Jul 2019

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Husumer Sportvereinigung / Fußball |
Neue Liga – neue Reize
Torsten Böker blickt nach dem Aufstieg mit der Husumer SV in die Fußball-Oberliga zurück und voraus |

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Die Husumer SV mit Trainer Torsten Böker (rechts) kam vergangene Saison aus dem Feiern gar nicht mehr heraus. Pustal/Archiv |
Testspiele, Pokalhürden, Liga-Auftakt
Sonnabend, 6. Juli, 14 Uhr: Testspiel bei Verbandsligist FC Tarp-Oeversee.
Sonnabend, 13. Juli, 15 Uhr: Landespokal-Achtelfinale gegen Oberligist TSB Flensburg im Friesenstadion.
Mittwoch, 17. Juli, 19.30 Uhr: Kreispokal-Achtelfinale bei der SG Wiedingharde-Emmelsbüll in Neukirchen.
24. Juli oder 31. Juli: Achtelfinale Flens-Cup Meister der Meister bei TuS Rotenhof II (Kreisklasse A).
Sonnabend, 27. Juli, 15 Uhr: Testspiel bei Landesligist TSV Lägerdorf.
27./28. Juli: mögliches Kreispokal-Viertelfinale.
Freitag, 2. August, 19.30 Uhr: Oberliga-Auftakt gegen den SV Frisia 03 Risum-Lindholm im Friesenstadion. |
HUSUM – Beste Heim- und Auswärtsmannschaft, erster der Hin- und Rückrundentabelle, bester Sturm und beste Abwehr – in der abgelaufenen Saison der Fußball-Landesliga führte die Husumer SV nahezu jede Statistik an. So auch die Abschlusstabelle, was den Nordfriesen die Meisterschaft und den Oberliga-Aufstieg bescherte. Als i-Tüpfelchen holten die Stormstädter auch noch den Kreispokal. Diese Erfolge erreichte die Mannschaft gleich im ersten Jahr unter der Regie von Trainer Torsten Böker, der im Gespräch mit unserem Mitarbeiter Björn Gutt eine Woche nach dem Trainingsauftakt zurück- und schon einmal auf die Herausforderungen der Oberliga vorausblickte.
Gleich im ersten Jahr haben Sie das Double aus Meisterschaft und Kreispokal gewonnen. Was bedeutet Ihnen das?
Torsten Böker: In erster Linie können wir stolz sein auf diesen tollen Erfolg, der aufgrund vieler personeller Veränderungen in der Mannschaft und auch mit mir als neuem Trainer so nicht zu erwarten war. Wir hatten uns von Beginn an vorgenommen, alles dafür zu tun, am Ende oben zu stehen. Umso schöner, dass es geklappt hat. Für den gesamten Verein ist es etwas Besonderes, nach fünf Jahren Abstinenz wieder in der Oberliga dabei zu sein.

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Gute Quote: Husums Torjäger Hendrik Fleige wurde mit 21 Treffern Dritter in der Torschützenliste. Dabei war Fleige nur in 1716 Minuten auf dem Feld. Foto: Hobke |
Durch Ihre Verpflichtung und die von etablierten Spielern wie Fabian Arndt wurde die Husumer SV als Favorit gehandelt. Haben Sie über den Saisonverlauf Druck verspürt?
Wir wussten, dass wir eine gute und vor allem entwicklungsfähige Mannschaft beisammen hatten. Trotzdem ging auch ein Umbruch vonstatten und wir konnten nicht prophezeien, wie schnell sich Team und Trainer aneinander gewöhnen würden. Aber wir sind schnell zu einer Einheit geworden, weil alle von Anfang an ein hohes Engagement gezeigt haben. Das und die Art und Weise, wie wir Fußball gespielt haben, machten uns schnell zu einer der spielstärksten Mannschaften.
Was gibt es nach der fast perfekten Saison mit nur drei Pflichtspielniederlagen aus 36 Spielen noch zu verbessern?
Beispielsweise haben wir noch eine Menge klarer Chancen liegen lassen. Zudem können wir noch souveräner und besser verteidigen. In der Oberliga werden wir vor neue und noch größere Herausforderungen gestellt. Sicherlich wird auch die eine oder andere Niederlage dabei sein, aus der wir dann aber lernen. Die stärkeren Gegner bieten neue Reize, sodass wir die individuelle und kollektive Weiterentwicklung vorantreiben werden.
Sie kennen die Oberliga aus Ihrer Zeit beim SC Weiche Flensburg 08 II. Wo sind die entscheidenden Unterschiede zur Landesliga?
Die Mannschaften sind breiter besetzt. Während viele Landesligisten oftmals über drei oder vier herausragende Akteure verfügen, bringen die Oberligisten zumeist elf gute Spieler auf den Platz. Zudem sind die taktischen und körperlichen Voraussetzungen höher zu bewerten. Fehler werden schneller und eiskalt bestraft, daher müssen wir mit einer hohen Intensität und Konzentration spielen, um erfolgreich zu sein. Wir freuen uns auf diese Herausforderung, weil wir den nächsten Schritt machen wollen.
Was verändert sich bei der Husumer SV mit dem Aufstieg?
Die Husumer SV hat eine große Tradition und ein funktionierendes Umfeld, sodass die Voraussetzungen gegeben sind. Das Stadion als solches ist bereits oberligareif. Trotzdem gibt es in Bezug auf Trainingsbedingungen und Platzsituation Optimierungsbedarf. Erste Schritte sind mit einer neuen Flutlichtanlage und ersten Überlegungen für einen Kunstrasenplatz in Planung. Unser gemeinsames Ziel ist es, die Strukturen zu schaffen, um uns langfristig in der Oberliga zu etablieren. |
3. Juli 2019, sh:z-Nordfriesland Sport / 8. Juli 2019, NordSport |
Verstärkung kommt aus der Flensburger Regionalliga-Reserve
Nach fünf Jahren ist die Husumer Sportvereinigung wieder im Oberhaus des Landes angekommen |

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HUSUM (rk) – "Wir sind am vergangenen Mittwoch gestartet, hatten gute Einheiten. Verletzungssorgen haben wir, bis auf leichte Rückenprobleme bei Tarek Yassine, nicht. Hendrik Fleige ist noch im Aufbautraining. Beide werden aber jetzt wieder voll einsteigen. Dass Spieler urlaubsbedingt fehlen, ist leider so. Wir haben aber den entsprechenden Kader, und mit Blick auf das TSB-Spiel sind wir guter Dinge. Mit Sebastian Kiesbye und Maximilian Waskow kommen zwei richtig gute Jungs mit Oberliga-Erfahrung dazu, die uns sicherlich weiterhelfen. Darüber hinaus haben wir noch drei junge Spieler dazubekommen, die richtig Ehrgeiz haben", sagt Trainer Torsten Böker.
Bevor es den ersten Test am 13. juli gegen den TSB Flensburg gibt, darf der Liga-Neuling sich schon einmal beim Verbandsligisten FC Tarp-Oeversee (6.7.) zeigen. |
3. Juli 2019, RegionalSport |
Unsere II. Herren 2019/20 |
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4. Juli 2019 |
Rückkehrer mit Tor-Garantie
Stürmer Sebastian Kiesbye spielt nach fünf Jahren in Flensburg wieder bei der Husumer SV |

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Fundstück aus dem Jahr 2014: Sebastian Kiesbye (li.) kommt akrobatisch vor seinem Kropper Gegenspieler Thomas Vogt an den Ball. Foto: Brigitte Petersen |
HUSUM (Björn Gutt)– Eher zurückhaltend zeigte sich Fußball-Oberliga-Aufsteiger Husumer SV bislang auf dem Transfermarkt. Lediglich zwei externe Neuzugänge leisteten sich die Kreisstädter, wobei einer gar kein waschechter Neuer, sondern ein Rückkehrer ist. Neben Maximilian Waskow (SC Weiche Flensburg 08 II) schnürt auch Sebastian Kiesbye nach fünf Jahren in Flensburg wieder die Schuhe für den Verein, in dem er große Teile seiner Jugendzeit und auch die ersten Jahre im Seniorenfußball verbracht hat.
Bemerkenswert: Der 28-jährige Lehrer stand auch im letzten Oberliga-Spiel der Husumer SV im Mai 2014 auf dem Platz, bevor es ihn sowohl für sein Studium als auch fußballerisch an die dänische Grenze verschlug. Bei Flensburg 08 wurde der schnelle und abschlussstarke Stürmer schnell zum Leistungsträger und Top-Torjäger.
Auch nach der Fusion von Flensburg 08 mit dem ETSV Weiche blieb Kiesbye in der Reserve-Mannschaft in der Oberliga eine feste Größe. 95 Tore in 132 Spielen – ein beeindruckender Wert, der ihn trotzdem nicht nachhaltig ins Regionalliga-Team katapultierte. Lediglich bei einem Auswärtsspiel in Jeddeloh gehörte Kiesbye zum Kader, ein Einsatz blieb ihm jedoch verwehrt. "Ich durfte hin und wieder beim Regionalliga-Training dabei sein und habe auch die komplette Wintervorbereitung der vergangenen Saison mitgemacht. Klar ist es schade, dass es nicht zu mehr gereicht hat, aber ich habe trotzdem eine Menge Eindrücke mitgenommen und hatte insgesamt eine tolle Zeit in Flensburg", sagt der 28-Jährige.
Nach Abschluss des Referendariats hat Kiesbye nun eine feste Stelle an der Gemeinschaftsschule in Tönning – und seinen Lebensmittelpunkt daher wieder von Flensburg nach Nordfriesland (Mildstedt) verlegt. So war ein Wechsel zu seinem ehemaligen Verein naheliegend. "Ich habe hier die Möglichkeit, direkt vor der eigenen Haustür bei einem ambitionierten Verein in der Oberliga zu spielen. Zudem ist der Kontakt nach Husum und insbesondere zu Dieter Schleger nie abgerissen. Auch meine Mutter freut sich, dass sie nun nicht mehr so weit fahren muss, um mich Fußball spielen zu sehen", sagt der gebürtige Koldenbütteler mit einem Lächeln im Gesicht.
Die Rückholaktion initiiert hat der Sportliche Leiter Dieter Schleger. "Ich habe Sebastians Weg immer verfolgt und wir standen regelmäßig im freundschaftlichen Austausch. Auch zu seiner Familie habe ich nach wie vor ein sehr herzliches Verhältnis. Nun bin ich umso glücklicher, dass er im besten Fußballeralter wieder bei uns ist."
Von seiner neuen Mannschaft ist Kiesbye sehr gut aufgenommen worden – "als wäre ich nie weg gewesen". Von der sportlichen Qualität ist der Angreifer überzeugt: "Die Mischung aus jungen und erfahreneren Spielern passt." Zu erwartende Niederlagen werden Husum aus seiner Sicht nicht vom Weg abbringen. Kiesbye: "Ich denke, dass wir genug Erfahrung und Gelassenheit im Kader haben, um Niederlagen zu kompensieren und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen."
Den großen Unterschied zur Landesliga sieht der erfahrene Oberliga-Spieler in Schnelligkeit und Intensität des Spiels. "Du musst individuell und als Mannschaft permanent konzentriert und wachsam sein. Fehler werden viel schneller und konsequenter bestraft", erklärt der Stürmer. Hinsichtlich eines Saisonziels gibt sich der Torjäger daher zurückhaltend: "Ich bin im Herrenbereich bereits drei Mal mit Husum abgestiegen. Daher wäre ich zunächst einmal froh, wenn wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben."
Mit der Verpflichtung von Kiesbye ist der Husumer SV ein Transfercoup gelungen, der die offensive Qualität weiter erhöht. In Flensburg avancierte der Nordfriese zu einem der Top-Angreifer der Oberliga und bringt nun das Potenzial mit, in Husum ein Leistungsträger und Leitwolf zu werden. |
10. Juli 2019, sh:z-Nordfriesland Sport |
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Saison-Opening der Flens-Oberliga in Husum
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Kevin Jacobsen (rechts) vom SV Frisia 03 Risum-Lindholm wird alles daran setzen, um gleich am 1. Spieltag drei Punkte mit nach Hause nehmen zu können. |
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Die Husumer SV mit Trainer Torsten Böker ist einer von fünf Aufsteigern, die die Flens-Oberliga aufmischen wollen. |
Der Countdown zur Saisoneröffnung der Flens-Oberliga-Saison 2019/20 läuft. Ab dem 2. August rollt der Ball wieder in Schleswig-Holstein höchster Liga. Den Auftakt machen dabei die Husumer SV als Gastgeber und der SV Frisia 03 Risum-Lindholm. Eingebettet in ein buntes Rahmenprogramm spielen der Aufsteiger aus Husum und der Tabellendreizehnte der letzten Saison ab 19 Uhr um die ersten Punkte der Saison. Neben dem sportlichen Höhepunkt sorgt der SHFV gemeinsam mit der Husumer SV für einen würdigen Rahmen der attraktiven Partie. So können sich Groß und Klein beispielsweise an der Torschuss-Geschwindigkeitsmessanlage austoben. Traditionell werden im Rahmen des Saison-Opening die Halbfinalpaarungen des LOTTO-Pokals ausgelost, und auch die Provinzial-Fair-Play-Sieger der Saison 2018/19 werden in würdigem Rahmen geehrt. Zudem wird die Kulisse in Husum genutzt, um den "Derbystar Torjäger des Jahres" auszuzeichnen. Morten Liebert vom SV Todesfelde hatte sich in der vergangenen Saison durch 26 Treffer ganz oben in die Torschützenliste eingetragen und darf sich nun über die Auszeichnung freuen. Zu diesem Erfolg beigetragen haben auch seine sieben Treffer im Monat Mai, für die er nachträglich noch die "Derbystar Torjäger des Monats"-Urkunde erhält. Und so viel sei heute bereits gesagt: Ein weiterer Höhepunkt mit Überraschungsfaktor ist zusätzlich in der Planung!
Dass es in der kommenden Saison einen neuen Meister geben wird, ist durch den Rücktritt vom NTSV Strand 08 bereits vor dem Saison-Opening klar. Und so werden der amtierende Vizemeister TSB Flensburg, der SV Todesfelde, der Heider SV und die zweite Mannschaft vom SC Weiche Flensburg alles daran setzen, um am Ende der Saison 2019/20 in der Tabelle ganz oben zu stehen. Und auch die zweite Mannschaft des VfB Lübeck, der SV Eichede und der TSV Bordesholm, die in der vergangenen Saison im Tabellenmittelfeld platziert waren, werden mit Sicherheit an ihre Leistungen anknüpfen und in der Tabelle weiter nach oben klettern wollen. Verbessern wollen sich vermutlich auch die Mannschaften von Inter Türkspor Kiel, PSV Neumünster, dem TSV Kropp und dem SV Frisia 03 Risum-Lindholm, für die es in der vergangenen Saison nur für die Plätze im hinteren und unteren Tabellendrittel reichte. Die Aufsteiger Husumer SV, Eckernförder SV, Oldenburger SV, SV Preußen 09 Reinfeld und der 1. FC Phönix Lübeck haben indes nichts zu verlieren, werden vermutlich aber alles daran setzen, zum Ende der Saison den Klassenerhalt feiern zu können.
Nach dem Saison-Opening am Freitag geht es dann am Samstag und Sonntag für die anderen 14 Mannschaften um die ersten Punkte der Saison. So muss Eutin 08 zu Hause gegen den SC Weiche Flensburg 08 II zeigen, dass man bereits am 1 Spieltag in bester Form ist. Vizemeister TSB Flensburg empfängt Inter Türkspor Kiel, der VfB Lübeck II reist zum SV Eichede. Die Spiele werden am Samstag um 14 Uhr angepfiffen. Samstagnachmittag ab 15 Uhr kämpft dann der Aufsteiger vom Oldenburger SV gegen den TSV Bordesholm um die ersten Punkte in der Flens-Oberliga. Am Sonntag um 14 Uhr begrüßt der SV Todesfelde den SV Preußen 09 Reinfeld bei sich, der TSV Kropp reist zum PSV Neumünster. Im letzten Duell des ersten Spieltages treffen die beiden Aufsteiger aus Eckernförde und vom 1.FC Phönix Lübeck aufeinander. Mit dem ersten Spieltag der Flens-Oberliga beginnt auch der Kampf um die begehrten Startplätze für das LOTTO-Masters Anfang des kommenden Jahres in der Sparkassen-Arena in Kiel, das für die Amateurmannschaften das Highlight der Saison darstellt. Wir wünschen den Mannschaften schon heute einen erfolgreichen Saisonauftakt und allen Zuschauern spannende Spiele in netter Atmosphäre. Möge das Motto des SHFV "Schleswig-Holstein kickt fair" auch in der Saison 2019/20 von allen Spielern, Trainern, Schiedsrichtern und Zuschauern gelebt werden! SL |
22. Juli 2019, NordSport |
Werbeträger für Husum
Dieter Schleger, Sportlicher Leiter der Husumer SV, wünscht sich mehr Unterstützung und sieht den Aufsteiger auf einem guten Weg |

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"Macher" Dieter Schleger mit Trainer Torsten Böker und den Neuzugängen: Araz Algin, Daouda Soumah, Maximilian Waskow, Sebastian Kiesbye, Louis Boseck und Alexander Schmakow. Foto: Brigitte Petersen |
HUSUM – Der Start in der Fußball-Oberliga rückt immer näher. Am Freitag, 2. August, beginnt die Saison für den Aufsteiger Husumer SV mit dem Nordfriesland-Kracher gegen den SV Frisia 03 Risum-Lindholm. Einer der Väter des Erfolges in Husum ist "Macher" und Sportlicher Leiter Dieter Schleger. Bereits seit Jahrzehnten begleitet er in verantwortlicher Position die Geschicke der HSV und hat in dieser Zeit eine erfolgreiche Ära geprägt. Nun ist sein Team nach fünf Jahren zurück in der fünften Liga – für Björn Gutt der Anlass, sich mal mit Schleger zu unterhalten.
Was bedeutet es für die Husumer SV, wieder in der höchsten Spielklasse des Landes dabei zu sein?
Dieter Schleger: Wir sind glücklich, wieder in der Oberliga angekommen zu sein und haben uns das auch verdient. Mir persönlich geht es aber auch immer um die Reputation der Stadt Husum als Kreisstadt Nordfrieslands. Wir vertreten die Stormstadt zum wiederholten Male auf höchster sportlicher Landesebene, dadurch findet sie in ganz Schleswig-Holstein Erwähnung, was gleichzeitig Werbung ist. Daher würde ich mir manchmal von der Husumer Wirtschaft und Politik etwas mehr Unterstützung wünschen. Denn so ein Erfolg ist ohne ein solides finanzielles Fundament nicht möglich.
Im letzten Sommer waren Sie auf dem Transfermarkt sehr aktiv, vor dieser Saison war es relativ ruhig.
Was wirtschaftlich nicht darstellbar ist, machen wir auch nicht. Mit Sebastian Kiesbye und Maximilian Waskow (beide vom SC Weiche Flensburg 08 II; Anm. d. Red.) haben wir uns punktuell verstärkt. Zudem rücken mit Louis Boseck aus der zweiten Mannschaft sowie Alexander Schmakov und Daouda Soumah Talente aus dem eigenen Nachwuchs auf und werden langsam herangeführt. Das freut mich besonders, weil es zeigt, dass wir auch im Jugendbereich Fortschritte machen. Wir konnten bis auf Daniel Hornburg, der beruflich nach Hamburg gegangen ist, alle Leistungsträger halten. Es war unser primäres Ziel, unsere über Jahre eingeschworene Gemeinschaft beisammen zu halten.
Welche Rolle kann die Husumer SV in der Oberliga spielen?
Ich denke, dass wir auch in dieser Spielklasse mithalten können, wenn wir vom Verletzungspech verschont bleiben. Jeder einzelne Spieler ist heiß und ehrgeizig. Zudem haben wir einen Trainer, der weiß, wie er seine Mannschaft anzupacken hat und weiterentwickeln kann. Auch der gesamte Stab und der Vorstand arbeiten Hand in Hand.
Die offizielle Saisoneröffnung des Schleswig-Holsteinisches Fußballverbandes findet am 2. August in Husum statt. Im Rahmen dieses großen Events kommt es am 1. Spieltag gleich zum Nordfriesland-Derby gegen den SV Frisia 03 Risum-Lindholm. Wie ist es dazu gekommen?
Wir haben uns beim Landesverband schriftlich beworben und unser Konzept vorgestellt. Am Ende haben wir den Zuschlag erhalten, so dass diese Veranstaltung erstmals in Nordfriesland stattfindet – wovon die gesamte Region profitiert. Das ist sozusagen unser nachträgliches Jubiläumsgeschenk zum hundertjährigen Bestehen im vergangenen Jahr. Wir hoffen auf eine große Zuschauerkulisse, auch weil an diesem Tag kein anderes Spiel auf Verbandsebene angesetzt ist. Ein besonderer Dank geht auch an die Verantwortlichen aus Risum-Lindholm, die sofort zugesagt haben, dabei sein zu wollen. So bekommen wir gleich und endlich mal wieder ein Nordfriesland-Derby in der Oberliga zu sehen.
Am Donnerstag um 19.30 Uhr gastiert die Husumer SV im Flens-Cup "Meister der Meister" beim TuS Rotenhof II (Kreisklasse A). |
24. Juli 2019, sh:z-Nordfriesland Sport |
OBERLIGA SCHLESWIG-HOLSTEIN |
HUSUMER SV
Vereinsgründung: 25. Februar 1994 (Fusion Husum 18 und Frisia Husum). – Größte Erfolge: Aufstieg in die Oberliga 2001, SHFV-Landesmeister 2001, Aufstieg in die höchste Landesklasse 1997, 2011, 2013, 2019. – In der höchsten Landesklasse vertreten: im 12. Jahr (1997-2001, 2004-09, 2011-12, 2013-14, seit 2019).
1. Vorsitzender: Fabio de Nicolo (kommissarisch). – 3. Vorsitzender: Uwe Schoppe. – Geschäftsführer: Björn Gabriel. – Fußball-Obmann: Arne Strohscheer. – Sportlicher Leiter: Dieter Schleger.
Spielstätte: Friesenstadion; Adresse: Am Hasselberg 32, 25813 Husum.
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Husum kehrt mit starker Offensive zurück |

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Das Aufgebot der Husumer SV für die Oberliga-Saison 2019/20: Luca Steen · Fabian Arndt · Maximilian Waskow · Louis Stanley Ragnar Boseck · Sebastian Kiesbye · Niklas Ludwig / Bernd Friedrichsen · Arne Strohscheer · Marco Nagel · Marvin Matthiesen · Bosse Wullenweber · Hendrik Fleige · Tarek Yassine · Tobias Wetzel · Marc Koschenz · Momme Reinhold · Dieter Schleger · Torsten Böker / Daouda Soumah · Araz Algin · Finn Christiansen · Dennis Emken · Kevin Knitel · Henning Lorenzen · Alexander Schmakov. Foto: Brigitte Petersen |
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Nr. |
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Name, Vorname |
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Geburtsdatum |
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im Verein seit |
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vorherige Vereine |
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höherklassige Spiele / Tore |
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1 |
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Bielinski, Chris |
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13.03.1993 |
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1998 |
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keine |
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11 / - |
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12 |
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Emken, Dennis |
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08.01.1992 |
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2017 |
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Flensburg 08, ETSV Eiche, Holstein Kiel, Flensburg 08 (Regionalliga: 3/-) |
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78 / - |
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5 |
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Matthiesen, Marvin |
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19.10.1996 |
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2017 |
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Blau-Weiß Löwenstedt, SZ Arlewatt |
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- / - |
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30 |
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Nagel, Marco |
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01.12.1993 |
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2018 |
|
SC Weiche Flensburg 08, Flensburg 08, TSV Hattstedt, Husumer SV, TSV Hattstedt, Rödemisser SV, TSV Hattstedt |
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104 / 10 |
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15 |
|
Steen, Luca |
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12.05.1996 |
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2016 |
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SG Eiderstedt |
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- / - |
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19 |
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Waskow, Maximilian |
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18.02.1995 |
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2019 |
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SC Weiche Flensburg 08, FC Elmshorn, SV Lieth, FC St. Pauli 29 / 5 |
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31 / 1 |
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27 |
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Wetzel, Tobias |
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10.08.1992 |
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2012 |
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Rödemisser SV |
|
|
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23 |
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Wullenweber, Bosse |
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13.06.1993 |
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2012 |
|
Rödemisser SV |
|
31 / - |
|
8 |
|
Arndt, Fabian |
|
08.09.1995 |
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2018 |
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SC Weiche Flensburg 08, Holstein Kiel, FC Angeln 02, SG Hattstedt/Arlewatt SG Husum/Rödemis, SZ Arlewatt |
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54 / 38
(3. Liga: 4/-; Regionalliga: 45/6) |
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21 |
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Boseck, Louis Stanley Ragnar |
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11.04.1999 |
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2016 |
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SG Tönning/Oldenswort/Witzwort |
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- / - |
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18 |
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Christiansen, Finn |
|
23.04.1994 |
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2017 |
|
Blau-Weiß Löwenstedt, SV Frisia 03 Risum-Lindholm |
|
- / - |
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20 |
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Koschenz, Marc |
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24.06.1992 |
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2014 |
|
Flensburg 08, SG Ladelund-Achtrup-Leck, MTV Leck, Flensburg 08 |
|
19 / 1 |
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10 |
|
Lorenzen, Henning |
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02.01.1992 |
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2012 |
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Rödemisser SV, TSV Rantrum |
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26 / - |
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22 |
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Ludwig, Niklas |
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25.08.1993 |
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2017 |
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TSV Hattstedt, SG Rödemis/Husum, TSV Hattstedt |
|
- / - |
|
6 |
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Schmakov, Alexander |
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28.01.2001 |
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2009 |
|
keine |
|
- / - |
|
17 |
|
Yassine, Tarek |
|
09.12.1996 |
|
2018 |
|
TSV Rantrum, Husumer SV, Holstein Kiel, Flensburg 08, TSV Hattstedt,
SG Rödemis/Husum |
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- / - |
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29 |
|
Algin, Araz |
|
31.07.1998 |
|
2018 |
|
TSV Hattstedt |
|
- / - |
|
13 |
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Fleige, Hendrik |
|
09.09.1997 |
|
2002 |
|
keine |
|
- / - |
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7 |
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Kiesbye, Sebastian |
|
22.10.1990 |
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2019 |
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SC Weiche Flensburg 08, Husumer SV, Heider SV, Rödemisser SV,
Blau-Weiß Friedrichstadt |
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215 / 128 |
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14 |
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Knitel, Kevin |
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02.06.1998 |
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2018 |
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SV Frisia 03 Risum-Lindholm, JSG Hattstedt/Arlewatt |
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15 / 3 |
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16 |
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Soumah, Daouda |
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09.09.2000 |
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2018 |
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Guinea |
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- / - |
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Souveräner als die Husumer SV kann man kaum in die Oberliga Schleswig-Holstein aufsteigen. Allerdings wird der letztjährige Meister der Landesliga Schleswig nun auf mehr Gegenwehr und Qualität treffen, als beim letztjährigen Start-Ziel-Sieg.
DER TRAINER
Torsten Böker, geboren am 4. September 1979, seit 1. Juli 2018 Trainer bei der Husumer SV, zuvor SC Weiche Flensburg 08 II, Flensburg 08. Aktiver Spieler bei Warburger SF, KSV Baunatal, Eckernförder SV, TSV Kropp, VfR Schleswig, FC Angeln 02, Kilia Kiel, Flensburg 08 und Schleswig 06. – Co- und Torwart-Trainer: Momme Reinhold (36). – Physiotherapeut. Bernd Friedrichsen. – Betreuer: Arne Strohscheer. |
SPIELERWECHSEL
Zugänge: Sebastian Kiesbye, Maximilian Waskow (beide SC Weiche Flensburg 08 II), Araz Algin, Louis Boseck (beide Husumer SV II), Alexander Schmakov, Daouda Soumah (beide eigene A-Jugend).
Abgänge: Sascha Feller, Luca Sander (beide TSV Hattstedt), Daniel Hornburg (beruflich nach Hamburg). |
Ein primäres Saisonziel wird in Husum jedoch nicht an einer Platzierung festgemacht. Man wünscht sich, dass der nächste Schritt der Weiterentwicklung des weiterhin jungen, aber mit hoher individueller Klasse besetzten Teams gelingt. "Wir wollen und müssen uns alle steigern und zudem an die neuen Spielbedingungen, Tempo und Intensität gewöhnen. Wenn uns das möglichst schnell gelingt, halte ich unsere Mannschaft für absolut Oberliga-tauglich, so dass wir auch mehr Spiele gewinnen als verlieren können. Wenn wir unsere Arbeit machen, ergibt sich der Rest sowieso von ganz alleine", gibt sich Böker optimistisch.
Mit lediglich 21 Spielern erscheint der Husumer Kader auf den ersten Blick quantitativ nicht gerade üppig besetzt. Mit Neuzugang und Flügel-Allrounder Maximilian Waskow droht auch gleich ein potentieller Stammspieler mit einer Knieverletzung auszufallen. Trotzdem ist Böker von der Qualität seiner Mannschaft überzeugt. "Sicherlich darf im Hinblick auf Verletzungen nicht allzu viel passieren. Allerdings verfügen wir über einen bewährten Stamm, der von jungen, hungrigen und ehrgeizigen Spielern ergänzt wird." Weitere Pluspunkte sieht Böker in der Eingespieltheit des Kaders sowie der hohen Identifikation, da nahezu alle Spieler aus der näheren Umgebung oder zumindest der Region kommen. "Jeder weiß, was er von sich und seinen Mitspielern auf dem Platz erwarten kann und zu tun hat. Für viele Jungs ist es toll, dass sie mit der Husumer SV nun in der Oberliga spielen können, obwohl einige sicherlich auch schon vorher das Potenzial dafür gehabt hätten", spielt Böker auf einige Eigengewächse wie beispielsweise Sturm-Juwel Hendrik Fleige an, die bereits in jungen Jahren auf sich aufmerksam gemacht haben.
Auch in der Oberliga will sich der Aufsteiger in Bezug auf Taktik und Spielidee treu bleiben und dabei selbstbewusst auftreten. "Warum sollten wir etwas ändern, was uns stark macht? Wir haben eine Grundidee vom Fußball, die auf schneller Balleroberung und Ballbesitz basiert. Wir haben bereits gegen Mannschaften wie Todesfelde, Lindholm oder TSB Flensburg gezeigt, dass wir offensiven Fußball mit viel Tempo mithalten können", meint Böker. Dabei ist dem Husumer Coach eine gewisse Unerfahrenheit seiner Truppe durchaus bewusst. "Eine weitere Stärke ist die absolute Geschlossenheit und der Mannschaftsgeist, der uns auch in schwierigen Situationen trägt. Das sind absolut wichtige Tugenden bei einer so ausgeglichenen Liga", weiß Böker, der Phönix Lübeck, PSV Neumünster, TSB Flensburg, SV Eichede und den SV Todesfelde zum Favoritenkreis in der Oberliga zählt, "Dahinter wird es ein sehr starkes und breites Mittelfeld ohne große Ausreißer nach oben und unten geben", prognostiziert er weiter.
Durch den starken Teamspirit sieht Böker seine Husumer auch vor Misserfolgen gewappnet. "Wir werden versuchen Fehler zu erkennen, daraus zu lernen und diese auch über unsere Trainingsarbeit abzustellen. Wir werden Ausschläge in die eine oder andere Richtung nicht überbewerten, sondern nüchtern und realistisch aus einer guten Basis die Sache angehen."
Die überragende Offensive hat mit dem "Königstransfer" von Sebastian Kiesbye, der in seiner Zeit in Flensburg nachgewiesen hat, ein Oberliga-Top-Stürmer zu sein, zusätzlich an Qualität gewonnen. Klare Siege in der Vorbereitung zeigten, dass sich insbesondere die "Abteilung Attacke" bereits in einer guten Frühform befindet.
Die individuelle und kollektive Qualität, um auch in der Oberliga Fuß fassen zu können, ist bei der Husumer SV ohne Zweifel gegeben. Ein Knackpunkt kann die mangelnde Breite im Kader werden. Verletzungen oder Ausfälle von Leistungsträgern wie Bosse Wullenweber, Fabian Arndt, Henning Lorenzen, Tarek Yassine, Hendrik Fleige oder Sebastian Kiesbye können im Einzelfall zwar kompensiert, bei vermehrtem und gleichzeitigem Aufkommen allerdings zum Problem werden. Stehen die Leistungsträger zur Verfügung, ist den Nordfriesen jedoch eine sorgenfreie Saison zuzutrauen, so dass das oberste Ziel der Weiterentwicklung auch in Ruhe weiter verfolgt werden kann.
BJÖRN GUTT |
29. Juli 2019, NordSport |
Ein eingespieltes Team
Aufsteiger Husumer SV hofft auf eine ruhige Saison in der Fußball-Oberliga / Schmaler Kader die einzige Sorge |

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Die Husumer SV in der Saison 2019/20: Luca Steen · Fabian Arndt · Maximilian Waskow · Louis Stanley Ragnar Boseck · Sebastian Kiesbye · Niklas Ludwig / Bernd Friedrichsen · Arne Strohscheer · Marco Nagel · Marvin Matthiesen · Bosse Wullenweber · Hendrik Fleige · Tarek Yassine · Tobias Wetzel · Marc Koschenz · Momme Reinhold · Dieter Schleger · Torsten Böker / Daouda Soumah · Araz Algin · Finn Christiansen · Dennis Emken · Kevin Knitel · Henning Lorenzen · Alexander Schmakov. Foto: Brigitte Petersen |
HUSUM (Björn Gutt) – Souveräner als die Husumer SV kann man nicht in die Fußballl-Oberliga aufsteigen. Allerdings wird der Meister der Landesliga in der neuen Saison als Aufsteiger sicherlich auf mehr Gegenwehr und Qualität treffen. Ein primäres Saisonziel wird in Husum nicht an einer Platzierung festgemacht. Wunsch ist vielmehr die Weiterentwicklung des jungen, aber mit viel individueller Klasse besetzten Teams. "Wir wollen und müssen uns an die neuen Spielbedingungen, das Tempo und die Intensität gewöhnen. Wenn uns das möglichst schnell gelingt, halte ich unsere Mannschaft für absolut oberligatauglich", sagt Trainer Torsten Böker.
HUSUMER SV
Oberliga-Saison 2019/20
Abgänge: Sascha Feller, Luca Sander (TSV Hattstedt), Daniel Hornburg (beruflich nach Hamburg)
Zugänge: Sebastian Kiesbye, Maximilian Waskow (beide SC Weiche Flensburg 08 II), Alexander Schmakov, Daouda Soumah (beide eigene Jugend), Araz Algin, Louis Boseck (eigene Zweite)
Tor: Chris Bielinski (26), Dennis Emken (27)
Abwehr: Marvin Matthiesen (22), Marco Nagel (25), Luca Steen (23), Tobias Wetzel (26), Bosse Wullenweber (26)
Mittelfeld: Fabian Arndt (23), Louis Boseck (20), Finn Christiansen (25), Marc Koschenz (27), Henning Lorenzen(27), Niklas Ludwig (24), Alexander Schmakov (18), Maximilian Waskow (24), Tarek Yassine (22)
Sturm: Araz Algin (20), Hendrik Fleige (21), Sebastian Kiesbye (28), Kevin Knitel (21), Daouda Soumah (18)
Trainer: Torsten Böker (39) – Co- und Torwarttrainer: Momme Reinhold – Physiotherapeut: Bernd Friedrichsen – Sportlicher Leiter: Dieter Schleger – Fußball-Obmann und Betreuer: Arne Strohscheer |
Mit lediglich 21 Spielern erscheint der Husumer Kader auf den ersten Blick quantitativ nicht gerade üppig besetzt. Mit Neuzugang und Flügel-Allrounder Maximilian Waskow droht auch gleich ein potenzieller Stammspieler mit einer Knieverletzung länger ausfallen. Trotzdem ist Böker von seiner Mannschaft überzeugt: "Sicherlich darf im Hinblick auf Verletzungen nicht allzu viel passieren. Allerdings verfügen wir über einen bewährten Stamm, der von jungen, hungrigen und ehrgeizigen Spielern ergänzt wird."
Weitere Pluspunkte sieht Böker in der Eingespieltheit des Kaders sowie der hohen Identifikation, da nahezu alle Spieler aus der näheren Umgebung oder zumindest der Region kommen. "Jeder weiß, was er von sich und seinen Mitspielern auf dem Platz erwarten kann und zu tun hat. Für viele Jungs ist es toll, dass sie mit der Husumer SV nun in der Oberliga spielen können", sagt Böker – und meint Eigengewächse wie Stürmer Hendrik Fleige.
Auch in der höchsten Spielklasse des Landes will sich der Aufsteiger treu bleiben und selbstbewusst auftreten. "Warum sollten wir etwas ändern, was uns stark macht? Wir haben eine Grundidee vom Fußball, die auf schnelle Balleroberung und Ballbesitz basiert. Wir haben gegen Mannschaften wie Todesfelde, Risum-Lindholm oder TSB Flensburg bereits gezeigt, dass wir offensiven Fußball mit viel Tempo mithalten können", meint Böker, der Phönix Lübeck, den PSV Neumünster, TSB Flensburg, den SV Eichede und den SV Todesfelde zum Favoritenkreis zählt. Dahinter erwartet er ein breites Mittelfeld.
Durch den starken Teamspirit sieht Böker seine Husumer für Misserfolge gewappnet: "Wir werden versuchen, aus Fehlern zu lernen und diese über unsere Trainingsarbeit abzustellen. Wir werden Ausschläge in die eine oder andere Richtung nicht überbewerten."
Ein Härtetest in der Vorbereitung auf die am Freitag (19 Uhr) gegen den SV Frisia 03 Risum-Lindholm beginnende Spielzeit war früh die Partie im Landespokal gegen den TSB Flensburg. Die Böker-Schützlinge zeigten trotz der 1:4-Niederlage, dass sie sich auch vor Spitzenmannschaften in der höchsten Spielklasse des Landes nicht verstecken müssen.
"Das war eine wichtige Standortbestimmung, die gezeigt hat, dass wir auf einem guten Weg sind. Wir sind dominant aufgetreten, hatten viel Ballbesitz und haben die Art, wie wir Fußball spielen wollen, gut umgesetzt. Da wollen wir auch in der Saison hin", so Böker. Den Stormstädtern wurde jedoch auch klargemacht, dass in der Oberliga bei einem deutlich höheren Spieltempo Fehler gnadenlos bestraft werden. "Deshalb haben wir auch intensiv daran gearbeitet, diese zu vermeiden und in Drucksituationen nicht hektisch zu werden", sagt der Husumer Trainer.
Die individuelle und kollektive Qualität ist bei der Husumer SV ohne Zweifel gegeben. Ein Knackpunkt kann die mangelnde Breite im Kader werden. Verletzungen oder Ausfälle von Leistungsträgern wie Bosse Wullenweber, Fabian Arndt, Henning Lorenzen, Tarek Yassine, Hendrik Fleige oder Sebastian Kiesbye können nur im Einzelfall kompensiert werden.
Insgesamt ist den Nordfriesen eine sorgenfreie Saison im gesicherten Mittelfeld zuzutrauen. |
29. Juli 2019, NordSport / 30. Juli 2019, sh:z-Nordfriesland Sport |
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