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank!).

Die A-Jugendlichen machten es sich nicht leicht und waren dabei sehr konstruktiv. Nach mehreren Stunden haben wir uns konzeptionell und persönlich auf den Gang in die Landesliga eingeschworen! Mittlerweile, keine acht Wochen später (es bedurfte keiner Spielgemeinschaft) bemisst sich unser Kader auf über 20 Spieler aus aller Herren Länder. Unter anderem auch gespickt mit ehemaligen Oberliga-Spielern aus Flensburg und Büdelsdorf.

Erfreulicherweise konnte Dieter Behncke weiter gehalten werden und wird wie bisher der Mannschaft als Physiotherapeut und Betreuer zur Verfügung stehen; Marc Nissen (neu im Verein) konnte für die Themen Kondition und Athletik gewonnen werden und – last but not least – hat sich unser 2. Vorsitzender Fabio de Nicolo bereit erklärt, als Co- Trainer an meiner Seite mit einzusteigen!

Die letzten Wochen haben uns mittlerweile näher gebracht; sportlich sowohl über ein Kurz-Trainingslager als auch über ansprechende Ergebnisse in den Testspielen gegen Herren-Mannschaften.

Weiter haben sie den Beweis angetreten, dass man eine sportliche Heimat zwar nicht geschenkt bekommt, dass man aber Berge versetzen und Gräben zuschütten kann, wenn vom Vorstand bis hin zum Spieler eine Einheit gebildet wird, die es ernst meint, die ehrlich dabei ist und die offen kommuniziert ... eine, wie ich finde, gute und motivierende Gesamtsituation!

Am 26. August spielen wir unser erstes Ligaspiel zuhause gegen den MTV Hohenwestedt.

8. August 2018 · Felix Carl im StadionEcho

Unsere B-Junioren 2018/2019

19. August 2018

Unsere C I-Junioren 2018/2019


28. August 2018
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Aug 2018

Husumer Sportvereinigung / Nachruf für Adolf Freiert

Husumer Nachrichten 5. September 2018



Husumer Nachrichten 7. September 2018


Tschüss, Adolf!

2012 erhielt Adolf Freiert den DFB-Sonderpreis.

55 Jahre lang – von 1963 bis 2018 – war das Lächeln von Adolf Freiert häufig das erste, was die Besucher im Friesenstadion zu Gesicht bekamen – bei Stammgästen gab es in der Regel noch einen Schnack oder die jüngsten Neuigkeiten gratis obendrauf. Und so würdigte die Fußballgemeinde sein unermüdliches ehrenamtliches Engagement im November 2012 mit dem DFB-Sonderpreis.

In seiner Jugend ging Adolf für die Eisenbahner von Frisia Husum auf Tore- und Punktejagd, nach seiner aktiven Zeit blieb er den Kickern verbunden und wurde als Kassierer auch für die Husumer SV und ihre Gäste zu einer festen Institution.

Unbeirrbare Treue zeichnete darüber hinaus seine Mitgliedschaft in unserem Sparclub aus.

Doch das Herz des stets gut gelaunt wirkenden, bescheidenen Vaters und Großvaters schlug nicht allein für das runde Leder, Adolf war zudem ein ebenso begeisterter wie begnadeter Skatspieler.

Nun ist er nach kurzer, schwerer Krankheit in der Nacht vom 31. August auf den 1. September im Alter von 77 Jahren zu Hause im Kreise seiner Lieben gestorben. Wir werden Adolf in guter Erinnerung behalten.

  8. September 2018, StadionEcho
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Sep 2018

Husumer Sportvereinigung

Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Husum aus Anlass des 100-jährigen Jubiläums

Am 4. September 2018 waren Klaus Kasparek, Fabio de Nicolo, Uwe Schoppe, Dieter Schleger, Erk Zeugner und Björn Gabriel von Bürgervorsteher Martin Kindl und Bürgermeister Uwe Schmitz ins Rathaus geladen, um sich dort aus Anlass des 100-jährigen Jubiläums der Husumer SV ins Goldene Buch der Stadt einzutragen.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Uwe Schmitz würdigte Martin Kindl die sportlichen Leistungen, aber auch aus ehrenamtliche Engagement aller Beteiligten während dieses Jahrhunderts. "Die HSV ist aus der Husumer Vereinslandschaft nicht wegzudenken und ein wichtiger Bestandteil des sportlichen und kulturellen Lebens in Husum." Das Bemerkenswerte an dem Gründungsdatum sei, so der Bürgervorsteher weiter, "dass es nur 26 Tage nach dem Ende des Ersten Weltkrieges lag!" Ein Krieg, der vier Jahre getobt hatte und an der Kräften der deutschen Gesellschaft, insbesondere aber an den jungen männlichen Mitgliedern des neu gegründeten Vereins, gezehrt habe. Daher sei aus heutiger Sicht die Arbeit des Gründervaters Bernhard Petersen gar nicht hoch genug zu bewerten. Er habe mit dem Fußball der verlorenen Generation ein Stück von dem zurückgegeben, das ihnen zuvor genommen worden sei.

Ebenso wie die Vorstände von Husum 18 und Frisia Husum führten nun die Frontmannen der Husumer SV die Tradition ihrer Gründerväter fort: "Auch Sie betreiben mit ihrem Verein eine hervorragende Nachwuchsarbeit und geben Kindern und Jugendlichen jeden Alters und Geschlechts die Möglichkeit, in einer Mannschaft mitzumachen und ihre Talente individuell auszubauen und zu fördern. Sie leisten mit Ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag zur Förderung des Sports, zur Kinder- und Jugendarbeit und auch zum gesellschaftlichen Zusammenleben insgesamt in unserer Stadt. Somit gebührt auch Ihnen allen ein herzliches Dankeschön von der Stadt und meine persönliche Hochachtung für das erbrachte Engagement an der Gemeinschaft."

Im Namen der Husumer SV dankte der Vorsitzende Klaus Kasparek für die "warmen Worte" und überreichte mit dem Hinweis darauf, dass Stadt und Verein vielmehr als nur das der Stadt gehörende, von der Husumer SV mit Leben erfüllte Friesenstadion zusammenschweiße, dem Bürgervorsteher ein Expemplar der Chronik "100 Jahre Husumer SV".

Die anschließende Kaffeetafel nutzten dann alle, um nach vorne zu blicken - wobei naturgemäß die Infrastruktur im Mittelpunkt stand. Spielt die Husumer SV künftig weiter in Dreimühlen oder kann sich die Politik der Stormstadt auch ein neues sportliches Zentrum auf der "grünen Wiese" vorstellen, welches dann allen ambitionierten Sportvereinen für ihre jeweiligen Sportarten offen stünde? Das aktuell geplante neue Hallenbad an der Flensburger Chaussee, verbunden mit den vor Kurzem von der Stadt erworbenen großen Flächen einerseits sowie der akute Bedarf an Wohnraum im Stadtgebiet ließ der Runde viel Raum, auf den ersten Blick vielleicht Undenkbares bei genauerer Betrachtung als gar nicht so abwegig zu beurteilen. Auch die verkehrliche Anbindung sowie die Parkplatzfrage seien unter Umständen woanders sinnvoller als beim jetzigen Friesenstadion zu lösen. Und für die Husumer SV wäre es fast so etwas wie zurück zu ihren Wurzeln, hatten doch sowohl Husum 18 als auch Frisia Husum ihre Glanzzeiten im heutigen Gewerbegebiet.

Unabhängig von teuren Zukunftsträumen sei aber vorrangig, die marode Infrastruktur im Friesenstadion wieder auf Vordermann zu bringen, brachte Klaus Kasparek alle wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. In Zeiten, in denen sich jeder Integration auf seine Fahnen schreibe, könne es nicht angehen, dass für Rollstuhlfahrer der Besuch eines Fußballspiels fast zur Tortur werde, der Besuch des Behinderten-WCs nahezu unmöglich sei..

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  4./8. September 2018, StadionEcho

Hallen-Kick gegen Ausgrenzung

Fußball-Turnier soll Bündnis für mehr Vielfalt mit Leben füllen – dafür werden noch fünf Jugendmannschaften gesucht

Setzen ein Signal gegen Diskriminierung: Katrin Samulowitz, Felix Carl und Fabio de Nicolo (von links). Volkert Bandixen

NORDFRIESLAND (Lars Peters) – Es ist ein Bekenntnis zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt: Seit rund einem halben Jahr gehört der Kreis Nordfriesland dem "Bündnis für Akzeptanz und Respekt in Schleswig-Holstein" an – und erteilt als Mit-Unterzeichner der entsprechenden Lübecker Erklärung auch offiziell jeglicher Ausgrenzung und Benachteiligung von Minderheiten eine klare Absage.

Doch Papier ist geduldig. Allein was zählt, sind Taten – Ideen, wie sich ein solches Gelöbnis möglichst öffentlichkeitswirksam mit Leben füllen lässt. Katrin Samulowitz von der Initiative "Westküste denkt queer", in der engagierte Privatpersonen und Institutionen Akzeptanz im Alltag vorleben und fördern, der Integrationsbeauftragte des Kreises Felix Carl und Fabio de Nicolo, zweiter Vorsitzender der Husumer Sportvereinigung, haben einen solchen Gedanken entwickelt.
Das Trio rührt jetzt schon die Werbetrommel für ein Hallenfußball-Turnier, das am Sonnabend, 17. November, in Kooperation mit dem TSV Husum 1875 in der Jahn-Sporthalle über die Bühne geht. Mit gutem Grund: Den Organisatoren schwebt ein Format mit jeweils fünf Erwachsenen- und Jugend-Mannschaften vor – und letztere werden noch gesucht. Gespielt wird das Turnier, das um 11 Uhr von Nordfrieslands Landrat Dieter Harrsen eröffnet wird, in gemischten Zehner-Teams. Dabei stehen pro Mannschaft – inklusive Torhüter – immer jeweils fünf Männlein und Weiblein gleichzeitig auf der Platte.

Diese fünf Mannschaften haben bereits zugesagt: FC Lampedusa St. Pauli, Theodor-Schäfer-Berufsbildungswerk, Roter Stern Flensburg, Gemeinschaftsschule Husum-Nord und Aids-Hilfe Kiel. Zum Mitmachen aufgefordert sind jetzt noch weitere fünf Mixed-Teams mit Spielern zwischen 14 und 17 Jahren. "Dabei dürfen sich Schul-, Jugendtreff- oder Hobby-Mannschaften gleichermaßen angesprochen fühlen", erklären Samulowitz, Carl und de Nicolo in einem Pressegespräch. Anmelden können sie sich bis zum Beginn der Herbstferien (30. September) per E-Mail an fabio.de-nicolo@husumersv.de.

Gekickt wird um symbolische Preise – aber in der Hauptsache geht es darum, ein weiteres Zeichen gegen Homophobie und Ausgrenzung, gegen die Diskriminierung anders lebender und liebender Menschen zu setzen. Rund um das Turnier wird denn auch mit Informationen zum Thema sexuelle Identitäten nicht gespart. Und neben einem Catering gibt es noch ein Rahmenprogramm für die kleinen Zuschauer: Auf die Kinder wartet vor der Jahn-Sporthalle das eine oder andere Spiel. Die Veranstaltung endet gegen 17 Uhr – und klingt ab 18 Uhr im Husumer Speicher (Hafenstraße 17) bei einer After-Turnier-Party aus. Für die musikalische Untermalung soll dabei ein Discjockey sorgen.

10.09.2018 · Husumer Nachrichten

Ein Jahrhundert Fußball-Tradition

Die Husumer Sportvereinigung feiert ein rundes Jubiläum – Zeit für einen dreiteiligen Blick auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

Doppelter Jubel: Die Spieler der Husumer SV I und II feierten im Juni den erneuten Gewinn von Kreispokal und Kreiscup. Pustal

Die Husumer Sportvereinigung wird im Dezember stolze 100 Jahre alt. In einer dreiteiligen Serie befassen wir uns heute zunächst mit der Historie der HSV und blicken in den nächsten beiden Folgen auf die Gegenwart und die Zukunft.

HUSUM (Stefan Petersen) – Es heißt nicht der, sondern die HSV – und gemeint ist die Husumer Sportvereinigung, die im Dezember ihren 100. Geburtstag feiert. Wobei es die HSV eigentlich erst seit 24 Jahren gibt, entstand sie doch 1994 aus der Fusion des Husumer Sportvereins Frisia von 1925 und dem Husumer Fußballverein von 1918, kurz Husum 18. Und auf letzteren geht auch das runde Jubiläum zurück. Nach dem Ersten Weltkrieg nämlich, in dem der Fußball in Husum zum Erliegen gekommen war, sammelte Bernhard Petersen am 7. Dezember 1918 die ehemaligen Mitglieder der Vereine Unitas und Allemannia zusammen und gründete mit 34 Gleichgesinnten Husum 18. Der andere Urvater der heutigen HSV, die Frisia, wurde im Juni 1925 von einigen jungen Leuten ins Leben gerufen, die bei Husum 18 ausgetreten waren. 52 Mitglieder zählte der neue Club bei seiner Entstehung. Der schloss sich 1936 dem Verband der Eisenbahner-Sportvereine an, weshalb auch heute noch die ehemaligen Frisianer in der HSV als "Eisenbahner" bezeichnet werden.

Sportliche Erfolge gab es in dieser Vor-HSV-Zeit auch. 1930 wurde die erste Manschaft von Husum 18 Nordkreismeister, 1952 holten die Jungmannen die Landesmeisterschaft und 1976 schaffte der Verein hinter Schleswig die Vizemeisterschaft in der Landesliga Nord. Frisias erste Mannschaft konnte zwar 1959 den Landespokal gewinnen, stieg in den Jahren danach aber immer weiter ab, so dass Husum 18 ab 1965 tonangebend in Sachen Fußball in Husum wurde und sich dem Leistungssport widmete, während sich Frisia auf die Nachwuchsarbeit konzentrierte.

Ein Großereignis war die Einweihung des Friesenstadions in Dreimühlen im Juni 1953 mit 4000 Gästen, das aber erst zwei Jahre später völlig fertig gestellt war. 1974 wurde es sogar mit vier Flutlichtmasten entsprechend der im Münchner Olympiastadion aufgebauten Anlage ausgerüstet. Dieses Stadion wurde nach der Fusion auch die Spielstätte der HSV.

Die Fusion der beiden Lokalrivalen am 25. Februar 1994 wurde mit sportlichem Erfolg belohnt: 1997 stieg die neu geschaffene HSV sogar in die höchste Klasse Schleswig-Holsteins, die Verbandsliga, auf, in der 2001 die Meisterschaft errungen werden konnte – der bisher größte Triumph in der Vereinsgeschichte. Damit gelang ihr als bisher erstem nordfriesischen Verein der Sprung in die Oberliga. Und im Mai 2018 stand die HSV im Landespokalfinale, das sie allerdings gegen den SC Weiche Flensburg 08 mit 0:3 verlor.

Doch nicht nur Fußball wird in der HSV gespielt, auch die Tischtennis-Sparte ist erfolgreich. Von Ende der 1920er Jahre bis 1979 wurde der kleine weiße Ball bei Husum 18 geschlagen und seit 1952 auch bei Frisia. 1974 schafften die 18er sogar den Bezirkspokalsieg. Im Juni dieses Jahres stiegen die HSV-Tischtennis-Cracks in die Kreisliga auf.

Für alle, die sich genauer über die Husumer Sportvereinigung informieren möchten und auch mehr über das Drumherum erfahren wollen, ist zum Jubiläum eine 120-seitige Broschüre aufgelegt worden. Die ist im August auf dem Sommerfest präsentiert worden und im Vereinsheim erhältlich.

4000 Menschen kamen 1953 zur Einweihung des Friesenstadions.
10.09.2018 · Husumer Nachrichten



Eintrag ins Goldene Buch - 100 Jahre Husumer Sportvereinigung

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Martin Kindl, Uwe Schoppe, Fabio de Nicolo, Dieter Schleger, Klaus Kasparek, Erk Zeugner, Björn Gabriel und Uwe Schmitz. Foto: Heike Klein

Husum (Simone Mommsen) – 100 Jahre Husumer Sportvereinigung – für die Stadt Husum ein guter Grund, um den Vorstand zum Eintrag ins Goldene Buch zu bitten. Bürgervorsteher Martin Kindl und Bürgermeister Uwe Schmitz begrüßten die Mitglieder deshalb zu einer kleinen Feierstunde im Rathaus.

"Die Husumer Sportvereinigung ist aus der städtischen Vereinslandschaft nicht wegzudenken und ein wichtiger Bestandteil unseres sportlichen und kulturellen Lebens. Vor nun fast genau einhundert Jahren begann die Geschichte des Vereins, als Bernhard Petersen mit 34 anderen Husumern am 7. Dezember 1918 den Husumer Fußballverein gründete", blickte der Bürgervorsteher auf die lange Geschichte zurück.

Der heutige Vorstand der Husumer Sportvereinigung führe Petersens Tradition mit Herzblut fort. Es gebe eine hervorragende Nachwuchsarbeit. Kindern und Jugendlichen jeden Alters und Geschlechts hätten die Möglichkeit, in einer Mannschaft mitzumachen, ihre Talente individuell auszubauen und zu fördern.

"Sie leisten mit Ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag zur Förderung des Sports, zur Kinder- und Jugendarbeit und auch zum gesellschaftlichen Zusammenleben insgesamt in unserer Stadt. Dafür danken wir ihnen", sagte der Bürgervorsteher zu den Gästen.

12.09.2018 · Stadt Husum

Mit großen und mit kleinen Bällen

Fußball ist die Hauptsparte der Husumer Sportvereinigung – aber es gibt auch eine sehr rührige Tischtennis-Abteilung

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Dieter Schleger (l.) und Klaus Kasparek vor dem A-Spielfeld des Vereins. Foto: Stefan Petersen

Die Husumer Sportvereinigung wird im Dezember 100 Jahre alt. In einer dreiteiligen Serie befassen wir uns heute im zweiten Teil mit der Gegenwart der HSV und den "Machern" an ihrer Spitze. In der letzten Folge blicken wir auf die Zukunft des Vereins.


HUSUM (Stefan Petersen) – Die Husumer Sportvereinigung wird im Dezember 100 Jahre alt. In einer dreiteiligen Serie befassen wir uns heute im zweiten Teil mit der Gegenwart der HSV und den "Machern" an ihrer Spitze. In der letzten Folge blicken wir auf die Zukunft des Vereins.

"Eigentlich bin ich ja eines der jüngsten Mitglieder – zumindest was die Zugehörigkeit angeht", sagt Klaus Kasparek, der erste Vorsitzende der Husumer Sportvereinigung, lachend. Tatsächlich wurde der gebürtige Gelsenkirchener vor sechs Jahren vom sportlichen Leiter des Vereins, Dieter Schleger, direkt für den Vorsitz "eingekauft": "Die HSV war schon zwei Jahre ohne Vorsitzenden, und er fragte mich, ob ich das nicht machen könnte", erzählt der 69-jährige Ruheständler Kasparek, der seit 1980 in Husum wohnt und vorher beim TSV Mildstedt war. "Ich fand die Herausforderung reizvoll und den Verein und dessen Mitglieder sehr sympathisch." Der Vorstand fand die Personalie gut, die Mitglieder ebenfalls und im Januar 2012 war der neue Vorsitzende installiert.

Was dem Verein, der 1994 aus der Fusion des Husumer Sportvereins Frisia von 1925 und dem Husumer Fußballverein von 1918, kurz Husum 18, hervorgegangen ist und dank letzterem im Dezember seinen 100. Geburtstag feiern kann, offenbar sehr gut getan hat: "Wir können sportliche Erfolge feiern – und das Budget ist auch ausgeglichen: Wir haben zur Zeit keine langfristigen finanziellen Verpflichtungen", sagt der gebürtige Danziger Schleger. Der 74-jährige frühere Unternehmer ist ein Urgestein des Vereins und war seit seiner Ankunft in Husum 1945 lange Zeit selbst als Fußballer bei Husum 18 erfolgreich. Aktuell zählt die HSV 550 Mitglieder, von denen 70 Erwachsene und 260 Jugendliche aktiv Fußball spielen.

"Zur Zeit sind zwei Herrenmannschaften aktiv. Die erste spielt in der Landesliga und ist dort Tabellenführer, die zweite in der Kreisliga", so der sportliche Leiter weiter. Die Spieler der dritten Herrenmannschaft, des ehemaligen Flüchtlings-Teams "NordHafen", seien nach zweijähriger Aktivität komplett in den Verein und die beiden ersten Herrenmannschaften integriert worden. Die Altliga-Mannschaft bestreite regelmäßig Freundschaftsspiele. "Und in der Saison 2918/19 stellt die HSV zwölf Jugendmannschaften von der G- bis zur A-Jugend, wobei letztere in der Landesliga vertreten ist." Das sei nicht zuletzt den hochmotivierten Trainern zu verdanken. Doch die sind Mangelware: "Wir haben genügend Mitglieder, aber nicht genug Trainer und Betreuer", sagt Schleger bedauernd.

In der Tischtennis-Abteilung sind 30 Mitglieder aktiv, die den kleinen Ball in vier Mannschaften über den Tisch schlagen. "Der älteste aktive Tischtennisspieler ist 81 Jahre alt", so Kasparek, der Volleyball, Tennis und Schwimmen zu seinen aktiven Sportarten zählte. "Zum Fußballer hat es nie gereicht." Für die wünschen er und die übrigen Vorstandsmitglieder sich eine Flutlichtanlage, um den Trainingsbetrieb auch im Herbst und Winter zu ermöglichen. "Am Finanzplan dafür einschließlich Eigenbeteiligung arbeiten wir gerade." Um junge Fußball-Talente in Nordfriesland zu halten, wäre zudem ein höheres Budget hilfreich: "Schön wäre es, in Kooperation mit der Husumer Wirtschaft einen ,Business-50-Club' oder ähnliches zu gründen, mit dem wir 50 oder mehr Firmen und Betriebe mit einem Monatsbeitrag von 50 Euro an den Verein binden könnten." Das würde die Kreisstadt "fußballerisch stärken – und sicherlich auch die Werbekraft der Stadt und ihrer Wirtschaft erhöhen". Denn, so Kasparek: "Die emotionale Wirkung beim Fußball ist nachgewiesenermaßen deutlich höher als bei allen anderen Sportarten zusammen."

13.09.2018 · Husumer Nachrichten

Fußball als Kernkompetenz

Die Husumer Sportvereinigung wünscht sich ein Zusammengehen mit der entsprechenden Sparte des Rödemisser SV

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HSV Mittelstürmer Fabian Arndt (l.) im Friesenstadion in Aktion: Der Verein setzt auf die Leistungsschiene. Foto: Brigitte Petersen

Die Husumer Sportvereinigung wird im Dezember 100 Jahre alt. Zum Abschluss unserer dreiteiligen Serie blicken wir heute auf die Zukunft des Vereins.


HUSUM (Stefan Petersen) – Einigkeit macht stark – das war einer der Gründe, warum der Husumer Sportverein Frisia von 1925 und der Husumer Fußballverein von 1918, kurz Husum 18, sich 1994 zur Husumer Sportvereinigung (HSV) zusammenschlossen, die damit im Dezember auf eine 100-jährige Historie zurückblicken kann. Und wenn es nach dem ersten Vorsitzenden der HSV, Klaus Kasparek, und Sportleiter Dieter Schleger ginge, sollten unbedingt weitere Schritte auf diesem Weg gemacht werden.

"Den Kunstrasenplatz haben wir im Rathaus auf dem Zettel"
Uwe Schmitz
Bürgermeister

"Wir bieten dem Rödemisser SV nicht zuletzt wegen der unmittelbaren geografischen Nähe schon seit Jahren an, mit dessen Fußball-Sparte zu fusionieren und daraus einen neuen Verein, etwa den FC Husum-Rödemis, entstehen zu lassen", sagt Kasparek und unterstreicht: "Das betrifft nur diesen speziellen Teil des RSV, nicht den ganzen Verein, der soll bestehen bleiben." Damit, so Kasparek, könnten die nordfriesischen Fußball-Kräfte in der Kreisstadt in einem einzigen Verein mit Kernkompetenz gebündelt und die Abwanderung junger Talente gebremst werden. "Das wäre die Fußball-Adresse an der Westküste, mit der wieder ein gesicherter Platz in der höchsten Landesspielklasse erarbeitet und Trainerausbildung sowie Nachwuchsförderung zentralisiert werden könnten."

Was beim Rödemisser SV allerdings bislang auf wenig Begeisterung stößt: "Wir sind ein eher gemütlicher Breitensportverein mit acht Sparten und nicht so erpicht wie die HSV-Fußballer darauf, Leistungssport zu betreiben", sagt der RSV-Vorsitzende Gerhard Achtmann. "Diese Leistungsschiene ist absolut nicht unser Ding." Zudem habe der RSV ja schon zwei Fußball-Spielgemeinschaften: "Im Jugendbereich mit Rantrum zusammen in der SG Rot-Weiß Lagedeich und bei den zweiten Herren in der SG Schobüll-Rödemis."

Ein Zusammengehen wäre aber Voraussetzung für eine Idee, die Kasparek und Schleger als "Traum für Husumer Fußballfans" bezeichnen: "Die Stadt baut ein neues Friesenstadion im Gewerbegebiet mit Flutlicht und drei Plätzen – davon einer mit Kunstrasen, auch als Ausweichstation für Flensburger Mannschaften – und bekommt dafür im Tausch Bauland in bevorzugter Lage am Schockedahler Weg und Am Hasselberg. Wie wär's?"

"Eine Vision, die die Stadt durchaus mal durchdenken könnte, um für alle Sportbetriebe eine zentrale, adäquate Infrastruktur zu schaffen", sagt Bürgermeister Uwe Schmitz. "Aber dann wirklich nur für alle zusammen." Die Anlagen am Hasselberg und in Rödemis seien ja wirklich nicht mehr die neuesten. Allerdings müsste zunächst geprüft werden, ob das Areal überhaupt für eine Bebauung geeignet ist und wie hoch der Erschließungsaufwand sei.

Doch ob die Rödemisser wirklich ihre Anlage im Ortsteil aufgeben würden, stehe in den Sternen. "Das hat ja auch etwas mit Tradition zu tun", so Schmitz. Obwohl, wie er zugibt, eine neue Infrastruktur "durchaus Charme" hätte und der Gedanke an sich "nicht abwegig" sei. Was allerdings viel eher realisierbar wäre, sei am bisherigen Ort der Kunstrasenplatz, den sich beide Vereine wünschen. "Den haben wir im Rathaus auf dem Zettel", verspricht Schmitz. Doch auch hier stellt er die Forderung: "Der muss von HSV und RSV gemeinsam genutzt werden." Das sei auch die Forderung der Stadtpolitik: "Die wünscht sich eine Zusammenarbeit, sonst verabschiedet sie sich sofort von dem Projekt. Wir sprechen hier immerhin von Kosten in Höhe von nahezu einer Million Euro für die Stadt."

28.09.2018 · Husumer Nachrichten
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Sep 2018

Husumer Sportvereinigung / Fußball

Emken ersetzt Lorenzen

Torwartwechsel bei Fußball-Landesligist Husumer SV

Jan-Eric Lorenzen

Husum (bjg) – Beim Fußball-Landesligisten Husumer SV gab es einen Wechsel auf der Torhüterposition. Jan-Eric Lorenzen wird zukünftig nicht mehr für den derzeitigen Tabellenführer auflaufen. Die Trennung vom 26-jährigen Schlussmann, der erst vor der Saison vom MTV Schwabstedt in die Kreisstadt gewechselt war, erfolgte einvernehmlich. Seine Nachfolge zwischen den Husumer Pfosten tritt Dennis Emken an.

Lorenzen kann den zeitlichen Aufwand beim ambitionierten Landesligisten nicht mehr betreiben und wird in Absprache mit Trainer Torsten Böker nicht mehr dem Husumer Ligakader angehören. Auch waren die Chancen auf regelmäßige Einsatzzeiten aus Sicht des jungen Familienvaters nicht gegeben. "Ich hatte mir das insgesamt etwas anders vorgestellt, mache aber niemandem einen Vorwurf. Diese Entscheidung habe ich für mich und im Sinne meiner Familie getroffen. Ich wünsche der Mannschaft und dem Verein alles erdenklich Gute und viel Erfolg. Den Jungs wünsche ich zudem eine verletzungsfreie Spielzeit", sagte Lorenzen zu seinem Abschied.

HSV-Coach Böker akzeptierte den Entschluss Lorenzens. "Wir hatten ein sehr offenes und konstruktives Gespräch. Letztlich sind wir auf einen gemeinsamen Nenner gekommen und haben die Zusammenarbeit beendet. Wir wollen Jan-Eric auch keine Steine in den Weg legen", meinte Böker. Wie es fußballerisch für den Torhüter weitergeht, ist noch nicht bekannt. Lorenzen wolle sich mit seiner Entscheidung Zeit lassen und darüber reiflich nachdenken.

Husum hat inzwischen bereits in Dennis Emken einen Ersatz gefunden. Der 26-Jährige wird zukünftig das Duell um die Nummer Eins mit Stammkeeper Chris Bielinski aufnehmen. "Ich kenne Dennis aus unserer gemeinsamen Zeit bei Flensburg 08 und freue mich sehr, dass wir ihn für uns gewinnen konnten", sagte Böker über die Verpflichtung des hauptberuflichen Polizisten. Aufgrund seiner Ausbildung hatte Emken zuletzt keinen Verein. Somit ist der Torhüter sofort spielberechtigt.

Die letzte Station des 26-Jährigen war in der Saison 2016/2017 Flensburg 08 (jetzt SC Weiche Flensburg 08), wo er unter Böker als Stammtorwart in der damaligen Schleswig-Holstein-Liga zum Einsatz kam. Emken durchlief im Jugendbereich die Mannschaften des heutigen Zweitligisten Holstein Kiel, bei dessen Reserveteam Emken auch später unter Vertrag stand. Danach folgte ein Engagement beim ETSV Weiche Flensburg, wo der hauptberufliche Polizist sogar ein wenig Regionalliga-Erfahrung sammelte und drei Einsätze vorweisen kann.

"Dennis passt fußballerisch, aber vor allem menschlich sehr gut in unsere Mannschaft. Er hat nach seiner Fußballpause wieder richtig Lust zu kicken. Mit Chris Bielinski und ihm sind wir auf der Torhüterposition weiterhin richtig gut aufgestellt", sagte Böker über seinen Neuzugang

19.09.2018 · sh:z-NordfrieslandSport

Dritter Anlauf zum Pokalhalbfinale gegen Frisia

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Wollen am 30. Mai 2019 wieder über den Pokalgewinn jubeln, unsere Herren.
Vorher müssen sie sich aber im Halbfinale gegen die Oberligisten vom SV Frisia 03 Risum-Lindholm beweisen.

So oder so: Am 31. Oktober entscheidet sich, wer am Himmelfahrtstag 2019 (30. Mai) im Lecker Nordfrieslandstadion beim Kreispokalfinale gegen den TSV Hattstedt auflaufen wird – der Oberligist SV Frisia 03 Risum-Lindholm oder der Landesligist Husumer SV? Es ist bereits der dritte Anlauf für dieses K.o.-Spiel, beim ersten Mal löste kurz vor Schluss – Husum führte 2:1 – ein Gewitter den Abbruch aus, die dann angesetzte Wiederholung fiel bereits vor dem Anpfiff der Witterung zum Opfer.
Nun also zum Dritten und Endgültigen: Am Reformationstag, den 31. Oktober, wird das Pokalhalbfinale um 14 Uhr angepfiffen. Sollte das, aus welchen Gründen auch immer, im Husumer Friesenstadion nicht möglich sein, findet das Spiel im Lindholmer Niko-Nissen- oder auf Kunstrasen im Risumer Helmut-Hennig-Stadion statt.

20. September 2018 · StadionEcho
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Sep 2018

Husumer Sportvereinigung / Jugendfußball

Namen und Notizen

Husum / Friedrichstadt (hn) – Ab dieser Saison laufen die D2-Jugendlichen der Husumer SV mit Trikots ohne Sponsor-Logo auf, setzen aber ein Zeichen gegen Rassismus. "Unite against Racism" – damit schließen sich die zehn- bis zwölfjährigen Kicker der Aktion der Fifa an. Die Spieler des aktuellen Tabellenführers der D-Jugend-Kreisklasse A sind mit dem neuen Trainer Malte Raddatz und Spielermutter Vera Friesendorff (Mitsponsorin) stolz auf die neue Sportkleidung.

27.09.2018 · Husumer Nachrichten
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Okt 2018

Husumer Sportvereinigung / Jugendfußball

Unsere A-Junioren 2018/2019


2. Oktober 2018

Auf den Spuren des FC Barcelona

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Keine Werbung, sondern eine Botschaft auf der Brust - das kennt man eigentlich nur vom FC Barcelona: 107 Jahre lang verzichtete der Verein, der sich als "katalanische Nationalmannschaft" verstand, auf jährliche Einnahmen in Millionenhöhe. Dann - von 2006 bis 2010 - zeigte das Barca-Trikot den Unicef-Schriftzug, kostenlos natürlich, dazu spendeten die Katalanen jeweils 1,5 Millionen Euro pro Jahr an das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, um an Aids erkrankte Kinder in den Ländern der Dritten Welt zu unterstützen.

Eine Botschaft trägt jetzt auch unsere D lI-Jugend auf ihren Trikots, setzt mit "Unite against Racism" ein Zeichen. Trainer Malte Raddatz und Spielermutter Vera Friesendorff (Mitsponsoring) wollen so mit ihren Kids auf und neben dem grünen Rasen das öffentliche Bewusstsein für Toleranz und Integration sowie gegen Gewalt, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Diskriminierung fördern.

6. Oktober 2018 · StadionEcho

Wandelnde Litfaßsäulen

Manche von uns erinnern sich vielleicht noch: Nachdem sich der DFB vor Gericht geschlagen geben musste, liefen am 24. März 1973 erstmals die Profis von Eintracht Braunschweig mit einem kapitalen Zwölf-Ender auf der Brust gegen die Knappen auf, damit hatte die Schnapsfabrik "Jägermeister" ein weiteres Tor zur Kommerzialisierung des Fußballs aufgestoßen (zuvor musste der Löwe im Wappen der Eintracht seinen Platz für den Hirsch räumen).

300.000 D-Mark bekam der Verein damals dafür - viel Geld, denn Merchandising gab es kaum, ebenso wenig TV-Gelder, und angesichts des Bundesligaskandals schwanden die Zuschauerzahlen auf ein Rekordtief. Zähneknirschend und unter Auflagen akzeptierte daher der DFB Ende Oktober 1973 die "Werbung am Mann". Die Zeitungen weigerten sich anfangs noch, die kostenlose Reklame zu unterstützen, aber schnell wurde das Schwärzen der Fotos zu aufwendig.

Heute ist das Trikotsponsoring in allen Ligen gang und gäbe, nicht nur auf der Brust, sondern auch auf Ärmeln und Hosen, natürlich strikt reglementiert, schließlich haben die Verbände nichts Wichtigeres zu tun, als die Millimeter jedes Logos nachzumessen.

Auch die Husumer SV könnte ihre Jugendteams nicht ausstatten, fänden sich nicht immer wieder großzügige Sponsoren in der Region. Dafür herzlichen Dank!!! Und gerne tragen wir dazu bei, dass Kultshirts entstehen, wenn die beworbenen Firmen nicht mehr existieren.

Aber es gibt auch Ausnahmen: Neben Barca verzichtete Athletic Bilbao als "Nationalmannschaft
des Baskenlandes" lange auf Trikotwerbung. Unfreiwillig und peinlich musste der Hamburger SV 1995 "blank" ziehen, der Sponsor (eine Verlagsgruppe) wollte nicht mit den schlechten Leistungen in Verbindung gebracht werden. Als St. Pauli nicht rechtzeitig einen Sponsor fand, beflockten sie die Brust mit Werbung für ihr Sozialprojekt, die "Kiezhelden".

Als "zu schlüpfrig" wurde hingegen die vom FC Homburg geplante Werbung für Kondome abgelehnt, obwohl damals gleichzeitig zur Aids-Aufklärung die TV-Spots der Bundesregierung mit Hella von Sinnen und Ingolf Lück an der Supermarktkasse auf Hochtouren liefen.

6. Oktober 2018 · StadionEcho

Mit dem HSV D 1-Team auf dem Hamburger Weg ins Volksparkstation !!!!!!!

Auch in diesem Jahr hatte Betreuerin Sabine eine große Überraschung für das Husumer D 1-Team. Sie hatte mit ihrem Team an einem Gewinnspiel vom Hamburger SV teilgenommen, und prompt 20 Karten für ein selbst ausgewähltes 2. Liga-Spiel für die Husumer Mannschaft gewonnen.
Coach Rainer wählte die Partie HSV-Vfl Bochum am 21.10.18 für seine HSV-Jungs aus.

So fuhren wir am Sonntagmorgen mit dem gesamten D 1-Team und 7 Betreuern mit den Autos Richtung Hamburg. Pünktlich kamen wir am Volksparkstation an, und wurden herzlich von den HSV-Mitarbeitern zum Gruppenfoto empfangen.

Anschließend ging es für die Husumer ins Station (51.953 Zuschauer), wo alle die tolle Atmosphäre genießen durften. Einfach eine tolle Stimmung! Live ist eben live!

Pünktlich um 13.30 Uhr wurde das 2. Bundesliga-Spiel angepfiffen. Nach 90 Min. endete das Spiel 0:0, aber dieses tolle Erlebnis werden alle vom D 1-Team noch lange in Erinnerung behalten.

Auf der Rückfahrt stärkte sich das D 1-Team noch einmal bei Burger King, bevor es dann wieder Richtung Husum ging. Es war ein richtig toller Tag mit den HSV-Jungs und den Betreuern!

21. Oktober 2018, Sabine von Fehrn
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Okt 2018

Husumer Sportvereinigung / Fußball

Rantrum: Fußball-Talk geht in die zweite Runde

Experten diskutieren im Stadiontreff über das Landesliga-Derby

RANTRUM (sh:z) – Sonntagvormittag um 11 Uhr – nahezu jeder Fan des großen Bundesliga-Fußballs weiß etwas mit diesem Termin anzufangen. Seit 1995 gibt es nun schon den Sport1-Doppelpass, der je nach Sponsorenvertrag bereits die unterschiedlichsten Bezeichnungen im Titel trug. Mit Rudi Brückner (1995 bis 2004), dem legendären Jörg Wontorra (2004 bis 2015) und Ex-Bayern-München-Profi Thomas Helmer (seit 2015) prägten erst drei verschiedene Moderatoren die Sendung.

Dass der Redebedarf zum Thema Fußball ziemlich groß sein muss, zeigt die Tatsache, dass seit kurzem Pay-TV-Sender Sky mit „Wontorra – Der Fußballtalk“ zeitgleich eine zweite Expertenrunde ausstrahlt. Während diese beiden Formate die große Welt rund um die Fußball-Bundesliga analysieren, bietet aber auch der regionale Fußball Woche für Woche reichlich Stoff für angeregte Diskussionen. Daher hat sich der Rantrumer Jürgen Schau im vergangenen Jahr gefragt, warum man diese beiden Dinge nicht zusammenbringen sollte – und veranstaltete anlässlich des Lokalderbys in der Fußball-Landesliga zwischen dem TSV Rantrum und der Husumer SV den „Rantrumer-Doppelpass-Fußballtalk“.

Dieser geht nun in die zweite Runde. Am Sonnabend (15 Uhr) steht wieder das Derby zwischen den beiden Nachbarn und Erzrivalen auf dem Programm und daher geht auch die Gesprächsrunde wieder „auf Sendung“. Sie beginnt – natürlich – am Sonntagvormittag um 11 Uhr im Rantrumer Stadiontreff.

Auf der Themenliste steht dann das Derby vom Vortag, aber auch die laufende Landesliga-Saison soll aus Husumer und Rantrumer Sicht beleuchtet werden. Moderiert wird die Talkrunde auf den Spuren von Jörg Wontorra in gewohnter Weise vom Initiator Jürgen Schau selbst. Als Gäste haben diesmal Rantrums Liga-Coach Karl Müller, Husums Fußball-Obmann Arne Strohscheer und zum zweiten Mal Björn Gutt, freier Mitarbeiter und Landesliga-Beauftragter des Schleswig-Holsteinisches Zeitungsverlags, zugesagt. Erstmals sind mit Lev Meesenburg (Rantrum) und Henning Lorenzen (Husum) auch die Kapitäne der beiden Kontrahenten dabei und vervollständigen die Runde.

Eine schöne Idee von Jürgen Schau wird damit am Sonntag weitergeführt, wobei in lockerer Atmosphäre der höherklassige Fußball aus der Region eine Plattform bekommt. Eine solche Veranstaltung lebt natürlich auch von den Zuschauern. Daher sind alle Interessierten herzlich willkommen und dazu eingeladen, anders als bei den großen TV-Formaten mit der Runde zu diskutieren.

12. Oktober 2018, sh:z-NordfrieslandSport
leer

Nov 2018

Husumer Sportvereinigung / Fußball


Zum dritten Mal in Folge: Finale fix gemacht

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Im dritten Anlauf hat es geklappt: Bei bestem Novemberwetter und einer tollen Kulisse von über 500 Besuchern hieß nach 90 tollen Fußballspielminuten am Ende des Kreispokalhalbfinales im Friesenstadion der Sieger Husumer SV – und dies (oder vielleicht gerade trotz) einer 60-minütigen Unterzahl, denn der Kapitän Henning Lorenzen wurde in der 40. Minute beim Stand von 1:1 mit einer gelbroten Karte zum Duschen geschickt. Doch die Mannen von Torsten Böker kompensierten ihre Unterzahl durch Engagement und Laufbereitschaft, überstanden Phasen des Frisia-Drängens mit Geschick, Glück und einem glänzend aufgelegten Chris Bielinski. Als Gegner für das Finale am 30. Mai 2019 (Himmelfahrt) in Leck wartet schon etwas länger der TSV Hattstedt.

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3. November 2018 · StadionEcho

Ungeschlagen Herbstmeister

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15 Spiele – 46:8 Tore – 39 Punkte: Die Bilanz der Mannen von Torsten Böker kann sich mehr als nur sehen lassen, wurden sie doch ungeschlagen Herbstmeister, schossen die meisten Tore und ließen die wenigsten Gegentreffer zu. Komplettiert wird das aktuell gute Bild durch acht Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten TSV Nordmark Satrup. Also Zeit, ein wenig Bergfest zu feiern, aber erreicht ist damit noch überhaupt nichts.

Nicht nur eine Halbzeit, sondern gleich deren drei blieb vor 46 Jahren die Ligamannschaft von Husum 18 ungeschlagen. Insgesamt 44 Spiele lang schaffte es kein Gegner, die Elf des damaligen Trainers Fielstette zu besiegen – bis im letzten Hinspiel der Serie 1972/73 der Flensburger TB ins Friesenstadion kam und die Stormstädter mit 1:3 auskonterte.

Also Jungs, die Latte wurde bereits hoch gelegt – schafft Ihr es, sie zu überspringen?

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Ungeschlagen Meister Bezirksliga Nord 1972
Trainer Heinz Fielstette · Mannschaftskapitän Egon "Schneetsche" Harms · Torwart Wolfgang Täuber · Walter Feddersen · Hans-Uwe "Mühle" Kock · Eduard "Ede" Lehmbeck · Dieter "Schorsch" Schleger · Hans-Peter Jensen · Dirk Hansen · Heinz Starken · Manfred Albertsen · Horst Schroeter · Reinhard "Bernie" Grünhoff · Walter Kretschmar · Fußballobmann Gerhard "Gille" Eckmann
10. November 2018 · StadionEcho
leer

Nov 2018

Husumer Sportvereinigung / Jugendfußball

Unsere F I 2018/2019

3. November 2018, Ralf Lückner
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Nov 2018

Husumer Sportvereinigung / Tischtennis

Der Jüngste überrascht

Tobias Riechmann vom TTV Koldenbüttel gewinnt bei der Tischtennis-Kreismeisterschaft die D-Konkurrenz

Tobias Riechmann setzte sich als jüngster Teilnehmer bei den Herren durch. Dieter Brack

HUSUM (Dieter Brack) - Bei den Tischtennis-Kreismeisterschaften in Mildstedt waren mit knapp 70 Teilnehmern so viele Aktive am Start wie lange nicht. Allerdings waren diese ungleich verteilt. Während A- und C-Klasse mit insgesamt elf Sportlern zusammengelegt werden mussten, verbuchte die E-Klasse mit 38 Teilnehmern den größten Andrang. In der D-Klasse sorgte Koldenbüttels Youngster Tobias Riechmann mit dem Titelgewinn für eine Überraschung.

In der A-/C Konkurrenz waren Florian Andresen und Björn Lorenzen aus der ersten Mannschaft von Gastgeber TSV Mildstedt favorisiert. Und sie hatten auch keine Mühe sich durchzusetzen. Nachdem sich beide in der Vorrunde als Gruppenerste qualifiziert hatten, schlug Andresen den Koldenbütteler Leven Nehlsen im Halbfinale klar in drei Sätzen. Sein Finalgegner Lorenzen hatte mit dem Mannschaftskollegen Hauke Petersen beim 3:1 etwas mehr Mühe.

Im Endspiel nahm Lorenzen dem zu Beginn der Saison nach Mildstedt gewechselten Andresen zwar den ersten Satz ab, am Ende aber unterlag er in vier Sätzen (-7, 7, 9, 8). Auch im Doppel holten beide den Titel. Das überraschend ins Finale gerückte Duo Stefan Schmiedel/Andreas Vollmer (Arlewatt/Eiderstedt) war chancenlos (7, 7, 2).

Bei den Herren D wurden die Finalrundenteilnehmer in drei Vorgruppen ermittelt. Der Wiedingharder Klaus Dieter Wenig räumte Jan Meyer (SZ Ohrstedt) und Jan Sönksen (ebenfalls Wiedingharde) jeweils in vier Sätzen aus dem Weg.

Im entscheidenden Spiel um den Titelgewinn musste er allerdings dem jüngsten Teilnehmer der Konkurrenz, Tobias Riechmann vom TTV Koldenbüttel, den Vortritt lassen (1, -7, -9, -8).

Im Doppel-Finale trugen sich Jan Söncksen und Daniel Warncke vom TSV Wiedingharde in die Siegerliste ein. Sie schlugen die Arlewatter Tim Matthiesen und Gerd Teegen in vier Sätzen (9, -10, 4, 4).

Am längsten dauerte es in der E-Klasse, bis die Sieger feststanden. Im Endspiel trafen Frank Philipp (TSV Ostenfeld-Wittbek-Winnert) und Frank Ebeling (TSV Wiedingharde) aufeinander. Ebeling hatte keine Mühe, sich durchzusetzen (5, 4, 6).

Auch die Doppelkonkurrenz, bei der 18 Paarungen teilnahmen, nahm viel Zeit in Anspruch. Am Ende siegten Alexander und Holger Nähring (Breklum). In einem spannenden Endspiel gewannen sie gegen die Rantrumer Josef Grell/Arne Hansen-Gabriel (-10, -8, 8, 8, 8).

Ergebnisse:
A-/C-Konkurrenz, Einzel: 1. Florian Andresen; 2. Björn Lorenzen (beide TSV Mildstedt); 3. Leven Nehlsen (TTV Koldenbüttel) und Hauke Petersen (TSV Mildstedt). Doppel: 1. Andresen/Lorenzen (Mildstedt); 2. Schmiedel/Vollmer (Arlewatt/Eiderstedt); 3. Brack/ Hansen (Mildstedt) und Petersen/Schümann (Mildstedt).
D-Klasse, Einzel: 1. Tobias Riechmann (TTV Koldenbüttel); 2. Klaus Dieter Wenig (TSV Wiedingharde); 3. Matthy Petersen (TSV Mildstedt) und Jan Sönksen (TSV Wiedingharde); 5. Jan Meyer (SZ Ohrstedt), Daniel Autzen (TSV Ostenfeld-Wittbek-Winnert), Torsten Brandt (TTV Koldenbüttel) und Matthy Petersen (TSV Mildstedt). Doppel: 1. Sönksen/Warncke (Wiedingharde); 2. Matthiesen/Teegen (Arlewatt); 3. Meyer/Nissen (Ohrstedt/Enge-Sande) und Seidel/Wenig (Wiedingharde).
E-Klasse, Einzel: 1. Frank Ebeling (TSV Wiedingharde); 2. Frank Philipp (TSV Ostenfeld-Wittb-Winnert); 3. Jörg Eifler (MTV Leck), und Arne Hansen-Gabriel (TSV Rantrum); 5. Holger Nähring (Germania Breklum), Hans-Dietrich Andresen (TSV Stedesand), Josef Grell (TSV Rantrum) und Alexander Nähring (Germani Breklum); 9. Carsten Hagemann (TSV Ostenfeld-Wittb-Winnert), Uwe Kreßner (TSV Pellworm), Claus-Werner Clausen (Husumer SV), Stephan Röhr (TSV Mildstedt), Sven Sablik (Husumer SV), Hauke Loof (TSV Mildstedt), Jan Thore Jebe (TSV Wiedingharde) und Piotr Warnser (Wyker TB). Doppel: 1. A.Nähring/H.Nähring (Breklum); 2. Grell/Hansen-Gabriel (Rantrum); 3. Clausen/Sablik (Husum) und Kreßner/Warnser (Pellworm/Wyk); 5. Detlefsen/Jebe, (Wiedingharde), Loof/Röhr (Mildstedt), Andresen/Laborius (Stedesand/Husum) und Clausen/Ingwersen (Husum/Wiedingharde).

7. November 2018, sh:z-NordfrieslandSport
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Dez 2018

Husumer Sportvereinigung

Dieter Schleger zum Ehrenmitglied ernannt

100 Jahre Husumer SV – das Jubiläumsjahr 2018 endete mit einem offiziellen Empfang dort, wo der Ursprungsverein Husum 18 einst seine Ausschusssitzungen und seine Versammlungen abhielt, wo sich die Fußballer vor den Spielen umzogen, bevor es mit einem Grunert-Bus Richtung Marienhof ging, und dort, wo Junioren und Senioren viele fröhliche Feste feierten: im Handwerkerhaus in der Süderstraße. Hier bewirteten am 8. Dezember Thomas Friess und sein Team die rund fünf Dutzend, zum Teil weit angereisten Ehrengäste ebenso herzlich und fürsorglich, wie es jahrzehntelang "Tante Mimi" und Markus Nehlsen für die 18er getan hatten.

Höchste staatliche Auszeichnung für die Husumer SV

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden der Husumer SV, Klaus Kasparek, eröffnete Eckhard Jacobs den Reigen der erfreulich kurz gehaltenen Grußworte. Ob ein Verein gesund sei, so der Sportreferent im Schleswig-Holsteinischen Innenministerium, lasse sich an der Zahl aktiver Jugendlicher ablesen. Und danach sei die Husumer SV ein überaus gesunder Verein, der neben der sportlichen Betätigung auch Geselligkeit und ein Wir-Gefühl für alle Generationen biete.

Darüber hinaus würden sich die Stormstädter durch "viele echte Ehrenamtler" auszeichnen, die weniger reden, sondern lieber arbeiten. Auf diese Weise habe der Verein während der letzten 100 Jahre sowohl in physischer als auch in psychischer Hinsicht viel für die Gemeinschaft getan, wofür ihm höchster Dank gebühre. Diesen stattete der Kieler Referent dann in Form eines "Flachgeschenkes" für die Jugendarbeit an den Jugendobmann der Husumer SV, Torsten Hejnal, sowie in Form einer Urkunde des Landes Schleswig-Holstein und einer Sportplakette des Bundespräsidenten aus Bronze, der höchsten staatlichen Auszeichnung in Deutschland, an Klaus Kasparek ab.


Sport führt zusammen

Für den Landes- und Kreissport- sowie den Kreisfußballverband stellte Matthias Hansen "die verbindende Kraft des Sports" in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Diese habe den 18ern – in der Nachkriegszeit und während die Spanische Grippe grassierte – Kraft gegeben. Heute sehe sich die Husumer SV als einer von rund 200 Vereinen in Nordfriesland mit vielen gesellschaftlichen Themen konfrontiert, doch ob Inklusion, Gender oder Flüchtlinge – dank des Engagements von vielen (und dabei bezog Hansen auch die Eltern der Kinder und Jugendlichen mit ein) habe man sich stets als offener, lebendiger Verein mit einer gewachsenen demokratischen Struktur und fachlicher Kompetenz bewiesen. Während in vielen Dörfern heute Sportentwicklungspläne erarbeitet würden, hätten die Husumer von 18 und Frisia bereits 1994, als sie zur Husumer SV fusionierten, ihren Weitblick unter Beweis gestellt. Für Zuschauer und Aktive gelte jedoch frühere ebenso wie heute das Zitat von Thomas Häßler: "Wenn man mir die Freude am Fußball nimmt, hört der Spaß bei mir auf!"




Wie eine große Familie

Die Bedeutung der Husumer SV neben dem Platz zu betonen, war auch für Landrat Dieter Harrsen und Bürgermeister Uwe Schmitz wichtig. "Der Verein ist wie eine große Familie, man kümmert sich, passt aufeinander auf", so Harrsen. "Nicht wer man ist, sondern wie man ist, darauf kommt es an." Dabei seien natürlich die sportlichen Ergebnisse wichtig, gerade aber bei der Arbeit mit Heranwachsenden sei noch wichtiger, "wie sich die Menschen entwickeln, wie sie sich integrieren und wie sie Halt bekommen." Dies über einen so langen Zeitraum erfolgreich zu gestalten, das sei schon eine Kunst, freute sich Schmitz: "Husum ist stolz, die Husumer SV in ihren Mauern zu wissen."

Wünsche für die Zukunft

Nach dem Dank für die zugeneigten, ermunternden Grußworte richtete Klaus Kasparek in seinem Schlusswort den Blick auf die nächsten 100 Jahre. Erfreulich sei, dass es über den gesamten Zeitraum der vergangenen 100 Jahre immer Personen gegeben habe, die ihre Freizeit als Ehrenamtliche dem Verein zur Verfügung gestellt haben und erhoffe, dass dies ebenso für die nächsten 100 Jahre gelte. "Damit die Husumer SV in Zukunft bestehen kann, benötigen wir diese ehrenamtlichen Mitarbeiter, die uns hoffentlich in Zukunft genauso zugeneigt sein werden wie in der Vergangenheit. Den Vorständen und seinen vielen Helfern ist es über die vielen Jahre zu verdanken, dass die Husumer SV lebt und vielen Menschen aller Altersklassen und vieler verschiedenen Kulturen, die unseren Sport ausüben, eine Heimat gibt. All diesen Helfern und Mitarbeitern möchte ich im Namen des Vorstandes meinen herzlichsten Dank aussprechen. Seit jetzt 100 Jahren ist dieser Verein ein fester Bestandteil der Stadt Husum. Die Aufgabenstellung ist vielschichtiger und in der Menge zahlreicher geworden. Hierbei ist die Husumer SV nie stehen geblieben, sondern wir haben uns weiterentwickelt und uns den Gegebenheiten immer aktuell angepasst. Das zeigen die Erfolge in allen Mannschaften und das wird weiter unser Weg sein. Mögen die letzten 100 Jahre aber dazu beitragen, nicht nur Rückschau zu betreiben, sondern hoffentlich weiter in vielen fröhlichen Runden optimistisch in die Zukunft zu planen. Ein großes Dankeschön gilt unserem Platzhalter, der Stadt Husum, sowie unseren zahlreichen Sponsoren, ohne die ein solcher hochkomplex organisierter Sportbetrieb in dieser Form gar nicht mehr möglich ist. Hier ist im Besonderen die Johannes und Irene Thordsen Stiftung zu nennen, die uns aktuell dabei unterstützt, unser Flutlicht für die Trainingsplätze zu erneuern.

Auf unserem Wunschzettel, passend zur Jahreszeit, stehen folgende Wünsche:
An den Fußballverband: mehr Rückbesinnung zu den Wurzeln des Fußballsports und Entscheidungen, die wir als Fußballer und Fans auch nachvollziehen können.
An die Stadt Husum: Wir wünschen uns eine noch intensivere Zusammenarbeit mit Ihnen, um unter anderem unsere Stadt sportlich weiter zu öffnen - es gibt nicht nur Touristen, es gibt auch viele, viele Fans, die gern mal in Husum vorbeischauen, wobei die Männer gern bei Toren, Bierchen und Bratwurst verweilen und die Mädels sich zum Shopping am Hafen treffen - manchmal auch umgekehrt.
An die Sponsoren: Dass wir von Ihnen nie genug bekommen können, an Zuwendungen natürlich, ist hinreichend bekannt, aber es könnte natürlich eben auch immer noch ein bisschen mehr werden.
An die Fans und Mitglieder der Husumer SV: Bleibt so, wie ihr seid, aber werdet noch ein bisschen mehr und um ein Vielfaches lauter. Der Freiburger Trainer Christian Streich hat einmal gesagt: ‚Ein Verein gehört nicht einem Menschen - er gehört den Menschen und Mitgliedern, die sich mit ihm identifizieren.' Recht hat er."

Kasparek schloss seine Ausführungen mit einem letzten Wunsch für die Husumer SV: Genügend Verantwortungsbewusstsein Tatkraft und Mut sowie Idealismus und viele ehrenamtliche Helfer, die diesen erfolgreichen Verein auch in die Zukunft kreativ führen. "Ich freue mich jedenfalls schon auf die nächsten 100 Jahre!"


Husumer Urgestein wird Ehrenmitglied

Höhepunkt des Empfangs war schließlich – unter standing ovations - die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an das Husumer Urgestein Dieter Schleger. Als Sechsjähriger trat er im April 1950 Husum 18 bei, durchlief alle Jugendmannschaften dort und schaffte es bis zur Landesauswahl der U18. 1958 besuchte er mit einer 18er Delegation die Fußballweltmeisterschaft in Schweden, vier Jahre später wurde er als A-Jugendlicher Torschützenkönig und fasste anschließend als 18-Jähriger unter Trainer Fritz Seehausen sofort Fuß in der Ligamannschaft. Sein erstes Spiel gegen den TSV Tönning gewann Husum 18 mit 7:1 – auch ohne ein Schleger-Tor; aber schon im nächsten Spiel gegen Vorwärts Flensburg ließ er mit einem Hattrick aufhorchen. Einer der wichtigsten Tage der Husumer Herren-Stürmers war der 20. Juni 1965, als er mit seiner Elf den Aufstieg in die erste Amateurliga schaffte. Als Husum 18 nach einem Jahr wieder absteigen musste, versuchte Dieter ein Jahr lang sein Glück in Heide (spielte damals Regionalliga). Doch schon 1967 – Husum 18 hatte sich für die neu geschaffene Verbandsliga qualifiziert – kehrte er in die Stormstadt zurück. Doch wieder musste sich Husum 18 aus einer hochklassigen Staffel verabschieden, so dass "Schorsch" 1970 für den damals erfolgreichen TSV Westerland seine Fußballschuhe schnürte. Der ehrgeizige Trainer Heinz Fielstette holte den Fußballenthusiasten dann aber umgehend wieder zurück – und mit ihm schaffte Husum 18 im Jahre 1972 erneut den Aufstieg. Bis 1976 – als er sich aus gesundheitlichen Gründen vom aktiven Spiel auf dem grünen Rasen zurückziehen musste – trug er dann die blau-weiß-roten Farben des Husumer Ligateams. Anschließend war er in den unterschiedlichsten Funktionen zunächst für Husum 18, unter anderem als Jugend- und Herrentrainer sowie als Fußballobmann, tätig. Maßgeblich von ihm initiiert wurden die sich über zehn Jahre hinziehenden Fusionsverhandlungen zwischen Husum 18 und Frisia wiederbelebt, bis die Verschmelzung 1994 dann endlich von den beiden Generalversammlungen beschlossen und im Rathaus vertraglich vollzogen wurde. Von 1999 bis 2004 – und in diese Zeit fällt die erfolgreichste Fußball, nämlich die Oberliga-Phase des Vereins – führte er Vorsitzender das Ruder der Husumer SV, und bis heute hält er den aktiven und passiven Mitgliedern mit großem Engagement die Treue, ein wahres Urgestein, dem der Verein nun mit der Ehrenmitgliedschaft auf besondere Weise dankte.



Text: Klaus Kasparek / Foto: Herbert Müllerchen

PS: Was wir in den letzten 100 Jahren, erst als Husum 18  und Frisia Husum, später nach der Fusion als die Husumer SV, mit wem zu welcher Zeit und unter welchen Umständen alles erlebt haben, liegt seit dem Sommer in gedruckter Form einer Chronik, erstellt von Heike Klein, vor.
Die immens vielen, aus einhundert Jahren sportlicher Aktivitäten gesammelten Informationen, zwangen die Verfasserin dieser Festschrift
letztendlich auch eine Auswahl der Ereignisse vorzunehmen. 100 Jahre, ein langer Zeitraum, in dem es sehr viele Veränderungen gab, politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich. Ausführlich dargestellt in dieser Chronik. Und diese Auswahl soll dem werten Leser das Geschehen in einem Umfang darstellen, der es ihm ermöglicht, einen kurzweiligen Eindruck in die Geschichte unseres Vereins zu bekommen. Und dies ist unstrittig auf eine ganz hervorragende Weise gelungen. Danke Heike!

8. Dezember 2018

Husumer SV macht die 100 voll

1918 wurde der erfolgreiche Traditionsverein gegründet

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Bürgervorsteher Martin Kindl. Uwe Schoppe, Fabio de Nicolo, Dieter Schleger, Erk Zeugner, Björn Gabriel und Bürgermeister Uwe Schmitz warten darauf, das Klaus Kasparek sich ins Goldene Buch der Stadt Husum einträgt.

HUSUM – Das Dankeschön der Stadt für "das Engagement zur Förderung des Sports, zur Jugendarbeit und auch zum gesellschaftlichen Zusammenleben insgesamt", wie Bürgervorsteher Martin Kindl es audrückte, liegt schon knapp drei Monate zurück. Mit dem Eintrag in das Goldene Buch wurde im Rückblick auf 100 Jahre der "Einsatz für Kinder und Jugendliche als wichtiger Beitrag in Husum" gewürdigt. An diesem Wochenende ist nun auch offiziell der Geburtstag dieses Husumer Vereins. Am 7. Dezember 1918 gründeten 35 Husumer den Fußballverein. Husum 18 wurde fortan ein Name, der weit über die Grenzen des Kreises hinaus einen guten Klang hatte. Im Jahre 1925 betrat mit Frisia Husum ein zweiter Verein die Fußballbühne der Stadt. Nach gut zehn Jahren Diskussion über eine mögliche Fusion war es schließlich am 10. März 1994 soweit: Husum 18 und Frisia besiegelten die Geburt der Husumer Sportvereinigung. Im Vertrag wurde festgehalten, dass das Gründungsdatum 7. Dezember 1918 übernommen wird.


Sportlich ins nächste Jahrhundert

Jubiläumsjahr für die Husumer Sportvereinigung endet mit einem Empfang

Die erste und zweite Herrenmannschaft gewinnen nach 2017 auch 2018 den Kreispokal und den KreisCup

2018 stand ganz im Zeichen des 100-jährigen Bestehens der Husumer SV. Im Sommer fand eine große Party mit über 400 Teilnehmern statt. Zu einer großen Party wurde auch das Landes-Pokalfinale. Zwar mussten sich die Husumer dem Favoriten Flensburg Weiche 08 1:3 geschlagen geben, aber ein Highlight für Mannschaft und Zuschauer war die Begegnung allemal.

Die Jungmannen der HSV werden 1952 Landesmeister – ganz rechts der Gründer von Husum 18, Bernhard Petersen.

Empfang zum Abschluss

Den Abschluss der Feierlichkeiten bildet am Sonnabend, 8. Dezember, der offizielle Empfang im Handwerkerhaus. 60 geladene Gäste aus Vereinen, Sportverbänden und Politik sowie die Sponsoren des Vereins geben sich dort die Ehre, wo Husum 18 seit den 30er Jahren seine Vereinsversammlungen abhielt. Dabei werden auch Urkunden des Innenministeriums und des Bundespräsidenten überreicht.

Sportlich soll es nach dem Willen des derzeitigen Vorsitzenden, Klaus Kasparek, weiter voran gehen. Die erste Mannschaft ist zurzeit ungeschlagener Tabellenführer mit elf Punkten Vorsprung. In der Winterpause beginne die Planung für die neue Saison – und da müssen sich die Verantwortlichen mit dem Thema "Aufstieg in die Oberliga" sicher ernsthaft beschäftigen.

Die Tischtennis-Herren sind mit Spaß bei der Sache.

Blicke in die Zukunft

Kasparek, der zehn Jahre Vorsitzender des Mildstedter Tennisvereins war, bevor er zur HSV kam, weiß, dass der Aufstieg kein "Selbstgänger" ist. "Aber in der Kaderplanung und bei den Gesprächen mit dem Trainer müssen wir auf alles vorbereitet sein", erklärt er. Ein Aufstieg und dann sich etablieren in der höheren Klasse, das könnte ein erster Schritt sein, irgendwann ein ernsthafter Konkurrent für Flensburg um die fußballerische Vorherrschaft im Norden des Landes zu sein.

In der Öffentlichkeit wird manchmal nicht so richtig wahrgenommen, dass in der Husumer Sportvereinigung auch Tischtennis gespielt wird. Für den Verein aber ist die zweite Sparte ein fester Bestandteil. Mit vier Teams treten die HSVer in Kreisliga und Kreisklasse an die Platte und sind dabei erfolgreich. Die erste Mannschaft ist dabei im Jubiläumsjahr wieder in die Liga aufgestiegen. Spartenleiter ist Uwe Schall. Er ist seit 58 Jahren dabei und mittlerweile der älteste Aktive im Verein. (epu)

Die meisten Aktiven stellt die Jugendabteilung. Fotos: Klein
8. Dezember 2018 · Die WochenSchau Nordfriesland


"Freu' mich auf die nächsten 100"

Husumer Sportvereinigung feiert runden Geburtstag und ernennt ihr "Urgestein" Dieter Schleger zum Ehrenmitglied

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Eröffnete den Reigen der Redner: Eckhard Jakobs, Sportreferent des Landessportverbandes Schleswig-Holstein (r.). Fotos: Müllerchen

HUSUM (Rüdiger Otto von Brocken) – Das ist mal eine Win-Win-Situation: Weder Husum 18 und Frisia Husum noch die Husumer Sportvereinigung bringen es streng genommen auf 100 Jahre Vereinsgeschichte – wohl aber alle drei zusammen. Das musste natürlich gefeiert werden – mit einem Empfang im ersten Vereinsheim der sportlichen Dreifaltigkeit, dem Handwerkerhaus. Klar, dass sich aus diesem Anlass zahlreiche Gäste von nah und fern auf den Weg machten, um herzlich zu gratulieren. 100. Geburtstag feiert man schließlich nicht alle Tage.

Hans-Ludwig Meyer, Präsident des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes, überreicht HSV-Ehrenmitglied Dieter Schleger (r.) einen Wimpel

Doch damit vor lauter Reden das Essen nicht kalt wurde, hatten die Vereinsoberen deren Länge "behutsam reglementiert". Im Beisein ehemaliger und aktiver Mitglieder sowie langjähriger Sportskameraden vom Rödemisser Sportverein, vom TSV Husum 1875, von den Turn- und Sportvereinen Mildstedt und Hattstedt sowie der Vereinssponsoren, war es Eckhard Jakobs vorbehalten, den Reigen der Redner zu eröffnen. Die HSV habe auffallend viele Kinder und Jugendliche in ihren Reihen, hob der Sportreferent des Landessportverbandes Schleswig-Holstein hervor. Aber auch die mittlere und ältere Generation habe in der HSV ihren Platz. "Wenn jemand nicht mehr so mitmachen kann, ist das kein Grund zum Austritt", erklärte Jakobs und nannte die Vereinsarbeit einen elementaren "psychischen, physischen und sozialen Dienst an der Gesellschaft". Diese Leistung sei gerade in unserer Zeit gar nicht hoch genug einzuschätzen. Danach überreichte er die Plakette des Bundespräsidenten stellvertretend an Klaus Kasparek – "als höchste sportliche Auszeichnung überhaupt. Die gibt es nur einmal – zum 100. Geburtstag und dann nie wieder", so der Gast aus Kiel.

Bürgervorsteher Martin Kindl (l.) und Bürgermeister Uwe Schmitz (r.) im Gespräch mit dem HSV-Vorsitzenden Klaus Kasparek und Mitglied Bernd Laß (2.v.r.).

Matthias Hansen, Vorsitzender des Kreissportverbandes schloss sich nahtlos an und erinnerte an das Gründungsjahr des Husumer Fußballvereins, das vom Ende des Ersten Weltkrieges und vom spanischen Fieber geprägt worden sei. Stets habe der Verein die Zeichen der Zeit erkannt und Weitblick bewiesen – nicht zuletzt 1994, "als Ihr Husum 18 und Frisia Husum fusioniert habt". Heute leiste die HSV zudem einen wesentlichen Beitrag zur Integration von Flüchtlingen. "Ihr führt Menschen zusammen", lobte Hansen und mahnte mit Blick auf einen zusehends lukrativen Spitzenfußball: "Ohne Breite gibt es keine Spitze". Abschließend zitierte er Ex-Profifußballer Thomas Heßler: "Wenn man mir die Freude am Fußball nimmt, hört der Spaß auf."

Klaus Kasparek nimmt von Eckhard Jakobs Plakette und Ehrenurkunde entgegen

Hans-Ludwig Meyer stieg sportlich in das Festgeschehen ein. Er hoffe, im Sommer erneut nach Husum zu kommen und der HSV-Liga-Mannschaft die Meisterschale überreichen zu können, sagte er. Und wie seine Vorredner bezeichnete auch der Präsident des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes die Arbeit der Sportvereine als "wichtige gestaltende Kraft der Gesellschaft".
Landrat und Gelegenheits-Schiedsrichter Dieter Harrsen sprach von einer "großen Familie", in der niemand übersehen werde. "Im Fußball kommt es nicht darauf an, wer man ist, sondern wie man ist." Und Husums Bürgermeister Uwe Schmitz, zugleich HSV-Altliga-Spieler, äußerte seinen Respekt dafür, dass die HSV den zahlreichen Herausforderungen ihres 100jährigen Bestehens getrotzt habe. "Die Ehrenamtlichen sind es, die diesen Verein zusammenhalten", befand der Verwaltungs-Chef und machte deutlich, dass "wir froh sind, die HSV in unseren Mauern zu wissen." Abschließend erklärte Peter Cohrs, dass sich C J. Schmidt ganz bewusst entschieden habe, die Husumer Sportvereinigung zu unterstützen und dass "auch ich mich schon auf die bevorstehende Meisterfeier freue".

Emotional wurde es dann, als Klaus Kasparek "HSV-Urgestein" Dieter Schleger auf die Bühne bat, um ihn zum Ehrenmitglied der Husumer Sportvereinigung zu ernennen. Dafür gab es eine Urkunde und Standing Ovations der anwesenden Sportkameraden und Gäste. In seiner Festrede versprach Kasparek, dass die HSV auch künftig Menschen unterschiedlicher Kulturen eine Heimat bieten und optimistisch "auf die nächsten 100 Jahre schauen wird."

10. Dezember 2018 · Husumer Nachrichten / NordSport

Dieter Schleger ist nun Ehrenmitglied

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100 Jahre Husumer SV – im Handwerkervereinshaus wurde gefeiert. Standing Ovations erhielt HSV-Urgestein Dieter Schleger (r.), als ihn Klaus Kasparek zum Ehrenmitglied ernannte. Foto: Klein

HUSUM (hk) – Gar nicht alt, sondern aktiv, frisch und zuversichtlich präsentierte sich die Grand Dame des Fußballs in der Stormstadt, als sie, die Husumer SV (HSV), zum Abschluss ihres 100. Geburtstagsjahres rund fünf Dutzend Vertreter aus Verwaltung, Verbänden und Vereinen sowie langjährige Wegbegleiter im ersten Vereinslokal, dem Handwerkerhaus, empfing.

Nicht die sportlichen Höhepunkte, sondern die integrierende gesellschaftliche Kraft stellten dann die Überbringer in ihren erfreulich kurz gehaltenen Grußworten in den Fokus. In der Husumer SV herrsche ein gesundes generationsübergreifendes Wir-Gefühl, freute sich der Sportrefent des Schleswig-Holsteinischen Innenministeriums, Eckhard Jacobs, bevor er dem Jugendobmann Torsten Hejnal ein willkommenes Flachgeschenk für die Jugendarbeit und dann dem HSV-Vorsitzenden Klaus Kasparek die höchste staatliche Auszeichnung für Vereine, eine Bronze-Plakette des Bundespräsidenten, überreichte.

"Sport führt zusammen und gibt Kraft", das habe 1918 nach Kriegsende und während des grassierenden "spanischen Fiebers" ebenso gegolten wie es heute in Bezug auf Integration, Gender und Migration gelte, betonte für den Landes- und Kreissport- sowie den Kreisfußballverband Matthias Hansen. Und Landrat Dieter Harrsen sprach von der großen Familie, in der man aufeinander aufpasse. "Nicht wer man ist, sondern wie man ist, darauf kommt es hier an." In diesen Reigen reihte sich Bürgermeister Uwe Schmitz nahtlos ein, der zum Schluss erklärte: "Husum ist stolz, die HSV in ihren Mauern zu wissen!"

Höhepunkt des Empfangs war – unter Standing Ovations – die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an Dieter Schleger. Er habe nicht nur die meiste Fußball-Ahnung, so Kasparek in seiner Laudatio, sondern das HSV-Urgestein sei auch immer den Menschen dahinter zugewandt: "Er ist immer bereit zu helfen, zu unterstützen, zu beraten und zu vermitteln."

12. Dezember 2018 · Nordfriesland palette
leer

Dez 2018

Husumer Sportvereinigung / Fußball

Starke Kicker

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HUSUM / NF – Der SV Frisia 03 Risum-Lindholm und die Husumer SV repräsentieren die Spitze des nordfriesischen Fußballs. Bereits in der dritten Saison hält sich der SV Frisia im Konzert der Besten im Lande und steht derzeit auf Rang acht in der Oberliga – auch dank Top-Torjäger Finn Kalisch (Foto l., im Zweikampf mit Husums Verteidiger Tobias Wetzel). Die Stormstädter sind als ungeschlagener Landesliga-Spitzenreiter (15 Siege/4 Unentschieden) auf dem Sprung in die Oberliga. In zwei Duellen besiegte Husum sogar die Frisianer: 4:1 im Kreispokal-Finale 17/18 und 3:1 im aktuellen Halbfinale, das erst im dritten Anlauf stattfand. Im Juni gab es einen Abbruch (Foto r.) im Gewitter, im Oktober eine witterungsbedingte Absage.

31. Dezember 2018 · sh:z-NordfrieslandSport
leer

 



zuletzt aktualisiert am: Sonntag, 01.05.2022 19:10

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